Programm - 1000 Jahre Fürth
Programm - 1000 Jahre Fürth
Programm - 1000 Jahre Fürth
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Schutzgebühr 1,- €<br />
Internationales<br />
Klezmer<br />
Festival <strong>Fürth</strong><br />
9.-18. März 2007<br />
<strong>Programm</strong><br />
10. Internationales Klezmer Festival <strong>Fürth</strong>
A profile of the artists in<br />
English can be seen on our<br />
internet site:<br />
www.klezmer-festival.de<br />
Wegen der besseren Übersichtlichkeit<br />
wird in diesem<br />
<strong>Programm</strong>heft ausschließlich<br />
die männliche Form verwendet.<br />
Es gilt aber gleichermaßen<br />
die weibliche Form.<br />
Impressum<br />
VERANSTALTER / HERAUSGEBER:<br />
Stadt <strong>Fürth</strong>/Kulturamt, Leiterin: Claudia Floritz<br />
Königsplatz 2, 90762 <strong>Fürth</strong>, kultur@fuerth.de<br />
REDAKTION<br />
Claudia Floritz (verantwortlich),<br />
Monika Feil, Michael Loskill<br />
Engl. Übersetzung im Internet: Andrea Kuhn<br />
GESTALTUNG<br />
Susanne Altenberger, Stadt <strong>Fürth</strong>, Bürgermeister- und Presseamt<br />
WEBSITE: William Forster, Bürgermeister- und Presseamt<br />
DRUCK Druckerei Fleßa, 90763 <strong>Fürth</strong>, Auflage: 2.000<br />
BILDNACHWEIS<br />
Die Fotos wurden von den Musikgruppen und deren Agenturen zur Verfügung gestellt<br />
Fotos der Kapitel-Eingangsseiten: Hans-Joachim Winckler (Montagen: S. Altenberger)<br />
FESTIVALTEAM<br />
GESAMTLEITUNG, PROGRAMM, ORGANISATION: Claudia Floritz<br />
MITARBEIT: Michael Loskill, Bernhard Maar, Susanne Redlich, Conny Fritsch, Anna Sankowski,<br />
Wolfgang Regler<br />
KULTURFORUM: Roland Wrobel, Annette Wigger, Elke Kraus, Norbert Arndt, Alex Mayer,<br />
Michael Bliemel, Lothar Schrems, Sabine Bock, Ingrid Treiber, Mechthild Haustein,<br />
Hannelore Di Cello<br />
Die Stadt <strong>Fürth</strong> im Internet: www.fuerth.de
10. Internationales<br />
Klezmer Festival <strong>Fürth</strong><br />
Begrüßung .................................................................................... 4<br />
Danke .......................................................................................... 6<br />
Monika Feil: Klezmer – von den Wurzeln in ein neues Jahrtausend ....... 8<br />
Evita Wiecki: Jiddisch lernen damals und heute ............................... 11<br />
Dr. Alfred Klepsch: Das Jiddische und seine Reste in Mittelfranken ..... 13<br />
KONZERTE<br />
BUDAPEST KLEZMER BAND ........................................................... 16<br />
DI TSVEY, GREENMAN/RUSHEFSKY-DUO ......................................... 17<br />
VERETSKI PASS ........................................................................... 18<br />
SUKKE / KLEZMER JAM SESSION ................................................... 19<br />
JÜDISCHES ORCHESTER CZERNOWITZ .......................................... 20<br />
ABSCHLUSSKONZERT MUSIKWORKSHOPS ...................................... 20<br />
CRAKOW KLEZMER BAND ............................................................. 21<br />
MAXWELL STREET KLEZMER BAND meets STEVEN WEINTRAUB ......... 22<br />
KONSONANS RETRO und CHRISTIAN DAWID .................................. 23<br />
ENSEMBLE NOISTEN .................................................................... 24<br />
KLEZMER DUO LINK/REISSMANN ................................................... 25<br />
IRITH GABRIELY, H.-J. DUMEIER, R. KHEDER ................................... 25<br />
AMSTERDAM KLEZMER BAND ........................................................ 26<br />
GEOFF BERNER TRIO ................................................................... 27<br />
LOKALPODIUM ............................................................................. 28<br />
DOBRANOTCH ............................................................................. 30<br />
KLEZMATICS ............................................................................... 31<br />
RAHMENPROGRAMM<br />
KLEZMER-BRUNCH mit YALE STROM ............................................... 34<br />
KLEZMER-BRUNCH mit ZIZAL ........................................................ 35<br />
BRUNCH mit ANDIMA ................................................................... 36<br />
KLEZMER-WORKSHOPS ................................................................ 37<br />
JIDDISCH ................................................................................... 38<br />
STADTRUNDGÄNGE ...................................................................... 39<br />
FILME ......................................................................................... 40<br />
AUSSTELLUNG Varda Sharon Kramer .............................................. 42<br />
JAKOB-WASSERMANN-LITERATURPREISVERLEIHUNG / LESUNG ........ 42<br />
SERVICE<br />
INFORMATION ............................................................................. 44<br />
ADRESSEN UND ANFAHRT ............................................................. 45<br />
ARCHIV ...................................................................................... 46<br />
PROGRAMMÜBERSICHT ................................................................ 47<br />
Internationales<br />
Klezmer<br />
Festival <strong>Fürth</strong><br />
PROGRAMM<br />
9.-18. März 2007<br />
www.klezmer-festival.de
4<br />
KONZERTE<br />
<strong>Fürth</strong> feiert 2007<br />
In <strong>Fürth</strong> zu Hause zu sein,<br />
heißt mit Menschen unterschiedlichster<br />
Herkunft und<br />
Religionen zusammen zu leben.<br />
Die liberale Geisteshaltung,<br />
die seit Jahrhunderten charakteristisch<br />
für die <strong>Fürth</strong>erinnen<br />
und <strong>Fürth</strong>er ist, ermöglichte<br />
und ermöglicht ein friedvolles<br />
und gleichberechtigtes Nebeneinander.<br />
Das Klezmer Festival <strong>Fürth</strong> ist<br />
eine Veranstaltung im Rahmen<br />
des Jubiläumsjahres/FreiRaum.<br />
Das große <strong>Programm</strong>heft mit sämtlichen<br />
Veranstaltungen und alles rund ums<br />
Stadtjubiläum finden Sie im<br />
Jubiläumsshop<br />
Kohlenmarkt 4, 90762 <strong>Fürth</strong><br />
Tel. 0911 / 766 51 67<br />
Mo-Fr 10.00-18.30 Uhr<br />
Sa 10.00-16.00 Uhr<br />
shop@fuerth-2007.de<br />
www.<strong>1000</strong>-jahre-fuerth.de<br />
Verehrte Gäste, liebes Publikum,<br />
2007 ist für die Stadt <strong>Fürth</strong> ein bedeutendes Jahr! Die Kleeblattstadt<br />
feiert ihren <strong>1000</strong>. Geburtstag und auch im kulturellen Bereich gibt es<br />
Besonderes zu feiern. Das renommierte Internationale Klezmer Festival<br />
<strong>Fürth</strong> findet zum zehnten Mal statt – ein schöner Beweis also, dass<br />
sich dieser Musikstil immer größerer Beliebtheit erfreut.<br />
Spitzenmusiker aus der ganzen Welt sind auch in diesem Jahr wieder<br />
vertreten und präsentieren den Zuhörerinnen und Zuhörern die<br />
ursprüngliche Hochzeitmusik osteuropäischer Juden in ihrer ganzen<br />
Bandbreite. Von traditionell bis hin zu modernen Interpretationen, das<br />
10. Internationale Klezmer Festival <strong>Fürth</strong> verspricht Hörgenuss pur!<br />
Musik kennt keine Grenzen! Somit ist und bleibt sie ein verbindendes<br />
Element zwischen den Völkern. Die steigenden Besucherzahlen in den<br />
vergangenen <strong>Jahre</strong>n zeigen auch, dass wir uns nicht nur mit unbekannten<br />
Melodien, sondern auch mit anderen Kulturen beschäftigen und<br />
auseinandersetzen möchten.<br />
Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern des Internationalen<br />
Klezmer Festivals viel Spaß in <strong>Fürth</strong> und beste Unterhaltung.<br />
Ihr<br />
Dr. Thomas Jung<br />
Oberbürgermeister
Sehr geehrtes Publikum, liebe Gäste,<br />
<strong>Fürth</strong> feiert! Seinen <strong>1000</strong>. Geburtstag und das 10. Internationale Klezmer Festival!<br />
Wer hätte das 1988, also vor fast 20 <strong>Jahre</strong>n gedacht, dass aus einem zweitägigen<br />
Insidertreffen für Jiddisches Lied einmal ein zehntägiges Festival von internationalem<br />
Rang werden könnte! Inzwischen ist das Klezmerfestival zu einem Aushängeschild<br />
und Markenzeichen geworden, das sein Publikum aus ganz Deutschland und<br />
darüber hinaus nach <strong>Fürth</strong> lockt.<br />
Klezmermusik hat, beginnend etwa 1980 in den USA, auch in Deutschland in den<br />
letzten zwanzig <strong>Jahre</strong>n ein unglaubliches Revival erlebt. Sie ist, befördert durch den<br />
interkulturellen musikalischen Austausch, zu „Weltmusik” geworden und damit in<br />
höchstem Maße populär. Verschiedenste musikalische Stile und Traditionen finden<br />
inzwischen Eingang in eine Musik, die ehemals die aschkenasischen Juden durch<br />
ihren Alltag, ihre Riten und Bräuche begleitete, eine Musik, die aus dem Herzen<br />
kommt. Die Juden, die auswandern konnten, nahmen ihre Musik mit. Sie spielten<br />
sie weiterhin bei Hochzeiten und Zeremonien. Die nachfolgenden Generationen,<br />
v.a. in den USA, rezipieren heute ihre Musik in ihren Lebenswelten und verweben<br />
ihre Musikauffassung und die Musik ihrer Zeit mit ihren Wurzeln, die manchmal<br />
zugegebenermaßen schwer auszumachen sind. Damit ist eine spannende Frage aufgeworfen,<br />
ob man denn das Original mit neuen ethnischen Zugehörigkeiten und deren<br />
musikalischen Ausdrucksformen mischen darf oder nicht. Aber wer möchte dies<br />
den jungen Musikern verwehren, gibt doch genau dieser Mix auch Auskunft über<br />
eine Kultur, deren Wurzeln und deren Wandel – verweist damit letztlich auf die universelle<br />
Wirkung von Musik.<br />
In <strong>Fürth</strong> ist vom 9. – 18. März 2007 eine Auswahl der weltbesten Klezmerbands aus<br />
zehn Nationen von der Ukraine bis Kanada zu Gast. Ein ambitioniertes Rahmenprogramm,<br />
Workshops, die dichte Atmosphäre in der Stadt und im Kulturforum bürgen<br />
auch diesmal wieder für zehn Tage voller Lebensfreude und Melancholie. Lernen<br />
Sie Jiddisch oder tanzen Sie mit! Frühstücken Sie mit den Klezmorim, schauen Sie<br />
sich im Kino Uferpalast einen Film zum Thema an – oder: lauschen Sie ganz einfach<br />
den Klängen der Klezmermusik.<br />
Feiern Sie mit uns Geburtstag, feiern Sie mit den Klezmorim!<br />
Seien Sie uns willkommen!<br />
Claudia Floritz<br />
Festivalleiterin<br />
KONZERTE 55<br />
Verehrte Gäste,<br />
liebes Publikum,<br />
2007 ist für die Stadt <strong>Fürth</strong> ein bedeutendes<br />
Jahr! Die Kleeblattstadt<br />
feiert ihren <strong>1000</strong>. Geburtstag und<br />
auch im kulturellen Bereich gibt es<br />
Besonderes zu feiern. Das beliebte<br />
Internationale Klezmer Festival<br />
<strong>Fürth</strong> findet zum zehnten Mal statt –<br />
ein schöner Beweis also, dass sich<br />
dieser Musikstil immer größerer Beliebtheit<br />
erfreut.<br />
Spitzenmusiker aus der ganzen Welt<br />
sind auch in diesem Jahr wieder vertreten<br />
und präsentieren den Zuhörerinnen<br />
und Zuhören die<br />
ursprüngliche Hochzeitmusik osteuropäischer<br />
Juden in ihrer ganzen<br />
Bandbreite. Von traditionell bis hin zu<br />
modernen Interpretationen, das 10.<br />
Internationale Klezmer Festival <strong>Fürth</strong><br />
verspricht Hörgenuss pur!<br />
Musik kennt keine Grenzen! Somit ist<br />
und bleibt sie ein verbindendes Element<br />
zwischen den Völkern. Die steigenden<br />
Besucherzahlen in den<br />
vergangenen <strong>Jahre</strong>n zeigen auch,<br />
dass wir uns nicht nur mit unbekannten<br />
Melodien, sondern auch mit anderen<br />
Kulturen beschäftigen und<br />
auseinandersetzen möchten.<br />
Ich wünsche allen Besucherinnen<br />
und Besuchern des Internationalen<br />
Klezmer Festivals viel Spaß in <strong>Fürth</strong><br />
und beste Unterhaltung.<br />
Ihr<br />
Internationales<br />
Klezmer<br />
Festival <strong>Fürth</strong><br />
Dr. Thomas Jung<br />
Oberbürgermeister
6<br />
ZUR EINSTIMMUNG<br />
DANKE<br />
<strong>Fürth</strong>er Nachrichten<br />
<strong>Fürth</strong>er Hotel Mercure<br />
Musikschule <strong>Fürth</strong><br />
Bayerischer Rundfunk, Studio Franken<br />
Die Fuhrparkprofis<br />
Kino Uferpalast <strong>Fürth</strong> e.V.<br />
Jüdisches Museum Franken in <strong>Fürth</strong> mit Literaturhandlung<br />
Tourist-Information <strong>Fürth</strong><br />
Café und Restaurant im Kulturforum<br />
Musikzauber Franken<br />
Stadttheater <strong>Fürth</strong><br />
DANKE dem gesamten Festivalteam, allen Helfern und guten Geistern,<br />
die vor und hinter der Bühne das Festival möglich machen und die hier<br />
nicht namentlich genannt sind!
ZUR EINSTIMMUNG 7<br />
ZUR EIN-<br />
STIMMUNG<br />
Klezmer – eine Musik, die sich<br />
heute großer Beliebtheit erfreut.<br />
Woher kommt diese Musik?<br />
Was ist das für eine wohlklingende<br />
Sprache – Jiddisch?
8<br />
ZUR EINSTIMMUNG<br />
Monika Feil<br />
Klezmer – von den Wurzeln<br />
in ein neues Jahrtausend<br />
Monika Feil<br />
Klezmer – von den Wurzeln in ein neues<br />
Jahrtausend<br />
Der Begriff „Klezmermusik” wurde erst mit<br />
dem Aufkommen des Klezmer Revivals in<br />
den 1980er <strong>Jahre</strong>n geprägt. Eigentlich<br />
heißt klezmer auf Jiddisch einfach nur<br />
„Musiker”. Als klezmer (bzw. pl. klezmorim)<br />
bezeichneten die Juden Osteuropas<br />
die Musiker, die auf khassenes (Hochzeiten)<br />
und anderen simkhes (Festen) spielten.<br />
Klezmermusik ist Instrumentalmusik.<br />
Das Wort Klezmer stammt aus dem Hebräischen<br />
und bedeutet in etwa „Instrument<br />
des Gesangs” oder auch „Gefäß des<br />
Gesangs”. Damit ist nicht etwa das Instrument,<br />
sondern der Musiker selbst gemeint:<br />
Klezmermusik ist instrumentales<br />
Singen, ist orientiert am emotionalen<br />
Ausdruck der menschlichen Stimme. Der<br />
Klezmer lacht, weint, seufzt, jammert, und<br />
sein Instrument ist sein Medium dabei.<br />
Die Klezmorim Osteuropas waren beeinflusst<br />
von der religiösen Strömung des<br />
Chassidismus, der im 18. Jahrhundert<br />
aufkam und auf Israel Ben Eliezer zurückgeht,<br />
den seine Anhänger liebevoll den<br />
Bal-schem-tow (guter Mensch oder guter<br />
Wundertäter) nennen. Der Chassidismus<br />
verbreitete sich rasch über große Teile<br />
des Siedlungsraumes der osteuropäischen<br />
Juden. Der Bal-schem-tow lehrte die<br />
Menschen, dass Gott in erster Linie nicht<br />
durch Gelehrsamkeit und das Lesen religiöser<br />
Schriften erfahren werden kann,<br />
sondern durch eine Grundhaltung der<br />
„Freude an der Welt wie sie ist, am Leben<br />
wie es ist, an jeder Stunde des Lebens,<br />
wie diese Stunde ist.” 1 Seiner Meinung<br />
nach war es völlig ausreichend, einer<br />
ganz profanen Arbeit nachzugehen. Jeder,<br />
der z.B. singen oder tanzen kann, erfüllt<br />
alle Voraussetzungen, ein religiöses Leben<br />
zu führen. Er lehrte ein Leben in Begeisterung,<br />
und diese Begeisterung wurde z.B.<br />
ausgedrückt im Tanz, im Gesang, in der<br />
Musik. Die Chassidim sammelten nigunim<br />
(sing. nign oder nigun), Melodien, jüdische<br />
wie auch nichtjüdische. Diese Melodien<br />
wurden gesungen, in endloser Wiederholung,<br />
dazu wurde getanzt, und oft<br />
steigerte sich die Begeisterung ins Ekstatische.<br />
Der Chassidismus war eine<br />
Volksbewegung in Zeiten, als die meisten<br />
osteuropäischen Juden in bitterer Armut<br />
lebten und immer wieder Verfolgungen<br />
und Pogromen ausgesetzt waren.<br />
Die Klezmorim wuchsen in dieser Tradition<br />
auf und agierten in diesem Umfeld.<br />
Es gab im Prinzip keine Trennung zwischen<br />
religösem und weltlichem Leben.<br />
Was lag also näher, als auch die chassidischen<br />
Melodien aufzugreifen und auf<br />
Hochzeiten zu spielen, zumal dies gutes<br />
Trinkgeld von frommen Gästen versprach.<br />
Findet man auf Klezmer-Aufnahmen<br />
sog. khosidls (oder auch khusidls),<br />
so ist man auf eine solche chassidische<br />
Weise gestoßen. Andererseits gab es<br />
mannigfaltige wechselseitige Beeinflussungen<br />
zwischen jüdischer Musik und der<br />
Musik der nichtjüdischen Nachbarvölker<br />
(u.a. Polen, Ukrainer, Russen, Rumänen,<br />
Bulgaren, ganz besonders der Zigeuner).<br />
Viele Klezmorim waren auch auf nichtjüdischen<br />
Festen sehr gefragt und hatten<br />
in ihrem Repertoire genauso die Musik<br />
ihrer nichtjüdischen Umgebung.<br />
Eine Hochzeit zu spielen war für die Klezmorim<br />
eine Angelegenheit, die ganze<br />
oder auch mehrere Tage dauerte: Sie begannen<br />
schon aufzuspielen, wenn die<br />
Braut von den Frauen auf die Hochzeit
vorbereitet wurde, und der badkhn (Zeremonienmeister<br />
und Spaßmacher) sang<br />
dazu seine Verse. Sie erinnerten die<br />
Braut (die kale) daran, dass sie nun Abschied<br />
nehmen musste von ihrem Mädchenleben<br />
und versuchten sie und die<br />
anderen Frauen zum Weinen zu bringen.<br />
Dies nannte man bazingen di kale oder<br />
auch baveynen di kale. Die Klezmorim<br />
holten die Gäste, insbesondere die<br />
Schwiegereltern (die mekhutonim) mit<br />
Musik von zu Hause ab – davon zeugt<br />
z.B. der Typus des gasn nign – und<br />
brachten sie auch wieder nach Hause<br />
(Stücke wie firn di mekhutonim aheym).<br />
Sie begleiteten die Hochzeitszeremonie<br />
unter der khupe, dem Hochzeitsbaldachin<br />
(es finden sich so genannte tsu der khupe,<br />
unter der khupe und fun der khupe). Sie<br />
spielten zur Untermalung des Festessens<br />
getragenere Melodien (tish nign) oder<br />
kunstvolle Improvisationen, z.B. eine rumänische<br />
doina. Anschließend spielten<br />
sie zum Tanz auf. Beim Tanzen blieben<br />
Männer und Frauen ursprünglich unter<br />
sich, und die meisten Tänze waren Kreistänze,<br />
bei denen es, wie bereits oben beschrieben,<br />
sehr ausgelassen bis ekstatisch<br />
zugehen konnte. Später gab es<br />
auch Paartänze wie z.B. den sher (oder<br />
auch sherele), bei denen die Geschlechtertrennung<br />
aber erhalten blieb. Typische<br />
Tänze waren der so genannte freylekh,<br />
der bulgarish oder bulgar (eine spezifisch<br />
amerikanische Weiterentwicklung), beides<br />
schnelle Tänze im 2/4- oder 4/4-Takt<br />
und die hora (auch zhok genannt), ein<br />
etwas langsamerer Tanz im 3/8-Takt.<br />
Wie war die Besetzung einer typischen<br />
kapelye? Als Melodieinstument ganz wichtig<br />
war die Geige, die fidl. Meist gab es<br />
mehrere: der ershter spielte die Melodie<br />
in einer höheren Oktave, der tsveyter<br />
spielte oder umspielte sie in einer tieferen<br />
Lage, und die secund fidl, auch Kontra<br />
genannt, spielte eine rhythmische Begleitung<br />
mit Doppelgriffen. Die Geige hat dadurch,<br />
dass sie nicht auf Halbtonschritte<br />
begrenzt ist, schier unbegrenzte Ausdrucksmöglichkeiten<br />
und kann den Ton<br />
auf vielfältige Weise variieren und die<br />
menschliche Stimme imitieren. Ursprünglich<br />
war der erste Geiger auch der Leiter<br />
der kapelye. Die Klarinette kam erst in<br />
der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />
hinzu. Dies hängt auch damit zusammen,<br />
dass in der Ukraine bis zu diesem Zeitpunkt<br />
die Instrumente juristisch in zwei<br />
Kategorien eingeteilt waren: laut und leise.<br />
Zu den lauten gehörten die Trommeln<br />
und die meisten Blasinstrumente. Zu den<br />
leisen gehörten alle Saiteninstrumente<br />
und die Flöten. Die lauten Instrumente<br />
waren nur der (nichtjüdischen) Oberschicht,<br />
keinesfalls aber den Juden erlaubt.<br />
Die Klarinette übernahm dann dieselbe<br />
Funktion wie die ershte fidl. Auch<br />
sie verfügt über vielfältige Techniken, den<br />
Ton zu verändern. Sehr verbreitet war<br />
das Tsimbl, ein dem Hackbrett verwandtes<br />
Instrument. Es war sowohl Melodiewie<br />
Begleitinstrument. Diese Funktion<br />
übernahm später das Akkordeon. Zusätzlich<br />
kann es als Rhythmusinstrument fungieren.<br />
Der Bass (und früher auch das<br />
Cello, das teilweise über die Schulter gehängt<br />
gespielt wurde) stellt das harmonische<br />
Fundament. Auch die Tuba kann die<br />
Bassfunktion übernehmen. Die Ensembles<br />
in den USA in der ersten Hälfte des letzen<br />
Jahrhunderts erweiterten, beeinflusst vom<br />
Swing, die Besetzung bis zur Größe von<br />
Big-Bands.<br />
Alle Instrumente sind potentiell Melodieinstrumente.<br />
„Klezmer-Melodik ist wie<br />
Konversation unter Juden: Jeder redet<br />
zur gleichen Zeit. Der einzige Unterschied<br />
besteht darin, dass wir einander<br />
ZUR EINSTIMMUNG 9<br />
Monika Feil<br />
Klezmer – von den Wurzeln<br />
in ein neues Jahrtausend
10<br />
ZUR EINSTIMMUNG<br />
Monika Feil<br />
Klezmer – von den Wurzeln<br />
in ein neues Jahrtausend<br />
zuhören, und wir sagen im Grunde genommen<br />
dasselbe. Das ist Heterophonie.<br />
Wenn Sie einer Gruppe von Chassidim<br />
zuhören, die alle denselben nign singen,<br />
dann ist es nicht ungewöhnlich, einen auf<br />
der einen Seite des Raums plötzlich ein<br />
Gebet anstimmen zu hören, während ein<br />
anderer am anderen Ende des Raums ein<br />
anderes Gebet anstimmt. Dieser Geist<br />
von ekstatischer Hingabe setzt sich über<br />
alle anderen ästhetischen Regeln hinweg.<br />
Das ist die Essenz des heterophonen jüdischen<br />
Stils. In einem Ensemble wird<br />
die Melodie normalerweise aufgesplittet<br />
in Oktaven, sodass die tiefere Oktave<br />
eine andere Interpretation der Melodie<br />
spielt als die obere Oktave, mit unterschiedlicher<br />
Ornamentierung und manchmal<br />
in einem geringfügig anderen Tempo.<br />
Gelegentlich grenzt das an Chaos, gegen<br />
das wir nicht Einspruch erheben, sondern<br />
das wir in Wirklichkeit kultivieren.” 2<br />
Die jiddischen Lieder hingegen, die heute<br />
in Konzerten neben der reinen Instrumentalmusik<br />
gehört werden können, wurden<br />
ursprünglich nicht öffentlich vorgetragen,<br />
sondern hatten als Volkslieder einen<br />
festen Platz im alltäglichen Leben.<br />
Wie könnte man dies eindrücklicher beschreiben<br />
als Manes Sperber3 : „Es gab<br />
bei uns im Hause, doch nicht weniger bei<br />
den Ärmsten im Städtchen, in fast jeder<br />
Situation, am Morgen so gut wie am<br />
Abend - immer gab es den Gesang. Er<br />
drang aus allen Bet- und Studierstuben,<br />
aus den Kellern der ärmsten Handwerker,<br />
aus den Hinterhöfen und den Ställen.<br />
Die religiösen Melodien, welche die<br />
Exilierten noch aus dem Orient mitgebracht<br />
hatten, verquickten sich auf eigene<br />
Weise mit den Liedern, die die slawischen<br />
Wirtsvölker, insbesondere die ukrainischen<br />
Bauern sangen. ’Wann singt<br />
der Jude?’ fragte man und antwortete:<br />
’Er singt, wenn er hungrig ist.’ ... Das jüdische<br />
Volkslied erneuerte sich ständig<br />
und blieb dem Volke treu, das den unsäglich<br />
schweren täglichen Daseinskampf<br />
nicht nur beklagen, sondern auch besingen<br />
wollte: die Mühe, Brot für die Familie<br />
zu verdienen und das Schulgeld für die<br />
Kinder; die Pein und das Glück, Jude zu<br />
sein mitten in einer feindlichen Welt; den<br />
Schmerz, den Geburtsort verlassen zu<br />
müssen, um der Not zu entgehen und<br />
schließlich das Heimweh nach dem Land<br />
Israel; oder auch die Sehnsucht nach dem<br />
freien Amerika.”<br />
Erst im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts<br />
mit der Entstehung des jiddischen<br />
Theaters fanden die Lieder den Weg auf<br />
die Bühne. Jedoch erst seit Beginn des<br />
Klezmer-Revivals in den 80er <strong>Jahre</strong>n werden<br />
Klezmer-Musik und jiddische Lieder<br />
gemeinsam auf die Bühne gebracht.Seit<br />
rund zwanzig <strong>Jahre</strong>n blüht diese Musik<br />
wieder und die Blüten sind überaus zahlreich,<br />
vielfältig und bunt. Die jiddische<br />
Musikwelt hat sich vernetzt – nicht zuletzt<br />
natürlich auch durch das Zusammenrücken<br />
der Welt im Internet-Zeitalter. Es ist international/transkontinental<br />
eine rege Festival-<br />
und Workshop-Szene entstanden, die<br />
persönliche Begegnung und gegenseitige<br />
Inspiration ermöglicht, und – ganz wichtig<br />
– die Weitergabe der Essenz dieser Musiktradition<br />
an neue Musikergenerationen.<br />
(1997)<br />
Monika Feil, *1966, ist Sängerin, Geigerin und<br />
Stimmbildnerin und Gründerin der Klezmergruppe<br />
FIALKE (gegr. 1997). http://www.fialke.de<br />
FIALKE spielt am 17. März um 21.00 Uhr beim<br />
Lokalpodium (S. 28).<br />
1 Martin Buber, Die Erzählungen der Chassidim,<br />
Zürich 1949/1992, S. 48<br />
2 Joshua Horowitz, Interview im Booklet der CD: Budowitz,<br />
Mother Tongue – Klezmermusik des 19. Jahrhunderts<br />
3 Manès Sperber, aus seiner Autobiographie<br />
’Die Wasserträger Gottes’
Evita Wiecki<br />
Lernt-zhe dem alef-beys...<br />
Jiddisch lernen damals und heute<br />
Jiddisch, einst die lingua franca der europäischen<br />
Juden, später eine Sprache, die<br />
Juden von Nordamerika bis Südafrika, von<br />
Europa bis Asien miteinander kommunizieren<br />
ließ, hat diese Funktion schon seit<br />
längerem eingebüßt. Vor 100 <strong>Jahre</strong>n, als<br />
die Sprache mit 12 Mio. Sprechern in ihrer<br />
Blüte stand, als in Osteuropa täglich neue<br />
Publikationen auf den Markt kamen, als<br />
jiddische Schriftsteller miteinander in Kaffeehäusern<br />
diskutierten, als Jiddisch Gegenstand<br />
der täglichen politischen Dispute<br />
war, da konnte man noch Jiddisch einfach<br />
so, af der yidisher gas, lernen.<br />
Aufgrund der fortschreitenden Assimilation<br />
verlor Jiddisch zunehmend seine Rolle<br />
als die tägliche Umgangssprache der<br />
aschkenasischen Juden. Das traditionelle<br />
Geflecht aus Hebräisch als die Sprache<br />
des Ritus, der Bildung und des Geschriebenen<br />
und Jiddisch als die Sprache des<br />
Täglichen, des Ungebildeten, des Gesprochenen<br />
zerbrach. An diese Stelle trat verstärkt<br />
die Landessprache, die so oft beides<br />
verband: die Bildung und die Alltäglichkeit,<br />
das Schreiben und das Sprechen.<br />
Die Sprache der im Holocaust ermordeten<br />
Juden war zum großen Teil Jiddisch. Mit<br />
den Menschen starb auch ihre Muttersprache.<br />
Das vollkommen veränderte, oft<br />
nicht mehr vorhandene, Gemeinschaftsleben<br />
der europäischen Juden konnte<br />
trotz vielfältiger Versuche die jiddische<br />
Sprache nicht lebendig halten: Bis in die<br />
1950er, 1960er <strong>Jahre</strong>, überall, wo aschkenasische<br />
Juden lebten, gab es Versuche,<br />
jiddisches Leben fortzuführen – beginnend<br />
mit den DP-Lagern (Displaced<br />
Persons) in Deutschland in den ersten<br />
Nachkriegsjahren, wo jiddische Zeitungen,<br />
jiddisches Theater, jiddisches Schulwesen<br />
entstanden. In Polen konnte man<br />
noch bis 1968 Abiturprüfung in dem Fach<br />
Jiddisch ablegen.<br />
Die veränderte Situation des Jiddischen<br />
war nicht mehr aufzuhalten: In den<br />
1950er schließen die letzten DP-Lager<br />
(die meisten DPs sind nach Israel oder in<br />
die USA ausgereist). 1952 lässt Stalin die<br />
führenden jiddischen Kulturschaffenden<br />
ermorden. 1968 verlassen 250.000 Juden<br />
Polen. 1983 beginnt der einst so auflagenstarke<br />
New Yorker forverts (1930:<br />
275.000 Exemplare täglich) als Wochenzeitung<br />
mit englischer Beilage zu erscheinen.<br />
– Die yidishe gas existiert nicht mehr.<br />
Jiddisch wird in Nachmittags- oder Sonntagsschulen<br />
zusätzlich angeboten. Unterricht<br />
auf Jiddisch in regulären Schulen in<br />
Osteuropa und in den USA verschwindet.<br />
Ausnahmen bilden hier Argentinien und<br />
Australien. In Israel gab es diesen ohnehin<br />
nicht. Erst in den 1990er <strong>Jahre</strong>n wurde<br />
dort Jiddisch als Fremdsprache in<br />
Schulen zugelassen.<br />
Ein anderer Blick nach Israel oder in die<br />
USA zeigt uns aber auch, dass wir die Enklaven<br />
der Tradition nicht übersehen dürfen:<br />
die überbrachte Sprachordnung Hebräisch-Jiddisch<br />
gibt es bis heute in den<br />
chassidischen, orthodoxen Gemeinden.<br />
Dort lernen die Kinder mame-loshn in<br />
Mutters Küche, auf der Straße und in der<br />
Schule.<br />
Zunehmend lernt man Jiddisch, um<br />
Vergangenes zu verstehen, um es im<br />
kleinen Rahmen wiederzubeleben. Es sind<br />
ZUR EINSTIMMUNG 11<br />
Evita Wiecki<br />
Lernt-zhe dem alef-beys...<br />
Jiddisch lernen damals und heute
12<br />
ZUR EINSTIMMUNG<br />
Evita Wiecki<br />
Lernt-zhe dem alef-beys...<br />
Jiddisch lernen damals und heute<br />
viele Menschen, die sich für Jiddisch interessieren.<br />
Jedes Jahr finden weltweit<br />
mehrere Ferienkurse statt, so in Paris,<br />
New York, Vilnius, Tel Aviv und an anderen<br />
Orten. In Vilnius beispielsweise entsteht<br />
Jahr für Jahr eine Insel des Jiddischen,<br />
der lingua franca, die die Teilnehmer<br />
aus aller Herren Länder verbindet.<br />
Auffällig und spannend ist das Interesse<br />
in Deutschland. Für die wenigsten der<br />
Lernenden ist Jiddisch die Sprache ihrer<br />
Familie.<br />
Woher rührt dann diese Faszination?<br />
Die sprachliche Nähe erleichtert den Einstieg:<br />
die Sprache scheint erfassbar zu<br />
sein. Der klangvolle Gebrauch der Verkleinerungsformen,<br />
die Entdeckung der<br />
kleinen Wörter, die man vielleicht aus einem<br />
der deutschen Dialekte oder aus einer<br />
früheren Sprachstufe des Deutschen<br />
kennt, lassen den Lernenden zum Detektiv<br />
werden. Das hebräische Alphabet, mit<br />
dem Jiddisch schon immer verschriftlicht<br />
wurde, ist die Exotik-Komponente.<br />
Das ist der Beginn. Für die Fortgeschrittenen<br />
bleibt die Faszination der vielfältigen<br />
Sprachebenen, die unerschöpflich<br />
wirkenden Quellen des Sprachspiels, die<br />
Parallelität der Begriffe aus dem Deutschen,<br />
dem Hebräischen und Aramäischen<br />
sowie den slawischen Sprachen,<br />
mit den kleinen romanischen Einsprengseln.<br />
In Deutschland gibt es zwei Lehrstühle<br />
für die jiddische Sprache: in Trier wird<br />
Jiddisch seit 1970 unterrichtet (1990 Einrichtung<br />
der Professur) und in Düsseldorf<br />
seit 1996 am Lehrstuhl für Jiddische Kultur,<br />
Sprache und Literatur. Der erste<br />
spezialisierte sich schon sehr früh auf<br />
Westjiddisch, während Düsseldorf ein<br />
Gegengewicht dazu in der Beschäftigung<br />
mit dem modernen Jiddisch bilden sollte.<br />
An zahlreichen weiteren Universitäten<br />
wird inzwischen Jiddisch gelehrt. In Bayern<br />
sollen hier stellvertretend die LMU<br />
München (Lehrstuhl für jüdische Geschichte<br />
und Kultur) und Universität<br />
Regensburg (Slawistik) genannt werden.<br />
Im Bereich der Erwachsenenbildung<br />
besteht die Möglichkeit, Jiddisch an den<br />
Volkshochschulen zu lernen.<br />
Die Beweggründe der Lernenden, abgesehen<br />
von den persönlichen, sind vielfältig:<br />
Interesse an der Geschichte der Juden,<br />
der Geschichte Osteuropas, an der<br />
jiddischen Literatur, an der Klezmermusik.<br />
Das amerikanische Yiddish Book<br />
Center gibt an, dass über 90% des jiddischen<br />
gedruckten Wortes bisher noch in<br />
keine andere Sprache übersetzt wurden.<br />
Die Quellen sind also noch lange nicht erschlossen,<br />
es bleibt noch viel zu tun:<br />
Lernt-zhe dem alef-beys...<br />
Evita Wiecki (Jg. 1968) wurde in Warschau geboren,<br />
kam 1981 mit ihren Eltern nach Deutschland. 1988/89<br />
verbrachte sie in Israel, wo sie lebendiges Jiddisch<br />
kennen lernte. Nach dem Studium der Slavistik und<br />
Journalistik in Bamberg vertiefte sie ihre Jiddisch-<br />
Kenntnisse in Oxford, New York und Jerusalem. Seit<br />
mehreren <strong>Jahre</strong>n unterrichtet sie Jiddisch, unter<br />
anderem an den Universitäten in Regensburg und<br />
München.<br />
Frau Wiecki bietet beim 10. Internationalen Klezmer<br />
Festival <strong>Fürth</strong> am 18. März einen Workshop zur<br />
jiddischen Sprache an (siehe S. 38).
Dr. Alfred Klepsch<br />
Das Jiddische und seine Reste<br />
in Mittelfranken<br />
Das Jiddische entstand vor ungefähr<br />
<strong>1000</strong> <strong>Jahre</strong>n, als Juden aus Frankreich<br />
nach Deutschland einwanderten. Diese<br />
Juden sprachen damals im Alltag Altfranzösisch,<br />
als Schriftsprache verwendeten<br />
sie das Hebräische. In ihrer neuen Heimat<br />
wechselten sie die Alltagssprache –<br />
sie gingen zu dem deutschen Dialekt<br />
über, den die Christen am Mittelrhein,<br />
zwischen Worms und Köln sprachen.<br />
Allerdings gebrauchten sie noch einzelne<br />
französische und eine wachsende Anzahl<br />
von hebräischen Wörtern, denn Hebräisch<br />
blieb ihre Sakralsprache und zunächst<br />
auch ihre einzige Schriftsprache.<br />
Seit dem 13. Jahrhundert gibt es aber<br />
auch von Juden geschriebene Texte in einer<br />
Sprache, die heute als „Altjiddisch”<br />
bezeichnet wird. Vom gleichzeitigen<br />
schriftlichen Deutsch unterscheidet sich<br />
diese Sprache durch den Gebrauch hebräischer<br />
Lehnwörter, vor allem aber<br />
durch die Schrift: alle jiddischen Texte<br />
wurden und werden mit den Buchstaben<br />
des hebräischen Alphabets geschrieben.<br />
Im Lauf der nächsten Jahrhunderte ließen<br />
sich jiddisch sprechende Juden<br />
zunächst in ganz Deutschland, dann aber<br />
auch in Polen, dem Baltikum und der Ukraine<br />
nieder. Weiterhin blieb Hebräisch<br />
die Religionssprache, geschriebenes und<br />
gesprochenes Jiddisch die Alltagssprache.<br />
Es konnte bei der Ausdehnung über<br />
ein so großes Gebiet nicht ausbleiben,<br />
dass sich das Jiddische in mehrere regionale<br />
Dialekte aufspaltete. „Ostjiddisch”<br />
nennt man die Dialekte, die östlich der<br />
deutschen Grenze gesprochen wurden.<br />
Ostjiddisch weist viele slawische Lehn-<br />
wörter auf, die das Westjiddische nicht<br />
kennt. „Westjiddisch” ist das Jiddische<br />
auf deutschem Sprachgebiet. Es wurde<br />
auch von den Juden Mittelfrankens gesprochen<br />
und in bedeutenden Druckereistandorten<br />
wie Wilhermsdorf und <strong>Fürth</strong><br />
gedruckt.<br />
Das gedruckte Westjiddische stand dem<br />
damaligen Standarddeutschen näher, als<br />
das gesprochene. Gegen Ende des 18.<br />
Jahrhunderts gaben die Juden in Deutschland<br />
diese Schriftsprache allmählich auf<br />
und gingen zu gedrucktem Deutsch über.<br />
Die letzten jiddischen Texte aus Deutschland<br />
waren Mundartdichtungen. Mit ihrer<br />
Hilfe kann man auch das gesprochene Jiddisch<br />
dieser Zeit noch annähernd rekonstruieren.<br />
Einer der bekanntesten jiddischen Mundarttexte<br />
ist die Komödie „Esther oder die<br />
belohnte Tugend” von Josef Herz, erschienen<br />
1828 in <strong>Fürth</strong>. Komödien wie<br />
diese wurden anlässlich des Purim-Festes<br />
aufgeführt. Sie waren humorige Verarbeitungen<br />
des biblischen Buchs Esther,<br />
das im Jiddischen auch als die Megille<br />
„die Schriftrolle” bezeichnet wird. Deshalb<br />
wird das Bühnenstück von Herz<br />
auch als die <strong>Fürth</strong>er Megille bezeichnet.<br />
Mit der Emanzipation der Juden in Bayern<br />
begann der Untergang des fränkischen<br />
Westjiddischen auch als gesprochene<br />
Sprache. Die meisten Juden gingen zur<br />
süddeutschen Umgangssprache über. Die<br />
<strong>Fürth</strong>er Megille wurde nicht mehr verstanden<br />
und geriet in Vergessenheit.<br />
Eine spezielle Berufsgruppe, nämlich die<br />
Viehhändler, die ja damals in der Mehrzahl<br />
ZUR EINSTIMMUNG 13<br />
Dr. Alfred Klepsch<br />
Das Jiddische und seine Reste<br />
in Mittelfranken
14<br />
ZUR EINSTIMMUNG<br />
Dr. Alfred Klepsch<br />
Das Jiddische und seine Reste<br />
in Mittelfranken<br />
Juden waren, hielt aber am Jiddischen<br />
fest. Für sie wurde Jiddisch zu einer Berufs-Geheimsprache,<br />
in der man Absprachen<br />
treffen und Informationen austauschen<br />
konnte, ohne dass es die Geschäftspartner<br />
(Bauern, Metzger) verstanden.<br />
Sogar noch nach der Naziherrschaft<br />
verwendeten die, nun fast ausschließlich<br />
nichtjüdischen, fränkischen<br />
Viehhändler weiter eine Sprache, die sie<br />
Lekoudisch oder Lachoudisch nannten<br />
(von hebräisch leschon kodesch „heilige<br />
Sprache”). Über diese Sprache wurden<br />
zwischen 1718 und 1938 zahlreiche Wörterbücher<br />
veröffentlicht, die in der Regel<br />
eine antijüdische Tendenz haben. Am populärsten<br />
wurden die Schriften des „Itzig<br />
Feitel Stern” aus der Zeit 1830 bis 1850.<br />
Über den Verfasser ist nichts bekannt, außer<br />
dass er in Markt Erlbach gelebt und<br />
am dortigen Amtsgericht gearbeitet hat.<br />
In dem Marktflecken Schopfloch – zwischen<br />
Feuchtwangen und Dinkelsbühl gelegen<br />
– lebte jahrhundertelang eine starke<br />
jüdische Minderheit. Hier gab es ein<br />
besonders enges nachbarliches Verhältnis<br />
zwischen Juden und Christen. Weil<br />
hier die Bauernhöfe sehr klein und ärmlich<br />
waren, verdienten sich viele Christen<br />
ein Zubrot oder den ganzen Lebensunterhalt<br />
als Händler und Hausierer und<br />
waren somit oft Berufskollegen der Juden.<br />
So lernten sie auch das Lachoudische,<br />
das heute noch bei Jung und Alt in<br />
Schopfloch als Dorf-Geheimsprache gepflegt<br />
wird.<br />
Aber auch außerhalb Schopflochs, nicht<br />
nur in Orten, in denen früher Juden lebten,<br />
sind heute noch viele hebräische<br />
Wörter in Gebrauch, die meist als Bestandteil<br />
der Mundart angesehen werden.<br />
Ihre große Zahl und Verbreitung ist<br />
ein Zeugnis für den intensiven Kontakt<br />
von Juden und Christen in unserer Regi-<br />
on. Ihre Aussprache lässt Rückschlüsse<br />
auf den ausgestorbenen jiddischen Dialekt<br />
Frankens zu, der sich deutlich von<br />
dem anderer Regionen Deutschlands unterschied.<br />
Zur Illustration hier zwei Beispielsätze,<br />
der eine aus Schopfloch, der andere aus<br />
dem fränkischen Dialekt:<br />
Lachoudisch: Ich hob bei dene Kaffriechem<br />
hej Bores und schnej Ejgele kannicht.<br />
(„Ich habe bei diesen Bauern fünf Kühe<br />
und zwei Kälbchen gekauft.”)<br />
Fränkisch: Den sei Ischa hod mer ka<br />
Gschnuufer geem. Noja, wos willst vonnerer<br />
solchn Schiggsn scho vill derwardn.<br />
(„Dem seine Freundin hat keine Notiz<br />
von mir genommen. Naja, was will man<br />
von einer solchen leichtlebigen Frauensperson<br />
schon erwarten.”)<br />
Franken ist nicht die einzige Region<br />
Deutschlands, in der früher ein jiddischer<br />
Dialekt gesprochen wurde. Aber dank<br />
Josef Herz, „Itzig Feitel Stern” und den<br />
traditionsbewussten Schopflochern ist es<br />
wohl die Region, in der man noch am<br />
besten Wortschatz, Aussprache und<br />
Grammatik des gesprochenen Jiddisch<br />
erforschen kann.<br />
Dr. Alfred Klepsch, geb. 1954 in Schwabach/Mittelfranken.<br />
Studium 1976-1984 in Erlangen. Promotion über „Lautsystem<br />
und Lautwandel der Nürnberger Stadtmundart<br />
im 19. und 20. Jahrhundert” (1987).<br />
Von 1989 bis 2003 Koordinator des „Sprachatlas von<br />
Mittelfranken” an der Universität Erlangen. 2001 Habilitation<br />
über „Jiddisch in Mittelfranken”, seit 2002 Privatdozent<br />
für Germanistische Linguistik (Erlangen),<br />
seit 2003 Redakteur des Ostfränkischen Wörterbuchs<br />
in Bayreuth (Bayerische Akademie der Wissenschaften.)<br />
Dr. Klepsch hält beim 10. Internationalen Klezmer<br />
Festival in <strong>Fürth</strong> am 13. März einen Vortrag zur<br />
jiddischen Sprache in Franken (siehe S. 38).
KONZERTE 15<br />
KONZERTE<br />
Wie kaum ein Musikgenre vereint<br />
Klezmermusik so extreme<br />
Gegensätze: Melancholisch und<br />
fröhlich kann sie sein, rau und<br />
einfühlsam. Sie erzählt von<br />
Liebe und Tod, Schmerz und<br />
Sehnsucht, von Trauer und<br />
Glück, ist traditionell wie modern,<br />
aber stets authentisch.
16 KONZERTE<br />
BUDAPEST<br />
KLEZMER<br />
BAND (HU)<br />
Fr, 9. März 2007, 20.00 h<br />
Kulturforum / Große Halle<br />
VVK € 16,50 / 13,20 erm.<br />
AK € 20,- / 16,- erm.<br />
Ferenc Jávori / Piano, Gesang,<br />
Komponist, Arrangeur und Leiter<br />
Bence Gazda / Violine, Gesang<br />
István Kohán / Klarinette, Bassklarinette<br />
Gábor Tamás / Posaune, Gesang<br />
Anna Nagy / Akkordeon<br />
Gábor Kiss / Kontrabass<br />
Végh Balázs / Drums, Percussion<br />
Eszter Bíró / Gesang<br />
Die BUDAPEST KLEZMER BAND, 1990 gegründet,<br />
kommt aus dem Herzen Europas,<br />
der ursprünglichen Heimat der Klezmermusik.<br />
Die Mitglieder der Band sind allesamt<br />
herausragende Musiker, die meisten<br />
von ihnen Absolventen der Franz-Liszt-<br />
Hochschule für Musik in Budapest. Ferenc<br />
Jávori, Gründer und musikalischer Leiter<br />
des Ensembles, ist im früheren Munkács<br />
(jetzt Munkacevo, Ukraine) aufgewachsen.<br />
Er lernte und spielte Klezmer mit den letzten<br />
überlebenden Musikern einer ehemals<br />
blühenden Gemeinschaft, in der diese Musik<br />
selbstverständlicher Teil des kulturellen<br />
Lebens war. Der Auftritt der BUDAPEST<br />
KLEZMER BAND versetzt das Publikum<br />
zurück in diese untergegangene Zeit.<br />
Die Band wirkt regelmäßig bei Theater-<br />
Produktionen mit, aktuell z.B. im Ballet<br />
„Purim”, in „The Casting of Fate” und in<br />
der „Fiddler on the Roof”-Inszenierung des<br />
renommierten Madách-Theaters in Budapest.<br />
Mit großem Erfolg brachte die Band<br />
zusammen mit dem berühmten Budapester<br />
Franz-Liszt-Orchester Klezmermusik in<br />
klassische Konzerthallen. Die BUDAPEST<br />
KLEZMER BAND wurde in Ungarn für Verdienste<br />
um die jiddische Musiktradition mit<br />
verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Der<br />
Sender ZDF/ARTE zeigte im letzten Jahr<br />
ein einstündiges Portrait der Band.
Der amerikanische Ausnahmegeiger Steven<br />
GREENMAN wird bei diesem Konzert<br />
kongenial ergänzt durch das einfühlsame<br />
Tsimblspiel von Pete RUSHEFSKY. Beide<br />
begeisterten schon im vergangenen Jahr<br />
beim Klezmer-Intermezzo in <strong>Fürth</strong> als Mitglieder<br />
des Steven Greenman Klezmer Ensembles<br />
mit dem <strong>Programm</strong> „Stempenju’s<br />
Dream”, das ausschließlich Eigenkompositionen<br />
von Steven Greenman im Gepäck<br />
hatte. Mit ihrem intimen, unverfälschten<br />
Stil, der an die großen alten Klezmorim<br />
anknüpft, schaffen DI TSVEY es, ihre Zuhörer<br />
direkt ins Herz der Klezmermusik zu<br />
führen.<br />
Die jüdische Hochzeit war für die osteuropäisch-jiddischen<br />
Berufsmusiker die Plattform,<br />
um ihr großes musikalisches Talent<br />
zu zeigen. Die großen Klezmorim spielten<br />
nicht nur Musik zu den rituellen Zeremonien<br />
und zum Tanz. Daneben spielten sie<br />
bei Tisch insbesondere für die reichen<br />
Gäste höchst anspruchsvolle Musik, bei<br />
der sie ihre große Virtuosität und künstlerische<br />
Meisterschaft zeigen konnten. Sie<br />
zogen ihre Zuhörer mit ihren expressiven<br />
Kompositionen und Improvisationen in ihren<br />
Bann, und versetzten sie nicht selten<br />
in eine inbrünstige Trance. Hierin zeigte<br />
sich die wahre Größe dieser alten Meister,<br />
die nicht nur einfache „Klezmer” waren,<br />
sondern die ihr jüdisches Erbe durch die<br />
Musik auf vollendete Weise zum Ausdruck<br />
zu bringen vermochten.<br />
DI TSVEY knüpfen auf meisterhafte Weise<br />
an diese Tradition an und bringen neben<br />
Stücken aus dem Repertoire der großen<br />
alten Geigenvirtuosen auch Eigenkompositionen<br />
mit.<br />
KONZERTE 17<br />
DI TSVEY (USA)<br />
GREENMAN /<br />
RUSHEFSKY-DUO<br />
Fr, 9. März 2007, 22.00 h<br />
Kulturforum / Große Halle<br />
VVK € 14,50 / 11,60 erm.<br />
AK € 18,- / 14,40 erm.<br />
Steven Greenman / Violine<br />
Pete Rushefsky / Tsimbl
18 KONZERTE<br />
VERETSKI<br />
PASS (USA)<br />
Sa, 10. März 2007, 20.00 h<br />
Kulturforum / Große Halle<br />
VVK € 16,50 / 13,20 erm.<br />
AK € 20,- / 16,- erm.<br />
Cookie Segelstein / Violine, Viola<br />
Joshua Horowitz / Tsimbl, chromatisches<br />
Knopfakkordeon<br />
Stuart Brotman / Kontrabass, Basy,<br />
Tilinca, Baraban (Percussion)<br />
VERETSKI PASS gehört international zur<br />
ersten Riege in der traditionellen Klezmermusik.<br />
Sie spielten und spielen in Spitzenbands<br />
wie Brave Old World, The Klezmatics,<br />
Budowitz und The Klezmer Conservatory<br />
Band. Sie wurden wiederholt bei<br />
internationalen Festivals eingeladen als<br />
Repräsentanten der traditionellen jüdischen<br />
Musik Osteuropas. Cookie Segelsteins<br />
einzigartiger Fidl-Stil ist zu hören in der<br />
Kult-Serie „Sex and the City” bei einer jüdischen<br />
Hochzeitszene und Josh Horowitz<br />
und Stuart Brotman komponierten die Musik<br />
für den preisgekrönten Film „The Holocaust<br />
Tourist”. Als Trio begeisterten sie<br />
Konzertgänger in vielen Ländern mit ihrer<br />
aufregenden Kombination von virtuoser<br />
Meisterschaft und der rauen Energie dörflicher<br />
Tollheit.<br />
Der Name VERETSKI PASS leitet sich von<br />
einem Bergpass in den Karpaten in der<br />
heutigen Ukraine ab. Cookie Segelsteins<br />
Vater ist am Fuße dieses Passes aufgewachsen,<br />
einer Gegend, die von einem<br />
Vielvölkergemisch bewohnt wurde. Juden,<br />
Christen, Moslems, Rumänen, Ukrainer<br />
und Roma lebten zusammen und beeinflussten<br />
sich gegenseitig in ihren Traditionen<br />
und ihrer Musik.<br />
VERETSKI PASS spielt alte Melodien und<br />
Tänze aus der Ukraine, aus Bessarabien,<br />
Ruthenien und der Bukowina, Musik mit<br />
Ursprung im Ottomanischen Reich, Länder,<br />
die einst die Grenzländer des Ostens und<br />
des Westens waren. Das Ensemble führt<br />
mit seinen farbenreichen Instrumentierungen<br />
und den einzigartigen Arrangements<br />
die alte Tradition der Klezmer, der jüdischen<br />
Musiker fort, Musik unterschiedlicher Herkunft<br />
wie auch Eigenkompositionen mit<br />
einem unverkennbar jiddischen Klang zu<br />
spielen.
SUKKE ist der jiddische Name der Laubhütte,<br />
die zum Sukkoth, dem Laubhüttenfest,<br />
von jeder jüdischen Familie im Freien<br />
neben ihrer Wohnung gebaut wird. Unter<br />
diesem Dach, das symbolisch an die Hütten<br />
der Kinder Israels während ihrer Wanderung<br />
durch die Wüste erinnert, findet in<br />
den folgenden sieben Tagen das gesamte<br />
Leben statt, unter anderem wird auch gefeiert<br />
und gesungen ... und damit sind wir<br />
auch schon bei der Gruppe SUKKE.<br />
SUKKE vereint drei führende Protagonisten<br />
der europäischen Klezmer-Szene, drei Individualisten,<br />
Spitzenmusiker mit tiefen<br />
Wurzeln in der jiddischen Musik.<br />
Merlin Shepherd ist einer der führenden<br />
Klarinettisten im traditionellen Klezmerstil<br />
und tourte u.a. mit so gefeierten Bands<br />
wie Budowitz und den Klezmer Brass Allstars.<br />
Er studierte Klezmer-Klarinette bei<br />
den amerikanischen Legenden Max<br />
Epstein und Sid Beckermann und unterrichtet<br />
bei den internationalen Klezmer-<br />
Workshops von den USA bis zur Krim und<br />
St. Petersburg.<br />
Sanne Möricke studierte in Amsterdam<br />
ethnische Musikwissenschaften und Akkordeon<br />
und spezialisierte sich auf jiddische<br />
Musik. Kritiker loben ihr außergewöhnliches<br />
Gespür für authentische Spielweisen.<br />
Zusammen mit Christian Dawid bildet sie<br />
das viel beachtete Klezmer-Duo Khupe.<br />
Heiko Lehmann war von 1988 bis 1994<br />
der Kontrabassist der Gruppe Aufwind und<br />
trat als Gastmusiker mit international so<br />
renommierten Gruppen wie Budowitz,<br />
Kapelye, dem Chicago Klezmer Ensemble<br />
und der Gruppe von Willy Schwarz auf.<br />
Mit dem kanadisch-jiddischen Dichter<br />
Michael Wex aus Toronto hat er 1994 das<br />
Golus Story Theatre gegründet, für das er<br />
u.a. als Musiker und Übersetzer arbeitet.<br />
KONZERTE 19<br />
SUKKE (GB, NL, D)<br />
Sa, 10. März 2007, 22.00 h<br />
Kulturforum / Große Halle<br />
VVK € 10,- / 8,- erm.<br />
AK € 13,- / 10,40 erm.<br />
Merlin Shepherd (GB) / Klarinette,<br />
Saxophon, Mandola<br />
Sanne Möricke (NL) / Akkordeon, Gesang<br />
Heiko Lehmann (D) / Kontrabass, Gitarre,<br />
Gesang<br />
Im Anschluss an das Konzert<br />
besteht die Möglichkeit zu einer<br />
KLEZMER JAM SESSION<br />
mit Teilnehmern und Dozenten<br />
der Klezmer-Musikworkshops –<br />
und allen, die sich auf der Bühne<br />
musikalisch austauschen und<br />
ergänzen wollen.<br />
Dozenten: Stuart Brotman, Steven Greenman,<br />
Joshua Horowitz, Alex Kontorovich,<br />
Sanne Möricke, Cookie Segelstein, Merlin<br />
Shepherd, Polina Shepherd
20 KONZERTE<br />
JÜDISCHES<br />
ORCHESTER<br />
CZERNOWITZ (UKR)<br />
So, 11. März 2007, 19.30 h<br />
Stadttheater <strong>Fürth</strong><br />
€ 8,- bis 22,- / 6,40 bis 17,60 erm.<br />
Im VVK über Stadttheater keine VVK-<br />
Gebühr / KlezmerFestivalCard nicht gültig<br />
Leitung: Lev Feldmann<br />
Veranstalter: Stadttheater <strong>Fürth</strong><br />
So, 11. März 2007, 20.00 h<br />
Kulturforum / Große Halle<br />
Eintritt frei<br />
ABSCHLUSS-<br />
KONZERT<br />
der Workshop-Teilnehmer<br />
und Dozenten<br />
Dozenten: Stuart Brotman, Steven Greenman,<br />
Joshua Horowitz, Alex Kontorovich,<br />
Sanne Mörike, Cookie Segelstein, Merlin<br />
Shepherd, Polina Shepherd<br />
Die musikalische Kultur der Bukowina wurde<br />
stets von den Einflüssen vieler Volksgruppen<br />
bereichert. Die kulturelle Vielfalt<br />
dieser historischen Landschaft, die heute<br />
zwischen Rumänien und der Ukraine geteilt<br />
ist, wirkt in manchen Bereichen bis<br />
heute nach. So spielen in dem 2001 in<br />
Czernowitz (Chernivtsi, Ukraine) gegründeten<br />
Orchester 15 Musiker aus allen heute<br />
in der Bukowina lebenden ethnischen<br />
Gruppen: Juden, Polen, Ukrainer, Russen<br />
und Rumänen. Es ist mittlerweile zu einem<br />
Aushängeschild der Stadt geworden und<br />
wird wegen seines unverfälschten und authentischen<br />
Spiels allgemein geschätzt.<br />
Auf dem <strong>Programm</strong> des JÜDISCHEN OR-<br />
CHESTER CZERNOWITZ stehen traditionelle<br />
jiddische Lieder und Volksweisen aus<br />
der Bukowina sowie populäre Melodien in<br />
der Bearbeitung von Lev Feldmann.<br />
Daneben hat das Orchester in seinem Pro-<br />
gramm mehrere Werke des bekannten<br />
zeitgenössischen Czernowitzer Komponisten<br />
Leonid Satulowskji, dessen Kompositionen<br />
Charakteristika traditioneller jiddischer<br />
Musik aufweisen.<br />
Das Orchester ist zugleich ein lebendiger<br />
Beweis für die Bestrebungen der jüdischen<br />
Gemeinde in Czernowitz, ihre kulturelle<br />
Identität wieder zu beleben und an ihre<br />
reichen Traditionen anzuknüpfen. In der<br />
kurzen Zeit seines Bestehens trat das Orchester<br />
erfolgreich bei verschiedenen Festivals<br />
auf und ist Preisträger des Festivals<br />
„Shalom, Ukraine!” sowie des internationalen<br />
Festivals „Bukowiner Begegnungen” in<br />
Polen.<br />
Mit der 2004 produzierten CD des Orchesters<br />
„Frejlachs aus Czernowitz” ist das musikalische<br />
Erbe der Juden der Bukowina<br />
erstmals dokumentiert worden. Derzeit<br />
spielt das Orchester seine zweite CD ein.
Den passendsten Zugang zur Musik der<br />
CRAKOW KLEZMER BAND liefert die Tatsache,<br />
dass sie die einzige polnische Gruppe<br />
ist, die beim Lable „Tzadik” des New<br />
Yorker Avantgardisten John Zorn bereits<br />
vier CDs herausgebracht hat. Nun sollte<br />
man aber nicht dem Irrglauben verfallen,<br />
die CRAKOW KLEZMER BAND hantiere nur<br />
noch in ihrem Bandnamen mit der großen<br />
Tradition. Die CKB ist durchaus eine waschechte<br />
Klezmer-Band. Allerdings eine, die<br />
es so noch nie gegeben hat. Soll heißen:<br />
Diese Musiker hangeln sich nicht an Genre-<br />
Abgrenzungen, sondern an musikalischen<br />
Hinweisen entlang. Da werden bestimmte<br />
Eigenschaften und Eigenheiten des Klezmer<br />
in den Vordergrund gestellt und andere<br />
weitestgehend übergangen. Das gelingt<br />
ihnen vor allem dadurch, dass sie in einen<br />
Stück das rhythmische Element (und damit<br />
so etwas wenig greifbares wie „Tanzbarkeit”)<br />
betonen, um im nächsten Stück<br />
der Melancholie nachzuforschen. Auf diese<br />
Art und Weise entsteht eine aufregende<br />
und vollkommen zeitgenössische Interpretation.<br />
Die CRAKOW KLEZMER BAND ist<br />
eine musikalische Frischzellenkur, ihre<br />
Musik die denkbar gelungenste moderne<br />
Neu-Inszenierung von Klezmermusik an<br />
der Schnittstelle zu Jazz und anderem.<br />
Die CKB arbeitete mit so renommierten<br />
Musikern wie John McClean, Don Byron,<br />
Grazyna Auguscik, Frank London und eben<br />
John Zorn. Sie traten u.a. bei Festivals in<br />
Paris, Wien, Budapest, Stockholm, New<br />
York, Chicago, Helsinki, Rom, Taipei,<br />
London, Toronto u.a. auf. Überall bekamen<br />
sie schwärmerische Kritiken und gewinnen<br />
weltweit zunehmende Beachtung.<br />
In <strong>Fürth</strong> sind sie ein Geheimtipp für Weltmusikfans<br />
und für die diejenigen, die Klezmer<br />
in seiner zeitgenössischen Spielart<br />
erfahren wollen.<br />
KONZERTE 21<br />
CRAKOW<br />
KLEZMER BAND (PL)<br />
Di, 13. März 2007, 20.00 h<br />
Kulturforum / Große Halle<br />
VVK € 14,50 / 11,60 erm.<br />
AK € 18,- / 14,40 erm.<br />
Jaros³aw Bester / Akkordeon<br />
Jaros³aw Tyra³a / Violine<br />
Wojciech Front / Kontrabass<br />
Oleg Dyyak / Akkordeon, Klarinette,<br />
Percussion
22 KONZERTE<br />
MAXWELL<br />
STREET KLEZMER<br />
BAND (USA) meets<br />
STEVEN<br />
WEINTRAUB (USA)<br />
Mi, 14. März 2007, 20.00 h<br />
Kulturforum / Große Halle<br />
VVK € 16,50 / 13,20 erm.<br />
AK € 20,- / 16,- erm.<br />
Lori Lippitz / Bandleader, Gesang, Gitarre<br />
Alex Koffman / Arrangeur, Musikalischer<br />
Leiter, Violine, Gesang<br />
Kimber Leigh Nussbaum / Gesang<br />
Donald Jacobs / Klarinette<br />
Shelley Yoelin / Saxophon, Klarinette, Flöte<br />
Gail Mangurten / Klavier<br />
Ivo Braun / Trompete<br />
Mark Ponarovsky / Percussion<br />
John Mojziszek / Posaune<br />
David Rothstein / Bass<br />
Steven Weintraub / Tanzmeister<br />
Die MAXWELL STREET KLEZMER BAND<br />
war schon mehrfach gefeierter Gast beim<br />
<strong>Fürth</strong>er Festival. Die Band besteht seit<br />
1983 und gehört mit zu den ersten unter<br />
den ganz großen Bands des amerikanischen<br />
Klezmer-Revivals. Die zehn Musiker<br />
beschenken das Publikum bei ihren Auftritten<br />
mit traditioneller jüdischer Musik, mit<br />
einem Kaleidoskop von Farben und Stimmungen<br />
an „old-fashioned spirit of fun”.<br />
Die Mischung aus Tanzmusik, Folksongs,<br />
Theater-Medleys und jazziger jiddischer<br />
Pop-Musik aus der Zeit von 1930 bis 1950<br />
erzeugt für das Publikum ein plastisches,<br />
stimmungsvolles Bild von der verlorenen<br />
Welt Osteuropas und einem Amerika aus<br />
der Sicht der jüdischen Einwanderer. Die<br />
Band ist bereits zum 5. Mal auf Europa-<br />
Tournee, trat u.a. in New York’s Carnegie<br />
Hall und im Lincoln Center auf und war<br />
vielfach zu Gast bei verschiedenen<br />
amerikanischen Fernseh-Sendern.<br />
Mit ihnen kommt Steven WEINTRAUB,<br />
einer der weltbesten Tanzmeister für osteuropäische<br />
Klezmertänze. Das Publikum<br />
ist eingeladen, sich von den Klängen der<br />
MAXWELL STREET KLEZMER BAND und<br />
den einfachen Schrittfolgen unter der heiter-leichten<br />
Anleitung von Steven WEIN-<br />
TRAUB mitreißen zu lassen.<br />
Steven Weintraub hält vom 17.-18. März 2007 einen<br />
Tanzworkshop (siehe Seite 37).
Die Überraschung aus der Ukraine!Wohl<br />
selten hat eine Brass Band schon vor ihrer<br />
ersten Deutschlandtournee so viel internationales<br />
Lob bekommen: „eine Sensation”<br />
schrieb man, „die frischsten, schmutzigsten,<br />
verwurzeltsten und rockigsten Sounds des<br />
neuen Milleniums”, „absolut frisch und authentisch”.<br />
Seit Generationen – und ungezählte<br />
heiße, lange Nächte – spielt die<br />
Familie Baranovsky die wilde und süße<br />
Hochzeitsmusik Podoliens, eine sehnsuchtsvolle<br />
und zugleich aufpeitschende<br />
Melange aus moldawischen, ukrainischen<br />
und jüdischen Tänzen. Und sie singen ukrainische<br />
Lieder, a capella, voller Melancholie<br />
und Leidenschaft...<br />
Für ihre erste Tour im Westen haben<br />
sich KONSONANS RETRO um den Berliner<br />
Meisterklarinettisten Christian DAWID<br />
und den britisch-israelischen Drummer<br />
Guy Schalom neu formiert.<br />
CHRISTIAN DAWID, der zur Weltspitze der<br />
Klezmer-Klarinettisten gehört, spielte mit<br />
so renommierten Gruppen und Musikern<br />
wie z.B. Boban Markovic, Frank London,<br />
Brave Old World, Budowitz und vielen anderen.<br />
Zudem ist er begehrter Dozent für<br />
jiddische Musik auf den internationalen<br />
Klezmer-Workshops und Festivals überall<br />
zwischen Russland und Kanada.<br />
KONSONANS RETRO’s Interpretationen<br />
fast vergessener und hier noch nicht gehörter<br />
jüdischer Kostbarkeiten aus dem<br />
Familienrepertoire haben einen Kenner der<br />
Szene selbst von „der besten Klezmerband<br />
der Welt” sprechen lassen. Illustre Künstler<br />
wie Steve Bernstein (Sex Mob), SoCalled,<br />
Lorin Sklamberg (The Klezmatics) oder<br />
DJ Gurzhy (Russendisko) schwärmen von<br />
dieser Band.<br />
Eine Klezmerband? Weit mehr!<br />
Ein musikalisches Erlebnis? Genau das!<br />
KONZERTE 23<br />
KONSONANS<br />
RETRO (UKR) und<br />
CHRISTIAN<br />
DAWID (D)<br />
Do, 15. März 2007, 19.30 h<br />
Kulturforum / Große Halle<br />
VVK € 16,50 / 13,20 erm.<br />
AK € 20,- / 16,- erm.<br />
Vasily Baranovsky / Trompete<br />
Vladimir Voronyuk / Trompete<br />
Vitaly Baranovsky / Posaune<br />
Vladimir Baranovsky / Akkordeon<br />
Aleksandr Voronyuk / Tuba<br />
Vyatcheslav Baranovsky / Baraban<br />
Guy Schalom / Schlagzeug<br />
Christian Dawid / Klarinette, Saxophon
24 KONZERTE<br />
ENSEMBLE<br />
NOISTEN (D)<br />
Do, 15. März 2007, 22.00 h<br />
Kulturforum / Kleiner Saal<br />
VVK € 10,- / 8,- erm.<br />
AK € 13,- / 10,40 erm.<br />
Reinald Noisten / Klarinette, Bassklarinette,<br />
Gesang<br />
Andreas Kneip / Kontrabass, Ukulele,<br />
Gesang<br />
Maxim Lysov / Gitarre<br />
Shan-Dewaguruparan / Tabla, Schlaginstrumente<br />
Das Wuppertaler Quartett um den Klarinettisten<br />
Reinald NOISTEN lädt sein Publikum<br />
zu einer musikalischen Weltreise ein.<br />
Die unterschiedliche musikalische, kulturelle<br />
und religiöse Herkunft ist der Nährboden,<br />
auf dem die vier Musiker den Gedanken<br />
der jüdischen Musik in ihren Improvisationen<br />
und Eigenkompositionen<br />
weiterentwickeln und damit eine Entwicklung<br />
vom Klezmer zur Weltmusik vollziehen.<br />
Erkennbar ist das auch an der reizvollen<br />
Besetzung: Neben Reinald Noisten,<br />
Maxim Lysov, Andreas Kneip – alle Absolventen<br />
der Kölner Musikhochschule –<br />
sorgt Shan Dewaguruparan für eine farbenfrohe<br />
Klangpalette. Sie vereinen in<br />
ihrer Musik Klezmer mit Elementen des<br />
Flamenco, des Jazz und der tamilischen<br />
Musik.<br />
Mittlerweile ist ihre dritte CD „Anständige<br />
Leute” erschienen, welche die Qualitäten<br />
der Vier einmal mehr ins rechte Licht<br />
rückt: unbändige Spielfreude, virtuose<br />
Technik und stilvolle Arrangements.
Klezmer Duo Link/Reissmann<br />
Max Link / Klarinette<br />
Ferdinand Reissmann / Akkordeon<br />
Das junge Nachwuchs-Klezmerduo Max<br />
LINK und Ferdinand REISSMANN gründete<br />
sich Anfang 2000. Seitdem musizieren<br />
die beiden vor allem einen vom Jazz beeinflussten<br />
Klezmer-Sound, spielen aber<br />
auch Traditionelles. Ihr Engagement wurde<br />
vor vier <strong>Jahre</strong>n mit dem Talentförderpreis<br />
des Theatervereins <strong>Fürth</strong> gekrönt.<br />
Daneben ist Max LINK seit geraumer Zeit<br />
auch in verschiedenen anderen Formationen<br />
als Bassist und Klarinettist ein gefragter<br />
Sideman.<br />
IRITH GABRIELY<br />
Irith Gabriely / Klarinette<br />
Hans-Joachim Dumeier / Orgel<br />
Riad Kheder / Percussion, Oud<br />
„Kirche, Synagoge und Moschee”<br />
Musik ist für Irith GABRIELY die Sprache<br />
des Herzens, die alle Menschen verbindet.<br />
Irith GABRIELY war schon mehrfach zu<br />
Gast in <strong>Fürth</strong>, u.a. mit ihrem Ensemble<br />
Colalaila. Die Verständigung der Religionen,<br />
die Überwindung des Trennenden stehen<br />
auch im Mittelpunkt ihres neuen Musikprojekts<br />
„Kirche, Synagoge und Moschee”.<br />
Gemeinsam mit Hans-Joachim DUMEIER<br />
und dem Perkussionisten Riad KHEDER<br />
aus Bagdad hat Irith GABRIELY ein <strong>Programm</strong><br />
erarbeitet, in dem Klassik, Werke<br />
jüdischer Komponisten, Klezmer und orientalische<br />
Klänge eine reizvolle Spannung<br />
erzeugen und auf diese Weise einen musikalischen<br />
Dialog der drei großen Weltreligionen<br />
entstehen lässt.<br />
KONZERTE 25<br />
Veranstalter: Grüne Halle<br />
Klezmer Duo<br />
Link/Reissmann (D)<br />
Do, 15. März 2007, 18.00 h<br />
Grüne Halle<br />
Green Hour Klezmer / Eintritt frei<br />
Veranstalter: AK Dorfgestaltung Poppenreuth e.V.<br />
in Zusammenarbeit mit der evang.<br />
Kirchengemeinde St. Peter und Paul<br />
IRITH GABRIELY (IL)<br />
HANS-JOACHIM DUMEIER (D)<br />
RIAD KHEDER (IRQ)<br />
Fr, 16. März 2007, 19.30 h<br />
St. Peter und Paul<br />
VVK € 14,- / AK erhöhter Preis<br />
Ermäßigung nur an der AK<br />
KlezmerFestivalCard gilt nur an der Abendkasse
26 KONZERTE<br />
AMSTERDAM<br />
KLEZMER<br />
BAND (NL)<br />
Fr, 16. März 2007, 19.30 h<br />
Kulturforum / Große Halle<br />
VVK € 16,50 / 13,20 erm.<br />
AK € 20,- / 16,- erm.<br />
Job Chajes / Altsaxophon, Rumbakugeln<br />
Janfie Van Strien / Klarinette, Sopransaxophon,<br />
Background-Gesang<br />
Gijs Levelt / Trompete<br />
Joop van der Linden / Posaune, Perkussion,<br />
Baritontuba<br />
Theo Van Tol / Akkordeon<br />
Jasper de Beer / Kontrabass, Background-<br />
Gesang<br />
Alec Kopyt / Percussion, Gesang<br />
Seit ihrer Gründung 1996 hat sich die<br />
AMSTERDAM KLEZMER BAND zu einem<br />
niederländischen Exportschlager entwickelt.<br />
Anfangs nur ein Trio, das größtenteils<br />
in Bars und auf den Straßen von<br />
Amsterdam spielte, sind sie inzwischen auf<br />
internationalen Festivals, Dance Events<br />
und in Pop-Clubs gefragte Gäste. Mit dem<br />
Erbe des Klezmer, der Intensität des Punk<br />
und der Inspiration durch alle möglichen<br />
Balkan-Spielarten verblüffen die glorreichen<br />
Sieben ihr Publikum, das sich beim<br />
Tanzen schweißüberströmt bedankt.<br />
Nach neun Alben und der Zusammenarbeit<br />
u.a. mit der türkischen Galata Gypsy Band,<br />
Shantel (Bucovina Club), Zuco 103 und<br />
dem Jazztrio Man Bites Dog suchte die<br />
AMSTERDAM KLEZMER BAND auf „Remixed!”<br />
eine neue Herausforderung und schuf eine<br />
CD zusammen mit bekannten europäischen<br />
DJs wie Shantel, DJ Yuri Gurzhy<br />
(Russendisko) und Stefan Schmid (Zuco<br />
103). Legendär ihre Auftritte bei diversen<br />
Festivals in der Schweiz, Slowenien, Italien<br />
und ihre Tourneen durch die Türkei.<br />
Das Repertoire der AMSTERDAM KLEZMER<br />
BAND kommt überwiegend aus der Feder<br />
der Bandmitglieder, die alle ohne Ausnahme<br />
Kompositionen und Arrangements beisteuern.<br />
Das Ergebnis ist ein ansteckender<br />
Balkan-Gypsy-Klezmer-Crossover. Kongeniale<br />
Bläsersätze durchpflügen die vertrackten<br />
Rhythmen der Band rund um den<br />
Saxofonisten Job Chajes.<br />
Die AMSTERDAM KLEZMER BAND verströmt<br />
pure Lebenslust und konzentriert in<br />
elementarer Weise das Wesentliche von<br />
Musik: Gute Unterhaltung.
Geoff BERNER ist so etwas wie der Tom<br />
Waits der jiddischen Musik. Über seine Art,<br />
Klezmer zu spielen, sagt er: „Ich wollte<br />
originale Klezmermusik machen, die trunken<br />
ist, schmutzig, politisch und leidenschaftlich.<br />
Als Jude mit osteuropäischer<br />
Abstammung fühle ich, dass ich dazu<br />
berufen bin, diese Musik lebendig zu machen,<br />
sie nicht unter Glas zu setzen wie<br />
etwas im Museum.” Das Projekt, mit dem<br />
das Trio nach <strong>Fürth</strong> kommt – „Whiskey<br />
Rabbi” – zeigt seinen Übergang zu einem<br />
konsequenten Stil – Klezmer unter dem<br />
Einfluss der leidenschaftlichen Energie<br />
des Punk.<br />
Man ist geneigt, BERNER als eine Art<br />
Klezmer-Rebell zu bezeichnen, aber er<br />
selbst ist überzeugt, dass er der Tradition<br />
treu verhaftet ist: „Als wir nach Rumänien<br />
gingen, fanden wir Musiker, die meisterhaft<br />
waren, die aber auch so laut und lei-<br />
denschaftlich spielen konnten, dass Reim<br />
und Versmaß keine Rolle spielten. Und die<br />
Texte in den Liedern sind voll von Saufen,<br />
Politik und Sex. Das ist meine Art der Tradition.”<br />
Nach zahlreichen internationalen Tourneen,<br />
Auftritten bei Festivals, im nationalen Radio<br />
und als Vorgruppe auf Tourneen mit Künstlern<br />
wie Billy Braggs, Corb Lund, Po’ Girl,<br />
Carolyn Mark und der Gruppe Be Good<br />
Tanyas (die sein Lied „Light Enough to<br />
Travel” gecovert haben), bekam er höchstes<br />
Lob und seine scharfen Liedtexte und<br />
kabarettistischen Vorführungen haben in<br />
Kanada, Irland, England und Norwegen<br />
Kultstatus erlangt.<br />
Fotomontage<br />
KONZERTE 27<br />
GEOFF BERNER<br />
TRIO (CDN)<br />
Fr, 16. März 2007, 22.00 h<br />
Kulturforum / Kleiner Saal<br />
VVK € 14,50 / 11,60 erm.<br />
AK € 18,- / 14,40 erm.<br />
Geoff Berner / Akkordeon, Gesang<br />
Wayne Adams / Percussion<br />
Brigitte Dajczer / Violine
LOKALPODIUM<br />
28 KONZERTE<br />
Auf vielfältige Weise bereichern die Klezmergruppen des Großraums<br />
<strong>Fürth</strong>-Erlangen-Nürnberg die lokale Szene. Ihnen bietet das Kulturamt<br />
<strong>Fürth</strong> an diesem Abend in Zusammenarbeit mit den beteiligten Lokalen<br />
der <strong>Fürth</strong>er Altstadt ein Podium, ihren jeweils ganz eigenen Stil zu<br />
präsentieren. Spätestens mit diesem Abend schwingt <strong>Fürth</strong> zwischen<br />
Gustavstraße und Kulturforum im Takt der Freylekhs und Bulgars. Bei<br />
freiem Eintritt können Fans und jene, die es werden wollen, von Kneipe<br />
zu Kneipe ziehen und hören, was heute noch ein Geheimtipp, morgen<br />
aber vielleicht schon international gefragt ist.<br />
19.00 h / Lim<br />
GERANIEN &<br />
KATZENJAMMER (<strong>Fürth</strong>)<br />
Anna Daskovskaja / Cello<br />
Adelheid Spengler / Violine<br />
Hans Dönitz / Gesang, Gitarre<br />
Oliver Dichtler / Gesang, Gitarre<br />
Kleine und große Geschichten<br />
„Hast du schon mal von dem Brot gekostet,<br />
das Menschen den Vögeln hinbrocken?<br />
...Iss von dem Brot und du<br />
wirst dich erheben auf Flügeln.” (Itzhik<br />
Manger). Der Name der Gruppe steht<br />
für viele kleine und große Geschichten,<br />
die von dem Quartett aus <strong>Fürth</strong> und<br />
Nürnberg musikalisch interpretiert<br />
werden. Elemente des jiddischen Lieds<br />
werden mit bodenständiger Straßenmusik<br />
sowie mit erzählerischen und<br />
theatralen Elementen zu einem eigenwilligen<br />
Stil verbunden. An diesem<br />
Abend sind Ausschnitte aus dem aktuellen<br />
<strong>Programm</strong> „Fojgl...Brojt” zu hören.<br />
20.00 h / Grüner Baum<br />
NACHÄMA-2 (<strong>Fürth</strong>)<br />
Igor Milstein /Gesang<br />
Oleg Madorski / Klavier<br />
Leonid Henkin / Klarinette<br />
Michail Sinelnikov / Geige<br />
Boris Saidman / Schlagzeug<br />
Jakov Ostrovskyy / Kontrabass<br />
Ein Abend mit jiddischen Liedern<br />
„Sprich – und du bist beim Mitmenschen.<br />
Sing – und wir sind Brüder und<br />
Schwestern!” Das ist die Lebensphilosophie<br />
von Igor Milstein. Der Moldawier<br />
und seine Band NACHÄMA-2 sind<br />
zu einem Aushängeschild der hiesigen<br />
Klezmer-Szene geworden. Temperamentvoll,<br />
fröhlich, kraftvoll und mitreißend<br />
ist die Musik des Sextetts.<br />
Igor Milstein ist dabei nicht nur ausdrucksstarker<br />
Sänger, sondern auch<br />
Geschichtenerzähler, Schauspieler und<br />
Tänzer, der die Stimmung der Musik<br />
lebt.<br />
20.00 h / Blue Note<br />
SIRBA (Nürnberg)<br />
Barbara Keil / Saxophon, Gesang<br />
Margareta Schiller-Kleemann / Tuba, Gesang<br />
Michael Kleemann / Mandoline, Gitarre, Gesang<br />
Armin Tichai / Percussion<br />
Klezmer und Balkanmusik<br />
Ehemals als Trio aufgetreten, hat sich<br />
SIRBA zum Quartett gewandelt. Die<br />
Musiker von SIRBA haben sich der Verbindung<br />
von Balkan- und Klezmermusik<br />
verschrieben. Das Besondere an dieser<br />
Band ist, dass sie Stücke aus der Tradition<br />
der Roma-Blaskapellen mit ihrem<br />
persönlichen Groove verbinden.<br />
Rhythmen, die in die Beine gehen;<br />
Melodien, die noch lange nachklingen.<br />
21.00 h / Mephisto<br />
FIALKE (Erlangen)<br />
Joachim Pohl / Klarinette<br />
Monika Feil / Violine, Gesang<br />
Emuk Kungl / Akkordeon<br />
Tomasz Radomski / Kontrabass<br />
Klezmer und jiddische Lieder<br />
Das Quartett FIALKE hat sich seit seiner<br />
Gründung 1998 einen festen Platz in<br />
der deutschen Klezmer-Szene erspielt<br />
und verzaubert seine Zuhörer mit dem<br />
Klang einer jüdischen Hochzeit in Osteuropa<br />
aus Zeiten, als die jiddische<br />
Kultur dort noch überall lebendig war.<br />
Eine frische Musik voller Lebenslust,<br />
Wärme und Sehnsucht, mal tänzerisch-
ekstatisch, mal schlicht und verträumt.<br />
Lebensfreude auf jiddisch – ein absichtsvolles<br />
Chaos, ein heterophoner Klang –<br />
Fialke präsentiert virtuos und mit ausgelassener<br />
Spielfreude einen rauen, archaischen<br />
Klezmer, der ins Herz und in die<br />
Beine geht.<br />
21.00 h / Bistro Galerie<br />
GLOBAL SHTETL<br />
BAND (Nürnberg)<br />
Markus Milian Müller / Kontrabass, Cister,<br />
Gesang, musikalische Leitung<br />
Bartek Stanczyk / Akkordeon, Bandoneon<br />
Daniel Piccon / Drums, Percussion<br />
Global Dance Music zwischen jiddischer<br />
Rumba und Hasidic Dancehall<br />
Eine neue Band, deren Mitglieder aber<br />
schon seit <strong>Jahre</strong>n in der Latin-, Jazz-,<br />
Balkan- und Klezmerszene als gefragte<br />
Musiker bekannt sind und die sich unter<br />
anderem im Saint Nicholas Orchestra,<br />
im Klezmerorchester, im La Cascara Salsa<br />
Orquesta, im agmes-nefesh ansambl<br />
und anderen einen Namen gemacht<br />
haben. Ein ungewöhnliches, frisches<br />
Repertoire zwischen Mambo und osteuropäischer<br />
Folklore, mit teils eigenen,<br />
neuen Texten und Improvisationen.<br />
Die international besetzte GLOBAL<br />
SHTETL BAND ist eine erfrischende<br />
Belebung für die Weltmusikszene.<br />
22.00 h / Kaffeebohne<br />
KLEZMANIAXX (Erlangen)<br />
Rudolf Harder / Helikon, Sousafon, Tanzanleitung<br />
Karen Harder / Klarinetten, Sopransaxophon,<br />
Tenorsaxophon<br />
Peter Riedel / Paykel, Schlagzeug, Tanzanleitung<br />
Petro Grimm / Trompete<br />
Udo Schwendler / Akkordeon, Basstrompete,<br />
Posaune, Piccoloflöte<br />
Klezmer-Brass<br />
Ob Konzertsaal, Straßenfest, Hochzeit<br />
oder Kneipe, die KLEZMANIAXX sind<br />
verrückt nach Klezmer und spielen gerne<br />
unverstärkt und mobil mitten in der<br />
Menge. Schräge und ungehobelte Spielfreude<br />
ist seit August 1998 das Markenzeichen<br />
der Band und entfesselte damit<br />
schon internationales Publikum. Wie die<br />
Klezmer-Brassbands der 1920er spielen<br />
die KLEZMANIAXX eine flotte, tanzbare<br />
Interpretation traditioneller Melodien.<br />
Dabei wird höchste Feierstimmung geboten:<br />
Lieder zum Mitklatschen und vor<br />
allem zum Mittanzen. Ruhig auf dem Platz<br />
sitzen bleiben kommt nicht in Frage!<br />
LOKAL-<br />
PODIUM<br />
KONZERTE 29<br />
Klezmer in verschiedenen<br />
Lokalen in der Gustavstraße<br />
Sa, 17. März 2007, ab 19.00 h<br />
Eintritt frei<br />
19.00 h Limoges- und Limousinhaus (Lim),<br />
Gustavstraße 31<br />
GERANIEN & KATZENJAMMER<br />
20.00 h Grüner Baum, Gustavstraße 34<br />
NACHÄMA-2<br />
20.00 h Blue Note, Gustavstraße 41<br />
SIRBA<br />
21.00 h Mephisto, Gustavstraße 15<br />
FIALKE<br />
21.00 h Bistro Galerie, Gustavstraße 14<br />
GLOBAL SHTETL BAND<br />
22.00 h Kaffeebohne, Gustavstraße 40<br />
KLEZMANIAXX
30 KONZERTE<br />
DOBRANOTCH<br />
(RUS)<br />
Sa, 17. März 2007, 19.30 h<br />
Kulturforum / Große Halle<br />
VVK € 16,50 / 13,20 erm.<br />
AK € 20,- / 16,- erm.<br />
Mitya Khramtsov / Violine, Gesang<br />
Eugeni Lizin / Tsimbl, Große Trommel,<br />
Gesang<br />
Andrey Sapkevitch / Akkordeon, Gesang<br />
Ussama Shakhin / Darbuka, Daf, Gesang<br />
Alexey Stepanov / Tuba<br />
DOBRANOTCH – noch ein Geheimtipp in<br />
der Klezmer-Szene – ist die Vereinigung<br />
von Balkan-Folk, Klezmermusik und arabischen<br />
Rhythmen. Diese extravagante<br />
musikalische Mischung entsteht durch die<br />
so unterschiedliche Herkunft der Bandmitglieder.<br />
Die Musiker kommen aus Russland,<br />
Moldawien und dem Libanon und<br />
ihre Musik ist inspiriert von den Traditionen<br />
dieser Länder.<br />
DOBRANOTCH wurde 1997 von einigen<br />
russischen Musikern in Nantes (Frankreich)<br />
gegründet und fand zu seiner heutigen<br />
Zusammensetzung in Sankt Petersburg.<br />
In den vergangenen <strong>Jahre</strong>n tourte die<br />
Band durch ganz Europa und war gemeinsam<br />
auf der Bühne mit so renommierten<br />
Klezmer-Musikern wie Michael Alpert,<br />
Frank London und Merlin Shepherd. Sie<br />
spielten beim Jewish Culture Festival in<br />
Krakau und beim „East meets west”-Pro-<br />
gramm bei KlezCanada 2005. Die Musik<br />
von DOBRANOTCH erschien in etlichen Filmen<br />
und Dokumentationen. DOBRANOTCH<br />
produzierte mit Frank London in Sankt<br />
Petersburg sein Musical „Green Violin”.<br />
Sie bringen mit ihrer Musik das Kunststück<br />
fertig, das Publikum zum Tanzen zu animieren<br />
– ob das Publikum will oder nicht,<br />
es tut’s doch.
2006 feierten die KLEZMATICS ihr 20-jähriges<br />
Bestehen. Seit ihrer Gründung im<br />
New Yorker East Village 1986 verbinden<br />
sie in ihrer Musik jüdische Identität und<br />
Mystik mit aktuellem Zeitgeist und postmoderner<br />
Ästhetik. Sie zelebrieren die ekstatische<br />
Natur der jiddischen Musik mal<br />
wild, mal spirituell, mal provokativ, mal<br />
reflektierend, mal traditioneller, mal ganz<br />
modern, aber immer im Bestreben, Klezmer<br />
zur eigenen persönlichen Sprache zu<br />
machen.<br />
Aufgrund ihrer lebendigen und mitreißenden<br />
Art, Musik zu machen, haben sie nicht<br />
nur auf der ganzen Welt ein begeistertes<br />
Publikum bei ihren Live-Auftritten gefunden.<br />
Sie haben ihre Musik auch in unzählige<br />
Film- und Theaterproduktionen eingebracht<br />
und spielten zusammen sieben CDs<br />
ein. Sie spielten auf den großen internationalen<br />
Festivals und in Konzertsälen rund<br />
um den Globus. Sie arbeiteten als Band<br />
mit einigen der größten Musiker der letzten<br />
20 <strong>Jahre</strong>, so z.B. mit John Zorn oder<br />
Itzhak Perlman. Durch das Fernsehen wurden<br />
sie einem Millionenpublikum bekannt.<br />
Die KLEZMATICS erhielten im Lauf der<br />
<strong>Jahre</strong> zahlreiche Preise und Auszeichnungen:<br />
eine GLAMA (Gay and Lesbian<br />
American Music Award), den Deutschen<br />
Kritikerpreis (zwei Mal), den Preis der<br />
deutschen Schallplattenkritik u.a.. Sie haben<br />
bei zahlreichen Gelegenheiten die Billboard-Welt-Musik-Charts<br />
gestürmt. Aktuell<br />
sind sie nominiert für den Grammy Award<br />
2007 mit ihrem aktuellen Album „Wonder<br />
Wheel” in der Kategorie „bestes zeitgenössisches<br />
Weltmusik-Album”.<br />
Klangvolle Namen und Erfolge sind auch<br />
den Lebensläufen jedes Einzelnen der Musiker<br />
zu entnehmen: Led Zeppelin, John<br />
Zorn, Bob Newirth (Velvet Underground),<br />
KONZERTE 31<br />
KLEZMATICS (USA)<br />
So, 18. März 2007, 19.30 h<br />
Stadttheater <strong>Fürth</strong><br />
€ 8,- bis 22,- / 6,40 bis 17,60 erm.<br />
Im VVK über Stadttheater keine Gebühren,<br />
sonst normale VVK-Gebühren<br />
Lisa Gutkin / Violine<br />
Lorin Sklamberg / Gesang, Akkordeon<br />
Paul Morrissett / Bass, Timbles<br />
Frank London / Trompete, Keyboards<br />
David Licht / Drums<br />
Matt Darriau / alle Holzblasinstrumente:<br />
Flöte, Klarinette...
32 KONZERTE<br />
Foto: Hans-Joachim Winckler<br />
LL Cool J, Lester Bowie, David Byrne, Uri<br />
Caine, Giora Feidmann, David Krakauer<br />
spiegeln nicht nur die Erstklassigkeit der<br />
Musiker wider, sondern auch die Vielfältigkeit<br />
der Stile, mit denen sie sich beschäftigen.<br />
Das geheime Band allerdings, welches<br />
alle miteinander verbindet, ist der<br />
Klezmer.<br />
Frank London begeisterte mit seinen<br />
Klezmer Brass All Stars beim 9. Internationalen<br />
Klezmer Festival <strong>Fürth</strong> 2005 im<br />
restlos ausverkauften Stadttheater. Als<br />
die Band durch das Theater zog, hielt es<br />
niemanden mehr auf dem Sitz. 2007<br />
werden er und die Klezmatics sicher<br />
wieder für ein fulminantes Finale sorgen.
RAHMENPROGRAMM 33<br />
RAHMEN-<br />
PROGRAMM<br />
Stellen Sie sich vor: Ein entspannender<br />
Sonntagvormittag, Kerze<br />
am Tisch, duftender Kaffee, frische<br />
Brötchen, Salate, Früchte<br />
und Säfte – und dazu der unverfälschte<br />
Charme jiddischer Live-<br />
Musik?<br />
Unser Rahmenprogramm mit<br />
Workshops, Brunches, Filmen<br />
und Stadtrundgängen bietet<br />
Interessantes und Wissenswertes<br />
rund um den Klezmer und die<br />
jüdische Kultur.
34<br />
RAHMENPROGRAMM<br />
KLEZMER-<br />
BRUNCH mit dem<br />
YALE STROM<br />
DUO (USA)<br />
So, 11. März 2007, 11.00 h<br />
Kulturforum / Kleiner Saal<br />
VVK € 16,- , Jgdl. (10-18 J.) € 8,-<br />
TK € 18,-, Jgdl. (10-18 J.) 9,-<br />
Keine weitere Ermäßigung<br />
KlezmerFestivalCard nicht gültig<br />
Yale Strom / Violone<br />
Peter Stan / Akkordeon<br />
Yale STROM tritt beim diesjährigen Festival<br />
nicht nur als Filmemacher mit gleich fünf<br />
Dokumentarfilmen über jüdisches Leben in<br />
Osteuropa und den USA in Erscheinung.<br />
Der vielseitige Musiker, Komponist und Autor<br />
zahlreicher Bücher hat im Duo mit dem<br />
kongenialen Akkordeonisten Peter STAN<br />
die ganze Palette von traditionellem<br />
Klezmer bis zu Eigenkompositionen mit<br />
neuer jüdischer Musik im Gepäck, in der<br />
Klezmer nicht nur auf chassidische Melodien,<br />
Roma- und Balkan-Musik trifft, sondern<br />
bisweilen auch auf Jazz, klassische<br />
und sefardische Motive.<br />
Yale STROM, ein Mann der ersten Stunde<br />
des amerikanischen Klezmerrevivals, befasste<br />
sich auf der Suche nach einem Repertoire<br />
für seine Ensembles schon früh<br />
mit Feldforschung und bereiste Osteuropa<br />
70 mal, zunächst um Melodien zu sammeln,<br />
weitete sein Interesse aber bald auf alle<br />
Aspekte jiddischer Kultur und Geschichte<br />
aus. Seine Filme und Bücher sind Produkte<br />
dieser Reisen. In den zehn Alben, die er<br />
seit 1981 mit verschiedenen Ensembles<br />
herausgebracht hat, zeigt er sich auf der<br />
einen Seite als virtuoser Geiger mit seiner<br />
Liebe zum traditionellen Klezmer, daneben<br />
aber auch als ein von all diesen mitgebrachten<br />
Impressionen geleiteter kreativer<br />
Komponist.<br />
Peter STAN erlangte als<br />
Akkordeonist weltweit<br />
Anerkennung für seine virtuose<br />
Interpretation von<br />
rumänischer und Roma-<br />
Musik. Er trat u.a. in der<br />
Carnegie-Hall in New York<br />
auf wirkte bei zahlreichen Film-, Fernseh-,<br />
Radio- und Theaterproduktionen mit.<br />
Das Restaurant im Kulturforum serviert<br />
ein reichhaltiges Brunch-Buffet.
ZIZAL spielt keine jiddische Musik im traditionellen<br />
Sinn, sondern kreiert aus den<br />
musikalischen Erfahrungen seiner Mitglieder<br />
eine lebhafte und eigene Art von Klezmer,<br />
in der auch Tango oder Jazz ihren<br />
Platz haben. Mal ruhig und melancholisch,<br />
dann wieder virtuos und zum Tanzen mitreißend.<br />
Das Repertoire umfasst traditionelle<br />
Klezmerstandards in eigenen Arrangements,<br />
Stücke von Klezmermusikern<br />
wie dem Klarinettisten Helmut Eisel oder<br />
dem israelischen Komponisten Daniel<br />
Galay, und nicht zuletzt eine zunehmende<br />
Zahl von Eigenkompositionen, in denen die<br />
Triomitglieder genreüberschreitend Neues<br />
schaffen. Die Musiker führen mit kleinen<br />
Anekdoten und Staunenswertem zu ihrer<br />
eigenen Musik durch die Konzerte.<br />
Das Trio gründete sich im Jahr 2000,<br />
damals noch unter dem Namen „Trio<br />
Night&Day”. Seit 2003 nennt sich die For-<br />
mation der drei Musiker ZIZAL, benannt<br />
nach einem nicht mehr gebräuchlichen<br />
Bronzebecken der jüdischen Profanmusik<br />
des Mittelalters. Von Publikum und Presse<br />
wird das junge virtuose Trio überall stürmisch<br />
gefeiert.<br />
Das Restaurant im Kulturforum serviert<br />
ein reichhaltiges Brunch-Buffet.<br />
BRUNCH<br />
RAHMENPROGRAMM 35<br />
KLEZMER-<br />
BRUNCH mit<br />
ZIZAL (D)<br />
So, 18. März 2007, 11.00 h<br />
Kulturforum / Kleiner Saal<br />
VVK € 16,- , Jgdl. (10-18 J.) € 8,-<br />
TK € 18,-, Jgdl. (10-18 J.) 9,-<br />
Keine weitere Ermäßigung<br />
KlezmerFestivalCard nicht gültig<br />
Reiner Kuttenberger / Klarinette<br />
David Ignatius / Violine<br />
Jan Bertram / Klavier
36<br />
RAHMENPROGRAMM<br />
BRUNCH mit<br />
ANDIMA (D)<br />
So, 18. März 2007, 11.30 Uhr<br />
<strong>Fürth</strong>er Hotel Mercure, Laubenweg 6<br />
22,50 € / kein VVK<br />
Reservierungen unter Tel. 0911 / 97 600<br />
KlezmerFestivalCard nicht gültig<br />
Martina Eisenreich / Violine<br />
Andreas Hinterseher / Akkordeon<br />
Veranstalter: <strong>Fürth</strong>er Hotel Mercure<br />
Von der Magie eines einsamen, gehauchten<br />
leisen Tones entflammt, entwickelt sich<br />
das intime und leidenschaftliche Zusammenspiel<br />
dieses außergewöhnlichen Duos:<br />
Martina Eisenreich und Andreas Hinterseher,<br />
der Akkordeonist der gefeierten<br />
Tango-Crossover-Band „Quadro Nuevo”.<br />
Sie umfangen den Zuhörer mit fulminanten<br />
Klangsphären in einer stilistischen Melange<br />
von einzigartiger emotionaler Tiefe.<br />
In der mystisch geladenen Atmosphäre<br />
gegenseitiger Inspiration entstehen ganz<br />
aus dem Zauber des Augenblicks heraus<br />
immer wieder neue Nuancen. Zuweilen<br />
ausgesprochen unseriös im Umgang mit<br />
ihren Instrumenten und faszinierend in ihrer<br />
unbändigen Ausstrahlung, improvisieren<br />
und verführen die zwei musikalischen<br />
Vagabunden mit ihrer Musik. Intuitiv, furios,<br />
temperamentvoll und doch anschmiegsam<br />
erklingen ungezähmte Balkanklänge<br />
und leidenschaftliche Canzone. Verlorene<br />
Zigeunerweisen und langsame Landler<br />
treffen auf den Duft der weiten Welt.<br />
In dieser leidenschaftlichen Begegnung<br />
kommt zum Ausdruck, was nicht gesagt<br />
werden kann, über das zu schweigen aber<br />
unmöglich ist.
Fotos: Hans-Joachim Winckler<br />
Fr, 9. bis So, 11. März 2007<br />
Musikschule <strong>Fürth</strong><br />
Workshops<br />
Klezmermusik<br />
Künstlerischer Leiter: Joshua Horowitz<br />
Dozenten:<br />
Akkordeon: Joshua Horowitz (USA), Sanne Möricke (NL)<br />
Kontrabass: Stuart Brotman (USA),<br />
Violine: Steven Greenman (USA), Cookie Segelstein (USA)<br />
Klarinette: Alex Kontorovich (USA), Merlin Shepherd (GB)<br />
Jiddische Lieder: Polina Shepherd (GB)<br />
Intensive Workshops für Anfänger wie<br />
auch fortgeschrittene Musiker für verschiedene<br />
Instrumente und Gesang. Die<br />
Kurse sind so angelegt, dass sowohl Einzel-<br />
wie auch Ensemblespiel geübt werden.<br />
Der Unterricht findet je nach Dozent<br />
in Englisch oder Deutsch statt.<br />
Abschlusskonzert mit Dozenten und Studenten am<br />
11. März, 20.00 Uhr, im Kulturforum <strong>Fürth</strong> / Eintritt frei<br />
Workshops<br />
Jiddische Tänze<br />
Leitung: Steven Weintraub (USA)<br />
Live-Musik: Veretski Pass (Cookie Segelstein, Joshua<br />
Horowitz, Zolt Kürtösi, Sandor Toth)<br />
Fr, 16. März 2007<br />
Musikschule <strong>Fürth</strong><br />
Wie leite ich Klezmertänze an?<br />
Workshop für erfahrene Klezmertänzer, die<br />
selbst Unterricht geben und lernen möchten,<br />
wie die Tänze vermittelt werden.<br />
Sa, 17. / So, 18. März 2007<br />
Musikschule <strong>Fürth</strong><br />
Bulgar, Sher, Khosidl und<br />
Freylekhs<br />
Steven Weintraub, Klezmer-Tanzmeister<br />
der Spitzenklasse, übt mit den Teilnehmern<br />
verschiede jiddische Tänze ein.<br />
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />
Der Kurs baut an den zwei Tagen aufeinander auf.<br />
RAHMENPROGRAMM 37<br />
KLEZMER<br />
WORKSHOPS<br />
Zu allen Workshops ist eine<br />
Anmeldung erforderlich!<br />
Nähere Informationen erteilt das<br />
Kulturamt der Stadt <strong>Fürth</strong><br />
Königsplatz 2, 90762 <strong>Fürth</strong><br />
Tel. 0911 / 974-1682<br />
Fax 0911 / 974-1684<br />
klezmer-festival@fuerth.de<br />
www.klezmer-festival.de<br />
Zu den Klezmer-Workshops ist ein<br />
seperater <strong>Programm</strong>folder erhältlich.
38<br />
RAHMENPROGRAMM<br />
JIDDISCH<br />
Di, 13. März / 19.30 h<br />
Jüdisches Museum <strong>Fürth</strong> / Eintritt frei<br />
Vortrag: „JIDDISCH<br />
IN FRANKEN”<br />
Dozent: Dr. Alfred Klepsch<br />
Der Vortrag behandelt den jiddischen<br />
Dialekt, der bis vor ca. 100 <strong>Jahre</strong>n in<br />
Franken gesprochen wurde. Über das<br />
geschriebene Jiddisch in Deutschland gibt<br />
es eine große Zahl von Quellen, aber aus<br />
diesen wird nicht klar, wie die Leute tatsächlich<br />
gesprochen haben. In dieser Beziehung<br />
bildet Franken eine Ausnahme,<br />
denn hier erschienen im frühen 19. Jahrhundert<br />
Texte, die im Dialekt, nicht in<br />
der Schriftsprache gehalten sind, allen<br />
voran das Purimspiel „Esther oder die<br />
belohnte Tugend” von Josef Herz (1828),<br />
auch „<strong>Fürth</strong>er Megille” genannt. Ferner<br />
gibt es eine Reihe antijüdischer Satiren<br />
aus Neustadt a.d. Aisch, die Rückschlüsse<br />
auf die Sprache zulassen.<br />
Reste des Jiddischen haben zudem bis<br />
heute überlebt, nämlich in Form der<br />
Viehhändlersprache und des „Lachoudischen”,<br />
der Dorf-Geheimsprache von<br />
Schopfloch bei Dinkelsbühl.<br />
Im Vortrag wird sowohl auf die genannten<br />
schriftlichen Quellen wie auch auf die<br />
heute noch gesprochenen „Tochtersprachen”<br />
des Jiddischen eingegangen.<br />
Dr. Alfred Klepsch von der Universität Erlangen<br />
hat in den 1990er <strong>Jahre</strong>n begonnen,<br />
alles zusammenzutragen, was vom<br />
fränkischen Jiddisch überliefert ist. Vor<br />
allem aber hat er viele Mundartsprecher,<br />
Viehhändler und Schopflocher Sprecher<br />
des Lachoudischen interviewt und das<br />
Ergebnis in einem umfangreichen Wörterbuch<br />
veröffentlicht.<br />
(siehe auch S. 13)<br />
So, 18. März / 16.00-18.00 h<br />
Jüdisches Museum <strong>Fürth</strong> / € 8,-/5,- erm. /<br />
KlezmerFestivalCard nicht gültig<br />
Workshop Jiddisch<br />
Dozent: Evita Wiecki<br />
„a schmues af jiddisch”<br />
Der Workshop bietet einen Einblick in das<br />
lebendige Jiddisch Osteuropas. In kleinen<br />
Konversationen werden erste jiddische<br />
Sätze geübt. Das Alphabet wird erläutert<br />
und anhand eines Textes wird auf die Besonderheiten<br />
dieser klangvollen Sprache<br />
hingewiesen. Zum Schluss besteht die<br />
Möglichkeit Fragen zu stellen.<br />
(siehe auch S. 11)<br />
Es wird gebeten, sich unter Tel. 0911/974-1682<br />
anzumelden, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.<br />
Foto: Hans-Joachim Winckler (M)
So, 11. März / 14.00 h<br />
Treffpunkt: Synagoge, Hallemannstraße 2 / Dauer: ca.<br />
90 Minuten / € 6,- / Kinder bis 12 <strong>Jahre</strong> in Begleitung<br />
Erwachsener frei<br />
Jüdisches Leben in <strong>Fürth</strong><br />
Ein-Blick in eine<br />
unbekannte Religion<br />
Der jüdische Glaube ist als ein ganz Besonderer<br />
immer im Gespräch. Kaum jemand<br />
kennt aber die Hintergründe, die<br />
Geschichte und die Rituale dieser Religion.<br />
Die Vorsitzende der israelitischen Kultusgemeinde<br />
<strong>Fürth</strong>, Gisela Naomi Blume,<br />
weiht Sie auf ihrem Weg durch die Synagoge<br />
in die Geheimnisse dieser Weltreligion<br />
ein. Der Gang auf den Alten Jüdischen<br />
Friedhof, auf dem viele berühmte <strong>Fürth</strong>er<br />
Juden wie Oberrabbiner Meschullam<br />
Salmann Kohn und Alfred Nathan begraben<br />
liegen, werden das Bild vervollständigen.<br />
Die alten Grabsteine verraten viel<br />
über die lange und bewegte Geschichte<br />
der jüdischen Gemeinde in <strong>Fürth</strong>.<br />
Veranstalter: Tourist-Information <strong>Fürth</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit der Israelitischen Kultusgemeinde <strong>Fürth</strong> /<br />
Männer werden gebeten eine Kopfbedeckung mitzubringen.<br />
Um angemessene Kleidung wird gebeten.<br />
Foto: Erich Malter<br />
Foto: Erich Malter<br />
Foto: Stadt <strong>Fürth</strong> / BMPA<br />
So, 18. März / 14.00 h<br />
Treffpunkt: Eingang Alter Jüdischer Friedhof, Schlehenstraße<br />
/ Dauer: ca. 90 Minuten / € 6,- / Kinder bis 12<br />
<strong>Jahre</strong> in Begleitung Erwachsener frei<br />
„Kleeblatt und<br />
Davidstern”<br />
... so nannte Werner Heymann sein Buch,<br />
in dem er sich mit der über 400-Jährigen<br />
Geschichte der <strong>Fürth</strong>er Juden beschäftigt.<br />
Toleranz und friedliches Miteinander haben<br />
seit jeher die Menschen verschiedener Religionen<br />
in <strong>Fürth</strong> geprägt. So fanden bereits<br />
im 16. Jahrhundert viele Juden hier eine<br />
Heimat. Sie trugen entscheidend zur Entwicklung<br />
der Stadt bei und machten diese<br />
über die Grenzen hinaus bekannt. Noch<br />
heute zeugen viele Häuser, wie das Berolzheimerianum<br />
oder das Waisenhaus und vor<br />
allem der Alte Jüdische Friedhof von dem<br />
Leben der Juden.<br />
Veranstalter: Tourist-Information <strong>Fürth</strong> / Männer<br />
werden gebeten eine Kopfbedeckung mitzubringen.<br />
RAHMENPROGRAMM 39<br />
STADT-<br />
RUNDGÄNGE<br />
Veranstalter:<br />
Tourist-Information <strong>Fürth</strong><br />
Bahnhofplatz 2, 90762 <strong>Fürth</strong><br />
Tel. 0911 / 740 66 15<br />
Fax 0911 / 740 66 17<br />
tourist-info@fuerth.de<br />
www.fuerth.de<br />
Mo-Fr 10.00-18.00 Uhr<br />
Sa 10.00-13.00 Uhr
FILME<br />
40<br />
RAHMENPROGRAMM<br />
Auftakt Film Retrospektive Yale Strom<br />
Fr, 9. März 2007 / 20.00 h<br />
19.00 h Begrüßung mit Yale Strom<br />
So, 11. März 2007 / 21.00 h<br />
Doublefeature mit „At the crossroads”<br />
So, 18. März 2007 / 20.00 h<br />
Doublefeature mit „At the crossroads”<br />
A Man From Munkacs:<br />
Gypsy Klezmer<br />
O.m.dt.U, D/HU 2005, DVD, 60 min<br />
Der Film geht den symbiotischen Beziehungen<br />
zwischen Roma- und Sintiund<br />
jüdischen Klezmermusikern in den<br />
Karpaten nach. Feri, das erste jüdische<br />
Kind nach dem Holocaust in Munkacs,<br />
lernte bei dem Geigenvirtuosen Gyula<br />
die Musik seiner Vorfahren und gründete<br />
1990 in Ungarn die erste Klezmerband<br />
seit den 20er <strong>Jahre</strong>n.<br />
(<strong>Programm</strong> „hejmisch und hip”, Ffm 2006)<br />
Fr, 9. März 2007 / 21.30 h<br />
Sa, 17. März 2007 / 19.00 h<br />
The Last Klezmer:<br />
Leopold Koz³owski,<br />
His Life and Music<br />
O.m.dt.U, USA 1993, 16mm, 84 min<br />
Beim Internationalen Klezmer Festival<br />
in <strong>Fürth</strong> begeisterte er das Publikum:<br />
Leopold Koz³owski-Kleinmann ist der<br />
Neffe des legendären Naftule Brandwein,<br />
der in den 20er <strong>Jahre</strong>n des 20.<br />
Jahrhunderts in New York einer der<br />
gefeiertsten jüdischen Klarinettenvirtuosen<br />
war. Beide entstammen einer<br />
Familie von traditionellen Klezmorim,<br />
die bei Hochzeiten in den jüdischen<br />
Schtetlechs zum Tanz aufspielten.<br />
Leopold Koz³owski-Kleinmann<br />
selbst war als Junge zusammen mit<br />
seinem Bruder Mitglied in der Kapelje<br />
seines Vaters in Przemyslany in Ostgalizien,<br />
der heutigen Westukraine.<br />
RETROSPEKTIVE YALE STROM<br />
Der Violinist Yale Strom ist nicht nur Musiker,<br />
sondern auch Komponist, Fotograf und Regisseur.<br />
Er war Anfang der 1980er <strong>Jahre</strong> einer der ersten,<br />
die in Ost- und Zentraleuropa unter den Juden und<br />
Rumänen ausgedehnte Untersuchungen anstellte.<br />
Zunächst ausschließlich auf die Klezmermusik fokussiert,<br />
weitete sich sein Untersuchungsfeld bald<br />
auf alle Aspekte ihrer Kultur vom zweiten Weltkrieg<br />
bis heute aus. Bei seinen unzähligen Aufenthalten<br />
vor Ort machte er sich nicht nur Notizen, sondern<br />
hielt Interviews und Alltagsereignisse mit der Filmkamera fest. Diese Aufnahmen<br />
bildeten die Grundlage für eine Reihe von Dokumentarfilmen, die<br />
an den beiden Festivalwochenenden gezeigt werden.<br />
Yale Strom ist zum Auftakt am Fr, 9. März, und zur Einführung zum Film „Carpati: 50 Miles,<br />
50 Years” am Sa, 10. März, persönlich anwesend und erzählt über sein Werk, seine Motive<br />
sowie einzelne Filme.<br />
Als einziger seiner Familie überlebte er<br />
den Nazi-Terror. 1994 begleitete ihn der<br />
Filmemacher Yale Strom auf einer Reise<br />
an die Plätze seiner Kindheit.<br />
(<strong>Programm</strong> „hejmisch und hip”, Ffm 2006)<br />
Sa, 10. März 2007 / 19.00 h<br />
17.00 h Einführung mit Yale Strom<br />
Fr, 16. März 2007 / 21.00 h<br />
Carpati: 50 Miles, 50 Years<br />
O.m.engl.U, USA 1996, DVD, 80 min<br />
Dokumentarfilm über einen alten jüdischen<br />
Mann in den Karpaten (heute Ukraine), der<br />
nach mehr als 50 <strong>Jahre</strong>n wieder in seine<br />
Heimatstadt Vinogradov zurückkehrt und<br />
über die Beziehung zwischen Klezmer und<br />
der Musik der Sinti und Roma.<br />
(<strong>Programm</strong> „hejmisch und hip”, Ffm 2006)<br />
Sa, 10. März 2007 / 22.00 h<br />
So, 18. März 2007 / 18.00 h<br />
Klezmer on Fish Street<br />
O.m.engl.U, USA 2003, DVD, 85 min<br />
Strom filmte die selbstinitiierte Tour der<br />
„Klezmaniacs”, einer Gruppe junger, jü-<br />
disch-amerikanischerKlezmer-Musiker, nach Polen auf der Suche nach ihren<br />
Wurzeln, aber auch konfrontiert<br />
mit „Holocausttourismus” durch u.a.<br />
abendliche Klezmerkonzerte nach der<br />
Auschwitzbesichtigung, und er entfaltet<br />
einen Eindruck vom jüdischen Leben<br />
in Polen heute.<br />
(<strong>Programm</strong> „hejmisch und hip”, Ffm 2006)<br />
So, 11. März 2007 / 21.00 h<br />
Doublefeature mit „A Man from Munkacs”<br />
So, 18. März 2007 / 20.00 h<br />
Doublefeature mit „A Man from Munkacs”<br />
At The Crossroads:<br />
Jewish Life in Eastern<br />
Europe Today<br />
O.m.engl.U, USA 1989, DVD, 60 min<br />
Wie wirkte sich Perestroika auf die jüdischen<br />
Gemeinschaften in Polen, Ungarn<br />
und der ehemaligen Tschechoslowakei<br />
aus, als die Berliner Mauer<br />
fiel? Yale Strom reist herum, mit seiner<br />
Geige in der Hand, und spricht mit<br />
Juden und Nicht-Juden darüber, was<br />
es bedeutet, Jude in einem „neuen”<br />
Osteuropa zu sein. (Produktionsinfo)
Do, 15. März 2007 / 20.00 h<br />
Fr, 16. März 2007 / 19.00 h<br />
Sa, 17. März 2007 / 21.00 h<br />
Mo, 19. März 2007 / 20.00 h<br />
Di, 20. März 2007 / 20.00 h<br />
Mi 21. März 2007 / 20.00 h<br />
A Tickle in the Heart<br />
OmU, D 1995, 35 mm, 83 min<br />
Max, Willie und Julie Epstein waren die<br />
Könige der Klezmer Musik. Vor 60 <strong>Jahre</strong>n<br />
begannen sie ihre Karriere als „The<br />
Epstein Brothers” in New York. Sie spielten<br />
auf den oft tagelang dauernden Festen<br />
der jüdischen Einwanderer. Heute<br />
leben die Epstein Brothers im amerikanischen<br />
Rentnerparadies Florida. Die<br />
Brüder glaubten, nach der Assimilation<br />
der Juden an den „american way of life”<br />
wären ihre Nachbarn die letzte Klezmergeneration<br />
und sie die letzten Klezmer-<br />
Stars. Vor ein paar <strong>Jahre</strong>n aber begann<br />
das Revival der Epstein Brothers. Die<br />
Könige der Klezmermusik kehrten zurück<br />
und diesmal eroberten sie auch die<br />
renommierten Konzertsäle in Europa<br />
und den USA. Und waren sie früher als<br />
„klezmorim” so angesehen wie Tagelöhner<br />
und Vagabunden, so werden sie<br />
jetzt als Künstler gefeiert. Ein später<br />
Erfolg, über den sich niemand mehr<br />
wundert als die Epstein Brothers selbst.<br />
(Produktionsinfo)<br />
Weitere Informationen zu den<br />
Filmen im <strong>Programm</strong>heft des<br />
Uferpalastes oder unter<br />
www.uferpalast.de<br />
Anlässlich der Verleihung des Jakob Wassermann-Literaturpreises<br />
an Robert Schindel:<br />
Do, 8. März 2007 / 20.00 h<br />
So, 11. März 2007 / 18.00 h<br />
17.00 h Lesung mit Robert Schindel<br />
Mo, 12. März 2007 / 20.00 h<br />
Di, 13. März 2007 / 20.00 h<br />
Mi, 14. März 2007 / 20.00 h<br />
Gebürtig<br />
A/D/PL 2002, 35 mm, 110 min<br />
„Gebürtig” spielt im Österreich des<br />
<strong>Jahre</strong>s 1987, als das Land durch die<br />
Waldheim-Affäre Schlagzeilen machte.<br />
In einer berührenden Mischung aus<br />
Witz und Verzweiflung, aus Humor und<br />
Melancholie, aus Realität, Alptraum<br />
und Wirklichkeit erzählt der Lyriker<br />
Robert Schindel in seinem ersten Roman<br />
vom schweren Gewicht der Geschichte,<br />
von einer Vergangenheit, die<br />
Juden gleichermaßen plagt wie Nichtjuden<br />
und einfach nicht vergehen will.<br />
Hermann Gebirtig (Peter Simonischek)<br />
lebt als erfolgreicher Musicalkomponist<br />
in New York. Seine Eltern wurden von<br />
den Nazis umgebracht, er selbst hat<br />
sich längst von Wien losgesagt, dieser<br />
„Schlangengrube”, dieser „einstigen<br />
Welthauptstadt des Antisemitismus,<br />
die heute Hauptstadt des Vergessens<br />
ist”. Als ihn die Journalistin Susanne<br />
Ressel (Ruth Rieser) bittet, nach Wien<br />
zu kommen, um als einziger noch verfügbarer<br />
Zeitzeuge in einem Prozess<br />
gegen einen ehemaligen KZ-Aufseher<br />
auszusagen, lehnt er zunächst empört<br />
ab. Wozu hätte er sonst wohl soviel<br />
Distanz zwischen sich und seiner Vergangenheit<br />
gelegt? Aber er wird doch<br />
nach Wien reisen...<br />
(Verleihinfo)<br />
RAHMENPROGRAMM 41<br />
FILME<br />
Veranstalter:<br />
Kino Uferpalast<br />
Würzburger Straße 2<br />
90762 <strong>Fürth</strong><br />
Tel. 0911 / 973 84 40<br />
kino@uferpalast.de<br />
www.uferpalast.de
42<br />
RAHMENPROGRAMM<br />
KUNST UND<br />
LITERATUR<br />
So, 11. März, 10.15 h<br />
Stadttheater <strong>Fürth</strong>, Foyer / Eintritt frei /<br />
Ausstellungsdauer 11.3.-2.5.2007<br />
VERNISSAGE<br />
Varda Sharon Kramer<br />
Die israelische Künstlerin Varda Sharon<br />
Kramer studierte Kunstgeschichte an der<br />
Universität Haifa und bildende Kunst am<br />
Vermont College der Norwich University.<br />
Sie lebt und arbeitet in der Nähe von<br />
Haifa, einer Stadt am Berg Carmel.<br />
Vardas Malerei Texte sind geprägt von<br />
den Kontrasten ihrer Lebenswirklichkeit:<br />
Bilder voller Schönheit, Lyrik und eine innige<br />
Farbpalette, die warme und kalte<br />
Farben vereint, illustrieren die schwierigen<br />
Themen ihrer Arbeit: Krieg und Frieden,<br />
Alpträume, Trauer, Tod und Gefahr.<br />
In Kooperation mit der art agency John Hammond<br />
So, 11. März, 11.00 h<br />
Stadttheater <strong>Fürth</strong> / Eintritt frei<br />
Jakob-Wassermann-<br />
Literaturpreis<br />
Robert Schindel erhält den Jakob<br />
Wassermann-Literaturpreis 2007<br />
der Stadt <strong>Fürth</strong><br />
Der 1944 in Bad Hall bei Linz geborene<br />
Lyriker, Autor und Regisseur gehört seit langem<br />
zu den renommiertesten Schriftstellern<br />
im deutschsprachigen Raum. Mit seiner expressiv-unverwechselbaren<br />
Sprache, seiner<br />
Fabulierlust und seinem abgründigen Witz<br />
zählt Schindel zu den interessantesten, aber<br />
auch eigentümlichsten Autoren der Gegenwartsliteratur.<br />
Politisches und literarisches<br />
Engagement sind bei ihm nicht zu trennen:<br />
Streitbar und unangepasst wendet er sich<br />
gegen Antisemitismus und Fremdenangst.<br />
Die Hoffnung auf eine Welt ohne Hass und<br />
Vorurteil ist in seiner Lyrik und Erzählprosa<br />
als konkrete Utopie zu erkennen. Mit Werk<br />
und Person steht er rückhaltlos für die von<br />
Wassermann propagierten Werte der Humanität,<br />
Toleranz und Gerechtigkeit ein.<br />
Robert Schindel liest aus seinem Roman „Gebürtig”<br />
um 17.00 h im Kino Uferpalast. Im Anschluss läuft<br />
der Film „Gebürtig” / Film + Lesung € 8,-/ 6 erm.<br />
Foto: Isolde Ohlbaum
SERVICE<br />
SERVICE 43<br />
Wo Sie Karten bekommen, wie<br />
Sie zu den Veranstaltungsorten<br />
gelangen und was Sie sonst<br />
noch so alles rund ums Festival<br />
wissen sollten.
44<br />
SERVICE<br />
INFORMATION<br />
A profile of the artists in<br />
English can be seen on our<br />
internet site:<br />
www.klezmer-festival.de<br />
Änderungen im <strong>Programm</strong> vorbehalten!<br />
<strong>Programm</strong>e subject to changes!<br />
Die KlezmerFestivalCard<br />
Mit der KlezmerFestivalCard erhalten<br />
Sie 50 % Ermäßigung auf jeweils<br />
eine Karte pro Veranstaltung –<br />
sowohl bei normalem als auch<br />
ermäßigtem Eintritt für Schüler/<br />
Studenten.<br />
Die KlezmerFestivalCard kostet<br />
€ 20,- / 15,- ermäßigt. Sie wird<br />
auf den Namen des Besitzers<br />
ausgestellt, ist nicht übertragbar<br />
und gilt nur in Verbindung<br />
mit Personalausweis, Führerschein<br />
etc. Erhältlich ist sie bei<br />
u.g. Vorverkaufsstellen und an der<br />
Abendkasse.<br />
Bitte beachten Sie: Die KlezmerFestivalCard<br />
gilt nicht bei den Klezmer Brunches, den<br />
Workshops und dem Konzert am 11. März<br />
im Stadttheater.<br />
Vorverkaufsstellen<br />
<strong>Fürth</strong>:<br />
Kulturforum <strong>Fürth</strong><br />
Würzburger Str. 2<br />
90762 <strong>Fürth</strong><br />
0911 / 973 84-0<br />
VVK nur Do 16.30-18.30 Uhr<br />
und Fr 12.00-16.00 Uhr<br />
Franken-Ticket GmbH<br />
Königstr. 95, 90762 <strong>Fürth</strong><br />
0911 / 74 93 40<br />
<strong>Fürth</strong>er Nachrichten<br />
Rudolf-Breitscheid-Str. 19<br />
90762 <strong>Fürth</strong><br />
0911 / 779 87 16<br />
Stadttheater <strong>Fürth</strong><br />
Königstr. 16, 90762 <strong>Fürth</strong><br />
0911 / 974-24 00<br />
Nürnberg:<br />
Fanatix, Ticketservice im<br />
Saturn, Vordere Ledergasse 30<br />
90403 Nürnberg<br />
0911 / 77 85 84<br />
FANomenal im Marktkauf-<br />
Center, Nürnberger Str. 29a<br />
90513 Zirndorf<br />
0911 / 600 16 10<br />
Kultur Information<br />
Königstr. 93<br />
90402 Nürnberg<br />
0911 / 231 40 00<br />
Nürnberg Ticket GmbH<br />
im U1 fashion store<br />
Ludwigsplatz 12-24<br />
90403 Nürnberg<br />
0911 / 241 85 22<br />
NN-Ticket-Corner<br />
Hallplatz 2 (Mauthalle)<br />
90402 Nürnberg<br />
0911 / 216 22 98<br />
Theaterkasse Karstadt<br />
An der Lorenzkirche<br />
90402 Nürnberg<br />
0911 / 213 20 50<br />
Ticketshop Frankencenter<br />
Glogauer Str. 30-38<br />
90473 Nürnberg<br />
0911 / 201 70 63<br />
T.S. Times<br />
Bahnhofsplatz 9<br />
(Bahnhofs-Untergeschoss)<br />
90443 Nürnberg<br />
0911 / 235 07 00<br />
Erlangen:<br />
Das Theater Erlangen<br />
Servicebüro<br />
Theaterplatz 2<br />
91054 Erlangen<br />
09131 / 86 25 11<br />
Eltersdorf<br />
Fü-Süd<br />
B 8<br />
B 4<br />
erlangen ticket<br />
Grande Galerie 1. OG<br />
Nürnberger Str. 24<br />
91052 Erlangen<br />
09131 / 61 31 29<br />
erlangen ticket<br />
Kartenvorverkauf Fuchsenwiese,<br />
Fuchsenwiese 1<br />
91054 Erlangen<br />
09131 / 80 05 33<br />
Schauburg-möbel.design<br />
Lebensart<br />
Carsten Dörfler<br />
Friedrichstr. 5<br />
91054 Erlangen<br />
09131 / 97 74 79<br />
Region:<br />
Buch & Mediencenter Endreß<br />
Eschenauer Hauptstr. 14<br />
90542 Eckental-Eschenau<br />
09126 / 27 88 27<br />
bvd-Kartenservice<br />
Lange Str. 22<br />
96047 Bamberg<br />
0951 / 980 82 20<br />
„Das Tintenglas”<br />
Bernd Gleich<br />
Bahnhofstr. 4<br />
91207 Lauf<br />
09123 / 756 24<br />
Frankenschnellweg<br />
Langenzenn Nürnberg<br />
Ansbach B 14<br />
AB-Kreuz<br />
<strong>Fürth</strong>-Erlgn.<br />
Fü-Ronhof<br />
Fü-West<br />
Fü-Fürberg<br />
Fü-Dambach<br />
<strong>Fürth</strong><br />
Nbg-Schweinau<br />
Südwesttangente<br />
B 2<br />
Schwabach-<br />
Reichelsdorf<br />
A 73<br />
Main-<br />
Heilbronn<br />
B 2<br />
A 3<br />
Fü-Poppenreuth<br />
Nürnberg-<strong>Fürth</strong><br />
Tennenlohe<br />
AB-Kreuz<br />
Nbg.-Hafen<br />
Nbg-Zollhaus<br />
Roth<br />
Abendkasse: Jeweils 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn<br />
Erlangen<br />
A 73<br />
Donau-<br />
Kanal<br />
B 4<br />
B 2<br />
Nbg.-Nord<br />
AB-Kreuz<br />
Nürnberg<br />
A 9<br />
A 6<br />
B 14<br />
Nbg.-Behringersdorf<br />
AB-Kreuz<br />
Nbg.-Süd<br />
Feucht<br />
München<br />
Berlin<br />
AB-Kreuz<br />
Altdorf<br />
AB-Kreuz<br />
Nbg.-Ost<br />
AB-Kreuz<br />
Nbg.-Feucht<br />
Regensburg<br />
B 8<br />
Amberg<br />
Olgas Kartenservice<br />
Nürnberger Straße 22<br />
90579 Langenzenn<br />
09101 / 90 34 34<br />
H&E Dienstleistungen<br />
Ticket-Service<br />
Paradeplatz 15<br />
91301 Forchheim<br />
09191 / 32 00 66<br />
Ticket-Paradise<br />
im real-Einkaufszentrum<br />
Am Falbenholzweg 15<br />
91126 Schwabach<br />
09122 / 123 03<br />
Ticket-Service<br />
Residenzstraße 2-6<br />
91522 Ansbach<br />
0981 / 850 66<br />
Ticketshop Wendelstein<br />
Sabine Schmidt<br />
Richtwiese 4<br />
90530 Wendelstein<br />
09129 / 90 97 87<br />
Verlag „Der Bote”<br />
GmbH&Co.<br />
Nürnberger Str. 5<br />
90537 Feucht<br />
09128 / 70 72 29<br />
und an ticket-online<br />
angeschlossene<br />
Vorverkaufsstellen
B 8<br />
Hardhöhe<br />
Richtung<br />
Langenzenn<br />
Main-Donau-Kanal<br />
<strong>Fürth</strong>er<br />
rrnbacher Straße<br />
Würzburger Str.<br />
Breslauer Straße<br />
Ausfahrt<br />
<strong>Fürth</strong>-Fürberg<br />
Südwesttangente<br />
Für th Haltepkt.<br />
Karolinenstraße<br />
Breslauer Straße<br />
Richtung<br />
Nürnberg<br />
Haltepkt.<br />
Unterfarrnbach<br />
Klinikum<br />
Vorverkaufsgebühr<br />
An den Vorverkaufsstellen wird eine Vorverkaufsgebühr<br />
erhoben, die auf den ausgewiesenen Eintrittspreis<br />
aufgeschlagen wird.<br />
Umtausch und Rückgabe<br />
Es besteht kein Anspruch auf Rücknahme und Umtausch<br />
von Karten. Nach Vorstellungsbeginn besteht<br />
kein Sitzplatzanspruch mehr.<br />
Ermäßigungen<br />
Friedrich-<br />
Cadolzburger Straße<br />
Gibt es für Schüler, Studenten, Auszubildende, Wehrund<br />
Zivildienstleistende, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger,<br />
Schwerbehinderte (ab 50 % GdB) jeweils<br />
gegen Nachweis und für Begleiter von Rollstuhlfahrern<br />
sowie für Inhaber des Berechtigungsausweises<br />
für Ermäßigungen der Stadt <strong>Fürth</strong> und<br />
des Nürnberg-Passes.<br />
Zusendung von Karten<br />
Karten können in der Regel zugesandt werden,<br />
bitte informieren Sie sich an den Vorverkaufsstellen.<br />
Die Eintrittskarten gelten als Fahrschein: Im Vorverkauf<br />
erworbene Eintrittskarten gelten am Tag der<br />
Vorstellung als Fahrkarten in allen Verkehrsmitteln des<br />
VGN (Verkehrsverbund Großraum Nürnberg) im Großraum<br />
Nürnberg, <strong>Fürth</strong>, Erlangen, Schwabach. Sie können<br />
3 Stunden vor Beginn der Vorstellung<br />
bis Betriebsschluss die öffentlichen<br />
Verkehrsmittel benutzen.<br />
Parkstraße<br />
Ebert- Stra<br />
Hardstraße<br />
Westvorstadt<br />
Vacher Straße<br />
Dambach<br />
Jüdischer<br />
Friedhof<br />
Kulturforum<br />
Stadthalle<br />
Weiherstraße<br />
Schlehen<br />
Rosenstr.<br />
Blumenstr.<br />
Mathilden<br />
Badstraße<br />
König<br />
str.<br />
straße<br />
Hirschen<br />
Theresienstraße<br />
Str.<br />
Kap<br />
straße<br />
Maxstraße<br />
Ottostr.<br />
ellen<br />
Hallemannstr.<br />
Schwabacher Straße<br />
straße<br />
Gustavstraße<br />
Synagoge<br />
BUS<br />
Königsplatz<br />
Rathaus<br />
straße<br />
FUSS<br />
ZONE<br />
GÄNGER<br />
Friedrichstr.<br />
Bahnhofplatz<br />
<strong>Fürth</strong><br />
Hbf.<br />
Amalienstraße<br />
Herrnstraße<br />
Kaiserstraße<br />
Erlanger Str.<br />
Information, Zimmervermittlung,<br />
Stadtführungen<br />
Tourist-Information <strong>Fürth</strong><br />
Bahnhofplatz 2, 90762 <strong>Fürth</strong><br />
Tel. 0911 / 740 66 15<br />
Fax. 0911 / 740 66 17<br />
H.-Dunant-Str.<br />
MTV<br />
Halle<br />
Hallstr.<br />
Königstraße<br />
Grüne<br />
Halle<br />
Krautheim<br />
Ullsteinst<br />
Jüdisches<br />
Museum<br />
Stadttheater<br />
<strong>Fürth</strong> Hbf.<br />
Nürnberger Straße<br />
Flößaustraße<br />
Richtung<br />
Erlangen/<br />
Bamberg<br />
Ausfahrt <strong>Fürth</strong>-<br />
Poppenreuth<br />
Hotel Mercure<br />
Poppenreuther Straße<br />
Espanstraße<br />
Stadtpark<br />
Südstadtpark<br />
Veranstaltungsorte<br />
Kulturforum <strong>Fürth</strong><br />
Würzburger Straße 2<br />
90762 <strong>Fürth</strong><br />
Tel. 0911 / 973 84-0<br />
Fax. 0911 / 973 84-16<br />
kulturforum@fuerth.de<br />
www.kulturforum.fuerth.de<br />
Stadttheater <strong>Fürth</strong><br />
Königstraße 116<br />
90762 <strong>Fürth</strong><br />
Tel. 0911 / 974-2410<br />
www.stadttheater.fuerth.de<br />
Jüdisches Museum Franken in<br />
<strong>Fürth</strong> / Literaturhandlung<br />
Königstraße 89, 90762 <strong>Fürth</strong><br />
Tel. 0911 / 77 05 77<br />
info@juedisches-museum.org<br />
www.juedisches-museum.org<br />
Di 10.00-20.00 h<br />
Mi-So 10.00-17.00 h<br />
Gebhardtstraße<br />
Musikschule<br />
A73<br />
Waldstraße<br />
traße<br />
A73<br />
tourist-info@fuerth.de<br />
www.fuerth.de<br />
Mo-Fr 10.00-18.00 h<br />
Sa 10.00-13.00 h<br />
Popp<br />
reu<br />
IKEA<br />
Kirche<br />
St. Peter<br />
und Paul<br />
Richtung<br />
Nürnberg<br />
Jüdischer Friedhof<br />
Eingang: Schlehenstraße<br />
Kirche St. Peter und Paul<br />
Poppenreuther Straße 143<br />
90765 <strong>Fürth</strong><br />
Tel. 0911 / 7 90 61 01<br />
<strong>Fürth</strong>er S<br />
<strong>Fürth</strong>er Hotel Mercure<br />
Laubenweg 6, 90765 <strong>Fürth</strong><br />
Tel. 0911 / 97 60-0<br />
Grüne Halle<br />
Krautheimerstraße 11<br />
90763 <strong>Fürth</strong><br />
(im Südstadtpark)<br />
Musikschule <strong>Fürth</strong><br />
Südstadtpark 1<br />
90763 <strong>Fürth</strong><br />
Treffpunkt Stadtführung<br />
Hinweis: Am Kulturforum stehen<br />
zurzeit leider keine Parkplätze zur<br />
Verfügung! Bitte nutzen Sie die<br />
eingezeichneten Parkmöglichkeiten.<br />
ADRESSEN<br />
UND<br />
ANFAHRT<br />
Infos zum <strong>Programm</strong><br />
Kulturamt Stadt <strong>Fürth</strong><br />
Königsplatz 2, 90762 <strong>Fürth</strong><br />
Tel. 0911 / 974-1682<br />
Fax 0911 / 974-1684<br />
klezmer-festival@fuerth.de<br />
www.klezmer-festival.de<br />
SERVICE 45<br />
Sonstige Hinweise<br />
Der Bayerische Rundfunk, Studio Franken<br />
sendet eine einstündige Zusammenfassung<br />
des 10. Internationalen Klezmer Festivals<br />
<strong>Fürth</strong> am 1. Mai 2007, von 15.05-16.00 h<br />
(BR2 Radio).<br />
Das Jüdische Museum Franken in <strong>Fürth</strong><br />
bietet in der dazugehörigen Literaturhandlung<br />
eine ausgezeichnete Auswahl<br />
an Büchern und CDs (Adresse siehe<br />
Veranstaltungsorte)<br />
Das Bürgerzentrum „Villa Leon” in Nürnberg<br />
bietet ganzjährig vielseitige Klezmermusik<br />
sowie jeden dritten Donnerstag im Monat<br />
Klezmertanz mit den Klezmaniaxx.<br />
(Informationen: Tel. 0911 / 231 7400,<br />
www.kuf-kultur.de/villa)
46<br />
SERVICE<br />
ARCHIV<br />
Beim Internationalen Klezmer-Festival <strong>Fürth</strong><br />
waren seit 1988 zu Gast:<br />
A Tickle in the Heart (D), 2005<br />
Aizikovitch, Mark (RUS), 1996, 1998<br />
Aufwind (D), 2000<br />
Baith Jaffe Klezmer Orchestra (CH), 2005<br />
Bejarano, Esther und Edna (D), 2000<br />
Blond-Blond (F), 1998<br />
Bollinger, Martin (CH), 1990<br />
Brauer, Timna / Elias Ensemble (A), 2002<br />
Brave Old World (USA), 2002<br />
Brinkmann, Georg (D), 1998<br />
Budowitz (A/USA), 1998, 2005<br />
Collegium musicum judaicum (NL), 1994<br />
Czurda, Jutta (D), 2000<br />
David Orlowsky’s Klezmorim (D), 2005<br />
Di Fayerdike Liebe, Hackesches Hoftheater<br />
Berlin (D/R), 2000<br />
Di Muzikantn (B), 1996<br />
Eisel, Helmut (D), 2000, 2005<br />
El-Medion, Maurice / Boniche, Lili (DZ), 1998<br />
Espe / Bollinger, Hans (D), 1990<br />
Feidman, Giora (ARG) / Israel Camerata (ISR), 1998<br />
Fialke (D), 2000, 2005<br />
Fiszman, Pesakh (USA), 2005<br />
Flygande Bokrullen (S), 2005<br />
Frank London’s Klezmer Brass All Stars (USA), 2005<br />
Frejlech (A), 2002<br />
Gabriely, Irith / Colaleila (D), 1992, 1996, 2000,<br />
2005<br />
Galizianer (CH), 1990, 1992<br />
Goldkorn, Anne (D), 1996<br />
Grine Bleter (B), 1996, 2000<br />
Grinsteins Mischpoche (D), 2006<br />
Grober, Jaques (F), 1992<br />
Hai und Topsy Frankl (S), 1988, 1990, 1996<br />
Hans-Sachs-Chor Nürnberg (D), 1996<br />
Horowitz, Joshua (USA), 2005<br />
Huljet – a kind of Klezmer (D), 1996, 2000<br />
Jacinta (F), 1990<br />
Jacobowitz, Alex (USA), 2002<br />
Kahan, Bente (N) / Di Gojim (NL), 2005<br />
Kapelye (USA), 1992, 1996<br />
Kempin, Daniel (D), 1990<br />
Klezmaniaxx (D), 2002<br />
Klezmer unlimited (D), 2000<br />
Klezmers Techter (D), 2002<br />
Klezzmates (PL), 2006<br />
Klingon Klezmer (USA), 2002<br />
Kozlowski, Leopold (PL), 2005<br />
Kroke (PL), 1998, 2005<br />
Les Yiddishe Mamas et Papas, 2000<br />
Lilienfeld, François (CH), 1988, 1994, 1998, 2002<br />
Magalnyk (ISR), 2005<br />
Maltz, Pierre / „Harts un Gefil” (F), 1990<br />
Max Link Klezmer Duo (D), 2005<br />
Maxwell Street Klezmer Band (USA), 1994, 2000<br />
Megilleband (D), 2002<br />
Milstein, Igor (D/RO), 2000<br />
Mitch Sauers Klezmer-Orchester (D), 2000<br />
N’ächama-2 (D), 2002<br />
Nu (D), 2005, 2006<br />
Nunu (D), 1998<br />
Ochodlo, André (PL), 2005<br />
Or Chadesch (CH), 1990<br />
Rebling, Jalda (D), 1990, 1996, 2002<br />
Reim, Annita (D), 1992<br />
Rothstein, Lena / Sepharadim (A), 1992<br />
Rupp, Dieter (D), 2002<br />
Sabbath Hela Veckan (S), 2000<br />
Sauer Klezmerorchester (D), 1992, 1994<br />
Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin (D), 1994<br />
Schauspiel Halle (D), 1996<br />
Schlott, Ilona (D), 1996<br />
Scholem Alejchem (A), 2002<br />
Seewald, Zahava (NL), 1996<br />
Steven Greenman Klezmer Ensemble (USA), 2006<br />
Sukke (D), 2002<br />
Talila (F), 1988<br />
Theater Dybbuk, Oslo (N) mit Bente Kahan (N), 1998<br />
Trio Emanuel (D), 2005<br />
Trio Mazl Tov (RUS), 2002<br />
Veretski Pass (USA), 2005
Übersicht 10. Internationales Klezmer Festival <strong>Fürth</strong> 9.-18. März 2007<br />
KLEZMER WORKSHOPS Informationen erhältlich unter 0911 / 974-1682 oder www.klezmer-festival.de<br />
9.-11. März Musikschule <strong>Fürth</strong> Workshops Klezmermusik<br />
16. März Musikschule <strong>Fürth</strong> Workshop Jiddische Tänze 1: „Wie leite ich Klezmertänze an?”<br />
17.-18. März Musikschule <strong>Fürth</strong> Workshop Jiddische Tänze 2: „Bulgar, Sher, Khosidl und Freylekhs”<br />
SERVICE 47<br />
Freitag, 9. März 2007<br />
VVK Vorverkauf (zzgl. Geb.!) / AK Abendkasse / TK Tageskasse<br />
19:00 Kino Uferpalast Auftakt Film Retrospektive Yale Strom € 5,50/4,- erm.<br />
20:00 Film: „A Man from Munkacs: Gypsy Klezmer”<br />
20:00 Kulturforum / Große Halle BUDAPEST KLEZMER BAND (HU) VVK € 16,50/13,20 erm. / AK € 20,-/16,- erm.<br />
22:00 Kulturforum / Große Halle DI TSVEY (USA), Greenman/Rushefsky-Duo VVK € 14,50/11,60 erm. / AK € 18,-/14,40 erm.<br />
Samstag, 10. März 2007<br />
19:00 Kino Uferpalast Einführung: YALE STROM (USA): € 5,50/4,- erm.<br />
20:00 Film: „Carpati: 50 Miles, 50 Years”<br />
20:00 Kulturforum / Große Halle VERETSKI PASS (USA) VVK € 16,50/13,20 erm. / AK € 20,-/16,- erm.<br />
22:00 Kulturforum / Große Halle SUKKE (GB/NL/D) VVK € 10,-/8,- erm. / AK € 13,-/10,40 erm.<br />
anschl. KLEZMER JAM SESSION (Eintritt frei)<br />
Sonntag, 11. März 2007<br />
10:15 Stadttheater <strong>Fürth</strong> / Foyer Vernissage: Varda Sharon Kramer<br />
11:00 Stadttheater <strong>Fürth</strong> Verleihung Jakob-Wassermann-Literaturpreis 2007 Eintritt frei<br />
an Robert Schindel<br />
11:00 Kulturforum / Kleiner Saal KLEZMER-BRUNCH mit dem YALE STROM DUO (USA) VVK € 16,- / TK 18,-. Jugendl. (10-18 J.) VVK € 8,- /<br />
TK 9,- / Kinder unter 10 J. frei / Keine Erm.<br />
KlezmerCard nicht gültig<br />
14:00 Treff: Hallemannstr. 2 Stadtrundgang: Ein-Blick in eine unbekannte Religion € 6,- / Kinder in Begl. Erwachsener bis 12 J. frei<br />
17:00 Kino Uferpalast Lesung Robert Schindel € 8,-/6,- erm. (Lesung und Film)<br />
18:00 Film: „Gebürtig”<br />
19:30 Stadttheater <strong>Fürth</strong> JÜDISCHES ORCHESTER CZERNOWITZ (UKR) € 8,- bis 22,-/6,40 bis 17,60 erm. /<br />
KlezmerCard nicht gültig<br />
20:00 Kulturforum / Große Halle ABSCHLUSSKONZERT MUSIKWORKSHOPS Eintritt frei<br />
Dienstag, 13. März 2007<br />
19:30 Jüdisches Museum Franken Vortrag Dr. Alfred Klepsch „Jiddisch in Franken” Eintritt frei<br />
20:00 Kulturforum / Große Halle CRAKOW KLEZMER BAND (PL) VVK € 14,50/11,60 erm. / AK € 18,-/14,40 erm.<br />
Mittwoch, 14. März 2007<br />
20:00 Kulturforum / Große Halle MAXWELL STREET KLEZMER BAND (USA) meets VVK € 16,50/13,20 erm. / AK € 20,-/16,- erm.<br />
STEVEN WEINTRAUB (Tanzmeister, USA)<br />
Donnerstag, 15. März 2007<br />
18:00 Grüne Halle KLEZMER DUO LINK / REISSMANN (D) Eintritt frei<br />
19:30 Kulturforum / Große Halle KONSONANS RETRO (UKR) und Christian Dawid (D) VVK € 16,50/13,20 erm. / AK € 20,-/16,- erm.<br />
22:00 Kulturforum / Kleiner Saal ENSEMBLE NOISTEN (D) VVK € 10,-/8,- erm. / AK € 13,-/10,40 erm.<br />
Freitag, 16. März 2007<br />
19:30 Kulturforum / Große Halle AMSTERDAM KLEZMER BAND (NL) VVK € 16,50/13,20 erm. / AK € 20,-/16,- erm.<br />
19:30 St. Peter und Paul IRITH GABRIELY (IL), H.-J. Dumeier (D), R. Kheder (IRQ) VVK € 14 / AK erhöhter Preis, Ermäßigung nur<br />
an der AK / KlezmerCard gilt nur an der AK<br />
22:00 Kulturforum / Kleiner Saal GEOFF BERNER TRIO (CDN) VVK € 14,50/11,60 erm. / AK € 18,-/14,40 erm.<br />
Samstag, 17. März 2007<br />
19:30 Kulturforum / Große Halle DOBRANOTCH (RUS) VVK € 16,50/13,20 erm. / AK € 20,-/16,- erm.<br />
19:00 Lim Geranien & Katzenjammer Eintritt frei<br />
20:00 Gasthof Grüner Baum Nächama-2 Eintritt frei<br />
20:00 Blue Note Sirba Eintritt frei<br />
21:00 Mephisto Fialke Eintritt frei<br />
21:00 Bistro Galerie Global Shtetl Band Eintritt frei<br />
22:00 Kaffeebohne Klezmaniaxx Eintritt frei<br />
Sonntag, 18. März 2007<br />
11:00 Kulturforum / Kleiner Saal KLEZMER-BRUNCH mit ZIZAL (D) VVK € 16,- / TK 18,-. Jugendl. (10-18 J.) VVK € 8,- /<br />
TK 9,- / Kinder unter 10 J. frei / Keine Erm.<br />
KlezmerCard nicht gültig<br />
11:30 <strong>Fürth</strong>er Hotel Mercure BRUNCH mit ANDIMA (D) € 22,50 / Kein VVK / KlezmerCard nicht gültig /<br />
Reservierungen unter Tel. 0911/97 600<br />
14:00 Treff: Alter Jüd. Friedhof Stadtrundgang: Kleeblatt und Davidstern € 6,- / Kinder in Begl. Erwachsener bis 12 J. frei<br />
16:00 Jüdisches Museum Franken Workshop Jiddisch „a schmues af jiddisch” € 8,-/5,- erm. / Teilnehmerzahl begrenzt / Anmeldung<br />
unter: 0911/974-1682 / KlezmerCard nicht gültig<br />
19:30 Stadttheater <strong>Fürth</strong> KLEZMATICS (USA) € 8,- bis 22,-/6,40 bis 17,60 erm.<br />
LOKALPODIUM<br />
Änderungen im <strong>Programm</strong> vorbehalten! <strong>Programm</strong>e subject to changes!
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