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Konzertsaison 2010-2011 - Collegium Musicum Basel

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Wir feiern Jubiläum<br />

In der kommenden Saison möchten wir mit Ihnen,<br />

verehrtes Publikum, den 60. Geburtstag des <strong>Collegium</strong><br />

<strong>Musicum</strong> <strong>Basel</strong> feiern. Vor zehn Jahren erschien<br />

eine kleine Festschrift, in dem die kontinuierliche<br />

Entwicklung des CMB zu einem der bedeutenden<br />

Orchester <strong>Basel</strong>s nachgezeichnet wurde. Danach<br />

folgten einige stürmische Jahre des Übergangs.<br />

Vorstand, Orchester und unser meisterlicher Dirigent<br />

Simon Gaudenz haben gemeinsam das CMB wieder<br />

auf Erfolgskurs gebracht. Musikerlebnisse von<br />

höchster Qualität, die begeisterten Applaus finden,<br />

sind das Markenzeichen des CMB.<br />

Ein Blick zurück in die Geschichte<br />

des CMB zeigt aber auch, dass<br />

über die Jahrzehnte ein Thema<br />

immer brennend aktuell war<br />

und ist: die Finanzen. Erst ab<br />

1978 erhielt das CMB staatliche<br />

Subventionen und letztmals für<br />

das Jahr 2005. Das CMB ist<br />

das älteste freie Berufsorchester<br />

in <strong>Basel</strong> und gleichzeitig das<br />

einzige, das sich ausschliesslich<br />

aus Konzerteinnahmen und Sponsorengeldern finanziert.<br />

Wir wissen es sehr zu schätzen, dass wir in den<br />

letzten Jahren dank der Treue unseres Publikums und<br />

dank einer Reihe von grosszügigen Firmen, Stiftungen<br />

und Einzelpersonen die Finanzierung sichern konnten.<br />

Viele Sponsorengelder sind jedoch zeitlich befristet,<br />

und so gilt es immer wieder an neue Türen zu klopfen.<br />

Sie, verehrtes Publikum, helfen uns, indem Sie<br />

uns weiterhin die Treue halten und vielleicht sogar<br />

neue Abonnenten werben. Sie sind zudem herzlich<br />

eingeladen, Mitglied unseres Gönnervereins, der<br />

Vereinigung der Freunde des CMB, zu werden.<br />

Ich freue mich mit Ihnen auf eine Jubiläumssaison<br />

mit einigen musikalischen Sternstunden.<br />

Dr. Hans Martin Tschudi<br />

Präsident des <strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong> <strong>Basel</strong><br />

3


Sehr verehrte Damen und Herren,<br />

liebe Musikfreunde,<br />

Musik ist Leben, Musik ist Emotion, Musik ist Liebe<br />

und Leidenschaft, zuweilen auch Trauer und Tragik.<br />

Jedoch schon Wilhelm Busch wusste, dass der<br />

Musik etwas Heiterkeit durchaus nicht zum Schaden<br />

gereicht. Sein Ausspruch „Die Musik ist heutzutage,<br />

wohl der Menschheit grösste Plage“ enthält mehr<br />

als einen Tropfen Wahrheit, vor allem wenn die uns<br />

ständig begleitende Berieselung, der wir schutzlos<br />

ausgesetzt sind, zum Massstab genommen wird.<br />

Umso wichtiger ist es, sich in konzentrierter und<br />

inspirierter Atmosphäre auf Musik wirklich einlassen<br />

zu können. Dies wiederum ist für uns Ziel und<br />

Botschaft zugleich!<br />

In der Jubiläumssaison des <strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong><br />

<strong>Basel</strong> bieten wir Ihnen sechs ausgewählte Konzerte<br />

an, jedes einzelne davon mit einer persönlichen<br />

Note versehen:<br />

Im ersten Konzert empfangen wir Sie virtuos und<br />

voller orchestraler Farbenpracht, während im<br />

folgenden Programm eigene Orchestermitglieder<br />

als Solisten im Mittelpunkt stehen.<br />

Ein besonderes Erlebnis erwartet Sie in der<br />

Beethoven-Nacht, die genau am Geburtstag des<br />

grossen Komponisten stattfindet. Bereits das<br />

Vorkonzert stimmt mit seiner 8. Sinfonie auf den<br />

Abend ein, der sich dann mit der „Pastorale“<br />

und der Schauspielmusik zu „Egmont“ im Haupt-<br />

konzert fortsetzt. Für alle echten Fans findet der<br />

Abend mit erlesener Kammermusik, besetzt mit<br />

Musikern aus den Reihen des Orchesters, seinen<br />

intimen Abschluss.<br />

Natürlich darf das Preisträgerkonzert mit jungen<br />

Talenten der internationalen Musikszene nicht fehlen,<br />

diesmal geleitet vom Gastdirigenten Johannes<br />

Schlaefli.<br />

4


Mit dem grossen Jubiläumskonzert laden wir Sie<br />

zum Höhepunkt der Saison: Heiter und ernst, jung<br />

und alt, treu und neu, kurz: wir vereinen Gegensätze,<br />

fördern, fordern und vor allem – begeistern!<br />

Feiern Sie mit!<br />

Nach den erfolgreichen Chorkonzerten des<br />

vergangenen Jahres beschliessen wir die Saison<br />

mit zwei liedhaften Chorwerken von Brahms und<br />

Schumann sowie Bruckners machtvoller vierter<br />

Sinfonie, der „Romantischen“.<br />

Um wieder mit Wilhelm Busch zu sprechen:<br />

„Musik wird oft nicht schön empfunden, weil sie<br />

stets mit Geräusch verbunden“ sei hier nicht allzu<br />

ernst zu nehmen, oder zumindest ist die Musik<br />

vom Geräusch zu unterscheiden!<br />

Der Beschreibung der einzelnen Konzerte sind<br />

für einmal Anekdoten oder kleine Boshaftigkeiten<br />

vorangestellt. Genauso ernst gemeint, wie sie<br />

empfunden werden wollen…<br />

Ich lade Sie herzlich ein, unserer Einladung zu folgen<br />

und das Jubiläumsjahr des <strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong> <strong>Basel</strong><br />

auch für Sie zu einem Jahr des Feierns zu machen.<br />

In Vorfreude verbleibe ich<br />

Ihr<br />

Simon Gaudenz<br />

5


1. Konzert<br />

Freitag, 24. September <strong>2010</strong><br />

19.30 Uhr<br />

Stadtcasino Musiksaal<br />

Vorkonzert: 18.15 Uhr<br />

Marianna Shirinyan, Klavier<br />

Simon Gaudenz, Dirigent<br />

Dimitri Kabalewsky<br />

„Die Komödianten“-Suite op. 26<br />

Maurice Ravel<br />

Klavierkonzert G-Dur<br />

Robert Schumann<br />

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“<br />

George Gershwin, der zeitlebens unter seiner<br />

fehlenden akademischen Ausbildung litt, soll sich bei<br />

einem Treffen mit Ravel erkundigt haben, ob er ihm<br />

Kompositionsunterricht erteilen würde. Ravel fragte,<br />

wieviel Gershwin denn pro Jahr verdiene. „Ungefähr<br />

100‘000 Dollar“, gab dieser offen zu, worauf Ravel<br />

befand, „dann sollte ich wohl besser bei Ihnen<br />

Unterricht nehmen.“<br />

Vorkonzert<br />

Musik der Romantik und Klassiker der Filmmusik<br />

Jugendorchester der Musikschule <strong>Basel</strong>.<br />

6


Während zum Auftakt der <strong>Konzertsaison</strong> der<br />

russische Komponist Dimitri Kabalewsky in farbigen<br />

Klängen das aufregende Leben einer Zirkustruppe<br />

schildert, zeigt sich in Maurice Ravels virtuosem<br />

Klavierkonzert der Einfluss von George Gershwin,<br />

dessen Kunst er bewunderte.<br />

Den 200. Geburtstag von Robert Schumann feiern<br />

wir mit der in glücklichen Düsseldorfer Tagen<br />

komponierten „Rheinischen“.<br />

Werke von Franz Schubert, Edvard Grieg,<br />

Antonín Dvofiák, Nino Rota.<br />

Leitung: Ulrich Dietsche<br />

7


2. Konzert<br />

Freitag, 29. Oktober <strong>2010</strong><br />

19.30 Uhr<br />

Stadtcasino Musiksaal<br />

Vorkonzert: 18.15 Uhr<br />

Martin Fischer, Oboe<br />

Rui Lopes, Fagott<br />

Karin Löffler, Violine<br />

Nebojša Bugarski, Violoncello<br />

Ken-David Masur, Gastdirigent<br />

Franz Schubert<br />

Sinfonie Nr. 7 h-moll D759 „Unvollendete“<br />

Joseph Haydn<br />

Sinfonia concertante B-Dur Hob.I:105<br />

Felix Mendelssohn<br />

Sinfonie Nr. 5 D-Dur op. 107 „Reformation“<br />

Der fast achtzigjährige Hans Pfitzner besuchte auf Einladung<br />

der Wiener Philharmoniker ein Heurigenlokal. Da der<br />

Komponist einem guten Tropfen sehr zugetan war, achtete<br />

seine Gattin besorgt darauf, dass er nicht zuviel trank. Beim<br />

vierten Schoppen erklärte Pfitzner schwärmerisch: „Kein<br />

Wunder, dass Franz Schubert so herrliche Einfälle hatte,<br />

bei solchem Wein!“ Seine Gattin bemerkte einschränkend:<br />

„Denke bitte auch daran, dass Schubert sehr früh sterben<br />

musste.“ Woraufhin Pfitzner erwiderte: „Das kann mir<br />

nicht mehr passieren“ und schmunzelnd sein Glas leerte.<br />

Vorkonzert<br />

O P E<br />

8<br />

R<br />

A T I O N


Der vielversprechende,<br />

junge Dirigent Ken-David<br />

Masur gibt mit diesem<br />

Konzert sein Debüt als<br />

Gastdirigent am Pult des <strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong> <strong>Basel</strong>.<br />

Er stellt sich mit Werken von Schubert und Mendelssohn<br />

vor sowie Haydns Sinfonia Concertante, in der<br />

vier Solisten des Orchesters auftreten.<br />

Das Blasorchester WINDSPIEL lädt zum Konzert.<br />

Es OPERIERT, meist ausgewogen RATIOnal und<br />

emotional, vornehmlich mit schönen Melodien<br />

und Klängen und präsentiert Ihnen in seinem<br />

abwechslungsreichen Programm auch ein paar<br />

RATIONEN aus OPER und Musical!<br />

Leitung: Franz Leuenberger<br />

9


3. Konzert<br />

Freitag, 17. Dezember <strong>2010</strong><br />

19.30 Uhr<br />

Stadtcasino Musiksaal<br />

1. Teil Vorkonzert: 18.15 Uhr<br />

Peter Schröder, Sprecher<br />

Jardena Flückiger, Sopran<br />

Simon Gaudenz, Dirigent<br />

Beethoven-Nacht!<br />

Eine Geburtstags-Hommage<br />

in drei Teilen<br />

I. Vorkonzert: Die Achte!<br />

Junge Sinfoniker <strong>Basel</strong><br />

Beethoven Sinfonie Nr. 8<br />

Leitung: Ulrich Dietsche<br />

Pause<br />

II. Hauptkonzert<br />

Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“<br />

Egmont op. 84 – Schauspielmusik<br />

Pause<br />

III. Kammermusik – Nocturne<br />

mit Orchestermusikern des<br />

<strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong> <strong>Basel</strong><br />

Serenade D-Dur op. 25 für Flöte,<br />

Violine und Viola<br />

Quintett c-moll op. 104 für 2 Violinen,<br />

2 Violen und Violoncello<br />

Sextett Es-Dur op. 71 für 2 Klarinetten,<br />

2 Hörner und 2 Fagotte<br />

Dazwischen liest Peter Schröder aus Beethoven-Briefen.<br />

10


Ein Mitglied der Wiener Philharmoniker erzählte<br />

seinem Kollegen: „Stell Dir vor, was mir passiert ist:<br />

Ich träumte, wir spielten Beethovens sechste<br />

Sinfonie. Es klang wundervoll, und ich fühlte mich<br />

wie im Himmel. Dann wachte ich auf – und wir<br />

spielten tatsächlich die Pastorale!“<br />

Für Beethoven-Liebhaber ein Muss: Im Vorkonzert<br />

stimmen die Jungen Sinfoniker bereits auf orchestrale<br />

Kulinarik ein, ehe Sie im Hauptkonzert die „Pastorale“<br />

in ländliche Gefilde entführt und die Schauspielmusik<br />

zu Goethes „Egmont“ Sie in dramatische Szenen<br />

eintauchen lässt. Peter Schröder, Ensemblemitglied<br />

am Theater <strong>Basel</strong>, übernimmt die Sprecherrolle und<br />

die junge Basler Sängerin Jardena Flückiger die<br />

Sopranpartie. Nach einer zweiten Pause kommen<br />

Sie in den Genuss von ausgewählter Kammermusik,<br />

dargeboten von Orchestermitgliedern des <strong>Collegium</strong><br />

<strong>Musicum</strong> <strong>Basel</strong>.<br />

11


4. Konzert<br />

Freitag, 18. Februar <strong>2011</strong><br />

19.30 Uhr<br />

Stadtcasino Musiksaal<br />

Vorkonzert: 18.15 Uhr<br />

Preisträger internationaler<br />

Musikwettbewerbe<br />

mit den Gewinnern des ARD-Wettbewerbs<br />

<strong>2010</strong> und des Concours de Genève <strong>2010</strong><br />

Johannes Schlaefli<br />

Gastdirigent<br />

Als sich einmal ein Musiker bei Brahms vorstellte,<br />

liess dieser ihn vorspielen. Der junge Pianist<br />

erkundigte sich danach schüchtern, ob er Talent habe,<br />

worauf Brahms antwortete: „Ja – aber nur sehr<br />

wenig.“<br />

Vorkonzert<br />

Lasset uns singen, tanzen und springen!<br />

Kinderchöre der Musikschule <strong>Basel</strong><br />

Leitung: Maria Laschinger<br />

12


Die jungen Musiker, die wir Ihnen vorstellen, haben<br />

ihr grosses Talent bereits an den bedeutenden<br />

europäischen Musikwettbewerben unter Beweis<br />

gestellt.<br />

Die Preisträger aus den Sparten Flöte, Oboe, Horn<br />

und Violoncello spielen unter der Leitung von<br />

Gastdirigent Johannes Schlaefli, bestens bekannter<br />

Leiter der Dirigierklasse an der Zürcher Hochschule<br />

für Musik.<br />

13


5. Konzert<br />

Sonntag, 17. April <strong>2011</strong><br />

17.00 Uhr<br />

Stadtcasino Musiksaal<br />

Michael Birkenmeier, Sprecher<br />

Gitti Pirner, Klavier<br />

Junge Sinfoniker der<br />

Musik-Akademie <strong>Basel</strong><br />

(Einstudierung Ulrich Dietsche)<br />

Simon Gaudenz, Dirigent<br />

Festakt und Jubiläumskonzert<br />

zum 60. Geburtstag des CMB<br />

Antonín Dvořák<br />

Slawische Tänze Nr.1 - 8, op. 46<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Klavierkonzert Nr. 22 Es-Dur KV 482<br />

Maurice Ravel<br />

Bolero<br />

Als Ravels Bolero im Jahr 1928 an der Pariser Oper<br />

als Ballett aufgeführt wurde, verfiel eine Dame in<br />

Hysterie und kreischte „Hilfe, ein Verrückter, ein<br />

Verrückter!“ Der Komponist meinte dazu: „Sie allein<br />

hat das Stück verstanden.“<br />

14


Grund zum Feiern, das <strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong> <strong>Basel</strong><br />

ist 60!<br />

In der ersten Konzerthälfte nimmt Sie der Basler<br />

Kabarettist Michael Birkenmeier mit auf eine humorvolle,<br />

durchaus anekdotische Reise durch die<br />

Geschichte des Orchesters, sensibel begleitet von<br />

Dvofiáks Slawischen Tänzen.<br />

Stellvertretend für die grosse Anzahl renommierter<br />

Solisten, deren Spiel die Konzerte des CMB jahrelang<br />

bereichert haben, kehrt mit Gitti Pirner eine Pianistin<br />

zurück, die eine treue Partnerschaft mit dem<br />

Orchester verbindet.<br />

Zum Abschluss des Konzerts eine Première: bei<br />

Ravels Bolero werden zusätzlich zum CMB die<br />

Jungen Sinfoniker <strong>Basel</strong> auf der Bühne Platz nehmen<br />

– Signal für die Zukunft, die Förderung junger Talente<br />

weiter zu intensivieren.<br />

15


6. Konzert<br />

Freitag, 20. Mai <strong>2011</strong><br />

19.30 Uhr<br />

Stadtcasino Musiksaal<br />

Vorkonzert: 18.15 Uhr<br />

Kantorei St. Arbogast Muttenz<br />

(Einstudierung Beat Raaflaub)<br />

Kammerchor Gymnasium<br />

Muttenz<br />

(Einstudierung Jürg Siegrist)<br />

Kammerchor Notabene<br />

(Einstudierung Christoph Huldi)<br />

Simon Gaudenz, Dirigent<br />

Johannes Brahms<br />

Schicksalslied op. 54<br />

Robert Schumann<br />

Nachtlied<br />

Anton Bruckner<br />

Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“<br />

„Da erfindet der Mensch, wie wenn er Schubert<br />

wäre. Und dann fällt ihm ein, dass er ein Wagnerianer<br />

ist – und alles ist dann beim Teufel. Bruckner ist<br />

ein armer, verrückter Mensch, den die Pfaffen von<br />

St. Florian auf dem Gewissen haben. Er ruiniert die<br />

Schüler des Wiener Konservatoriums. Bei Bruckner<br />

Vorkonzert<br />

Maienwind am Abend<br />

Jugendchöre der Musikschule <strong>Basel</strong><br />

Leitung: Maria Laschinger<br />

16


handelt es sich gar nicht um Werke, sondern um<br />

einen Schwindel, der in ein bis zwei Jahren tot und<br />

vergessen sein wird.“ Johannes Brahms<br />

Sein Komponistenkollege Hugo Wolf bezeichnete<br />

Bruckners Sinfonien im selben Zeitraum als „die<br />

bedeutendsten sinfonischen Schöpfungen, die seit<br />

Beethoven geschrieben worden sind“.<br />

Wie so oft in der Musikgeschichte bestätigt die<br />

geteilte Aufnahme oder Ablehnung neuer Werke in<br />

der Folge die Meisterschaft und Genialität des<br />

Komponisten. Bruckner hatte zeit seines Lebens mit<br />

grossen Problemen zu kämpfen, und es gelang ihm<br />

nur schwer, Anerkennung zu erringen. Stellen wir<br />

seiner „Romantischen“ Sinfonie zwei Werke von<br />

Brahms und Schumann gegenüber und lassen Sie,<br />

verehrtes Publikum entscheiden, ob man trennen<br />

muss, was auch gut miteinander sein kann.<br />

17


Abonnemente /<br />

Einzelkarten<br />

Abonnemente<br />

• Bisherige Abonnemente<br />

werden automatisch erneuert, sofern Sie sich nicht<br />

schriftlich bis 30. Juni <strong>2010</strong> abmelden. Abmeldungen<br />

oder Platzänderungswünsche bitte schriftlich bis<br />

30. Juni <strong>2010</strong> an Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus<br />

mit Musik Wyler bekannt geben. Platzänderungswünsche<br />

werden nach Möglichkeit berücksichtigt.<br />

Die Abonnements werden zusammen mit der<br />

Rechnung verschickt, zahlbar innert 30 Tagen mit<br />

beigelegtem Einzahlungsschein.<br />

• Neuabonnemente<br />

Neue Abonnemente nehmen wir gerne mit der<br />

Bestellkarte vorne im Umschlag entgegen oder<br />

direkt bestellen bei:<br />

Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus mit Musik Wyler,<br />

Am Bankenplatz, Aeschenvorstadt 2, 4010 <strong>Basel</strong>,<br />

Tel. 061 206 99 96 / info@musikwyler.ch<br />

Kauf Einzelkarten<br />

Einzelkarten für alle 6 Abonnementskonzerte sind<br />

ab 15. August <strong>2010</strong> erhältlich bei:<br />

Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus mit Musik Wyler,<br />

Tel. 061 206 99 96, Stadtcasino <strong>Basel</strong>,<br />

BaZ am Aeschenplatz, SBB <strong>Basel</strong> sowie an fast allen<br />

Basler Vorverkaufsstellen.<br />

Im Internet unter www.musikwyler.ch<br />

oder www.collegiummusicumbasel.ch<br />

Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten.<br />

Solche Änderungen berechtigen nicht zur Rücknahme<br />

bereits erworbener Eintrittskarten oder Abonnements.<br />

Geschenk-Gutschein für Abonnenten<br />

Als Dankeschön für den Kauf eines Abonnements<br />

schenken wir allen unseren Abonnenten einen<br />

Gutschein für einen Gast zu einem unserer sechs<br />

Abonnementskonzerte.<br />

18


Vorkonzerte 18.15 – 18.45 Uhr<br />

Der Besuch der Vorkonzerte ist gratis.<br />

Die Saaltüren werden nur im Parkett geöffnet;<br />

keine nummerierten Plätze.<br />

Ab 19.00 Uhr Zutritt mit den regulären Eintrittskarten<br />

für das Hauptkonzert (Parkett und Balkon).<br />

Ausnahme: Jubiläumskonzert 17.04.<strong>2011</strong>, 17.00 Uhr<br />

Alle Preise in der Übersicht (alle Preise in CHF)<br />

Abonnement<br />

6 Konzerte<br />

Kat. I 330.– 70.–<br />

Kat. II 300.– 63.–<br />

Kat. III 260.– 48.–<br />

Schüler / Studenten / Lehrlinge<br />

Abonnement<br />

6 Konzerte<br />

Kat. I 180.– 35.–<br />

Kat. II 140.– 25.–<br />

Kat. III 80.– 15.–<br />

Kinder / Jugendliche bis 16 Jahre<br />

Abonnement<br />

6 Konzerte<br />

60.–<br />

Kat. I bis III<br />

Einzelkarten<br />

Abo-Konzerte<br />

Einzelkarten<br />

Abo-Konzerte<br />

Einzelkarten Last Minute<br />

Ticket*<br />

10 Min. vor<br />

Konzertbeginn<br />

12.–<br />

Kat. I bis III<br />

* Keine Vorausreservation möglich<br />

Schulklassen:<br />

Ermässigte Gruppentarife auf Anfrage<br />

Musiksaalplan: siehe nächste Seiten<br />

Gratis<br />

Kat. II bis III<br />

19


Sitzplan grosser Musiksaal Stadtcasino <strong>Basel</strong><br />

Parterre<br />

�<br />

�<br />

Garderobe<br />

�<br />

�<br />

20<br />

569 - 574<br />

575 - 580<br />

581 - 586<br />

587 - 592<br />

593 - 598<br />

599 - 604<br />

605 - 610<br />

611 - 616<br />

617 - 622<br />

623 - 628<br />

629 - 634<br />

635 - 640<br />

641 - 646<br />

647 - 652<br />

653 - 658<br />

659 - 664<br />

665 - 670<br />

671 - 676<br />

900 - 917<br />

918 - 935<br />

936 - 954<br />

Legende:<br />

Orchester-Podium<br />

1 - 23<br />

24 - 46<br />

47 - 69<br />

70 - 92<br />

93 - 115<br />

116 - 138<br />

139 - 161<br />

162 - 184<br />

185 - 207<br />

208 - 230<br />

231 - 253<br />

254 - 276<br />

277 - 299<br />

300 - 322<br />

323 - 345<br />

346 - 368<br />

369 - 391<br />

392 - 414<br />

415 - 437<br />

438 - 460<br />

461 - 483<br />

484 - 506<br />

507 - 529<br />

530 - 549<br />

550 - 568<br />

842 - 870<br />

871 - 899<br />

Parterre<br />

Vestibule<br />

677 - 682<br />

683 - 688<br />

689 - 694<br />

695 - 700<br />

701 - 706<br />

707 - 712<br />

713 - 718<br />

719 - 724<br />

725 - 730<br />

731 - 736<br />

737 - 742<br />

743 - 748<br />

749 - 754<br />

755 - 760<br />

761 - 766<br />

767 - 772<br />

773 - 778<br />

779 - 784<br />

785 - 790<br />

791 - 796<br />

797 - 802<br />

803 - 808<br />

809 - 814<br />

815 - 820<br />

821 - 826<br />

827 - 831<br />

832 - 836<br />

837 - 841<br />

= Kat. I = Kat. II = Kat. III<br />

Steinenberg


Balkon<br />

Barfüsserplatz<br />

1394 - 1391<br />

1385/86/1390 - 1387<br />

1384 - 1382<br />

1336 - 1330<br />

1287 - 1279<br />

1239 - 1231<br />

1381 - 1337<br />

1306 - 1288<br />

1258 - 1240<br />

1326 - 1307<br />

1278 - 1259<br />

1327<br />

1328<br />

1329<br />

1053 - 1054<br />

1083 - 1085<br />

1115 - 1117<br />

1147 - 1149<br />

1179 - 1181<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Orgel<br />

Balkon<br />

1001 - 1026<br />

1027 - 1052<br />

1055 - 1080<br />

1086 - 1111<br />

1118 - 1143<br />

1150 - 1175<br />

1182 - 1207<br />

1211 - 1230<br />

1555 - 1558<br />

1551 - 1554/1550/49<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

� Foyer �<br />

1546 - 1548<br />

1494 - 1500<br />

1443 - 1451<br />

1395 - 1403<br />

1452 - 1470<br />

1404 - 1422<br />

1471 - 1490<br />

1423 - 1442<br />

1501 - 1545<br />

1491<br />

1492<br />

1493<br />

1081 - 1082<br />

1112 - 1114<br />

1144 - 1146<br />

1176 - 1178<br />

1208 - 1210<br />

Steinenberg<br />

21


Unserem<br />

Hauptsponsor<br />

Sponsoren<br />

22<br />

Hardstrasse 1, 4052 <strong>Basel</strong>


Produktsponsoren<br />

Stiftungen<br />

und Gönner<br />

Gemeinden<br />

Vereinigung<br />

der Freunde<br />

des <strong>Collegium</strong><br />

<strong>Musicum</strong> <strong>Basel</strong><br />

Kulturpool <strong>Basel</strong>land<br />

Aesch • Arlesheim<br />

Binningen • Bottmingen<br />

Muttenz • Pfeffingen<br />

23


Gastkonzerte<br />

ausserhalb des<br />

Abonnements<br />

und Tourneen<br />

Regio-Chor Binningen <strong>Basel</strong><br />

Samstag, 16. Oktober <strong>2010</strong>, 19.30 Uhr<br />

<strong>Basel</strong>, Martinskirche<br />

Verena Krause, Sopran<br />

Leila Pfister, Alt<br />

Bernhard Bertold, Tenor<br />

Martin Snell, Bass<br />

Wolfgang Brunner, Klavier<br />

Bogdan Shved, Dirigent<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Klavierkonzert Nr. 20 d-moll KV 466<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Requiem d-moll KV 626<br />

Festkonzert 550 Jahre Universität <strong>Basel</strong><br />

Montag, 18. Oktober <strong>2010</strong>, 19.30 Uhr<br />

Knabenkantorei <strong>Basel</strong><br />

Mädchenkantorei <strong>Basel</strong><br />

Männerstimmen <strong>Basel</strong><br />

<strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong> <strong>Basel</strong><br />

Markus Teutschbein, Dirigent<br />

Johannes Brahms<br />

Akademische Festouverture, op. 80<br />

Ernst Markees<br />

Festmarsch für grosses Orchester<br />

Hans Huber<br />

Kantate zum Jubiläum der Universität <strong>Basel</strong><br />

Georges Bizet<br />

Te Deum, WD 122<br />

24


Der Verkauf der Eintrittskarten für die<br />

Gastkonzerte wird von den jeweiligen<br />

Veranstaltern organisiert.<br />

Cantate Konzertchor<br />

Samstag, 23. Oktober <strong>2010</strong>, 19.30 Uhr<br />

Sonntag, 24. Oktober <strong>2010</strong>, 17.00 Uhr<br />

<strong>Basel</strong>, Martinskirche<br />

Danata Dulska, Sopran<br />

Luca Martin, Tenor<br />

Marian Kerjcik, Bass<br />

Tobias Von Arb, Dirigent<br />

Hugo Wolf<br />

Elfenlied<br />

Antonin Dvorak<br />

Die Geisterbraut op. 69<br />

Hugo Wolf<br />

Der Feuerreiter<br />

Preisträgerkonzert Jmanuel und<br />

Evamaria Schenk-Stiftung<br />

Freitag, 5. November <strong>2010</strong>, 19.30 Uhr<br />

Zofingen, Stadtsaal<br />

Preisträger der Jmanuel und Evamaria Schenk-<br />

Stiftung, Solisten<br />

Marc Kissóczy, Dirigent<br />

Programm<br />

wird später bekanntgegeben<br />

25


CMB Vorstand<br />

• Dr. Hans Martin Tschudi, Präsident<br />

• Gilbert Greiner, Vizepräsident<br />

• Simon Gaudenz, Chefdirigent und<br />

Künstlerische Leitung<br />

• Dr. André Baltensperger<br />

• Miriam Sahli, Delegierte des Orchesters<br />

• Hanne Sieber<br />

• Dr. Gilbert Thiriet<br />

• Doris Tschan, Präsidentin Vereinigung der<br />

Freunde des CMB<br />

• Wim Viersen, Delegierter des Orchesters<br />

CMB Kontakt<br />

<strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong> <strong>Basel</strong><br />

c/o Doris Tschan, Lettenweg 8, 4123 Allschwil<br />

Tel 061 481 49 75<br />

E-Mail: mail@collegiummusicumbasel.ch<br />

Internet: www.collegiummusicumbasel.ch<br />

Vorverkauf / Abonnementsverwaltung<br />

Bider & Tanner, Ihr Kulturhaus mit Musik Wyler<br />

Am Bankenplatz, Aeschenvorstadt 2, 4010 <strong>Basel</strong><br />

Tel. 061 206 99 96, E-Mail: info@musikwyler.ch<br />

Internet: www.musikwyler.ch<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong> <strong>Basel</strong><br />

Redaktion: Hanne Sieber, Doris Tschan<br />

Grafik: Leo Gschwind, Hofstetten<br />

Fotos: Eman Fatih, Lucian Hunziker, Christian Schuler,<br />

Ute Schendel, Chris Lee, Leo Gschwind<br />

DTP: Otto Zahner, Bottmingen<br />

Druck: Reinhardt Druck, <strong>Basel</strong><br />

27


Orchester<br />

Simon Gaudenz<br />

Chefdirigent<br />

Violine I<br />

Vahagn Aristakesyan<br />

(1. Konzertmeister)<br />

Karin Löffler<br />

(1. Konzertmeisterin)<br />

Sibylle Moor<br />

(2. Konzertmeisterin)<br />

Nicolette Nieder<br />

Cristina Gantolea<br />

Heidi-Maria Makkonen<br />

Nicole Nönninger<br />

Stefanie Ruf<br />

Mirjam Sahli<br />

Angela Thüring<br />

Wim Viersen<br />

Violine II<br />

Vera Landtwing (Solo)<br />

Sergej Novoselic<br />

(Stv. Solo)<br />

Imke Engel<br />

Andrea Hecker<br />

Katharina Pflüger<br />

Odile Providoli<br />

Mate Visky<br />

Iona Gereb<br />

28<br />

Viola<br />

n.n. (Solo)<br />

Dorit Fischer (Stv. Solo)<br />

Carla Branca<br />

Romualda Halicka<br />

Anna Merkulova<br />

Frank Nieder<br />

Violoncello<br />

Nebojša Bugarski (Solo)<br />

Orlando Theuler<br />

(Stv. Solo)<br />

Georges Depierre<br />

Sara Alba Page Quicios<br />

Laure Ünlü Prunier<br />

n.n.<br />

Kontrabass<br />

Alfred Steinauer (Solo)<br />

Louise Behr<br />

Joan Enache<br />

Sandor Török<br />

Flöte<br />

Géraldine Cacciatore<br />

(Solo)<br />

Jürg Denzinger


Oboe<br />

Martin Fischer (Solo)<br />

Ingo Balzer<br />

Klarinette<br />

Karin Dornbusch (Solo)<br />

Martin Weber<br />

Fagott<br />

Rui Lopes (Solo)<br />

Marie-Thérèse Yan<br />

Horn<br />

Jakob Hefti (Solo)<br />

Heiner Krause<br />

(Stv. Solo)<br />

Simon Mattmüller<br />

Stefan Piot<br />

Trompete<br />

Stefan Keller (Solo)<br />

n.n.<br />

Posaune<br />

n.n. (Solo)<br />

Noëlle Quartiero<br />

Jasmine Weber-Studer<br />

Tuba<br />

Helene Berglund (Solo)<br />

Pauke<br />

Rolland Fournier (Solo)<br />

Schlagzeug<br />

Marc Rebetez<br />

Monika Schmid<br />

Harfe<br />

Claudia Valsi (Solo)<br />

Orchesterwart<br />

Philippe Wdowicki<br />

29


<strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong> <strong>Basel</strong><br />

Das Orchester entstand im Jahre 1951 auf Initiative engagierter<br />

Mitglieder des damaligen Theaterorchesters in<br />

<strong>Basel</strong> und dessen Kapellmeister, Albert E. Kaiser. Der dem<br />

Orchester verliehene Name „<strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong> <strong>Basel</strong>“<br />

bedeutete gleichzeitig Verpflichtung, kann doch dieser<br />

Name in <strong>Basel</strong> auf eine 300-jährige Tradition zurückblicken.<br />

Als Albert E. Kaiser im Jahre 1955 zum damals noch<br />

jungen Medium Fernsehen wechselte, wurde das CMB<br />

vertraglich als Orchester des Schweizer Fernsehens<br />

verpflichtet, was zur Verwirklichung einer ganzen Anzahl<br />

von musikalischen Sendereihen führte.<br />

Ab 1961 wirkte das CMB während elf Jahren im Rahmen<br />

der Mozart-Wochen Interlaken an der Aufführung von<br />

Opern und Orchesterwerken mit und arbeitete dort mit<br />

den bedeutendsten Sängerinnen und Sängern zusammen.<br />

Grosse Resonanz fanden die ab 1963 durchgeführten<br />

über 30 kommentierten Jugendkonzerte.<br />

Hinzu kamen zahlreiche Gastspiele und Tourneen, die<br />

das CMB u.a. mehrmals nach Italien, Frankreich, Österreich<br />

(Wien und Bregenz), nach Israel, in die damalige<br />

Tschechoslowakei und nach Deutschland (u.a. Dresden<br />

und Leipzig) führten.<br />

Seit 1956 hat sich das CMB mit seinem Abonnement-<br />

Zyklus von 6 Konzerten im Stadtcasino <strong>Basel</strong> einen festen<br />

Platz im Musikleben <strong>Basel</strong>s erobert.<br />

Eine höchst erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet das<br />

Orchester seit jeher mit den international renommiertesten<br />

Solisten: So waren unter vielen anderen Anne-Sophie<br />

Mutter, Martha Argerich, Nikita Magaloff, Shura Cherkassky,<br />

Peter Serkin, Rudolf Buchbinder, Arthur Grumiaux, Ulf<br />

Hoelscher, Wolfgang Schneiderhan, Christian Ferras, Paul<br />

Tortelier, Gundula Janowitz, Edith Mathis, Maria Stader,<br />

Marie-Claire Alain, Sharon Kam, Sol Gabetta, Noëmi<br />

Nadelmann oder Barbara Bonney beim <strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong><br />

<strong>Basel</strong> zu Gast.<br />

Nach über 50-jährigem Wirken übergab Albert E. Kaiser<br />

die Leitung des Orchesters an den jungen Basler Dirigenten<br />

Simon Gaudenz, der ab der Saison 2004/2005 sowohl<br />

die Künstlerische Leitung als auch die Position des Chefdirigenten<br />

übernahm.<br />

30


Der mehrfach mit Preisen ausgezeichnete Dirigent beeinflusst<br />

seither massgeblich die Entwicklung des Orchesters<br />

mit neuen Repertoireschwerpunkten und einer zielgerichteten<br />

künstlerischen Arbeit. Es kommen vermehrt<br />

Komponisten des späten 19. und des frühen 20. Jahr-<br />

hunderts zur Aufführung. Vokalwerke mit Solisten rücken<br />

erneut in den Vordergrund.<br />

Die Nachwuchsförderung ist ein wichtiges Anliegen des<br />

CMB: so finden alljährlich Preisträgerkonzerte mit jungen<br />

Solisten statt, die bei einem internationalen Wettbewerb<br />

ausgezeichnet wurden. Seit der Saison 2006/07 wurden<br />

die Vorkonzerte neu ins Programm genommen, bei denen<br />

junge Nachwuchsmusiker der Musik-Akademie <strong>Basel</strong> die<br />

Gelegenheit erhalten, ihr Können zu zeigen.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Erziehungsdepartement <strong>Basel</strong>land<br />

engagiert sich das CMB ferner bei Jugendkonzerten<br />

an Schulen. Eine regelmässige Zusammenarbeit mit der<br />

Hochschule für Musik und Theater Zürich, ermöglicht es an-<br />

gehenden Dirigenten, in Dirigentenworkshops Erfahrung in<br />

der Arbeit mit einem professionellen Orchester zu sammeln.<br />

Die erfolgreiche Konzerttournee in Spanien (Valencia,<br />

Castellón, Burgos, Avilés) im Oktober 2009 bildete den Auftakt<br />

zur Wiederaufnahme der traditionellen Tourneereisen.<br />

Hinzu kommen zahlreiche Engagements für Gastkonzerte.<br />

Eine neue CD-Einspielung wird im Herbst erscheinen.<br />

In der Saison <strong>2010</strong>/11 feiert das CMB sein 60-jähriges<br />

Jubiläum. Als ältestes freies Berufsorchester leistet es<br />

einen eigenständigen Beitrag zur Vielfalt des Musiklebens<br />

in <strong>Basel</strong>.<br />

31


Simon Gaudenz<br />

gehört zu den aufstrebenden jungen Dirigenten Europas.<br />

Regelmässig dirigiert er die führenden Orchester Europas<br />

wie das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks,<br />

das Orchestre National de France, das Tonhalle-Orchester<br />

Zürich, die Russische National-Philharmonie Moskau, das<br />

Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Orchestre<br />

Philharmonique de Monte-Carlo und viele weitere.<br />

Im Jahr 2009 erhielt er mit dem Deutschen Dirigentenpreis<br />

die höchstdotierte Auszeichnung für Dirigenten in<br />

Europa und wurde bereits zum dritten Mal von der<br />

Schweizer Kulturstiftung Aargauer Kuratorium mit dem<br />

„Beitrag an das künstlerische Schaffen“ ausgezeichnet.<br />

Weiterhin erhielt er den ersten Preis beim Internationalen<br />

Dirigentenwettbewerb „Gennady Rozhdestvensky“<br />

(2006), ein Stipendium der „Akademie Musiktheater<br />

Heute“ der Deutschen Bank (2005) und eine Förderung<br />

durch das Dirigentenforum des Deutschen Musikrats<br />

„Maestros von Morgen“ (2004 – 2009).<br />

Seit 2004 steht Simon Gaudenz als Künstlerischer Leiter<br />

und Chefdirigent an der Spitze des <strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong><br />

<strong>Basel</strong> und ist seit Beginn der Saison <strong>2010</strong>/11 zusätzlich<br />

Erster Gastdirigent des Odense Symphony Orchestra.<br />

Sein Operndebut gab er 2003 in Freiburg mit Honeggers<br />

„Aventures du Roi Pausole“, gefolgt von Strauss‘ „Nacht<br />

in Venedig“ und Verdis „La Traviata“. Zahlreiche Tourneen,<br />

Auftritte an Festivals, CD- und Rundfunkaufnahmen runden<br />

seine umfangreiche künstlerische Tätigkeit ab.<br />

Simon Gaudenz absolvierte seine Studien in den Fächern<br />

Klarinette, Komposition und Dirigieren in Luzern, Graz,<br />

Freiburg und Salzburg und erhielt weitere wichtige Impulse<br />

in der Zusammenarbeit mit Leon Fleisher, Kurt Masur,<br />

David Zinman und Eliahu Inbal. Sein Interesse für<br />

historische Aufführungspraxis wurde gefördert durch<br />

Reinhard Goebel und Arnold Östman.<br />

32


In der kommenden Saison wird Simon Gaudenz erstmals<br />

am Pult so renommierter Orchester wie der Staatskapelle<br />

Dresden, des SWR Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart,<br />

des Berner Symphonieorchesters und der Deutschen<br />

Radio-Philharmonie Saarbrücken stehen sowie erneuten<br />

Einladungen nach Zürich, Berlin, Moskau, Rom, Hamburg,<br />

Monte-Carlo und Frankfurt folgen.<br />

www.simongaudenz.com<br />

33


Vereinigung der<br />

Freunde des CMB<br />

Das <strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong> <strong>Basel</strong> wird durch einen grossen<br />

Kreis von Freunden und Gönnern unterstützt. Liebhaber<br />

und Liebhaberinnen klassischer Musik tragen mit ihrem<br />

Mitgliederbeitrag dazu bei, dass das CMB die Qualität<br />

seiner Programme stetig steigern kann. Dank der<br />

Unterstützung durch die Freunde konnte schon manches<br />

finanzielle Hindernis aus dem Weg geräumt werden.<br />

Die Mitgliedschaft bei der Vereinigung der Freunde bietet<br />

darüber hinaus einige Vorteile:<br />

• Sie werden jährlich zu zwei Arbeitsproben eingeladen.<br />

• Sie erhalten zwei Gutscheine für je eine Freikarte für<br />

ein Konzert Ihrer Wahl.<br />

• Sie können an nicht alltäglichen Führungen teilnehmen.<br />

Werden Sie Mitglied<br />

der Freunde des <strong>Collegium</strong> <strong>Musicum</strong> <strong>Basel</strong>!<br />

Mit Ihrem Mitgliederbeitrag tragen Sie dazu bei, die<br />

Zukunft des CMB, sein besonderes musikalisches<br />

Programm und seinen Platz im Musikleben der Stadt<br />

<strong>Basel</strong> und in der Regio zu sichern.<br />

Einzelmitglied (mind. CHF 50.–)<br />

Ehepaar (mind. CHF 80.–)<br />

Firma (mind. CHF 200.–)<br />

Patronatsbeitrag (mind. CHF 500.–)<br />

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung mit der<br />

nebenstehenden Karte.<br />

Herzlichen Dank!<br />

Doris Tschan<br />

Tel. 061 481 49 75<br />

E-Mail: mail@collegiummusicumbasel.ch<br />

www.collegiummusicumbasel.ch<br />

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