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Saison 2009/10 Spielplan - Schauspielhaus Zürich

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1<br />

<strong>Saison</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong><br />

<strong>Spielplan</strong>


2<br />

Pfauen<br />

18. Sept<br />

25. Sept<br />

3. Okt<br />

30. Okt<br />

14. Nov<br />

4. Dez<br />

Martin Salander<br />

von Thomas Jonigk<br />

nach dem Roman von<br />

Gottfried Keller<br />

Regie Stefan Bachmann<br />

Uraufführung<br />

Warum läuft Herr R.<br />

Amok?<br />

nach dem Film von<br />

Rainer Werner Fassbinder<br />

Regie Heike M. Goetze<br />

Schweizerische<br />

Erstaufführung<br />

Triumph der Liebe<br />

von Marivaux<br />

Regie Barbara Frey<br />

Übernahme vom<br />

Deutschen Theater Berlin<br />

Der Revisor<br />

von Nikolaj Gogol<br />

Regie Sebastian Nübling<br />

Unterm hohen Himmel:<br />

Parzival<br />

von Katrin Lange, nach<br />

dem Versroman von<br />

Wolfram von Eschenbach<br />

Regie Martin Kloepfer<br />

Schweizerische<br />

Erstaufführung<br />

Ab 8 Jahren<br />

Calvinismus Klein<br />

von René Pollesch<br />

Regie René Pollesch<br />

Uraufführung<br />

22. Jan<br />

6. Feb<br />

5. März<br />

31. März<br />

20. Mai<br />

Das letzte Band /<br />

Bis dass der Tag euch<br />

scheidet oder<br />

Eine Frage des Lichts<br />

von Samuel Beckett und<br />

Peter Handke<br />

Regie Jossi Wieler<br />

Gastspiel einer<br />

Koproduktion der<br />

Salzburger Festspiele und<br />

der Münchner<br />

Kammerspiele<br />

Alkestis<br />

von Euripides<br />

Regie Karin Henkel<br />

Was ihr wollt<br />

von William Shakespeare<br />

Regie Barbara Frey<br />

Koproduktion mit dem<br />

Burgtheater Wien<br />

Volpone<br />

von Ben Jonson<br />

Regie Werner Düggelin<br />

Ein neues Stück<br />

von Lukas Bärfuss<br />

Regie Martin Kušej<br />

Uraufführung


3<br />

Schiffbau/Halle<br />

17. Sept<br />

29. Okt<br />

12. Dez<br />

14. Jan<br />

<strong>10</strong>. Mai<br />

20. Juni<br />

Maria Stuart<br />

von Friedrich Schiller<br />

Regie Barbara Frey<br />

Körper<br />

von Sasha Waltz<br />

Regie & Choreographie<br />

Sasha Waltz<br />

Gastspiel<br />

Quartett<br />

von Heiner Müller<br />

Regie Barbara Frey<br />

Übernahme von den<br />

Salburger Festspielen<br />

Der Hofmeister<br />

von Jakob Michael<br />

Reinhold Lenz<br />

Regie Frank Castorf<br />

Industry and Idleness<br />

Szenisches Konzert des<br />

Collegium Novum <strong>Zürich</strong><br />

Konzept, Regie und Musik<br />

Heiner Goebbels<br />

Musikalische Leitung<br />

Andrea Molino<br />

Uraufführung<br />

Eine neue Choreographie<br />

von Sasha Waltz<br />

Uraufführung im Rahmen<br />

der Zürcher Festspiele<br />

Schiffbau/Box<br />

19. Sept<br />

7. Nov<br />

2. Dez<br />

23. Jan<br />

<strong>10</strong>. April<br />

7. Mai<br />

Heuschrecken<br />

Projekt von Stefan Kaegi<br />

(Rimini Protokoll)<br />

Konzept & Regie Stefan<br />

Kaegi<br />

Koproduktion HAU Berlin<br />

Uraufführung<br />

Werner Schlaffhorst —<br />

Ein Leben, zu wahr,<br />

um schön zu sein<br />

Regie und Musikalische<br />

Leitung Clemens<br />

Sienknecht<br />

Uraufführung<br />

Camera Orfeo<br />

Installation<br />

von Penelope Wehrli<br />

Gastspiel<br />

Der Tausch<br />

von Paul Claudel<br />

Regie Christof Loy<br />

Der Hodler<br />

von Ruedi Häusermann<br />

Komposition und Regie<br />

Ruedi Häusermann<br />

Uraufführung<br />

Gestern<br />

nach dem Roman<br />

von Agota Kristof<br />

Regie Dušan David<br />

Parizek<br />

Uraufführung


4<br />

Pfauen/Kammer<br />

und andernorts<br />

13. Nov<br />

19. Nov<br />

Dez<br />

9. Jan<br />

21. Mai<br />

Ein neues Stück<br />

Regie Daniela Löffner<br />

Trommel mit Mann<br />

Schlagzeug Fritz Hauser<br />

Regie Barbara Frey<br />

Gastspiel<br />

Rechnitz (Der Würgeengel)<br />

von Elfriede Jelinek<br />

Regie Barbara Bilabel<br />

Schweizerische<br />

Erstaufführung<br />

Die Verwandlung<br />

nach der Erzählung<br />

von Franz Kafka<br />

Regie Nina Mattenklotz<br />

Die Schwärmer<br />

von Robert Musil<br />

Regie Robert Borgmann<br />

Schiffbau/Matchbox<br />

Junges <strong>Schauspielhaus</strong><br />

26. Sept<br />

17. Jan<br />

12. März<br />

17. Juni<br />

Ein himmlischer Platz<br />

nach dem Roman von<br />

Guus Kuijer<br />

Regie Enrico Beeler<br />

Uraufführung<br />

Ab <strong>10</strong> Jahren<br />

Der zerbrochene Schlüssel<br />

von Bente Jonker<br />

Regie Andrea Kramer<br />

Schweizerische<br />

Erstaufführung<br />

Ab 6 Jahren<br />

Risiko (Arbeitstitel)<br />

Projekt mit jugendlichen<br />

SpielerInnen<br />

Regie Klaus Brömmelmeier<br />

Ab 14 Jahren<br />

Stones<br />

von Tom Lycos und<br />

Stefo Nantsou<br />

Regie Enrico Beeler<br />

Schweizerische<br />

Erstaufführung<br />

Ab 12 Jahren


5<br />

<strong>Spielplan</strong>


6<br />

Maria Stuart<br />

von Friedrich Schiller<br />

Regie Barbara Frey<br />

Bühne Bettina Meyer, Kostüme Bettina Munzer,<br />

Musik Claus Boesser-Ferrari und Graham F. Valentine<br />

Premiere am 17. September <strong>2009</strong> im Schiffbau/Halle<br />

Schillers Königinnendrama erzählt die letzten drei Tage vor Maria Stuarts<br />

Hinrichtung. Maria Stuart, Königin von Schottland, ist des Mordes an<br />

ihrem Gatten angeklagt. Sie flieht nach England, um bei Königin Elisabeth<br />

Schutz zu suchen, doch wird sie dort wegen Verdachts auf Hochverrat in<br />

Kerkerhaft genommen. Elisabeth sieht sich durch ihre schottische Rivalin<br />

bedroht: als Frau, als Herrscherin – Maria hat berechtigte Ansprüche auf<br />

den englischen Thron – und als Glaubensgegnerin: Der strengen<br />

Protestantin Elisabeth steht mit Maria nicht nur eine leidenschaftliche<br />

Katholikin gegenüber, sondern mit ihr auch ein mächtiger Kirchenapparat,<br />

der das gesamte politische Gleichgewicht in Europa umzustürzen droht.<br />

Politische Berater ringen auf beiden Seiten um das Schicksal Maria<br />

Stuarts, bis Elisabeth, „des Lebens und des Herrschens müd“, nach<br />

langem Zögern das Todesurteil unterschreibt.<br />

In seinem grossen Trauerspiel erzählt Friedrich Schiller von labilen<br />

Machtgefügen und politischen Verstrickungen, von Intrigen und<br />

Liebschaften und von zwei Frauen an der Macht, deren Körper im<br />

buchstäblichen Sinne zum politischen Verhandlungsgegenstand werden.<br />

Mit „Maria Stuart“ eröffnet die Regisseurin Barbara Frey ihre erste<br />

Spielzeit als Künstlerische Direktorin am <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong>. Sie wurde<br />

1963 in Basel geboren, spielte als Schlagzeugerin in verschiedenen<br />

Schweizer Bands und arbeitet seit 1992 als freie Regisseurin, anfangs in<br />

der freien Szene sowie am Theater Neumarkt <strong>Zürich</strong>, am Nationaltheater<br />

Mannheim und am Deutschen <strong>Schauspielhaus</strong> in Hamburg. 1999–2001<br />

war sie Hausregisseurin an der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin,<br />

2005–2008 in gleicher Funktion am Deutschen Theater Berlin. Wiederholt<br />

inszenierte sie am Theater Basel, am Bayerischen Staatsschauspiel in<br />

München („Onkel Wanja“ wurde 2004 zum Berliner Theatertreffen<br />

eingeladen), am Burgtheater Wien und bei den Salzburger Festspielen.<br />

Ihre letzte Regiearbeit vor Beginn ihrer Zürcher Intendanz war „Jenufa“ an<br />

der Bayerischen Staatsoper München. Am <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong><br />

inszenierte sie 2005 Ibsens „John Gabriel Borkman“ und 2007 Schnitzlers<br />

„Reigen“.


7<br />

Martin Salander<br />

von Thomas Jonigk nach dem Roman von Gottfried Keller<br />

Uraufführung<br />

Regie Stefan Bachmann<br />

Bühne Hugo Gretler, Kostüme Esther Geremus, Musik Till Löffler<br />

Premiere am 18. September <strong>2009</strong> im Pfauen<br />

Der Kaufmann Martin Salander wird durch seinen Freund Louis Wohlwend<br />

zweimal um sein Kapital gebracht. Er versucht, in Brasilien zu Geld zu<br />

kommen, während Frau und Kinder verarmt in der Schweiz zurückbleiben.<br />

Nach insgesamt zehn Jahren im Ausland will der finanziell erstarkte<br />

Heimkehrer als Volkserzieher und Politiker seinen Beitrag zur<br />

demokratischen Entwicklung in der Heimat leisten. Doch familiäre wie<br />

auch politische Verhältnisse werden zunehmend problematisch: Das<br />

Streben der Bürger nach Gleichheit mutiert zu einem pervertierten<br />

Anspruch auf gesellschaftlichen Rang und Wohlstand; Karrierismus,<br />

Aktien- und Immobilienspekulation, aber auch Wirtschaftskriminalität und<br />

Ämtermissbrauch greifen um sich. Die sozialen und demokratischen<br />

Ideale des konfliktunfähigen Salander scheitern an der von ihm nur<br />

marginal wahrgenommenen Realität und lassen „Martin Salander“ zu einer<br />

„grimmigen wirtschaftsethischen Diagnose“ (Peter von Matt) werden.<br />

Die bestechende Aktualität des Romans hat den Dramatiker Thomas<br />

Jonigk, der mit Beginn dieser Spielzeit als fester Autor und Dramaturg am<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> tätig ist, bewogen, den Stoff für die Bühne zu<br />

adaptieren und in einer eigenen Interpretation vorzulegen. Jonigk, 1966 in<br />

Schleswig-Holstein geboren, ist einer der prägenden deutschsprachigen<br />

Dramatiker seiner Generation, Stücke wie „Rottweiler“, „Täter“ oder „Hörst<br />

du mein heimliches Rufen“ wurden vielfach gespielt und übersetzt.<br />

Der 1966 in <strong>Zürich</strong> geborene Regisseur Stefan Bachmann inszeniert zum<br />

ersten Mal am <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> – und ist somit selbst ein<br />

Heimkehrer. Nach fünf Jahren als Schauspieldirektor des Theater Basel<br />

war Bachmann um die Welt gereist, um danach neuerlich an den grossen<br />

Bühnen des deutschsprachigen Raums als Regisseur zu arbeiten, etwa am<br />

Thalia Theater Hamburg, am Düsseldorfer <strong>Schauspielhaus</strong> und am Wiener<br />

Burgtheater. Mit Jonigk verbindet ihn eine bis ins Jahr 1992<br />

zurückreichende Arbeitsbeziehung (damals gründeten sie das „Theater<br />

Affekt“). „Martin Salander“ ist bereits das sechste Theaterstück von<br />

Thomas Jonigk, das Stefan Bachmann inszeniert.<br />

Gefördert durch die Charlotte Kerr Dürrenmatt-Stiftung.


8<br />

Heuschrecken<br />

Projekt von Stefan Kaegi<br />

Uraufführung<br />

Konzept und Regie Stefan Kaegi (Rimini Protokoll)<br />

Bühne Dominic Huber, Musik Bo Wiget<br />

Premiere am 19. September <strong>2009</strong> im Schiffbau/Box<br />

Koproduktion mit dem HAU Berlin<br />

Heuschrecken können sich zu Schwärmen verbinden und zu Plagen von<br />

biblischen Ausmassen werden – so kennt man die Tiere aus Horrorfilmen<br />

und Politikerreden gegen allzu gefrässige Finanzinvestoren. Aber eigentlich<br />

sind Heuschrecken Einzelgänger. Erst bei Platz- und Futtermangel mutiert<br />

ihr genetisches Programm, auf der Suche nach neuen Lebensräumen und<br />

Futterquellen schliessen sie sich zusammen. In Biomasse gerechnet<br />

zählen sie zu den Gewinnern der Evolution, ihr Chitinpanzer schützt vor<br />

Strahlung, hohen Temperaturen und veränderten Druckverhältnissen.<br />

Stefan Kaegi entwickelt im Schiffbau ein Terrarium als Parallelwelt.<br />

Eine Inszenierung mit mehr Darstellern als Zuschauern: Tausende<br />

Hauschrecken bevölkern ein Bühnenbild aus Sand und Weizen als<br />

Lebensraum im Exil. Im sesshaften Zustand zerstreuen sich die Tiere: Sie<br />

lagern einzeln, sorgen mit einer kurzen Bewegung der langen Hinterbeine<br />

für den nötigen Abstand zum Artgenossen und testen zirpend die<br />

Fortpflanzungsbereitschaft potentieller Partner. Dabei werden sie durch<br />

Kameras und Feldstecher beobachtet, inszeniert und vertont. Experten<br />

aus der Migrationsforschung, Politologie und Insektenkunde begeben sich<br />

auf die Reise in die fremde Welt der Insekten und erforschen ihren<br />

Planeten jeden Tag weiter. Die Biosphäre auf der Bühne wird zum<br />

Zukunftsmodell: Wie organisiert sich die Heuschreckenpopulation? Was<br />

bewirken Veränderungen des Lebensraums? Wer frisst am meisten und<br />

was passiert, wenn es nicht genug für alle gibt? Elias Canetti sagt, wir<br />

sehen in jedem Tier einen verkleideten Menschen, der über uns lacht.<br />

Doch wie schaut man 8000 Heuschrecken in die Augen?<br />

Stefan Kaegi hat in <strong>Zürich</strong> Kunst und in Giessen Angewandte<br />

Theaterwissenschaften studiert. Gemeinsam mit Helgard Haug und Daniel<br />

Wetzel inszeniert Kaegi unter dem Namen „Rimini Protokoll“ Experten und<br />

ihre Wirklichkeit. Umfangreiche Recherche-, Casting- und<br />

Konzeptionsprozesse gehen den vertonten Lastwagenfahrten („Cargo<br />

Sofia“) oder interkontinentalen Telefongesprächen („Call Cutta in a Box“)<br />

voraus. Produktionen von „Rimini Protokoll“ sind in den Metropolen der<br />

Welt zu sehen, auch in <strong>Zürich</strong> waren sie in den vergangenen Jahren<br />

regelmässig zu Gast. Weitere Projekte von Stefan Kaegi in Berlin,<br />

Vancouver und Havanna sind in Vorbereitung.


9<br />

Warum läuft Herr R. Amok?<br />

nach dem Film von Rainer Werner Fassbinder<br />

Drehbuch Rainer Werner Fassbinder und Michael Fengler<br />

Schweizerische Erstaufführung<br />

Regie Heike M. Goetze<br />

Bühne Bettina Meyer, Kostüme Inge Gill Klossner<br />

Premiere am 25. September <strong>2009</strong> im Pfauen<br />

Auf die Frage, warum der schüchterne Technische Zeichner Herr R. Amok<br />

läuft, gibt es hunderte Antworten und keine. Schon in der Aufsehen<br />

erregenden Filmvorlage von 1970 ist das Fragezeichen Programm. Eine<br />

ratlos die Köpfe schüttelnde Gesellschaft muss am Ende die Gründe<br />

alleine suchen. Vor der Tat lebt Herr R. mit Frau und Sohn in einer gut<br />

ausgestatteten Mietswohnung. Mal sind es die Nachbarn, die einen<br />

besuchen, und mal die Eltern. Mit den Kollegen im Büro findet man sein<br />

Auskommen, und die Wünsche, die man hat, sind bescheiden genug, um<br />

in Erfüllung gehen zu können. Dass Herr R., dieser mit dem Strom<br />

schwimmende Aussenseiter, sich seinen ganz eigenen Reim auf seine<br />

Umgebung macht, bleibt unbemerkt.<br />

Als Rainer Werner Fassbinder 1982 im Alter von 37 Jahren starb, hatte er<br />

44 Filme gedreht und 14 Theaterstücke geschrieben. „Warum läuft Herr R.<br />

Amok?“ gilt, neben „Katzelmacher“, als derjenige seiner Filme, der die<br />

soziale Wirklichkeit am direktesten reflektiert. Bei den Dreharbeiten<br />

liessen Fassbinder und sein Co-Regisseur Michael Fengler dem aus der<br />

Münchner Gruppe „antiteater“ hervorgegangenen Ensemble grosse<br />

Improvisationsfreiheiten. Als sprachkritische Analyse einer auf ihre kleinen<br />

Vorteile bedachten spiessbürgerlichen Gesellschaft sind die Dialoge gültig<br />

geblieben. Ohne dass dabei Herr R. zum Opfer der Verhältnisse stilisiert<br />

würde, werden zeitlose Muster sichtbar, die auch auf aktuelle Fälle<br />

übertragbar sind.<br />

Heike M. Goetze inszeniert zum ersten Mal am <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong>.<br />

Sie studierte Regie an der Zürcher Hochschule der Künste und gewann<br />

2008 den renommierten Preis der Körber-Stiftung als beste<br />

Nachwuchsregisseurin – die Jury bescheinigte ihrer Inszenierung<br />

„Spieltrieb“, eine „sozial relevante Typologie“ zu entfalten und einen<br />

„nachhaltigen und verstörenden“ Eindruck zu hinterlassen. Nach Stücken<br />

von Lukas Bärfuss, Elfriede Jelinek, Juli Zeh, Laura de Weck und Andri<br />

Beyeler ist „Warum läuft Herr R. Amok?“ Heike M. Goetzes erste<br />

Auseinandersetzung mit Fassbinder.


<strong>10</strong><br />

Triumph der Liebe<br />

von Pierre Carlet de Marivaux<br />

Regie Barbara Frey<br />

Bühne Bettina Meyer, Kostüme Gesine Völlm<br />

Premiere am 3. Oktober <strong>2009</strong> im Pfauen<br />

Übernahme einer Produktion des Deutschen Theaters Berlin<br />

Damit in Pierre Carlet de Marivaux’ dramatischer Versuchsanordnung die<br />

Liebe triumphieren kann, müssen Menschen grausam zugrunde gehen.<br />

Das ist die bittere Seite dieser märchenhaften Komödie aus dem Jahr<br />

1732. Mit bemerkenswerter Entschlossenheit und ohne Rücksicht auf<br />

Verluste macht sich die Prinzessin Leonida daran, das Herz des Prinzen<br />

Agis zu erobern, der ihr im benachbarten Garten aufgefallen war. Der<br />

wenig lebenserfahrene Prinz lebt unter der Aufsicht des Philosophen<br />

Hermokrates und dessen Schwester Leontine, die ihn nach allen Regeln<br />

der so genannten Vernunft und der Zurückhaltung aufgezogen haben. Um<br />

in diesem merkwürdigen Garten der Weisheit an Agis heranzukommen,<br />

erfindet Leonida einen der verrücktesten Streiche der Theaterliteratur. Sie<br />

gibt sich als bildungshungriger Mann aus und macht auf dem Weg zu<br />

ihrem Ziel jedes ihrer Opfer verrückt nach ihr (oder nach ihrem Geld). Ihr<br />

fast perfektes Liebesabenteuer führt in die totale Überforderung – auch an<br />

der Irrationalität seiner planvollen Charaktere zeigt sich das Genie von<br />

Marivaux, der berühmt ist für seine verspielte Eleganz und seine<br />

mathematisch feinen Handlungskonstrukte.<br />

Barbara Frey inszenierte das Stück ursprünglich an den Kammerspielen<br />

des Deutschen Theaters Berlin, wo sie zwischen 2005 und 2008 als<br />

Hausregisseurin tätig war. Nun zieht die Aufführung, in der mehrere<br />

Ensemblemitglieder des <strong>Schauspielhaus</strong>es <strong>Zürich</strong> zu sehen sind, auf die<br />

Bühne des Pfauen. Mit im Gepäck das hochgelobte, halb Tunnel, halb<br />

Irrgarten darstellende Bühnenbild von Bettina Meyer, die seit Beginn von<br />

Barbara Freys Regielaufbahn für fast sämtliche ihrer Inszenierungen die<br />

Bühnen schuf. Als neue Ausstattungsleiterin des Zürcher<br />

<strong>Schauspielhaus</strong>es zeichnet die gebürtige Hamburgerin ausserdem für die<br />

Bühnen von „Maria Stuart“, „Warum läuft Herr R. Amok?“, „Der Hodler“<br />

sowie für die neue Foyergestaltung im Schiffbau verantwortlich.


11<br />

Körper<br />

von Sasha Waltz<br />

Regie und Choreographie Sasha Waltz<br />

Bühne Thomas Schenk/Heike Schuppelius/Sasha Waltz,<br />

Kostüme Bernd Skodzig, Musik Hans Peter Kuhn<br />

Gastspiel am 29., 30. und 31. Oktober <strong>2009</strong> im Schiffbau/Halle<br />

Eine Produktion der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin präsentiert von<br />

Sasha Waltz & Guests. Eine Koproduktion mit dem Théâtre de la Ville<br />

Paris.<br />

In ihrer vielgelobten und weitgereisten Choreographie- und Regiearbeit<br />

„Körper“ visualisiert Sasha Waltz mit ihren Tänzerinnen und Tänzern die<br />

Hülle und das Innere des menschlichen Körpers, seine Schönheit und<br />

Hässlichkeit, seine Sterblichkeit und den Traum vom perfekten Körper.<br />

Was ist der Körper? Wie setzt er sich zusammen? Der menschliche<br />

Organismus wird sowohl als einheitliches System abgebildet, als auch in<br />

seine Fragmente zerlegt. Die untersuchte Anatomie findet eine<br />

Übertragung in die Geometrie des Raumes. „Körper sind hier<br />

Fremdkörper. Sie bestehen aus Materie: Haut, Haaren, Flüssigkeiten. Alle<br />

Berührungen haben ihre Unschuld eingebüsst. Nichts ist mehr vertraut.<br />

Keine Geste, kein Leib, keine Bewegung. Alles muss begriffen,<br />

vermessen, verletzt werden, um die Grenzen des Körpers zu spüren: über<br />

den Schmerz, über den Verlust.“ (Carolin Emcke)<br />

Sasha Waltz, geboren 1963 in Karlsruhe, gehört zu den bedeutendsten<br />

zeitgenössischen Choreographinnen. Von 1983–1987 studierte sie Tanz<br />

und Choreographie in Amsterdam und New York. Gemeinsam mit Jochen<br />

Sandig gründete sie 1993 Sasha Waltz & Guests und 1996 die<br />

sophiensæle. Von 1999 bis 2004 gehörte sie der Künstlerischen Leitung<br />

der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin an, hier entstand mit „S“,<br />

„Körper“ und „noBody“ ein choreographischer Zyklus über den Menschen<br />

und seinen Körper. Ende des Jahres 2004 machten sich Sasha Waltz &<br />

Guests erneut unabhängig. Mit „Dido & Aeneas“ und „Medea“ folgten<br />

erste Opernproduktionen am Grand Théâtre de Luxembourg und an der<br />

Staatsoper Berlin. Von der Fachzeitschrift „ballet-tanz“ wurde Sasha Waltz<br />

2007 zur Choreographin des Jahres gewählt.<br />

Mit „Körper“ wird nicht nur seit langem wieder eine choreographische<br />

Arbeit von Sasha Waltz in <strong>Zürich</strong> zu sehen sein – das Gastspiel ist<br />

vielmehr Auftakt einer Partnerschaft, die das <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> unter<br />

der Direktion von Barbara Frey mit Sasha Waltz & Guests verbinden wird<br />

(mehr über eine im Juni geplante Uraufführung von Sasha Waltz auf Seite<br />

XX).


12<br />

Der Revisor<br />

von Nikolaj Gogol<br />

Regie Sebastian Nübling<br />

Bühne und Kostüme Muriel Gerstner, Musik Lars Wittershagen<br />

Premiere am 30. Oktober <strong>2009</strong> im Pfauen<br />

In der Verwaltung einer kleinen Stadt hat man sich angenehm<br />

eingerichtet: Es wird bestochen, unterschlagen, die Arbeit auf die lange<br />

Bank geschoben und der Bürger ausgebeutet. Als jedoch der Besuch<br />

eines Revisors aus St. Petersburg angekündigt wird, bricht helle Panik<br />

aus. Mit allen Mitteln versucht man den fremden Reisenden, der im<br />

Gasthaus abgestiegen ist, milde zu stimmen. Der weiss zwar nicht, wie<br />

ihm geschieht, nimmt aber Geld und Gefälligkeiten gerne an. Um einiges<br />

reicher macht er sich aus dem Staub, bevor die Ankunft eines Revisors<br />

aus St. Petersburg gemeldet wird…<br />

Der russische Schriftsteller Nikolaj Gogol (1809–1852) gilt als Meister der<br />

Groteske. Bekannt für seine Arabesken, wie „Die Nase“ oder „Der<br />

Mantel“, erschafft er auch in „Der Revisor“ (1836) eine alptraumhaftkomische,<br />

verzerrte Welt. Wie die Amtsinhaber auf die absurdeste Weise<br />

ihre Vergehen zu vertuschen und den vermeintlichen Revisor zu<br />

manipulieren suchen, wird in grellen Farben auf die Bühne gebracht.<br />

Damit zeichnet Gogol in seiner Komödie nicht nur das Bild einer korrupten<br />

Gesellschaft, in der Amtsmissbrauch, Steuerhinterziehung und<br />

Schmiergeldaffären an der Tagesordnung sind, sondern leuchtet auch die<br />

Ängste aus, die auf dem Nährboden des schlechten Gewissens gedeihen<br />

und durch zwanghafte Kontrollmechanismen beruhigt sein wollen.<br />

Sebastian Nübling, geboren 1960, studierte Kulturwissenschaften und<br />

ästhetische Praxis in Hildesheim. Vor seiner Regielaufbahn war er<br />

Schauspieler und Musiker. In den letzten Jahren inszenierte er vorrangig<br />

am Theater Basel, an der Berliner Schaubühne, an den Münchner<br />

Kammerspielen und am Deutschen <strong>Schauspielhaus</strong> in Hamburg; am<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> kam „Macbeth“ heraus. Seine Arbeiten, die meist<br />

in Zusammenarbeit mit der Bühnenbildnerin Muriel Gerstner und dem<br />

Musiker Lars Wittershagen entstehen, wurden mehrfach mit Preisen<br />

ausgezeichnet und zum Berliner Theatertreffen eingeladen.


13<br />

Werner Schlaffhorst – Ein Leben, zu wahr, um schön zu sein<br />

Musikalische Gedenkveranstaltung von Clemens Sienknecht & Freunden<br />

Uraufführung<br />

Regie und Musikalische Leitung Clemens Sienknecht<br />

Bühne Duri Bischoff, Kostüme Sarah Schittek<br />

Premiere am 7. November <strong>2009</strong> im Schiffbau/Box<br />

Die Nachricht vom Tod des unsterblichen Werner Schlaffhorst kam für<br />

viele überraschend, denn dass er lebte, war vielfach unbekannt. Dies liegt<br />

nicht zuletzt daran, dass er sich hie und da im Getümmel seiner<br />

zahlreichen Talente verzettelte, von denen nicht wenige schon aufgrund<br />

ihrer Seltenheit eine Rarität waren. Werner Schlaffhorst erntete<br />

Widerspruch, wo er säte. Den Anarchisten missfiel sein Glaube an die<br />

Notwendigkeit eines Gesetzes, den Konservativen sein unbekümmertes<br />

Zerschlagen aller Werte und den Modernisten sein Festhalten an den<br />

Traditionen des Abendlandes. Die Kapitalisten stiessen sich an seinem<br />

unbedingten Sozialismus und die Sozialisten an seinem Wunsch,<br />

möglichst schnell reich zu werden. Ewig aneckend durchmass er gleich<br />

einem Kometen weite Räume. Er lebte, bastelte und erlosch.<br />

Sein Tod war nicht nur ein schwerer Verlust für die Welt, sondern auch ein<br />

tragischer Umstand in seiner Biografie, die nun einer breiten Öffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht werden soll. Zu diesem Zweck begeben sich einige<br />

treue Weggefährten Werner Schlaffhorsts auf eine musikalischarchäologische<br />

Reise in die Untiefen der Zettelkästen und<br />

phonographischen Privatarchive eines viel zu früh verkannten<br />

Universalgenies.<br />

Der Leiter dieser Gedenkveranstaltung, der 1964 in Hamburg geborene<br />

Clemens Sienknecht, kann seinerseits auf ein abgebrochenes<br />

Lehramtstudium in Sport und Musik verweisen. Diverse Versuche, mit<br />

überschätzten Bands im norddeutschen Raum reich und berühmt zu<br />

werden, machten ihn mitnichten bekannt. Nachdem er aus der Gala-<br />

Kapelle von Vicky Leandros rausgeflogen war, folgten Engagements als<br />

Klavierspieler an Theatern von Kiel bis <strong>Zürich</strong> und seit 1993 eine<br />

kontinuierliche Zusammenarbeit mit Christoph Marthaler. In Köln,<br />

Hannover und Basel realisierte er eigene Abende mit Titeln wie „Radio<br />

Ro“, „Der letzte Laden“ oder „Früher wird alles besser“.


14<br />

Ein neues Stück<br />

Regie Daniela Löffner<br />

Bühne und Kostüme Claudia Kalinski<br />

Premiere am 13. November im Pfauen/Kammer<br />

Gegenwartstheater ist ein zentrales Anliegen von Daniela Löffner.<br />

Die junge Regisseurin wurde 1980 in Freiburg geboren, wo sie auch eine<br />

Ausbildung zur Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache absolvierte; erste<br />

Lehrtätigkeiten führten sie u. a. nach Sevilla. Schliesslich wechselte sie<br />

ans Theater und arbeitete als Regieassistentin am Theater Freiburg und<br />

danach am Düsseldorfer <strong>Schauspielhaus</strong>. Ihre erste Inszenierung<br />

realisierte sie 2007 in Düsseldorf: „Der Kissenmann“ von Martin<br />

McDonagh. 2008 folgte dann die Uraufführung von „Siebzehn“ der jungen<br />

Autorin Juliane Kann am Jungen <strong>Schauspielhaus</strong> des Düsseldorfer<br />

<strong>Schauspielhaus</strong>es. Diese Produktion wurde zu „augenblickmal! <strong>2009</strong>“,<br />

dem <strong>10</strong>. Deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen in Berlin, eingeladen.<br />

Von der gleichen Autorin, mit der die Regisseurin auch in Zukunft arbeiten<br />

wird, brachte Daniela Löffner „Piaf“ in Düsseldorf zur Uraufführung.<br />

Weitere Inszenierungen von Texten lebender Autorinnen und Autoren sind<br />

geplant; bei Redaktionsschluss stand noch nicht fest, welches<br />

Theaterstück in <strong>Zürich</strong> zur Aufführung gelangen wird.


15<br />

Unterm hohen Himmel: Parzival<br />

von Katrin Lange<br />

nach dem Versroman von Wolfram von Eschenbach<br />

Schweizerische Erstaufführung<br />

Regie Martin Kloepfer<br />

Bühne und Kostüme Moritz Müller<br />

Premiere am 14. November <strong>2009</strong> im Pfauen<br />

Ab 8 Jahren<br />

Parzival lebt abgeschottet in einem Tal. Er kennt nur seine Mutter und<br />

„Rüben und Haferbrei, Haferbrei und Rüben“. Sonst weiss er nichts von<br />

der Welt. Er hat nie gehört von Burgen, Rittern und Abenteuern,<br />

geschweige denn vom Heiligen Gral. Plötzlich tauchen in der Einöde drei<br />

Gestalten auf. Ihre Rüstungen funkeln und glänzen im Schein der Sonne<br />

so golden und hell, dass Parzival sie für Götter hält. Als sie ihm<br />

beschreiben, dass die Welt hinter den Bergen noch lange nicht zu Ende<br />

ist, hat Parzival nur noch ein Ziel vor Augen: auch Ritter werden und<br />

Abenteuer bestehen. Er zieht los – gegen den Widerstand der Mutter.<br />

Aber die ersehnte Welt hinter den Bergen ist erbarmungslos und schwer<br />

zu durchschauen. So irrt Parzival von Abenteuer zu Abenteuer, versucht<br />

sich in der Liebe und im Kampf. Sein Weg vom Kind zum Gralskönig<br />

scheint mehr als nur einmal zum Scheitern verurteilt.<br />

Katrin Lange war Dramaturgin, bevor sie sich als Autorin einen Namen<br />

machte. Neben journalistischen Texten hat sie zahlreiche Stücke,<br />

Hörspiele und Drehbücher für Kinder geschrieben. Nachdem bereits ihr<br />

Stück „Ikar – Zu Wasser, zu Lande, in der Luft“ für den Deutschen<br />

Kindertheaterpreis 2006 nominiert war, erhielt Katrin Lange diese<br />

Auszeichnung 2008 für „Unterm hohen Himmel: Parzival“.<br />

Regisseur Martin Kloepfer, 1971 in Essen geboren, studierte Bühnenbild<br />

an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit 1999 arbeitet er als Regisseur,<br />

u.a. am Berliner Maxim Gorki Theater, am Theater Ulm, am Theater<br />

Freiburg und zuletzt am Deutschen Theater Berlin.


16<br />

Trommel mit Mann<br />

von Barbara Frey und Fritz Hauser<br />

Regie Barbara Frey<br />

Schlagzeug Fritz Hauser, Licht Brigitte Dubach<br />

Gastspiel ab 19. November <strong>2009</strong> im Pfauen/Kammer<br />

Trommel mit Mann oder Mann mit Trommel? Wer gehört zu wem? Wer<br />

beherrscht wen? Fritz Hausers Schlagzeugsolo vermag ungeahnte<br />

Phantasiewelten zu öffnen und auf virtuoseste und musikalisch<br />

anspruchvollste Weise einen Mikrokosmos von Welt zu schaffen.<br />

Manchmal leise und zart, manchmal auch beängstigend unnachgiebig und<br />

hart spielt der Mann auf seiner Trommel. Und von einem Moment zum<br />

andern wird sie zu seiner Geliebten, zum Kind, zum Spielpartner, um im<br />

nächsten Moment ganz in ihm aufzugehen. Aus Klangräumen entstehen<br />

Weltenräume. „Trommel mit Mann“ ist in seiner extremen und<br />

kompromisslosen Reduktion eine Auseinandersetzung damit, wie Kunst<br />

und Kreativität – und damit Welt – überhaupt zustande kommen. Traurig,<br />

komisch, atemberaubend konsequent und einfach, eben: Trommel mit<br />

Mann.<br />

Fritz Hauser, geboren 1953 in Basel, ist über Europa hinaus eine<br />

Schlüsselfigur in der Entwicklung des Schlagzeugs vom Rhythmusgerät<br />

zum Instrument. Seine Soloprogramme für Schlagzeug und Perkussion<br />

kommen weltweit zur Aufführung. Spartenübergreifend arbeitet er mit den<br />

Choreographen Joachim Schlömer, Heddy Maalem und Anna Huber sowie<br />

dem Architekten Boa Baumann. Er schuf Kompositionen für<br />

Schlagzeugensembles und -solisten, Klanginstallationen (u. a. in der<br />

Therme Vals), Radiohörspiele, Musik zu Filmen und Lesungen. Zahlreiche<br />

CDs als Solist und mit diversen Ensembles sind von ihm erschienen.<br />

Barbara Frey und Fritz Hauser verbindet eine langjährige<br />

Zusammenarbeit – zunächst auf rein musikalischer Basis, später in<br />

spartenübergreifenden Projekten im Bereich Theater und Performance.<br />

„Trommel mit Mann“ wurde 2001 im Rahmen des „europäischen<br />

musikmonats“ in Basel uraufgeführt und ist seither weltweit zwischen<br />

Sydney und Rom, zwischen New York und Odessa zu sehen.


17<br />

Camera Orfeo<br />

Auto-choreographische Komposition von Penelope Wehrli<br />

Konzept, Raum und Inszenierung Penelope Wehrli<br />

Musikalisches Konzept/Klangraum Sam Auinger und katrinem,<br />

Kostüme Ellen Hofmann<br />

Gastspiel ab 2. Dezember <strong>2009</strong> im Schiffbau/Box<br />

Zu Beginn ist der Raum still. Euridice ist verschwunden. Ihr Bild hat sich<br />

aufgelöst, geblieben ist die Erinnerung. Begegnet uns im erinnerten Bild<br />

Vergangenheit? Oder die Gegenwart desjenigen, der zurückblickt? Orfeo<br />

führt Euridice aus der Unterwelt – seinem eigenen blinden Fleck. Orfeo<br />

muss sich umdrehen, damit er Euridice immer wieder neu erfinden kann.<br />

In „Camera Orfeo“ setzt sich die Künstlerin Penelope Wehrli konzentriert<br />

mit Vorgängen des Erinnerns, Löschens und Neuschaffens auseinander.<br />

Der Hör- und Betrachtungsvorgang des Besuchers wird dabei selbst zu<br />

einem Vorgang des Erinnerns. Endoskopische Aufnahmen der<br />

Stimmbänder eines Sängers während der Arie „Possento spirito“/„Orfeo<br />

son lo“ von Claudio Monteverdi und Videoaufnahmen von Tänzern<br />

werden – durch die zufälligen Bewegungen der Besucher gesteuert – in<br />

ein zirkuläres System geführt. Kameras registrieren das Geschehen im<br />

Ausstellungs- und Performanceraum. Die dadurch produzierten zufälligen<br />

Daten rufen nach festgelegten Spielregeln das musikalische,<br />

choreographische und visuelle Ausgangsmaterial ab und kombinieren es<br />

zu einem Kaleidoskop neuer Bilder und Klänge. Die Loops scheinen<br />

endlos, doch das Material ist begrenzt: keine Sequenz kann ein zweites<br />

Mal in derselben Variante abgespielt werden. Das vorhandene Material<br />

nutzt sich durch die Besucher auf. Ihre Bewegungen bestimmen das Ende<br />

ebenso wie den Anfang des Stücks. Jede Vorstellung ist ein Unikat.<br />

Die Schweizer Künstlerin Penelope Wehrli lebt seit 1996 in Berlin. Mit<br />

Performances, Aktionen, raumspezifischen Installationen, Film- und<br />

Videoarbeiten in New York (1980–1994), Tel Aviv, Kassel oder eben Berlin<br />

macht sie seit vielen Jahren international auf sich aufmerksam. Seit 2004<br />

ist Penelope Wehrli ausserdem Professorin für Szenographie an der<br />

Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Sie erschuf<br />

Bühnenräume und Kostüme für Johann Kresniks Choreographisches<br />

Theater, für Jossi Wieler, Dimiter Gottscheff, Reinhild Hoffmann, Robert<br />

Schuster und Barbara Frey. Nach Jon Fosses „Winter“ am Theater Basel<br />

wird Penelope Wehrli auch für Barbara Freys Inszenierung von<br />

Shakespeares „Was ihr wollt“ im Pfauen das Bühnenbild entwerfen.


18<br />

Calvinismus Klein<br />

von René Pollesch<br />

Uraufführung<br />

Regie René Pollesch<br />

Bühne und Kostüme Janina Audick<br />

Premiere am 4. Dezember <strong>2009</strong> im Pfauen<br />

Religion und Unterwäsche vermengen sich im Titel des neuen, für <strong>Zürich</strong><br />

geschriebenen Stücks von René Pollesch. Als Autor und Regisseur in<br />

Personalunion kann er sich damit zwei seiner liebsten Themen widmen,<br />

die da sind: Werte und Kaufreize. Polleschs Stücke sind kongeniale<br />

sprachliche Antworten auf die globalen Lebens- und<br />

Arbeitszusammenhänge, er gilt als der profilierteste Theater-Analyst des<br />

Turbokapitalismus – auch nach dessen vermeintlichem Ende.<br />

Calvinistische Ethik als Leitbild moderner Lebensführung ist für ihn dabei<br />

ebenso von Interesse wie die skeptische Frage, wo denn eigentlich die<br />

„Inhalte“ zu suchen seien. Etwa in „den ewigen Wahrheiten über uns“?<br />

René Pollesch, 1962 in Friedberg/Hessen geboren, studierte Angewandte<br />

Theaterwissenschaften in Giessen, bevor er sich mit Inszenierungen<br />

eigener Texte einen Namen machte. In der Spielzeit 1999/2000 war<br />

Pollesch Hausautor am Luzerner Theater (hier entstand seine legendäre<br />

„Heidi Ho“-Serie), seit 2001 gestaltet er das Programm des Praters der<br />

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. Ausserdem realisierte<br />

Pollesch eigene Texte u. a. an den Münchner Kammerspielen, am<br />

Deutschen <strong>Schauspielhaus</strong> in Hamburg und am Wiener Burgtheater. In<br />

<strong>Zürich</strong> gab es von Pollesch bisher ein Stück zu sehen – ausnahmsweise<br />

nicht von ihm selbst, sondern von Stefan Pucher inszeniert („Bei<br />

Banküberfällen wird mit wahrer Liebe gehandelt“, 2003). Für seine<br />

Dramen, die einem strikten Nachspielverbot unterliegen, gewann er<br />

bereits zweimal den Mülheimer Dramatikerpreis.


19<br />

Quartett<br />

von Heiner Müller<br />

Regie Barbara Frey<br />

Bühne Bettina Meyer, Kostüme Bettina Walter<br />

Zürcher Premiere am 12. Dezember <strong>2009</strong> im Schiffbau/Halle<br />

Übernahme einer Produktion der Salzburger Festspiele<br />

Der Comte de Valmont und die Marquise de Merteuil, ehemals in<br />

leidenschaftlicher Liebe einander verbunden, verspüren ihre Ekstase in<br />

der intriganten Herabsetzung ihres Gegenübers, in einer Erotik der<br />

Vernichtung. Für beide gilt, was etwa auch Jago in Shakespeares „Othello“<br />

sagt: „We work by wit, and not by witchcraft“ („Man wirkt durch Witz und<br />

nicht durch Zauber“). Absolute Machtausübung wird nicht durch Hexerei<br />

möglich, sondern durch Intelligenz, durch List und Berechnung. An die<br />

Stelle des Göttlichen, des Magischen, ist bei Heiner Müller eine Art<br />

methodische Wissenschaft getreten, durch die Valmont und die Marquise<br />

ihre Liebe in ein vernunftbeherrschtes Rollenspiel verwandeln: Ich kann<br />

alles spielen, weil ich nichts mehr bin, nicht Mann, nicht Frau, nicht<br />

Verliebter, nicht Begehrender. Das einzige, letzte, unverzichtbare<br />

Lustgefühl der Protagonisten: die bittere Einsicht, dass ihre einstigen<br />

Hoffnungen und Sehnsüchte verloren gegangen sind in einer Welt, die ihre<br />

Geheimnisse preisgegeben hat. „Quartett“ ist das Endspiel aller<br />

gefährlichen Liebschaften – ein brillantes Vorspiel jener Liebe zum Tod,<br />

die der Liebe zum Leben folgt.<br />

Der in Sachsen geborene Autor Heiner Müller (1929-1995) war einer der<br />

prägenden deutschen Dramatiker nach 1945. Müller schrieb „Quartett“<br />

1981 nach der Vorlage des Briefromans „Les Liaisons dangereuses“ von<br />

Choderlos de Laclos (1782), neben „Die Hamletmaschine“ wurde es sein<br />

erfolgreichstes Stück. Barbara Frey inszenierte „Quartett“ im Sommer<br />

2007 bei den Salzburger Festspielen mit Barbara Sukowa und Jeroen<br />

Willems als Merteuil und Valmont. Seither war die Inszenierung zu Gast<br />

beim Holland Festival in Amsterdam, beim Kunstfest Weimar und beim<br />

Ingmar Bergman Theatre Festival Stockholm, bevor sie nun für einige<br />

wenige Vorstellungen in der Schiffbauhalle zu sehen ist.


20<br />

Rechnitz (Der Würgeengel)<br />

von Elfriede Jelinek<br />

Schweizerische Erstaufführung<br />

Regie Barbara Bilabel<br />

Premiere im Dezember <strong>2009</strong><br />

an wechselnden Schauplätzen in <strong>Zürich</strong><br />

Frühjahr 1945. Die „Gräfin“ ist auf der Flucht, hinter sich ihr brennendes<br />

Schloss und die Rote Armee, vor sich die Schweiz. Auf Schloss Rechnitz<br />

an der österreichisch-ungarischen Grenze hat Gräfin Margit von Batthyány<br />

eben noch eines ihrer berühmt-berüchtigten Feste gefeiert, eingeladen<br />

waren SS-Offiziere und Gestapoführer. Am Höhepunkt dieses Festes griff<br />

die Gesellschaft zu den Waffen und ermordete nahezu 200 jüdische<br />

Zwangsarbeiter, die via Rechnitz deportiert werden sollten. Rechnitz steht<br />

für ein Kriegsverbrechen, das nicht gesühnt ist. Die Leichen der Opfer<br />

wurden nie gefunden, ein Prozess kurz nach dem Krieg verlief im Sande,<br />

die Täter tauchten unter oder flüchteten unbehelligt. Und die Gräfin, eine<br />

geborene Thyssen-Bornemisza, wählte als ihren neuen Lebensmittelpunkt<br />

die Familienvilla am Luganer See.<br />

Aus diesem Stoff entwickelt Elfriede Jelinek einen Theatertext von<br />

monumentaler Wucht und Bedrohlichkeit. Sie lässt Boten sprechen, und<br />

zwar in heutiger Zeit, in der Zeugenschaft über die NS-Verbrechen ein<br />

rares Gut geworden ist. Diese fiktiven Boten haben lange geschwiegen<br />

oder, falls sie unter Druck doch gesprochen haben, wahrscheinlich die<br />

Unwahrheit gesagt – nun plappern sie los, in einem unaufhörlichen,<br />

gewaltigen Redestrom. Sie vereinen sämtliches Wissen und Nichtwissen<br />

zum Fall Rechnitz und weit darüber hinaus, bleiben auf sich gestellt und<br />

eingeschlossen wie die Festgesellschaft in Buñuels Film „Der<br />

Würgeengel“. Die Boten repräsentieren das Gerede, das vor der<br />

Erinnerung schützen soll. Aber wie schon in ihrem Opus Magnum „Die<br />

Kinder der Toten“ zeigt Jelinek eindrucksvoll, dass es vor manchen<br />

Abgründen keinen Schutz gibt. Die Gespenster kommen immer wieder.<br />

Nach „Macht nichts“ (2001) und „In den Alpen“ (2002) wird mit „Rechnitz<br />

(Der Würgeengel)“ erstmals wieder ein Theatertext der in Wien und<br />

München lebenden Nobelpreisträgerin am <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong><br />

aufgeführt – nicht auf der Bühne, sondern an wechselnden Schauplätzen<br />

in <strong>Zürich</strong>. Es führt der Geist der Gräfin.


21<br />

Die Verwandlung<br />

nach der Erzählung von Franz Kafka<br />

Regie Nina Mattenklotz<br />

Bühne Silke Rudolph, Kostüme Lena Hiebel<br />

Premiere am 9. Januar 20<strong>10</strong> im Pfauen/Kammer<br />

Kafkas Novelle, in der der Handlungsreisende Gregor Samsa morgens<br />

aufwacht und sich in einen Käfer verwandelt findet, gehört zu den<br />

berühmtesten Texten der Weltliteratur. Als Insekt in sein Zimmer gesperrt,<br />

verbringt Gregor, der bisher für den finanziellen Unterhalt der Familie<br />

gesorgt hat, seine Tage im Gefühl der Nutzlosigkeit und Isolation. Der<br />

gefürchtete Vater straft den Sohn psychisch und körperlich für die<br />

Zumutung, die er darstellt, während die Mutter Gregor zwar nicht<br />

aufgeben will, aber den Anblick des zum Käfer gewordenen Sohns nicht<br />

erträgt. So ist es die jüngere Schwester, die sich um Gregor kümmert.<br />

Aber auch die liebevolle geschwisterliche Beziehung verändert sich, als<br />

Grete zunehmend Gregors alten Platz einnimmt.<br />

Die „Verwandlung“ (1912) erzählt von Vielem: Von dem Gefühl<br />

grundlegender Entfremdung gegenüber sich selbst und einer Welt, die<br />

sich nicht begreifen lässt. Von der Unmöglichkeit, sich auch mit den<br />

nächsten Mitmenschen zu verständigen. Von hierarchischen<br />

Machtstrukturen im beruflichen und privaten Bereich und ihren<br />

deformierenden Wirkungen. Die Vielzahl der Deutungen, die Kafkas Texte<br />

erleben, zeugen von dem Geheimnis, das sie in sich tragen: Mit der<br />

Verwandlung Gregor Samsas in einen Käfer hat Kafka eine in ihrer<br />

Einfachheit so bestechende wie komplexe, an existentielle Fragestellungen<br />

rührende Geschichte erfunden, die zu immer neuen<br />

Auseinandersetzungen auffordert.<br />

Nina Mattenklotz wurde 1980 in Gütersloh geboren. Nach dem Studium<br />

der Medienkultur nahm sie ein Regiestudium an der Hamburger<br />

Theaterakademie auf, das sie 2008 mit der Inszenierung von Büchners<br />

„Woyzeck“ abschloss, mehrere während des Studiums entstandene<br />

Arbeiten wurden zu Festivals eingeladen. Zuletzt inszenierte sie am<br />

Wiener <strong>Schauspielhaus</strong> und am Theater Magdeburg.


22<br />

Der Hofmeister<br />

von Jakob Michael Reinhold Lenz<br />

Regie Frank Castorf<br />

Bühne Hartmut Meyer, Kostüme Jana Findeklee/Joki Tewes<br />

Premiere am 14. Januar 20<strong>10</strong> im Schiffbau/Halle<br />

Was einer Gesellschaft ihre Kinder wert sind, erfährt man aus „Der<br />

Hofmeister“ von Jakob Michael Reinhold Lenz, einer Komödie mit dem<br />

ironisch gemeinten Untertitel „Die Vorteile der Privaterziehung“.<br />

Bildungsbürgertum trifft Prekariat: Ein junger Hofmeister mit dem<br />

sprechenden Namen Läuffer rennt in sein Verderben, wirft sich förmlich in<br />

einen Unterdrückungszusammenhang von ökonomischer Ausbeutung,<br />

sozialer Demütigung und verbotener Liebe und kastriert sich am Ende<br />

selbst. Lenz, der sich selbst als Hofmeister verdingte, zeigt in seinem<br />

Stück ein gesellschaftliches Panorama von shakespeareschen<br />

Dimensionen, sein reichhaltiges Figuren-Personal ist in brisante politische<br />

Debatten über Liberalität ebenso verstrickt wie in grausam-komische<br />

Missverständnisse.<br />

Als „Der Hofmeister“ 1774 erstmals gedruckt vorlag, schrieb die erstaunte<br />

deutsche Öffentlichkeit das Drama dem Autor des „Werther“ zu, Johann<br />

Wolfgang von Goethe. Man kann von tragischer Ironie sprechen. Denn<br />

ebenjener Goethe, mit dem sich J. M. R. Lenz gut befreundet wähnte,<br />

sorgte einige Jahre danach in Weimar für dessen Verbannung aus der<br />

Stadt, nachdem er seiner leid geworden war. Lenz’ spätere Verfassung als<br />

armseliger, umher getriebener Dichter am Rande des Wahnsinns ging<br />

dank Georg Büchners Novelle „Lenz“ in die Literaturgeschichte ein.<br />

Frank Castorf ist einer der international einflussreichsten<br />

Theaterregisseure, die von ihm seit 1992 geleitete Volksbühne am Rosa-<br />

Luxemburg-Platz in Berlin war der erfolgreichste Neubeginn eines<br />

<strong>Schauspielhaus</strong>es in Deutschland nach der Wende. Aufgewachsen in Ost-<br />

Berlin und als junger Regisseur in die DDR-Provinz verbannt, hatte Castorf<br />

bald nach dem Mauerfall auch erste Berührungspunkte mit der Schweiz.<br />

In Basel inszenierte er „Wilhelm Tell“ (1991), in <strong>Zürich</strong> „Berlin<br />

Alexanderplatz“ (2001) und „Trauer muss Elektra tragen“ (2003). Mit „Der<br />

Hofmeister“ kann Castorf an eine vorhergehende Beschäftigung mit dem<br />

Dichter Lenz anknüpfen: Bei den Wiener Festwochen führte er 2008 bei<br />

Wolfgang Rihms Oper „Lenz“ Regie (Libretto frei nach Büchner). In <strong>Zürich</strong><br />

wurde „Der Hofmeister“ noch nie gespielt.


23<br />

Das letzte Band/Bis dass der Tag euch scheidet oder<br />

Eine Frage des Lichts<br />

von Samuel Beckett und Peter Handke<br />

Deutschsprachige Erstaufführung<br />

Regie Jossi Wieler<br />

Bühne und Kostüme Anja Rabes<br />

Gastspiel einer Koproduktion der Salzburger Festspiele und der Münchner<br />

Kammerspiele<br />

Zürcher Premiere am 22. Januar 20<strong>10</strong> im Pfauen<br />

„Eines Abends, spät, in der Zukunft“: Krapp, ein greiser, einsamer Mann,<br />

bespricht, wie all die Jahre zuvor, ein Tonband – nun allerdings zum<br />

letzten Mal. Was bleibt vom Leben, das der Mühe wert war? Was bleibt,<br />

wenn Krapp die Spreu vom Weizen trennt? Aus den alten Aufnahmen, in<br />

die er hineinhört, spricht sein früheres Leben, und wenn er darauf<br />

zurückschaut, bestand nur eine einzige Aussicht auf Glück: im<br />

Beisammensein mit seiner Geliebten. Eben diese Frau erscheint in Peter<br />

Handkes neuem Stück „Bis dass der Tag euch scheidet oder Eine Frage<br />

des Lichts“ und spricht über ihr Leben mit Monsieur Krapp. Auch sie<br />

trennt die Spreu vom Weizen und fragt, was von der Zeit und ihr selbst an<br />

der Seite dieses Mannes bleibt, der ihr fern und nah wie kein anderer<br />

war. Ihr Monolog ist die Antwort einer Frau, eine Abrechnung und das<br />

Echo einer geteilten Zeit, die sie auf immer verbindet.<br />

Samuel Beckett (1906–1989) hat in seinen Dramen Welten spielerischer<br />

Vergeblichkeit entworfen und damit Mitte des 20. Jahrhunderts eine neue<br />

Form des Theaters geprägt. Zu seinen bekanntesten Stücken gehören<br />

„Das letzte Band“ (1958), „Warten auf Godot“ und „Endspiel“. 1969 erhielt<br />

er den Nobelpreis für Literatur. Peter Handke, 1942 in Kärnten geboren,<br />

hat sich wiederholt auf prägende Lektüren bezogen. Als Theaterautor<br />

1966 mit „Publikumsbeschimpfung“ bekannt geworden, hat Handke bis<br />

heute eine Vielzahl an bedeutenden Romanen, Erzählungen und Dramen<br />

verfasst, zuletzt sorgte „Die morawische Nacht“ für Diskussionsstoff.<br />

Jossi Wieler, geboren 1951 in Kreuzlingen, studierte Regie in Tel Aviv.<br />

Er inszenierte am Deutschen <strong>Schauspielhaus</strong> in Hamburg, am<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> („Macht nichts“ 2001, „Winter“ 2002), und zuletzt<br />

regelmässig an den Münchner Kammerspielen. Seine Arbeiten wurden<br />

mehrfach zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Seit 1994 ist er<br />

ausserdem international als Opernregisseur tätig. Mit André Jung und<br />

Nina Kunzendorf, den Darstellern von Krapp und Krapps Geliebter,<br />

arbeitete Wieler mehrfach in München und <strong>Zürich</strong> zusammen.


24<br />

Der Tausch<br />

von Paul Claudel<br />

Regie Christof Loy<br />

Bühne Henrik Ahr, Kostüme Ursula Renzenbrink<br />

Premiere am 23. Januar 20<strong>10</strong> im Schiffbau/Box<br />

Zwei gegensätzliche Paare suchen im Partnertausch ihre Identität. Der<br />

junge Halbindianer Louis Laine, eine leidenschaftliche Abenteurernatur,<br />

bricht aus seiner Ehe mit der gläubigen Französin Martha aus und lässt<br />

sich von der freiheitsliebenden Schauspielerin Lechy erobern. Deren<br />

Mann wiederum, der materialistische Geschäftsmann Thomas Pollock,<br />

versucht die verlassene Martha zu kaufen und handelt sie gegen ihren<br />

heftigen Willen mit einem Bündel Geldnoten Louis ab. Dieser geht am<br />

Seelentausch zugrunde: als Louis Lechy wieder verlässt, fällt er ihrer<br />

Rache zum Opfer. Martha aber hilft Pollock zu erkennen, dass die<br />

Menschen etwas anderes als Geld verbindet.<br />

„Der Tausch“ (L´ échange), 1893/94 entstanden und 1914 in Paris<br />

uraufgeführt, beschreibt die zunehmende Versachlichung und<br />

Kommerzialisierung aller menschlichen Beziehungen. „Alle diese<br />

Gestalten… das bin ich selbst“, sagte Paul Claudel (1868–1955) über die<br />

vier Figuren in seinem Stück. Der bekennende Katholik zählt zu den<br />

herausragenden Autoren des französischsprachigen Theaters. Sein<br />

vielgestaltiges Werk umfasst neben Lyrik und Dramen auch Prosa, Essays,<br />

Bibelexegese und Briefbände. Seinen Stoffen und Motiven entsprechend<br />

sucht Claudel in der Sprache den überhöhten, metaphorisch<br />

angereicherten Ausdruck.<br />

Christof Loy studierte Musiktheater-Regie an der Folkwang-Hochschule in<br />

seiner Heimatstadt Essen sowie Philosophie, Kunstgeschichte und<br />

italienische Philologie in München. Seit 1990 ist er freischaffender<br />

Regisseur. Seine Stuttgarter Inszenierung von Marivaux‘ „Triumph der<br />

Liebe“ wurde 1997 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. In den letzten<br />

Jahren inszenierte Christof Loy hauptsächlich Musiktheater, an der<br />

Hamburgischen Staatsoper, am Staatstheater Stuttgart, an der Deutschen<br />

Oper am Rhein, an der Bayerischen Staatsoper, bei den Salzburger<br />

Festspielen, am Royal Opera House Covent Garden London sowie in<br />

Wien, Madrid, Göteborg und Kopenhagen. 2008 wurde er zum dritten Mal<br />

zum Opernregisseur des Jahres gewählt. Mit Claudels „Der Tausch“<br />

wendet er sich nach längerer Zeit erstmals wieder dem Schauspiel zu.<br />

Zum ersten Mal ist das Stück in der Neuübersetzung von Herbert Meier<br />

zu sehen.


25<br />

Alkestis<br />

von Euripides<br />

Regie Karin Henkel<br />

Bühne Henrike Engel, Kostüme Klaus Bruns<br />

Premiere am 6. Februar 20<strong>10</strong> im Pfauen<br />

Admet, der König von Thessalien, ist von den Schicksalsgöttinen zum<br />

Tode verurteilt worden, kann aber sein Leben retten, wenn ein anderer<br />

Mensch stellvertretend für ihn stirbt. Admet geht davon aus, dass Vater<br />

oder Mutter das Opfer auf sich nehmen werden, doch die wollen für den<br />

Sohn nicht sterben. So erklärt sich seine junge Frau Alkestis zum<br />

Ersatztod bereit. Alle Gebete und Klagen der königlichen Familie und des<br />

thessalischen Volks scheinen nichts zu nützen: Alkestis stirbt am<br />

festgesetzten Todestag und lässt neben ihrem untröstlichen Ehemann<br />

auch ihre beiden kleinen Kinder zurück.<br />

Euripides gilt als der Zweifler unter den antiken Tragikern, in dessen<br />

Dramen der Glaube an das göttliche Walten ins Wanken gerät und die<br />

Pathologien der menschlichen Seele ins Zentrum treten. Auch in seinem<br />

frühesten erhaltenen Drama, der „Alkestis“ (aufgeführt um 438 v. Chr.)<br />

stellt er bohrende Fragen nach der Beherrschbarkeit eines Ereignisses,<br />

das noch im 21. Jahrhundert als schicksalshaft erlebt wird: Tod. Alkestis<br />

stirbt aus Liebe zu Admet, doch macht das stellvertretende Sterben Sinn?<br />

Der Verlust seiner Frau schmerzt Admet so sehr, dass er selber sterben<br />

will. Seinen alten Eltern wirft er vor, den Tod Alkestis‘ zugelassen zu<br />

haben, wird aber von seinem Vater als Mörder seiner Frau beschimpft:<br />

Admet, so der Vater, hätte das Opfer nie annehmen dürfen. „Alle<br />

Menschen müssen sterben,/und keinen Sterblichen gibt’s, der sicher<br />

weiss,/ob er am nächsten Tag noch leben wird“, sagt Herakles, der gegen<br />

Ende Hoffnung in das Geschehen bringt und gleichzeitig die Sinnlosigkeit<br />

des Versuchs artikuliert, über den Tod bestimmen zu wollen.<br />

Karin Henkel, geboren 1970 in Köln, inszenierte schon 1993 am Wiener<br />

Burgtheater – als jüngste Regisseurin, die jemals an diesem Theater<br />

gearbeitet hat. Es folgten Inszenierungen u. a. am Thalia Theater<br />

Hamburg, an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, am<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> Bochum, am <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> („Woyzeck“ 1999,<br />

„Das weite Land“ 2004), am Deutschen <strong>Schauspielhaus</strong> in Hamburg und<br />

am Deutschen Theater Berlin. Ihre Stuttgarter Inszenierung „Platonow“<br />

wurde zum Theatertreffen 2006 nach Berlin eingeladen. Nach „Medea“<br />

(Deutsches <strong>Schauspielhaus</strong> in Hamburg) und „Iphigenie“ (Schauspiel Köln)<br />

beschäftigt sie sich mit „Alkestis“ zum dritten Mal mit einem antiken Stoff.


26<br />

Was ihr wollt<br />

von William Shakespeare<br />

Regie Barbara Frey<br />

Bühne Penelope Wehrli, Kostüme Bettina Walter<br />

Premiere am 5. März 20<strong>10</strong> im Pfauen<br />

Koproduktion mit dem Burgtheater Wien<br />

Am Anfang steht ein Schiffbruch. Am Ende der Ehehafen. Und dazwischen<br />

nimmt eine fulminante Verwechslungskomödie ihren Lauf, deren<br />

Protagonisten leider wenig zu lachen haben.<br />

Eine kleine Gruppe Überlebender strandet an der Küste Illyriens, viele<br />

Mitglieder der Schiffsbesatzung sind verschollen, die Zwillinge Viola und<br />

Sebastian auseinander gerissen. Viola beschliesst, als Mann verkleidet in<br />

den Dienst des Herzogs Orsino zu treten. Der in die Gräfin Olivia verliebte<br />

Orsino schickt Viola – alias Cesario – als Liebesboten zu seiner<br />

Angebeteten. Kein leichter Auftrag für Viola, die sich ihrerseits in den<br />

Herzog verliebt hat. Olivia wiederum verfällt Cesario und wird zudem vom<br />

Ritter Bleichenwang begehrt. Die Lage ist wenig hoffnungsvoll: Zwischen<br />

Sein und Schein ist nicht zu unterscheiden. „Ich bin nicht, was ich bin“,<br />

sagt deshalb auch die als Frau nicht erkennbare Viola zur in sie<br />

dringenden Olivia. Erst das Erscheinen des Zwillingsbruders Sebastian<br />

entwirrt das Beziehungsgeflecht mit dem Resultat einer dreifachen<br />

Hochzeit. Alle anderen Figuren des Stücks bleiben allein.<br />

Ein Happy-End? Shakespeare erzählt nicht nur von Liebessehnsucht und<br />

sexueller Lust „so hungrig wie die See“, sondern auch von der<br />

Austauschbarkeit sexueller Identität. Unter dem Deckmantel der Komödie<br />

erlebt der Zuschauer die Beliebigkeit des Begehrens und die Flüchtigkeit<br />

des Ichs als menschliche Katastrophe.<br />

Für Regisseurin Barbara Frey ist „Was ihr wollt“ nach einem Sonette-<br />

Abend (am Nationaltheater Mannheim), „Wie es euch gefällt“ (am Theater<br />

Basel) sowie „Der Sturm“ (am Burgtheater Wien) bereits die vierte<br />

Auseinandersetzung mit dem Werk von William Shakespeare.


27<br />

Volpone<br />

von Ben Jonson<br />

Regie Werner Düggelin<br />

Bühne Raimund Bauer, Kostüme Francesca Merz<br />

Premiere am 31. März 20<strong>10</strong> im Pfauen<br />

Eine fette Rendite versprechen sich die Freunde und Bekannten des allein<br />

stehenden Magnifico Volpone. Sie bringen dem vermeintlich<br />

sterbenskranken Mann Geschenke, Gold und Silber, Münzen und Juwelen,<br />

ja sogar die eigene Ehefrau zur sündhaften Verfügung – ein jeder in der<br />

Hoffnung, dass ihm das Mitgebrachte „zehnfach zurückfliesst“, sobald<br />

Volpone gestorben und sein Testament eröffnet ist. Dass alle diese<br />

Edelmänner, Advokaten und Kaufleute Opfer einer im grossen Stil<br />

gebauten Falle von Volpone, genannt „der Fuchs“, und seinem<br />

heimtückischen Diener Mosca werden, dämmert dem einen früher, dem<br />

anderen später, in jedem Fall aber zu spät. Volpone ist in Wahrheit<br />

kerngesund und denkt nicht daran, sein Testament zu machen und seine<br />

„Freunde“ darin zu bedenken. Die Betrogenen vermehren statt ihres<br />

eigenen ausschliesslich den Besitz von Volpone, um dessen Bank es bei<br />

näherer Betrachtung längst nicht so gut bestellt ist wie man in der Stadt<br />

Venedig allgemein glaubt. „Wie auserlesen bestraft die Gier sich selbst“,<br />

jubelt Volpone. Da ahnt er freilich noch nicht, dass sein Plan schliesslich<br />

auch ihn und seine eigene Gier und Geilheit richten wird.<br />

Der elisabethanische Dramatiker Ben Jonson hat in seinem bekanntesten<br />

Stück „Volpone“ (1606) eine menschliche Tierfabel geschaffen, die weder<br />

Helden noch Sieger kennt. Jonson, der selbst in kriminelle<br />

Machenschaften verwickelt war und sich als realistischer Antipode zu<br />

seinem Zeitgenossen und Landsmann William Shakespeare verstand,<br />

blickt illusionslos auf eine Gesellschaft, die sich allein über Macht, Geld<br />

und Besitz definiert.<br />

Mit Werner Düggelin inszeniert eine Legende des Schweizer Theaters und<br />

wahrlich ein Regie-Fuchs. Bezüge zu seiner Heimatstadt <strong>Zürich</strong> sind bei<br />

ihm nicht auszuschliessen. Am <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> waren zuletzt seine<br />

Inszenierungen von Molières „Don Juan“ und Camus’ „Die Gerechten“ zu<br />

sehen.


28<br />

Der Hodler<br />

Musiktheatralische Einsicht von Ruedi Häusermann<br />

Uraufführung<br />

Komposition und Regie Ruedi Häusermann<br />

Bühne Bettina Meyer, Kostüme Barbara Maier<br />

Premiere am <strong>10</strong>. April 20<strong>10</strong> im Schiffbau/Box<br />

Der Musiker und Regisseur Ruedi Häusermann, der wiederholt<br />

musikalische Welten um Texte von AutorInnen wie Elfriede Jelinek, Robert<br />

Walser und Händl Klaus erfunden hat, wendet sich mit Ferdinand Hodler<br />

einem bildenden Künstler und einem der bekanntesten Schweizer Maler<br />

zu. „Ich halte die Wahrheit noch über der Schönheit“, hat Hodler über sich<br />

selbst gesagt, und auch Häusermann geht es darum, das dem jeweiligen<br />

Werk Eigene erfahrbar zu machen: „Der Motor ist immer, eine eigene Welt<br />

zu platzieren, und wenn ich um jemanden kreise, ist es für mich ganz<br />

wichtig, eine Atmosphäre zu schaffen, eine Umgebung, in der ihm dann<br />

der rote Teppich ausgerollt werden kann.“ Über die Jahre hat Häusermann<br />

in seinen Projekten eine eigene musiktheatralische Sprache geschaffen, in<br />

der die Elemente Text, Ton, Bild und Szene sich in eine übergreifende,<br />

fein verästelte Partitur fügen. In seinen Abenden, denen lange Phasen der<br />

Komposition und Themenfindung vorausgehen, untersucht er die<br />

Möglichkeiten von Theater und Musik, sich gegenseitige Räume zu<br />

eröffnen. Dabei geht sein Blick voller Zuwendung aufs Detail, es entsteht<br />

ein poetischer, vieldeutiger Mikrokosmos. In der musikalischen<br />

Begegnung mit Hodlers Bildern wird das Spezifische am Werk des Malers<br />

auf behutsame und humorvolle Weise hör- und sichtbar gemacht.<br />

Ruedi Häusermann wurde 1948 in Lenzburg geboren. Er studierte<br />

Ökonomie und klassische Querflöte. Früh interessierte er sich für Jazz und<br />

freie Improvisation. Der Maler Giuseppe Reichmuth und der Musiker und<br />

Regisseur Christoph Marthaler gehören zu seinen wichtigsten<br />

künstlerischen Weggefährten. Häusermann arbeitete u. a. am Theater<br />

Neumarkt in <strong>Zürich</strong>, am Theater Basel (Bayerischer Theaterpreis für „Das<br />

Beste aus: Das Menschliche Versagen (Folge I)“ 1999), an der Volksbühne<br />

am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, am <strong>Schauspielhaus</strong> Wien, am Wiener<br />

Burgtheater und bei den Münchner Opernfestspielen.


29<br />

Gestern<br />

nach dem Roman von Agota Kristof<br />

Uraufführung<br />

Regie und Bühne Dušan David Parizek<br />

Kostüme Kamila Polívková<br />

Premiere am 7. Mai 20<strong>10</strong> im Schiffbau/Box<br />

Sándor lebt im Exil, unter falschem Namen. Vor zehn Jahren war er aus<br />

einem armen, besetzten Land in ein reiches, freies Land geflüchtet, hier<br />

arbeitet er in einer Uhrenfabrik und träumt davon, Schriftsteller zu werden.<br />

„Gestern war alles schöner“, beginnt Agota Kristofs Buch, das von Dušan<br />

David Parizek zum ersten Mal für die Bühne bearbeitet wird. Auch<br />

Sándors grosse Liebe Line ist von „gestern“. Das Getrennt-Sein von ihr,<br />

der abwesenden Schulfreundin, die ihn vergessen hat, bestimmt sein<br />

Leben. Als Line überraschend wieder in sein Leben tritt, liegt es an<br />

Sándor, sich ihr zu erklären und eine dunkle Geschichte, die zwischen<br />

ihnen steht, aufzudecken…<br />

Agota Kristof, 1935 in Ungarn geboren, lebt seit 1956 in Neuchâtel. Hier<br />

war sie lange Fabrikarbeiterin, bevor sie mit über fünfzig Jahren auf<br />

französisch ihr erstes Buch veröffentlichte: „Le grand cahier“ („Das grosse<br />

Heft“) machte sie zu einer international anerkannten Schriftstellerin.<br />

„Gestern“ (1995) ist ihr vierter und vorerst letzter Roman. Wie das<br />

gesamte, durch seine eindringliche Kargheit und Kälte bestechende Werk<br />

von Agota Kristof kreist auch „Gestern“ um die Themen Einsamkeit und<br />

Fremdheit, um Trennung und Schmerz. „Schreiben ist kein Trost“, sagt<br />

Kristof. Unversöhnlichkeit zu ertragen, ist das Herausfordernde an ihrer<br />

Prosa.<br />

Der tschechische Regisseur Dušan David Parizek, 1971 in Brünn geboren,<br />

leitet seit 2002 das Prager Kammertheater. An dieser 2007 in Tschechien<br />

als „Theater des Jahres“ ausgezeichneten Bühne werden fast<br />

ausschliesslich zeitgenössische Stücke gespielt, ein grosser Teil davon<br />

sind Erstaufführungen deutschsprachiger Dramatik. Schon mehrfach hat<br />

Parizek mit Prosa-Bearbeitungen auf sich aufmerksam gemacht, mit Kafka,<br />

Musil und Thomas Bernhard. In Deutschland inszenierte er zuletzt am<br />

Deutschen Theater Berlin, am Staatstheater Dresden und am Deutschen<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> in Hamburg. „Gestern“ ist seine erste Regiearbeit in der<br />

Schweiz.


30<br />

Industry and Idleness<br />

Szenisches Konzert des Collegium Novum <strong>Zürich</strong> unter der Leitung von<br />

Andrea Molino und Heiner Goebbels<br />

Uraufführung<br />

Konzept, Musik und Regie Heiner Goebbels<br />

Musikalische Leitung Andrea Molino<br />

Mit dem Collegium Novum <strong>Zürich</strong><br />

Premiere am <strong>10</strong>. Mai 20<strong>10</strong> im Schiffbau/Halle<br />

Eine Kooperation von Collegium Novum <strong>Zürich</strong>, <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong><br />

und Fondazione Musica per Roma, Abteilung zeitgenössische Musik<br />

Der Titel der neuen Ensemble-Komposition von Heiner Goebbels –<br />

inspiriert durch Kupferstiche von William Hogarth – ist „Industry and<br />

Idleness“ („Fleiss und Faulheit“). Gegensätze wie dieser prägen auch das<br />

Werk von Goebbels. In seinen Arbeiten erweist er sich als ein Meister<br />

darin, Widersprüche zu erzeugen und auszubalancieren: zwischen Text<br />

und Musik, zwischen Geräusch und Klang, zwischen dem Einsatz des<br />

Samplers und der Virtuosität der Instrumentalisten, zwischen der Motorik<br />

und Mechanik des städtischen, industriellen Umfelds und den<br />

Spielräumen des Individuums. Die Schiffbauhalle als Monument der<br />

Zürcher Industriegeschichte ist dafür die ideale Projektionsfläche. Der<br />

Raum, die Wände, die Requisiten, die Instrumente sowie die Musikerinnen<br />

und Musiker selbst sind die Elemente eines szenischen Konzerts, bei dem<br />

sich die städtische Landschaft mit dem kompositorischen Material<br />

verbindet.<br />

Der Komponist und Regisseur Heiner Goebbels gehört zu den<br />

vielseitigsten Grenzgängern der zeitgenössischen Musik- und<br />

Theaterszene. Seit den Neunziger Jahren komponiert er für verschiedene<br />

Ensembles und Orchester, u. a. für das Ensemble Modern, die Berliner<br />

Philharmoniker und die Junge Deutsche Philharmonie. Goebbels, der seit<br />

1999 ausserdem als Professor und geschäftsführender Direktor am Institut<br />

für Angewandte Theaterwissenschaft in Giessen tätig ist, inszeniert seit<br />

vielen Jahren auch selbst. Mit Musiktheaterproduktionen wie „Schwarz auf<br />

Weiss“, „Max Black“, „Eislermaterial“, „Hashirigaki“, „Eraritjaritjaka“,<br />

„Stifters Dinge“ oder zuletzt „I went to the house but did not enter“ findet<br />

er zu originären Formen, die Sprech- und Musiktheater miteinander<br />

verbinden. Diese Stücke wurden in den letzten Jahren auf vielen<br />

internationalen Theater- und Musikfestivals gezeigt. Nach erfolgreichen<br />

Gastspielen von Heiner Goebbels in <strong>Zürich</strong> – am <strong>Schauspielhaus</strong> waren<br />

„Eraritjaritjaka“ (2004) und „Hashirigaki“ (2005) zu sehen – ist „Industry<br />

and Idleness“ seine erste Uraufführung in der Stadt und die erste<br />

Gemeinschaftsproduktion mit dem Collegium Novum <strong>Zürich</strong>.


31<br />

Ein neues Stück<br />

von Lukas Bärfuss<br />

Uraufführung<br />

Regie Martin Kušej<br />

Bühne Annette Murschetz, Kostüme Werner Fritz<br />

Premiere am 20. Mai 20<strong>10</strong> im Pfauen<br />

Das neue Stück von Lukas Bärfuss spielt mit dem Thema Erinnerung und<br />

will noch gar nicht alles von sich wissen. Bei Redaktionsschluss (ein Jahr<br />

vor der Uraufführung) formuliert der Autor deshalb statt einer<br />

Inhaltsangabe eine Idee, die ihn bei der Arbeit begleitet: „Den Menschen<br />

im Kleinstaat könnte man sich auf eine gewisse Weise als den aus der<br />

Not geborenen vollkommenen Opportunisten vorstellen. Er kann sich<br />

keine Erinnerung leisten, weil er sich ständig den wechselnden<br />

Gegebenheiten anpassen muss; er ist zu schwach, sie zu beeinflussen.<br />

Er bleibt auf den guten Willen seiner mächtigen Beschützer angewiesen.<br />

Und weil ihn das natürlich kränkt, diese metamorphe Existenz, lügt er sich<br />

einen Mythos in die Tasche, den Mythos von der eigenen Unabhängigkeit<br />

und Unwandelbarkeit. Und man könnte sich in diesem Kleinstaat nun<br />

jemanden ausdenken, der sich durch ein unseliges Geschick an alles<br />

erinnert, an jedes Flüstern, an jede Rede, jede Lüge, jedes verschluckte<br />

Wort und jede posaunierte Wahrheit, und man könnte sich die komischen<br />

und tragischen Verrenkungen vorstellen, die eine Gesellschaft der totalen<br />

Vergesslichkeit bei der Begegnung mit dem vollkommenen Gedächtnis<br />

vollführen würde.“<br />

Lukas Bärfuss, geboren 1971 in Thun, beginnt diese Spielzeit als<br />

Dramaturg und Autor am <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong>. Er zählt zu den<br />

erfolgreichsten deutschsprachigen Dramatikern der letzten Jahre, Stücke<br />

wie „Meienbergs Tod“, „Die sexuellen Neurosen unserer Eltern“<br />

(uraufgeführt von Barbara Frey am Theater Basel), „Der Bus“ (Mülheimer<br />

Dramatikerpreis 2005) oder „Die Probe (Der brave Simon Korach)“ sind in<br />

zahlreiche Sprachen übersetzt und werden weltweit gespielt. Sein 2008<br />

erschienener Roman „Hundert Tage“ ist mit renommierten Preisen wie<br />

dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet worden.<br />

Der Regisseur Martin Kušej, 1961 in Kärnten geboren, arbeitet erstmals<br />

am <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong>. Seit 1987 inszeniert er Schauspiel, am<br />

Staatstheater Stuttgart, Burgtheater Wien oder Deutschen <strong>Schauspielhaus</strong><br />

in Hamburg, später zunehmend Oper an grossen europäischen Häusern<br />

wie in Amsterdam, Berlin, Wien, München und <strong>Zürich</strong> (hier zuletzt<br />

Strawinskys „The Rake‘s Progress“). 2005/06 leitete Kušej das Schauspiel<br />

bei den Salzburger Festspielen, ab 2011 ist er Intendant des Bayerischen<br />

Staatsschauspiels München.


32<br />

Die Schwärmer<br />

von Robert Musil<br />

Regie Robert Borgmann<br />

Bühne Jochen Schmitt, Kostüme Esther Krapiwnikow<br />

Premiere am 21. Mai 20<strong>10</strong><br />

„Warum soll nicht jemand mit falschen Gefühlen echt fühlen?!“ fragt<br />

Regine in Robert Musils Schauspiel „Die Schwärmer“ und positioniert sich<br />

damit in der vom Autor zeitlebens betriebenen Auseinandersetzung<br />

zwischen Wirklichkeitssinn und Möglichkeitssinn. Regine ist eine von vier<br />

„Schwärmern“ um die dreissig, die sich seit Ewigkeiten kennen und<br />

miteinander versponnen sind. Mit ihrem Liebhaber Anselm kehrt sie bei<br />

ihrer Schwester Maria und deren Mann Thomas ein. Im geerbten<br />

Landhaus, wo die vier als Kinder miteinander spielten, versucht Anselm<br />

jedoch, Maria zu verführen und bald liegen alle möglichen Gefühle –<br />

vielmehr noch die Gedanken, die man sich zu den Gefühlen macht – offen<br />

auf dem Tisch. Die Schwärmer sind hoffnungslos in Eigen- und<br />

Fremdanalyse verstrickt und keine der gross behaupteten Äusserungen<br />

von Leidenschaft führt aus dem Schwebezustand hinaus. Das Stück,<br />

entstanden zwischen 1908 und 1921 und also um die Erfahrung eines<br />

ganzen Weltkriegs sublim angereichert, spielt mit der Arroganz der<br />

Intelligenz und mit der Intelligenz der Arroganz. Formulierlust und Analyse<br />

scheinen jeder wahren Empfindung im Wege zu stehen, und so<br />

abgeschmackt, wie einem nun alles vorkommt, will man die grossen<br />

Gefühle auch nicht zurück. Schwärmen bezeichnet hier nur noch einen<br />

Zustand der Auflösung.<br />

Der k.u.k.-Österreicher Robert Musil lebte, verarmt und von den Nazis<br />

verfemt, seine letzten fünf Lebensjahre in der Schweiz, 1942 starb er in<br />

Genf, sein Hauptwerk „Der Mann ohne Eigenschaften“ blieb unvollendet.<br />

Musils einziges durchgesetztes Schauspiel „Die Schwärmer“ beschäftigt<br />

nun den in Erfurt geborenen Regisseur Robert Borgmann, 30 Jahre alt wie<br />

die Figuren des Stücks, Absolvent der Berliner Hochschule „Ernst Busch“.<br />

Bereits seine letzten Inszenierungen – darunter zwei Uraufführungen am<br />

Deutschen Theater Berlin – handelten von untauglichen Bemühungen von<br />

Vertretern seiner Generation, in der Wirklichkeit Halt zu finden.


33<br />

Eine neue Choreographie<br />

von Sasha Waltz<br />

Uraufführung im Rahmen der Zürcher Festspiele<br />

Regie und Choreographie Sasha Waltz<br />

Bühne Thomas Schenk/Sasha Waltz, Kostüme NN<br />

Premiere am 20. Juni 20<strong>10</strong> im Schiffbau/Halle<br />

Koproduktion mit Sasha Waltz & Guests, mit dem Festival d’Avignon und<br />

dem Grand Théâtre de Luxembourg<br />

Die neue Produktion von Sasha Waltz entsteht in zwei Räumen, die in<br />

ihrer Architektur verwandt sind – dem Berliner Radialsystem V und der<br />

Zürcher Schiffbauhalle, wo nach einer intensiven Endprobenphase auch<br />

die Uraufführung stattfinden wird. Seit seiner Gründung befindet sich<br />

Sasha Waltz & Guests in einem Zustand der Transformation. Sasha Waltz<br />

möchte mit neuen Tänzern das bisherige Ensemble erweitern und damit<br />

auch neue Impulse aufnehmen. Thematisch möchte sie sich wiederholt<br />

mit dem Phänomen der Krise auseinandersetzen, ihr jedoch einen<br />

positiven Entwurf gegenüberstellen. Es soll ein Stück über das Leben und<br />

unser Zusammenleben werden, über Geburt und Tod, Musik und Stille,<br />

die Nähe von Freude und Schmerz – ein Volksfest, ein Tanz auf dem<br />

Vulkan.<br />

Seit der Gründung der Compagnie Sasha Waltz & Guests, die sich als<br />

Künstlerkollektiv versteht, haben über 150 Künstler – Architekten, bildende<br />

Künstler, Choreographen, Filmemacher, Musiker, Schauspieler und<br />

Tänzer – aus 25 Ländern in über 30 Produktionen, Projekten und Filmen<br />

als „guests“ mitgewirkt. Das aktive Repertoire umfasst 17 Stücke, die<br />

weltweit gezeigt werden, in etwa hundert Vorstellungen pro Jahr. Zentraler<br />

Produktionsort für Sasha Waltz & Guests ist inzwischen das 2006<br />

eröffnete Radialsystem V in Berlin – ein interdisziplinäres Produktions- und<br />

Ausbildungszentrum für Musik, Tanz und Bildende Kunst. Mit der<br />

künstlerischen Direktion von Barbara Frey beginnt eine weitere<br />

Partnerschaft: Sasha Waltz & Guests werden regelmässig am<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong> zu sehen sein – mit Gastspielen („Körper“ im<br />

Oktober <strong>2009</strong> in der Schiffbauhalle, siehe Seite XX), Workshops von<br />

Tänzern der Compagnie mit dem Ensemble des <strong>Schauspielhaus</strong>es sowie,<br />

als vorläufiger Höhepunkt in der ersten <strong>Saison</strong>, mit der Uraufführung von<br />

Sasha Waltz im Rahmen der Zürcher Festspiele 20<strong>10</strong>.


35<br />

Extras


36<br />

<strong>Saison</strong>eröffnungsfest<br />

„Personalinstallation“ mit den <strong>Schauspielhaus</strong>-MitarbeiterInnen,<br />

mit Konzerten, Theater und Tanz<br />

Eröffnungsfest am Samstag, 26. September <strong>2009</strong> im Schiffbau<br />

Personalinstallation und Musik ab 17h<br />

Nach vier Eröffnungspremieren im Schiffbau und Pfauen und der ersten<br />

Premiere des Jungen <strong>Schauspielhaus</strong>es in der Matchbox feiert das<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> mit seinen Schiffbau-Nachbarn „moods“ und „LaSalle<br />

Restaurant“ den Start der neuen <strong>Saison</strong> und den Neubeginn mit Barbara<br />

Frey als Künstlerischer Direktorin des <strong>Schauspielhaus</strong>es.<br />

Während mehrerer Stunden sind an vielen Orten des Schiffbaus – im neu<br />

gestalteten Schiffbau-Foyer und anderen, der Öffentlichkeit sonst nicht<br />

zugänglichen Räumlichkeiten – die Schauspieler des neuen<br />

<strong>Schauspielhaus</strong>-Ensembles auf ungewöhnliche und persönliche Weise zu<br />

erleben. Später am Abend – in Kooperation mit dem „moods“, <strong>Zürich</strong>s<br />

erster Adresse für Jazz, Funk, Soul, Blues, Electro und World Music – lädt<br />

ein reiches Konzert- und DJ-Programm zum Zuhören oder Tanzen ein.


37<br />

Nachtmahr-Abtei<br />

Lesezyklus mit haarsträubenden Texten, präsentiert von Werner Morlang<br />

Ab Oktober <strong>2009</strong><br />

Vladimir Nabokov pflegte als Merkmal guter Literatur den frisson zu<br />

bezeichnen, eine Art Frösteln, das bei entsprechender Sachlage<br />

unweigerlich den geneigten Leserrücken hinunterriesle. Nun gibt es eine<br />

Gattung von Autoren, die es gerade auf das Erzeugen solcher Schauer<br />

und ähnlicher Wirkungen abgesehen haben. Es sind lauter Sonderlinge,<br />

und wahrhaft sonderbar nehmen sich ihre Produkte aus. In den<br />

Literaturgeschichten führen sie zumeist ein Fussnotendasein, doch wer<br />

sich ihnen zuwendet, entdeckt in ihren abstrusen Schöpfungen oft eine<br />

Originalität und Frische, die manch ebenso hoch gepriesener wie ächzend<br />

gelesener Klassiker vermissen lässt. Die Rede ist von einer Spezies<br />

phantastischer Literatur, die vor allem in angelsächsischen Zonen<br />

beheimatet ist. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde in England der<br />

gothic novel begründet, eine Tradition literarischen Schreckens, die in<br />

Edgar Allan Poe ihren prominentesten Vertreter fand und bis in unsere<br />

Tage ihr erwünschtes Unwesen treibt.<br />

Der frühere Leiter des Robert Walser-Archivs Werner Morlang, der als<br />

freischaffender Germanist, Übersetzer und Buchautor in <strong>Zürich</strong> lebt,<br />

präsentiert mit dem Lesezyklus „Nachtmahr-Abtei“ – der Titel ist Thomas<br />

Love Peacock (1785–1866) entlehnt – eine Gesellschaft von Autoren, von<br />

denen die meisten heute in Vergessenheit geraten sind. Das gilt freilich<br />

nicht für Howard Phillips Lovecraft (1890–1937), den für jederlei<br />

Fäulniszauber zuständigen Meister, der so unterschiedliche Bewunderer<br />

wie H.C. Artmann und Michel Houellebecq in seinen Bann gezogen hat.<br />

Von Wilkie Collins (1824–1889) kennt man seine viktorianischen<br />

Spannungsromane, weniger aber die nicht minder glänzend ausgeheckten<br />

Gruselgeschichten. Hat der Schotte James Hogg (1770–1835) einen<br />

unübertrefflich abgefeimten Teufel ersonnen, halluzinierte der<br />

Anglowaliser Arthur Machen (1863–1947) inmitten seiner heimischen<br />

Wälder ein römisches Geistervolk. Der erzbritische Altertumsforscher<br />

Montague Rhodes James (1862–1936) wurmisierte in mittelalterlichen<br />

Manuskripten, um gleichsam nebenher zum berühmtesten Ghost Story-<br />

Writer seiner Zeit zu avancieren. Algernon Blackwood (1869–1951)<br />

wiederum besiedelte eine Donauinsel mit ungreifbaren kosmischen<br />

Erscheinungen. Endlich wartete der bayrische Pamphletist Oskar Panizza<br />

(1853–1921) mit „Visionen“ und „Dämmerungsstücken“ auf. Der letzte<br />

Auftritt sei indessen Peacock vorbehalten, der im Lachkabinett seiner<br />

„Nachtmahr-Abtei“ der Schwarzen Romantik auf die satirischen Sprünge<br />

hilft. Schauspielerinnen und Schauspieler des Ensembles bringen in einer<br />

Folge von Leseabenden dieses launige Gelichter zu Gehör.


38<br />

Weisse Flecken<br />

Diskursreihe über die Unwissenheit mit Lukas Bärfuss und seinen Gästen<br />

Ab November <strong>2009</strong><br />

Nicht-Wissen macht Angst. Alles, was wir nicht verstehen und nicht begreifen,<br />

beängstigt uns, weil wir es nicht fassen können. Oder ist es gerade<br />

andersrum? Sollten wir nicht eher fürchten, was wir zu beherrschen glauben?<br />

Mussten wir in den letzten Monaten (und Jahren) nicht erleben, wie wenig die<br />

Gewissheiten zählten? Und wie sehr sich die besten Experten geirrt haben?<br />

Als wie untauglich sich die Modelle erwiesen? Je grösser das Wissen, so<br />

scheint es, umso grösser der resultierende Irrtum. Und je komplexer wir<br />

unsere Welt gestalten, umso dichter wird der Dschungel, wo das<br />

Unvorhersehbare regiert.<br />

Lukas Bärfuss, in <strong>Zürich</strong> lebender Schriftsteller aus dem Berner Oberland und<br />

seit dieser Spielzeit Dramaturg und Autor am <strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong>, nimmt<br />

Fragen wie diese zum Ausgangspunkt einer von ihm geleiteten Diskursreihe.<br />

Gemeinsam mit Martin Heller und Kurt Imhof hat Bärfuss bereits das<br />

„Basislager Schweiz“ und die „Neunziger Jahre“ untersucht, nun begeht er<br />

einmal im Monat gemeinsam mit Gästen die Ränder unserer bekannten Welt.<br />

Daraus soll eine kleine Sammlung der Unwissenheit entstehen, natürlich ohne<br />

Anspruch auf Vollständigkeit, aber mit dem Eifer des Kartographen, der<br />

abstrahiert und weg lässt, dort aber, wo er Angaben macht, sich auf seine<br />

Zeichnung des Geländes behaften lässt.


39<br />

Junges <strong>Schauspielhaus</strong>


40<br />

Ein himmlischer Platz<br />

nach dem Roman von Guus Kuijer<br />

Uraufführung<br />

Regie Enrico Beeler<br />

Bühne Flurin Madsen, Kostüme Isabel Schumacher, Musik Simon Hostettler<br />

Premiere am 26. September <strong>2009</strong> im Schiffbau/Matchbox<br />

ab <strong>10</strong> Jahren<br />

Eigentlich ist es ein ganz gewöhnlicher Tag. Und eigentlich ist Florian ein<br />

ziemlich gewöhnlicher zehnjähriger Junge. Bis sich plötzlich ein Spatz auf<br />

seinen Kopf setzt: Fortan ist Florians Welt eine andere. Katja aus der<br />

Schule findet, dass ihm der Vogel gut steht und dass sie jetzt ganz sicher<br />

ist, in Florian verliebt zu sein. Der Spatz führt ihn weiter zu der alten Frau<br />

Raaphorst, die ihren Hausschlüssel vergessen hat, was eigentlich nicht<br />

weiter schlimm ist. Aber dass sie zum Schlüssel „Gabel“ sagt und nur<br />

einen Schuh anhat, verwirrt ihn. Tausende Gedanken schwirren in Florians<br />

Kopf wild durcheinander. Was soll er Katja auf ihre Frage, ob er mit ihr<br />

gehen will, antworten? Was macht er mit dem zartroten Elefanten, der<br />

sich in seinem Bauch breitmacht? Wie erklärt er seinen ständig<br />

diskutierenden Eltern, dass sie eigentlich aneinander vorbeireden? Wie<br />

bringt man der alten Frau bei, dass heute nicht vorvorgestern ist? Florian<br />

sortiert, ordnet, macht Listen und hofft so, die unzähligen Rätsel, mit<br />

denen ihn sein Alltag konfrontiert, zu entschlüsseln. Am Schluss hat der<br />

Spatz Florians Kopf verlassen und zumindest für einen Moment ist die<br />

Welt „wie aus Glas, so klar und deutlich.“<br />

Guus Kuijer zählt mit über 30 Büchern für Kinder, Jugendliche und<br />

Erwachsene zu den profiliertesten und meist ausgezeichneten Autoren der<br />

Niederlande. Im deutschsprachigen Raum ist er bekannt sowohl durch die<br />

fünfbändige Reihe um das Mädchen Polleke, das seit der Nominierung<br />

von „Wir immer alle zusammen“ für den Deutschen Kindertheaterpreis<br />

2008 auch die Bühnen eroberte, als auch „Erzähl mir von Oma“ und „Das<br />

Buch von allen Dingen“, das am Deutschen <strong>Schauspielhaus</strong> in Hamburg<br />

2008 auf die Bühne kam. „Ein himmlischer Platz“ entstand 2007.<br />

Enrico Beeler eröffnet mit dieser Uraufführung die neue Spielzeit am<br />

Jungen <strong>Schauspielhaus</strong>. Er studierte Schauspiel an der Schauspiel-<br />

Akademie <strong>Zürich</strong>. Seit 1994 arbeitet er hauptsächlich als Regisseur. Seine<br />

Entdeckungen und Bearbeitungen neuer Stoffe für die Bühne schlägt sich<br />

in zahlreichen Ur- und Erstaufführungen nieder, die den <strong>Spielplan</strong> für<br />

Familien und Schulklassen seit Langem bereichern: „Sophie oder was das<br />

Leben zu bieten hat“ und „Alplantis“ (Theater en gros en detail), „Die<br />

wilden Schwäne“, „Weit ist der Weg“ (Theater an der Sihl) und „Hinter<br />

dem Bahnhof liegt das Meer“ (jetzt&co. Theaterproduktion <strong>Zürich</strong>).


41<br />

Der zerbrochene Schlüssel<br />

von Bente Jonker<br />

Schweizerische Erstaufführung<br />

Regie Andrea Kramer<br />

Premiere am 13. Januar 20<strong>10</strong> im Schiffbau/Matchbox<br />

ab 6 Jahren<br />

Zwei Mädchen leben in stark voneinander getrennten Reichen Wand an<br />

Wand: auf der einen Seite das Schifferkind Stella, das sich alleine um<br />

Oma Kraak kümmern muss, weil die Eltern unterwegs auf den Meeren<br />

sind; auf der anderen Seite Luna, das Patenkind des Mondes, das zum<br />

Spielen bloss eine Puppenschwester hat. Beide sind einsam und<br />

wünschen sich eine Freundin. Doch statt aus Steinen besteht die Mauer<br />

aus Vorurteilen und Ängsten – seit langer Zeit. Was müssen die beiden<br />

überwinden, um diese Mauer zum Einstürzen bringen zu können?<br />

Die niederländische Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Bente Jonker<br />

wurde 1971 in Delft geboren, studierte an der Theaterakademie in<br />

Maastricht und an der Hochschule der Künste in Utrecht und lebt heute in<br />

Haarlem. 1998 gründete sie die Theatergruppe „Het Gerucht“. Sie spielt in<br />

Theater-, Film- und Fernsehproduktionen und ist mir ihrem für die<br />

„Theatergroep Wederzijds“ geschriebenen Stück „Zabibi und Muzalifa“ in<br />

Deutschland als Autorin bekannt geworden. „Der zerbrochene Schlüssel“<br />

in der Übersetzung von Barbara Buri war nominiert für den Deutschen<br />

Kindertheaterpreis 2008.<br />

Andrea Kramer ist seit 2001 künstlerische Leiterin des Consol Theaters<br />

Gelsenkirchen und inszeniert für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie<br />

hat ihre Wurzeln beim Tanz und der Choreographie, was ihre Arbeiten<br />

prägt: „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“, „<strong>10</strong> Gebote für<br />

Städtebewohner“ (2005), „Nathan der Weise“ (2007), „Looking for Gretel“<br />

(<strong>2009</strong>). Ihre Inszenierung „Blutrote Schuhe“ von Charles Way von 2006<br />

wurde ausgezeichnet als beste Kinder- und Jugendtheaterproduktion des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen 2007, war im gleichen Jahr eingeladen zum 9.<br />

Deutschen Kinder-und Jugendtheatertreffen „Augenblick mal“ nach Berlin<br />

und gewann den Hauptpreis beim Internationalen TIBA-Festival in Belgrad.


42<br />

Risiko (Arbeitstitel)<br />

Projekt mit jugendlichen SpielerInnen<br />

Regie Klaus Brömmelmeier<br />

Premiere am 12. März 20<strong>10</strong> im Schiffbau/Matchbox<br />

ab 14 Jahren<br />

Jugendliche aus <strong>Zürich</strong> erarbeiten unter professionellen Bedingungen eine<br />

Inszenierung für den <strong>Spielplan</strong> des Jungen <strong>Schauspielhaus</strong>es. Am Beginn<br />

der gemeinsamen Arbeit steht die Recherche zu eigenen Themen und<br />

Fragen sowie vorhandenen Geschichten und Stücken. Die anschliessende<br />

Probenzeit dient der improvisatorischen Erprobung und szenischen<br />

Umsetzung des gefundenen Materials.<br />

Klaus Brömmelmeier stand bereits während seines Studiums an der<br />

Schauspiel-Akademie <strong>Zürich</strong> auf der Bühne des <strong>Schauspielhaus</strong>es <strong>Zürich</strong>.<br />

Seine ersten Engagements führten ihn ab 1997 ans Theater Freiburg und<br />

anschliessend ans Theater Basel, dem er bis 2006 angehörte. Die Basler<br />

Zusammenarbeit mit den Regisseuren Stefan Bachmann, Barbara Frey<br />

und Sebastian Nübling wird Klaus Brömmelmeier nun als neues<br />

Ensemblemitglied des <strong>Schauspielhaus</strong>es <strong>Zürich</strong> fortführen. Im Jungen<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> wird er neu als Regisseur mit Jugendlichen eine<br />

Produktion erarbeiten.<br />

Spielinteressierte Jugendliche können sich ab sofort anmelden unter<br />

www.schauspielhaus.ch


43<br />

Stones<br />

von Tom Lycos und Stefo Nantsou<br />

Schweizerische Erstaufführung<br />

Regie Enrico Beeler<br />

Premiere am 17. Juni 20<strong>10</strong> im Schiffbau/Matchbox<br />

ab 12 Jahren<br />

Zwei Jugendliche werfen Steine von einer Autobahnbrücke und bringen<br />

dabei einen Autofahrer um. Zwei Polizisten untersuchen den Fall. Indem<br />

zwei Schauspieler wechselnd in diesen Rollen agieren, werden bekannte<br />

Muster von Anklage, Schuldzuweisung und Verurteilung aufgelöst. Die<br />

Jungen offenbaren den Polizisten ihre Ängste und Alpträume und als<br />

Polizisten müssen sie irgendwann zum Urteil kommen.<br />

Das Stück von Tom Lycos und Stefo Nantsou beruht auf einem wahren<br />

Fall: 1994 warfen ein 13- und ein 15-jähriger Junge Steine von einer<br />

Autobahnbrücke bei Melbourne und töteten dabei einen<br />

Universitätsprofessor. Wenig später wurden sie wegen Mordes angeklagt.<br />

Die beiden australischen Autoren zeigen in „Stones“ (Deutsch von<br />

Susanne Freiling) den Übergang vom Reiz des Verbotenen zur<br />

Erbärmlichkeit des nächsten Morgens. Dem Zuschauer stellt sich die<br />

Frage nach Schuld und Verantwortung.<br />

„Ist es, ist es nicht“ von John Berger, „Kemm hor – zu Besuch bei Astrid<br />

Lindgren“, „Das Waldhaus“ (Figurentheater Margit Gysin), „Grims Garten“<br />

(Theaterschöneswetter), „Nellie Goodbye“ (youtoo Theater Tuchlaube<br />

Aarau) und „Schwestern“ (Theater an der Sihl) – Enrico Beelers<br />

Inszenierungen werden immer wieder zu nationalen und internationalen<br />

Festivals und Gastspielen eingeladen. Seine Arbeit am Theater an der Sihl<br />

bei meist grösseren Ensembleproduktionen war geprägt von der Arbeit<br />

mit jungen Schauspielerinnen und Schauspielern.


44<br />

Gastspiele<br />

Die Leiden des jungen Werther –<br />

Was ist unserem Herzen die Welt ohne Liebe?<br />

nach Johann Wolfgang Goethe<br />

Regie Daniel Kuschewski<br />

Im November <strong>2009</strong><br />

Diplominszenierung am Theater der Künste 2008<br />

ab 16 Jahren<br />

Ein Stück aus drei Perspektiven: Werther, Lotte und<br />

Albert stellen jeder für sich mit Unbedingtheit den<br />

Anspruch auf selbst bestimmtes Leben. Was sie<br />

miteinander verbindet und warum sie nicht<br />

voneinander lassen wollen und können, ist ihr<br />

Getriebensein nach dem Sinn menschlicher Existenz.<br />

Dear Wendy<br />

nach einem Drehbuch von Lars von Trier<br />

Regie Sebastian Nübling<br />

Im Februar 20<strong>10</strong><br />

Koproduktion des jungen theaters basel mit dem<br />

Theater Basel<br />

Ab 14 Jahren<br />

Schweizerdeutsch<br />

Nik liebt Wendy. Sie macht ihn selbstbewusst und<br />

stark, wie er sich noch nie gefühlt hat. Da er findet,<br />

dass eigentlich jeder eine „Wendy“ brauchen kann,<br />

gründet er den Geheimklub „Die Dandys“.<br />

Schneeweiss<br />

Regie Antonio Vigano<br />

Ab 9 Jahren<br />

Das bekannte Märchen „Schneewittchen“ erscheint in<br />

neuer Gestalt. Die Geschichte über Neid und<br />

Missgunst, über die Sehnsucht nach dem anderen<br />

wird aus der Perspektive des Spiegels und der Königin<br />

erzählt – nicht nur mit Worten, sondern mit Klängen,<br />

Geräuschen, Tanz und Bewegung.<br />

Love<br />

Regie Eva Bal, Ives Thuwies<br />

Koproduktion der Kopergietery Gent (Belgien) mit<br />

Dschungel Wien-Theaterhaus für junges Publikum<br />

Ab 6 Jahren<br />

Das Stück basiert auf dem gleichnamigen 1964<br />

erschienenen Bilderbuch von Lowell A. Siff (Text) und<br />

Gian Berto Vanni (Illustrationen). Eines Tages<br />

verschwinden die Eltern des kleinen Mädchens. Da es<br />

keine Verwandten hat, wird es in ein Waisenhaus<br />

gebracht. Dort fliegt ihr plötzlich ein Gedanke zu, und<br />

dann noch einer und noch einer …<br />

city-connection <strong>Zürich</strong> – Leipzig:<br />

Das Junge <strong>Schauspielhaus</strong> und das Theater der<br />

Jungen Welt Leipzig suchen über einen längeren<br />

Zeitraum die künstlerische Begegnung.<br />

Zum Auftakt gastiert in <strong>Zürich</strong> „Erste Stunde“ von<br />

Jörg Menke-Peitzmeyer in der Inszenierung von Jürgen<br />

Zielinski/Romy Kuhn.<br />

Lesungen<br />

In Lesenächten, Leseparcours, Buchpremieren,<br />

Lesereihen stellen Mitarbeitende und Gäste des<br />

<strong>Schauspielhaus</strong>es neuen Lesestoff vor und laden zu<br />

Begegnungen mit Autorinnen und Autoren ein.<br />

Das Angebot für das Publikum beschränkt sich nicht<br />

allein auf den <strong>Spielplan</strong>. Das Junge <strong>Schauspielhaus</strong><br />

bietet für den gesamten Entstehungsprozess von<br />

Theater Gelegenheiten zum Mitmachen, zum<br />

Kennenlernen, zum Spielen, zur Beschäftigen mit<br />

Theater. Schauplätze der meisten Aktivitäten sind<br />

zwei Räumlichkeiten im Schiffbau, die Spielstätte<br />

„Matchbox“ (gleich neben der Box) und das neue<br />

„Stofflager“.


45<br />

Forschen<br />

Kinderdramaturgie<br />

Kinder bringen Geschichten, Figuren und Fragen ein<br />

und beteiligen sich so an der Entwicklung des<br />

<strong>Spielplan</strong>s. Ab 9 Jahren.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Institut<br />

für Kinder- und Jugendmedien<br />

Theater trifft Bildende Kunst<br />

Kinder zwischen 7 und 11 Jahren erarbeiten eine<br />

spielerisch-theatrale Museumsführung.<br />

In Zusammenarbeit mit Zürcher Museen und Galerien<br />

Theater trifft Wissenschaft<br />

Frischgebackenen Experten zwischen 8 und 12 Jahren<br />

halten über ihre Forschungsergebnisse spielerischtheatrale<br />

Vorlesungen – auch für Erwachsene.<br />

In Zusammenarbeit mit der Kinderuniversität der Stadt<br />

<strong>Zürich</strong><br />

Theater trifft Vergangenheit<br />

Jugendliche und Erwachsene präsentieren auf<br />

spielerische Weise Material aus der Geschichte des<br />

<strong>Schauspielhaus</strong>es an unterschiedlichen Orten des<br />

<strong>Schauspielhaus</strong>es<br />

Besuchen, Durchblicken, Erleben, Begleiten<br />

Führung durch das <strong>Schauspielhaus</strong><br />

Termin und inhaltliche Ausrichtung nach Anmeldung,<br />

für alle Altersklassen<br />

Theaterattachées<br />

Für Interessierte besteht die Möglichkeit, das<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> über einen längeren Zeitraum aus<br />

nächster Nähe kennenzulernen. Als „Botschafter“<br />

vermitteln sie ihre Erfahrungen und Kenntnisse an<br />

andere Institutionen und Interessierte weiter.<br />

In Zusammenarbeit u.a. mit Pro Helvetia<br />

Theaterexpedition durch <strong>Zürich</strong><br />

Kinder zwischen 9 und 12 Jahren erkunden eine<br />

Woche lang die verschiedenen Orte, an denen in<br />

<strong>Zürich</strong> Theater für Kinder stattfindet.<br />

In Zusammenarbeit mit der Vereinigung Zürcher<br />

Kindertheater<br />

Praktika<br />

Für Schülerinnen und Schüler, Schulabgänger und<br />

Studierende Spielen<br />

Kinder und Jugendliche spielen unter professioneller<br />

Anleitung selbst Theater und arbeiten auf eine<br />

öffentliche Präsentation hin.<br />

Wer nicht gleich selbst auf der Bühne stehen will,<br />

kann auf anderen Wegen das Theater entdecken.


46<br />

Spielen<br />

Kinder und Jugendliche spielen unter professioneller<br />

Anleitung selbst Theater und arbeiten auf eine<br />

öffentliche Präsentation hin.<br />

Wer nicht gleich selbst auf der Bühne stehen will,<br />

kann auf anderen Wegen das Theater entdecken.<br />

Schreiben<br />

Schreib-Werkstatt<br />

Kinder zwischen 7 und 12 Jahren entdecken die Welt<br />

der Sprache, spielend und schreibend. Die Ergebnisse<br />

werden öffentlich vorgestellt.<br />

In Zusammenarbeit mit der Pestalozzi-Bibliothek, der<br />

Fachstelle Schule & Kultur, Literaturhäusern u.a.<br />

Kritikerclub<br />

TheaterzuschauerInnen ab 8 Jahren schreiben Kritiken<br />

zu ausgewählten Inszenierungen (und veröffentlichen<br />

diese in einer regelmässig erscheinenden Zeitung.)


47<br />

Theater und Schule – TUSCH<br />

Premierenklassen<br />

Eine Schulklasse kann die Entstehung einer neuen<br />

Inszenierung unmittelbar miterleben – von der Planung<br />

über die Proben bis hin zur Premiere.<br />

Einstimmungen und Nachbereitungen<br />

Theaterpädagoginnen vermitteln spielerische Zugänge<br />

und/oder Ausklänge zu allen Produktionen des Jungen<br />

<strong>Schauspielhaus</strong>es und ausgewählten Inszenierungen<br />

des Abendspielplans.<br />

Ateliers<br />

Verschiedene Abteilungen (Schneiderei, Malsaal,<br />

Maske, Ton, Bühnenbild, Schauspiel u.a.) gewähren<br />

Einblick in den Arbeitsalltag.<br />

Ein-Blick<br />

Im Vorfeld einer Premiere stellen beteiligte<br />

Theaterleute die neue Inszenierung vor und erzählen<br />

über Hintergründe und Entstehungsbedingungen der<br />

jeweiligen Produktion.<br />

Begleitmaterial<br />

Hintergrundinformationen zu Produktionen des Jungen<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> und ausgewählten Inszenierungen des<br />

Abendspielplans sowie Anregungen zur Vertiefung des<br />

Theatererlebnisses sind unter www.schauspielhaus.ch<br />

zugänglich. Auf Anfrage schicken wir das Material<br />

auch gern zu.<br />

TUSCH<br />

Schulen erkunden das Theater – und das Theater die<br />

Schulen. In Zusammenarbeit mit dem europäischen<br />

Netzwerk „Platform 11+ – artistic discoveries in<br />

European schoolyards“<br />

Treffen von Schul-Theatergruppen<br />

Theatergruppen verschiedener Schulen treffen sich<br />

zweimal im Jahr zum gegenseitigen Vorstellen von<br />

Projekten, um gemeinsam zu spielen, zuzuschauen,<br />

auszuprobieren, zu diskutieren. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Schul- und Sportdepartement der Stadt<br />

<strong>Zürich</strong><br />

Service<br />

Nähere Informationen, Terminplanungen,<br />

Anmeldungen etc. finden sich unter<br />

www.schauspielhaus.ch<br />

Ab 15. August gibt es eine Publikation aller Angebote<br />

des Jungen <strong>Schauspielhaus</strong>es, die wir auf Wunsch<br />

gern zusenden. Bitte wenden Sie sich an<br />

Junges <strong>Schauspielhaus</strong><br />

Petra Fischer, Leitung<br />

Sibylle Longhini, Administration<br />

Giessereistrasse 5<br />

8005 <strong>Zürich</strong><br />

Telefon 044 258 75 18<br />

Email junges@schauspielhaus.ch<br />

www.schauspielhaus.ch


49<br />

Karten:<br />

Preise, Vorverkauf, Sitzplan


50<br />

Karten<br />

Theaterkasse<br />

für alle Vorstellungen im Pfauen und im Schiffbau:<br />

Rämistrasse 34, 8001 <strong>Zürich</strong><br />

Montag bis Samstag <strong>10</strong>–19 Uhr<br />

Telefon 044 258 77 77<br />

Teleax 044 259 77 77<br />

theaterkasse@schauspielhaus.ch<br />

Reservierte Karten sind spätestens eine halbe Stunde vor<br />

Vorstellungsbeginn abzuholen.<br />

Bezahlung mit Kreditkarte möglich:<br />

EC-Direkt (Maestro), Postcard, VISA, Eurocard, MasterCard,<br />

American Express<br />

Kartenverkauf online auf www.schauspielhaus.ch:<br />

Theaterkarten sitzplatzgenau buchen, mit Kreditkarte bezahlen<br />

und mit print@home bequem zuhause ausdrucken.<br />

Während der Theaterferien (1. Juli bis 11. August <strong>2009</strong>) bleibt<br />

die Theaterkasse geschlossen.<br />

Vorverkauf<br />

Beginn jeweils am 15. des Vormonats für den Folgemonat.<br />

Vorverkauf für September <strong>2009</strong>: ab 12. August.<br />

Vorverkauf für AbonnentInnen: 2 Tage vor dem freien Verkauf,<br />

jeweils am 13. jeden Monats.<br />

Fällt der 13. bzw. der 15. auf einen Sonn- oder Feiertag, so<br />

verschiebt sich der Vorverkauf auf den nächsten Arbeitstag.<br />

Tages-/Abendkasse<br />

Jeweils 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn<br />

Für Matchbox (Schiffbau) und Kammer (Pfauen):<br />

jeweils ½ Stunde vor Vorstellungsbeginn<br />

Auskunft über freie Plätze für die jeweilige Abendvorstellung<br />

im Pfauen und im Schiffbau:<br />

Telefon 044 258 77 00, täglich ab <strong>10</strong> Uhr<br />

Karten per Post<br />

Sie können schriftlich, telefonisch, per Fax oder Email Karten<br />

reservieren und sich diese per Post zusenden lassen. Die<br />

Bezahlung erfolgt unter Angabe Ihrer Kreditkarte. Die<br />

Bestellung muss spätestens fünf Tage vor dem gewünschten<br />

Vorstellungstermin bei der Theaterkasse eingetroffen sein.<br />

Für die Postzustellung berechnen wir einen Kostenbeitrag von<br />

5 Franken.<br />

Geschenkgutscheine<br />

Erhältlich an der Theaterkasse. Der Betrag ist frei wählbar.<br />

Preise<br />

Pfauen/Pfauenbühne Tagespreis Premiere Ermässigt<br />

Kategorie<br />

Erste <strong>10</strong>8.– 123.– 74.–<br />

Zweite 89.– 99.– 57.–<br />

Dritte 68.– 77.– 40.–<br />

Vierte 46.– 52.– 23.–<br />

Fünfte 20.– 20.– <strong>10</strong>.–<br />

Pfauen/Kammer 30.– 30.– 20.–<br />

Schiffbau/Halle 50.– 70.– 30.–<br />

Schiffbau/Box 40.– 60.– 20.–<br />

Junges <strong>Schauspielhaus</strong><br />

Schiffbau/Matchbox 20.– 20.– <strong>10</strong>.–<br />

Theater-Montag 30.– 20.–<br />

Sonderveranstaltungen 20.–/40.– <strong>10</strong>.–/20.–<br />

Gruppentarife<br />

Ab <strong>10</strong> Personen: <strong>10</strong>% Rabatt<br />

Ab 20 Personen: 15% Rabatt<br />

Ermässigte Preise:<br />

• Legi<br />

Für Jugendliche bis 16 Jahre, Auszubildende und Studierende<br />

bis 30 Jahre.<br />

• Für Erwerbslose, EmpfängerInnen von Sozialhilfeleistungen<br />

und IV-BezügerInnen.<br />

• AHV<br />

50% Rabatt für Vorstellungen am Sonntagnachmittag.<br />

Reservation von ermässigten Karten im Vorverkauf ist möglich.<br />

Abholen der Karten an der Theaterkasse nur gegen<br />

entsprechenden Ausweis. Keine Reduktionen für Premieren<br />

und Gastspiele.


51<br />

Sitzplan im Pfauen<br />

(Dies ist erst Skizze, original alle zahlen in farbe)<br />

Bühne<br />

18 17 15 14 13 12 11 <strong>10</strong> 9 8 7 6 5 4 3 2 1<br />

20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40<br />

64 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43<br />

67 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 44 89<br />

67 63 62 61 60 59 58 57 56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 44 89 44 92<br />

146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146<br />

146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146<br />

146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146<br />

146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146<br />

146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146<br />

146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146<br />

329 330 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 329 330<br />

332 R 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 R 332<br />

146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146<br />

146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146<br />

146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146 146<br />

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Parkett<br />

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Balkon


52<br />

Angebote und Service<br />

Monatsspielplan per Post<br />

Den aktuellen Monatsspielplan (Leporello) schicken<br />

wir Ihnen gerne kostenlos zu. Bitte teilen Sie uns Ihre<br />

Anschrift mit.<br />

Blick hinter die Kulissen<br />

Gruppen ab <strong>10</strong> Personen bieten wir Führungen im<br />

Pfauen und im Schiffbau an.<br />

Kontakt: bea.koenig@schauspielhaus.ch oder<br />

Telefon 044 258 72 07<br />

Publikumsgespräche<br />

An den im Monatsspielplan gekennzeichneten<br />

Terminen finden anschliessend an die Vorstellungen<br />

Gespräche mit Regisseuren, Dramaturgen oder<br />

Schauspielern statt.<br />

Einführungen<br />

Zu verschiedenen Produktionen bieten wir Ihnen vor<br />

der Aufführung eine kostenlose Einführung an.<br />

Angaben dazu finden Sie jeweils im Monatsspielplan<br />

oder auf www.schauspielhaus.ch.<br />

Ihr Event im Schiffbau<br />

Der Schiffbau verfügt nicht nur über einen<br />

aussergewöhnlichen Charme, sondern bietet auch ein<br />

exklusives Ambiente für Ihre Veranstaltung im grossen<br />

oder kleinen Rahmen.<br />

Kontakt: ron.lux@schauspielhaus.ch oder<br />

Telefon 044 258 72 04<br />

Mit dem Rollstuhl ins Theater<br />

Gerne reservieren wir einen Rollstuhlplatz für Sie.<br />

Ein kurzer Anruf am Tag der Vorstellung an der<br />

Theaterkasse genügt.<br />

Hörbügel<br />

Der Pfauen ist mit einer für jeden Platz<br />

funktionierenden Verstärkeranlage ausgerüstet. Die<br />

Hörbügel lassen sich individuell auf die gewünschte<br />

Hörstärke einstellen. Sie können (gegen Depot)<br />

kostenlos beim Foyerpersonal bezogen werden.<br />

Taxiservice<br />

Ihre Taxibestellung nimmt das Foyerpersonal vor der<br />

Vorstellung und in der Pause entgegen.<br />

Snack-Bar<br />

Vor Vorstellungsbeginn und in der Pause stehen im<br />

Pfauen und im Schiffbau Snack-Bars zur Verfügung.<br />

Restaurant „terroir“ im Pfauen<br />

Im „terroir“ werden Schweizer Spezialitäten serviert.<br />

Kurzfristige Tischbestellungen für Theaterbesucher<br />

nimmt das Foyerpersonal gerne entgegen.<br />

terroir@bindella.ch oder Telefon 044 262 04 44<br />

Restaurant „LaSalle“ im Schiffbau<br />

Das „LaSalle Restaurant & Bar“ ist Teil des<br />

architektonisch beeindruckenden Schiffbaus. Es<br />

werden hauptsächlich Gerichte aus der französischen<br />

und italienischen Küche serviert.<br />

www.lasalle-restaurant.ch oder Telefon 044 258 70 71<br />

Übernachtungsmöglichkeiten:<br />

Infos zu Hotelunterkünften finden Sie im Internet unter<br />

www.hotels.ch und www.zuerich.ch<br />

Die Accor Hotels „Novotel“, „Ibis“ und „Etap“ befinden<br />

sich in unmittelbarer Nähe vom Schiffbau<br />

(www.accorhotels.com).<br />

In Nachbarschaft des Pfauens befindet sich das Hotel<br />

„Florhof“ (www.florhof.ch).


53<br />

Abonnements


54<br />

Abonnements mit freier Wahl von Sitzplatz und Daten:<br />

Das General-Abo.<br />

Freier Eintritt 1 Jahr lang, so oft Sie wollen<br />

Mit dem General-Abo haben Sie ab Kaufdatum ein<br />

Jahr lang freien Eintritt zu allen Vorstellungen und<br />

Veranstaltungen des <strong>Schauspielhaus</strong>es.<br />

Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele, Zürcher<br />

Festspiele und alle Veranstaltungen, die nicht vom<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> durchgeführt werden.<br />

Das General-Abo ist nicht übertragbar.<br />

Single-Abo 890.–<br />

Legi-Abo 450.–<br />

Paar-Abo 1’500.–<br />

Alle Preise in Schweizer Franken<br />

Das Halbtax-Abo.<br />

Immer für die Hälfte – 1 Jahr lang, so oft Sie wollen<br />

Das Halbtax-Abo ermöglicht Ihnen, ab Kaufdatum ein<br />

Jahr lang Karten zum halben Preis für alle<br />

Vorstellungen und Veranstaltungen des<br />

<strong>Schauspielhaus</strong>es zu erwerben.<br />

Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele, Zürcher<br />

Festspiele und alle Veranstaltungen, die nicht vom<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> durchgeführt werden.<br />

Das Halbtax-Abo ist nicht übertragbar.<br />

Halbtax-Abo 190.–<br />

Der Halbtax-Abo wird Ihnen nach Zahlungseingang<br />

zugesandt. Es ist auch jederzeit an der Theaterkasse<br />

erhältlich und gilt sofort beim Bezug.


55<br />

Abonnements mit festem Sitzplatz und fixen Daten:<br />

Das 5er-Abo.<br />

5x Pfauen auf Ihrem Stammplatz<br />

Mit dem 5er-Abo haben Sie einen Preisvorteil von 5%<br />

gegenüber den Einzelkarten, einen Stammplatz und<br />

feste Daten. Den Abo-Platz können Sie auch<br />

verschenken oder gegen eine Gebühr von <strong>10</strong>.– auf ein<br />

anderes Vorstellungsdatum der gleichen Inszenierung<br />

verlegen (ausgenommen Premieren). Der Umtausch<br />

ist bis spätestens einen Tag vor der Vorstellung<br />

möglich.<br />

1. Kategorie 465.–<br />

2. Kategorie 385.–<br />

3. Kategorie 295.–<br />

4. Kategorie 195.–<br />

5. Kategorie 90.–<br />

Alle Preise in Schweizer Franken<br />

Die Abo-Daten für die erste Spielzeithälfte<br />

(Die Daten für die zweite Spielzeithälfte werden bis<br />

Dezember <strong>2009</strong> bekannt gegeben):<br />

Dienstag Abo 5A<br />

Martin Salander • Triumph der Liebe • Calvinismus<br />

Klein • Alkestis • Volpone<br />

22. September<br />

03. November<br />

Dienstag Abo 5B<br />

Martin Salander • Warum läuft Herr R. Amok? • Der<br />

Revisor • Das letzte Band/Bis dass der Tag euch<br />

scheidet oder eine Frage des Lichts • Was ihr wollt<br />

29. September<br />

24. November<br />

Mittwoch Abo 5A<br />

Martin Salander • Der Revisor • Das letzte Band/Bis<br />

dass der Tag euch scheidet oder eine Frage des<br />

Lichts • Was ihr wollt • Volpone<br />

30.September<br />

09. Dezember<br />

Mittwoch Abo 5B<br />

Triumph der Liebe • Calvinismus Klein • Alkestis •<br />

Volpone • Ein neues Stück<br />

07. Oktober<br />

16. Dezembe<br />

Donnerstag Abo 5A<br />

Martin Salander • Warum läuft Herr R. Amok? •<br />

Calvinismus Klein • Alkestis • Volpone<br />

24. September<br />

17. Dezember<br />

Donnerstag Abo 5B<br />

Martin Salander • Warum läuft Herr R. Amok? •<br />

Calvinismus Klein • Was ihr wollt • Volpone<br />

01. Oktober<br />

<strong>10</strong>. Dezember<br />

Freitag Abo 5A<br />

Warum läuft Herr R. Amok? • Der Revisor •<br />

Calvinismus Klein • Was ihr wollt • Ein neues Stück<br />

02. Oktober<br />

18. Dezember<br />

Freitag Abo 5B<br />

Martin Salander • Warum läuft Herr R. Amok? • Das<br />

letzte Band/Bis dass der Tag euch scheidet oder eine<br />

Frage des Lichts • Alkestis • Was ihr wollt<br />

09. Oktober<br />

11. Dezember


56<br />

Abonnements mit festem Sitzplatz und fixen Daten:<br />

Das 8er-Abo.<br />

8x Pfauen auf Ihrem Stammplatz<br />

Mit dem 8er-Abo haben Sie einen Preisvorteil von<br />

<strong>10</strong>% gegenüber den Einzelkarten, einen Stammplatz<br />

und feste Daten. Den Abo-Platz können Sie auch<br />

verschenken oder gegen eine Gebühr von CHF <strong>10</strong>.–<br />

auf ein anderes Vorstellungsdatum der gleichen<br />

Inszenierung verlegen (ausgenommen Premieren).<br />

Der Umtausch ist bis spätestens einen Tag vor der<br />

Vorstellung möglich.<br />

1. Kategorie 720.–<br />

2. Kategorie 584.–<br />

3. Kategorie 448.–<br />

4. Kategorie 304.–<br />

5. Kategorie 144.–<br />

Die Abo-Daten für die erste Spielzeithälfte (Die Daten<br />

für die zweite Spielzeithälfte werden bis Dezember<br />

<strong>2009</strong> bekannt gegeben):<br />

Dienstag Abo A<br />

Martin Salander • Triumph der Liebe • Der Revisor •<br />

Calvinismus Klein • Alkestis • Was ihr wollt •<br />

Volpone • Ein neues Stück<br />

22. September<br />

03. November<br />

08. Dezember<br />

05. Januar<br />

Dienstag Abo B<br />

Martin Salander • Warum läuft Herr R Amok? •<br />

Triumph der Liebe • Der Revisor • Das letzte Band/<br />

Bis dass der Tag euch scheidet oder eine Frage des<br />

Lichts • Alkestis • Was ihr wollt • Volpone<br />

29. September<br />

24. November<br />

22. Dezember<br />

12. Januar<br />

Mittwoch Abo A<br />

Martin Salander • Triumph der Liebe • Der Revisor •<br />

Calvinismus Klein • Das letzte Band/Bis dass der Tag<br />

euch scheidet oder eine Frage des Lichts • Alkestis •<br />

Was ihr wollt • Volpone<br />

30. September<br />

04. November<br />

09. Dezember<br />

06. Januar<br />

Mittwoch Abo B<br />

Martin Salander • Triumph der Liebe • Der Revisor •<br />

Calvinismus Klein • Alkestis • Was ihr wollt •<br />

Volpone • Ein neues Stück<br />

07. Oktober<br />

18. November<br />

16. Dezember<br />

13. Januar<br />

Alle Preise in Schweizer Franken<br />

Donnerstag Abo A<br />

Martin Salander • Warum läuft Herr R.Amok? •<br />

Triumph der Liebe • Der Revisor • Calvinismus Klein<br />

• Alkestis • Was ihr wollt • Volpone<br />

24. September<br />

05. November<br />

17. Dezember<br />

04. Februar<br />

Donnerstag Abo B<br />

Martin Salander • Warum läuft Herr R. Amok? •<br />

Triumph der Liebe • Der Revisor • Calvinismus Klein •<br />

Alkestis • Was ihr wollt • Volpone<br />

01. Oktober<br />

19. November<br />

<strong>10</strong>. Dezemer<br />

07. Januar<br />

Freitag Abo A<br />

Martin Salander • Warum läuft Herr R. Amok? • Der<br />

Revisor • Calvinismus Klein • Das letzte Band/Bis<br />

dass der Tag euch scheidet oder eine Frage des<br />

Lichts • Alkestis • Was ihr wollt • Ein neues Stück<br />

02. Oktober<br />

06. November<br />

18. Dezember<br />

29. Januar<br />

Freitag Abo B<br />

Martin Salander • Warum läuft Herr R. Amok? •<br />

Triumph der Liebe • Der Revisor • Calvinismus Klein •<br />

Das letzte Band/Bis dass der Tag euch scheidet oder<br />

eine Frage des Lichts • Alkestis • Was ihr wollt<br />

09. Oktober<br />

13. November<br />

11. Dezember<br />

15. Januar<br />

Sonntag Abo A<br />

Martin Salander • Warum läuft Herr R. Amok? •<br />

Der Revisor • Calvinismus Klein • Alkestis • Was ihr<br />

wollt • Volpone • Ein neues Stück<br />

27. September<br />

15. November<br />

06. Dezember<br />

24. Januar<br />

Sonntag Abo B<br />

Martin Salander • Warum läuft Herr R. Amok? •<br />

Triumph der Liebe • Der Revisor • Calvinismus Klein •<br />

Alkestis • Was ihr wollt • Volpone<br />

04. Oktober<br />

22. November<br />

13. Dezember<br />

17. Januar


57<br />

Abonnements mit festem Sitzplatz und fixen Daten:<br />

Das Migros-Abo.<br />

8 Neuinszenierungen zum Sonderpreis plus Gutschein<br />

Im Migros-Abo enthalten sind 8 Neuinszenierungen im<br />

Pfauen und 1 Gutschein im Wert von 60 Franken für<br />

einen Vorstellungsbesuch Ihrer Wahl im Schiffbau<br />

(Halle oder Box).<br />

Mit dem Migros-Abo haben Sie einen Preisvorteil von<br />

20% gegenüber Einzelkarten. Die Vorstellungsdaten<br />

sind variabel auf die Wochentage verteilt.<br />

Migros-Abo-Plätze können nicht auf andere Daten und<br />

Produktionen umgetauscht werden.<br />

1. Kategorie 624.–<br />

2. Kategorie 520.–<br />

3. Kategorie 384.–<br />

4. Kategorie 264.–<br />

5. Kategorie 128.–<br />

Die Abo-Daten für die erste Spielzeithälfte (Die Daten<br />

für die zweite Spielzeithälfte werden bis Dezember<br />

<strong>2009</strong> bekannt gegeben):<br />

Migros-Abo<br />

Martin Salander • Triumph der Liebe • Der Revisor •<br />

Calvinismus Klein • Das letzte Band/Bis dass der Tag<br />

euch scheidet oder eine Frage des Lichts • Alkestis •<br />

Was ihr wollt • Volpone<br />

15. Oktober<br />

12. November<br />

15. Dezember<br />

26. Januar<br />

Alle Preise in Schweizer Franken<br />

Das Premieren-Abo.<br />

Alle 9 Premieren im Pfauen, fester Sitzplatz<br />

Mit dem Premieren-Abo haben Sie an allen Premieren<br />

im Pfauen Ihren festen Sitzplatz (ausgenommen<br />

Übernahmen und Gastspiele).<br />

Den Abo-Platz können Sie auch verschenken oder<br />

gegen eine Gebühr von <strong>10</strong>.– auf ein anderes<br />

Vorstellungsdatum der gleichen Inszenierung verlegen.<br />

Der Umtausch ist bis spätestens einen Tag vor<br />

der Premiere möglich.<br />

1. Kategorie 1350.–<br />

2. Kategorie <strong>10</strong>98.–<br />

3. Kategorie 828.–<br />

4. Kategorie 576.–<br />

5. Kategorie 315.–<br />

Premieren-Abo<br />

18. September Martin Salander<br />

25. September Warum läuft Herr R. Amok?<br />

03. Oktober Triumph der Liebe<br />

30. Oktober Der Revisor<br />

04. Dezember Calvinismus Klein<br />

06. Februar Alkestis<br />

05. März Was ihr wollt<br />

31. März Volpone<br />

20. Mai Ein neues Stück


58<br />

Neue Abonnements: Freier Sitzplatz an fixen Daten<br />

Das neue Schiffbau-Abo.<br />

2 x Schiffbau/Halle und 2 x Schiffbau/Box<br />

Mit dem Schiffbau-Abo besuchen Sie beide<br />

Neuinszenierungen in der Halle sowie zwei<br />

Produktionen in der Box. Ausgenommen sind<br />

Premieren, Gastspiele, Zürcher Festspiele und alle<br />

Veranstaltungen, die nicht vom <strong>Schauspielhaus</strong><br />

durchgeführt werden.<br />

Der Abo-Ausweis wird Ihnen nach Zahlungseingang<br />

zugesandt. Ein Abo verlängert sich automatisch um<br />

eine Spielzeit, sofern es nicht bis zum 15. Juni der<br />

laufenden <strong>Saison</strong> schriftlich gekündigt wird.<br />

Schiffbau-Abo 162.–<br />

Die Abo-Daten für die erste Spielzeithälfte (Die Daten<br />

für die zweite Spielzeithälfte werden bis Dezember<br />

<strong>2009</strong> bekannt gegeben):<br />

Maria Stuart (Halle) • Werner Schlaffhorst – Ein<br />

Leben, zu wahr, um schön zu sein (Box)• Der<br />

Hofmeister (Halle) • Der Hodler (Box)<br />

23. September<br />

<strong>10</strong>. November<br />

Alle Preise in Schweizer Franken<br />

Das Programmheft-Abo.<br />

Mit dem Programmheft-Abo bekommen Sie Ihr<br />

Programmheft im Voraus nach Hause geschickt.<br />

8er-Abo 64.–<br />

5er-Abo 40.–<br />

Schiffbau-Abo 32.–<br />

(Hier wäre mir jetzt nicht ganz klar, welche<br />

Programmhefte zu welchen Stücken ich erhalten<br />

würde? – Auflisten?)<br />

Für alle Abonnements gilt:<br />

Der Abo-Ausweis wird Ihnen nach Zahlungseingang<br />

zugesandt. Ein Abo verlängert sich automatisch um<br />

eine Spielzeit, sofern es nicht bis zum 15. Juni der<br />

laufenden <strong>Saison</strong> schriftlich gekündigt wird.


59<br />

Ensemble und MitarbeiterInnen


60<br />

Leitung<br />

Direktion<br />

Barbara Frey, Künstlerische Direktorin<br />

Ernst Jäggli, Kaufmännischer Direktor<br />

Johanna Grilj, Künstlerische Referentin<br />

Silke Slevogt, Künstlerische Direktionsassistentin<br />

Barbara Ballini, Kaufmännische Direktionsassistentin<br />

Künstlerische Leitung<br />

Barbara Frey, Künstlerische Direktorin<br />

Andrea Schwieter, Stv. Künstlerische Direktorin<br />

Tom Till, Künstlerischer Betriebsdirektor<br />

Bettina Meyer, Ausstattungsleiterin<br />

Petra Fischer, Leiterin Junges <strong>Schauspielhaus</strong><br />

Dramaturgie<br />

Andrea Schwieter, Chefdramaturgin<br />

Lukas Bärfuss, Schriftsteller und Dramaturg<br />

Katja Hagedorn, Dramaturgin<br />

Thomas Jonigk, Schriftsteller und Dramaturg<br />

Roland Koberg, Dramaturg<br />

Meike Sasse, Dramaturgieassistentin<br />

Flurina Ribi Forster, Mitarbeiterin<br />

Künstlerisches Betriebsbüro<br />

Tom Till, Künstlerischer Betriebsdirektor<br />

Christine Bocksch, Chefdisponentin<br />

Marcus Pätzold, Disponent<br />

Mandy Leistner, Mitarbeiterin<br />

Marianne Korn, Mitarbeiterin und Archiv<br />

Junges <strong>Schauspielhaus</strong><br />

Petra Fischer, Leiterin, Dramaturgin<br />

Enrico Beeler, Regisseur und Stv. Leiter<br />

Sibylle Burkhart, Theaterpädagogin<br />

Sibylle Longhini, Administration<br />

Caroline Ringeisen, Theaterpädagogin<br />

Eva Rottmann, Theaterpädagogin<br />

Silke Slevogt, Medienarbeit<br />

Kommunikation/Medien & PR<br />

Kathrin Gartmann, Leiterin<br />

Sebastian Steinle, Assistent<br />

Matthias Horn, Fotograf<br />

NN, Fotograf/in<br />

Kommunikation/Marketing & Verkauf<br />

Bea König, Leiterin<br />

NN, Assistent/in<br />

NN, Grafiker<br />

Ron Lux, Eventmanagement<br />

Dominik Schluep, Eventtechnik<br />

Cora-Marina Ring, Leiterin Theaterkasse<br />

Robert Zähringer, Leiter Empfang & Foyer<br />

(Verwaltungsrat?)<br />

Bühne<br />

*betrifft Junges <strong>Schauspielhaus</strong> (diese Unterscheidung m.e. überflüssig)<br />

Schauspiel/Ensemble<br />

Carolin Conrad<br />

Ursula Doll<br />

Nadine Geyersbach<br />

Julia Kreusch<br />

Franziska Machens<br />

Miriam Maertens<br />

Klara Manzel<br />

Lilith Stangenberg<br />

Friederike Wagner<br />

Susanne-Marie Wrage<br />

Franz Kostantin Beil<br />

Jan Bluthardt<br />

Ludwig Boettger<br />

Gottfried Breitfuss<br />

Klaus Brömmelmeier<br />

Jean-Pierre Cornu<br />

Patrick Güldenberg<br />

Robert Hunger-Bühler<br />

Niklas Kohrt<br />

Michael Maertens<br />

Aurel Manthei<br />

Sean McDonagh<br />

Nicolas Rosat<br />

Markus Scheumann<br />

Siggi Schwientek<br />

Frank Seppeler<br />

Jirka Zett<br />

Schauspiel/Gäste<br />

Marita Breuer<br />

Sibylle Burkart*<br />

Nina Hoss<br />

Nina Kunzendorf<br />

Isabelle Menke<br />

Ruth Oswalt*<br />

Katharina Schmalenberg<br />

Barbara Sukowa<br />

Kathrin Veith*<br />

Gabor Biedermann<br />

Claus Boesser-Ferrari<br />

Matthias Bundschuh<br />

Sascha Geršak<br />

Lambert Hamel<br />

Fritz Hauser<br />

André Jung<br />

Fabian Müller*<br />

Clemens Sienknecht<br />

Herwig Ursin<br />

Graham F. Valentine<br />

Jeroen Willems<br />

Regie<br />

Stefan Bachmann<br />

Enrico Beeler*<br />

Barbara Bilabel<br />

Robert Borgmann<br />

Klaus Brömmelmeier*<br />

Frank Castorf<br />

Werner Düggelin<br />

Barbara Frey<br />

Heiner Goebbels<br />

Heike M. Goetze<br />

Ruedi Häusermann<br />

Karin Henkel<br />

Stefan Kaegi/Rimini Protokoll<br />

Martin Kloepfer<br />

Andrea Kramer*<br />

Martin Kušej<br />

Daniela Löffner<br />

Nina Mattenklotz<br />

Sebastian Nübling<br />

Dušan David Parizek<br />

René Pollesch<br />

Clemens Sienknecht<br />

Sasha Waltz<br />

Penelope Wehrli<br />

Jossi Wieler<br />

Bühne und Kostüme<br />

Henrik Ahr<br />

Janina Audick<br />

Raimund Bauer<br />

Duri Bischoff<br />

Klaus Bruns<br />

Henrike Engel<br />

Werner Fritz<br />

Esther Geremus<br />

Muriel Gerstner<br />

Hugo Gretler<br />

Dominic Huber<br />

Claudia Kalinski<br />

Inge Gill Klossner<br />

Esther Krapiwnikow<br />

Flurin Madsen*<br />

Barbara Maier<br />

Francesca Merz<br />

Bettina Meyer<br />

Hartmut Meyer<br />

Moritz Müller<br />

Bettina Munzer<br />

Annette Murschetz<br />

Dušan David Parizek<br />

Kamila Polívková<br />

Anja Rabes<br />

Ursula Renzenbrink


61<br />

Jochen Schmitt<br />

Isabel Schumacher*<br />

Gesine Völlm<br />

Bettina Walter<br />

Penelope Wehrli<br />

Musik<br />

Claus Boesser-Ferrari<br />

Fritz Hauser<br />

Ruedi Häusermann<br />

Cornelius Heidebrecht<br />

Simon Hostettler*<br />

Till Löffler<br />

Clemens Sienknecht<br />

Bo Wiget<br />

Lars Wittershagen<br />

Videodesign<br />

Andi A. Müller<br />

Regieassistenz<br />

Julia Brunner<br />

Mélanie Huber<br />

Jörg Schwahlen<br />

Hannes Weiler<br />

Bühnenbildassistenz<br />

Georg Keller<br />

Anja Kerschkewicz<br />

Nadia Schrader<br />

Barbara Pfeiffer (Gast)<br />

Kostümassistenz<br />

Eva Krämer<br />

Agnes Raganowicz<br />

Nina Sophie Wechsler<br />

Sprechtraining<br />

Jürgen Wollweber<br />

Statisterie<br />

Rudolf K. Rath, Leiter<br />

Inspizienz<br />

Ulrich Anklin<br />

Aleksandar Sascha Dinevski<br />

Irene Herbst<br />

Hansruedi Herrmann<br />

Soufflage<br />

János Stefan Buchwardt<br />

Rita von Horváth<br />

Gerlinde Uhlig Vanet<br />

Gabriele Seifert (Gast)<br />

Administration<br />

Ernst Jäggli, Kaufmännischer Direktor<br />

Peter Hüttenmoser, Leiter Finanzen<br />

und Controlling, Stv. Kaufm. Direktor<br />

Harry Kulmitzer, Lohnadministration<br />

Yvonne Kunz, Personalleiterin<br />

Rudolf K. Rath, Hauptkasse<br />

Stefan Bachmann, Buchhaltung<br />

Kurt Spahr, Buchhaltung<br />

NN, Auszubildende/r<br />

Theaterkasse<br />

Cora-Marina Ring, Leiterin<br />

Monika Lutz, Stv. Leiterin<br />

Françoise Bell<br />

Silvia Fürst<br />

Hanna Gabi<br />

Roland Hüttner<br />

Jasmine Johnston<br />

Uwe Lammersdorf<br />

Christa Müller-Erhart<br />

Verena Surber-Kaeslin<br />

Empfang Schiffbau & Pfauen<br />

Robert Zähringer, Leiter<br />

Antonietta Ballini<br />

Juan Cifuentes, Interne Dienste<br />

Carina Divéky-Falke<br />

Sandra Kulmitzer<br />

Maja Wanda Messerli<br />

Gabriella Muratori<br />

Rita Planzer<br />

Gerda Vontobel<br />

Foyer<br />

Robert Zähringer, Leiter<br />

Carola Bachmann, Stellvertreterin<br />

Maja Messerli, Stellvertreterin<br />

Isabel Hemmel, Abenddienst<br />

Said Aniba<br />

Thomas Anner<br />

Reto Bass<br />

Roman Beck<br />

Domenica Bregy<br />

Damaris Bucher<br />

Zorka Ciklaminy<br />

Lorenzo Demenga<br />

Carina Divéky<br />

Mirja Fiorentino<br />

Güvercin Firat<br />

Luise Franke<br />

Julien Gendre<br />

Gun-Britt Puppato<br />

Anna Harff<br />

Nico Hofer<br />

Ariane Itin<br />

Christoph Oeschger<br />

Rita Planzer<br />

Saskia Sanders<br />

Raschnoud Spühler<br />

Oli Studer<br />

Margarete Trott<br />

Graziella Turelli<br />

Maxine van Eerd<br />

Angela Waibel<br />

Kantine Pfauen:<br />

Rosmarie und Edi Schmid, Leitung<br />

Mathias Graf<br />

Silvan Luzzi<br />

Yann Stricker<br />

Pausenbuffet Pfauen:<br />

Patrick Imhof<br />

Silvan Luzzi<br />

Heidi Schmid<br />

Kantine/Foyerbar Schiffbau<br />

Elfie Schneider, Leiterin<br />

Informatik<br />

Theodor Scherrer, Leiter<br />

Andy Gut, System-Administrator<br />

Raphael König, IT-Support<br />

Wolfgang Theewen, Ticketsystem<br />

Manuela Leu, Helpdesk/Support<br />

Cristina Scagnoli, Inform. Assistentin<br />

Dari Beni, Auszubildender<br />

Technischer Hausdienst<br />

Dieter Fenner, Leiter<br />

Hugo Wey, Stellvertreter<br />

Heiko Hornung<br />

Daniel Richard<br />

Roger Siegrist<br />

Hansueli Tischhauser<br />

Raphael Staub, Auszubildender<br />

Reinigungsdienst<br />

Nada Boss, Vorarbeiterin<br />

Ana Maria Bianco<br />

Goretti Carneiro da Silva<br />

Ulrich Geissbühler<br />

Rosa Lima Oliveira Lima<br />

Olinda Maria Montalvao Fernandes


62<br />

Technik<br />

Dirk Wauschkuhn, Technischer Direktor<br />

Ralf Kranzmann, Stv. Technischer Direktor<br />

Paul Lehner, Produktionsleiter<br />

Jens Lorenzen, Technische Assistenz<br />

Bettina Rizzi, Mitarbeit Technische Direktion<br />

Albert Brägger, Konstrukteur<br />

Martin Caflisch, Konstrukteur<br />

Maya Harrison, Konstrukteurin<br />

Bühnentechnik<br />

Ralf Kranzmann, Leiter Bühnentechnik<br />

und Stv. Techn. Direktor<br />

Angelo Rosenfelder, Leiter<br />

Florin Dora, Bühnenmeister<br />

Daniel Lötscher, Bühnenmeister<br />

Ruedi Schuler, Bühnenmeister<br />

Räthus Veraguth, Bühnenmeister<br />

Alex Barmettler, Vorarbeiter<br />

Constantino Martinez, Vorarbeiter<br />

Matthias Mücke, Vorarbeiter<br />

Lorenz Storrer, Vorarbeiter<br />

Johann Strauss, Vorarbeiter<br />

Anton Tomic, Vorarbeiter<br />

Noëmi Trautmann, Vorarbeiterin<br />

Beat Dind, Maschinist<br />

Walter Dünner, Maschinist<br />

Thomas Germann, Maschinist<br />

Boris Kerin, Maschinist<br />

Etienne Porret, Maschinist<br />

Christoph Arnold, Systemtechniker<br />

Dominik Binggeli, Möbler<br />

Lukas Brunner, Möbler<br />

Michel Jenny, Möbler<br />

Kaspar Reumer, Möbler<br />

Martina Stoisser, Möblerin<br />

Daniel Treichler, Lagerlogistiker<br />

Rolf Schiesser, Chauffeur<br />

Daniel Beck ?<br />

Bruno Bigger<br />

Jens Carlsson<br />

Bronijc Cipolli<br />

Philipp Coebergh<br />

Paul Dorn<br />

Andreas Ecknauer<br />

Rolf Fauser<br />

Bruno Flammer<br />

Volker Jaussi<br />

Hans Kothgassner<br />

Jan Kriesi<br />

Josef Meier<br />

Gianluca Sani<br />

Jean-Pierre Schawalder<br />

Jem White<br />

Beleuchtung<br />

Rainer Küng, Leiter<br />

Sascha Haenschke, Stellvertreter,<br />

Beleuchtungsmeister<br />

Frank Bittermann, Beleuchtungsmeister<br />

Ginster Eheberg, Beleuchtungsmeisterin<br />

Markus Keusch, Beleuchtungsmeister<br />

Jérôme Bueche, Stellwerk<br />

Rouven Keller, Stellwerk<br />

Alexander Oberlis, Stellwerk<br />

Udo Raible-Sameli, Stellwerk<br />

Carsten Schmidt, Stellwerk<br />

Uwe Dietert, Vorarbeiter<br />

Philippe Hofstetter, Vorarbeiter<br />

Franz Eheberg<br />

Adrian Fry<br />

Farid Laid<br />

Dominik Müller<br />

Silvio Nagele<br />

Willy Perroud<br />

Jannes Reineke<br />

Leentja Ramm<br />

Josef Solymosi<br />

Manuel Spycher<br />

Ton/Video<br />

Jens Zimmer, Leiter<br />

Christoph Finé Renfer, Stellvertreter<br />

Katrin Brändli<br />

Paul Hug<br />

Markus Keller<br />

Andi A. Müller<br />

Joaquin Rivas<br />

Fabian Schneider Kubelik<br />

Renata Vonarburg<br />

Holger Wendt<br />

Damir Žižek<br />

Requisite<br />

René Kümpel, Leiter<br />

Marianne Boos, Stellvertreterin<br />

Jarek Awgulewicz<br />

Rock Battaglia<br />

Urs Bruderer<br />

Seraina Heinz<br />

Isabella Keldany<br />

Daniel Läuchli<br />

Randolf Matthies<br />

Peter Polin<br />

Dagmar Renfer<br />

Sonja Tezacki<br />

Maske<br />

Erich Müller, Leiter<br />

Judith Janser Ruckstuhl, Stellvertreterin<br />

Doris Göpfert<br />

Winnie Heinz<br />

Dana Hesse<br />

Alexandra Scherrer<br />

Michael Städler<br />

Malsaal<br />

Thomas Unseld, Leiter<br />

Hans Keller, Stellvertreter<br />

Annette Erismann<br />

Ursina Klemenz<br />

Salomon Nägeli<br />

Oskar Rindlisbacher<br />

Christine Rippmann,<br />

Theaterplastikerin<br />

Raphael Bühlmann,<br />

Auszubildender<br />

Schlosserei<br />

Guido Brunner, Leiter<br />

Hanspeter Fick, Stellvertreter<br />

Norbert Franke<br />

Fritz Spiess<br />

Schreinerei<br />

Ivano Tiziani, Leiter<br />

Daniel Härri, Stellvertreter<br />

Lars Bachmann<br />

Andy Hohl<br />

Claude Kaiser<br />

Mirjam Kuhn<br />

Martin Leuenberger<br />

Jürg Ott<br />

Thomas Wettstein<br />

Tapeziererei<br />

Michel Jenny, Leiter<br />

Christian Mauerhofer<br />

Mario Steiner<br />

Damenschneiderei<br />

Katharina Schmid, Leiterin<br />

Brigitta White, Stellvertreterin,<br />

Kostümbearbeiterin<br />

Marion Kaspar<br />

Karin Metzler<br />

Karin Siegrist Okocha<br />

Herrenschneiderei<br />

Anita Lang, Leiterin<br />

Andres Eggimann, Stellvertreter<br />

Maurizio Bello<br />

Dechen Minder<br />

Christian Tritscher<br />

Ankleidedienst<br />

Katharina Schmid, Leiterin<br />

Eva Allemann<br />

Elisabeth Brunner<br />

Sandra Caviezel<br />

Simone Choffat<br />

Esther Elsässer<br />

Susanne Gendre<br />

Beatrice Kürsteiner<br />

Reni Lindauer Wey<br />

Catherine Zimmermann


63<br />

Gesellschaft der Freunde des <strong>Schauspielhaus</strong>es<br />

Geniessen Sie mit uns den spannenden Blick hinter<br />

die Kulissen. Wir organisieren Probenbesuche zu<br />

verschiedenen Inszenierungen und eine exklusive<br />

Stückbegleitung (3 Veranstaltungen/ Gespräche mit<br />

Produktionsbeteiligten). Denn die Frage: „Wie entsteht<br />

eigentlich eine Aufführung?“ kann man nicht einfach<br />

so beantworten. Die muss man erleben.<br />

Mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des<br />

<strong>Schauspielhaus</strong>es feiern wir jedes Jahr ein grosses<br />

gemeinsames Fest.<br />

„Wer sind die Besten?“ Diese Frage beantworten die<br />

Freunde des <strong>Schauspielhaus</strong>es jedes Jahr, wenn wir<br />

die „Goldenen Masken“ vergeben, die Auszeichnung<br />

für besondere Verdienste auf und hinter der Bühne.<br />

Ausserdem bieten wir eine Vielzahl weiterer<br />

Veranstaltungen an: Führungen durch das Haus,<br />

Gespräche mit Mitarbeitern und Künstlern,<br />

Theaterreisen etc.<br />

Mitglieder der Gesellschaft der Freunde erhalten<br />

zudem an der Kasse des <strong>Schauspielhaus</strong>es einen<br />

Rabatt von 20% auf alle Karten.<br />

Erleben Sie exklusive Probenbesuche, Themenabende<br />

und vieles mehr mit der Gesellschaft der Freunde des<br />

<strong>Schauspielhaus</strong>es.<br />

Gerne senden wir Ihnen unser Programm für die<br />

Spielzeit <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> zu.<br />

Kontakt:<br />

Gesellschaft der Freunde des <strong>Schauspielhaus</strong>es<br />

Geschäftsstelle<br />

Bea König<br />

Zeltweg 5<br />

8032 <strong>Zürich</strong><br />

Tel: 044 258 72 07<br />

freunde@schauspielhaus.ch<br />

Wir danken für die Unterstützung<br />

Unsere Vorstellungen werden ermöglicht dank der<br />

Subventionen der Stadt <strong>Zürich</strong>, des Kantons <strong>Zürich</strong><br />

und der Unterstützung des Kantons Zug sowie der<br />

folgenden Partner, Sponsoren und Mäzene:<br />

Partner<br />

Credit Suisse<br />

Swiss Re<br />

Migros Kulturprozent<br />

Sponsoren und Stiftungen<br />

Optiker Zwicker<br />

Privatklinikgruppe Hirslanden<br />

Ringier AG<br />

Ernst Göhner Stiftung<br />

Georg und Bertha Schwyzer-Winiker Stiftung<br />

Truus und Gerrit van Riemsdijk Stiftung<br />

Hans Imholz-Stiftung<br />

Stiftung Corymbo<br />

Gesellschaft der Freunde des <strong>Schauspielhaus</strong>es<br />

Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr<br />

Charlotte Kerr Dürrenmatt-Stiftung<br />

Pro Helvetia<br />

Zürcher Theaterverein<br />

UBS Kulturstiftung<br />

Ars Rhenia Stiftung<br />

René & Susanne Braginsky-Stiftung<br />

Vontobel Stiftung<br />

Medienpartner<br />

Ringier AG<br />

Tamedia AG<br />

<strong>Zürich</strong>see Druckereien AG<br />

Radio 1<br />

Official Suppliers<br />

Arctic Paper Schweiz AG<br />

Philips AG<br />

Shiseido<br />

Fogal<br />

Eichhof Getränke AG & Kellerei St. Georg<br />

Waser Bürocenter AG<br />

Vispota AG<br />

Sowie<br />

Keystone Schweiz<br />

TBWA <strong>Zürich</strong><br />

Futurecom AG<br />

Buchhandlung am Helvetiaplatz<br />

APG <strong>Zürich</strong><br />

Arthouse Commercio Movie AG<br />

Novotel <strong>Zürich</strong><br />

Unser Dank gilt auch allen Gönnerinnen und Gönnern,<br />

die nicht genannt sein möchten.


64<br />

Ansprechpartner<br />

Postadresse<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong><br />

Zeltweg 5<br />

8032 <strong>Zürich</strong><br />

Theaterkasse<br />

Telefon 044 258 77 77<br />

Fax 044 259 77 77<br />

theaterkasse@schauspielhaus.ch<br />

Zentrale<br />

Telefon 044 258 70 70<br />

Fax 044 259 70 70<br />

Künstlerische Direktion<br />

Johanna Grilj, Künstlerische Referentin<br />

Telefon 044 258 75 01<br />

Fax 044 259 75 01<br />

johanna.grilj@schauspielhaus.ch<br />

Silke Slevogt, Künstlerische Direktionsassistentin<br />

Telefon 044 258 75 03<br />

Fax 044 259 75 03<br />

silke.slevogt@schauspielhaus.ch<br />

Kaufmännische Direktion<br />

Barbara Ballini, Kaufmännische Direktionsassistentin<br />

Telefon 044 258 72 01<br />

Fax 044 259 72 01<br />

barbara.ballini@schauspielhaus.ch<br />

Künstlerisches Betriebsbüro<br />

Mandy Leistner, Mitarbeiterin<br />

Telefon 044 258 72 14<br />

Fax 044 259 72 14<br />

mandy.leistner@schauspielhaus.ch<br />

Technische Direktion<br />

Bettina Rizzi, Mitarbeiterin<br />

Telefon 044 258 XX XX<br />

Fax 044 259 XX XX<br />

bettina.rizzi@schauspielhaus.ch<br />

Dramaturgie<br />

Flurina Ribi Forster, Mitarbeiterin<br />

Telefon 044 258 XX XX<br />

Fax 044 259 XX XX<br />

flurina.ribi@schauspielhaus.ch<br />

Kommunikation, Medien und PR<br />

Kathrin Gartmann<br />

Telefon 044 258 72 39/99<br />

Fax 044 259 72 39/99<br />

kathrin.gartmann@schauspielhaus.ch<br />

Kommunikation, Marketing und Verkauf<br />

Bea König<br />

Telefon 044 258 72 07<br />

Fax 044 259 72 07<br />

bea.koenig@schauspielhaus.ch<br />

Eventmanagement<br />

Ron Lux<br />

Telefon 044 258 72 04<br />

Fax 044 259 72 04<br />

ron.lux@schauspielhaus.ch<br />

Junges <strong>Schauspielhaus</strong><br />

Sibylle Longhini, Administration<br />

Schiffbau<br />

Giessereistrasse 5<br />

8005 <strong>Zürich</strong><br />

Telefon 044 258 75 18/19<br />

Fax 044 259 75 18/19<br />

junges@schauspielhaus.ch<br />

Verwaltungsrat<br />

Bruno Bonati, Präsident<br />

Dr. Brigitte von der Crone, Vizepräsidentin<br />

Dr. Gerhard Brunner<br />

Victor Gähwiler<br />

Irene Herbst<br />

Anne Keller Dubach<br />

Thomas E. Kern<br />

Norbert Müller<br />

Dr. Fritz Wehrli<br />

Impressum (noch unvollständig)<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong><br />

<strong>Saison</strong> <strong>2009</strong>/<strong>10</strong><br />

Künstlerische Direktorin: Barbara Frey<br />

Kaufmännischer Direktor: Ernst Jäggli<br />

Konzeption: Cornel Windlin<br />

Gestaltung: Cornel Windlin und Gregor Huber<br />

Redaktion: Dramaturgie und Marketing<br />

Druck: Ziegler Druck- und Verlags-AG, Winterthur<br />

Auflage: 35’000<br />

<strong>Schauspielhaus</strong> <strong>Zürich</strong>, Zeltweg 5<br />

8032 <strong>Zürich</strong>, www.schauspielhaus.ch<br />

Redaktionsschluss: 15. April <strong>2009</strong><br />

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