Konzernabschluss RAG-Stiftung 2007
Konzernabschluss RAG-Stiftung 2007
Konzernabschluss RAG-Stiftung 2007
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<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Essen<br />
<strong>Konzernabschluss</strong> für das Rumpfgeschäftsjahr<br />
vom 13. November bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
und zusammengefasster Lagebericht des<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns und der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>2007</strong><br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Inhaltsverzeichnis<br />
Zusammengefasster Lagebericht des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns<br />
und der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>2007</strong><br />
<strong>Konzernabschluss</strong><br />
1. Konzernbilanz des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Entwicklung des Konzernanlagevermögens des<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns <strong>2007</strong><br />
2. Konzerngewinn- und Verlustrechnung des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns<br />
für die Zeit vom 13. November bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
3. Konzernanhang des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns <strong>2007</strong><br />
4. Angaben zum Anteilsbesitz des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns <strong>2007</strong><br />
5. Kapitalflussrechnung des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns <strong>2007</strong><br />
6. Eigenkapitalspiegel des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns <strong>2007</strong><br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
�<br />
�<br />
Seite 1<br />
Zusammengefasster Lagebericht des <strong>RAG</strong>-<br />
Essen, 03.04.2008<br />
<strong>Stiftung</strong>-Konzerns für das Rumpfgeschäftsjahr<br />
vom 13. November bis 31. Dezember <strong>2007</strong> und<br />
der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> für das Rumpfgeschäftsjahr<br />
vom 26. Juni bis 31. Dezember <strong>2007</strong>
Inhaltsverzeichnis des Lageberichts<br />
Seite 2<br />
Seite<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen 5 - 26<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> 5 - 13<br />
Gründung und wesentliche Vereinbarungen 5<br />
Zweck der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> 5<br />
Satzung der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> 6<br />
Aufgaben der <strong>Stiftung</strong>sorgane der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> 6<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> in der öffentlichen Wahrnehmung 6<br />
Kohlepolitische Rahmenbedingungen 7<br />
Konzerngesellschaften und Geschäftstätigkeiten 14 - 19<br />
Teilkonzern <strong>RAG</strong> 14<br />
Evonik-Konzern 16<br />
Weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen 20 - 21<br />
Teilkonzern <strong>RAG</strong> 20<br />
Evonik-Konzern 20<br />
Branchensituation 22 - 24<br />
Strategische Ziele des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns 25 - 26<br />
Ertragslage 27 - 29<br />
Ertragslage der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> 27<br />
Ertragslage des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns 28 - 29<br />
Finanzlage 30 - 36<br />
Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements 30 - 34<br />
Kapitalflussrechnung 34 - 35<br />
Investitionen 35 - 36<br />
Vermögenslage 37 - 42<br />
Vermögenslage der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> 37 - 38<br />
Vermögenslage des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns 39 - 42
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren 43 - 46<br />
Seite 3<br />
Belegschaft 43 - 44<br />
Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz 45<br />
Forschung und Entwicklung 46<br />
Prognosebericht 47 - 51<br />
Risikobericht 52 - 64<br />
Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres 65 - 67<br />
�
Bei diesem Lagebericht handelt es sich um den zusammengefassten Lagebe-<br />
richt des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns für das Rumpfgeschäftsjahr vom 13. Novem-<br />
ber bis 31. Dezember <strong>2007</strong> und der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> für das Rumpfgeschäftsjahr<br />
vom 26. Juni bis 31. Dezember <strong>2007</strong>. Im <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern erfolgt die Ein-<br />
beziehung der Evonik Industries AG nach der Equity-Methode. Aus diesem<br />
Grund wird im Lagebericht auf diese Beteiligung teilweise nur verkürzt Bezug<br />
genommen.<br />
Seite 4<br />
�
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Gründung und wesentliche Vereinbarungen<br />
Seite 5<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
Auf Basis der kohlepolitischen Vereinbarungen (vgl. hierzu Seite 7 ff.) wurde am<br />
26. Juni <strong>2007</strong> die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> von der <strong>RAG</strong> Beteiligungs-AG (umfirmiert in<br />
Evonik Industries AG) mit einem <strong>Stiftung</strong>skapital von 2,0 Mio. € als rechtsfähige<br />
<strong>Stiftung</strong> des bürgerlichen Rechts gegründet, um in unternehmerischer Verant-<br />
wortung den Anpassungsprozess im deutschen Steinkohlenbergbau bis Ende<br />
des Jahres 2018 zu bewältigen und die weitere Entwicklung des <strong>RAG</strong>-<br />
Beteiligungskonzerns (heute Evonik-Konzern) zu sichern. Die Anerkennung<br />
gemäß § 2 <strong>Stiftung</strong>sgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen erfolgte durch die<br />
Bezirksregierung Düsseldorf am 10. Juli <strong>2007</strong>.<br />
Zweck der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Der Zweck der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> besteht in der Anpassung, Steuerung und Unter-<br />
stützung des deutschen Steinkohlenbergbaus der <strong>RAG</strong> Aktiengesellschaft<br />
(<strong>RAG</strong> AG) in Abhängigkeit von den gesetzlichen und sonstigen Rahmenbedin-<br />
gungen für die sozialverträgliche Beendigung der subventionierten Förderung<br />
der Steinkohle in Deutschland. Hierzu gehören auch die Unterstützung bei der<br />
Beseitigung und Vermeidung von Folgelasten des Steinkohlenbergbaus der<br />
<strong>RAG</strong> AG für Umwelt und Natur im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtungen.<br />
Weiterer Zweck der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ist die Förderung von Bildung, Wissenschaft<br />
und Kultur in den Bergbauregionen des Ruhrgebietes und im Saarland, soweit<br />
dies im Zusammenhang mit dem deutschen Steinkohlenbergbau steht.<br />
Zur Erfüllung des <strong>Stiftung</strong>szwecks ist geplant, rd. 75% der Anteile an der Evonik<br />
Industries AG im Rahmen eines Börsengangs zu veräußern. Parallel dazu wird<br />
untersucht, inwieweit Anteile bei einem Investor platziert werden können. Die<br />
Finanzierung der Ewigkeitslasten des Steinkohlenbergbaus soll durch Veräuße-<br />
rungserlöse von Anteilen an der Evonik Industries AG und deren Anlage bzw.<br />
durch Dividenden der Evonik Industries AG gewährleistet werden.
Satzung der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Seite 6<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
In der Satzung der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> sind die Vereinbarungen und Bedingungen<br />
der <strong>Stiftung</strong>sgründung zusammengefasst. Ferner enthält die Satzung organisa-<br />
torische Regelungen der <strong>Stiftung</strong>sführung, Angaben zum <strong>Stiftung</strong>szweck sowie<br />
der <strong>Stiftung</strong>süberwachung.<br />
Aufgaben der <strong>Stiftung</strong>sorgane der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Das Kuratorium überwacht den <strong>Stiftung</strong>svorstand bei der Führung der Geschäf-<br />
te der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und entscheidet über Grundsätze der Arbeit der <strong>Stiftung</strong>.<br />
Es ist über Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
zu informieren.<br />
Der <strong>Stiftung</strong>svorstand führt die Geschäfte der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und vertritt die Stif-<br />
tung gerichtlich und außergerichtlich. Die <strong>Stiftung</strong> wird durch den Vorsitzenden<br />
des Vorstandes und ein weiteres Vorstandsmitglied oder durch den Vorsitzen-<br />
den und einen Prokuristen vertreten. Bei Verhinderung des Vorstandsvorsitzen-<br />
den wird die <strong>Stiftung</strong> durch die zwei weiteren Vorstandsmitglieder oder durch<br />
ein Vorstandsmitglied und durch einen Prokuristen vertreten. Der <strong>Stiftung</strong>svor-<br />
stand verwaltet die <strong>Stiftung</strong> nach Maßgabe des <strong>Stiftung</strong>szwecks und der Stif-<br />
tungssatzung in eigener Verantwortung.<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> in der öffentlichen Wahrnehmung<br />
Mit der kohlepolitischen Verständigung des Jahres <strong>2007</strong> und der daraus folgen-<br />
den Gründung der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und der Aufhebung des Haftungsverbundes<br />
zwischen dem Bergbau- und Beteiligungsbereich der <strong>RAG</strong> AG wurden einer-<br />
seits die Weichen für die weitere Entwicklung der <strong>RAG</strong> AG und damit des deut-<br />
schen Steinkohlenbergbaus gestellt, andererseits aber auch die Voraussetzun-<br />
gen für eine erfolgreiche Zukunft des Evonik-Konzerns geschaffen. Die Entwick-<br />
lung des Bergbaubereichs der <strong>RAG</strong> AG, aber auch das Thema Börsengang der<br />
Evonik Industries AG oder Verkauf von Anteilen an einen Investor, spielen in<br />
der öffentlichen Wahrnehmung eine wichtige Rolle. Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> verfolgt<br />
die Strategie, wichtige unternehmerische Entwicklungen und Entscheidungen
Seite 7<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
möglichst transparent und dialogorientiert zu kommunizieren. Dabei wird in Ab-<br />
stimmung mit den Kommunikationsabteilungen von <strong>RAG</strong> AG und Evonik Indust-<br />
ries AG die gesamte Bandbreite der Öffentlichkeitsarbeit genutzt.<br />
Kohlepolitische Rahmenbedingungen<br />
Der Bund, das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) und das Saarland haben sich<br />
in einer Eckpunktevereinbarung am 07. Februar <strong>2007</strong> verständigt, die subventi-<br />
onierte Förderung der Steinkohle in Deutschland zum Ende des Jahres 2018<br />
sozialverträglich zu beenden. <strong>RAG</strong> AG und IG BCE haben dies auf der Grund-<br />
lage der in dieser Verständigung vereinbarten Regelungen akzeptiert.<br />
Das Auslaufen der subventionierten Steinkohlenförderung wird sozialverträglich<br />
gestaltet. Alle Beteiligten wirken daran mit, dass es bis zur Beendigung des<br />
subventionierten Steinkohlenbergbaus nicht zu betriebsbedingten Kündigungen<br />
kommt. Der Deutsche Bundestag wird im Jahre 2012 auf der Grundlage eines<br />
gemeinsamen Berichts der Bundesregierung mit den Landesregierungen von<br />
NRW und dem Saarland überprüfen, ob der Steinkohlenbergbau in Deutschland<br />
unter Beachtung der Gesichtspunkte der Wirtschaftlichkeit, der Sicherung der<br />
Energieversorgung und der übrigen energiepolitischen Ziele weiter gefördert<br />
wird.<br />
Die Voraussetzungen für die Aufhebung des bisherigen Haftungsverbundes<br />
zwischen Bergbau- und Beteiligungsbereich der <strong>RAG</strong> AG und den satzungs-<br />
gemäß vorgesehenen Börsengang bzw. die Verwertung des ehemaligen <strong>RAG</strong>-<br />
Beteiligungsbereichs, der heutigen Evonik Industries AG, wurden ebenfalls in<br />
der Eckpunktevereinbarung festgelegt.<br />
Die Verständigung zur Auslauffinanzierung stand unter der grundsätzlichen Be-<br />
dingung, dass die bisherigen <strong>RAG</strong>-Gesellschafter E.ON, RWE und Thyssen-<br />
Krupp ihre unmittelbare bzw. mittelbare Beteiligung und ArcelorMittal ihre mit-<br />
telbare Beteiligung über die Verwaltungsgesellschaft <strong>RAG</strong>-Beteiligung mbH<br />
(VRB) an der <strong>RAG</strong> AG zu jeweils 1 € abgeben.
Seite 8<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> erwarb auf Grundlage des Kauf- und Übertragungsvertrages<br />
vom 07. August <strong>2007</strong> sowie der dazugehörigen Ergänzungsvereinbarung vom<br />
28. November <strong>2007</strong> eine Option zum Kauf der von E.ON, RWE und Thyssen-<br />
Krupp gehaltenen 90,0% der Anteile an der <strong>RAG</strong> AG mit Wirkung zum 30. No-<br />
vember <strong>2007</strong>, die sie entsprechend ausübte.<br />
Darüber hinaus erwarb die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> 4,9% der Anteile an der <strong>RAG</strong> AG<br />
durch Vertrag mit der VRB vom 20. September <strong>2007</strong> zum 25. Oktober <strong>2007</strong>.<br />
Die weiteren 5,1% der Anteile an der <strong>RAG</strong> AG wurden von der <strong>RAG</strong>-Beteiligung<br />
Verwaltungs GmbH & Co. KG auf Basis des vorgenannten Vertrages erworben.<br />
Mit Wirkung vom 31. Dezember <strong>2007</strong> hat die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> zudem 94,9% der<br />
Anteile an der Evonik Industries AG zum Kaufpreis von 1.155,1 Mio. € von der<br />
<strong>RAG</strong> AG erworben. Zuvor hatte die <strong>RAG</strong> AG die restlichen 5,1% in die Evonik-<br />
Beteiligung Verwaltungs GmbH & Co. KG als Kommanditeinlage eingebracht.<br />
Die konkrete Ausgestaltung des in der Eckpunktevereinbarung gesteckten Rah-<br />
mens über die Beihilfen der öffentlichen Hand wurde im Verlauf des Jahres<br />
<strong>2007</strong> mit einer Rahmenvereinbarung zwischen Bund, NRW, Saarland und <strong>RAG</strong><br />
AG sowie mit dem Steinkohlefinanzierungsgesetz geregelt.<br />
Die Rahmenvereinbarung wurde im August <strong>2007</strong> von der Bundesrepublik<br />
Deutschland, vom Land NRW, vom Saarland sowie von der <strong>RAG</strong> AG unter-<br />
zeichnet. In ihr sind die Grundlagen des Auslaufprozesses sowie Höhe, inner-<br />
staatliche Verteilung und Konditionen der Finanzierungshilfen geregelt. Erläute-<br />
rungen zu einem Erblastenvertrag, zum Haftungsverbund, den Bescheiden über<br />
die Bewilligung von Steinkohlebeihilfen sowie zum Anpassungsgeld für Arbeit-<br />
nehmer des Steinkohlenbergbaus sind ebenfalls Gegenstand der Rahmen-<br />
vereinbarung. Sie stand unter dem Vorbehalt des inzwischen in Kraft getrete-<br />
nen Steinkohlefinanzierungsgesetzes.<br />
Die Steinkohlenbeihilfen stehen unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch<br />
die EU-Kommission. Die Bundesregierung hat daher den gesamten Finanzie-
Seite 9<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
rungsrahmen mit Einreichung eines neuen Umstrukturierungsplanes bei der<br />
EU-Kommission im Dezember <strong>2007</strong> notifiziert.<br />
Die Rahmenvereinbarung regelt die folgenden Punkte unter Beibehaltung der<br />
bisherigen Beihilfesystematik:<br />
• Der Bewilligungsbescheid für die Jahre 2006 bis 2008 gilt fort, jedoch wird<br />
die Regelung zur Erlöskappung durch die Rahmenvereinbarung neu ge-<br />
fasst. Das Erfordernis der realen Kostenkonstanz entfällt rückwirkend zum<br />
01. Januar <strong>2007</strong>.<br />
• Von 2009 bis 2012 leistet <strong>RAG</strong> AG einen Eigenbeitrag in Höhe von jährlich<br />
170 Mio. € unter anderem aus Einnahmen aus der verzinslichen Anlage des<br />
Verkaufspreises aus der Veräußerung der Evonik Industries AG an die<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>.<br />
• Die Finanzierungshilfen der Jahre <strong>2007</strong> bis 2012 sehen weiterhin eine Bei-<br />
hilfekappung bei durchschnittlichen Markterlösen von mehr als 46 €/t SKE<br />
vor. Allerdings kann diese Erlöskappung zur Vermeidung einer Unterfinan-<br />
zierung, wie sie in der Modellrechnung der <strong>RAG</strong> AG zum sozialverträglichen<br />
Auslauf des Steinkohlenbergbaus zum Ende des Jahres 2018 ausgewiesen<br />
wurde, gemindert werden. (Die Modellrechnung wurde von der <strong>RAG</strong> AG im<br />
Rahmen der kohlepolitischen Verhandlungen erstellt, um sämtliche Aufwen-<br />
dungen bis zum Auslauf Ende des Jahres 2018 zu beziffern.)<br />
Für den Fall, dass <strong>RAG</strong> AG darüber hinaus in einem der Jahre des Zeit-<br />
raums <strong>2007</strong> bis 2012 zusätzliche, gravierende Kostenbelastungen zu tragen<br />
hat und auch nach Ausschöpfung des jeweiligen Unterfinanzierungsbetra-<br />
ges eine Erlöskappung verbleibt, ist der Bund bereit, hierüber vor Erlass ei-<br />
nes Festsetzungsbescheides für dieses Jahr zu sprechen, falls anderenfalls<br />
betriebsbedingte Kündigungen unvermeidbar wären (Sprechklausel).<br />
• Die Bergwerksgesellschaft Merchweiler wird aus Mitteln des Bewilligungs-<br />
bescheides 2009-2012 an <strong>RAG</strong> AG (Bundesanteil) sozialverträglich stillge-<br />
legt. <strong>RAG</strong> AG übernimmt dabei die unternehmerische Führung.<br />
• Zum Ausgleich des fehlenden Saarlandanteils wird <strong>RAG</strong> AG von 2013 bis<br />
2019 einen Eigenbeitrag in Höhe von insgesamt 285 Mio. € aus Einnahmen<br />
aus der verzinslichen Anlage des Verkaufspreises aus der Veräußerung der
Seite 10<br />
Evonik Industries AG an die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> leisten.<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
• NRW beteiligt sich nach dem Jahr 2014 nicht mehr an den Absatzhilfen.<br />
• Für auch nach dauerhafter Einstellung des subventionierten Steinkohlen-<br />
bergbaus zum Ende des Jahres 2018 weiter bestehende Verpflichtungen<br />
gewähren Bund und Länder bis zu 2.121 Mio. €. <strong>RAG</strong> AG leistet hierzu ei-<br />
nen Eigenbetrag von 61 Mio. € aus Einnahmen aus der verzinslichen Anlage<br />
des Verkaufspreises aus der Veräußerung der Evonik Industries AG an die<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ab 2019.<br />
• NRW und Saarland schließen mit der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> einen Erblastenvertrag,<br />
der die dauerhafte Finanzierung der Kosten für die Grubenwasserhaltung,<br />
Dauerbergschäden und die Grundwassereinigung (Ewigkeitslasten) ab dem<br />
Zeitpunkt der Einstellung des subventionierten Steinkohlenbergbaus durch<br />
die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> gewährleistet. Sollten die Länder aus dieser Gewähr-<br />
leistung in Anspruch genommen werden, gewährt der Bund auf Basis des<br />
Steinkohlefinanzierungsgesetzes ein Drittel der zu leistenden Beträge.<br />
• Zwischen der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und <strong>RAG</strong> AG wird ein Beherrschungs- und Ge-<br />
winnabführungsvertrag geschlossen, der an die Stelle des Haftungsverbun-<br />
des zwischen dem Bergbau- und dem Beteiligungsbereich tritt und die Ei-<br />
genbeiträge der <strong>RAG</strong> AG sichert.<br />
• <strong>RAG</strong> AG wird bis 2018 einen Strukturfonds für das Saarland in Höhe von<br />
insgesamt 100 Mio. € aus Zinsüberschüssen auflegen. Saarland und <strong>RAG</strong><br />
AG werden über den Strukturfonds - insbesondere über die Verwendung der<br />
Mittel - eine Vereinbarung treffen.<br />
Das Gesetz zur Finanzierung der Beendigung des subventionierten Steinkoh-<br />
lenbergbaus zum Ende des Jahres 2018 (Steinkohlefinanzierungsgesetz) ist am<br />
28. Dezember <strong>2007</strong> in Kraft getreten. Es regelt die Finanzierung des Absatzes<br />
deutscher Steinkohle für den Einsatz in Kraftwerken und zur Stahlerzeugung im<br />
Hochofenprozess bis zum Ende des Jahres 2018, der Aufwendungen der Berg-<br />
bauunternehmen infolge dauerhafter Stilllegungen, der Altlasten des Steinkoh-<br />
lenbergbaus und des sozialverträglichen Anpassungsprozesses für ältere Ar-<br />
beitnehmer des deutschen Steinkohlenbergbaus. Außerdem enthält das Gesetz<br />
eine Regelung, wonach die Bundesregierung dem Deutschen Bundestag bis
Seite 11<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
spätestens 30. Juni 2012 einen Bericht zuleitet, auf dessen Grundlage der<br />
Deutsche Bundestag unter Beachtung der Gesichtspunkte der Wirtschaftlich-<br />
keit, der Sicherung der Energieversorgung und der übrigen energiepolitischen<br />
Ziele prüft, ob der Steinkohlenbergbau weiter gefördert wird (Revisionsklausel).<br />
Gemäß der Rahmenvereinbarung wurde der Haftungsverbund zwischen dem<br />
Bergbau- und dem Beteiligungsbereich der <strong>RAG</strong> AG mit dem Tage des Inkraft-<br />
tretens des Steinkohlefinanzierungsgesetzes aufgehoben und mit Datum vom<br />
24. September <strong>2007</strong> ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwi-<br />
schen der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und der <strong>RAG</strong> AG geschlossen, der mit Eintragung ins<br />
Handelsregister der <strong>RAG</strong> AG am 13. November <strong>2007</strong> wirksam wurde. Zum En-<br />
de des Jahres <strong>2007</strong> wurde der zwischen der <strong>RAG</strong> AG und der Evonik Industries<br />
AG bestehende Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag aufgehoben.<br />
Die Gesamtfinanzierung des Auslaufprozesses umfasst die durch dieses Ge-<br />
setz geregelten Hilfen des Bundes, die in der Rahmenvereinbarung von den<br />
beiden Revierländern zugesagten Hilfen, die von der <strong>RAG</strong> AG darin übernom-<br />
menen Eigenbeiträge sowie die von der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> im Rahmen des Erblas-<br />
tenvertrages übernommene Finanzierung der Ewigkeitslasten unter Berücksich-<br />
tigung der Gewährleistung durch NRW, das Saarland und den Bund.<br />
Auf der Grundlage des Steinkohlefinanzierungsgesetzes sowie der Rahmen-<br />
vereinbarung hat das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)<br />
am 28. Dezember <strong>2007</strong> einen Bewilligungsbescheid für die Jahre 2009 bis 2012<br />
über nicht rückzahlbare Zuwendungen als Betriebsbeihilfe (Plafondmittel) für<br />
den Absatz deutscher Steinkohle sowie zur Deckung von Aufwendungen infolge<br />
dauerhafter Stilllegungen erteilt. Darüber hinaus hat das BAFA einen Bewilli-<br />
gungsbescheid für das Jahr 2019 über nicht rückzahlbare Zuwendungen als<br />
Hilfe für die nach der dauerhaften Einstellung des subventionierten Steinkoh-<br />
lenbergbaus der <strong>RAG</strong> AG weiter bestehenden Verpflichtungen erlassen.<br />
Mit Datum vom 28. Dezember <strong>2007</strong> hat das Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Technologie (BMWi) Richtlinien zur Gewährung von Hilfen an Bergbauun-<br />
ternehmen für den Absatz deutscher Steinkohle für den Einsatz in Kraftwerken
Seite 12<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
und zur Stahlerzeugung im Hochofenprozess bis zum Ende des Jahres 2018<br />
sowie für Aufwendungen infolge dauerhafter Stilllegung zur Deckung der ab<br />
dem Zeitpunkt der Beendigung des subventionierten Steinkohlenbergbaus wei-<br />
ter bestehenden Verpflichtungen (Kohlerichtlinien) erlassen. Die Richtlinien gel-<br />
ten rückwirkend ab dem 01. Januar <strong>2007</strong>.<br />
Den Bescheid für die Jahre 2013 und 2014 soll <strong>RAG</strong> AG spätestens Ende 2011<br />
und den Bescheid für die Jahre 2015 bis 2019 spätestens Ende 2013 erhalten.<br />
Ab dem Jahr 2013 entfällt die Erlöskappung. Vor Festlegung der Beihilfenhöhe<br />
im Bewilligungsbescheid soll es eine erneute Überprüfung der der Rahmen-<br />
vereinbarung zugrunde liegenden Annahme für die Erlöse (55 €/t SKE) geben.<br />
Ein Erblastenvertrag zwischen den Revierländern NRW und Saarland und der<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> zur Finanzierung der Ewigkeitslasten des Bergbaus der <strong>RAG</strong> AG<br />
wurde am 14. August <strong>2007</strong> unterzeichnet. Darin verpflichten sich die Länder zur<br />
Übernahme der Finanzierung der Ewigkeitslasten für den Fall, dass die <strong>RAG</strong>-<br />
<strong>Stiftung</strong> nicht in der Lage ist, der Finanzierung der Ewigkeitslasten nachzu-<br />
kommen; ein Drittel der Finanzierungssumme wird vom Bund getragen. Ewig-<br />
keitslasten im Sinne des Erblastenvertrages sind Maßnahmen zur Durchfüh-<br />
rung der Grubenwasserhaltung, der Grundwasserreinigung an kontaminierten<br />
Standorten sowie Maßnahmen zur Verwaltung, Abwicklung oder Beseitigung<br />
von Dauerbergschäden in Form von durch den Bergbau verursachten Absen-<br />
kungen der Erdoberfläche.<br />
Am 13. November <strong>2007</strong> wurde zwischen der <strong>RAG</strong> AG und der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ein<br />
Vertrag über die Finanzierung der Ewigkeitslasten des Bergbaus der <strong>RAG</strong> AG<br />
unterzeichnet. Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> stellt die <strong>RAG</strong> AG mit diesem Vertrag von ihren<br />
Verpflichtungen aus den Ewigkeitslasten ab dem Jahr 2019 frei. Heute im<br />
Bergbaubereich bestehende Rückstellungen werden nach den Grundsätzen<br />
ordnungsmäßiger Buchführung bis zur Stilllegung des letzten Bergwerks fortge-<br />
führt und dann samt Deckungskapital auf die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> übertragen.<br />
Die EU-Kommission hat am 11. Juli <strong>2007</strong> die Beihilfen an den deutschen Stein-<br />
kohlenbergbau für <strong>2007</strong> in Höhe von 2,4 Mrd. Euro als vereinbar mit dem ge-
Seite 13<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
meinsamen Markt eingeschätzt und genehmigt. Sie nahm in ihrer Genehmigung<br />
Bezug auf die nationale politische Entscheidung über die sozialverträgliche<br />
Beendigung der subventionierten Steinkohleförderung bis Ende des Jahres<br />
2018 sowie auf die Umsetzung dieser politischen Entscheidung durch ein<br />
Steinkohlefinanzierungsgesetz.<br />
Die Kommission nimmt zur Kenntnis, dass die Bundesregierung einen Über-<br />
gangszeitraum von elf Jahren für das Auslaufen ohne Entlassungen beschlos-<br />
sen hat, um den regionalen und sozialen Aspekten, insbesondere der Arbeits-<br />
losigkeit in den Kohlerevieren Rechnung zu tragen. Sie hat in ihrer Genehmi-<br />
gung für die Steinkohlebeihilfen <strong>2007</strong> die Ankündigung der Bundesregierung<br />
aufgegriffen, nach der Festlegung aller Einzelheiten zur Stilllegung der Berg-<br />
werke einen neuen Umstrukturierungsplan 2008-2018 vorzulegen. Diese An-<br />
kündigung hat die Bundesregierung im Dezember <strong>2007</strong> umgesetzt.<br />
Gemäß Beihilfeverordnung hat die Bundesregierung die Finanzmittel, die die<br />
öffentliche Hand dem Bergbau für das folgende Kalenderjahr (2008) zur Verfü-<br />
gung stellen will, zum 31. Oktober <strong>2007</strong> bei der EU-Kommission notifiziert. Eine<br />
Entscheidung wird im Sommer 2008 erwartet.
Konzerngesellschaften und Geschäftstätigkeiten<br />
Seite 14<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
Die Konzernstruktur des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns umfasst unterhalb der <strong>RAG</strong>-<br />
<strong>Stiftung</strong> als Muttergesellschaft im Wesentlichen den Teilkonzern <strong>RAG</strong> und die<br />
at Equity bewertete Evonik Industries AG. Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> wird zum einen den<br />
satzungsgemäß primär vorgesehenen Börsengang der Evonik Industries AG<br />
betreiben, um mit den Erlösen die Finanzierung der Ewigkeitslasten sicherzu-<br />
stellen, und sie wird zum anderen die Anpassung, Steuerung und Unterstützung<br />
des deutschen Steinkohlenbergbaus in Abhängigkeit von den gesetzlichen und<br />
sonstigen Rahmenbedingungen für die Beendigung der subventionierten Förde-<br />
rung von Steinkohle in Deutschland begleiten. Darüber hinaus berät sie im<br />
Rahmen eines Beratungsvertrages die <strong>RAG</strong> AG in kohlepolitischen Fragestel-<br />
lungen.<br />
Teilkonzern <strong>RAG</strong><br />
Der Teilkonzern <strong>RAG</strong> beschränkt sich hauptsächlich auf Bergbauaktivitäten und<br />
umfasst die nachfolgenden wesentlichen Beteiligungen:<br />
<strong>RAG</strong> Aktiengesellschaft<br />
Der Schwerpunkt der unternehmerischen Tätigkeit der <strong>RAG</strong> AG liegt in der Ge-<br />
winnung von Steinkohle in Deutschland. Die <strong>RAG</strong> AG betreibt sechs Bergwerke<br />
in Nordrhein-Westfalen und ein Bergwerk im Saarland. Die sieben Bergwerke<br />
der <strong>RAG</strong> AG, die in <strong>2007</strong> 19,4 Mio. tvF (Tonne verwertbare Förderung) förder-<br />
ten, sind<br />
- Bergwerk West in Kamp-Lintfort<br />
- Bergwerk Walsum in Duisburg<br />
- Bergwerk Prosper-Haniel in Bottrop<br />
- Bergwerk Lippe in Gelsenkirchen<br />
- Bergwerk Auguste Victoria in Marl<br />
- Bergwerk Ost in Hamm<br />
- Bergwerk Saar in Ensdorf.<br />
Daneben wird auf der Kokerei Prosper in Bottrop Koks erzeugt. Im abgelaufen<br />
Geschäftsjahr konnten dort 2,1 Mio. t Koks produziert werden.<br />
Der Gesamtabsatz der <strong>RAG</strong> AG an Kohle und Koks lag <strong>2007</strong> bei 20,6 Mio. tvF,<br />
wovon der überwiegende Teil an die Kraftwirtschaft geliefert wurde.
Seite 15<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
Steinkohlenbergbau in Deutschland ist seit Jahren unverändert wegen der<br />
schwierigen geologischen Verhältnisse nicht zu Wettbewerbspreisen möglich<br />
und wurde zunächst aus energiepolitischen Gründen und derzeit im Hinblick auf<br />
ein sozialverträgliches Auslaufen durch öffentliche Beihilfen gefördert. Die <strong>RAG</strong><br />
AG ist daher seit Jahrzehnten durch politische Entscheidungen geprägt und<br />
hängt insbesondere von den politischen Rahmenbedingungen ab. Entspre-<br />
chend dem Kohlekompromiss von 1997 und dem Bewilligungsbescheid 2006<br />
bis 2008 wurden die öffentlichen Finanzhilfen schrittweise von 4,8 Mrd. € im<br />
Jahr 1997 auf 2,4 Mrd. € im Jahr <strong>2007</strong> reduziert.<br />
<strong>RAG</strong> Anthrazit Ibbenbüren GmbH<br />
Die <strong>RAG</strong> Anthrazit Ibbenbüren GmbH (<strong>RAG</strong> IB; bis zum 17. Dezember <strong>2007</strong><br />
DSK Anthrazit Ibbenbüren GmbH) betreibt unter dem Dach der <strong>RAG</strong> AG das<br />
Steinkohlenbergwerk Ibbenbüren. <strong>RAG</strong> IB förderte in <strong>2007</strong> 1,9 Mio. tvF Fein-<br />
und Nusskohlen für den Verstromungs- und Wärmemarkt.<br />
<strong>RAG</strong> Deutsche Steinkohle Aktiengesellschaft<br />
Die Deutsche Steinkohle Aktiengesellschaft (DSK), die Anfang 2008 in <strong>RAG</strong><br />
Deutsche Steinkohle Aktiengesellschaft umfirmiert wurde, ist als Betriebsfüh-<br />
rungsgesellschaft für den Steinkohlenbergbau der <strong>RAG</strong> AG in den Kohlerevie-<br />
ren an der Ruhr und an der Saar tätig. Die DSK führt im Rahmen eines Be-<br />
triebs- und Geschäftsführungsvertrages im Namen und für Rechnung der <strong>RAG</strong><br />
AG und auf deren Weisung den Betrieb der Bergwerke sowie der Kokerei und<br />
sonstigen Werkseinheiten. Die Risiken des Bergbaubereichs liegen bei der<br />
<strong>RAG</strong> AG.<br />
Aus der Einbeziehung der <strong>RAG</strong> Bildung und deren Tochterunternehmen in den<br />
<strong>Konzernabschluss</strong> der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ergeben sich weitere Geschäftstätigkeiten<br />
im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung.
Evonik-Konzern<br />
Seite 16<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
Am 12. September <strong>2007</strong> erfolgte die Umfirmierung der <strong>RAG</strong> Beteiligungs-AG in<br />
Evonik Industries AG. Evonik Industries AG als strategische Holding des global<br />
agierenden Evonik-Konzerns (Evonik) führt die drei Geschäftsfelder Chemie,<br />
Energie und Immobilien seitdem geschlossen unter der gemeinsamen Marke<br />
Evonik.<br />
94,9% der Anteile an der Evonik Industries AG wurden zum 31. Dezember<br />
<strong>2007</strong>, 24.00 Uhr, unter verzinslicher Stundung des Kaufpreises von <strong>RAG</strong> AG<br />
an <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> übertragen. Auf Grund der Veräußerungsabsicht von rund<br />
75% der Anteile wird Evonik Industries AG im Rahmen einer at Equity-<br />
Bewertung in den <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-<strong>Konzernabschluss</strong> einbezogen. Zu diesem<br />
Zweck wird der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS)<br />
aufgestellte <strong>Konzernabschluss</strong> der Evonik auf die handelsrechtliche Rech-<br />
nungslegung nach anerkannten Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung<br />
(GoB) übergeleitet und das so ermittelte Konzern-Eigenkapital der Einbezie-<br />
hung zu Grunde gelegt.<br />
Mehr als 40.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr <strong>2007</strong> gemäß dem nach<br />
International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellten Konzernab-<br />
schluss einen Umsatz von rund 14,4 Mrd. € und ein Konzernergebnis von rd.<br />
876 Mio. €. Der auf Basis des HGB erstellte Jahresabschluss der Evonik Indust-<br />
ries AG weist ein Jahresergebnis in Höhe von 1.022 Mio. € aus. Nach Einstel-<br />
lung eines Teils des Jahresüberschusses in die Gewinnrücklagen (680 Mio. €)<br />
wurde der darüber hinausgehende Betrag in Höhe von 342 Mio. € auf Basis des<br />
bis zum 31. Dezember <strong>2007</strong> gültigen Ergebnisabführungsvertrages an <strong>RAG</strong> AG<br />
abgeführt.<br />
Evonik ist ein moderner Industriekonzern aus Deutschland mit Aktivitäten in der<br />
ganzen Welt. Die Geschäftsfelder Chemie, Energie und Immobilien verfügen in<br />
ihren Märkten über Spitzenpositionen, die seitens des Unternehmens kon-<br />
sequent ausgebaut werden. Evonik wird nach klaren Methoden des modernen<br />
Wertmanagements geführt: Im Vordergrund stehen profitables Wachstum und<br />
Wertsteigerung.
Seite 17<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
Die operativen Aktivitäten werden seit dem 01. Januar 2008 in acht Geschäfts-<br />
bereichen gebündelt, die den fünf Berichtssegmenten Technology Specialties,<br />
Consumer Solutions, Specialty Materials, Energy und Real Estate zugeordnet<br />
sind. Die Geschäftsbereiche agieren als Unternehmer im Unternehmen und<br />
berichten direkt an den Konzernvorstand der Evonik Industries AG. Die sonsti-<br />
gen Aktivitäten bestehen im Wesentlichen aus dem Shared Service Center, das<br />
standortübergreifende Dienstleistungen – wie Einkauf oder Personalabrech-<br />
nung – anbietet. Das Shared Service Center unterstützt die Geschäftsbereiche<br />
und das Corporate Center in Essen, das die strategischen Steue-<br />
rungsfunktionen wahrnimmt.<br />
Geschäftsfeld Chemie<br />
Das Geschäftsfeld Chemie ist in attraktiven Gebieten der Spezialchemie tätig<br />
und zählt dort weltweit zur Spitze. Bei mehr als 80% des Umsatzes verfügt<br />
Evonik bereits heute über führende Marktpositionen und baut diesen Anteil ge-<br />
zielt aus. Dabei setzt das Unternehmen insbesondere auf einen schlagkräftigen<br />
Vertrieb, eine noch höhere Präsenz in attraktiven Wachstumsregionen und auf<br />
die Schubkraft ihrer Innovationen. Marktorientierte Forschung & Entwicklung<br />
sowie die Erarbeitung von Zukunftstechnologien sind entscheidende Treiber für<br />
profitables Wachstum.<br />
Technology Specialties<br />
Die Produkte des Segments Technology Specialties werden überwiegend von<br />
Unternehmen der Chemie-, Kunststoff-, Gummi- sowie Papierindustrie für<br />
hochwertige Endanwendungen weiterverarbeitet. Dazu gehören organische und<br />
anorganische Spezialitäten, die als wichtige Einsatzstoffe in der Agrochemie-<br />
und Kunststoffindustrie sowie bei der Herstellung von Solarsilizium Verwendung<br />
finden. Wasserstoffperoxid ist ein bedeutendes Bleich- und Oxidationsmittel für<br />
die Papier- und Zellstoffindustrie. Partikel- und Füllstoffsysteme, die auf Carbon<br />
Blacks und Kieselsäuren basieren, kommen insbesondere in der Reifenindust-<br />
rie zur Gummiverstärkung zum Einsatz. Das Segment Technology Specialties
Seite 18<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
umfasst die zwei Geschäftsbereiche Industrial Chemicals und Inorganic Materi-<br />
als.<br />
Consumer Solutions<br />
Das Segment Consumer Solutions bedient vor allem Kunden der Verbrauchs-<br />
und Konsumgüterindustrie für Anwendungen in den Bereichen Körperpflege,<br />
Hygiene, Pharma und Ernährung. Mit maßgeschneiderten Substanzen und Sys-<br />
temlösungen verleihen die beiden Geschäftsbereiche Consumer Specialties<br />
sowie Health & Nutrition den Produkten ihrer Kunden schon in geringen Men-<br />
gen den häufig kaufentscheidenden Zusatznutzen. Strategische Erfolgsfaktoren<br />
sind eine intensive Forschung & Entwicklung sowie das gute Zusammenspiel<br />
mit den Kunden. Oft sind die Geschäftsbereiche durch Entwicklungspartner-<br />
schaften eng mit führenden Endproduzenten verbunden.<br />
Specialty Materials<br />
Die Produkte des Segments Specialty Materials werden zur Herstellung langle-<br />
biger Industrie- und Investitionsgüter eingesetzt. Schwerpunkte sind die Bran-<br />
chen Automobil, Lacke und Farben, Bauwirtschaft sowie zahlreiche andere<br />
High-End-Anwendungen in den Bereichen Flugzeugbau, Display, Pharma oder<br />
Lifestyle-Artikel. Die Kunden verwenden die hochwertigen Polymere als trans-<br />
parente Kunststoffe im Halbzeugbereich, als strukturelle Komponenten im<br />
Leichtbau oder als Harze und Lackzusätze in der Farbenindustrie. Daneben<br />
vermarktet Evonik Spezialmonomere als Polymervorstufen. Häufig werden die<br />
Formulierungen kundenspezifisch angepasst. Im Segment Specialty Materials<br />
sind zwei Geschäftsbereiche gebündelt: Performance Polymers sowie Coatings<br />
& Additives.<br />
Geschäftsfeld Energie<br />
Kernkompetenzen des Geschäftsfelds Energie sind Planung, Finanzierung, Bau<br />
und Betrieb hoch effizienter Kraftwerke für fossile Brennstoffe. Im Geschäftsfeld<br />
Energie sind die Aktivitäten der kommerziellen Strom- und Wärmeerzeugung
Seite 19<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
sowie kraftwerksnaher Dienstleistungen gebündelt. Als netzunabhängiger<br />
Stromerzeuger betreibt Evonik in Deutschland acht Steinkohle- und zwei Raffi-<br />
neriekraftwerke. International ist das Geschäftsfeld heute bereits mit Steinkohle-<br />
großkraftwerken in Kolumbien, in der Türkei und auf den Philippinen erfolgreich;<br />
weitere Optionen im Ausland werden geprüft.<br />
Geschäftsfeld Immobilien<br />
Das Geschäftsfeld Immobilien bewirtschaftet – konzentriert auf Nordrhein-<br />
Westfalen – einen eigenen Bestand von rund 60.000 Wohneinheiten. Hinzu<br />
kommt ein 50-%-Anteil an der Treuhandstelle (THS) mit mehr als 75.000 eige-<br />
nen Wohneinheiten. Damit zählt Evonik zu den führenden privaten Wohnungs-<br />
gesellschaften Deutschlands. Unternehmerischer Schwerpunkt ist die Vermie-<br />
tung von Wohnraum an private Haushalte, wodurch weitgehend stabile und re-<br />
gelmäßige Cashflows erzielt werden können.<br />
Weltweite Aktivitäten<br />
Evonik ist weltweit tätig und betreibt Produktionsanlagen in 28 Ländern. Die<br />
größten Standorte wie Marl, Wesseling, Rheinfelden, Antwerpen (Belgien), Mo-<br />
bile (Alabama, USA), und Schanghai (China) produzieren mit Verbundstruktu-<br />
ren für mehrere Geschäftsbereiche. Dies bedeutet beispielsweise, dass auch<br />
Rand- oder Abfallprodukte der einen Produktion als Rohstoff für ein anderes<br />
Produkt genutzt werden können. Auch Energieversorgung und Infrastruktur des<br />
Standorts können kosteneffizient von allen ansässigen Geschäftsbereichen ge-<br />
nutzt werden. Einige Produktionsanlagen werden aus logistischen oder produk-<br />
tionstechnischen Gründen in der Nähe oder auf dem Gelände der Evonik-<br />
Kunden betrieben (Fence-to-Fence-Anlagen). Darüber hinaus gibt es weltweit<br />
eine Vielzahl kleinerer Standorte, die nur für jeweils einen Geschäftsbereich<br />
produzieren.
Weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
Seite 20<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ist gewerblich tätig. Da die wesentlichen Beteiligungen der<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>, <strong>RAG</strong> AG und Evonik Industries AG inklusive der jeweiligen Toch-<br />
tergesellschaften, unterschiedliche Geschäfte betreiben und entsprechend un-<br />
terschiedliche Märkte bedienen, werden die nachfolgenden weltwirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen auch entsprechend getrennt dargestellt.<br />
Teilkonzern <strong>RAG</strong><br />
Der Anstieg der weltweiten Energiepreise in den vergangenen Jahren hat auch<br />
den Steinkohlemarkt erfasst. Neben den gestiegenen Rohstoffpreisen sind die<br />
Seefrachtraten ein wesentlicher Preisparameter, der in der zweiten Jahreshälfte<br />
<strong>2007</strong> ausgehend von einem bereits hohen Niveau auf absolute Höchststände<br />
gestiegen ist. Der schwache US-Dollar bzw. der starke Euro als dritter wichtiger<br />
Preisparameter dämpft zwar die dollarbasierte Importpreisentwicklung in Euro-<br />
pa, doch selbst bei einem jahresdurchschnittlichen Euro-Kurs von 1,37 US$/€<br />
für das Jahr <strong>2007</strong> liegt der durchschnittliche Erlös in Deutschland mit über<br />
65 €/t Steinkohleeinheit (SKE) nun schon im dritten Jahr über 60 €/t SKE. Eine<br />
Trendwende ist kurzfristig nicht erkennbar. Der Spotmarktpreis für Kraftwerks-<br />
kohle im mitteleuropäischen Raum (ARA), der ein bewährter Indikator für die<br />
Erlösentwicklung in Deutschland ist, hat sich im vergangenen halben Jahr fast<br />
verdoppelt. Infolge einer generell starken weltweiten Transportnachfrage waren<br />
es anfangs eher die Seefrachtraten, die als wesentlicher Bestandteil die Import-<br />
preise in Europa ansteigen ließen. Im Jahresverlauf waren trotz temporär rück-<br />
läufiger Frachtraten deutliche Anstiege der Überseepreise (FOB) zu verzeich-<br />
nen. Nachdem in den letzten Jahren insbesondere die Entwicklung Chinas zum<br />
Steinkohle-Nettoimporteur den Preisanstieg beschleunigte, treibt inzwischen<br />
auch Indiens Kohlebedarf die Preise. Zum Jahresende wurde die 100-US-<br />
Dollar-Grenze FOB pro Tonne für Spotmarktmengen überschritten.<br />
Evonik-Konzern<br />
Evonik ist ein moderner Industriekonzern aus Deutschland mit weltweiten Aktivi-<br />
täten. Weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen führen aufgrund dessen zu di-<br />
rekten Einflüssen auf die einzelnen Geschäftsfelder der Evonik.
Seite 21<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
Der konjunkturelle Aufschwung in der Weltwirtschaft hat sich im Jahr <strong>2007</strong> mit<br />
abgeschwächter Dynamik fortgesetzt. Während das Expansionstempo in den<br />
Schwellenländern unverändert hoch blieb, verlor die Konjunktur in den entwi-<br />
ckelten Industrieländern an Schwung. Zurückzuführen ist dies hauptsächlich auf<br />
das sinkende Wachstum in den USA, aber auch im Euro-Raum und in Japan<br />
verlangsamte sich das Wachstumstempo. Insgesamt wuchs die Weltwirtschaft<br />
wie im Vorjahr um 4,9%, was insbesondere auf die ungebrochene Dynamik in<br />
den aufstrebenden Wirtschaftsnationen China, Indien und Russland zurückzu-<br />
führen ist. Stützend wirkte die stabile Entwicklung in großen europäischen<br />
Volkswirtschaften; Deutschland und Großbritannien verzeichneten mit 2,5%<br />
bzw. 3,1% erneut gute Wachstumsraten. Dämpfenden Einfluss hatten die Hypo-<br />
theken- und Immobilienkrise in den USA sowie die weiter gestiegenen Energie-<br />
preise; so wurde zum Jahresende <strong>2007</strong> erstmals in der Geschichte für kurze<br />
Zeit die 100 US-Dollar-Marke für das Barrel Rohöl überschritten.<br />
Die anhaltende Krise an den Finanzmärkten droht sich nach der Beeinträchti-<br />
gung der Finanzwirtschaft nun auch auf die Realwirtschaft auszuwirken. Hier-<br />
aus könnte sich ein deutlicher Bremseffekt für das weltweite Wirt-<br />
schaftswachstum im Jahr 2008 ergeben. Nachdem die weltweite Kreditkrise<br />
zunächst die Entwicklung in den USA beeinträchtigte, könnte nun Europa die<br />
Folgen des weltweiten Gegenwinds durch geringeres Wachstum und höhere<br />
Inflation zu spüren bekommen. Unverändert starke Wachstumsimpulse werden<br />
dagegen aus China, Indien und Russland erwartet.
Branchensituation<br />
Branchensituation: Bergbau<br />
Seite 22<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
Mit einem 14,1%igen Anteil am Primärenergieverbrauch ist die Steinkohle in<br />
Deutschland nach dem Mineralöl und den Naturgasen der drittgrößte Primär-<br />
energieträger. Der jährliche Steinkohlebedarf in Deutschland liegt derzeit bei<br />
knapp 67 Mio. t SKE. Trotz der kontinuierlichen Förderreduzierung der vergan-<br />
genen Jahre stammt noch rund ein Drittel des gesamten Steinkohlenaufkom-<br />
mens in Deutschland aus inländischer Gewinnung. Nach der in Deutschland<br />
produzierten Braunkohle ist die heimische Steinkohle mit 4,7% neben den er-<br />
neuerbaren Energien, die heute 6,6% des Primärenergieverbrauchs decken,<br />
eine wesentliche heimische Primärenergiequelle. Mit der heimischen Steinkoh-<br />
leproduktion werden insgesamt rd. 40% des Kohlebedarfs der deutschen Kraft-<br />
wirtschaft abgedeckt und rd. 20% des Bedarfs an Kohle und Koks der inländi-<br />
schen Eisen schaffenden Industrie bedient. Hauptkunden der <strong>RAG</strong> AG sind die<br />
Kraftwirtschaft mit etwa 81% des Absatzes und die Stahlindustrie mit knapp<br />
17%.<br />
Branchensituation: Chemische Industrie<br />
Vor dem Hintergrund der nachhaltigen Expansion der Weltwirtschaft nahm auch<br />
die Nachfrage nach Chemieprodukten deutlich zu. Die Gesamtproduktion der<br />
chemischen Industrie in Deutschland stieg gegenüber dem Vorjahr um 4,5%.<br />
Wachstumstreiber waren vor allem Pharmazeutika, Wasch- und Körperpflege-<br />
mittel sowie Fein- und Spezialchemikalien. Die Exporte nahmen nach dem Vor-<br />
jahresboom noch einmal kräftig zu und erhöhten sich um 10%. Dabei stiegen<br />
die Bestellungen aus der Nicht-Euro-Zone etwas stärker an als jene aus dem<br />
Euro-Raum. Beachtlich zugelegt haben insbesondere die Lieferungen nach<br />
Westeuropa, Osteuropa und Asien (ohne Japan). Dagegen gingen die Ausfuh-<br />
ren nach Japan spürbar zurück, die in die USA waren leicht rückläufig.<br />
Für 2008 wird erwartet, dass sich die konjunkturelle Aufwärtsbewegung in der<br />
deutschen chemischen Industrie leicht abgeschwächt fortsetzt und ein reales<br />
Produktionswachstum von rund 3% erreicht werden kann. Nach Jahren der<br />
Stagnation und des Stellenabbaus dürfte die Zahl der Beschäftigten in der
Seite 23<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
Branche spürbar ansteigen. Wegen des weiter anhaltenden Wachstums der<br />
Weltwirtschaft wird die Nachfrage nach chemischen Produkten stabil bleiben.<br />
Die Expansion der Weltchemieindustrie sollte sich jedoch auf niedrigerem Ni-<br />
veau fortsetzen.<br />
Branchensituation: Energie<br />
Die milden Witterungsbedingungen sowie das weiterhin hohe Rohstoffpreisni-<br />
veau führten im Jahr <strong>2007</strong> zu einem Rückgang des gesamten Primärenergie-<br />
verbrauchs (PEV) in Deutschland um 5% gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt<br />
lag der PEV bei rund 472 Millionen Tonnen SKE. Insbesondere der Verbrauch<br />
an Mineralöl und Erdgas ging zurück, hingegen wurde mehr Kohle zur Strom-<br />
und Wärmeerzeugung eingesetzt. Der Anteil der erneuerbaren Energien am<br />
PEV stieg von 5,4% 2006 auf 6,6% <strong>2007</strong>.<br />
Die weiter anhaltende starke Rohstoffnachfrage aus Schwellenländern be-<br />
stimmte auch <strong>2007</strong> die internationalen Rohstoffmärkte. Die Rohölpreise (OPEC-<br />
Korb) stiegen in <strong>2007</strong> von knapp 55 US-$ pro Barrel im ersten Quartal auf über<br />
87 US-$ pro Barrel im Dezember kontinuierlich an. Die Preise für Kraftwerks-<br />
kohle am Rotterdamer Markt verdoppelten sich innerhalb eines Jahres. Die<br />
Frachtraten waren auch <strong>2007</strong> aufgrund geringer Kapazitäten sehr hoch, für<br />
2008 wird ein Rückgang der Frachtraten erwartet. Die hohen Stahlpreise ver-<br />
bunden mit der weltweit gestiegenen Nachfrage nach Kraftwerken ließen die<br />
Preise für Kraftwerkskomponenten ansteigen. Hinzu kamen begrenzte Kapazi-<br />
täten im Anlagenbau, die ebenfalls preistreibend wirkten.<br />
Relevante gesetzliche Regelungen des Jahres <strong>2007</strong> betrafen die Kraftnetzan-<br />
schlussverordnung, die Anreizregulierung, das Gesetz gegen Wettbewerbsbe-<br />
schränkungen sowie Regelungen im Zusammenhang mit den Beschlüssen der<br />
Bundesregierung von Meseberg.<br />
Branchensituation: Wohnimmobilien<br />
Der deutsche Wohnungsmarkt ist von Selbstnutzern und privaten Vermietern<br />
geprägt. Seit dem Jahr 2004 engagieren sich hier verstärkt institutionelle Inves-<br />
toren aus dem Ausland mit Paket- und Unternehmenskäufen von öffentlichen
Seite 24<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
Wohnungsunternehmen und sonstigen Eigentümern. Dadurch ist das Transak-<br />
tionsvolumen bei größeren Wohnungsbeständen sprunghaft gestiegen. Die<br />
Kaufpreise haben sich seit 2000 stetig erhöht und blieben <strong>2007</strong> trotz steigender<br />
Zinsen und kurzfristiger Wiederverkäufe auf hohem Niveau.
Strategische Ziele des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns<br />
Seite 25<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> soll als Eigentümerin der <strong>RAG</strong> AG in unternehmerischer Ver-<br />
antwortung den Anpassungsprozeß im deutschen Steinkohlenbergbau bis Ende<br />
des Jahres 2018 bewältigen und in Umsetzung der Eckpunktevereinbarung<br />
vom 07. Februar <strong>2007</strong> die Beendigung des subventionierten Steinkohlenberg-<br />
baus der <strong>RAG</strong> AG herbeiführen.<br />
Weitere Aufgabe der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ist es, in ihrer Verantwortung die Evonik In-<br />
dustries AG an den Kapitalmarkt zu führen. Dazu wird sie den Weg eines Bör-<br />
senganges der Evonik Industries AG verfolgen. Vom Stifterwillen getragen ist<br />
auch eine Platzierung von Anteilen an der Evonik Industries AG bei einem In-<br />
vestor vor dem Börsengang. Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> beabsichtigt, eine Beteiligung an<br />
dem an die Börse gebrachten bzw. auf andere Weise verwerteten Rechtsträger<br />
zu behalten. Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> wird durch den Erlös aus der Kapitalisierung der<br />
Evonik Industries AG die Finanzierung der Verpflichtungen des Bergbaus der<br />
<strong>RAG</strong> AG aus den Ewigkeitslasten dauerhaft übernehmen. Solange die <strong>RAG</strong>-<br />
<strong>Stiftung</strong> Eigentümerin ist, wird sie ihren Einfluss auf den Evonik-Konzern mit<br />
dem Ziel einer optimalen wirtschaftlichen Entwicklung und unter Beachtung der<br />
Interessen der Mitarbeiter und der Arbeitsplätze wahrnehmen.<br />
Strategische Ziele des Bergbaus bis 2012<br />
Die <strong>RAG</strong> AG wird die in den kohlepolitischen Vereinbarungen vorgesehenen<br />
Anpassungsschritte bis 2012 vor dem Hintergrund des Auslaufbeschlusses für<br />
das Ende des Jahres 2018 durchführen. Dazu werden die Förderung der Berg-<br />
werke schrittweise auf 12 Mio. t in 2012 zurückgeführt und die Anzahl der<br />
Bergwerke und die Belegschaft halbiert. Alle finanziellen Vorgaben aus den<br />
Kohlevereinbarungen <strong>2007</strong> sollen dabei eingehalten werden.<br />
Zur Erreichung dieses strategischen Ziels ist es unerlässlich, die Produktions-<br />
kosten zu senken, die Effizienz der Produktion zu steigern und einen weiterhin<br />
sozialverträglichen Personalabbau zu gewährleisten. Personalplanung und<br />
–steuerung werden wesentlich flexibler gestaltet werden müssen. Um diesen<br />
Anforderungen nachkommen zu können, sind 21 Strategieprojekte gestartet
Seite 26<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />
worden. Mit der Einhaltung der Vorgaben und der konsequenten Durchführung<br />
der bis 2012 beschlossenen Anpassungsschritte will das Unternehmen seinen<br />
Teil zu einem möglichst positiven Entscheid im Rahmen der verabredeten Revi-<br />
sionsklausel im Jahr 2012 beitragen.<br />
Strategische Ziele der Evonik<br />
Evonik verfolgt das Ziel, ihre Spitzenpositionen in den von ihr bedienten Märk-<br />
ten konsequent auszubauen. Evonik wird nach klaren Methoden des modernen<br />
Wertmanagements geführt: Im Vordergrund stehen profitables Wachstum und<br />
Wertsteigerung.
Ertragslage<br />
Ertragslage der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Seite 27<br />
Ertragslage<br />
Zur Erreichung des ihr vorgegebenen Ziels, die Verpflichtungen gemäß Satzung<br />
zu erfüllen, wird die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ergebnisorientiert gesteuert.<br />
Die Ertragslage der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> war im abgelaufenen Geschäftsjahr durch<br />
den Aufbau der Gesellschaft geprägt.<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>: Gewinn- und Verlustrechnung<br />
(vom 26. Juni bis 31. Dezember <strong>2007</strong>)<br />
in Millionen € <strong>2007</strong><br />
Umsatzerlöse 0,0<br />
Sonstige betriebliche Erträge 10,4<br />
Personalaufwand 1,0<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des<br />
Anlagevermögens und Sachanlagen<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 7,7<br />
Zinsergebnis + 0,1<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit + 1,8<br />
Steuern - 1,8<br />
Jahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (-) + 0,0<br />
In Hinblick auf die erheblichen Vorlaufkosten für den Gang der Evonik Indust-<br />
ries AG an den Kapitalmarkt gewährte diese auf Weisung der <strong>RAG</strong> AG der<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> einen nicht rückzahlbaren Zuschuss in<br />
Höhe von 10,0 Mio. €, der in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten ist.<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 7,7 Mio. € resultieren<br />
im Wesentlichen aus Dienstleistungs- und Beratungshonoraren (3,7 Mio. €) und<br />
der Zuführung zur Rückstellung für Verpflichtungen gegenüber der <strong>RAG</strong> AG<br />
aus Ewigkeitslasten (3,0 Mio. €).<br />
In den Steuern sind 1,1 Mio. € Steuern vom Einkommen und Ertrag und<br />
0,7 Mio. € sonstige Steuern enthalten.<br />
0,0
Ertragslage des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern: Gewinn- und Verlustrechnung<br />
(vom 13. November bis 31. Dezember <strong>2007</strong>)<br />
in Millionen € <strong>2007</strong><br />
Umsatzerlöse 557,3<br />
Erhöhung (+) / Verminderung (-) des Bestands an fertigen /<br />
unfertigen Erzeugnissen<br />
Seite 28<br />
+ 2,7<br />
Andere aktivierte Eigenleistungen 0,5<br />
Sonstige betriebliche Erträge 297,4<br />
Materialaufwand 268,4<br />
Personalaufwand 262,1<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des<br />
Anlagevermögens und Sachanlagen<br />
36,0<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 348,0<br />
Beteiligungsergebnis + 49,7<br />
Zinsergebnis + 12,2<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des<br />
Umlaufvermögens<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit + 5,3<br />
Steuern - 5,3<br />
Konzernjahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (-) + 0,0<br />
0,0<br />
Ertragslage<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns ist vor allem<br />
durch die zeitanteilige Einbeziehung der <strong>RAG</strong> AG und deren Tochtergesell-<br />
schaften gekennzeichnet.<br />
Der Umsatz des abgelaufenen Geschäftsjahres im <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern ist<br />
geprägt von den anteiligen Umsatzerlösen des Bergbaubereichs. Diese beinhal-<br />
ten anteilig die gewährten Absatzbeihilfen der öffentlichen Hand.<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 297,4 Mio. €, wovon 10,4 Mio. €<br />
bei <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> angefallen sind.<br />
Der durch den Bergbaubereich bestimmte Materialaufwand betrug 268,4 Mio. €.
Seite 29<br />
Ertragslage<br />
Der Personalaufwand von 262,1 Mio. € betrifft die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> mit 1,0 Mio. €.<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten größtenteils Aufwendun-<br />
gen für die Bildung der Rückstellungen für Alt- und Ewigkeitslasten sowie für<br />
Stilllegungsmaßnahmen. In dieser Position ist die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> mit einem Be-<br />
trag von 7,7 Mio. € enthalten. Darüber hinaus wird in dieser Position aus Grün-<br />
den der Konsolidierung ein Ausgleichsposten zur Neutralisierung des Ergebnis-<br />
ses in Höhe von 41,3 Mio. € ausgewiesen.<br />
Das Beteiligungsergebnis resultiert im Wesentlichen aus der anteiligen Zurech-<br />
nung der Ergebnisabführung der Evonik Industries AG (vgl. hierzu S. 16).<br />
Das Zinsergebnis trug mit 12,2 Mio. € zur Ergebnisentlastung bei, während der<br />
Steueraufwand das Ergebnis mit 5,3 Mio. € belastete.<br />
Das Konzernergebnis nach Steuern des Jahres <strong>2007</strong> war ausgeglichen.
Finanzlage<br />
Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements<br />
Seite 30<br />
Finanzlage�<br />
Aufgabe der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ist es, die Ewigkeitslasten des subventionierten<br />
Steinkohlenbergbaus in Deutschland nach dessen Ende zu tragen. Die hierzu<br />
erforderlichen Mittel sollen durch Dividenden bzw. Veräußerungserlöse aus An-<br />
teilen an der Evonik Industries AG und deren Anlage generiert werden.<br />
Gemäß § 3 Abs. 6 der Satzung ist das Vermögen der <strong>Stiftung</strong> so anzulegen,<br />
dass möglichst große Sicherheit und Rentabilität bei ausreichender Liquidität<br />
und unter Wahrung einer angemessenen Mischung und Streuung erreicht wird.<br />
Das primäre Ziel der Kapitalanlage besteht in der nachhaltigen Finanzierung<br />
der Ewigkeitslasten. Die Optimierung der Chancen und Risiken des Kapitalan-<br />
lageportfolios erfolgt unter der Maßgabe, dass die Abdeckung dieser Lasten<br />
hinreichend sichergestellt ist. Eckpunkte für die Kapitalanlage sind damit einer-<br />
seits das Vermögen sowie die erwarteten Mittelzuflüsse und andererseits die<br />
abzudeckenden Mittelabflüsse aufgrund der Ewigkeitslasten. Basis für die<br />
Schätzung der Mittelzuflüsse aus der Beteiligung an der Evonik Industries AG<br />
sind die jeweils aktuellen Bewertungen und Veräußerungspläne sowie die er-<br />
warteten Dividenden. Basis für die Schätzung der Mittelabflüsse ist im Wesent-<br />
lichen das im Jahr 2006 erstellte KPMG-Gutachten zur Bewertung der Stillset-<br />
zungskosten, Alt- und Ewigkeitslasten des Steinkohlenbergbaus der <strong>RAG</strong> AG<br />
mit den jeweils aktualisierten Parameterschätzungen. Aus erwarteten Mittelzu-<br />
flüssen und abzudeckenden Mittelabflüssen sind die im Rahmen der Kapitalan-<br />
lage zu erzielenden Renditen und einzugehenden Risiken abzuleiten.<br />
�<br />
Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> beabsichtigt, dem Kuratorium der <strong>Stiftung</strong> am 28. April 2008<br />
eine Allgemeine Kapitalanlagerichtlinie zur Genehmigung vorzulegen. Diese<br />
bestimmt den Handlungsrahmen der Kapitalanlage. Sie legt die Grundsätze der<br />
Anlagepolitik fest und definiert die Rahmenvorgaben für die Kapitalanlage. Des<br />
Weiteren dient die Kapitalanlagerichtlinie der Unterstützung der am Anlagepro-<br />
zess beteiligten Personen und Organisationseinheiten in ihren Kapitalanlageak-<br />
tivitäten durch die Dokumentation klarer Grundsätze.
Seite 31<br />
Finanzlage�<br />
Um dem Sicherheitsaspekt bei den Kapitalanlagen angemessen zu entspre-<br />
chen, wird die auf Basis von § 54 Abs. 3 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG)<br />
erlassene „Verordnung über die Anlage des gebundenen Vermögens von Ver-<br />
sicherungsunternehmen“ zur Grundlage für die Kapitalanlagerichtlinie gemacht.<br />
In Bezug auf den Einsatz von Derivaten und strukturierten Produkten kommen<br />
darüber hinaus § 7 Abs. 2 VAG und die entsprechenden Rundschreiben der<br />
Versicherungsaufsicht zur Anwendung.<br />
Oberste Zielsetzung des Finanzmanagements des Teilkonzerns <strong>RAG</strong> und der<br />
Evonik ist es, die jeweilige Liquiditätsversorgung jederzeit zu gewährleisten.<br />
Aufgrund der laufenden operativen Geschäftstätigkeiten und der sich daraus<br />
ergebenden Finanzaktivitäten sind der Teilkonzern <strong>RAG</strong> und die Evonik grund-<br />
sätzlich finanziellen Risiken ausgesetzt.<br />
Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements des Teilkonzerns <strong>RAG</strong><br />
Die <strong>RAG</strong> AG vollzieht die Optimierung des Finanzmanagements im Teilkonzern<br />
<strong>RAG</strong>.<br />
Das Finanzmanagement erfolgt unter Beachtung der Kriterien Liquidität, Renta-<br />
bilität und Risikobegrenzung. Es dient im Wesentlichen dazu, die Unterneh-<br />
mensfinanzierung des Teilkonzerns sicherzustellen, d.h. die Versorgung des<br />
Teilkonzerns mit Liquidität sowie dessen jederzeitige Zahlungsfähigkeit insbe-<br />
sondere im Zusammenhang mit der Erfüllung der umfangreichen Verpflichtun-<br />
gen/Rückstellungen. Weitere Kernaufgaben liegen darin, das Cash Manage-<br />
ment – von der Kontendisposition über den konzerninternen Liquiditätsaus-<br />
gleich bis zum Zahlungsverkehr – zu optimieren und das finanzwirtschaftliche<br />
Risikomanagement zu gewährleisten. Hierzu werden regelmäßig Finanzpla-<br />
nungen erstellt.<br />
Grundsätzlich wird eine strikte Trennung der Funktionen Handel und Abwick-<br />
lung umgesetzt. Eine Revisionssicherheit des Finanzmanagements ist durch<br />
Standardisierung und Systematisierung der Abläufe, Einheitlichkeit und Nach-<br />
vollziehbarkeit der Informationen sowie Funktionstrennung bis zum Vier-Augen-
Seite 32<br />
Finanzlage�<br />
Prinzip im Zahlungsverkehr gewährleistet. Das Finanzcontrolling hat im Fall von<br />
Regelverstößen eine direkte Berichtspflicht an den Finanzvorstand der <strong>RAG</strong><br />
AG.<br />
Im Verhältnis zu Banken und anderen Kontrahenten für Finanztransaktionen<br />
wird ein hohes Maß an Unabhängigkeit angestrebt, um den Handlungsspiel-<br />
raum des Teilkonzerns zu sichern. Im Rahmen der Bankenpolitik sind Limite<br />
und Bonitätsanforderungen so definiert, dass die <strong>RAG</strong> AG möglichst kurzfristig<br />
einen Kontrahenten durch einen anderen ersetzen kann.<br />
Alle Finanztransaktionen orientieren sich am Bedarf aus den Grundgeschäften<br />
des Teilkonzerns. Finanzielle Mittel werden nicht für spekulative Zwecke einge-<br />
setzt. Potentielle Auswirkungen von Veränderungen der finanzwirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen (z. B. Zinssätze) werden regelmäßig quantifiziert und<br />
analysiert. Risikopositionen werden konkret begrenzt (z. B. nach Betrag und<br />
Laufzeit), zulässige Schwankungsbreiten sowie Maßnahmen (Risikostrategien)<br />
zur Begrenzung von Verlusten werden für alle finanziellen Risiken festgelegt.<br />
Die Einhaltung von Limiten wird im Sinne des Funktionstrennungsprinzips lau-<br />
fend überwacht.<br />
Alle Kontrahenten für Finanztransaktionen jeder Art werden mit konkreten Limi-<br />
ten freigegeben. Die Überwachung der Einhaltung dieser Limite wird durch eine<br />
vom Handel unabhängige Stelle im Finanzbereich sichergestellt.<br />
Alle Finanztransaktionen sind mit den Parametern zu dokumentieren, die für<br />
eine finanzwirtschaftliche vollständige, korrekte Beurteilung und Bewertung er-<br />
forderlich sind. Risiko und Erfolg aller Maßnahmen im Finanzbereich werden<br />
nachvollziehbar dargestellt.<br />
Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements bei Evonik<br />
Die Evonik ist durch ihre laufende Geschäftstätigkeit und die sich daraus erge-<br />
benden Finanzaktivitäten grundsätzlich finanziellen Risiken ausgesetzt. Das<br />
Finanzmanagement des Unternehmens soll im Rahmen des Risikomanage-
Seite 33<br />
Finanzlage�<br />
ments Transparenz, Flexibilität und Planungssicherheit gewährleisten und damit<br />
Markt-, Liquiditäts- und Ausfallrisiken sowohl für den Unternehmenswert als<br />
auch für die Ertragskraft der Evonik begrenzen. Oberste Zielsetzung ist, die Li-<br />
quiditätsversorgung der Evonik jederzeit zu gewährleisten. Auf diese Weise sol-<br />
len negative Cashflow- und Ergebnisschwankungen weitgehend eingedämmt<br />
werden, ohne auf Chancen aus positiven Marktentwicklungen zu verzichten.<br />
Zu diesem Zweck hat Evonik Industries AG ein zentrales, systematisches Fi-<br />
nanz- und Risikomanagement etabliert. Hier sind Handlungsrahmen, Verant-<br />
wortlichkeiten und Kontrollen verbindlich nach anerkannten „Best Practices“<br />
festgelegt. Im Rahmen des finanziellen Risikomanagements sind alle finanziel-<br />
len Risikopositionen konzernweit zu erfassen und zu bewerten. Auf dieser<br />
Grundlage werden gezielt risikobegrenzende Absicherungsmaßnahmen durch-<br />
geführt. Hierbei berücksichtigt das Unternehmen strikt den Grundsatz der Funk-<br />
tionstrennung von Finanzmanagement und Finanzcontrolling. Evonik Industries<br />
AG orientiert sich in dieser Hinsicht an den bankentypischen „Mindestanforde-<br />
rungen an das Risikomanagement“ (MaRisk) sowie den Anforderungen des<br />
Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG).<br />
Alle Finanzinstrumente der Evonik sind aufgrund von Preisschwankungen mög-<br />
lichen Wertverlusten ausgesetzt. Um diese realistisch abschätzen zu können,<br />
wird regelmäßig der Value at Risk für den Zeithorizont von einem Monat be-<br />
stimmt. Diese Kennzahl beschreibt den potenziellen Marktwertverlust aller ori-<br />
ginären und derivativen Finanzpositionen bei extremen Änderungen der rele-<br />
vanten Zinssätze und Wechselkurse.<br />
Das finanzwirtschaftliche Risikomanagement stützt sich auf konzernweit einge-<br />
setzte Treasury-Management-Systeme sowie bindende Richtlinien und Grund-<br />
sätze. Zur Reduzierung der Risiken schließt Evonik Industries AG Sicherungs-<br />
geschäfte ab, wobei unter anderem auch derivative Finanzinstrumente zur Ab-<br />
sicherung der Grundgeschäfte zum Einsatz kommen. Derivative Finanzinstru-<br />
mente werden dabei ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt, das<br />
heißt nur im Zusammenhang mit korrespondierenden Grundgeschäften aus der<br />
originären unternehmerischen Tätigkeit, die ein dem Sicherungsinstrument ge-
Seite 34<br />
Finanzlage�<br />
genläufiges Risikoprofil aufweisen. Bei den derivativen Finanzinstrumenten<br />
handelt es sich um marktübliche Produkte wie zum Beispiel Devisentermin- und<br />
Optionsgeschäfte, Zinsswaps sowie Aktienoptionen.<br />
Commodityrisiken resultieren aus Marktpreisänderungen von Rohstoffeinkäu-<br />
fen. Das Commoditymanagement liegt in der Verantwortung der Geschäftsbe-<br />
reiche der Evonik. Hier werden die Beschaffungsrisiken erfasst und wirksame<br />
risikominimierende Maßnahmen festgelegt. Preisvolatilitäten gleicht Evonik bei-<br />
spielsweise durch Preisgleitklauseln und Swapgeschäfte aus.<br />
Bestehende Kreditrisiken werden systematisch bei Vertragsabschluss geprüft<br />
und danach laufend überwacht. Im Zuge von Bonitätsanalysen legt Evonik<br />
Höchstgrenzen für die jeweiligen Vertragspartner fest. Dies geschieht im We-<br />
sentlichen auf Basis von Bewertungen internationaler Ratingagenturen und ei-<br />
gener interner Bonitätsüberprüfungen. Das Bonitätsmanagement erstreckt sich<br />
zudem auf die derivativen Finanzinstrumente, bei denen ein Ausfallrisiko in Hö-<br />
he des positiven beizulegenden Zeitwertes besteht. Dieser Risikofaktor wird mi-<br />
nimiert durch die hohen Anforderungen, die an die Bonität der Vertragspartner<br />
gestellt werden.<br />
Kapitalflussrechnung<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern: Kapitalflussrechnung (Kurzfassung)<br />
(vom 13. November bis 31. Dezember <strong>2007</strong>)<br />
in Millionen € <strong>2007</strong><br />
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 8,6<br />
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 0,0<br />
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0,0<br />
Liquide Mittel zum 31.12. 304,1<br />
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern für<br />
das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> belief sich auf 8,6 Mio. €. Er wurde durch die Verände-<br />
rung der Rückstellungen in Höhe von 7,9 Mio. € sowie durch die Veränderung
Seite 35<br />
Finanzlage�<br />
der Posten des Umlaufvermögens beeinflusst. Investitionsausgaben und Finan-<br />
zierungstätigkeiten wurden nicht ausgeübt.<br />
Im Finanzmittelbestand wirkte sich die Erstkonsolidierung sämtlicher Tochterun-<br />
ternehmen mit 293,7 Mio. € aus.<br />
Investitionen<br />
Investitionen der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> hat im laufenden Geschäftsjahr 94,9% der Anteile an der<br />
<strong>RAG</strong> AG zu einem Kaufpreis von 3,49 € und 94,9% der Anteile an Evonik In-<br />
dustries AG zu einem Kaufpreis von 1.155,1 Mio. € erworben. Der Kaufpreis für<br />
die Anteile an der Evonik Industries AG wurde seitens <strong>RAG</strong> AG gestundet und<br />
ist nicht extern besichert. Darüber hinaus wurde die <strong>RAG</strong>-Beteiligung Verwal-<br />
tungs GmbH & Co. KG gegründet, die die weiteren 5,1% der Anteile an der<br />
<strong>RAG</strong> AG für 0,51 € erworben hat.<br />
Investitionen im Teilkonzern <strong>RAG</strong><br />
Im Teilkonzern <strong>RAG</strong> beliefen sich die Investitionen insgesamt auf 123,1 Mio. €.<br />
Der Schwerpunkt der Aufwendungen für Sachinvestitionen des Teilkonzerns<br />
<strong>RAG</strong> in <strong>2007</strong> war mit 118,1 Mio. € auf den Bergbaubereich zurück zu führen.<br />
Der wesentliche Anteil hiervon entfiel auf Ersatzmaßnahmen und Maßnahmen<br />
zur Kapazitätserhaltung unter Berücksichtigung der planmäßig rückläufigen<br />
Förderentwicklung. Behördliche Auflagen und Umweltschutzmaßnahmen führ-<br />
ten zu weiteren Sachinvestitionen. Zum Jahresende brachte die Verabschie-<br />
dung des Steinkohlefinanzierungsgesetzes Klarheit über die weitere Entwick-<br />
lung des Steinkohlenbergbaus. Die dazu erforderlichen Maßnahmen wird das<br />
Investitionsprogramm 2008 enthalten.
Investitionen bei Evonik<br />
Seite 36<br />
Finanzlage�<br />
Mit zielgerichteten Investitionen will Evonik ihre guten Wettbewerbspositionen<br />
ausbauen, Geschäfte stärken und in Märkten wachsen, in denen die Evonik<br />
Wachstumspotenziale und hohe Renditechancen sieht. Alle Investitionen wer-<br />
den detaillierten strategischen und wirtschaftlichen Analysen unterzogen und<br />
müssen geschäftsspezifische Mindestrenditeanforderungen erfüllen, die auch<br />
die Deckung konzernübergreifender Funktionen mit einbeziehen. Die Mittelallo-<br />
kation wird über strukturierte Investitionsbudgets gesteuert. Sie berücksichtigt,<br />
neben den zum Geschäftserhalt erforderlichen Mitteln, die strategische Einstu-<br />
fung der Aktivitäten und ihrer Ertragskraft. Von besonderer Bedeutung sind da-<br />
bei strategische Großprojekte. Diese werden einer erweiterten, geschäftsüber-<br />
greifend vergleichenden Analyse unterzogen. Damit wird sichergestellt, dass<br />
die Großinvestitionen priorisiert werden, welche neben den höchsten Rendite-<br />
erwartungen – unter Berücksichtigung des spezifischen Risikos – auch der stra-<br />
tegischen Ausrichtung von Evonik und des jeweiligen operativen Bereichs ent-<br />
sprechen.<br />
Die Sachinvestitionen im Jahr <strong>2007</strong> bei Evonik beliefen sich auf<br />
1.032 Millionen €. Mit 30% entfiel der größte Teil der Sachinvestitionen auf das<br />
Segment Technology Specialties, gefolgt vom Geschäftsfeld Energie mit 28%.<br />
Das Segment Specialty Materials investierte 17% der Mittel. Weitere 13% bzw.<br />
10% betrafen das Segment Consumer Solutions und das Geschäftsfeld Immo-<br />
bilien. Regional lag der Schwerpunkt der Sachinvestitionen mit einem Anteil von<br />
72% in Deutschland. Größtes Einzelprojekt ist die Errichtung des Steinkohle-<br />
kraftwerks in Duisburg-Walsum. Auf das übrige Europa entfielen 9% und auf<br />
Nordamerika 7% der Investitionsausgaben. In Asien investiert Evonik 10% der<br />
Gesamtsumme.
Vermögenslage<br />
Vermögenslage der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Seite 37<br />
Vermögenslage�<br />
Die Bilanzsumme der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> betrug zum 31. Dezember <strong>2007</strong> 1,2 Mrd. €.<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>: Bilanz<br />
Aktiva<br />
in Millionen € 31.12.<strong>2007</strong> 26.06.<strong>2007</strong><br />
Anlagevermögen 305,8 -<br />
Finanzanlagen 305,8 -<br />
Umlaufvermögen 860,7 2,0<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 11,1 -<br />
Wertpapiere 849,6 -<br />
Flüssige Mittel 0,0 2,0<br />
Summe Aktiva 1.166,5 2,0<br />
Die Aktiva zum 31. Dezember <strong>2007</strong> sind bestimmt vom Ausweis der Anteile an<br />
der Evonik Industries AG. Aufgrund des geplanten langfristigen Verbleibs wer-<br />
den 25,1% der Anteile unter den Finanzanlagen und die übrigen, zum Verkauf<br />
bestimmten Anteile unter den Wertpapieren ausgewiesen.<br />
In den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind 10,4 Mio. €<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen aus dem Finanzverkehr enthal-<br />
ten.<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>: Bilanz<br />
Passiva<br />
in Millionen € 31.12.<strong>2007</strong> 26.06.<strong>2007</strong><br />
Eigenkapital 2,0 2,0<br />
<strong>Stiftung</strong>skapital 2,0 2,0<br />
Rückstellungen 7,9 -<br />
Rückstellungen für Steuern 1,8 -<br />
Sonstige Rückstellungen 6,1 -<br />
Verbindlichkeiten 1.156,6 -<br />
Summe Passiva 1.166,5 2,0
Seite 38<br />
Vermögenslage�<br />
Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> wurde bei Gründung mit einem <strong>Stiftung</strong>skapital in Höhe von<br />
2,0 Mio. € ausgestattet.<br />
In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für er-<br />
brachte, noch nicht berechnete Leistungen sowie Verpflichtungen gegenüber<br />
der <strong>RAG</strong> AG enthalten (vgl. hierzu Ausführungen zur Vermögenslage des <strong>RAG</strong>-<br />
<strong>Stiftung</strong>-Konzerns, S. 41 f.).<br />
Die Verbindlichkeiten betreffen fast ausschließlich Verbindlichkeiten gegen ver-<br />
bundene Unternehmen aus dem Erwerb von 94,9% der Anteile an der Evonik<br />
Industries AG in Höhe von 1.155,1 Mio. €. Der Kaufpreis wurde verzinslich ge-<br />
stundet.
Vermögenslage des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns<br />
Seite 39<br />
Vermögenslage�<br />
Die Bilanzsumme des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns belief sich zum 31. Dezember<br />
<strong>2007</strong> auf 10,4 Mrd. €.<br />
Aktiva<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern: Bilanz<br />
Aktiva<br />
in Millionen € 31.12.<strong>2007</strong><br />
Anlagevermögen 2.704,3<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 5,9<br />
Sachanlagen 1.328,4<br />
Finanzanlagen 1.370,0<br />
Umlaufvermögen 7.684,9<br />
Vorräte 393,1<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 6.982,4<br />
Wertpapiere 5,3<br />
Flüssige Mittel 304,1<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 14,5<br />
Summe Aktiva 10.403,7<br />
Die Aktiva sind geprägt von den Vermögensgegenständen des Bergbaube-<br />
reichs.<br />
Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten 4,4 Mio. € für Berecht-<br />
same und 1,5 Mio. € für Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Werte<br />
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten.<br />
In den Sachanlagen sind 323,4 Mio. € für Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken ent-<br />
halten. Des Weiteren enthält dieser Posten Schächte (168,8 Mio. €), Gruben-<br />
baue (50,1 Mio. €), technische Anlagen und Maschinen (663,6 Mio. €), andere<br />
Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (32,5 Mio. €) und Anlagen im Bau<br />
sowie geleistete Anzahlungen auf Vermögensgegenstände des Sachanlage-<br />
vermögens (90,0 Mio. €).
Seite 40<br />
Vermögenslage�<br />
In den Finanzanlagen ist im Wesentlichen der Anteil an Evonik Industries AG<br />
enthalten.<br />
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesent-<br />
lichen sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 6.330,5 Mio. € aus wert-<br />
papierähnlichen Ansprüchen, Forderungen gegen öffentlich-rechtliche Instituti-<br />
onen sowie rechtlich noch nicht entstandene Ansprüche gegen die Bergbau-<br />
Berufsgenossenschaft nach dem Gemeinlastverfahren. Hinsichtlich der Bilan-<br />
zierung der Forderungen gegen die öffentliche Hand ist zu berücksichtigen,<br />
dass für Ausgleichsansprüche für Stilllegungsbeihilfen in Höhe von 600,8 Mio. €<br />
der Vorbehalt der Zustimmung der EU-Kommission besteht.<br />
Darüber hinaus sind in <strong>2007</strong> erstmalig Forderungen gegen die öffentliche Hand<br />
für die nach Beendigung des subventionierten Steinkohlenbergbaus weiter be-<br />
stehenden Verpflichtungen (Alt- und Ewigkeitslasten, die außerhalb des Erblas-<br />
tenvertrages der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> bestehen) in Höhe von 1.516,0 Mio. € bilanziert<br />
worden. Für diese liegt seitens der öffentlichen Hand ein gültiger Bewilligungs-<br />
bescheid vor; eine Genehmigung durch die EU-Kommission steht jedoch noch<br />
aus.<br />
Passiva<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern: Bilanz<br />
Passiva<br />
in Millionen € 31.12.<strong>2007</strong><br />
Eigenkapital 2,0<br />
<strong>Stiftung</strong>skapital 2,0<br />
Rückstellungen 9.895,7<br />
Rückstellungen für Altersversorgung 2.455,7<br />
Rückstellungen für Steuern 150,6<br />
Rückstellungen für Bergschäden 3.172,5<br />
Sonstige Rückstellungen 4.116,9<br />
Verbindlichkeiten 497,1<br />
Passive Rechnungsabgrenzungsposten 8,9<br />
Summe Passiva 10.403,7
Seite 41<br />
Vermögenslage�<br />
Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> wurde bei Gründung mit einem <strong>Stiftung</strong>skapital in Höhe von<br />
2,0 Mio. € ausgestattet.<br />
Die Rückstellungen dienen der Abdeckung der geschäftlichen Verpflichtungen<br />
und Risiken. Sie setzen sich zusammen aus Rückstellungen für Altersversor-<br />
gung in Höhe von 2,5 Mrd. €, Steuerrückstellungen in Höhe von 150,6 Mio. €,<br />
Rückstellungen für Bergschäden in Höhe von 3,2 Mrd. € und sonstigen Rück-<br />
stellungen in Höhe von 4,1 Mrd. €.<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern: Einteilung der Rückstellungen<br />
in Millionen € 31.12.<strong>2007</strong><br />
Rückstellungen für Altersversorgung 2.455,7<br />
Rückstellungen für Steuern 150,6<br />
Rückstellungen für Bergschäden 3.172,5<br />
Sonstige Rückstellungen 4.116,9<br />
- Rückstellungen für Rekultivierung und Umweltschutz 539,9<br />
- Rückstellungen für Schachtverfüllungen 807,5<br />
- Rückstellungen für den Belegschaftsbereich 476,8<br />
- Rückstellungen für Stilllegungen 843,8<br />
- Rückstellungen für Übrige Risiken 1.448,9<br />
Summe Rückstellungen 9.895,7<br />
In mehreren dieser ausgewiesenen Rückstellungskategorien sind Rückstellun-<br />
gen für Lasten, die nach der dauerhaften Einstellung des subventionierten<br />
Steinkohlenbergbaus der <strong>RAG</strong> AG ab dem Jahr 2019 weiter bestehen und die<br />
nicht vom Ewigkeitslastenvertrag erfasst werden (Altlasten), berücksichtigt.<br />
Hiervon sind insbesondere die Rückstellungen für Altersversorgung, Bergschä-<br />
den, Schachtverfüllung und Belegschaft betroffen. Für die Stilllegung des Berg-<br />
werks Walsum wurden im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> Rückstellungen in Höhe von<br />
204,5 Mio. € gebildet.<br />
In den Rückstellungen ist ein Betrag von 226 Mio. € für die Verpflichtungen aus<br />
den Ewigkeitslasten des Bergbaubereichs enthalten. Die weitaus höhere Ge-<br />
samtverpflichtung aus Ewigkeitslasten wurde noch nicht bilanziert. Diese Ver-<br />
pflichtung wird abgedeckt durch die Verkaufserlöse aus den Anteilen an der
Seite 42<br />
Vermögenslage�<br />
Evonik Industries AG, durch laufende Erträge aus der Anlage des Verkaufserlö-<br />
ses sowie durch Erträge aus den verbleibenden Anteilen der Evonik Industries<br />
AG.<br />
Die Höhe der Ewigkeitslasten ist neben der Entwicklung der Bemessungsgrund-<br />
lagen im Wesentlichen von der künftigen Zins- und Preisentwicklung abhängig.<br />
Die zum 31. Dezember <strong>2007</strong> ermittelten Ewigkeitslasten sind insbesondere auf<br />
Grund der Veränderungen dieser Parameter niedriger als im KPMG-Gutachten.<br />
Die künftige Entwicklung des Preisniveaus und der Zinsen kann dazu führen,<br />
dass die Deckungslücken und die entsprechenden Rückstellungen wesentlich<br />
höher oder niedriger sein können. Auch bei den Altlasten führen künftige Preis-<br />
entwicklungen zu einem Anstieg/Rückgang der Rückstellungen für Altlasten<br />
(siehe Anhang).
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren<br />
Belegschaft<br />
Seite 43<br />
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren�<br />
Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> selbst hatte im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> keine eigenen Mitarbeiter.<br />
Zum Ende des Jahres <strong>2007</strong> waren im <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern insgesamt 33.934<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tätig, davon 2.409 Auszubildende. Die Anzahl<br />
der Mitarbeiter der Evonik finden in den Angaben zum <strong>Konzernabschluss</strong> der<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> keine Berücksichtigung, da Evonik nach der Equity-Methode ein-<br />
bezogen wird.<br />
Entwicklung der Mitarbeiterzahlen im Teilkonzern <strong>RAG</strong><br />
Bei der <strong>RAG</strong> AG wurden Vorruhestandsmaßnahmen und ein breit gefächertes<br />
Instrumentarium zur Vermittlung von Mitarbeitern in Beschäftigung außerhalb<br />
des Unternehmens weiterhin umgesetzt. Das Ziel, den Personalabbau der Be-<br />
schäftigten im Tätigkeitsbereich Bergbau ohne betriebsbedingte Kündigungen<br />
zu gestalten, wurde auch <strong>2007</strong> erreicht. Um den personalpolitischen Herausfor-<br />
derungen der kommenden Jahre begegnen zu können, wurden mehrere Stra-<br />
tegieprojekte eingeführt. Im Rahmen der Führungskräfteentwicklung werden<br />
diejenigen Mitarbeiter identifiziert und entsprechend gefördert, die zukünftig die<br />
notwendige Führungsqualität gewährleisten sollen. Das Nachfolgemanagement<br />
sichert die geeignete Nachfolge für ausscheidende Führungskräfte innerhalb<br />
der <strong>RAG</strong> AG. Die Qualifikationssicherung soll dazu dienen, massive Know-<br />
How-Verluste aufgrund des notwendigen Personalabbaus durch geeignete<br />
Qualifikationsmaßnahmen zu vermeiden. Systematische Fort- und Weiterbil-<br />
dung unterstützt diesen Prozess ebenfalls.<br />
Die personalpolitische Herausforderung für 2008 besteht in der notwendigen<br />
Belegschaftsreduzierung um rund 2.400 Mitarbeiter auf dann rund 30.000 Mit-<br />
arbeiter im deutschen Steinkohlenbergbau.
Entwicklung der Mitarbeiterzahlen bei Evonik<br />
Seite 44<br />
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren�<br />
Die Beschäftigtenentwicklung von Evonik war im Jahr <strong>2007</strong> durch die anhalten-<br />
de Optimierung des Portfolios im Rahmen der Neustrukturierung des Unter-<br />
nehmens gekennzeichnet. Zum Jahresende <strong>2007</strong> beschäftigte Evonik 43.057<br />
Mitarbeiter, davon 1.507 Beschäftigte in aufzugebenden Geschäftsbereichen. In<br />
den fortgeführten Aktivitäten des Konzerns arbeiteten 41.550 Menschen. Im<br />
vergangenen Jahr wurden in den deutschen Konzerngesellschaften 2.450 junge<br />
Menschen in rund 40 anerkannten Berufen ausgebildet.<br />
Im Zuge der Neustrukturierung des Evonik-Konzerns wechselten zum Jahres-<br />
beginn <strong>2007</strong> insgesamt rund 2.600 Mitarbeiter aus den Konzerngesellschaften<br />
und der <strong>RAG</strong> Holding in das neue Corporate Center und das Shared Service<br />
Center. In diesem Zusammenhang hat die Evonik Industries AG die Überar-<br />
beitung und Harmonisierung der Regelwerke der Herkunftsgesellschaften –<br />
insbesondere der Tarifverträge – fortgesetzt. Im Vordergrund stand die Schaf-<br />
fung eines durchgängig einheitlichen Vergütungssystems für alle nichtleitenden<br />
und leitenden außertariflichen Angestellten des Corporate Centers und der Sha-<br />
red Services. Zahlreiche Konzernbetriebsvereinbarungen, die den notwendigen<br />
Kostensenkungs- bzw. Personalanpassungsprozess sozialverträglich flankie-<br />
ren, wurden in enger partnerschaftlicher Abstimmung mit den Arbeitnehmer-<br />
vertretern geschlossen.<br />
Dem demographischen Wandel begegnet Evonik Industries AG mit einem neu-<br />
en innovativen Personalplanungsmodell, welches zukünftige qualitative und<br />
quantitative Bedarfe berücksichtigt. Im Rahmen der Vergütung der Mitarbeiter<br />
sind leistungs- bzw. erfolgsabhängige Modelle eingeführt worden. Eingerichtete<br />
Lebensarbeitszeitkonten erlauben dem Arbeitgeber eine flexible Steuerung von<br />
Personalabgängen älterer Arbeitnehmer. Die Business Academy ermöglicht<br />
den intensiven Austausch zwischen Vorstand und Konzernführungskräften. E-<br />
vonik unterstützt auch die Lebensplanung der Mitarbeiter: Hierzu dienen flexible<br />
Arbeitszeiten, Lebensarbeitszeitkonten, Gesundheits- und Fitnessprogramme,<br />
aber auch Angebote zur Kinderbetreuung.
Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz<br />
Seite 45<br />
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren�<br />
Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> hatte im vergangenen Geschäftsjahr kein eigenes Arbeits-,<br />
Gesundheits- und Umweltschutzprogramm; daher beziehen sich die nachfol-<br />
genden Ausführungen bezüglich dieser Thematik auf den unter der <strong>RAG</strong>-<br />
<strong>Stiftung</strong> geführten Teilkonzern <strong>RAG</strong> sowie auf Evonik.<br />
Sowohl im Teilkonzern <strong>RAG</strong> als auch im Evonik-Konzern wird größter Wert auf<br />
die Sicherheit am Arbeitsplatz, den Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter so-<br />
wie auf verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen und der Umwelt<br />
gelegt. <strong>RAG</strong> AG und Evonik haben zu diesem Zweck eigene integrierte AGU-<br />
Managementsysteme entwickelt, die in regelmäßigen Audits überprüft und be-<br />
wertet werden. So ist sichergestellt, dass behördliche Auflagen und rechtliche<br />
Anforderungen eingehalten werden. Der Erfolg der Systeme spiegelt sich in der<br />
Verringerung der Anzahl der Arbeitsunfälle wider: Bei <strong>RAG</strong> AG wurde die Un-<br />
fallhäufigkeit seit 1995 um 77% bei der Summe aller meldepflichtigen Unfälle<br />
gesenkt; im gleichen Zeitraum wurden die mittelschweren und schweren Unfälle<br />
um mehr als 52% reduziert. Evonik konnte im Jahr <strong>2007</strong> die Unfallhäufigkeit<br />
(Anzahl der Arbeitsunfälle pro eine Million Arbeitsstunden) in den fortgeführten<br />
Aktivitäten von 4,1 auf 3,4 verringern.<br />
Die Ressourcenschonung und der Klimaschutz werden ebenfalls sowohl vom<br />
Teilkonzern <strong>RAG</strong> als auch vom Evonik-Konzern beachtet: Bei der Evonik wer-<br />
den so weit möglich nachwachsende Rohstoffe als Ersatz des Rohöls einge-<br />
setzt, Kraftwerke mit geringen Emissionswerten entwickelt und energieoptimier-<br />
te Häuser geplant. Im Bergbaubereich des Teilkonzerns <strong>RAG</strong> werden zwischen<br />
75 – 90% des beim Kohleabbau austretenden klimaschädlichen Methangases<br />
zur Strom- und Wärmeerzeugung im Wesentlichen an die Kraftwirtschaft gelie-<br />
fert. Zusätzlich unterliegen <strong>RAG</strong> AG und Evonik den Regelungen des europäi-<br />
schen CO2-Emissionshandels. Die Evonik emittierte im Jahr <strong>2007</strong> ca. 30,1 Mio.<br />
Tonnen CO2, die <strong>RAG</strong> AG durch die Kokerei Prosper ca. 0,4 Mio. Tonnen CO2.
Forschung und Entwicklung<br />
Seite 46<br />
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren�<br />
Im <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern werden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten so-<br />
wohl im Teilkonzern <strong>RAG</strong> als auch bei Evonik betrieben.<br />
Forschung und Entwicklung im Teilkonzern <strong>RAG</strong><br />
Forschungsschwerpunkte im Teilkonzern <strong>RAG</strong> bildeten die Automatisierung von<br />
Systemen, die Konzeption hochleistungsfähiger Ausbaukonzepte sowie unter<br />
Umweltgesichtspunkten das Monitoring des Grubengebäudes, der Tagesober-<br />
fläche und des Grubenwassers. Mehrere Projekte sind von der EU öffentlich<br />
gefördert. Im Rahmen der F&E-Vorhaben wurde besonders darauf geachtet, die<br />
einschlägigen Kenntnisse von Forschungsinstituten und Universitäten zu nut-<br />
zen. Neben der DMT GmbH und dem Fraunhofer Institut für Materialfluss und<br />
Logistik sind das insbesondere die Technischen Universitäten Aachen und<br />
Clausthal. Die Aufwendungen in diesem Bereich fielen im Wesentlichen bei der<br />
<strong>RAG</strong> AG in Höhe von 8,4 Mio. € an.<br />
Forschung und Entwicklung bei Evonik<br />
Forschung, Entwicklung und Innovation sind Schlüsselelemente der Strategie<br />
von Evonik für dauerhafte Wertschaffung und profitables Wachstum. Die For-<br />
schungsaktivitäten im Konzern sind marktorientiert ausgerichtet und haben das<br />
Ziel, die guten Wettbewerbspositionen in der Spezialchemie und der Kraft-<br />
werkstechnik zu halten und auszubauen. Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> steigerte Evo-<br />
nik die Ausgaben für Forschung & Entwicklung (F&E) auf 307 Millionen €. Welt-<br />
weit waren über 2.300 F&E-Mitarbeiter an mehr als 35 Standorten tätig.
Prognosebericht<br />
Seite 47<br />
Prognosebericht�<br />
Satzungsgemäßer Auftrag der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ist es, die Evonik Industries AG an<br />
der Börse zu platzieren und einen möglichst hohen Erlös zu erzielen. Die Stif-<br />
tung hat sich im Rahmen eines „dual track“ auf einen Börsengang der Evonik<br />
oder die Hereinnahme eines Investors vorbereitet. Für die <strong>Stiftung</strong> ist der Bör-<br />
sengang nach wie vor der bevorzugte, da von der Satzung vorgegebene Weg,<br />
um die Evonik auf den Kapitalmarkt zu bringen. Für die Festlegung eines ge-<br />
nauen Zeitpunktes sind dabei viele verschiedene Aspekte zu berücksichtigen.<br />
Parallel prüft die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> auch den Verkauf von Anteilen an der Evonik<br />
Industries AG an einen Investor vor dem Börsengang. Zwar sieht der <strong>Stiftung</strong>s-<br />
auftrag primär einen Börsengang vor; sollte die Hereinnahme eines Investors<br />
vor dem Börsengang aber insgesamt Wert steigernd sein, so wäre auch dies<br />
laut Satzung möglich.<br />
Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ist grundsätzlich zuversichtlich, dass der Kapitalmarkt für gro-<br />
ße und attraktive Börsengänge wie den von Evonik aufnahmefähig sein wird,<br />
denn Evonik ist aus mehreren Gründen ein attraktives Investment:<br />
- Evonik hat drei profitable Geschäftsfelder, die in attraktiven Märkten agieren<br />
- Evonik bietet ein hohes Maß an Stabilität und damit reduziertes Risiko<br />
- Evonik wird sich stark auf Ergebniswachstum und Wertsteigerung konzentrie-<br />
ren.<br />
Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> steht allerdings nicht unter zeitlichem Druck, Evonik-Anteile<br />
unbedingt in 2008 verkaufen zu müssen; da laut Satzung der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> die<br />
Erlöse aus einem Verkauf von Anteilen an Evonik Industries AG zur Erfüllung<br />
der Pflichten aus dem Erblastenvertrag zur Finanzierung der Ewigkeitslasten<br />
nach Ende des Jahres 2018 herangezogen werden müssen, besteht von daher<br />
zeitliche Flexibilität. Sollte sich mit hinreichender Wahrscheinlichkeit abzeich-<br />
nen, dass der Börsengang keinen angemessenen Erlös für die Evonik-Anteile<br />
verspricht, kommen nur der Verkauf an einen Investor oder eine Verschiebung<br />
des Gangs an den Kapitalmarkt infrage.
Seite 48<br />
Prognosebericht�<br />
Während der Prognosebericht des Teilkonzerns <strong>RAG</strong> vom Rahmen, den die<br />
kohlepolitische Verständigung über den Auslauf des subventionierten Stein-<br />
kohlenbergbaus zum Ende des Jahres 2018 vorgibt, geprägt ist, zielt der Prog-<br />
nosebericht des Evonik-Konzerns im Wesentlichen auf die Gegebenheiten der<br />
jeweiligen operativen Märkte ab.<br />
Prognosebericht des Teilkonzerns <strong>RAG</strong><br />
Der Bergbaubereich wird – wie in den letzten Jahren – auch zukünftig ein ver-<br />
lässlicher Partner sein, der die kohlepolitischen Entscheidungen umsetzt. Die<br />
operative Umsetzung der Vorgaben des Steinkohlefinanzierungsgesetzes, der<br />
Kohlerichtlinien und der Bewilligungsbescheide steht im Zentrum des künftigen<br />
Handelns des Bergbaubereichs.<br />
Die <strong>RAG</strong> AG wird im Rahmen dieser Vereinbarungen auch zukünftig ihren Bei-<br />
trag zur Energieversorgung in Deutschland leisten. Zur Unternehmenskultur<br />
gehören die Verbundenheit mit der Region und der Dialog mit den Bürgerinnen<br />
und Bürgern. Dieser Kultur fühlt sich die <strong>RAG</strong> AG verpflichtet.<br />
Mit der Veräußerung der Evonik Industries AG an die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> wurde die<br />
<strong>RAG</strong> AG wieder primär zu einem Bergbauunternehmen mit einem nur noch<br />
kleinen Beteiligungsbereich, wodurch die Abhängigkeit von Subventionen weiter<br />
gestiegen ist.<br />
Mit dem Rückgang der öffentlichen Beihilfen für den Absatz deutscher Stein-<br />
kohle an Kraftwirtschaft und Stahlindustrie sowie zur Deckung von Auf-<br />
wendungen infolge dauerhafter Stilllegungen von 2,4 Mrd. € im Jahr 2008 auf<br />
1,8 Mrd. € im Jahr 2012 wird der Umsatz der <strong>RAG</strong> AG zurückgehen.<br />
Der Modellrechnung der <strong>RAG</strong> AG, die den kohlepolitischen Vereinbarungen<br />
zugrunde liegt, sind neben sämtlichen Aufwendungen für Produktion und Stillle-<br />
gung bis zum Auslauf Ende 2018 auch die Erlöse zu entnehmen, die das Un-<br />
ternehmen benötigt, um unter Berücksichtigung der strukturellen Unterfinanzie-<br />
rung ein ausgeglichenes Jahresergebnis zu erzielen. Diese Rechnung basiert<br />
auf Annahmen bezüglich der künftigen Preis- und Kostenentwicklung. Bei Ein-
Seite 49<br />
Prognosebericht�<br />
treten der getroffenen Modellannahmen geht <strong>RAG</strong> AG von ausgeglichenen Er-<br />
gebnissen in den Folgejahren aus.<br />
Die <strong>RAG</strong> AG wird dem Aufsichtsrat im Jahr 2008 eine Bergbauplanung vorle-<br />
gen. Unter der generellen Zielsetzung eines sozialverträglichen Personalab-<br />
baus folgt der Auslaufplan vorrangig betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingun-<br />
gen. Auf der Grundlage dieser Planung und im Rahmen der durch die vorlie-<br />
genden Bewilligungsbescheide gesicherten Finanzierung wird der Aufsichtsrat<br />
Stilllegungsbeschlüsse für einzelne Bergwerke unter Beachtung der Revisions-<br />
klausel in 2012 fassen.<br />
Zum 01. Juli 2008 erfolgt die Stilllegung des Bergwerks Walsum in Duisburg.<br />
Diese Stilllegung beruht auf früheren Beschlüssen, die im Zusammenhang mit<br />
der Walsumer Verständigung aus August 2005 stehen.<br />
Die <strong>RAG</strong> AG setzt die Vereinbarungen mit der öffentlichen Hand konsequent<br />
um, auch unter Beachtung der Möglichkeit, dass die Revisionsklausel im Jahr<br />
2012, die durch das Steinkohlefinanzierungsgesetz vorgegebene Beendigung<br />
des subventionierten Steinkohlenbergbaus aufhebt. Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> wie auch<br />
die <strong>RAG</strong> AG werden nichts tun oder unterlassen, was die vom Bundestag zu<br />
treffende Entscheidung präjudizieren würde.<br />
Auf EU-Ebene erfolgte die Notifizierung der Beihilfen für das Jahr 2008 in Ver-<br />
bindung mit dem neuen Umstrukturierungsplan als Folge der kohlepolitischen<br />
Beschlüsse aus <strong>2007</strong>. Die Bundesregierung hat die Notifizierung der Beihilfen<br />
2008 in Höhe von 2,4 Mrd. € im Oktober <strong>2007</strong> an die EU-Kommission übermit-<br />
telt.<br />
Nach Auslauf des subventionierten Steinkohlenbergbaus zum Ende des Jahres<br />
2018 wird die Aufgabe der <strong>RAG</strong> AG in der Abwicklung der bergbaulichen<br />
Folgelasten liegen. Hierzu werden die Beihilfen aus dem Bewilligungsbescheid<br />
2019 dienen, die nicht vor dem Jahr 2020 an die <strong>RAG</strong> AG ausgezahlt werden.
Prognosebericht der Evonik<br />
Seite 50<br />
Prognosebericht�<br />
Evonik wird sich auch in einem schwierigeren Marktumfeld gut behaupten kön-<br />
nen. Chancen ergeben sich aus der guten Positionierung in den für Evonik rele-<br />
vanten Märkten. Auch die Inbetriebnahme neuer Produktionskapazitäten sowie<br />
die Markteinführung neu entwickelter Produkte und neuer Anwendungen für<br />
bewährte Evonik-Produkte werden sich positiv auf das Geschäft auswirken.<br />
Weitere Chancen können sich durch nachgebende Rohstoffpreise und geringe-<br />
re Herstellkosten infolge der verbesserten Kapazitätsauslastung ergeben. Risi-<br />
ken für die Geschäftsentwicklung des Unternehmens sieht Evonik in der Ab-<br />
schwächung der Weltwirtschaft, einem weiteren deutlichen Anstieg der Roh-<br />
stoff- und Energiekosten, einem stärkeren Wechselkurs des Euro sowie der<br />
Verteuerung von Material und der Verfügbarkeit von Dienstleistungen.<br />
Für das Jahr 2008 erwartet das Unternehmen insgesamt einen leicht über Vor-<br />
jahr liegenden Umsatz. Die Ergebnisgrößen EBITDA und EBIT (gemäß IFRS)<br />
waren im Jahr <strong>2007</strong> von einer besonders erfreulichen und über den ursprüngli-<br />
chen Erwartungen liegenden Entwicklung geprägt. Darüber hinaus enthielten<br />
EBITDA und EBIT (gemäß IFRS) des Jahres <strong>2007</strong> Erträge aus Portfolio-<br />
Maßnahmen, die für das Jahr 2008 nicht wieder erwartet werden. Bereinigt um<br />
diese Erträge geht Evonik bei diesen Ergebnisgrößen für das Jahr 2008 jeweils<br />
von einer leichten Erhöhung aus. Aufgrund geringerer neutraler Belastungen<br />
wird sich das Ergebnis vor Ertragsteuern fortgeführter Aktivitäten gegenüber<br />
dem Jahr <strong>2007</strong> verbessern. Das insbesondere infolge der im Jahr <strong>2007</strong> reali-<br />
sierten Veräußerungsgewinne für Gasdistribution und Bergbautechnik hohe<br />
Ergebnis nicht fortgeführter Aktivitäten wird das Unternehmen nicht wieder er-<br />
reichen. Evonik erwartet daher insgesamt ein geringeres Konzernergebnis.<br />
Als Sachinvestitionsrahmen hat sich Evonik für das Jahr 2008 einen Betrag von<br />
rund 1,5 Milliarden € gesetzt. Die größten im Bau befindlichen Projekte sind das<br />
Steinkohlekraftwerk in Duisburg-Walsum und die Verbundanlage zur Herstel-<br />
lung hoch veredelter Spezialkunststoffe in Schanghai, China.
Seite 51<br />
Prognosebericht�<br />
Aufgrund der voraussichtlichen Entwicklung des operativen Ergebnisses EBIT<br />
und der geplanten Investitionstätigkeit geht Evonik auch für das Jahr 2008 da-<br />
von aus, einen positiven Wertbeitrag zu erwirtschaften.<br />
Ausgehend vom Geschäftsjahr 2008 rechnet das Unternehmen im Geschäfts-<br />
jahr 2009 mit einem leichten Anstieg beim Umsatz und bei den operativen Er-<br />
gebnisgrößen EBITDA und EBIT. Auch beim ROCE erwartet Evonik eine Ver-<br />
besserung.
Risikobericht<br />
Seite 52<br />
Risikobericht�<br />
Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und die <strong>RAG</strong> AG haben am 27. September <strong>2007</strong> einen Be-<br />
herrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen. Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
ist weiterhin mittelbar und unmittelbar Eigentümerin der Evonik Industries AG<br />
und wird auch nach Verkauf einer ersten Tranche über die Börse oder an einen<br />
Investor Mehrheitseigner dieser Gesellschaft sein. Insofern wirken sich die Ge-<br />
schäftsrisiken des Teilkonzerns <strong>RAG</strong> und des Evonik-Konzerns direkt oder indi-<br />
rekt auch auf die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> aus. Die originäre Risikoverantwortung für die<br />
Geschäftsrisiken und deren Management liegt aber bei den operativ handeln-<br />
den Gesellschaften.<br />
Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> selbst hat die Aufgabe, die Ewigkeitslasten des subventionier-<br />
ten Steinkohlenbergbaus in Deutschland nach dessen Ende zu tragen. Die<br />
hierzu erforderlichen Mittel sollen durch Dividenden bzw. Veräußerungserlöse<br />
von Anteilen an der Evonik Industries AG und deren Anlage generiert werden.<br />
Aus heutiger Sicht ist der erwartete Mittelzufluss aus der Veräußerung von bis<br />
zu 75% der Aktien der Evonik Industries AG, aus den Dividenden der Evonik<br />
Industries AG und aus Erträgen aus der Kapitalanlage ausreichend, die erwar-<br />
teten Mittelabflüsse aus den Verlustübernahmen von <strong>RAG</strong> AG infolge des von<br />
der <strong>RAG</strong> AG aufzubringenden Eigenbeitrags und aus den Ewigkeitslasten ab<br />
2019 zu decken.<br />
Risiken für die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ergeben sich auf der Zuflussseite sowohl hinsicht-<br />
lich des Zeitpunktes der Verkäufe der Tranchen als auch hinsichtlich des zu<br />
erzielenden Verkaufserlöses. Der Verkauf über die Börse bedingt stets eine<br />
Kapitalmarktsituation, die einen entsprechend großen Börsengang erlaubt. Aber<br />
auch der Verkauf an einen Investor erfordert aufgrund des in der Regel teilwei-<br />
se fremdfinanzierten Kaufpreises eine entsprechend positive Situation am Kre-<br />
ditmarkt. Ergebnisrisiken der Evonik können sich über die Dividenden auch auf<br />
die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> auswirken.
Seite 53<br />
Risikobericht�<br />
Risiken für die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> hinsichtlich der Mittelabflussseite betreffen im We-<br />
sentlichen die Ewigkeitslasten aber auch die Ergebnisrisiken der <strong>RAG</strong> AG. Der<br />
Zahlungsstrom der ab 2019 von der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> zu finanzierenden Ewigkeits-<br />
lasten ist abhängig von der Entwicklung der Bemessungsgrundlagen und der<br />
künftigen Preis- und Zinsentwicklung.<br />
Risikobericht des Teilkonzerns <strong>RAG</strong><br />
Grundlage des Risikomanagementsystems im Teilkonzern <strong>RAG</strong> ist die Integra-<br />
tion des Risikomanagementprozesses in die bestehenden Planungs-, Steue-<br />
rungs-, Kontroll- und Berichterstattungsabläufe auf allen Unternehmens- bzw.<br />
Konzernebenen.<br />
Risikostrategie<br />
Dem Risikomanagementsystem des Teilkonzerns <strong>RAG</strong>, im Folgenden als RCM<br />
bezeichnet (Risiko- und Chancenmanagement) liegt ein ganzheitlicher Ansatz<br />
zugrunde, der nicht nur die gesetzlich und regulatorisch verpflichtenden Aspek-<br />
te verfolgt, sondern gleichzeitig RCM als strategisches und operatives Steue-<br />
rungsinstrument einsetzt, um durch die ökonomisch sinnvolle Handhabung von<br />
Chancen und Risiken den wirtschaftlichen Erfolg zu optimieren bzw. wirtschaft-<br />
lichen Schaden abzuwenden. Die Grundzüge des RCM hat der Vorstand der<br />
<strong>RAG</strong> AG in risikopolitischen Leitsätzen festgelegt, in deren Mittelpunkt die För-<br />
derung der Risikokultur mit einer offenen Kommunikation von Chancen und Ri-<br />
siken auf allen Unternehmensebenen sowie ein bewusster und zielorientierter<br />
Umgang mit den Unternehmenschancen und -risiken stehen. Dabei liegt die<br />
Risikoverantwortung für die Realisierung von Chancen und die Handhabung<br />
von Risiken in den jeweiligen operativen Bereichen. Ein konkretes Risikoverhal-<br />
ten im Einzelfall wird durch das RCM-System nicht vorgegeben.<br />
Aufbau und Organisation des Risiko- und Chancenmanagements<br />
Die Zielerreichung des RCM stellen konzernweite Vorgaben sicher, die in einer<br />
Risikomanagementrichtlinie und in einem Risikomanagementhandbuch nieder-<br />
gelegt sind. Demnach beinhaltet das RCM im Teilkonzern <strong>RAG</strong> neben einem<br />
Früherkennungssystem auch ein Risiko-/Chancen-Controlling sowie ein inter-
Seite 54<br />
Risikobericht�<br />
nes Überwachungssystem. Dazu gehört neben organisatorischen Sicherungs-<br />
maßnahmen und internen Kontrollmechanismen auch die <strong>RAG</strong> Konzernrevision<br />
GmbH als prozessunabhängige Kontroll- und Beratungsinstanz. Im Jahr <strong>2007</strong><br />
wurde mit der Einrichtung einer Compliance-Organisation begonnen, die auf<br />
dem bereits in der Vergangenheit geltenden Verhaltenskodex und einem durch<br />
den Compliance-Beauftragten verantworteten Compliance-Programm basiert.<br />
Im Hinblick auf die große Bedeutung des ordnungsgemäßen Umgangs mit öf-<br />
fentlichen Mitteln gilt darüber hinaus eine Subventionsrichtlinie, in deren Rah-<br />
men die Prokuristen der <strong>RAG</strong> AG eine erweiterte Vollständigkeitserklärung zum<br />
Jahresabschluss abgeben müssen.<br />
Für die Hauptrisikofelder hat der Vorstand Verantwortliche bestimmt, die gleich-<br />
zeitig den Risikomanagement-Lenkungsausschuss bilden, der unter anderem<br />
für die Koordination der Umsetzung des RCM-Systems auf Ressort-, Fachbe-<br />
reichs- und Betriebsebene nach Maßgabe der jeweils gültigen Vorgaben zu-<br />
ständig ist. Die Verantwortung für das RCM-System liegt bei dem vom Vorstand<br />
benannten Risikomanagement-Beauftragten.<br />
Das RCM-Berichterstattungssystem ist in zwei sich ergänzende Berichtsstränge<br />
unterteilt, die zu einer aussagefähigen RCM-Gesamtposition führen. Zum einen<br />
werden Chancen und Risiken im Rahmen von Inventuren durch die lage-<br />
berichtsorientierte jährliche Risikovorschau und deren quartalsweise Aktualisie-<br />
rung erfasst; zum anderen werden im Rahmen der turnusmäßigen Vorstands-<br />
berichterstattung monatlich controllingorientierte Chancen und Risiken als Ab-<br />
weichung von Plan-Werten dokumentiert. Die Erfassung, Bewertung und Aus-<br />
wertung aller im Rahmen von vorgegebenen Schwellenwerten meldepflichtigen<br />
Chancen und Risiken erfolgt konzernweit auf Basis der Meldungen be-<br />
richtspflichtiger Risikoverantwortlicher nach vorgegebenen einheitlichen Merk-<br />
malen mit Hilfe einer speziellen RCM-Software. Darüber hinaus sind die Risiko-<br />
verantwortlichen verpflichtet, im Falle plötzlich auftretender wesentlicher Risiken<br />
unverzüglich eine ad hoc-Berichterstattung an den Vorstand durchzuführen.<br />
Die <strong>RAG</strong>-Konzernrevision GmbH hat im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> die Prüfung der<br />
Risikomanagementsysteme in mehreren Organisationseinheiten des Teilkon-
Seite 55<br />
Risikobericht�<br />
zerns <strong>RAG</strong> fortgeführt und festgestellt, dass die gesetzlichen und unterneh-<br />
mensinternen Anforderungen erfüllt werden. Zusätzlich ist das Risikomanage-<br />
mentsystem in die Jahresabschlussprüfung der <strong>RAG</strong> AG nach den Modalitäten<br />
für börsennotierte Aktiengesellschaften einbezogen. Die Prüfung auf Ebene der<br />
<strong>RAG</strong> AG ergab, dass das Risikofrüherkennungssystem der <strong>RAG</strong> AG geeignet<br />
ist, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten,<br />
rechtzeitig zu erkennen.<br />
Risikosituation<br />
Die nachfolgend dargestellte Risikosituation der <strong>RAG</strong> AG kann auf den gesam-<br />
ten Tätigkeitsbereich des Bergbaus übertragen werden. Darüber hinausgehen-<br />
de Risiken anderer Tätigkeitsbereiche sind aus Sicht der <strong>RAG</strong> AG unwesentlich<br />
und werden daher nicht dargelegt.<br />
Als national agierendes Bergbauunternehmen ist die <strong>RAG</strong> AG einer Reihe von<br />
Risiken ausgesetzt, die sich aus eigenem unternehmerischen Handeln, aber<br />
auch aus den herrschenden Umfeldbedingungen, insbesondere den kohlepoliti-<br />
schen Rahmenbedingungen, ergeben. Unternehmerische Chancen bestehen<br />
dagegen für <strong>RAG</strong> AG wegen der Einbindung in gültige Beihilferegelungen nur in<br />
sehr beschränktem Umfang.<br />
Die kontinuierliche und systematische Identifikation, Analyse, Bewertung und<br />
Dokumentation aller wesentlichen Chancen und Risiken sowie Maßnahmen zur<br />
Chancenrealisierung bzw. Risikoreduzierung erfolgt in den unternehmensspezi-<br />
fischen Hauptrisikofeldern:<br />
Kohlepolitische Risiken<br />
Die unternehmerische Existenz der <strong>RAG</strong> AG ist unmittelbar mit der Zusage aus-<br />
reichender öffentlicher Mittel zur Erreichung der politisch vorgegebenen Ziele<br />
verbunden. Mit der zwischenzeitlich gesetzlich und vertraglich fixierten Umset-<br />
zung der Eckpunktevereinbarung vom 07. Februar <strong>2007</strong> über einen sozialver-<br />
träglichen Auslauf des deutschen Steinkohlenbergbaus zum Ende des Jahres<br />
2018 wird gewährleistet, dass durch die von der öffentlichen Hand zur Verfü-
Seite 56<br />
Risikobericht�<br />
gung gestellten Mittel sowie durch die Verwertung der Evonik Industries AG der<br />
Auslaufprozess und die Folgelasten des Steinkohlenbergbaus der <strong>RAG</strong> AG un-<br />
ter Wahrung der Sozialverträglichkeit im notwendigen Maße finanziert werden<br />
können. Die Auslaufentscheidung steht dabei unter dem Vorbehalt der Überprü-<br />
fung im Jahr 2012. Die finanziellen Rahmenbedingungen, gesetzlich geregelt im<br />
Steinkohlefinanzierungsgesetz, sind dabei so ausgestaltet worden, dass die<br />
unternehmerische Handlungsfähigkeit grundsätzlich gesichert ist.<br />
Der zukünftigen Entwicklung der Alt- und Ewigkeitslasten und den daraus resul-<br />
tierenden Risiken kommt vor dem Hintergrund der getroffenen kohlepolitischen<br />
Vereinbarungen eine besondere Bedeutung zu. Damit geht unmittelbar die Fä-<br />
higkeit der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und der <strong>RAG</strong> AG einher, über die erzielbaren Veräu-<br />
ßerungserlöse für die Evonik Industries AG bzw. die von der öffentlichen Hand<br />
zugesagten Mittel und Garantien den Bergbau szenariogerecht auslaufen las-<br />
sen zu können. Wesentliche Determinanten dieser Entwicklung sind die dem<br />
maßgeblichen Altlastengutachten zugrunde liegenden Prämissen wie Preisin-<br />
dex und Zinssatz sowie technischer Stand bei den Bewältigungsmaßnahmen,<br />
die eine erhebliche Hebelwirkung entfalten können und daher in Zukunft inten-<br />
siv beobachtet werden müssen.<br />
Strategische Risiken der Unternehmensentwicklung<br />
Es ist vorgesehen, die kohlepolitischen Vereinbarungen durch eine dem Auf-<br />
sichtsrat zur Beschlussfassung vorzulegende Bergbauplanung umzusetzen.<br />
Diese Bergbauplanung soll eine sozialverträgliche und plafondorientierte Fest-<br />
legung der Bergwerksstilllegungen sowie eine flexible Anpassung des Ressour-<br />
cen- und Mitarbeiterbedarfs in allen Unternehmensbereichen an die rückläufige<br />
Kapazitätsentwicklung beinhalten.<br />
Zur Bewältigung dieser Herausforderung wurde bereits <strong>2007</strong> die <strong>RAG</strong> AG-Stra-<br />
tegie überarbeitet und ein Programm aus insgesamt 21 strategischen Projekten<br />
initiiert, das Unternehmensabläufe und -organisation unter dem Aspekt perma-<br />
nenter Kostensenkung in allen Bereichen und Handlungsfeldern an die neuen<br />
Rahmenbedingungen anpassen soll. Alle Projekte laufen planmäßig. Im Mittel-<br />
punkt steht dabei der Kernbereich, der zukünftig durch die zentrale Pro-
Seite 57<br />
Risikobericht�<br />
duktionsplanung und -steuerung noch stärker an der Maxime „Wir sind ein<br />
Bergwerk“ ausgerichtet wird. Weitere Schwerpunkte stellen die sogenannten<br />
Straffungsprojekte dar, deren Aufgabe die Reduzierung des Personalbedarfs in<br />
den nicht produzierenden Bereichen entsprechend der Förderrücknahme ist,<br />
sowie mehrere personalwirtschaftliche Projekte, die neben quantitativen Ge-<br />
sichtspunkten der Personalabsteuerung insbesondere den Aspekt der Know-<br />
how-Sicherung zum Gegenstand haben.<br />
Ergebnisrisiken<br />
Das Ziel eines ausgeglichenen Ergebnisses im Jahr 2008 und in den Folgejah-<br />
ren kann angesichts der bereits in der Modellrechnung zum Steinkohlefinanzie-<br />
rungsgesetz ausgewiesenen strukturellen Unterfinanzierung nur durch die hier-<br />
für als Ergebnisausgleich vorgesehene Minderung der Erlöskappung erreicht<br />
werden. Da die Erlöskappung aber im Grundsatz bis 2012 fortbesteht, können<br />
die angesichts des prognostizierten Erlösniveaus bestehenden weiteren Erlös-<br />
chancen nur dann zum Ergebnisausgleich genutzt werden, wenn die Voraus-<br />
setzungen für die Sprechklausel eintreten. In Anbetracht von Risiken aus Per-<br />
sonalüberhängen, betrieblichen Mehrkosten, Preissteigerungen im Energiebe-<br />
reich, möglichen produktionsseitigen Beschränkungen sowie der möglichen Er-<br />
höhung der laufenden Altlasten sind daher gegensteuernde Maßnahmen erfor-<br />
derlich, um ein ausgeglichenes Ergebnis sicherzustellen. Insbesondere die initi-<br />
ierten strategischen Projekte sollen entsprechende Chancenpotentiale generie-<br />
ren.<br />
Das Erreichen der in der Modellrechnung der <strong>RAG</strong> AG vertriebsseitig zugrunde<br />
gelegten Markterlöse setzt ein weiterhin hohes Erlösniveau für Importkohle vor-<br />
aus. Bedingt durch die hohe Nachfrage auf den internationalen Rohstoffmärkten<br />
bei gleichzeitig grundsätzlich knappen Transportkapazitäten wird trotz US-<br />
Dollarschwäche und temporär rückläufiger Frachtraten derzeitig davon ausge-<br />
gangen, dass das Erlösniveau von <strong>2007</strong> auch 2008 gehalten werden kann und<br />
ein deutliches Absinken der Weltmarktpreise auf absehbare Zeit weniger wahr-<br />
scheinlich ist.
Beihilferisiken<br />
Seite 58<br />
Risikobericht�<br />
Die weitere rechtliche Absicherung der Beihilfefinanzierung für den Zeitraum ab<br />
2009 ist Ende <strong>2007</strong> mit Inkrafttreten des Steinkohlefinanzierungsgesetzes und<br />
dem Zugang der Bewilligungsbescheide für die Jahre 2009 bis 2012 sowie für<br />
die Deckung von Altlasten ab 2019 erfolgt. Gleichzeitig wurden neue Kohle-<br />
richtlinien des BMWi in Kraft gesetzt, die bereits Basis für die Beihilfeabrech-<br />
nung des Jahres <strong>2007</strong> sind.<br />
Anfang Dezember <strong>2007</strong> ist die EU-rechtliche Notifizierung des neuen Umstruk-<br />
turierungsplanes für den Auslauf Ende 2018 erfolgt. Darüber hinaus hat die<br />
Bundesregierung die Notifizierung der Beihilfen für 2008 Ende Oktober <strong>2007</strong><br />
fristgerecht an die EU-Kommission übermittelt. Die zur Erstellung des Umstruk-<br />
turierungsplans erforderlichen Daten wurden dem Bundeswirtschaftsministeri-<br />
um von <strong>RAG</strong> AG auf der Grundlage der bestehenden, bis 2010 gültigen EU-<br />
Beihilfeverordnung zur Verfügung gestellt und erläutert. Die Bundesregierung<br />
geht davon aus, dass der Umstrukturierungsplan und die damit verbundenen<br />
Beihilfen mit Artikel 87 EG-Vertrag und den darin festgelegten Regelungen ver-<br />
einbar sind. Ein konkretes Genehmigungsrisiko ist derzeit nicht absehbar.<br />
Finanzwirtschaftliche Risiken<br />
Im Rahmen ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit als auch zur Deckung lang-<br />
fristiger Lasten ist die <strong>RAG</strong> AG grundsätzlich Preis- und Zinsänderungsrisiken<br />
ausgesetzt. Ein wesentliches Ziel der Unternehmenspolitik ist die Begrenzung<br />
dieser Risiken durch ein systematisches finanzwirtschaftliches Risikomanage-<br />
ment. Dies bedeutet nicht den völligen Ausschluss finanzwirtschaftlicher Risi-<br />
ken, sondern deren Steuerung innerhalb vorgegebener Limite, um für den Teil-<br />
konzern negative Cashflow- und Ergebnisschwankungen weitgehend einzu-<br />
dämmen, ohne auf Chancen aus positiven Marktentwicklungen völlig zu ver-<br />
zichten.<br />
Kreditrisiken gegenüber Vertragspartnern werden systematisch bei Vertragsab-<br />
schluss geprüft und laufend überwacht. Das Ausfallrisiko bei Derivaten ist be-<br />
grenzt auf die Höhe ihrer positiven beizulegenden Zeitwerte. Sicherungsver-
Seite 59<br />
Risikobericht�<br />
träge werden nur mit Finanzinstituten ausreichender Bonität im Rahmen vorge-<br />
gebener Limite abgeschlossen. Im Berichtszeitraum waren diesbezüglich keine<br />
Kreditrisiken erkennbar. Durch ein zentrales Liquiditätsrisikomanagement wird<br />
gewährleistet, dass die erforderlichen Mittel zur Finanzierung des operativen<br />
Geschäfts sowie der laufenden und geplanten Investitionen zeitgerecht zur Ver-<br />
fügung stehen.<br />
Produktionsrisiken<br />
Auf Grund herausfordernder bergbaulicher Verhältnisse und technischer sowie<br />
genehmigungsrechtlicher Probleme auf einzelnen Bergwerken besteht grund-<br />
sätzlich das Risiko, Förderziele zu verfehlen, da die ehrgeizigen Kostenziele<br />
angesichts der knappen Plafondmittel absoluten Vorrang haben. Für ein mögli-<br />
ches Nichterreichen der Planproduktion in 2008 steht das besondere Risiko für<br />
das Bergwerk Saar mit erheblicher Auswirkung wegen der anhaltenden Erder-<br />
schütterungen und der daraus resultierenden Produktionseinschränkungen.<br />
Weitere latente Risiken liegen z.B. im Ausfall von Infrastruktur und Produktions-<br />
einrichtungen, in der Verzögerung von Vorleistungen, im Entstehen eines Gru-<br />
benbrandes, in der geologischen Struktur der Lagerstätte sowie im Know-how-<br />
Verlust der Belegschaft.<br />
Personalrisiken<br />
Der Anspannungsgrad beim Personalabbau hat durch die Ausrichtung auf den<br />
neuen Anpassungskurs auf 12 Mio. t Förderkapazität in 2012 weiter zugenom-<br />
men. Rund 3.000 jüngere Mitarbeiter fallen bis zum Auslauf des subventionier-<br />
ten Bergbaus nicht mehr unter die Vorruhestandsregelungen und müssen sich<br />
eine neue berufliche Perspektive außerhalb des Bergbaus suchen. Gleichzeitig<br />
erfordert der mit dem Steinkohlefinanzierungsgesetz ermöglichte sozialverträg-<br />
liche Personabbau die volle Aufmerksamkeit des Personalmanagements, jeder-<br />
zeit Personal in der richtigen Quantität und Qualität bedarfsorientiert vorzuhal-<br />
ten.
Seite 60<br />
Risikobericht�<br />
Daher ist künftig eine noch flexiblere Personalplanung- und -steuerung erfor-<br />
derlich; die bestehenden Flexibilisierungsansätze müssen überprüft und gege-<br />
benenfalls weiterentwickelt werden. Der nach Qualifikationsaspekten bisher<br />
ungesteuerte Personalabbau führt in bestimmten Tätigkeitsgruppen, Funktionen<br />
und Spezialgebieten zu Personal- und damit zu Know-how-Engpässen, gleich-<br />
zeitig treten in anderen Tätigkeitsgruppen Personalüberhänge auf. Diese per-<br />
sonalwirtschaftlichen Aufgabenstellungen werden im Rahmen einer Reihe be-<br />
reits angelaufener strategischer Projekte mit dem Ziel der Erarbeitung von kon-<br />
kreten Maßnahmenpaketen verfolgt.<br />
Akzeptanzrisiken<br />
Durch die aus der Eckpunktevereinbarung resultierende Strategieänderung er-<br />
geben sich für die <strong>RAG</strong> AG neue, deutlich veränderte Rahmenbedingungen, die<br />
zu erheblichen Risiken im rechtlichen und gesellschaftlichen Umfeld führen<br />
können und die Kommunikation der <strong>RAG</strong> AG vor komplexe kommunikative Her-<br />
ausforderungen stellen. Zu nennen sind hier insbesondere weiter wachsende<br />
Erwartungshaltungen in den Bergbauregionen mit verschärfter Akzeptanzlage<br />
sowie eine zunehmend veränderte Wahrnehmung des Steinkohlenbergbaus in<br />
der Öffentlichkeit. Es gilt daher, mögliche Risiken des Auslaufprozesses innen<br />
und außen zu begrenzen und zugleich zu belegen, dass die <strong>RAG</strong> AG weiterhin<br />
ein verlässlicher Partner der Politik, der Region und der Menschen ist.<br />
Rechtliche Risiken / Compliance<br />
Neben dem allgemeinen Risiko aus Rechtsstreitigkeiten unterliegt <strong>RAG</strong> AG<br />
insbesondere Risiken, die in subventions-, genehmigungs- und sonstigen berg-<br />
rechtlichen Problemstellungen begründet sind. In den betroffenen Hauptrisiko-<br />
feldern wird diesen Risiken durch umfangreiche Maßnahmen und organisatori-<br />
sche Regelungen begegnet. Der Gefahr der Nichteinhaltung von gesetzlichen<br />
Regelungen und Vorschriften begegnet <strong>RAG</strong> AG zusätzlich durch ein in <strong>2007</strong><br />
vom Vorstand der <strong>RAG</strong> AG verabschiedetes Compliance-Programm. Der Leiter<br />
des Zentralbereiches Recht verantwortet als Compliance-Beauftragter der <strong>RAG</strong><br />
AG die Einrichtung des Compliance-Programmes, das im Jahr <strong>2007</strong> neben Mit-<br />
arbeiterschulungen im Wesentlichen aktive kommunikative Maßnahmen wie<br />
zum Beispiel Intranetauftritt, Berichterstattung und Monitoring beinhaltete. Der
Seite 61<br />
Risikobericht�<br />
bereits vorhandene Verhaltenskodex wurde überarbeitet. In 2008 sollen weitere<br />
Elemente zur Umsetzung des Programms hinzukommen.<br />
Arbeits-, Gesundheits- und Umweltrisiken<br />
Bei <strong>RAG</strong> AG besteht ein modernes betriebliches Arbeits-, Gesundheits- und<br />
Umweltschutzmanagementsystem, bei dem sämtliche Risiken ermittelt und be-<br />
urteilt sowie anschließend entsprechende Sicherungsmaßnahmen initiiert und<br />
durchgeführt werden.<br />
Um auf allen Ebenen und bei allen Tätigkeiten und Prozessen den Arbeits-,<br />
Gesundheits- und Umweltschutz noch effektiver und effizienter umzusetzen,<br />
wurde bei der <strong>RAG</strong> AG gemeinsam mit den Mitbestimmungsgremien ein zu-<br />
kunftsweisendes methodisches Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzkon-<br />
zept (AGU-Konzept) entwickelt. Sein Ziel ist es, unter stärkerer Einbindung aller<br />
Beschäftigten Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz in Zukunft noch syste-<br />
matischer und noch konsequenter zu betreiben, um so kontinuierlich weitere<br />
Verbesserungen zu erreichen.<br />
Einkaufs- und Beschaffungsrisiken<br />
Die Verfügbarkeit von Vor- und Zwischenprodukten sowie von bergbauspezifi-<br />
schen Maschinen und Leistungen stellen für <strong>RAG</strong> AG ebenso potentielle Risi-<br />
ken dar, wie die Abhängigkeit von Rohstoff- und Energiepreisen. Aufgrund des<br />
Rückzugs des Steinkohlenbergbaus zum Ende 2018 und dem damit verbunde-<br />
nen Nachfragerückgang nach spezifischen Bergbaumaschinen und -materialien<br />
könnte es zu Versorgungsengpässen durch den Wegfall von Bergbauzuliefe-<br />
rern kommen.<br />
Diesen Risiken wird dadurch begegnet, dass die Einkaufsaktivitäten über die<br />
nationalen Grenzen hinaus optimiert, langfristige Verträge abgeschlossen, im<br />
Zuge des strategischen Projekts „Lieferantenmanagement“ die Beziehungen zu<br />
den Kernlieferanten weiter professionalisiert und alternative Lieferantenkonzep-<br />
te entwickelt werden.
Risiken der Informationstechnik<br />
Seite 62<br />
Risikobericht�<br />
Der Umgang mit Informationen sowie die sichere Nutzung von Informations-<br />
systemen werden durch ein unternehmensweites Regelwerk gesteuert. Daher<br />
ist es ein wesentlicher Bestandteil der internen Kommunikationskultur, das Be-<br />
wusstsein aller Mitarbeiter zum Thema „Sicherheit der Informationstechnik (IT)"<br />
zu schärfen. Technische Maßnahmen, die einen angemessenen Schutz der<br />
betrieblichen Informations- und Kommunikationssysteme ermöglichen, werden<br />
kontinuierlich durch die verantwortlichen Fachbereiche an die sich ändernden<br />
Erfordernisse des Unternehmens angepasst. Insbesondere in der Kommunika-<br />
tion mit Externen wird auf die Umsetzung regelkonformer Lösungen hingewirkt.<br />
Notfallhandbücher, die spezielle Risikobereiche der Informations- und Kommu-<br />
nikationssysteme abdecken (z. B. Katastrophenmanagement) und direkt oder<br />
indirekt Einfluss auf bestehende Lieferantenverhältnisse für IT-Leistungen ha-<br />
ben, werden derzeit erstellt bzw. überarbeitet.<br />
Gesamtbewertung der Risikolage des Teilkonzerns <strong>RAG</strong><br />
Die Gesamtbewertung der Risikolage zeigt, dass die vorhandenen Risiken im<br />
Rahmen der neuen kohlepolitischen Rahmenbedingungen und unter Berück-<br />
sichtigung der ergriffenen bzw. geplanten Maßnahmen einzeln oder in Wech-<br />
selwirkung miteinander keine bestandsgefährdenden Auswirkungen auf die<br />
<strong>RAG</strong> AG sowie auf den Teilkonzern <strong>RAG</strong> als Ganzes haben.<br />
Risikobericht der Evonik<br />
Risikostrategie<br />
Evonik ist im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit verschiedenen Chancen und<br />
Risiken ausgesetzt. Das Risikomanagement ist ein zentraler Bestandteil der<br />
wertorientierten Unternehmenssteuerung der Evonik und dient im Sinne eines<br />
umfassenden Chancen- und Risikomanagements der gezielten Sicherung be-<br />
stehender und künftiger Erfolgspotenziale. Risikomanagementprozesse sind auf<br />
allen Konzernebenen Teil der Planungs-, Steuerungs-, Kontroll- und Berichter-<br />
stattungsabläufe. Unternehmerische Risiken geht Evonik nur dann ein, wenn<br />
die Überzeugung vorliegt, dadurch den Unternehmenswert nachhaltig zu stei-<br />
gern und mögliche Auswirkungen gleichzeitig dauerhaft zu beherrschen.
Aufbau und Organisation des Chancen- und Risikomanagements<br />
Seite 63<br />
Risikobericht�<br />
Das Risikomanagement dient der Früherkennung von Chancen und Risiken,<br />
der Abschätzung ihrer Auswirkungen sowie der Einleitung geeigneter Vorsorge-<br />
und Sicherungsmaßnahmen einschließlich ihrer Überwachung, damit das Un-<br />
ternehmen nicht in bestandsgefährdende Situationen gerät. Evonik verfügt über<br />
ein konzernweites internes Überwachungssystem. Neben organisatorischen<br />
Sicherungsmaßnahmen und internen Kontrollsystemen gehört dazu die Kon-<br />
zernrevision als prozessunabhängige Kontroll- und Beratungsinstanz.<br />
Das Risikomanagementsystem ist gemäß der dezentralen Organisationsstruk-<br />
tur ebenfalls dezentral aufgebaut. Die originäre Risikoverantwortung liegt bei<br />
den Geschäfts-, Konzern- und Servicebereichen, die für Früherkennung, Steue-<br />
rung und Kommunikation der Risiken verantwortlich sind. Innerhalb dieser Or-<br />
ganisationseinheiten koordinieren Risikobeauftragte die jeweiligen Risikomana-<br />
gementaktivitäten. Für die Evonik nimmt der Risikomanager die Steuerungs-<br />
und Kontrollfunktion für Abläufe und Systeme wahr. Er ist zentraler Ansprech-<br />
partner und verantwortlich für Dokumentation, Information und Koordination auf<br />
Konzernebene sowie die methodische Weiterentwicklung des Risikomanage-<br />
mentsystems.<br />
Das Chancen- und Risikomanagement ist ein wesentliches Element der Cont-<br />
rollingprozesse. Dazu zählen strategische und operative Planung, Vorstands-<br />
klausuren, Zieldialoge, Vorbereitung von Investitionsentscheidungen sowie Mo-<br />
natsberichterstattung und Sofortberichterstattung. Die Organisationseinheiten<br />
führen außerdem einmal jährlich eine Risikoinventur durch. Dazu verwenden<br />
sie einheitliche Softwareinstrumente, die einen ausführlichen Katalog potenziel-<br />
ler Risiken enthalten. Alle Risiken lassen sich so systematisch erfassen, doku-<br />
mentieren und hinsichtlich ihrer potenziellen Schadenshöhe und Eintrittswahr-<br />
scheinlichkeit bewerten. Für bei der Risikoinventur erkannte Risiken müssen die<br />
Organisationseinheiten Sicherungsmaßnahmen benennen und eine Einschät-<br />
zung zur Wirksamkeit und zum Umsetzungsgrad abgeben. Die jährliche Risiko-<br />
inventur wird ergänzt durch vierteljährliche Risikoberichte, in denen Verände-<br />
rungen bei den bereits identifizierten Risiken sowie neu aufgetretene Risiken
Seite 64<br />
Risikobericht�<br />
gemeldet werden. Für das Risikomanagement der Evonik gibt es eine konzern-<br />
weit verbindliche Richtlinie.<br />
Die Konzernrevision der Evonik hat im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> die Prüfung der Ri-<br />
sikomanagementsysteme in mehreren Organisationseinheiten von Evonik In-<br />
dustries AG fortgeführt und festgestellt, dass die gesetzlichen und unterneh-<br />
mensinternen Anforderungen erfüllt werden. Zusätzlich ist das Risikofrüherken-<br />
nungssystem in die Jahresabschlussprüfung der Evonik Industries AG nach den<br />
Modalitäten für börsennotierte Aktiengesellschaften einbezogen. Die Prüfung<br />
ergab, dass das Risikofrüherkennungssystem der Evonik Industries AG geeig-<br />
net ist, Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könn-<br />
ten, rechtzeitig zu erkennen.<br />
Gesamtbewertung der Risikolage der Evonik<br />
Die Betrachtung der einzelnen Risikofaktoren Markt- und Wettbewerbsrisiken,<br />
Produktions- und Umweltrisiken, Beschaffungsrisiken, Vertriebs- und Absatzri-<br />
siken, Zins- und Währungsrisiken, Liquiditätsrisiken, Risiken aus Akquisitionen<br />
und Desinvestitionen, rechtliche Risiken, Personalrisiken sowie der Risiken der<br />
Informationstechnologie zeigt auf, dass die identifizierten Risiken unter Berück-<br />
sichtigung der ergriffenen bzw. geplanten Maßnahmen einzeln oder in Wech-<br />
selwirkung miteinander keine bestandsgefährdenden Auswirkungen auf Evonik<br />
als Ganzes haben.<br />
Gesamtbewertung der Risikolage im <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern<br />
Die Gesamtbewertung der Risikolage zeigt, dass die vorhandenen Risiken, so-<br />
wohl aus der geplanten Verwertung der Anteile an der Evonik Industries AG als<br />
auch im Rahmen der neuen kohlepolitischen Rahmenbedingungen und unter<br />
Berücksichtigung der ergriffenen bzw. geplanten Maßnahmen einzeln oder in<br />
Wechselwirkung miteinander keine bestandsgefährdenden Auswirkungen auf<br />
die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> sowie auf den <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern als Ganzes haben.
Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres<br />
Seite 65<br />
Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres<br />
Gemäß der Regelung im Bewilligungsbescheid wurden am 31. Januar 2008 die<br />
Beihilfen für das Jahr <strong>2007</strong> antragsgemäß vom BAFA in Höhe von<br />
2.328,9 Mio. € an <strong>RAG</strong> AG ausgezahlt, die noch unter dem Vorbehalt einer<br />
endgültigen Festsetzung stehen.<br />
Mit Schreiben vom 20. Februar 2008 gestattete das BMWi der <strong>RAG</strong> AG den<br />
Erwerb der Montan-Grundstücksgesellschaft mbH (MGG). Mit Vertrag vom 27.<br />
Februar 2008 erwarb die DSK Beteiligungs-GmbH, eine 100%ige Tochter der<br />
<strong>RAG</strong> AG, 85% der Anteile der MGG von der Evonik Immobilien GmbH. Sie hat<br />
ihr Vorerwerbsrecht für die MGG zu den gleichen wirtschaftlichen Konditionen<br />
wie ein anderer potentieller Käufer ausgeübt. Nach Einbringung von 15% der<br />
Anteile in die MGG-Beteiligung Verwaltungs GmbH & Co. KG hat die DSK Be-<br />
teiligungs-GmbH am 31. März 2008 die verbliebenen Anteile von 15% an der<br />
MGG von der Evonik Immobilien GmbH erworben. MGG war im Konzernab-<br />
schluss <strong>2007</strong> der Evonik Industries AG als zur Veräußerung gehaltener Ver-<br />
mögenswert bilanziert.<br />
Am 23. Februar 2008 kam es im saarländischen Landkreis Saarlouis zu schwe-<br />
ren Erderschütterungen. Die <strong>RAG</strong> AG reagierte hierauf mit einem sofortigen<br />
Abbaustopp für das Bergwerk Saar. Von der Bergbehörde wurde ein unbefriste-<br />
ter Abbaustopp für die betroffenen Abbaubereiche angeordnet. Das Risiko im<br />
Zusammenhang mit den Erschütterungen reicht von Ersatzansprüchen aus<br />
Bergschäden und aus Vertragsbeziehungen bis hin zu einem endgültigen Ab-<br />
baustopp für den Steinkohlebergbau an der Saar. Von einem längerfristigen<br />
oder dauerhaften Abbaustopp wären auch die drei Evonik-Kraftwerke im Saar-<br />
land betroffen. Für diesen Fall werden alternative Kohleversorgungskonzepte<br />
geprüft, insbesondere der Einsatz von Importkohle. Am 02. April 2008 hat das<br />
Bergwerk Saar die Förderung auf einem geringen Niveau wieder aufgenom-<br />
men.<br />
In der Sitzung des Aufsichtsrats der <strong>RAG</strong> AG am 02. April 2008 wurde die Still-
Seite 66<br />
Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres<br />
legung des Bergwerks Lippe zum 01. Januar 2009 auf der Grundlage des Stein-<br />
kohlefinanzierungsgesetzes und des Bewilligungsbescheides über Stilllegungs-<br />
beihilfen vom 28. Dezember <strong>2007</strong> beschlossen.<br />
Aufgrund eines Brandschadens auf dem Gelände der Rütgers Chemicals<br />
GmbH in Castrop-Rauxel am 06. Februar 2008 wird sich der Vollzug des Kauf-<br />
vertrages mit der britischen Triton verzögern. Evonik erwartet den Vollzug des<br />
Verkaufs der Teerraffination im ersten Halbjahr 2008. Der Brandschaden, von<br />
dem auch Produktionsanlagen betroffen waren, ist in vollem Umfang durch Ver-<br />
sicherungen abgedeckt.<br />
Anfang März 2008 übernahm Evonik Industries AG mittelbar die restlichen 49%<br />
an seinem Joint Venture Degussa Lynchem Co. Ltd., Dalian, China, von den<br />
chinesischen Anteilseignern.<br />
In der Sitzung des Kuratoriums der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> am 01. April 2008 wurde das<br />
weitere Vorgehen hinsichtlich des Börsengangs der Evonik Industries AG erör-<br />
tert. Für die <strong>Stiftung</strong> ist der Börsengang nach wie vor der bevorzugte, da von<br />
der Satzung vorgegebene Weg, um die Evonik an den Kapitalmarkt zu bringen.<br />
Angesichts der insbesondere in den letzten Monaten unbefriedigenden Entwick-<br />
lung und der aktuellen Verfassung des Kapitalmarktes kann dieser Weg jetzt<br />
nicht mehr mit Aussicht auf Erfolg, d.h. einen angemessenen Erlös für die Evo-<br />
nik-Aktien, weiter verfolgt werden. Deshalb hat der Vorstand der <strong>Stiftung</strong> ent-<br />
schieden, den Börsengang zu verschieben. Die bisherigen internen Arbeiten<br />
haben indessen einen Reifegrad erreicht, der es erlaubt, die Vorbereitungen für<br />
den Börsengang zügig wieder aufzunehmen, wenn sich am Kapitalmarkt aus-<br />
sichtsreiche Perspektiven abzeichnen. Mittlerweile liegen der <strong>Stiftung</strong> interes-<br />
sante Angebote renommierter Finanzinvestoren vor, die die Attraktivität der E-<br />
vonik für Investoren bestätigen. Deshalb wird sich die <strong>Stiftung</strong> nunmehr darauf<br />
konzentrieren, die Chancen für den Verkauf eines Anteils an der Evonik Indust-<br />
ries AG intensiv auszuloten. Die <strong>Stiftung</strong> nimmt damit die ebenfalls von der Sat-<br />
zung eröffnete Option wahr, vor dem ersten Börsengang einen Investor am Un-<br />
ternehmen zu beteiligen.
Seite 67<br />
Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres<br />
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Ge-<br />
schäftsjahres <strong>2007</strong> eingetreten sind, sind nicht bekannt.<br />
Essen, 03. April 2008<br />
Bonse-Geuking Schröder Weber<br />
Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prog-<br />
nosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen beruhen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind<br />
nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen<br />
Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, sie beinhalten verschiedene<br />
Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen.
<strong>Konzernabschluss</strong> für das Rumpfgeschäftsjahr<br />
vom 13. November bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Seite 1
Konzern-Bilanz der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>, Essen,<br />
zum 31. Dezember <strong>2007</strong> (in Mio. Euro)<br />
Aktiva Anhang<br />
Anlagevermögen ( 1)<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände.......................................................... 5,9<br />
Sachanlagen................................................................................................. 1.328,4<br />
Finanzanlagen.............................................................................................. 1.370,0<br />
Umlaufvermögen<br />
Vorräte.......................................................................................................... ( 2) 393,1<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände.................................. ( 3) 6.982,4<br />
Wertpapiere.................................................................................................. ( 4) 5,3<br />
Flüssige Mittel............................................................................................... ( 5) 304,1<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
Seite 2<br />
2.704,3<br />
7.684,9<br />
Rechnungsabgrenzungsposten.......................................................................... ( 6) 14,5<br />
10.403,7
Konzern-Bilanz der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>, Essen,<br />
zum 31. Dezember <strong>2007</strong> (in Mio. Euro)<br />
Passiva Anhang<br />
Eigenkapital ( 7)<br />
<strong>Stiftung</strong>skapital............................................................................................. 2,0<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen.................... ( 8) 2.455,7<br />
Rückstellungen für Bergschäden................................................................. ( 9) 3.172,5<br />
Steuerrückstellungen.................................................................................... ( 10) 150,6<br />
sonstige Rückstellungen.............................................................................. ( 10) 4.116,9<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
Seite 3<br />
2,0<br />
9.895,7<br />
Verbindlichkeiten................................................................................................. ( 11) 497,1<br />
Rechnungsabgrenzungsposten.......................................................................... ( 12) 8,9<br />
10.403,7
Entwicklung des Anlagevermögens der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> - Konzern, Essen,<br />
Anlage zur Bilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong> (in Mio. Euro)<br />
Stand<br />
13.11.<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
Veränderung<br />
Konsol.-Kreis<br />
Zugänge Abgänge Umbuchungen Zuschreibungen<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Berechtsame 25,9 25,9<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und 13,8 13,8<br />
ähnliche Rechte und Werte sowie<br />
Lizenzen an solchen Rechten und Werten<br />
Geschäfts- oder Firmenwert 1,4 0,0 1,4<br />
0,0 41,1 0,0 0,0 0,0 0,0 41,1<br />
II. Sachanlagen<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und 1.096,4 1.096,4<br />
Bauten einschließlich der Bauten auf<br />
fremden Grundstücken<br />
Schächte 680,4 680,4<br />
Grubenbaue 163,8 163,8<br />
Technische Anlagen und Maschinen 3.559,8 3.559,8<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- 131,9 0,0 0,0 131,9<br />
ausstattung<br />
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 92,7 92,7<br />
0,0 5.725,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5.725,0<br />
III. Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 1.281,4 1.281,4<br />
(davon Änderung durch Equity-Bewertung) 48,8 48,8<br />
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 26,2 26,2<br />
Beteiligungen 0,0<br />
- an assoziierten Unternehmen 0,3 0,3<br />
- an sonstigen Unternehmen 0,2 0,2<br />
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein 18,3 18,3<br />
Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Sonstige Ausleihungen 77,4 77,4<br />
0,0 1.403,8 0,0 0,0 0,0 0,0 1.403,8<br />
0,0 7.169,9 0,0 0,0 0,0 0,0 7.169,9<br />
Stand<br />
31.12.<br />
Seite 4
Entwicklung des Anlagevermögens der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> - Konzern, Essen,<br />
Anlage zur Bilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong> (in Mio. Euro)<br />
Stand<br />
13.11.<br />
Veränderung<br />
Konsol.-Kreis<br />
Abschreibungen Buchwerte<br />
Zugänge Abgänge Umbuchungen Zuschreibungen<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Berechtsame 21,4 0,1 21,5 4,4 0,0<br />
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und 12,1 0,2 12,3 1,5 0,0<br />
ähnliche Rechte und Werte sowie<br />
Lizenzen an solchen Rechten und Werten<br />
Geschäfts- oder Firmenwert 1,4 0,0 1,4 0,0 0,0<br />
0,0 34,9 0,3 0,0 0,0 0,0 35,2 5,9 0,0<br />
II. Sachanlagen<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und 770,3 2,7 773,0 323,4 0,0<br />
Bauten einschließlich der Bauten auf<br />
fremden Grundstücken<br />
Schächte 504,4 7,2 511,6 168,8 0,0<br />
Grubenbaue 111,8 1,9 113,7 50,1 0,0<br />
Technische Anlagen und Maschinen 2.874,4 21,8 2.896,2 663,6 0,0<br />
(davon Festwerte 19,8 Mio € netto)<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- 97,7 1,7 0,0 99,4 32,5 0,0<br />
ausstattung<br />
(davon Festwerte 1,1 Mio € netto)<br />
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2,3 0,4 2,7 90,0 0,0<br />
0,0 4.360,9 35,7 0,0 0,0 0,0 4.396,6 1.328,4 0,0<br />
III. Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,4 0,4 1.281,0 0,0<br />
(davon Änderung durch Equity-Bewertung) 48,8 0,0<br />
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 13,2 13,2 13,0 0,0<br />
Beteiligungen 0,0 0,0<br />
- an assoziierten Unternehmen 0,3 0,0<br />
- an sonstigen Unternehmen 0,0 0,2 0,0<br />
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein 9,4 9,4 8,9 0,0<br />
Beteiligungsverhältnis besteht 0,0 0,0<br />
Sonstige Ausleihungen 10,8 10,8 66,6 0,0<br />
0,0 33,8 0,0 0,0 0,0 0,0 33,8 1.370,0 0,0<br />
0,0 4.429,6 36,0 0,0 0,0 0,0 4.465,6 2.704,3 0,0<br />
Stand<br />
31.12.<br />
Stand 31.12.<br />
lfd. Jahr<br />
Seite 5<br />
Stand 13.11.
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>, Essen,<br />
für das Rumpfgeschäftsjahr vom 13. November bis 31. Dezember <strong>2007</strong> (in Mio. Euro)<br />
Anhang<br />
<strong>2007</strong><br />
Seite 6<br />
Umsatzerlöse...................................................................................................................... ( 13) 557,3<br />
Erhöhung (+) / Verminderung (-) des Bestands an fertigen / unfertigen Erzeugnissen...... + 2,7<br />
Andere aktivierte Eigenleistungen...................................................................................... 0,5<br />
Sonstige betriebliche Erträge.............................................................................................. ( 14) 297,4<br />
Materialaufwand.................................................................................................................. ( 15) 268,4<br />
Personalaufwand................................................................................................................ ( 16) 262,1<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />
und Sachanlagen................................................................................................................ 36,0<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen.................................................................................. ( 17) 348,0<br />
Beteiligungsergebnis........................................................................................................... ( 18) + 49,7<br />
Zinsergebnis....................................................................................................................... ( 19) + 12,2<br />
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens............. 0,0<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit + 5,3<br />
Steuern............................................................................................................................... ( 20) 5,3<br />
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag + 0,0
Organe der <strong>Stiftung</strong><br />
Kuratorium (Konstitution am 25.10.<strong>2007</strong>)<br />
- 7 -<br />
Anhang <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern für das Rumpfgeschäftsjahr<br />
vom 13. November bis zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Dr. Jürgen Rüttgers, MdL<br />
Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Peter Müller, MdL<br />
Ministerpräsident des Saarlandes<br />
Peer Steinbrück,<br />
Bundesminister der Finanzen<br />
Michael Glos, MdB<br />
Bundesminister für Wirtschaft und Technologie<br />
Hubertus Schmoldt,<br />
Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau,<br />
Chemie und Energie<br />
stellvertretender Vorsitzender des<br />
Aufsichtsrates der <strong>RAG</strong> Aktiengesellschaft<br />
Vorstand (seit Gründung der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> am 26.06.<strong>2007</strong>)<br />
Wilhelm Bonse-Geuking,<br />
Vorsitzender des Vorstandes der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates der<br />
<strong>RAG</strong> Aktiengesellschaft (ab 07.12.<strong>2007</strong>)<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates der Evonik<br />
Industries AG (ab 31.12.<strong>2007</strong>)<br />
Ulrich Weber,<br />
Mitglied des Vorstandes der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Mitglied des Vorstandes der <strong>RAG</strong> Aktiengesellschaft<br />
(bis 31.12.<strong>2007</strong>)<br />
Mitglied des Vorstandes der Evonik Industries AG<br />
Mitglied des Aufsichtsrates der <strong>RAG</strong><br />
Aktiengesellschaft (ab 01.01.2008)<br />
Ulrich Hartmann,<br />
Vorsitzender<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates der E.ON AG<br />
Ralf Hermann,<br />
Vorsitzender des Konzernbetriebsrates der Evonik<br />
Industries AG<br />
Dr. Stephan Holthoff-Pförtner,<br />
Rechtsanwalt und Notar<br />
Dr. Hans-Peter Keitel,<br />
Mitglied des Aufsichtsrates der HOCHTIEF AG<br />
Ludwig Ladzinski,<br />
Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Betriebsräte<br />
der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Betriebsräte<br />
im <strong>RAG</strong>-Konzern<br />
Dr. Jens Odewald,<br />
Odewald & Compagnie GmbH<br />
Roland Oetker,<br />
Präsident Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapier-<br />
besitz e.V.<br />
Dr. h.c. Eggert Voscherau,<br />
stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der<br />
BASF AG<br />
Gustav Adolf Schröder,<br />
Mitglied des Vorstandes der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Mitglied des Aufsichtsrates der <strong>RAG</strong><br />
Aktiengesellschaft (ab 03.12.<strong>2007</strong>)<br />
. . .
Grundlagen<br />
- 8 -<br />
Der <strong>Konzernabschluss</strong> der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> für das Rumpfgeschäftsjahr vom 13. November bis zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelgesetzbuches aufgestellt.<br />
Am 24. September <strong>2007</strong> wurde ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und <strong>RAG</strong><br />
Aktiengesellschaft (<strong>RAG</strong> AG) geschlossen, der am 13. November <strong>2007</strong> ins Handelsregister eingetragen wurde. In den<br />
<strong>Konzernabschluss</strong> der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> wurde der Teilkonzern <strong>RAG</strong> zum 31. Dezember <strong>2007</strong> einbezogen. Ab Eintragung<br />
des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags zwischen <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und <strong>RAG</strong> AG wurden die Erträge und<br />
Aufwendungen des Teilkonzerns <strong>RAG</strong> zeitanteilig dem <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern zugerechnet und durch Einstellung eines<br />
Ausgleichspostens in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen neutralisiert.<br />
Aus Gründen der Klarheit wurden in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung Positionen zusammengefasst.<br />
Diese werden im Anhang weiter erläutert.<br />
Organe der Gesellschaft<br />
Die Mitglieder des Kuratoriums und des Vorstandes der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> sind auf Seite 7 genannt.<br />
Konsolidierungskreis<br />
In den zum 31. Dezember <strong>2007</strong> aufgestellten <strong>Konzernabschluss</strong> sind neben der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> elf inländische<br />
Unternehmen einbezogen, bei denen der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte der<br />
Gesellschafter zusteht.<br />
Aufgrund insgesamt untergeordneter Bedeutung sind acht inländische und zwei ausländische Unternehmen nach § 296<br />
Abs. 2 HGB nicht in den <strong>Konzernabschluss</strong> einbezogen worden.<br />
Die Evonik Industries AG wurde zum Zwecke einer langfristigen Beteiligung von 25,1% erworben. Die weiteren Anteile<br />
an der Evonik Industries AG wurden in Weiterveräußerungsabsicht erworben. Daher wird die Evonik Industries AG<br />
gemäß §§ 311, 312 HGB im <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-<strong>Konzernabschluss</strong> nach der Equity-Methode bewertet. Des Weiteren werden<br />
die Anteile an der <strong>RAG</strong> Verkauf GmbH, die nicht durch den Evonik-Konzern gehalten werden, nach der Equity-Methode<br />
in den <strong>Konzernabschluss</strong> einbezogen.<br />
Konsolidierungsgrundsätze<br />
Die Konsolidierung der Einzelabschlüsse wurde unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften nach folgenden<br />
Grundsätzen vorgenommen:<br />
Die in den <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-<strong>Konzernabschluss</strong> übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der konsolidierten<br />
Unternehmen sind nach den auf den Jahresabschluss der Obergesellschaft anwendbaren Methoden einheitlich<br />
bewertet.<br />
Die nicht von Konsolidierungsvorgängen beeinflussten Aktiva und Passiva wurden unverändert aus den jeweiligen<br />
Abschlüssen übernommen.<br />
Bei der Kapitalkonsolidierung wird die Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB angewendet.<br />
Stichtag der Konsolidierung ist die erstmalige Einbeziehung der Tochterunternehmen in den <strong>Konzernabschluss</strong>. Der<br />
Teilkonzern <strong>RAG</strong> und die <strong>RAG</strong>-Beteiligung Verwaltungs GmbH & Co. KG wurden daher zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
erstmals in den <strong>Konzernabschluss</strong> der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> einbezogen. Die Erträge und Aufwendungen des Teilkonzerns <strong>RAG</strong><br />
wurden, ab Eintragung des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags zwischen <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und <strong>RAG</strong> AG am 13.<br />
November <strong>2007</strong>, zeitanteilig dem <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern zugerechnet und durch Einstellung eines Ausgleichspostens in<br />
den sonstigen betrieblichen Aufwendungen neutralisiert.<br />
Die aktivischen Unterschiedsbeträge erstmalig konsolidierter Konzernunternehmen sind Geschäfts- oder Firmenwerte,<br />
die fortlaufend über 15 Jahre planmäßig abgeschrieben werden, soweit keine außerplanmäßige Abschreibung<br />
erforderlich ist. Erhöht sich der Geschäfts- oder Firmenwert durch Anteilszukäufe, so ist der Unterschiedsbetrag<br />
. . .
- 9 -<br />
planmäßig über die Restnutzungsdauer abzuschreiben. Passivische Unterschiedsbeträge werden je nach Charakter den<br />
Gewinnrücklagen oder den Rückstellungen zugeordnet.<br />
Die Evonik Industries AG wurde auf der Grundlage der Equity-Bewertung (Buchwertmethode) in den <strong>Konzernabschluss</strong><br />
einbezogen. Maßgeblich waren hierbei die Wertansätze zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung am 31. Dezember<br />
<strong>2007</strong>, die von Werten nach IFRS auf Werte, die den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung entsprechen,<br />
übergeleitet wurden.<br />
Ausleihungen und andere Forderungen, Verbindlichkeiten, Zwischenergebnisse, Umsatzerlöse sowie Aufwendungen<br />
und Erträge zwischen den einbezogenen Unternehmen sind eliminiert.<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Der <strong>Konzernabschluss</strong> der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
aufgestellt.<br />
Bei der Bilanzierung und Bewertung wird davon ausgegangen, dass dem Bergbaubereich der <strong>RAG</strong> AG auch in der<br />
Zukunft ausreichende öffentliche Hilfen gewährt werden.<br />
Der Bund, das Land Nordrhein-Westfalen und das Saarland haben sich in einer Eckpunktevereinbarung am 07. Februar<br />
<strong>2007</strong> darauf verständigt, die subventionierte Förderung der Steinkohle in Deutschland zum Ende des Jahres 2018<br />
sozialverträglich zu beenden. <strong>RAG</strong> AG und IGBCE haben dies auf Grundlage der in dieser Verständigung vereinbarten<br />
Regelungen akzeptiert. Die konkrete Ausgestaltung des in der Eckpunktevereinbarung gesteckten Rahmens über die<br />
Beihilfen der öffentlichen Hand wurde im Verlauf des Jahres <strong>2007</strong> mit einer Rahmenvereinbarung zwischen Bund,<br />
Revierländern und <strong>RAG</strong> AG geregelt. Auf Basis dieser Rahmenvereinbarung wurden das Steinkohlefinanzierungsgesetz,<br />
die Kohlerichtlinien und die Bewilligungsbescheide 2009 bis 2012 und 2019 erlassen. In Verbindung mit der Gründung<br />
der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>, die im Rahmen des Erblastenvertrages für die Finanzierung der Ewigkeitslasten unter<br />
Berücksichtigung der Gewährleistung durch das Land Nordrhein-Westfalen, das Saarland und den Bund haftet, ist die<br />
Finanzierung des Auslaufs des subventionierten Steinkohlenbergbaus gewährleistet.<br />
Gemäß der Rahmenvereinbarung wurde der Haftungsverbund zwischen dem Bergbau- und dem Beteiligungsbereich der<br />
<strong>RAG</strong> AG mit dem Inkrafttreten des Steinkohlefinanzierungsgesetzes am 28. Dezember <strong>2007</strong> aufgehoben und mit Datum<br />
vom 24. September <strong>2007</strong> ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und der <strong>RAG</strong><br />
AG geschlossen, der mit Eintragung ins Handelsregister am 13. November <strong>2007</strong> wirksam wurde.<br />
(Weitere Einzelheiten der kohlepolitischen Verständigung sind dem Lagebericht zu entnehmen.)<br />
Im <strong>Konzernabschluss</strong> wurde die Stilllegung des Bergwerks Walsum zum 01. Juli 2008 bilanziert. Die bislang unter dem<br />
Vorbehalt einer rechtssicheren, ausreichenden Finanzierung durch die öffentliche Hand stehende Stilllegung des<br />
Bergwerks Lippe wurde auf Grund der geänderten Rahmenbedingungen durch die kohlepolitische Verständigung trotz<br />
der nunmehr vorliegenden ausreichenden Flankierung nicht abschließend beschlossen. Der Stilllegungsbeschluss wird<br />
in einer späteren Aufsichtsratssitzung der <strong>RAG</strong> AG erneut zur Entscheidung vorgelegt.<br />
Steuerrechtlich motivierte Wertansätze sind in der Bilanz des <strong>Konzernabschluss</strong>es aufgrund des § 308 HGB nicht<br />
ausgewiesen.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind mit Anschaffungs- oder steuerlich anerkannten<br />
Herstellungskosten abzüglich Zuschüsse Dritter sowie planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen angesetzt.<br />
Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten und Abschreibungen, aber keine<br />
Fremdkapitalzinsen.<br />
Im Bergbaubereich wird bei beweglichen Anlagegütern die lineare Abschreibungsmethode angewendet. Ansonsten wird<br />
im <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern bei beweglichen Anlagegütern, soweit auch steuerrechtlich zulässig, die degressive<br />
Abschreibungsmethode angewendet mit Übergang auf die lineare Methode, sobald diese zu höheren<br />
Abschreibungssätzen führt. Berechtsame und Schächte werden entsprechend der Minderung der zugeordneten<br />
Kohlenvorräte abgeschrieben, soweit eine förderunabhängige Mindestabschreibung (bei Schächten) bzw. eine lineare<br />
Verteilung der Restbuchwerte auf eine verkürzte Restnutzungsdauer überschritten wird. Bergehalden werden planmäßig<br />
nach dem Fortschritt der Aufhaldung abgeschrieben.<br />
Bewegliche Anlagegüter werden pro rata temporis abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter wurden im Zugangsjahr<br />
voll abgeschrieben und als Abgang ausgewiesen.<br />
. . .
Außerplanmäßige Abschreibungen wurden vorgenommen:<br />
- 10 -<br />
- wegen Herabsetzung von Buchwerten auf niedrigere beizulegende Werte,<br />
- wegen Stilllegungen.<br />
Nach ertragsteuerlichen Grundsätzen angesetzte Festwerte bestehen für bestimmte Teile der Betriebsausstattung unter<br />
und über Tage im Bergbaubereich.<br />
Im Finanzanlagevermögen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen zu<br />
Anschaffungskosten oder bei dauernder Wertminderung mit den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.<br />
Unverzinsliche und niedrig verzinsliche Ausleihungen werden zu Barwerten auf der Grundlage von 5,5 Prozent bewertet,<br />
mit Ausnahme der in Vorjahren gewährten und mit 4 Prozent zu verzinsenden Darlehen an Arbeitnehmer, die nicht<br />
abgezinst wurden. Ist der Grund für die außerplanmäßigen Abschreibungen entfallen, so werden sie wieder rückgängig<br />
gemacht. Das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des<br />
Niederstwertprinzips bewertet.<br />
Unfertige und fertige Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten aktiviert, die neben den Einzelkosten auch anteilige<br />
Gemeinkosten und Abschreibungen, aber keine Fremdkapitalzinsen enthalten. Erzeugnisse aus der Produktion der<br />
Bergbaubetriebe sind, ausgehend von Listenverkaufspreisen, unter Berücksichtigung steuerlich anerkannter Abschläge<br />
zu Herstellungskosten bewertet. Haldenbestände sind auf niedrigere beizulegende Werte abgewertet. Waren sind zu<br />
Anschaffungskosten oder zu niedrigeren beizulegenden Werten bewertet.<br />
Unentgeltlich zugeteilte Emissionsrechte werden mit dem Erinnerungswert angesetzt.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert, Verbindlichkeiten sind zum<br />
Rückzahlungsbetrag bilanziert. Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit größer ein Jahr wurden entsprechend<br />
abgezinst, soweit ihnen kein anderer wirtschaftlicher Vorteil gegenübersteht.<br />
Forderungen sind einzeln im Umfang erkennbarer Risiken sowie pauschal wegen des allgemeinen Kreditrisikos<br />
wertberichtigt. Ansprüche in fremder Währung werden zum Anschaffungskurs, gegebenenfalls zum niedrigeren<br />
Tageskurs, Verpflichtungen in fremder Währung ebenfalls zum Anschaffungskurs, erforderlichenfalls zum höheren<br />
Tageskurs, bewertet.<br />
Wertpapiere des Umlaufvermögens und andere kurzfristige Geldanlagen sind zu Anschaffungskosten oder zu<br />
niedrigeren Tageskursen angesetzt. Bankguthaben werden grundsätzlich zum Zeitpunkt der Wertstellung ausgewiesen.<br />
Rückstellungen wurden in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig<br />
ist.<br />
Den Rückstellungen für Altersversorgung liegen die Teilwerte gemäß § 6a EStG zugrunde. Verkürzte<br />
Anwartschaftszeiten wegen personeller Anpassungsmaßnahmen wurden versicherungsmathematisch berücksichtigt. Die<br />
Rückstellungen sind auf der Grundlage der Generationentafeln 2005 G ermittelt.<br />
Rückstellungen für entstandene Bergschäden größer 75.000 € werden einzeln bewertet. Die Höhe der Rückstellungen<br />
für entstandene Kleinbergschäden, für verursachte, noch nicht entstandene Bergschäden und für Dauerbergschäden<br />
wird nach steuerlich abgestimmten Pauschalverfahren ermittelt.<br />
Rückstellungen für Abgabeverpflichtungen von Emissionsrechten werden, soweit Emissionsrechte vorhanden sind, mit<br />
dem aktivierten Betrag dieser Rechte bewertet. Der die aktivierten Rechte übersteigende Anteil der Abgabeverpflichtung<br />
wird mit dem Stichtagskurs dieser Rechte bewertet.<br />
Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen in angemessenem Umfang alle erkennbaren Risiken und ungewissen<br />
Verpflichtungen. Die Rückstellungen für Sozialplan- und ähnliche Leistungen sind, soweit nicht einzeln bestimmte<br />
Verpflichtungen vorliegen, auf der Basis von Durchschnittswerten ermittelt. Die Rückstellungen für<br />
Abbruchverpflichtungen und Schachtverfüllung werden für die produzierenden Betriebe ratierlich angesammelt.<br />
Die Rückstellung für latente Steuern berücksichtigt die zeitlich befristeten Unterschiede zwischen Handelsbilanz und<br />
Steuerbilanz und wird unter Zugrundelegung der künftig zu erwartenden Steuersätze ermittelt.<br />
. . .
- 11 -<br />
Die Rückstellungen für Alt- und Ewigkeitslasten werden unter der Position „Sonstige Angaben“ näher dargestellt und<br />
erläutert.<br />
. . .
Bilanzerläuterungen<br />
1. Anlagevermögen<br />
- 12 -<br />
In den Sachanlagen sind Festwerte (138,1 Mio. €) gemäß § 240 Abs. 3 HGB erfasst. Im Jahr <strong>2007</strong> erfolgte im<br />
Bergbaubereich turnusmäßig die Inventur der Festwertgegenstände.<br />
Sowohl die Anteile an verbundenen Unternehmen als auch die Beteiligungen dienen vorrangig der Absicherung<br />
von Verpflichtungen.<br />
<strong>2007</strong><br />
Mio. €<br />
Die Abschreibungen des Geschäftsjahres in Höhe von 36,0<br />
enthalten folgende außerplanmäßige Abschreibungen<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 13,5<br />
Finanzanlagen -<br />
Aus der Einbeziehung der Evonik Industries AG nach der Equity-Methode resultierte eine Erhöhung des Buchwerts<br />
von 1.217 Mio. € um 49 Mio. € auf 1.266 Mio. €.<br />
At Equity bilanzierte Unternehmen:<br />
Evonik-Konzern <strong>2007</strong><br />
Mio. €<br />
Anschaffungskosten 1.217<br />
Anteiliges Eigenkapital<br />
1.266<br />
Unterschiedsbetrag<br />
49<br />
Langfristige Vermögenswerte (IFRS)<br />
Kurzfristige Vermögenswerte (IFRS)<br />
Langfristige Verbindlichkeiten (IFRS)<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten (IFRS)<br />
Ergebnis nach Steuern fortgeführter Aktivitäten (IFRS)<br />
Ergebnis nach Steuern nicht fortgeführter Aktivitäten (IFRS)<br />
13.633<br />
6.167<br />
10.094<br />
4.625<br />
Für die <strong>RAG</strong> Verkauf GmbH als weiteres at Equity bilanziertes Unternehmen wurde auf die Darstellung einer<br />
zusammengefassten Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung aus Gründen der Wesentlichkeit verzichtet.<br />
2. Vorräte<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
Mio. €<br />
93,8<br />
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1,4<br />
Fertige Erzeugnisse und Waren<br />
297,7<br />
(davon Haldenbestände)<br />
( 283,5<br />
Geleistete Anzahlungen 0,2<br />
393,1<br />
369<br />
602<br />
. . .<br />
)
- 13 -<br />
3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
RLZ<br />
bis zu<br />
RLZ<br />
mehr als<br />
Gesamt<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
1 Jahr 1 Jahr<br />
Mio. € Mio. € Mio. €<br />
Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen<br />
11,7 - 11,7<br />
Forderungen gg. verbundene Unternehmen 640,1 - 640,1<br />
Forderungen gg. Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
0,1 - 0,1<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 4.157,3 2.173,2 6.330,5<br />
4.809,2 2.173,2 6.982,4<br />
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von<br />
205,1 Mio. €, geleistete Anzahlungen von 0,4 Mio. € sowie Sonstige Vermögensgegenstände von 434,6 Mio. €.<br />
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ergeben sich aus<br />
Lieferbeziehungen.<br />
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen wertpapierähnliche Ansprüche, Forderungen an<br />
öffentlich-rechtliche Institutionen, kurzfristige Ausleihungen sowie rechtlich noch nicht entstandene Ansprüche<br />
gegen die Bergbau-Berufsgenossenschaft nach dem Gemeinlastverfahren. Hinsichtlich der Bilanzierung der<br />
Forderungen gegen die öffentliche Hand ist zu berücksichtigen, dass für Ausgleichsansprüche für<br />
Stilllegungsbeihilfen in Höhe von 600,8 Mio. € der Vorbehalt der Zustimmung der EU-Kommission besteht.<br />
Darüber hinaus sind in <strong>2007</strong> erstmalig Forderungen gegen die öffentliche Hand für die nach Beendigung des<br />
subventionierten Steinkohlenbergbaus weiter bestehenden Verpflichtungen (Alt- und Ewigkeitslasten, die<br />
außerhalb des Erblastenvertrages der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> bestehen) in Höhe von 1.516 Mio. € bilanziert worden. Für<br />
diese liegt seitens der öffentlichen Hand ein gültiger Bewilligungsbescheid vor; eine Genehmigung durch die EU-<br />
Kommission steht jedoch noch aus.<br />
4. Wertpapiere<br />
Der Bestand enthält sonstige Wertpapiere, die größtenteils festverzinslich sind.<br />
5. Flüssige Mittel<br />
Unter den flüssigen Mitteln in Höhe von 304,1 Mio. € sind Guthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestände<br />
erfasst.<br />
6. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
Mio. €<br />
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten 14,5<br />
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält überwiegend Abgrenzungen von Netznutzungsentgelten sowie<br />
von Ruhe- und Hinterbliebenengeldern.<br />
7. Eigenkapital<br />
Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> wurde im Zeitpunkt ihrer Errichtung mit einem <strong>Stiftung</strong>skapital von 2 Mio. € ausgestattet, welches<br />
in unveränderter Höhe zum 31. Dezember <strong>2007</strong> ausgewiesen wird.<br />
. . .
- 14 -<br />
8. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />
In den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind 59,0 Mio. € Zusatzrückstellungen<br />
enthalten, die aus Sozialplanmaßnahmen resultieren. Die Rückstellung für Altlasten innerhalb der<br />
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen beträgt 247,6 Mio. €.<br />
9. Rückstellungen für Bergschäden<br />
Die Rückstellungen decken ab:<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
Mio. €<br />
Verursachte, noch nicht entstandene Bergschäden 1.174,4<br />
Entstandene Bergschäden 883,6<br />
Dauerbergschäden 1.114,5<br />
3.172,5<br />
Die Rückstellung für Altlasten innerhalb der Rückstellungen für verursachte, noch nicht entstandene Bergschäden<br />
beträgt 327,6 Mio. €.<br />
10. Übrige Rückstellungen<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
Mio. €<br />
Steuerrückstellungen 150,6<br />
Sonstige Rückstellungen 4.116,9<br />
4.267,5<br />
In den Steuerrückstellungen ist die Rückstellung für latente Steuern in Höhe von 34,5 Mio. € enthalten.<br />
Die sonstigen Rückstellungen betreffen:<br />
Rekultivierung und Umweltschutzmaßnahmen<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
Mio. €<br />
539,9<br />
Schachtverfüllungen 807,5<br />
Abbruchverpflichtungen 221,1<br />
Belegschaftsbereich 476,8<br />
Sozialplanleistungen<br />
Stilllegungsmaßnahmen<br />
Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung<br />
190,8<br />
843,8<br />
793,5<br />
Übrige Verpflichtungen 243,5<br />
4.116,9<br />
Der unter den Rückstellungen ausgewiesene Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung deckt zukünftig<br />
erwartete Belastungen des Bergbaubereichs ab. In den übrigen Verpflichtungen sind im Wesentlichen<br />
Rückstellungen für Abrechnungs- und Prozessrisiken sowie für erbrachte (empfangene) Leistungen enthalten.<br />
Die Rückstellungen für Alt- und Ewigkeitslasten sind der jeweiligen Rückstellungskategorie zugeordnet. Sie<br />
betragen für den Belegschaftsbereich 374,6 Mio. € und für Schachtverfüllung 566,2 Mio. €. Weitere Ausführungen<br />
zu diesem Thema finden sich unter den „Sonstigen Angaben“ wieder.<br />
. . .
11. Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
Erhaltene Anzahlungen auf<br />
Bestellungen<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis<br />
besteht<br />
- 15 -<br />
RLZ<br />
bis zu<br />
RLZ<br />
1 bis 5<br />
RLZ<br />
mehr als<br />
Gesamt<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
1 Jahr Jahre 5 Jahre<br />
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 89,4 1,0 0,6 91,0<br />
(davon<br />
- aus Steuern<br />
- im Rahmen der<br />
sozialen Sicherheit)<br />
(<br />
(<br />
0,2<br />
3,8<br />
121,3<br />
106,2<br />
0,9<br />
18,6<br />
10,1<br />
)<br />
)<br />
0,1<br />
-<br />
-<br />
70,8<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
102,8<br />
-<br />
-<br />
-<br />
(<br />
(<br />
0,3<br />
3,8<br />
121,3<br />
279,8<br />
0,9<br />
18,6<br />
10,1<br />
321,8 71,9 103,4 497,1<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen von 71,4 Mio. €, erhaltene Anzahlungen von 0,2 Mio. € sowie Sonstige Verbindlichkeiten von 208,2<br />
Mio. €. Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ergeben sich<br />
aus Lieferbeziehungen.<br />
Die Verbindlichkeiten sind in folgender Höhe gesichert:<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
Mio. €<br />
Grundpfandrechte 0,7<br />
Ungesichert 496,4<br />
497,1<br />
12. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
Mio. €<br />
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten 8,9<br />
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält u.a. Abgrenzungen für Zahlungseingänge.<br />
. . .<br />
)<br />
)
- 16 -<br />
Erläuterung der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Der Teilkonzern <strong>RAG</strong> wurde zum 31. Dezember <strong>2007</strong> erstmals in den <strong>Konzernabschluss</strong> der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
einbezogen. Die Erträge und Aufwendungen des Teilkonzerns <strong>RAG</strong> wurden ab Eintragung des Beherrschungs- und<br />
Gewinnabführungsvertrags zwischen <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und <strong>RAG</strong> AG am 13. November <strong>2007</strong> zeitanteilig dem <strong>RAG</strong>-<br />
<strong>Stiftung</strong>-Konzern zugerechnet und durch Einstellung eines Ausgleichspostens in den sonstigen betrieblichen<br />
Aufwendungen neutralisiert. Es wurde hierbei ein gleichmäßiger Geschäftsverlauf für den Teilkonzern <strong>RAG</strong><br />
unterstellt.<br />
13. Umsatzerlöse<br />
<strong>2007</strong><br />
Mio. €<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
Kohle und Briketts 465,2<br />
Koks 65,0<br />
Sonstige Erzeugnisse und Leistungen 27,1<br />
557,3<br />
In den Umsatzerlösen sind anteilig mit 288,1 Mio. € die Absatzbeihilfen der öffentlichen Hand enthalten. Diese<br />
betrafen ausschließlich Lieferungen an die Eisen schaffende Industrie sowie an Kraftwerke. 99,5% der Umsatzerlöse<br />
entfielen auf Deutschland.<br />
14. Sonstige betriebliche Erträge<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> sind hierin anteilig die Erträge aus der Einbuchung von Ausgleichsansprüchen gegen die<br />
öffentliche Hand für Alt- und Ewigkeitslasten sowie zum Ausgleich von Stilllegungsbelastungen enthalten.<br />
Des Weiteren umfasst dieser Posten Erträge aus der Vermietung und Verpachtung, aus Verwaltungsleistungen, aus<br />
Anlageabgängen, aus Zuschreibungen zum Anlage- und Umlaufvermögen, aus der Festwerterhöhung und aus der<br />
Auflösung von Rückstellungen. In dieser Position sind 15,0 Mio. € periodenfremde Erträge im Wesentlichen aus der<br />
Auflösung von Rückstellungen enthalten.<br />
15. Materialaufwand<br />
<strong>2007</strong><br />
Mio. €<br />
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 129,3<br />
Aufwendungen für bezogene Leistungen 85,2<br />
Bergschädenaufwand 53,9<br />
268,4<br />
Der Bergschädenaufwand setzt sich sowohl aus Zuführungen zu Rückstellungen für Bergschäden als auch aus<br />
laufenden Bergschädenaufwendungen zusammen.<br />
. . .
16. Personalaufwand<br />
- 17 -<br />
<strong>2007</strong><br />
Mio. €<br />
Löhne und Gehälter 177,8<br />
Soziale Abgaben 59,7<br />
Versorgungsleistungen und Unterstützung 24,6<br />
(davon für Altersversorgung) ( 24,5 )<br />
262,1<br />
In der Position Löhne und Gehälter sind Zuführungen zu Rückstellungen für Sozialplan- und ähnliche Maßnahmen<br />
einschließlich Stilllegungslasten von 15,6 Mio. € enthalten.<br />
Anzahl der Arbeitnehmer im Jahresdurchschnitt<br />
<strong>2007</strong><br />
Arbeiter 21.835<br />
Angestellte 9.690<br />
Nachwuchs 2.409<br />
Gesamtbelegschaft 33.934<br />
17. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
In diesem Posten sind anteilig die Aufwendungen aus der Bildung der Rückstellungen für Alt- und Ewigkeitslasten<br />
enthalten. Diese umfassen unter anderem Aufwendungen, die für Bergschäden den Materialaufwand und für<br />
personelle Abwicklungskosten und Altersversorgung den Personalaufwand betreffen. Des Weiteren werden in den<br />
sonstigen betrieblichen Aufwendungen Beträge für die Stilllegungsmaßnahme Walsum ausgewiesen.<br />
Weiterhin enthält dieser Posten unter anderem Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen, Dienstleistungs- und<br />
Beratungshonorare, Aufwendungen für Umweltschutz- und Rekultivierungsmaßnahmen, Verbandsbeiträge und<br />
Aufwendungen aus der Bildung von Rückstellungen, soweit diese nicht unter anderen Posten auszuweisen sind.<br />
Darüber hinaus sind in dieser Position 6,4 Mio. € periodenfremde Aufwendungen vor allem aus Verlusten aus<br />
Abgängen von Sachanlagen enthalten. Zur Vermeidung einer Doppelerfassung des bereits bei der Kapitalkonsolidierung<br />
einbezogenen Jahresergebnisses des Teikonzerns <strong>RAG</strong> für das Rumpfgeschäftsjahr wurde ein<br />
Ausgleichsposten in Höhe von 41,3 Mio. € eingestellt.<br />
18. Beteiligungsergebnis<br />
<strong>2007</strong><br />
Mio. €<br />
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 49,3<br />
(davon Erträge aus Konzernumlage Steuern) ( 3,3 )<br />
Erträge aus Beteiligungen 0,5<br />
(davon mit verbundenen Unternehmen) ( 0,5 )<br />
Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,1<br />
49,7<br />
. . .
19. Zinsergebnis<br />
- 18 -<br />
<strong>2007</strong><br />
Mio. €<br />
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 0,4<br />
(davon mit verbundenen Unternehmen) ( 0,0 )<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 14,1<br />
(davon mit verbundenen Unternehmen) ( 0,3 )<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2,3<br />
(davon an verbundene Unternehmen) ( 0,3 )<br />
12,2<br />
20. Steuern<br />
Tatsächliche Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
<strong>2007</strong><br />
Mio. €<br />
5,4<br />
Latente Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
-1,4<br />
Sonstige Steuern 1,3<br />
5,3<br />
Der Konzernsteuersatz für Ertragsteuern betrug 39 %. Aufgrund der Unternehmensteuerreform beträgt der<br />
Steuersatz für latente Steuern 30%.<br />
. . .
Sonstige Angaben<br />
- 19 -<br />
Über die in den Umsatzerlösen und sonstigen betrieblichen Erträgen des Jahres <strong>2007</strong> enthaltenen Beihilfen hinaus<br />
erhielt <strong>RAG</strong> AG am 31. Januar 2008 weitere Beihilfen aus dem Finanzplafond <strong>2007</strong> in Höhe von 327,2 Mio. €.<br />
Hierbei handelt es sich um die Auszahlung von Beihilfeansprüchen zum Ausgleich von Stilllegungsbelastungen in<br />
Höhe von 299,2 Mio. €, die bereits in Vorjahren entstanden sind. Die Veränderungen von Stilllegungsaufwendungen<br />
des Jahres <strong>2007</strong> für laufende Maßnahmen betragen 28,0 Mio. €. Diesen stehen Ausgleichsansprüche gegen die<br />
öffentliche Hand, die als sonstige betriebliche Erträge ausgewiesen werden, gegenüber.<br />
<strong>RAG</strong> AG ist als Stillhalter einer Put-Option verpflichtet, die Kommanditanteile der West-ISH Beteil. ges.mbH über<br />
einen Gesellschaftsanteil von 1 % frühestens in 2011 zu erwerben. Das Nominalvolumen beträgt zum<br />
Abschlussstichtag 6,8 Mio. €. Es ist davon auszugehen, dass das Andienungsrecht nach heutigem Erkenntnisstand<br />
nicht zur Anwendung kommt.<br />
Für die zum Erinnerungswert bilanzierten Emissionsrechte beträgt der Zeitwert dieser Rechte 6.141,24 €. Die<br />
Gesellschaft benötigt alle zum Bilanzstichtag noch vorhandenen unentgeltlich ausgegebenen Emissionsrechte zur<br />
Erfüllung ihrer Abgabeverpflichtung an Emissionsrechten für das Jahr <strong>2007</strong>.<br />
Haftungsverhältnisse, sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
Mio. €<br />
Bürgschaften 0,3<br />
Gesamtschuldnerische Verpflichtungen bestehen:<br />
- aus Zusagen von Gemeinschaftsorganisationen gegenüber deren Mitarbeitern,<br />
- aus der Haftungsfreistellung von Vertretungsberechtigten von Gemeinschaftsorganisationen.<br />
Darüber hinaus ergeben sich folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen:<br />
31.12.<strong>2007</strong><br />
Mio. €<br />
Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen mit einer<br />
Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 52,0<br />
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen) ( 38,2 )<br />
Verpflichtungen im Zusammenhang mit Sachanlageinvestitionen 73,2<br />
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen) ( 0,9 )<br />
Andere sonstige finanzielle Verpflichtungen 4.027,2<br />
(davon gegenüber verbundenen Unternehmen) ( 44,6 )<br />
In den sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind im Wesentlichen die Verpflichtungen aus dem<br />
Ewigkeitslastenvertrag in Folge der Beendigung der subventionierten Steinkohleförderung ab dem Jahre 2019<br />
enthalten. Die Gesamtverpflichtung beläuft sich auf 3.603 Mio. € und wird mit 3.377 Mio. € unter den sonstigen<br />
Verpflichtungen und mit 226 Mio. € in Form des passivischen Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung<br />
als Rückstellung ausgewiesen. Zum Ausgleich der Gesamtverpflichtung in Höhe von 3.603 Mio. € sind die<br />
Verkaufserlöse aus den Anteilen an der Evonik Industries AG, die laufenden Erträge aus der Anlage des<br />
Verkaufserlöses sowie die Erträge aus den verbleibenden Anteilen an der Evonik Industries AG vorgesehen, die erst<br />
zukünftig realisiert werden. Mit Realisierung dieser Erträge erfolgt der Ausweis dann entsprechend unter den<br />
Rückstellungen.<br />
In Erfüllung einer weiteren Auflage eines Zuwendungsbescheides des Jahres 1988 zum Teilausgleich von<br />
Stilllegungsbelastungen hat die <strong>RAG</strong> AG mit dem Land Nordrhein-Westfalen einen Grundstücks-Optionsvertrag<br />
abgeschlossen. Danach hat die <strong>RAG</strong> AG nicht mehr benötigtes Grundeigentum dem Land Nordrhein-Westfalen<br />
offenzulegen und auf dessen Verlangen an dieses oder an Dritte zum Verkehrswert zu verkaufen. Bei Nichterfüllung<br />
der vertraglichen Verpflichtungen ist an das Land Nordrhein-Westfalen eine Vertragsstrafe bis zu 25,6 Mio. € zu<br />
zahlen.<br />
Durch Verschmelzung der Sophia-Jacoba GmbH hat <strong>RAG</strong> AG Verpflichtungen aus Versorgungs- und<br />
Sozialplanleistungen gegenüber der ehemaligen Belegschaft der Sophia-Jacoba GmbH sowie aus bergbaulichen<br />
. . .
- 20 -<br />
Folgelasten übernommen, für die <strong>RAG</strong> AG im Innenverhältnis von Evonik Immobilien GmbH (vormals <strong>RAG</strong><br />
Immobilien GmbH) freigestellt wird.<br />
Bilanzierung und Bewertung der Alt- und Ewigkeitslasten<br />
Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> stellt die <strong>RAG</strong> AG auf Basis des am 13. November <strong>2007</strong> geschlossenen Ewigkeitslastenvertrages<br />
von ihren Verpflichtungen aus den Ewigkeitslasten ab dem Jahr 2019 frei. Ewigkeitslasten im Sinne des Vertrages<br />
sind Maßnahmen zur Verwaltung, Abwicklung oder Beseitigung von Dauerbergschäden, Maßnahmen der<br />
Grundwasserreinigung an kontaminierten Standorten und Maßnahmen zur Durchführung der Grubenwasserhaltung.<br />
Heute bei <strong>RAG</strong> AG bestehende Rückstellungen werden nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung bis<br />
zur endgültigen Stilllegung des Steinkohlenbergbaus fortgeführt und dann samt Deckungskapital auf die <strong>Stiftung</strong><br />
übertragen. In einem Erblastenvertrag zwischen der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und dem Land Nordrhein-Westfalen sowie dem<br />
Saarland verpflichten sich die Länder, die Finanzierung der Ewigkeitslasten für den Fall zu übernehmen, dass die<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> nicht in der Lage ist, der Finanzierung der Ewigkeitslasten nachzukommen. Sollten die Länder aus<br />
diesem Vertrag in Anspruch genommen werden, gewährt der Bund ein Drittel der zu leistenden Beträge.<br />
Auf Grundlage des Bewilligungsbescheides 2019 vom 28. Dezember <strong>2007</strong> und gemäß Rahmenvereinbarung über<br />
die sozialverträgliche Beendigung des subventionierten Steinkohlenbergbaus in Deutschland gewähren der Bund<br />
und das Land Nordrhein-Westfalen Beihilfen für die nach der dauerhaften Einstellung des subventionierten<br />
Steinkohlenbergbaus der <strong>RAG</strong> AG ab dem Jahr 2019 weiter bestehenden Lasten, die nicht vom<br />
Ewigkeitslastenvertrag erfasst werden (Altlasten). Der Bewilligungsbescheid 2019 kann auch bis zum Jahr 2013 zur<br />
vorläufigen bilanziellen Inanspruchnahme für Stilllegungsaufwendungen, die vor dem Jahr 2019 entstehen,<br />
herangezogen werden. Für diese Zwecke gewährt der Bund einen Betrag von bis zu 1.658,4 Mio. € und das Land<br />
Nordrhein-Westfalen einen Betrag von bis zu 462,6 Mio. €. Zum Ausgleich des fehlenden Saarlandanteils wird die<br />
<strong>RAG</strong> AG einen Eigenbeitrag von insgesamt 61,0 Mio. € leisten. Hierfür stehen Einnahmen ab 2019 aus der<br />
verzinslichen Anlage des Verkaufspreises für die Anteile der Evonik Industries AG zur Verfügung.<br />
Grundlagen der Ermittlung<br />
Grundlage für den Umfang und die Ermittlung der Alt- und Ewigkeitslasten ist das im Jahr 2006 erstellte KPMG-<br />
Gutachten zur Bewertung der Stillsetzungskosten, Alt- und Ewigkeitslasten des Steinkohlenbergbaus der <strong>RAG</strong> AG.<br />
Die Ermittlung der Alt- und Ewigkeitslasten erfolgte zum 31. Dezember <strong>2007</strong> anhand folgender Parameter, die auch<br />
dem KPMG-Gutachten zugrunde lagen und in Analogie dazu der Höhe nach aktualisiert wurden:<br />
- Zinssatz für die Ermittlung der Rückstellungen für Altersversorgung zum 31. Dezember 2018 analog<br />
IFRS-Rechnungslegung: 4,52%. Der Zinssatz leitet sich aus der Zinsstrukturkurve von risikofreien<br />
Zero-Bonds nach einem statistischen Schätzverfahren (Methode von Svensson) ab.<br />
- Zinssatz für die Ermittlung aller Rückstellungen außer Altersversorgung: 4,75%. Der Zinssatz<br />
entspricht dem vom Arbeitskreis Unternehmensbewertung (AKU) des Instituts der Wirtschaftsprüfer in<br />
Deutschland (IDW) für die Unternehmensbewertung vorgegebenen Zinssatz.<br />
- Angenommene Preissteigerungen im Zusammenhang mit personellen Verpflichtungen wurden wie<br />
folgt berücksichtigt: Rentendynamik: 1,75% und Einkommensdynamik: 2,0%. Die Preissteigerungen<br />
wurden individuell für die <strong>RAG</strong> AG bestimmt.<br />
- Angenommene Preissteigerung für Sachleistungsverpflichtungen wurde wie folgt berücksichtigt:<br />
1,85%. Die Preissteigerung ergibt sich auf Basis des Kelling-Gutachtens mit Hilfe einer<br />
durchschnittlichen Wachstumsrate (CAGR).<br />
Die ausgewiesenen Verpflichtungen aus Alt- und Ewigkeitslasten beinhalten auch die Verpflichtungen der<br />
Gesellschaften des Teilkonzerns <strong>RAG</strong>, die im KPMG-Gutachten einbezogen wurden. <strong>RAG</strong> AG hat die <strong>RAG</strong><br />
Anthrazit Ibbenbüren GmbH, die <strong>RAG</strong> Konzernrevision GmbH und die <strong>RAG</strong> Deutsche Steinkohle AG von den<br />
Verpflichtungen aus den Deckungslücken gemäß KPMG-Gutachten freigestellt.<br />
Die bilanzierten Rückstellungen zum 31. Dezember <strong>2007</strong> setzen sich bei den Verpflichtungen mit<br />
Ewigkeitscharakter aus einer nach bisherigen Grundsätzen bewerteten Rückstellung sowie einer Rückstellung in<br />
Höhe des Barwertes der bis zum 31. Dezember 2018 entstehenden Deckungslücke zusammen. Demgegenüber<br />
wurden die Rückstellungen für zeitlich begrenzte Lasten nach dem handelsrechtlichen Nominalwertprinzip bilanziert,<br />
ohne künftige Preissteigerungen und ohne Abzinsung. Ab dem Zeitpunkt der endgültigen Stilllegung Ende 2018 ist<br />
die volle rechtliche Verpflichtung zu passivieren.<br />
. . .
Ewigkeitslasten:<br />
- 21 -<br />
Bei den Ewigkeitslasten für Dauerbergschäden, Grundwasserreinigung und Grubenwasserhaltung handelt es sich<br />
um Sachleistungsverpflichtungen. Auf Grund des Charakters der Verpflichtungen als ewige Last, für die keine<br />
Gegenleistung erfolgt, wurde bei den Sachleistungsverpflichtungen eine barwertige Ermittlung unter Anwendung<br />
eines angemessenen Zinssatzes vorgenommen. Sie werden unter den anderen sonstigen finanziellen<br />
Verpflichtungen (siehe Seite 19) angegeben. Eine Nichtabzinsung der künftig zu leistenden Beträge würde nicht zu<br />
einer wirtschaftlich sinnvollen Darstellung der Verpflichtung führen. Bei der Bestimmung des zugrunde zu legenden<br />
Zinssatzes kann vor dem Hintergrund der beschriebenen Charakteristika auch die künftige Preissteigerung<br />
berücksichtigt werden, so dass die Ermittlung der Deckungslücke auf Basis eines Realzinssatzes erfolgt.<br />
Dauerbergschäden<br />
Die bergbauliche Tätigkeit hat Veränderungen an der Tagesoberfläche zur Folge, die zu Senkungsgebieten führt<br />
und Einfluss auf die natürliche Vorflut von Gewässern hat. Derartige Schäden sind in der Regel nicht reparabel. Die<br />
zum 31. Dezember <strong>2007</strong> bestehende Rückstellung, die auf Basis einer ewigen Rente mit einem Zinssatz von 5%<br />
ermittelt wird, wurde bis zum 31. Dezember 2018 unter Berücksichtigung einer Preissteigerung von 1,85%<br />
weiterentwickelt. Die Rückstellung hätte demnach einen Stand von 1.247 Mio. €.<br />
Diese handelsrechtliche Rückstellung wird mit der Rückstellung verglichen, die unter Berücksichtigung der aktuellen<br />
Parameter (Zinssatz: 4,75% abzüglich Preissteigerung: 1,85%) berechnet wird. Aus dieser Ermittlung mit einem<br />
Realzinssatz von 2,9% ergibt sich ein Rückstellungsstand zum 31. Dezember 2018 von 2.191 Mio. €.<br />
Aus dem Vergleich der beiden Rückstellungen zum 31. Dezember 2018 resultiert eine Deckungslücke von 944 Mio.<br />
€. Die auf den 31. Dezember <strong>2007</strong> mit einem Zinssatz von 4,75% abgezinste Deckungslücke beträgt 566 Mio. €.<br />
Grundwasserreinigung<br />
Bei der Aufbereitung verunreinigter Betriebsflächen – insbesondere auf ehemaligen Kokereiflächen – umfasst die<br />
durchzuführende Sanierungsmaßnahme im Regelfall die Errichtung eines Umlagerungsbauwerkes in Kombination<br />
mit einer Grundwasserreinigungsanlage. Da die Schadstoffbelastungen nachweislich die behördlichen Grenzwerte<br />
für das Grundwasser nicht unterschreiten werden, ist ein Ende der Grundwasserreinigung nicht absehbar. Die zum<br />
31. Dezember <strong>2007</strong> bestehende Rückstellung, die auf Basis einer ewigen Rente mit einem Zinssatz von 5,5%<br />
ermittelt wird, wurde bis zum 31. Dezember 2018 unter Berücksichtigung einer Preissteigerung von 1,85%<br />
weiterentwickelt. Die Rückstellung hätte demnach einen Stand von 266 Mio. €.<br />
Diese handelsrechtliche Rückstellung wird mit der Rückstellung verglichen, die unter Berücksichtigung der aktuellen<br />
Parameter (Zinssatz: 4,75% abzüglich Preissteigerung: 1,85%) berechnet wird. Aus dieser Ermittlung mit einem<br />
Realzinssatz von 2,9% ergibt sich ein Rückstellungsstand zum 31. Dezember 2018 von 519 Mio. €.<br />
Aus dem Vergleich der beiden Rückstellungen zum 31. Dezember 2018 resultiert eine Deckungslücke von 253 Mio.<br />
€. Die auf den 31. Dezember <strong>2007</strong> mit einem Zinssatz von 4,75% abgezinste Deckungslücke beträgt 152 Mio. €.<br />
Grubenwasserhaltung<br />
Bei der Grubenwasserhaltung unter Tage werden die anfallenden Wässer während der Produktionsphase zur<br />
Aufrechterhaltung der Steinkohlenförderung an die Tagesoberfläche gepumpt und einem Vorfluter zugeführt. Damit<br />
ist die Grubenwasserhaltung bis zur Stilllegung des letzten Bergwerkes dem laufenden Betrieb zuzurechnen und es<br />
ist – außer der Deckungslücke – keine Rückstellung zu ermitteln. Die betrieblichen Aufwendungen, die derzeit zur<br />
Aufrechterhaltung der Produktion anfallen, werden unter Berücksichtigung einer unterstellten Entwicklung der künftig<br />
zu fördernden Wassermengen und erwarteten Investitionen sowie einer Preissteigerungsrate von 1,85% auf den 31.<br />
Dezember 2018 hochgerechnet. Hieraus ergibt sich ein Gesamtrisiko und damit eine Deckungslücke für die<br />
Grubenwasserhaltung zum Zeitpunkt des Auslaufs von 4.807 Mio. €. Die auf den 31. Dezember <strong>2007</strong> mit einem<br />
Zinssatz von 4,75% abgezinste Deckungslücke beträgt 2.885 Mio. €.<br />
Altlasten:<br />
Die Rückstellungen für Altlasten werden innerhalb der jeweiligen Rückstellungskategorie bilanziert. Die<br />
entsprechenden Ausgleichsansprüche gegen die öffentliche Hand sind den Sonstigen Vermögensgegenständen<br />
zugeordnet.<br />
Altersversorgung<br />
Die Rückstellungen für Altersversorgung werden bis zum Auslaufzeitpunkt auf der Grundlage der bisherigen<br />
Bewertungsmethoden und Bewertungsannahmen (§ 6a EStG) mit einem Rechnungszins von 6% fortgeführt. Die so<br />
ermittelte Rückstellung zum 31. Dezember 2018 beträgt 1.739 Mio. €.<br />
. . .
- 22 -<br />
Darüber hinaus ist die zum Auslaufzeitpunkt voraussichtlich bestehende Deckungslücke zusätzlich zu passivieren.<br />
Zur Ermittlung dieser Deckungslücke wird auf Basis der gleichen Annahmen über die Bestandsentwicklung und der<br />
innerhalb des Abschnitts zu den Grundlagen der Ermittlung genannten Parameter unter Einbeziehung von<br />
erwarteten Preis- und Zinsentwicklungen eine an den internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS)<br />
orientierte Verpflichtung ermittelt. Diese beträgt nach derzeitigem Stand 2.152 Mio. €.<br />
Die Differenz zwischen beiden Ermittlungsmethoden ist die Deckungslücke zum 31. Dezember 2018. Sie beträgt<br />
zum Auslaufzeitpunkt 413 Mio. € und abgezinst auf den Bilanzstichtag 248 Mio. €.<br />
Sicherung und Nachverfüllung Schächte<br />
Die Rückstellung – mit Ewigkeitscharakter – umfasst die Aufwendungen für die Befahrung alter Schächte, deren<br />
Kontrolle und die daraus resultierenden notwendigen Nachsicherungsarbeiten. Die zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
bestehende Rückstellung, die auf Basis einer ewigen Rente mit einem Zinssatz von 5,5% ermittelt wird, wurde bis<br />
zum 31. Dezember 2018 unter Berücksichtigung einer Preissteigerung von 1,85% weiterentwickelt. Die Rückstellung<br />
hätte demnach einen Stand von 48 Mio. €.<br />
Diese handelsrechtliche Rückstellung wird mit der Rückstellung verglichen, die unter Berücksichtigung der aktuellen<br />
Parameter (Zinssatz: 4,75% abzüglich Preissteigerung: 1,85%) berechnet wird. Aus dieser Ermittlung mit einem<br />
Realzinssatz von 2,9% ergibt sich ein Rückstellungsstand zum 31. Dezember 2018 von 93 Mio. €.<br />
Aus dem Vergleich der beiden Rückstellungen zum 31. Dezember 2018 resultiert eine Deckungslücke von 45 Mio.<br />
€. Die auf den 31. Dezember <strong>2007</strong> mit einem Zinssatz von 4,75% abgezinste Deckungslücke in Höhe von 27 Mio. €<br />
wurde im <strong>Konzernabschluss</strong> passiviert.<br />
Bergschäden<br />
Die Rückstellungen für verursachte, noch nicht entstandene Bergschäden werden im Produktionsbereich nach dem<br />
fünffachen bereinigten jährlichen Durchschnittsaufwand der letzten zehn Jahre unter Berücksichtigung der<br />
bisherigen Preisentwicklung errechnet. Die Rückstellungen der derzeitigen Stillstandsbereiche wurden in den<br />
vergangenen Jahresabschlüssen der <strong>RAG</strong> AG auf Basis neuer Erkenntnisse angepasst. Auf Grundlage dieser<br />
Erfahrungswerte wird für die derzeit noch produzierenden Bergwerke neben den bisher gebildeten Rückstellungen<br />
eine zusätzliche Rückstellung bilanziert, die die Deckungslücke für Bergschäden abdeckt. Diese als Rückstellung<br />
bilanzierte Deckungslücke beträgt unter Anwendung des handelsrechtlichen Nominalwertprinzips zum 31.<br />
Dezember <strong>2007</strong> 328 Mio. €. Sie wird sich unter Berücksichtigung einer angenommenen durchschnittlichen<br />
Preissteigerung für die nächsten Jahre von 1,85% bis zum 31. Dezember 2018 auf 401 Mio. € entwickeln.<br />
Schachtsanierung<br />
In der Verantwortung der <strong>RAG</strong> AG stehen rund 2.800 Schächte in Nordrhein-Westfalen und rund 1.400 Schächte<br />
und Stollenmundlöcher im Saarland. Für die Schächte/Stollen sind Rückstellungen für Aufwendungen, die zur<br />
Gefahrenabwehr voraussichtlich notwendig werden, gebildet worden. Die Schächte werden in drei Kategorien<br />
eingeordnet, die sich an der jeweiligen Teufe und dem Sicherheitsstand orientieren. Für rund 2.200 Schächte der<br />
<strong>RAG</strong> AG existieren derzeit noch keine detaillierten Informationen über ihre exakte Lage und ihren Zustand. Für das<br />
Risiko der Aufwendungen, die im Zusammenhang mit diesen 2.200 Schächten und der zum Teil noch notwendigen<br />
dauerstandsicheren Verfüllung der bekannten Schächte stehen, ist im <strong>Konzernabschluss</strong> eine Rückstellung gebildet,<br />
die die Deckungslücke für die Schachtsanierung abdeckt. Die Rückstellung beträgt unter Anwendung des<br />
handelsrechtlichen Nominalwertprinzips zum 31. Dezember <strong>2007</strong> 539 Mio. €. Sie wird sich unter Berücksichtigung<br />
einer angenommenen durchschnittlichen Preissteigerung für die kommenden Jahre von 1,85% zum 31. Dezember<br />
2018 auf 627 Mio. € entwickeln.<br />
Personelle Abwicklungskosten und Sonstige Altlasten<br />
Die Verpflichtung für die sogenannten Abwicklungskosten umfasst die technischen und administrativen Tätigkeiten<br />
für die Stillsetzung der Bergwerke und Betriebe, die nach Auslauf des subventionierten Steinkohlenbergbaus<br />
notwendig sind. Diese Tätigkeiten lassen sich mit einer dreijährigen Nachlaufphase, mit einem anschließend zeitlich<br />
befristeten Personaleinsatz für die Abwicklung endlicher (Alt-)Lasten und mit einem dauerhaften Personaleinsatz für<br />
die Bearbeitung der Ewigkeitslasten, sofern die Aufwendungen nicht bereits anderweitig zurückgestellt sind,<br />
beschreiben. Die bilanzierte Deckungslücke/Rückstellung bemisst sich somit zum einen auf Basis einer ewigen<br />
Rente und zum anderen auf Basis einer endlichen Verpflichtung.<br />
Zu den Sonstigen Altlasten zählen sämtliche Lasten, die im Rahmen des KPMG-Gutachtens betrachtet wurden, für<br />
die allerdings keine separate Deckungslücke ermittelt wurde. Dies sind im Einzelnen die Rückstellungen für<br />
Abbruchmaßnahmen, für Flächensanierung/Rekultivierung von Bergehalden, für Sozialplanrückstellungen, die nicht<br />
dem Stilllegungsaufwand zugeordnet worden sind, für die Nachuntersuchung gemäß Gesundheitsschutzverordnung<br />
und für Stilllegungsmaßnahmen.<br />
Die Deckungslücke für die ewigen Lasten bei den personellen Abwicklungskosten beläuft sich unter Anwendung<br />
eines Realzinssatzes von 2,75%, der sich aus einem Zinssatz von 4,75% abzüglich einer Einkommensdynamik für<br />
. . .
- 23 -<br />
Personalaufwendungen von 2,0% ergibt, zum 31. Dezember 2018 auf 187 Mio. €. Die auf den 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
mit einem Zinssatz von 4,75% abgezinste Deckungslücke in Höhe von 112 Mio. € wurde im <strong>Konzernabschluss</strong><br />
passiviert.<br />
Die Deckungslücke für die endlichen Verpflichtungen wurde unter Anwendung des handelsrechtlichen<br />
Nominalwertprinzips zum 31. Dezember <strong>2007</strong> mit 262 Mio. € bilanziert. Unter Berücksichtigung einer<br />
angenommenen durchschnittlichen Erhöhung von 1,85% für Sachleistungsverpflichtungen und von 2,0% für die<br />
Einkommensdynamik für die kommenden Jahre wird sie sich bis zum 31. Dezember 2018 auf einen Betrag von<br />
344 Mio. € entwickeln.<br />
Zukünftige Entwicklung der Alt- und Ewigkeitslasten<br />
Die Höhe der Ewigkeitslasten ist neben der Entwicklung der Bemessungsgrundlagen insbesondere von der<br />
künftigen Preis- und Zinsentwicklung abhängig. Im KPMG-Gutachten wurden ein Zinssatz von 4,25% und eine<br />
Preisentwicklung von 1,75% und damit ein Realzinssatz von 2,5% angesetzt; dies entspricht bei der Ermittlung einer<br />
ewigen Rente dem 40fachen der Bemessungsgrundlage. Bei der Ermittlung zum 31. Dezember <strong>2007</strong> wurden ein<br />
Zinssatz von 4,75% und eine Preisentwicklung von 1,85% angewandt, also ein Realzinssatz von 2,9%; dies<br />
entspricht bei der Berechnung einer ewigen Rente einem Faktor von rund 34,5 der Bemessungsgrundlage.<br />
Insbesondere aufgrund der Preis- und Zinsentwicklung sind die Ewigkeitslasten zum 31. Dezember <strong>2007</strong> niedriger<br />
als im KPMG-Gutachten. Sofern sich die Preis- und Zinsannahmen unterschiedlich entwickeln, führt dies zu<br />
höheren/niedrigeren Deckungslücken und dementsprechenden Rückstellungen.<br />
Bei den Altlasten, die auf Grundlage des handelsrechtlichen Nominalwertprinzips zu bilanzieren sind, ist die<br />
zukünftige Entwicklung von der jeweiligen Bemessungsgrundlage der Rückstellung abhängig, welche unter anderem<br />
durch die Preisentwicklung beeinflusst wird. Künftige Preisentwicklungen führen damit je nach Ausprägung zu einem<br />
Anstieg/Rückgang der Rückstellungen für Altlasten.<br />
Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom<br />
13. November bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
Die Kapitalflussrechnung ist nach den Zahlungsströmen (Cash Flows) aus Geschäfts-, Investitions- und<br />
Finanzierungstätigkeit gegliedert. Sie stellt die zahlungswirksamen Veränderungen der Finanzmittel im<br />
<strong>Konzernabschluss</strong> der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> dar.<br />
(1) Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode des DRS 2 ermittelt.<br />
Das Ergebnis nach Steuern wird um Auswirkungen von nicht zahlungswirksamen Aufwendungen und Erträgen<br />
sowie um Posten, die dem Investitions- oder Finanzierungsbereich zuzuordnen sind, bereinigt. Des Weiteren<br />
werden die Veränderungen der Bilanz ermittelt und dem Ergebnis hinzugerechnet.<br />
Im Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sind unter anderem enthalten:<br />
- Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen 36,0 Mio. €<br />
- Veränderungen der Rückstellungen 7,9 Mio. €<br />
(2) Cash Flow aus der Investitionstätigkeit<br />
Es wurden keine Auszahlungen für Investitionen vorgenommen.<br />
(3) Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit<br />
Es wurden keine Finanzierungstätigkeiten ausgeübt.<br />
(4) Finanzmittelbestand<br />
Im Finanzmittelbestand zum 31. Dezember <strong>2007</strong> in Höhe von 304,1 Mio. € wirkten sich die Erstkonsolidierung<br />
sämtlicher Tochterunternehmen mit 293,7 Mio. €, die Veränderung des laufenden Jahres mit 8,6 Mio. € und der<br />
. . .
- 24 -<br />
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode mit 1,8 Mio. € aus. Der gesamte Finanzmittelbestand entspricht den<br />
Flüssigen Mitteln zum Bilanzstichtag.<br />
Unter den Flüssigen Mitteln sind Guthaben bei Kreditinstituten (im Wesentlichen mit einer Restlaufzeit von weniger<br />
als drei Monaten), sowie Schecks und Kassenbestände enthalten.<br />
Der Buchwert der Flüssigen Mittel wurde nicht zur Sicherheit für eigene Verbindlichkeiten verpfändet.<br />
Gesamtbezüge des Vorstandes und des Kuratoriums<br />
Die Gesamtbezüge des Vorstandes für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> belaufen sich auf 1.178.400,77 €.<br />
Die Aufwendungen für die Vergütung an das Kuratorium belaufen sich in <strong>2007</strong> auf 63.500,00 €.<br />
Anteilsbesitz<br />
Die Angaben zum Anteilsbesitz der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns erfolgen nicht im Anhang,<br />
sondern in einer gesonderten Aufstellung des Anteilsbesitzes. In der Aufstellung sind diejenigen Unternehmen<br />
gekennzeichnet, die von den Erleichterungen des § 264 Abs. 3 HGB bezüglich der Offenlegung des<br />
Jahresabschlusses beziehungsweise der Aufstellung von Anhang und Lagebericht Gebrauch gemacht haben.<br />
Essen, den 03. April 2008<br />
<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Der Vorstand<br />
Bonse-Geuking Schröder Weber<br />
. . .
Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 25<br />
Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />
I. VERBUNDENE UNTERNEHMEN<br />
Ge- Eigenkapital 1)<br />
Jahresüberschäfts-<br />
in EUR schuss/ -fehldirekt<br />
indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />
in EUR<br />
% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />
1 <strong>RAG</strong> Deutsche Steinkohle AG Herne *) DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26.076 EAV<br />
2 DSK Beteiligungs-GmbH Essen *) DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 25 EAV<br />
3 Evonik-Beteiligung Verwaltungs GmbH & Co. KG Essen *) DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 62.165 0<br />
4 Kalka Bildungsgesellschaft Technik und Kraftverkehr mbH Datteln DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 618 EAV<br />
5 <strong>RAG</strong> Aktiengesellschaft Herne DE 94,90 5,10 100,00 <strong>2007</strong> 628.147 EAV<br />
6<br />
<strong>RAG</strong> Anthrazit Ibbenbüren GmbH (vorm. DSK Anthrazit Ibbenbüren<br />
GmbH)<br />
Ibbenbüren DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26.971 EAV<br />
7 <strong>RAG</strong>-Beteiligung Verwaltungs GmbH & Co. KG Düsseldorf DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 241 0<br />
8 <strong>RAG</strong> BILDUNG GmbH Essen *) DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 7.000 EAV<br />
9 <strong>RAG</strong> BILDUNG Saar GmbH Saarbrücken DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 2.409 EAV<br />
10 <strong>RAG</strong> Konzernrevision GmbH Essen *) DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 552 EAV<br />
11 <strong>RAG</strong> RUHRANALYTIK Laboratorium für Kohle und Umwelt GmbH Essen *) DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26 EAV<br />
12 Evonik Industries AG Essen DE 94,90 5,10 100,00 <strong>2007</strong> 4.630.000 EAV<br />
13 Abrechnungsstelle des Steinkohlenbergbaus GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26 0<br />
14 Deutsche Montan Technologie für Rohstoff, Energie, Umwelt e.V. Essen DE 2006 16.718 0<br />
15<br />
Deutsche Montan Technologie Verwaltungs GmbH<br />
(vorm. DMT GmbH)<br />
Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 30.000 27.000<br />
16 DMT - Gesellschaft für Lehre und Bildung mbH Bochum DE 100,00 100,00 2006 8.478 286<br />
17 Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus Essen DE <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
18 <strong>RAG</strong> BILDUNG Berufskolleg GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 15.402 197<br />
19 <strong>RAG</strong> BILDUNG EmployAbility GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 25 EAV<br />
20 <strong>RAG</strong> BILDUNG Lehrmittel GmbH Werdau DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 511 EAV<br />
21 <strong>RAG</strong> BILDUNG Intertraining S.L. La Felguera ES 100,00 100,00 2006 7 0<br />
22 <strong>RAG</strong> BILDUNG Intertraining Sp. z o.o. Kattowitz PL 100,00 100,00 2006 160 -92<br />
Assoziierte Unternehmen (at equity)<br />
23 <strong>RAG</strong> Verkauf GmbH Essen DE 49,00 49,00 <strong>2007</strong> 515 EAV<br />
EVONIK<br />
24 Aachener Bergmannssiedlungsgesellschaft mbH Herzogenrath DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26.542 -2.955<br />
25 Aachener Kreuz Merzbrück GmbH & Co. KG Würselen DE 25,00 25,00 <strong>2007</strong> 14 -12<br />
26 Aachener Kreuz Merzbrück Verwaltungs GmbH Würselen DE 25,00 25,00 <strong>2007</strong> 21 0<br />
27<br />
Konsolidierte verbundene Unternehmen<br />
Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen (at equity)<br />
Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen<br />
Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen<br />
Alborg Grundstücksverwaltungs- gesellschaft mbH & Co. Vermietungs<br />
KG<br />
Sitz der Gesellschaft<br />
Wiesbaden DE 94,00 94,00 2006 91 -3<br />
28 AlzChem Hart GmbH Trostberg DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 38.651 10.988<br />
*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />
1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />
Jahresdurchschnittskurs.
Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 26<br />
Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />
Sitz der Gesellschaft<br />
Ge- Eigenkapital 1)<br />
Jahresüberschäfts-<br />
in EUR schuss/ -fehldirekt<br />
indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />
in EUR<br />
% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />
29 AlzChem Holding GmbH Trostberg DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 16.639 4.221<br />
30 AlzChem Trostberg GmbH Trostberg *) DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 31.686 5.743<br />
31 AQura GmbH Hanau DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.526 EAV<br />
32 ARG mbH & Co. KG Duisburg DE 20,28 20,28 <strong>2007</strong> 7.777 25.108<br />
33 Arzneimittelwerk Dresden GmbH Radebeul DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 81.000 EAV<br />
34 ASIKOS Strahlmittel GmbH Dinslaken DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 620 EAV<br />
35 ASTA Medica GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 182.000 42.000<br />
36 Bauverein Glückauf GmbH Ahlen DE 94,90 94,90 <strong>2007</strong> 10.316 -321<br />
37 BAV Aufbereitung Herne GmbH Herne DE 24,99 24,99 2006 2.112 387<br />
38 BF Technik GmbH Aachen DE 100,00 100,00 2005 -1.519 -947<br />
39 BHKW Flohr GmbH Neuwied DE 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 3.526 288<br />
40 BHS Liegenschaften GmbH & Co. KG Peißenberg DE 100,00 100,00 2006 23.142 21.742<br />
41 BHS Liegenschaften Verwaltungs GmbH Peißenberg DE 100,00 100,00 2006 27 -3<br />
42 BHS Projektentwicklungs-GmbH & Co. KG Peißenberg DE 100,00 100,00 2006 208 -32<br />
43 Bio Energie Flohr GmbH Neuwied DE 51,00 51,00 2006 25 0<br />
44 BioEnergie Karstädt GmbH & Co.KG Karstädt DE 24,00 24,00 2006 127 149<br />
45 Biogasanlage Völklingen GmbH Völklingen DE 51,00 51,00 2006 0 0<br />
46 Biokraft Karstädt GmbH & Co.KG Karstädt DE 24,00 24,00 2006 580 676<br />
47 Biomasse-Heizkraftwerk Ilmenau GmbH Ilmenau DE 74,90 74,90 <strong>2007</strong> 2.043 269<br />
48 Biomasseheizkraftwerk Odenwald GmbH Buchen DE 88,40 88,40 <strong>2007</strong> 543 -821<br />
49 BMK Biomasseheizkraftwerk Lünen GmbH Lünen DE 50,90 50,90 <strong>2007</strong> 7.829 -4.201<br />
50 Camp Astrid GmbH & Co. KG Stolberg DE 25,00 25,00 2006 123 0<br />
51 Camp Astrid Verwaltungs GmbH Stolberg DE 25,00 25,00 2006 26 1<br />
52 Coal & Minerals GmbH Düsseldorf DE 25,00 25,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
53 Cosmedis Pharma GmbH Krefeld DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 51 0<br />
54 CyPlus GmbH Hanau DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 14.630 3.013<br />
55 Degussa Dental Verwaltungs- GmbH Düsseldorf DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26 6<br />
56 Degussa Erste Vermögensverwaltungs GmbH Düsseldorf DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 27 6<br />
57 Degussa Initiators GmbH & Co. KG Pullach DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -6.134 7.829<br />
58 Degussa Initiators Verwaltungs-GmbH Pullach DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 20 -8<br />
59 Degussa Peroxygens GmbH Pullach DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 27.367 -17.077<br />
60 Degussa Peroxygens Holding GmbH Pullach DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 42.553 -1.585<br />
61 Degussa Verwaltungs-GmbH Düsseldorf DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 210.391 EAV<br />
62 Degussa-Hüls Metals GmbH Frankfurt am Main DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 27 6<br />
63 Deutsche Industrieholz GmbH Essen DE 45,00 45,00 <strong>2007</strong> 1.185 185<br />
64 DH Zweite Vermögensverwaltungs-GmbH Hanau DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 30.778 770<br />
65 EBS Kraftwerk GmbH Hürth DE 50,00 50,00 2006 473 -7<br />
66 EBV GmbH Herzogenrath DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 30.590 575<br />
*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />
1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />
Jahresdurchschnittskurs.
Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 27<br />
Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />
Sitz der Gesellschaft<br />
Ge- Eigenkapital 1)<br />
Jahresüberschäfts-<br />
in EUR schuss/ -fehldirekt<br />
indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />
in EUR<br />
% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />
67 Emtec GmbH Völklingen DE 100,00 100,00 2006 408 175<br />
68 EnD -I STEAG Bioenergie GmbH Saarbrücken DE 50,00 50,00<br />
69 Energieversorgung Rochlitz GmbH Rochlitz DE 49,00 49,00 2006 1 251<br />
70 Entwicklungsgesellschaft Gladbeck-Brauck mbH Gladbeck DE 66,67 66,67 2006 43 0<br />
71 Entwicklungsgesellschaft Mittelstandspark West Castrop-Rauxel mbH Castrop-Rauxel DE 48,00 48,00 2006 20 0<br />
72 Entwicklungsgesellschaft Wegberg-Wildenrath mbH Wegberg DE 25,00 25,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
73 Entwicklungsgesellschaft Westfalia GmbH Lünen DE 48,00 48,00 2006 16 -3<br />
74 ESI Energie-Service St. Ingbert GmbH Saarbrücken DE 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 808 2<br />
75 Evode Schwaab Pulverlack GmbH & Co. KG (i.L.) Frankfurt am Main DE 100,00 100,00<br />
neu in <strong>2007</strong><br />
in Liquidation<br />
76 Evonik Degussa GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 2.739.301 EAV<br />
77 Evonik Degussa Immobilien GmbH & Co. KG Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 69.867 12.541<br />
78 Evonik Degussa Immobilien Verwaltungs-GmbH Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 32 2<br />
79 Evonik encotec GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 8.356 EAV<br />
80 Evonik Fernwärme GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 20.500 EAV<br />
81 Evonik Goldschmidt GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 126.986 EAV<br />
82 Evonik Goldschmidt Rewo GmbH Steinau an der Strasse DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 3.492 EAV<br />
83 Evonik Immobilien Beteiligungs-GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 42.708 EAV<br />
84 Evonik Immobilien GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 149.541 EAV<br />
85 Evonik Immobilien West GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 42.348 -168<br />
86 Evonik Litarion GmbH Kamenz DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 3.477 EAV<br />
87 Evonik New Energies GmbH Saarbrücken DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 40.904 EAV<br />
88 Evonik Oxeno GmbH Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 38.621 EAV<br />
89 Evonik Power Minerals GmbH Dinslaken DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 33.972 EAV<br />
90 Evonik Projekt-Beteiligung Verwaltungs-GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 20 1<br />
91 Evonik Projekt-Beteiligungs-GmbH & Co. KG Essen DE 99,00 99,00 <strong>2007</strong> 343.425 167<br />
92 Evonik Risk and Insurance Services GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.269 EAV<br />
93 Evonik Risk Engineering GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 425 71<br />
94 Evonik Röhm GmbH Darmstadt DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 168.247 EAV<br />
95 Evonik RohMax Additives GmbH Darmstadt DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 31.221 EAV<br />
96 Evonik Services GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 100 EAV<br />
97 Evonik Steag GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 678.264 EAV<br />
98 Evonik Stockhausen GmbH Krefeld DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 127.353 EAV<br />
99 Evonik Technochemie GmbH Dossenheim DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 10.167 EAV<br />
100 Evonik Tego Chemie GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.000 EAV<br />
101 Evonik Trading GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 34.951 EAV<br />
102 Evonik Wohnen GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.050 EAV<br />
103 Felix Höltken GmbH Hürth DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 458 EAV<br />
104 Fernwärme-Verbund Saar GmbH Völklingen DE 74,00 74,00 <strong>2007</strong> 8.183 EAV<br />
*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />
1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />
Jahresdurchschnittskurs.
Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 28<br />
Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />
Sitz der Gesellschaft<br />
Ge- Eigenkapital 1)<br />
Jahresüberschäfts-<br />
in EUR schuss/ -fehldirekt<br />
indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />
in EUR<br />
% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />
105 Fernwärmeversorgung Gelsenkirchen GmbH Gelsenkirchen DE 50,00 50,00 2006 30 31<br />
106 Fernwärmeversorgung Neunkirchen GmbH Neunkirchen DE 49,00 49,00 2006 896 207<br />
107 Fernwärmeversorgung Niederrhein GmbH Dinslaken DE 26,00 26,00 2006 36.545 4.867<br />
108<br />
Fernwärmeversorgung Saarlouis-Steinrausch Geschäftsführungs-<br />
gesellschaft mbH<br />
Saarlouis DE 33,33 33,33 2006 41 2<br />
109 Fernwärmeversorgung Saarlouis-Steinrausch GmbH & Co KG Saarlouis DE 33,33 33,33 2006 664 197<br />
110 Fernwärmeversorgung Universitäts-Wohnstadt Bochum GmbH Bochum DE 35,00 35,00 2006 600 297<br />
111 Fiberdur-Vanck GmbH Herzogenrath DE 100,00 100,00 2006 369 -124<br />
112 Freiburger Wärmeversorgung GmbH Freiburg DE 49,00 49,00 2006 3.020 820<br />
113 FWM Fernwärmeversorgung Mayen GmbH Mayen DE 45,00 45,00 2006 367 219<br />
114 GAL Fernwärmeschiene Saar-West Besitzgesellschaft mbH & Co. KG Saarbrücken DE 49,00 49,00 2006 51 67<br />
115 GbR Gemeinschaftskraftwerk West Essen DE 78,57 78,57 2006 4.572 -273<br />
116<br />
Gemeinschaftskraftwerk Bergkamen oHG der Evonik Steag GmbH und<br />
der RWE Power AG<br />
Bergkamen DE 49,00 49,00 2006 8.100 802<br />
117 Geo Fernwärme Südbayern GmbH i.L. Eching DE 74,00 74,00<br />
118 Gichtgaskraftwerk Dillingen GmbH & Co. KG Dillingen DE 49,90 49,90 2006 12.001 1<br />
119 Goldschmidt ETB GmbH Berlin DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 847 EAV<br />
120 Goldschmidt SKW Surfactants GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 24.524 EAV<br />
121 Gorapur GmbH Wittenburg DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.369 EAV<br />
122 Gründerzentrumgesellschaft Prosper III GmbH Bottrop DE 94,00 94,00 2006 -78 -108<br />
123 Grundstücksentwicklung Herzogenrath GmbH Herzogenrath DE 33,33 33,33 2006 253 41<br />
124 GSB Gesellschaft zur Sicherung von Bergmannswohnungen mbH Essen DE 31,25 31,25 2006 60 0<br />
125 Günther Wiedenhagen, Isolierbaustoffe, GmbH Herzogenrath DE 100,00 100,00 2006 2.020 163<br />
126 Haus Vogelsang GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 880 EAV<br />
127 HD Ceracat GmbH Frankfurt am Main DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 45 1<br />
128 Heinrich Schäfermeyer GmbH Herzogenrath DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 10.230 EAV<br />
129 HKH Heizkraftwerk Homburg GmbH Homburg DE 47,00 47,00 2006 1.342 342<br />
130 Hüls Service GmbH Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 943 EAV<br />
131 Ilmenauer Wärmeversorgungs GmbH Ilmenau DE 49,00 49,00 2006 3.770 387<br />
132 Industriepark Wolfgang GmbH Hanau DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 3.500 EAV<br />
133 Infracor GmbH Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 65.626 EAV<br />
134 Infracor Lager- und Speditions- GmbH Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 500 -97<br />
135 InfraTec Duisburg GmbH Duisburg DE 30,00 30,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
136<br />
Interkommunale Entwicklungsgesellschaft Hückelhoven-Wassenberg<br />
mbH<br />
in Liquidation<br />
Hückelhoven DE 25,00 25,00 <strong>2007</strong> 26 9<br />
137 Joint Solar Silicon GmbH & Co. KG Freiberg DE 51,00 51,00 2006 8.659 2.059<br />
138 Joint Solar Silicon Verwaltungs-GmbH Freiberg DE 51,00 51,00 2006 27 -2<br />
139 Kesting Massivhaus GmbH Waltrop DE 94,89 94,89 2006 664 -1.324<br />
140 KMV Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 11.838 266<br />
141 Kommanditges. Deutsche Gasrußwerke GmbH & Co. Dortmund DE 54,35 54,35 <strong>2007</strong> 8.475 796<br />
142 KOM-STEAG Herne 5 Kraftwerkseinsatzgesellschaft mbh & Co. KG Essen DE 100,00 100,00 2006 17 -8<br />
*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />
1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />
Jahresdurchschnittskurs.
Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 29<br />
Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />
Sitz der Gesellschaft<br />
Ge- Eigenkapital 1)<br />
Jahresüberschäfts-<br />
in EUR schuss/ -fehldirekt<br />
indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />
in EUR<br />
% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />
143 KOM-STEAG Herne 5 Kraftwerksgesellschaft mbh & Co. KG Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 14 -3<br />
144 Kraftwerk Bexbach Verwaltungsgesellschaft mbH Bexbach DE 33,33 33,33 <strong>2007</strong> 24.161 1.151<br />
145 Kraftwerk Voerde STEAG-RWE oHG Voerde DE 75,00 75,00 2006 6.200 585<br />
146 Kremer Baustoffe und Transporte GmbH & Co. KG Zeil am Main DE 50,00 50,00 2006 760 1.199<br />
147 Kremer Baustoffe und Transporte Verwaltung-GmbH Zeil am Main DE 50,00 50,00 2006 26 1<br />
148 Lünener Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft mbH Lünen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 35.506 -513<br />
149 Minegas GmbH Essen DE 74,80 74,80 <strong>2007</strong> 4.820 EAV<br />
150<br />
MINERALplus Gesellschaft für Mineralstoffaufbereitung und Verwertung<br />
mbH<br />
Gladbeck DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 7.610 EAV<br />
151 Mingas-Power GmbH Essen DE 60,00 60,00 <strong>2007</strong> 5.709 5.219<br />
152 MIROTEC Mineral Rohstoff Technik GmbH Bochum DE 50,00 50,00 2006 173 74<br />
153 Modellkraftwerk Völklingen GmbH Völklingen DE 70,00 70,00 <strong>2007</strong> 437 199<br />
154 Mönch Kunststoff-Technik GmbH Bad König DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 501 EAV<br />
155 Montan-Grundstücksgesellschaft mbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 36.620 EAV<br />
156 Netzleitung Lünen GmbH Lünen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 175 -50<br />
157 NIGU Chemie GmbH Waldkraiburg DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 17.017 EAV<br />
158 NJR Aromatics GmbH Castrop-Rauxel DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.988 -1.555<br />
159 NMI Immobilien GmbH & Co. KG Herzogenrath DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 0 4.747<br />
160 OPUS Personaldienstleistungen GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 30 EAV<br />
161 PRINAS Assekuranz Service GmbH Essen DE 25,00 25,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
162 Projektgesellschaft Gneisenau GmbH Dortmund DE 49,00 49,00 2006 34 1<br />
163 Projektgesellschaft Haus Aden mbH Bergkamen DE 49,00 49,00 2006 25 0<br />
164 Projektgesellschaft Industriepark Dorsten / Marl mbH Dinslaken DE 49,04 49,04 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
165 Projektgesellschaft Königsborn mbH (i.L.) Kamen DE 49,00 49,00<br />
166 Projektgesellschaft Minister Stein mbH Dortmund DE 50,00 50,00 2006 23 0<br />
167 Projektgesellschaft Radbod mbH Hamm DE 66,66 66,66 2006 26 0<br />
168 PROMOS Grundstücksverwaltungsgesellschaft KG Grünwald DE 94,34 94,34<br />
in Liquidation<br />
in Liquidation<br />
169 Pulver Kautschuk Union GmbH Marl DE 100,00 100,00 2006 0 -159<br />
170 R & B Industrieanlagenverwertung GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 2.502 1.699<br />
171 <strong>RAG</strong> Coal International GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 333.510 EAV<br />
172 <strong>RAG</strong> Logistik GmbH Duisburg DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 13.814 EAV<br />
173 <strong>RAG</strong> Saarberg Energiebeteiligungsgesellschaft mbH Saarbrücken DE 94,90 94,90 <strong>2007</strong> 209.174 EAV<br />
174 <strong>RAG</strong> Saarberg GmbH Saarbrücken DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 468.125 EAV<br />
175 <strong>RAG</strong> Verkauf GmbH Essen DE 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 515 EAV<br />
176 RBV Verwaltungs-GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 272.574 16.558<br />
177 RCIV Vermögensverwaltungs-GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 13.437 2.398<br />
178 REG Raffinerie-Energie oHG Köln DE 80,00 80,00 <strong>2007</strong> 750 6.016<br />
179 Rhein Lippe Wohnen GmbH Duisburg DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 177.192 8.039<br />
180 RHZ Handwerks-Zentrum GmbH Gladbeck DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 2.012 EAV<br />
*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />
1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />
Jahresdurchschnittskurs.
Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 30<br />
Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />
Sitz der Gesellschaft<br />
Ge- Eigenkapital 1)<br />
Jahresüberschäfts-<br />
in EUR schuss/ -fehldirekt<br />
indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />
in EUR<br />
% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />
181 RIAG Immobilienverwaltung GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 11.869 EAV<br />
182 RIAG Shamrockring Immobilien GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.826 EAV<br />
183 RKB Raffinerie-Kraftwerks-Betriebs GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 55 EAV<br />
184 RKS GmbH Duisburg DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 2.985 189<br />
185 RÜTGERS Altersversorgungs-GmbH Castrop-Rauxel DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 25 0<br />
186 RÜTGERS Chemicals GmbH Castrop-Rauxel DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 69.346 20.885<br />
187 RÜTGERS ChemTrade GmbH Castrop-Rauxel DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 512 1.001<br />
188 RÜTGERS Dienstleistungs-GmbH Castrop-Rauxel DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26 0<br />
189 RÜTGERS GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 539.187 82.173<br />
190 RÜTGERS Rail Verwaltungs GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 49.659 EAV<br />
191 RWS Wohnpark Sanssouci GmbH Essen DE 67,10 67,10 2006 2.794 2.794<br />
192 Saarfilterasche-Vertriebs-Gesellschaft mbH Baden-Baden DE 20,00 20,00 <strong>2007</strong> 72 4<br />
193 SAFA-Saarfilterasche-Vertriebs-GmbH & Co KG Baden-Baden DE 20,00 20,00 <strong>2007</strong> 1.100 3.951<br />
194 SAGumex Vermögensverwaltungs-GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 19.131 466<br />
195 Schlackeverwertung Breisgau GmbH Eschbach DE 51,00 51,00 2006 1.388 538<br />
196 Siedlung Niederrhein GmbH Dinslaken DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 53.332 -3.149<br />
197 SJ Brikett- und Extrazitfabriken GmbH Hückelhoven DE 100,00 100,00 2006 1.790 2.953<br />
198<br />
SODIAS-SOTEC-Dienstleistungs- und Anlagenbetreiber Gesellschaft<br />
für Entsorgungstechnik mbH<br />
Saarbrücken DE 50,10 50,10 <strong>2007</strong> 1.023 EAV<br />
199 Sömmerdaer Energieversorgung GmbH Sömmerda DE 49,00 49,00 2006 1 1<br />
200 SOTEC GmbH Saarbrücken DE 50,10 50,10 <strong>2007</strong> 20.452 EAV<br />
201<br />
STEAG AG - RWE Power AG - E.ON Energie AG Wärmeerzeugung<br />
Zwickau oHG<br />
Zwickau DE 40,00 40,00 2006 0 -1.929<br />
202 STEAG Energie-Contracting GmbH Saarbrücken DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 25 EAV<br />
203 STEAG Herne 5 KSK-Verwaltungsgesellschaft mbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 19 0<br />
204 STEAG Herne 5 KWE-Verwaltungsgesellschaft mbH Essen DE 100,00 100,00 2006 19 -6<br />
205 STEAG KETEK IT GmbH Oberhausen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.100 EAV<br />
206 STEAG Kraftwerks-Grundstücksgesellschaft mbH Duisburg DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 38 EAV<br />
207 STEAG Walsum 10 Kraftwerksbeteiligungsgesellschaft mbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 33.713 6<br />
208 STEAG-EVN Walsum 10 Kraftwerksgesellschaft mbH Essen DE 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 55.938 -1.270<br />
209 STEAG-Kraftwerksbetriebsgesellschaft mbH Essen DE 78,57 78,57 2006 330 5<br />
210 STEAG-Raffinerie-Kraftwerk-Sachsen-Anhalt GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 55 EAV<br />
211 Stockhausen Unterstützung-Einrichtungs GmbH Krefeld DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26 0<br />
212 StoHaas Management GmbH Marl DE 50,00 50,00 <strong>2007</strong> 27 -5<br />
213 StoHaas Monomer GmbH & Co. KG Marl DE 50,00 50,00 <strong>2007</strong> 217.361 -27.406<br />
214 Studiengesellschaft Kohle mbH Mülheim DE 27,80 27,80 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
215 SVI Gesellschaft zur Schlackenverwertung Illingen mbH Illingen DE 33,33 33,33 2006 1.982 1.472<br />
216 Technologiepark Eurotec Rheinpreussen GmbH Moers DE 100,00 100,00 2006 -498 1<br />
217 Th. Goldschmidt-Fürsorge GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26 0<br />
218<br />
Thermische Abfallbehandlung Lauta VEAG/STEAG Aktiengesellschaft<br />
oHG<br />
Berlin DE 25,10 25,10 2006 1.465 965<br />
*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />
1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />
Jahresdurchschnittskurs.
Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 31<br />
Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />
Sitz der Gesellschaft<br />
Ge- Eigenkapital 1)<br />
Jahresüberschäfts-<br />
in EUR schuss/ -fehldirekt<br />
indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />
in EUR<br />
% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />
219 Thyssen Röhm Kunststoffe GmbH Düsseldorf DE 34,55 34,55 <strong>2007</strong> 60.154 8.699<br />
220 TREA Breisgau Betriebsgesellschaft mbH Eschbach DE 74,90 74,90 <strong>2007</strong> 0 0<br />
221 TREA Breisgau Energieverwertung GmbH Eschbach DE 60,00 60,00 2006 127 44<br />
222<br />
TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten im rheinisch-westfälischen<br />
Steinkohlenbezirk GmbH<br />
Essen DE 50,00 50,00 <strong>2007</strong> 574.348 27.595<br />
223 Trierer Tor, Aachen, EBV Projekt GmbH & Co. KG Herzogenrath DE 100,00 100,00 2006 -344 -102<br />
224 TÜV Nord InfraChem GmbH & Co. KG Marl DE 49,00 49,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
225 TÜV Nord InfraChem Verwaltungsgesellschaft mbH Marl DE 49,00 49,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
226 Umschlagsterminal Marl GmbH & Co. KG Marl DE 33,30 33,30 2006 0 6<br />
227 Umschlagsterminal Marl Verwaltungsgesellschaft mbH Marl DE 33,30 33,30 2006 0 1<br />
228 Verwaltungsgesellschaft für Degussa-Beteiligungsanteile mbH Frankfurt am Main DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 646 EAV<br />
229 Verwaltungsgesellschaft GKW Dillingen mbH Dillingen DE 49,90 49,90 2006 107 7<br />
230 Verwaltungsgesellschaft Hüls mbH Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 18.358 EAV<br />
231 Walsum Immobilien GmbH Duisburg DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 24.517 EAV<br />
232 Wärme-Service-Zweibrücken GmbH Zweibrücken DE 24,50 24,50 2006 431 111<br />
233 Westgas GmbH Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 8.082 EAV<br />
234 Wohnbau Auguste Victoria GmbH Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 35.071 EAV<br />
235 Wohnbau Dinslaken GmbH Dinslaken DE 20,96 20,96 2006 45.070 3.122<br />
236 Wohnbau Westfalen Beteiligungs-GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 101.861 16.317<br />
237 Wohnbau Westfalen GmbH Dortmund DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 138.457 324<br />
238 Wohnungsbaugesellschaft mbH Glückauf Moers DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 49.092 -3.645<br />
239 WSA GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 25 EAV<br />
240 WSG Wärmezähler-Service GmbH Essen DE 50,00 50,00 2006 515 214<br />
241 Zentramont Baustoffmischanlage GmbH Völklingen DE 33,33 33,33 2006 460 0<br />
242 Aktivsauerstoff GmbH Treibach-Althofen AT 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 3.111 1.092<br />
243 Algorax (Pty.) Limited Port Elizabeth ZA 67,50 67,50 <strong>2007</strong> 14.311 1.008<br />
244 AlzChem LLC Dover US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 462 596<br />
245 Ariens Steenfabriek I B.V. Almelo NL 100,00 100,00 2005 191 -537<br />
246 ARKAD Deniz Tasimaciligi A.S. Istanbul TR 49,00 49,00 <strong>2007</strong> 24.978 3.576<br />
247 Asian Bleaching Earth Company Ltd. (i.L.) Kongmadue TH 100,00 100,00<br />
248 ASTA Medica OOO (i.L.) Moskau RU 100,00 100,00<br />
in Liquidation<br />
in Liquidation<br />
249 Auxiliaire Minière S.A. Lüttich BE 100,00 100,00 2006 246 -41<br />
250 Ayas Enerji Üretim ve Ticaret A.S. Ankara TR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 160 -51<br />
251 Bekool B.V. Buchten NL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 381 9<br />
252 Bhellas N.V. Alken BE 33,33 33,33 2006 62 3<br />
253 BTU STEAG O & M Services, Ltd. Cayman Islands CI 50,00 50,00 2006 46 19<br />
254 Carbogal-Carbonos de Portugal S.A. Lissabon PT 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 24.745 1.349<br />
255 Carbon Black Polska Sp. z.o.o. Jaslo PL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 11.661 1.036<br />
256 CARBOPOL Sp.zo.o. Zabrze PL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 770 -13<br />
*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />
1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />
Jahresdurchschnittskurs.
Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 32<br />
Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />
Sitz der Gesellschaft<br />
Ge- Eigenkapital 1)<br />
Jahresüberschäfts-<br />
in EUR schuss/ -fehldirekt<br />
indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />
in EUR<br />
% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />
257 CC Carbon Pte. Ltd. Singapur SG 25,00 25,00 2006 4.632 862<br />
258 Colortrend B.V. Maastricht NL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 9.529 2.094<br />
259 Compania Electrica de Sochagota S.A.E.S.P. Tunja CO 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 73.577 -2.549<br />
260 Comptoir Luxembourgeois des Charbonnages d'Eschweiler S.a.r.l. Luxemburg LU 100,00 100,00 2005 -179 -539<br />
261 Cosmoferm B.V. Delft NL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 5.581 1.932<br />
262 Cyplus Canada Inc. Saint-Laurent CA 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.204 400<br />
263 CyPlus Corporation Allendale US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 14.001 4.489<br />
264 CYRO Canada Inc. Etobicoke CA 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 11.629 856<br />
265 Cyro Industries Inc. Parsippany US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 129.435 -19.095<br />
266 Daicel Degussa Ltd. Tokyo JP 50,00 50,00 2006 12.580 1.114<br />
267 Degussa (NZ) Limited Auckland NZ 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 427 129<br />
268 Degussa (Shanghai) Co. Ltd. Shanghai CN 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 990 692<br />
269 Degussa Africa Holdings (Pty) Ltd. Johannesburg ZA 84,37 84,37 <strong>2007</strong> 13.189 1.822<br />
270 Degussa Amalgamation Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 795.653 14.618<br />
271 Degussa Cathay Biotechnology Co., Ltd. Jining CN 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 8.961 0<br />
272 Degussa C-B, L.L.C. Parsippany US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
273 Degussa CEE GmbH Wien AT 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 23.121 2.191<br />
274 Degussa Croatia d.o.o. Zagreb HR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 532 20<br />
275 Degussa Enax Power Lion Technologies (Anqiu) Co. Ltd. Anqiu CN 50,00 50,00 <strong>2007</strong> 704 -626<br />
276 Degussa Engineered Carbons, L. P. Parsippany US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
277 Degussa Engineered Carbons, LLC Parsippany US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
278 Degussa Forehouse Optical Polymers Corporation Taichung TW 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 6.277 2.027<br />
279 Degussa FreshTech Beverages, LLC Wilmington US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -3.903 -3.625<br />
280 Degussa Initiators Pty Limited Sydney AU 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.686 154<br />
281 Degussa Initiators, Inc. Elyria US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 0 0<br />
282 Degussa International Inc. Wilmington US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 450.400 21.028<br />
283 Degussa International Trade (Shanghai) Co. Ltd. Shanghai CN 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -469 323<br />
284 Degussa Iran AG Teheran IR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 392 185<br />
285 Degussa Knottingley Ltd Knottingley GB 100,00 100,00 2006 14.567 -2.683<br />
286 Degussa Lanxing (Rizhao) Chemical Industrial Co., Ltd. Rizhao CN 50,00 50,00 <strong>2007</strong> 3.565 -609<br />
287 Degussa Limited Milton Keynes GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 25.423 1.896<br />
288 Degussa Lynchem Co. Ltd. Dalian CN 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 23.139 1.153<br />
289 Degussa Mexico S.A. de C.V. Mexiko City MX 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 3.243 -10.760<br />
290 Degussa Mexico Servicios S. A. de C. V. Mexiko City MX 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 6 -76<br />
291 Degussa Novara Technology S.p.A. Mailand IT 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 3.178 254<br />
292 Degussa Pacific Limited Hong Kong CN 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.272 -67<br />
293 Degussa Partecipazioni Italia S.r.l. Mailand IT 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 146.480 -5.997<br />
294 Degussa Peroxide Africa (Pty) Ltd. Umbogintwini ZA 84,37 84,37 <strong>2007</strong> 6.592 1.590<br />
*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />
1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />
Jahresdurchschnittskurs.
Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 33<br />
Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />
Sitz der Gesellschaft<br />
Ge- Eigenkapital 1)<br />
Jahresüberschäfts-<br />
in EUR schuss/ -fehldirekt<br />
indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />
in EUR<br />
% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />
295 Degussa Re S.A. Luxemburg LU 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 5.042 338<br />
296 Degussa Rexim (Nanning) Pharmaceutical Co., Ltd. Nanning,GuangXi CN 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -7.578 -656<br />
297 Degussa Romania S.R.L. Bukarest RO 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 786 96<br />
298 Degussa Sanzheng (Yingkou) Fine Chemicals Co. Ltd. Yingkou CN 65,00 65,00 <strong>2007</strong> 27.338 4.552<br />
299 Degussa Sanzheng Chongqing Fine Chemical Co., Ltd. Chongqing CN 65,00 65,00 <strong>2007</strong> 1.581 0<br />
300 Degussa SKW Co. Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 882.825 -2.052<br />
301 Degussa Slovakia spol. s.r.o. Slovenská L´upca SK 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 296 13<br />
302 Degussa Specialty Chemicals (Shanghai) Co., Ltd. Shanghai CN 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 44.694 -14.467<br />
303 Degussa Specialty Polymers, Inc. Wilmington US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -5.804 -4.833<br />
304 Degussa Tianda (Liaoyang) Chemical Additive Co. Ltd. Liaoyang CN 70,00 70,00 <strong>2007</strong> 2.163 391<br />
305 Degussa Wellink Silica (Nanping) Co., Ltd. Nanping CN 60,00 60,00 <strong>2007</strong> 12.332 849<br />
306 Degussa-AJ (Shanghai) Initiators Co. Ltd. Shanghai CN 70,00 70,00 <strong>2007</strong> 4.295 643<br />
307 Destek OOO Podolsk RU 59,00 59,00 2006 3.436 200<br />
308 Dormex Company USA LLC Fresno US 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 534 368<br />
309 DSL. Japan Co., Ltd. Tokyo JP 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 2.323 227<br />
310 EG Pension Trustees Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
311 Egesil Kimya Sanayi ve Ticaret A.S. Istanbul TR 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 7.145 2.277<br />
312 EGL Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 261.759 8.520<br />
313 Elektrocieplownia Zdunska Wola Sp.z.o.o. Zdunska Wola PL 85,00 85,00 <strong>2007</strong> 7.805 184<br />
314 Energoinvest a.s. Prag CZ 100,00 100,00 2006 -26 24<br />
315 Euroment Benelux B.V. Heemstede NL 50,00 50,00 2006 45 1.206<br />
316 Evonik Aerosil France S.A.R.L. Salaise -Sur-Sanne FR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 8.819 227<br />
317 Evonik Agroferm Fermentation Industry Limited Kaba HU 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 8.542 -10.152<br />
318 Evonik Carbon Black Nederland B.V. Botlek NL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 24.403 1.713<br />
319<br />
EVONIK COFRABLACK (Compagnie Française du Carbon Black<br />
S.A.S.)<br />
Ambes FR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 8.003 2.547<br />
320 Evonik Degussa (China) Co., Ltd. Peking CN 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 33.222 -1.885<br />
321 Evonik Degussa (SEA) Pte. Ltd. Singapur SG 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 2.378 576<br />
322 Evonik Degussa (Thailand) Ltd. Taipei TH 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.219 76<br />
323 Evonik Degussa Africa (Pty) Ltd. Johannesburg ZA 84,37 84,37 <strong>2007</strong> 6.773 1.294<br />
324 Evonik Degussa Antwerpen N.V. Antwerpen BE 99,99 99,99 <strong>2007</strong> 151.080 22.205<br />
325 Evonik Degussa Argentina S.A. Buenos Aires AR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 3.964 210<br />
326 Evonik Degussa Australia Pty. Ltd. Dandenong AU 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 20.322 2.957<br />
327 Evonik Degussa Brasil Ltda. Sao Paulo BR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 101.291 2.852<br />
328 Evonik Degussa Canada Inc. Burlington CA 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 59.908 8.208<br />
329 Evonik Degussa Carbons, Inc. Parsippany US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -402 -431<br />
330 Evonik Degussa Corporation Parsippany US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.195.832 48.081<br />
331 Evonik Degussa France Groupe S.A.S. Ham FR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 59.430 2.861<br />
332 Evonik Degussa Gulf FZE Dubai AE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 404 527<br />
*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />
1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />
Jahresdurchschnittskurs.
Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 34<br />
Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />
Sitz der Gesellschaft<br />
Ge- Eigenkapital 1)<br />
Jahresüberschäfts-<br />
in EUR schuss/ -fehldirekt<br />
indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />
in EUR<br />
% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />
333 Evonik Degussa Hong Kong Ltd. Hong Kong HK 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 6.299 965<br />
334 Evonik Degussa Hungaria Kft. Budapest HU 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 372 -15<br />
335 Evonik Degussa Ibérica S.A. Granollers ES 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 51.948 3.249<br />
336 Evonik Degussa India Pvt. Ltd. Mumbai IN 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 2.951 511<br />
337 Evonik Degussa International AG Zürich CH 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 8.195 5.217<br />
338 Evonik Degussa Italia S.p.A. Pero IT 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 40.191 5.832<br />
339 Evonik Degussa Japan Co. Ltd. Tokyo JP 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 71.404 29.064<br />
340 Evonik Degussa Korea Ltd. Incheon KR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 0 1.023<br />
341 Evonik Degussa Peroxide Ltd. Morrinsville NZ 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 19.411 1.519<br />
342 Evonik Degussa Polska Sp.zo.o. Warschau PL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.186 66<br />
343 Evonik Degussa Praha s.r.o. Prag CZ 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.008 58<br />
344 Evonik Degussa Stanlow Ltd. Hursley GB 100,00 100,00 2006 15.736 934<br />
345 Evonik Degussa Taiwan Ltd. Taipei TW 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 10.878 2.720<br />
346 Evonik Degussa Ticaret Ltd. Sirketi Tuzla - Istanbul TR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 6.533 1.292<br />
347 Evonik Degussa UK Holdings Ltd. London GB 100,00 100,00 2006 107.473 -62.581<br />
348 Evonik Degussa UK Services Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 353 640<br />
349 Evonik ENERGO Mineral Sp.z.o.o. Kattowitz PL 100,00 100,00 2006 172 32<br />
350 Evonik Energy Services LLC Kings Mountain US 100,00 100,00 2006 873 309<br />
351 Evonik Fermas s.r.o. Slovenská L´upca SK 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 53.460 3.469<br />
352 Evonik Fibres GmbH Lenzing AT 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 25.370 6.063<br />
353 Evonik Foams Inc. Magnolia US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 11.207 1.332<br />
354 Evonik Goldschmidt Chemical Corp. Delaware US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -13.844 12.719<br />
355 Evonik Goldschmidt Italia S.r.l. Pandino IT 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 12.726 3.446<br />
356 Evonik Goldschmidt UK Ltd Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 9.467 3.386<br />
357 Evonik Headwaters Korea Co., Ltd. Ulsa KR 50,00 50,00 <strong>2007</strong> 0 -6.153<br />
358 Evonik Headwaters LLP Milton Keynes GB 50,00 50,00 <strong>2007</strong> 7.828 4.319<br />
359 Evonik Jayhawk Fine Chemicals Corp. Galena US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26.373 3.364<br />
360 Evonik MedAvox SpA Assago IT 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 29.808 1.430<br />
361 Evonik Norcarb AB Malmö SE 100,00 100,00 2006 15.121 1.199<br />
362 Evonik Oxeno Antwerpen N.V. Antwerpen BE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 110.001 55.540<br />
363 Evonik Para-Chemie GmbH Gramatneusiedl AT 99,00 99,00 <strong>2007</strong> 16.749 2.182<br />
364 Evonik Power Minerals Ltd. Richmond GB 100,00 100,00 2006 149 95<br />
365 Evonik Rexim SAS Paris FR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -418 -1.591<br />
366 Evonik RohMax Asia Pacific Pte. Ltd. Singapur SG 100,00 100,00 2006 -269 -272<br />
367 Evonik RohMax Canada Inc. Morrisburg CA 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 9.260 2.070<br />
368 Evonik Silquimica S.A. Zubillaga-Lantaron ES 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 8.564 700<br />
369 Evonik Stockhausen Inc. Greensboro US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 38.027 -4.637<br />
370 Evonik United Silica (Siam) Ltd. Rayong TH 70,00 70,00 <strong>2007</strong> 5.277 516<br />
*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />
1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />
Jahresdurchschnittskurs.
Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 35<br />
Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />
Sitz der Gesellschaft<br />
371 Fine Organics Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00<br />
Ge- Eigenkapital 1)<br />
Jahresüberschäfts-<br />
in EUR schuss/ -fehldirekt<br />
indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />
in EUR<br />
% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />
372 Goldschmidt Pacific Ltd. Hong Kong HK 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 3.065 -95<br />
373 Goldschmidt Chemical South East Asia Pte. Ltd. Singapur SG 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 887 30<br />
374 Goldschmidt France S.A.S. Montigny le Bretonneux FR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 8.747 996<br />
375 Goldschmidt Scandinavia A/S Farum DK 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 365 167<br />
376 Goldschmidt Sumi Asih, PT. Bekasi Timur ID 75,00 75,00 <strong>2007</strong> 4.693 324<br />
377 GVT d.o.o. za mobilnu ernergiju Vukowar HR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 96 -29<br />
378 Handy Chemicals Ltd. Candiac CA 90,00 90,00 <strong>2007</strong> 11.076 3.181<br />
379 Insilco Ltd. New Delhi IN 73,11 73,11 2006 10.917 -222<br />
380 Inspec Finance Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 282.155 10.404<br />
381 Inspec Fine Chemicals Ltd. Knottingley GB 100,00 100,00 2006 41.229 1.176<br />
382 Inspec Group BV Amsterdam NL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 243.858 -4.440<br />
383 Inspec Invesco Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 137.424 4.484<br />
384 Inversiones CES S.A. Tunja CO 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 30.043 -1.802<br />
385 Iskenderun Energji Üretim Ve Ticaret Anonim Sirketi Ankara TR 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 1.071.471 153.160<br />
386 JIDA Degussa High Perfomance Polymers (Changchun) Co. Ltd. Changchun CN 80,00 80,00 <strong>2007</strong> 3.198 -816<br />
387 JJ-Degussa Chemicals (S) Pte. Ltd. Singapur SG 49,80 49,80 <strong>2007</strong> 5.932 1.471<br />
388 KE Dolna Odra Sp. Z.o.o. Nowe Czarnowo PL 31,43 31,43 2006 21 81<br />
389 Korea Carbon Black Co. Ltd. Incheon KR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 83.793 5.868<br />
390 Laporte Chemicals Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 445.083 1.202<br />
391 Laporte do Brasil Ltda. Sao Paulo BR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -136 -202<br />
392 Laporte Group Inc. Galena US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 44.336 -1.575<br />
393 Laporte Group Pension Trustees Ltd. London GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
394 Laporte Industries BV Amsterdam NL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -4.924 -2<br />
395 Laporte Industries Ltd. Group Services Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 49.888 -3.225<br />
396 Laporte Invesco Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 223.327 7.590<br />
397 Laporte Materials (Barrow) Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 384 0<br />
398 Laporte Nederland (Holding) B.V. Amsterdam NL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 702.277 -11.781<br />
399 Laporte Nederland B.V. Amsterdam NL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 180.433 1.896<br />
400 Laporte Organisation Ltd. (i.L.) London GB 100,00 100,00<br />
401 Laporte Properties Limited Milton Keynes GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 324 0<br />
402 Laporte Quest Trustees Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 0 0<br />
403 Laporte Speciality Organics Inc. Mt. Olive US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
404 Laporte Speciality Organics Limited Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 627.133 15.370<br />
405 Mars Laminate Systems Corp. Wilmington US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 953 1.283<br />
406 Miejskie Przedsiebiorstwo Energetyki Cieplnej Sp.z o.o. Piekary Slaskie PL 94,45 94,45 <strong>2007</strong> 2 0<br />
407 MONACRIL S.L. (i.L.) Madrid ES 100,00 100,00<br />
408 Nederlandsche Rijnvaartvereeniging B.V. Rotterdam NL 55,00 55,00<br />
01.01.-<br />
30.09.<strong>2007</strong><br />
*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />
1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />
Jahresdurchschnittskurs.<br />
ruhend<br />
in Liquidation<br />
in Liquidation<br />
2.216 -28
Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 36<br />
Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />
Sitz der Gesellschaft<br />
Ge- Eigenkapital 1)<br />
Jahresüberschäfts-<br />
in EUR schuss/ -fehldirekt<br />
indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />
in EUR<br />
% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />
409 Nilok Chemicals Inc. (i.L.) Parsippany US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.309 8<br />
410 Nippon Aerosil Co., Ltd. Tokyo JP 80,00 80,00 <strong>2007</strong> 24.839 10.328<br />
411 OOO Degussa Chimia Moskau RU 100,00 100,00 2006 1.230 199<br />
412 Perorsa SA Barcelona ES 50,00 50,00 2006 2.127 -466<br />
413 Peter Spence & Sons Limited Milton Keynes GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.644 0<br />
414 Promotora de Energia S.A. Tunja CO 100,00 100,00<br />
415 PT. Degussa Peroxide Indonesia Cikarang Bekasi ID 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 2.915 736<br />
416 Qingdao Degussa Chemical Company Ltd. JiaoZhou CN 52,00 52,00 <strong>2007</strong> 26.552 1.124<br />
417 R + J Garroway Limited Glasgow GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 358 0<br />
418 Roha B.V. Tilburg NL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 2.139 412<br />
419 Rohacryl Inc. Parsippany US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 104.256 2.314<br />
420 RohMax France S.A.S Lauterbourg FR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 9.297 2.274<br />
421 RohMax G-P, LLC Wilmington US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
422 RohMax Holding, LLC Wilmington US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
423 RohMax USA, Inc. Horsham US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 34.662 7.337<br />
424 RohMax USA, LP Wilmington US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
425 RÜTGERS Organics Corporation State College US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 206 12.807<br />
426 RÜTGERS S.r.L. Mailand IT 99,99 99,99 2006 -348 -123<br />
427 S.C.I. ECONOMAT Luxemburg LU 100,00 100,00 2006 2.246 -975<br />
428 S.C.I. WALLIS Sociéte Civile Immobilière et de Placement WALLIS Luxemburg LU 100,00 100,00 2006 1.824 163<br />
429 Sarclear Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 149.884 2.774<br />
430 SA-RO ENERGY G.E.I.E. Rom IT 50,00 50,00<br />
431 SEC Energie-Contracting sp.z.o.o. Kattowitz PL 100,00 100,00<br />
432 SFW Energia Sp.z.o.o. Gliwice PL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 14.060 -137<br />
433 SFW s.r.o. Prag CZ 100,00 100,00 2006 177 -323<br />
434 SKW Chemicals UK Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 477 203<br />
435<br />
SOTECTRAT - Tratamento de Resíduos Sólidos, Portugal, Unipessoal,<br />
Lda.<br />
Funchal PT 100,00 100,00 2006 1.355 483<br />
436 St. Bernard Insurance Douglas GBM 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 6.569 209<br />
437 STEAG DO BRASIL LTDA. i.L. Rio de Janeiro BR 100,00 100,00<br />
438 STEAG encotec (India) Private Limited Bombay IN 100,00 100,00 2006 196 198<br />
439 STEAG encotec (West Africa) Ltd. Port Harcourt NG 97,00 97,00 2006 373 330<br />
440 STEAG encotec do Brasil Servicos de Energia Ltda. Sao Paulo BR 100,00 100,00 2006 904 223<br />
441 STEAG State Power, Inc. Makati City PH 55,00 55,00 <strong>2007</strong> 79.992 75.293<br />
442 Stockhausen Benelux NV/SA Antwerpen BE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 355 -22<br />
443 Stockhausen Louisiana LLC Garyville US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -8.701 -16.327<br />
444 Synthetic Chemicals Pension Scheme Trustees Ltd. Knottingley GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
445 Techem SFW spol. s.r.o. Prag CZ 50,00 50,00<br />
446 Thai Aerosil Co. Ltd. Bangkok TH 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 10.501 1.269<br />
*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />
1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />
Jahresdurchschnittskurs.<br />
in Liquidation<br />
in Liquidation<br />
ruhend<br />
in Liquidation<br />
in Liquidation
Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 37<br />
Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />
Sitz der Gesellschaft<br />
Ge- Eigenkapital 1)<br />
Jahresüberschäfts-<br />
in EUR schuss/ -fehldirekt<br />
indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />
in EUR<br />
% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />
447 United Silica Industrial Ltd. Taipei TW 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 15.688 731<br />
448 VFT Belgium N.V. Zelzate BE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 33.995 19.628<br />
449 VFT Canada Inc. Hamilton CA 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 18.421 5.599<br />
450 VFT France S.A. Henin FR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 8.899 -24<br />
451 VFT Poland Sp. z o.o. Kedzierzyn-Kozle PL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.837 480<br />
452 VFT Trading N.V. Petit Rechain BE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 10.049 396<br />
453 AVA Velsen GmbH Saarbrücken DE 49,00 49,00 2006 6 1<br />
454 Brennelement-Zwischenlager Ahaus GmbH Ahaus DE 45,00 45,00 2006 1.907 1.523<br />
455 Deutsche Gasrußwerke GmbH Dortmund DE 50,00 50,00 2005 154 24<br />
456 Faserwerke Hüls GmbH Marl DE 50,00 50,00 <strong>2007</strong> 856 1.919<br />
457 Industriepark Münchsmünster GmbH & Co.KG Münchsmünster DE 30,00 30,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
458 Industriepark Münchsmünster Verwaltungs- GmbH Königstein DE 38,00 38,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
459 Li-Tec Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG Kamenz DE 20,00 20,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
460 printed system GmbH Chemnitz DE 24,10 24,10 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
461<br />
462<br />
Sonstige<br />
SOTEC-Vermietungsgesellschaft MVA Neunkirchen mbH & Co<br />
Immobilien KG<br />
SOTEC-Vermietungsgesellschaft MVA Neunkirchen mbH & Co Mobilien<br />
KG<br />
Grünwald DE 100,00 100,00 2006 -6.217 437<br />
Grünwald DE 100,00 100,00 2006 -31.479 3.900<br />
463 SUNCOAT GmbH Zittau DE 25,00 25,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
464 Synthesegasanlage Ruhr GmbH i.L. Oberhausen DE 50,00 50,00<br />
in Liquidation<br />
465 Verwaltungsgesellschaft <strong>RAG</strong>-Beteiligung mbH Essen DE 35,00 35,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
466 Aerosil Regional Representative Office Ltd. Bangkok TH 49,00 49,00 <strong>2007</strong> 25 15<br />
467 Cyanco Company Salt Lake City US 50,00 50,00 <strong>2007</strong> 10.569 8.256<br />
468 Inxel-Degussa Advanced Pigment System S.a.g.l. Lugano CH 30,00 30,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
469 JJ-Degussa Chemicals (T) Ltd. Bangkok TH 49,00 49,00 2006 6.252 1.948<br />
470 KIM-C1 Fresno US 20,00 20,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />
*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />
1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />
Jahresdurchschnittskurs.
<strong>RAG</strong> - <strong>Stiftung</strong> - Konzern, Essen,<br />
Kapitalflussrechnung vom 13. November bis zum 31. Dezember <strong>2007</strong> - in Mio € -<br />
1. Laufende Geschäftstätigkeit<br />
Seite 38<br />
<strong>2007</strong><br />
Jahresfehlbetrag /-ergebnis 0,0<br />
Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände 36,0<br />
des Anlagevermögens<br />
Veränderung der Rückstellungen 7,9<br />
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge - 36,0<br />
Veränderung von Posten des Umlaufvermögens<br />
und der Verbindlichkeiten<br />
Umlaufvermögen - 0,7<br />
Verbindlichkeiten (ohne Finanzverbindlichkeiten) 1,4<br />
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 8,6<br />
2. Investitionstätigkeit<br />
Zugang Konsolidierungskreis<br />
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen<br />
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit 0,0<br />
3. Finanzierungstätigkeit<br />
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 0,0<br />
4. Finanzmittelbestand<br />
Veränderung des Finanzmittelbestandes 8,6<br />
Veränderung des Finanzmittelbestandes aufgrund Änderung 293,7<br />
des Konsolidierungskreises<br />
Finanzmittelbestand am 13. November <strong>2007</strong> 1,8<br />
Finanzmittelbestand am Jahresende 304,1
<strong>RAG</strong> <strong>Stiftung</strong> - Konzern, Essen,<br />
Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember <strong>2007</strong> in Mio. €<br />
Entwicklung des Eigenkapitals Mutterunternehmen<br />
<strong>Stiftung</strong>s-<br />
Kapital<br />
Kapitalrücklage<br />
Erwirtschaftetes<br />
Konzern -<br />
Eigenkapital<br />
Unterschiedsbetrag<br />
aus der Währungsumrechnung<br />
neutrale<br />
Transaktion<br />
Eigenkapital<br />
Minderheiten<br />
Kapital<br />
Minderheitengesellschafter<br />
Kumuliertes Übriges Konzernergebnis Kumuliertes Übriges Konzernergebnis<br />
Unterschiedsbetrag<br />
aus der Währungsumrechnung<br />
Stand 13.11.<strong>2007</strong> 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,0<br />
Ausgabe von Anteilen 0,0 0,0 0,0<br />
Gezahlte Dividenden 0,0 0,0 0,0<br />
Änderung des Konsolidierungskreises 0,0 0,0 0,0<br />
Übrige Veränderungen 0,0 0,0 0,0<br />
Konzern-Jahresüberschuss / -fehlbetrag 0,0 0,0 0,0<br />
Übriges Konzernergebnis 0,0 0,0 0,0<br />
Konzerngesamtergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Stand 31.12.<strong>2007</strong> 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,0<br />
neutrale<br />
Transaktion<br />
Eigenkapital<br />
Konzern-<br />
Eigenkapital<br />
Seite 39
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den <strong>Konzernabschluss</strong> - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung,<br />
Konzernanhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht<br />
der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>, Essen, der mit dem Lagebericht der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> zusammengefasst ist,<br />
für das Rumpfgeschäftsjahr vom 13. November bis 31. Dezember <strong>2007</strong> geprüft. Die<br />
Aufstellung von <strong>Konzernabschluss</strong> und zusammengefasstem Lagebericht nach § 13 PublG<br />
und den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung liegt in der Verantwortung des<br />
Vorstands der <strong>Stiftung</strong>. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den <strong>Konzernabschluss</strong> und den<br />
zusammengefassten Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere <strong>Konzernabschluss</strong>prüfung nach § 14 PublG i.V.m. § 317 HGB unter<br />
Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen<br />
und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />
durch den <strong>Konzernabschluss</strong> unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über<br />
die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns<br />
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden<br />
die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie<br />
Nachweise für die Angaben im <strong>Konzernabschluss</strong> und im zusammengefassten Lagebericht<br />
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />
der Jahresabschlüsse der in den <strong>Konzernabschluss</strong> einbezogenen Unternehmen, der<br />
Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und<br />
Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands der<br />
<strong>Stiftung</strong> sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des <strong>Konzernabschluss</strong>es und des<br />
zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />
hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />
der <strong>Konzernabschluss</strong> den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen<br />
in der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht steht in<br />
Einklang mit dem <strong>Konzernabschluss</strong>, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage<br />
des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend<br />
dar.<br />
Ergänzend weisen wir darauf hin, dass die Ausgleichsansprüche gegen die öffentliche Hand<br />
aus Stilllegungsbeihilfen in Höhe von insgesamt € 600,8 Mio für die Jahre 2008 bis 2011, die<br />
zum 31. Januar des jeweiligen Folgejahres zur Zahlung gelangen sollen, und aus den Alt-<br />
und Ewigkeitslasten in Höhe von insgesamt € 1.516,0 Mio nur Bestand haben, wenn sie von<br />
der Kommission der Europäischen Union genehmigt werden.<br />
Düsseldorf, den 3. April 2008<br />
PricewaterhouseCoopers<br />
Aktiengesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Dr. Norbert Vogelpoth Eckhard Sprinkmeier<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer