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Konzernabschluss RAG-Stiftung 2007

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<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

Essen<br />

<strong>Konzernabschluss</strong> für das Rumpfgeschäftsjahr<br />

vom 13. November bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

und zusammengefasster Lagebericht des<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns und der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>2007</strong><br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers


Inhaltsverzeichnis<br />

Zusammengefasster Lagebericht des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns<br />

und der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> <strong>2007</strong><br />

<strong>Konzernabschluss</strong><br />

1. Konzernbilanz des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Entwicklung des Konzernanlagevermögens des<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns <strong>2007</strong><br />

2. Konzerngewinn- und Verlustrechnung des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns<br />

für die Zeit vom 13. November bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

3. Konzernanhang des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns <strong>2007</strong><br />

4. Angaben zum Anteilsbesitz des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns <strong>2007</strong><br />

5. Kapitalflussrechnung des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns <strong>2007</strong><br />

6. Eigenkapitalspiegel des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns <strong>2007</strong><br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers


�<br />

�<br />

Seite 1<br />

Zusammengefasster Lagebericht des <strong>RAG</strong>-<br />

Essen, 03.04.2008<br />

<strong>Stiftung</strong>-Konzerns für das Rumpfgeschäftsjahr<br />

vom 13. November bis 31. Dezember <strong>2007</strong> und<br />

der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> für das Rumpfgeschäftsjahr<br />

vom 26. Juni bis 31. Dezember <strong>2007</strong>


Inhaltsverzeichnis des Lageberichts<br />

Seite 2<br />

Seite<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen 5 - 26<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> 5 - 13<br />

Gründung und wesentliche Vereinbarungen 5<br />

Zweck der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> 5<br />

Satzung der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> 6<br />

Aufgaben der <strong>Stiftung</strong>sorgane der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> 6<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> in der öffentlichen Wahrnehmung 6<br />

Kohlepolitische Rahmenbedingungen 7<br />

Konzerngesellschaften und Geschäftstätigkeiten 14 - 19<br />

Teilkonzern <strong>RAG</strong> 14<br />

Evonik-Konzern 16<br />

Weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen 20 - 21<br />

Teilkonzern <strong>RAG</strong> 20<br />

Evonik-Konzern 20<br />

Branchensituation 22 - 24<br />

Strategische Ziele des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns 25 - 26<br />

Ertragslage 27 - 29<br />

Ertragslage der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> 27<br />

Ertragslage des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns 28 - 29<br />

Finanzlage 30 - 36<br />

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements 30 - 34<br />

Kapitalflussrechnung 34 - 35<br />

Investitionen 35 - 36<br />

Vermögenslage 37 - 42<br />

Vermögenslage der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> 37 - 38<br />

Vermögenslage des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns 39 - 42


Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren 43 - 46<br />

Seite 3<br />

Belegschaft 43 - 44<br />

Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz 45<br />

Forschung und Entwicklung 46<br />

Prognosebericht 47 - 51<br />

Risikobericht 52 - 64<br />

Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres 65 - 67<br />


Bei diesem Lagebericht handelt es sich um den zusammengefassten Lagebe-<br />

richt des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns für das Rumpfgeschäftsjahr vom 13. Novem-<br />

ber bis 31. Dezember <strong>2007</strong> und der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> für das Rumpfgeschäftsjahr<br />

vom 26. Juni bis 31. Dezember <strong>2007</strong>. Im <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern erfolgt die Ein-<br />

beziehung der Evonik Industries AG nach der Equity-Methode. Aus diesem<br />

Grund wird im Lagebericht auf diese Beteiligung teilweise nur verkürzt Bezug<br />

genommen.<br />

Seite 4<br />


Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

Gründung und wesentliche Vereinbarungen<br />

Seite 5<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

Auf Basis der kohlepolitischen Vereinbarungen (vgl. hierzu Seite 7 ff.) wurde am<br />

26. Juni <strong>2007</strong> die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> von der <strong>RAG</strong> Beteiligungs-AG (umfirmiert in<br />

Evonik Industries AG) mit einem <strong>Stiftung</strong>skapital von 2,0 Mio. € als rechtsfähige<br />

<strong>Stiftung</strong> des bürgerlichen Rechts gegründet, um in unternehmerischer Verant-<br />

wortung den Anpassungsprozess im deutschen Steinkohlenbergbau bis Ende<br />

des Jahres 2018 zu bewältigen und die weitere Entwicklung des <strong>RAG</strong>-<br />

Beteiligungskonzerns (heute Evonik-Konzern) zu sichern. Die Anerkennung<br />

gemäß § 2 <strong>Stiftung</strong>sgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen erfolgte durch die<br />

Bezirksregierung Düsseldorf am 10. Juli <strong>2007</strong>.<br />

Zweck der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

Der Zweck der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> besteht in der Anpassung, Steuerung und Unter-<br />

stützung des deutschen Steinkohlenbergbaus der <strong>RAG</strong> Aktiengesellschaft<br />

(<strong>RAG</strong> AG) in Abhängigkeit von den gesetzlichen und sonstigen Rahmenbedin-<br />

gungen für die sozialverträgliche Beendigung der subventionierten Förderung<br />

der Steinkohle in Deutschland. Hierzu gehören auch die Unterstützung bei der<br />

Beseitigung und Vermeidung von Folgelasten des Steinkohlenbergbaus der<br />

<strong>RAG</strong> AG für Umwelt und Natur im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtungen.<br />

Weiterer Zweck der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ist die Förderung von Bildung, Wissenschaft<br />

und Kultur in den Bergbauregionen des Ruhrgebietes und im Saarland, soweit<br />

dies im Zusammenhang mit dem deutschen Steinkohlenbergbau steht.<br />

Zur Erfüllung des <strong>Stiftung</strong>szwecks ist geplant, rd. 75% der Anteile an der Evonik<br />

Industries AG im Rahmen eines Börsengangs zu veräußern. Parallel dazu wird<br />

untersucht, inwieweit Anteile bei einem Investor platziert werden können. Die<br />

Finanzierung der Ewigkeitslasten des Steinkohlenbergbaus soll durch Veräuße-<br />

rungserlöse von Anteilen an der Evonik Industries AG und deren Anlage bzw.<br />

durch Dividenden der Evonik Industries AG gewährleistet werden.


Satzung der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

Seite 6<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

In der Satzung der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> sind die Vereinbarungen und Bedingungen<br />

der <strong>Stiftung</strong>sgründung zusammengefasst. Ferner enthält die Satzung organisa-<br />

torische Regelungen der <strong>Stiftung</strong>sführung, Angaben zum <strong>Stiftung</strong>szweck sowie<br />

der <strong>Stiftung</strong>süberwachung.<br />

Aufgaben der <strong>Stiftung</strong>sorgane der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

Das Kuratorium überwacht den <strong>Stiftung</strong>svorstand bei der Führung der Geschäf-<br />

te der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und entscheidet über Grundsätze der Arbeit der <strong>Stiftung</strong>.<br />

Es ist über Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

zu informieren.<br />

Der <strong>Stiftung</strong>svorstand führt die Geschäfte der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und vertritt die Stif-<br />

tung gerichtlich und außergerichtlich. Die <strong>Stiftung</strong> wird durch den Vorsitzenden<br />

des Vorstandes und ein weiteres Vorstandsmitglied oder durch den Vorsitzen-<br />

den und einen Prokuristen vertreten. Bei Verhinderung des Vorstandsvorsitzen-<br />

den wird die <strong>Stiftung</strong> durch die zwei weiteren Vorstandsmitglieder oder durch<br />

ein Vorstandsmitglied und durch einen Prokuristen vertreten. Der <strong>Stiftung</strong>svor-<br />

stand verwaltet die <strong>Stiftung</strong> nach Maßgabe des <strong>Stiftung</strong>szwecks und der Stif-<br />

tungssatzung in eigener Verantwortung.<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> in der öffentlichen Wahrnehmung<br />

Mit der kohlepolitischen Verständigung des Jahres <strong>2007</strong> und der daraus folgen-<br />

den Gründung der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und der Aufhebung des Haftungsverbundes<br />

zwischen dem Bergbau- und Beteiligungsbereich der <strong>RAG</strong> AG wurden einer-<br />

seits die Weichen für die weitere Entwicklung der <strong>RAG</strong> AG und damit des deut-<br />

schen Steinkohlenbergbaus gestellt, andererseits aber auch die Voraussetzun-<br />

gen für eine erfolgreiche Zukunft des Evonik-Konzerns geschaffen. Die Entwick-<br />

lung des Bergbaubereichs der <strong>RAG</strong> AG, aber auch das Thema Börsengang der<br />

Evonik Industries AG oder Verkauf von Anteilen an einen Investor, spielen in<br />

der öffentlichen Wahrnehmung eine wichtige Rolle. Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> verfolgt<br />

die Strategie, wichtige unternehmerische Entwicklungen und Entscheidungen


Seite 7<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

möglichst transparent und dialogorientiert zu kommunizieren. Dabei wird in Ab-<br />

stimmung mit den Kommunikationsabteilungen von <strong>RAG</strong> AG und Evonik Indust-<br />

ries AG die gesamte Bandbreite der Öffentlichkeitsarbeit genutzt.<br />

Kohlepolitische Rahmenbedingungen<br />

Der Bund, das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) und das Saarland haben sich<br />

in einer Eckpunktevereinbarung am 07. Februar <strong>2007</strong> verständigt, die subventi-<br />

onierte Förderung der Steinkohle in Deutschland zum Ende des Jahres 2018<br />

sozialverträglich zu beenden. <strong>RAG</strong> AG und IG BCE haben dies auf der Grund-<br />

lage der in dieser Verständigung vereinbarten Regelungen akzeptiert.<br />

Das Auslaufen der subventionierten Steinkohlenförderung wird sozialverträglich<br />

gestaltet. Alle Beteiligten wirken daran mit, dass es bis zur Beendigung des<br />

subventionierten Steinkohlenbergbaus nicht zu betriebsbedingten Kündigungen<br />

kommt. Der Deutsche Bundestag wird im Jahre 2012 auf der Grundlage eines<br />

gemeinsamen Berichts der Bundesregierung mit den Landesregierungen von<br />

NRW und dem Saarland überprüfen, ob der Steinkohlenbergbau in Deutschland<br />

unter Beachtung der Gesichtspunkte der Wirtschaftlichkeit, der Sicherung der<br />

Energieversorgung und der übrigen energiepolitischen Ziele weiter gefördert<br />

wird.<br />

Die Voraussetzungen für die Aufhebung des bisherigen Haftungsverbundes<br />

zwischen Bergbau- und Beteiligungsbereich der <strong>RAG</strong> AG und den satzungs-<br />

gemäß vorgesehenen Börsengang bzw. die Verwertung des ehemaligen <strong>RAG</strong>-<br />

Beteiligungsbereichs, der heutigen Evonik Industries AG, wurden ebenfalls in<br />

der Eckpunktevereinbarung festgelegt.<br />

Die Verständigung zur Auslauffinanzierung stand unter der grundsätzlichen Be-<br />

dingung, dass die bisherigen <strong>RAG</strong>-Gesellschafter E.ON, RWE und Thyssen-<br />

Krupp ihre unmittelbare bzw. mittelbare Beteiligung und ArcelorMittal ihre mit-<br />

telbare Beteiligung über die Verwaltungsgesellschaft <strong>RAG</strong>-Beteiligung mbH<br />

(VRB) an der <strong>RAG</strong> AG zu jeweils 1 € abgeben.


Seite 8<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> erwarb auf Grundlage des Kauf- und Übertragungsvertrages<br />

vom 07. August <strong>2007</strong> sowie der dazugehörigen Ergänzungsvereinbarung vom<br />

28. November <strong>2007</strong> eine Option zum Kauf der von E.ON, RWE und Thyssen-<br />

Krupp gehaltenen 90,0% der Anteile an der <strong>RAG</strong> AG mit Wirkung zum 30. No-<br />

vember <strong>2007</strong>, die sie entsprechend ausübte.<br />

Darüber hinaus erwarb die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> 4,9% der Anteile an der <strong>RAG</strong> AG<br />

durch Vertrag mit der VRB vom 20. September <strong>2007</strong> zum 25. Oktober <strong>2007</strong>.<br />

Die weiteren 5,1% der Anteile an der <strong>RAG</strong> AG wurden von der <strong>RAG</strong>-Beteiligung<br />

Verwaltungs GmbH & Co. KG auf Basis des vorgenannten Vertrages erworben.<br />

Mit Wirkung vom 31. Dezember <strong>2007</strong> hat die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> zudem 94,9% der<br />

Anteile an der Evonik Industries AG zum Kaufpreis von 1.155,1 Mio. € von der<br />

<strong>RAG</strong> AG erworben. Zuvor hatte die <strong>RAG</strong> AG die restlichen 5,1% in die Evonik-<br />

Beteiligung Verwaltungs GmbH & Co. KG als Kommanditeinlage eingebracht.<br />

Die konkrete Ausgestaltung des in der Eckpunktevereinbarung gesteckten Rah-<br />

mens über die Beihilfen der öffentlichen Hand wurde im Verlauf des Jahres<br />

<strong>2007</strong> mit einer Rahmenvereinbarung zwischen Bund, NRW, Saarland und <strong>RAG</strong><br />

AG sowie mit dem Steinkohlefinanzierungsgesetz geregelt.<br />

Die Rahmenvereinbarung wurde im August <strong>2007</strong> von der Bundesrepublik<br />

Deutschland, vom Land NRW, vom Saarland sowie von der <strong>RAG</strong> AG unter-<br />

zeichnet. In ihr sind die Grundlagen des Auslaufprozesses sowie Höhe, inner-<br />

staatliche Verteilung und Konditionen der Finanzierungshilfen geregelt. Erläute-<br />

rungen zu einem Erblastenvertrag, zum Haftungsverbund, den Bescheiden über<br />

die Bewilligung von Steinkohlebeihilfen sowie zum Anpassungsgeld für Arbeit-<br />

nehmer des Steinkohlenbergbaus sind ebenfalls Gegenstand der Rahmen-<br />

vereinbarung. Sie stand unter dem Vorbehalt des inzwischen in Kraft getrete-<br />

nen Steinkohlefinanzierungsgesetzes.<br />

Die Steinkohlenbeihilfen stehen unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch<br />

die EU-Kommission. Die Bundesregierung hat daher den gesamten Finanzie-


Seite 9<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

rungsrahmen mit Einreichung eines neuen Umstrukturierungsplanes bei der<br />

EU-Kommission im Dezember <strong>2007</strong> notifiziert.<br />

Die Rahmenvereinbarung regelt die folgenden Punkte unter Beibehaltung der<br />

bisherigen Beihilfesystematik:<br />

• Der Bewilligungsbescheid für die Jahre 2006 bis 2008 gilt fort, jedoch wird<br />

die Regelung zur Erlöskappung durch die Rahmenvereinbarung neu ge-<br />

fasst. Das Erfordernis der realen Kostenkonstanz entfällt rückwirkend zum<br />

01. Januar <strong>2007</strong>.<br />

• Von 2009 bis 2012 leistet <strong>RAG</strong> AG einen Eigenbeitrag in Höhe von jährlich<br />

170 Mio. € unter anderem aus Einnahmen aus der verzinslichen Anlage des<br />

Verkaufspreises aus der Veräußerung der Evonik Industries AG an die<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>.<br />

• Die Finanzierungshilfen der Jahre <strong>2007</strong> bis 2012 sehen weiterhin eine Bei-<br />

hilfekappung bei durchschnittlichen Markterlösen von mehr als 46 €/t SKE<br />

vor. Allerdings kann diese Erlöskappung zur Vermeidung einer Unterfinan-<br />

zierung, wie sie in der Modellrechnung der <strong>RAG</strong> AG zum sozialverträglichen<br />

Auslauf des Steinkohlenbergbaus zum Ende des Jahres 2018 ausgewiesen<br />

wurde, gemindert werden. (Die Modellrechnung wurde von der <strong>RAG</strong> AG im<br />

Rahmen der kohlepolitischen Verhandlungen erstellt, um sämtliche Aufwen-<br />

dungen bis zum Auslauf Ende des Jahres 2018 zu beziffern.)<br />

Für den Fall, dass <strong>RAG</strong> AG darüber hinaus in einem der Jahre des Zeit-<br />

raums <strong>2007</strong> bis 2012 zusätzliche, gravierende Kostenbelastungen zu tragen<br />

hat und auch nach Ausschöpfung des jeweiligen Unterfinanzierungsbetra-<br />

ges eine Erlöskappung verbleibt, ist der Bund bereit, hierüber vor Erlass ei-<br />

nes Festsetzungsbescheides für dieses Jahr zu sprechen, falls anderenfalls<br />

betriebsbedingte Kündigungen unvermeidbar wären (Sprechklausel).<br />

• Die Bergwerksgesellschaft Merchweiler wird aus Mitteln des Bewilligungs-<br />

bescheides 2009-2012 an <strong>RAG</strong> AG (Bundesanteil) sozialverträglich stillge-<br />

legt. <strong>RAG</strong> AG übernimmt dabei die unternehmerische Führung.<br />

• Zum Ausgleich des fehlenden Saarlandanteils wird <strong>RAG</strong> AG von 2013 bis<br />

2019 einen Eigenbeitrag in Höhe von insgesamt 285 Mio. € aus Einnahmen<br />

aus der verzinslichen Anlage des Verkaufspreises aus der Veräußerung der


Seite 10<br />

Evonik Industries AG an die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> leisten.<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

• NRW beteiligt sich nach dem Jahr 2014 nicht mehr an den Absatzhilfen.<br />

• Für auch nach dauerhafter Einstellung des subventionierten Steinkohlen-<br />

bergbaus zum Ende des Jahres 2018 weiter bestehende Verpflichtungen<br />

gewähren Bund und Länder bis zu 2.121 Mio. €. <strong>RAG</strong> AG leistet hierzu ei-<br />

nen Eigenbetrag von 61 Mio. € aus Einnahmen aus der verzinslichen Anlage<br />

des Verkaufspreises aus der Veräußerung der Evonik Industries AG an die<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ab 2019.<br />

• NRW und Saarland schließen mit der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> einen Erblastenvertrag,<br />

der die dauerhafte Finanzierung der Kosten für die Grubenwasserhaltung,<br />

Dauerbergschäden und die Grundwassereinigung (Ewigkeitslasten) ab dem<br />

Zeitpunkt der Einstellung des subventionierten Steinkohlenbergbaus durch<br />

die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> gewährleistet. Sollten die Länder aus dieser Gewähr-<br />

leistung in Anspruch genommen werden, gewährt der Bund auf Basis des<br />

Steinkohlefinanzierungsgesetzes ein Drittel der zu leistenden Beträge.<br />

• Zwischen der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und <strong>RAG</strong> AG wird ein Beherrschungs- und Ge-<br />

winnabführungsvertrag geschlossen, der an die Stelle des Haftungsverbun-<br />

des zwischen dem Bergbau- und dem Beteiligungsbereich tritt und die Ei-<br />

genbeiträge der <strong>RAG</strong> AG sichert.<br />

• <strong>RAG</strong> AG wird bis 2018 einen Strukturfonds für das Saarland in Höhe von<br />

insgesamt 100 Mio. € aus Zinsüberschüssen auflegen. Saarland und <strong>RAG</strong><br />

AG werden über den Strukturfonds - insbesondere über die Verwendung der<br />

Mittel - eine Vereinbarung treffen.<br />

Das Gesetz zur Finanzierung der Beendigung des subventionierten Steinkoh-<br />

lenbergbaus zum Ende des Jahres 2018 (Steinkohlefinanzierungsgesetz) ist am<br />

28. Dezember <strong>2007</strong> in Kraft getreten. Es regelt die Finanzierung des Absatzes<br />

deutscher Steinkohle für den Einsatz in Kraftwerken und zur Stahlerzeugung im<br />

Hochofenprozess bis zum Ende des Jahres 2018, der Aufwendungen der Berg-<br />

bauunternehmen infolge dauerhafter Stilllegungen, der Altlasten des Steinkoh-<br />

lenbergbaus und des sozialverträglichen Anpassungsprozesses für ältere Ar-<br />

beitnehmer des deutschen Steinkohlenbergbaus. Außerdem enthält das Gesetz<br />

eine Regelung, wonach die Bundesregierung dem Deutschen Bundestag bis


Seite 11<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

spätestens 30. Juni 2012 einen Bericht zuleitet, auf dessen Grundlage der<br />

Deutsche Bundestag unter Beachtung der Gesichtspunkte der Wirtschaftlich-<br />

keit, der Sicherung der Energieversorgung und der übrigen energiepolitischen<br />

Ziele prüft, ob der Steinkohlenbergbau weiter gefördert wird (Revisionsklausel).<br />

Gemäß der Rahmenvereinbarung wurde der Haftungsverbund zwischen dem<br />

Bergbau- und dem Beteiligungsbereich der <strong>RAG</strong> AG mit dem Tage des Inkraft-<br />

tretens des Steinkohlefinanzierungsgesetzes aufgehoben und mit Datum vom<br />

24. September <strong>2007</strong> ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwi-<br />

schen der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und der <strong>RAG</strong> AG geschlossen, der mit Eintragung ins<br />

Handelsregister der <strong>RAG</strong> AG am 13. November <strong>2007</strong> wirksam wurde. Zum En-<br />

de des Jahres <strong>2007</strong> wurde der zwischen der <strong>RAG</strong> AG und der Evonik Industries<br />

AG bestehende Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag aufgehoben.<br />

Die Gesamtfinanzierung des Auslaufprozesses umfasst die durch dieses Ge-<br />

setz geregelten Hilfen des Bundes, die in der Rahmenvereinbarung von den<br />

beiden Revierländern zugesagten Hilfen, die von der <strong>RAG</strong> AG darin übernom-<br />

menen Eigenbeiträge sowie die von der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> im Rahmen des Erblas-<br />

tenvertrages übernommene Finanzierung der Ewigkeitslasten unter Berücksich-<br />

tigung der Gewährleistung durch NRW, das Saarland und den Bund.<br />

Auf der Grundlage des Steinkohlefinanzierungsgesetzes sowie der Rahmen-<br />

vereinbarung hat das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)<br />

am 28. Dezember <strong>2007</strong> einen Bewilligungsbescheid für die Jahre 2009 bis 2012<br />

über nicht rückzahlbare Zuwendungen als Betriebsbeihilfe (Plafondmittel) für<br />

den Absatz deutscher Steinkohle sowie zur Deckung von Aufwendungen infolge<br />

dauerhafter Stilllegungen erteilt. Darüber hinaus hat das BAFA einen Bewilli-<br />

gungsbescheid für das Jahr 2019 über nicht rückzahlbare Zuwendungen als<br />

Hilfe für die nach der dauerhaften Einstellung des subventionierten Steinkoh-<br />

lenbergbaus der <strong>RAG</strong> AG weiter bestehenden Verpflichtungen erlassen.<br />

Mit Datum vom 28. Dezember <strong>2007</strong> hat das Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Technologie (BMWi) Richtlinien zur Gewährung von Hilfen an Bergbauun-<br />

ternehmen für den Absatz deutscher Steinkohle für den Einsatz in Kraftwerken


Seite 12<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

und zur Stahlerzeugung im Hochofenprozess bis zum Ende des Jahres 2018<br />

sowie für Aufwendungen infolge dauerhafter Stilllegung zur Deckung der ab<br />

dem Zeitpunkt der Beendigung des subventionierten Steinkohlenbergbaus wei-<br />

ter bestehenden Verpflichtungen (Kohlerichtlinien) erlassen. Die Richtlinien gel-<br />

ten rückwirkend ab dem 01. Januar <strong>2007</strong>.<br />

Den Bescheid für die Jahre 2013 und 2014 soll <strong>RAG</strong> AG spätestens Ende 2011<br />

und den Bescheid für die Jahre 2015 bis 2019 spätestens Ende 2013 erhalten.<br />

Ab dem Jahr 2013 entfällt die Erlöskappung. Vor Festlegung der Beihilfenhöhe<br />

im Bewilligungsbescheid soll es eine erneute Überprüfung der der Rahmen-<br />

vereinbarung zugrunde liegenden Annahme für die Erlöse (55 €/t SKE) geben.<br />

Ein Erblastenvertrag zwischen den Revierländern NRW und Saarland und der<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> zur Finanzierung der Ewigkeitslasten des Bergbaus der <strong>RAG</strong> AG<br />

wurde am 14. August <strong>2007</strong> unterzeichnet. Darin verpflichten sich die Länder zur<br />

Übernahme der Finanzierung der Ewigkeitslasten für den Fall, dass die <strong>RAG</strong>-<br />

<strong>Stiftung</strong> nicht in der Lage ist, der Finanzierung der Ewigkeitslasten nachzu-<br />

kommen; ein Drittel der Finanzierungssumme wird vom Bund getragen. Ewig-<br />

keitslasten im Sinne des Erblastenvertrages sind Maßnahmen zur Durchfüh-<br />

rung der Grubenwasserhaltung, der Grundwasserreinigung an kontaminierten<br />

Standorten sowie Maßnahmen zur Verwaltung, Abwicklung oder Beseitigung<br />

von Dauerbergschäden in Form von durch den Bergbau verursachten Absen-<br />

kungen der Erdoberfläche.<br />

Am 13. November <strong>2007</strong> wurde zwischen der <strong>RAG</strong> AG und der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ein<br />

Vertrag über die Finanzierung der Ewigkeitslasten des Bergbaus der <strong>RAG</strong> AG<br />

unterzeichnet. Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> stellt die <strong>RAG</strong> AG mit diesem Vertrag von ihren<br />

Verpflichtungen aus den Ewigkeitslasten ab dem Jahr 2019 frei. Heute im<br />

Bergbaubereich bestehende Rückstellungen werden nach den Grundsätzen<br />

ordnungsmäßiger Buchführung bis zur Stilllegung des letzten Bergwerks fortge-<br />

führt und dann samt Deckungskapital auf die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> übertragen.<br />

Die EU-Kommission hat am 11. Juli <strong>2007</strong> die Beihilfen an den deutschen Stein-<br />

kohlenbergbau für <strong>2007</strong> in Höhe von 2,4 Mrd. Euro als vereinbar mit dem ge-


Seite 13<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

meinsamen Markt eingeschätzt und genehmigt. Sie nahm in ihrer Genehmigung<br />

Bezug auf die nationale politische Entscheidung über die sozialverträgliche<br />

Beendigung der subventionierten Steinkohleförderung bis Ende des Jahres<br />

2018 sowie auf die Umsetzung dieser politischen Entscheidung durch ein<br />

Steinkohlefinanzierungsgesetz.<br />

Die Kommission nimmt zur Kenntnis, dass die Bundesregierung einen Über-<br />

gangszeitraum von elf Jahren für das Auslaufen ohne Entlassungen beschlos-<br />

sen hat, um den regionalen und sozialen Aspekten, insbesondere der Arbeits-<br />

losigkeit in den Kohlerevieren Rechnung zu tragen. Sie hat in ihrer Genehmi-<br />

gung für die Steinkohlebeihilfen <strong>2007</strong> die Ankündigung der Bundesregierung<br />

aufgegriffen, nach der Festlegung aller Einzelheiten zur Stilllegung der Berg-<br />

werke einen neuen Umstrukturierungsplan 2008-2018 vorzulegen. Diese An-<br />

kündigung hat die Bundesregierung im Dezember <strong>2007</strong> umgesetzt.<br />

Gemäß Beihilfeverordnung hat die Bundesregierung die Finanzmittel, die die<br />

öffentliche Hand dem Bergbau für das folgende Kalenderjahr (2008) zur Verfü-<br />

gung stellen will, zum 31. Oktober <strong>2007</strong> bei der EU-Kommission notifiziert. Eine<br />

Entscheidung wird im Sommer 2008 erwartet.


Konzerngesellschaften und Geschäftstätigkeiten<br />

Seite 14<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

Die Konzernstruktur des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns umfasst unterhalb der <strong>RAG</strong>-<br />

<strong>Stiftung</strong> als Muttergesellschaft im Wesentlichen den Teilkonzern <strong>RAG</strong> und die<br />

at Equity bewertete Evonik Industries AG. Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> wird zum einen den<br />

satzungsgemäß primär vorgesehenen Börsengang der Evonik Industries AG<br />

betreiben, um mit den Erlösen die Finanzierung der Ewigkeitslasten sicherzu-<br />

stellen, und sie wird zum anderen die Anpassung, Steuerung und Unterstützung<br />

des deutschen Steinkohlenbergbaus in Abhängigkeit von den gesetzlichen und<br />

sonstigen Rahmenbedingungen für die Beendigung der subventionierten Förde-<br />

rung von Steinkohle in Deutschland begleiten. Darüber hinaus berät sie im<br />

Rahmen eines Beratungsvertrages die <strong>RAG</strong> AG in kohlepolitischen Fragestel-<br />

lungen.<br />

Teilkonzern <strong>RAG</strong><br />

Der Teilkonzern <strong>RAG</strong> beschränkt sich hauptsächlich auf Bergbauaktivitäten und<br />

umfasst die nachfolgenden wesentlichen Beteiligungen:<br />

<strong>RAG</strong> Aktiengesellschaft<br />

Der Schwerpunkt der unternehmerischen Tätigkeit der <strong>RAG</strong> AG liegt in der Ge-<br />

winnung von Steinkohle in Deutschland. Die <strong>RAG</strong> AG betreibt sechs Bergwerke<br />

in Nordrhein-Westfalen und ein Bergwerk im Saarland. Die sieben Bergwerke<br />

der <strong>RAG</strong> AG, die in <strong>2007</strong> 19,4 Mio. tvF (Tonne verwertbare Förderung) förder-<br />

ten, sind<br />

- Bergwerk West in Kamp-Lintfort<br />

- Bergwerk Walsum in Duisburg<br />

- Bergwerk Prosper-Haniel in Bottrop<br />

- Bergwerk Lippe in Gelsenkirchen<br />

- Bergwerk Auguste Victoria in Marl<br />

- Bergwerk Ost in Hamm<br />

- Bergwerk Saar in Ensdorf.<br />

Daneben wird auf der Kokerei Prosper in Bottrop Koks erzeugt. Im abgelaufen<br />

Geschäftsjahr konnten dort 2,1 Mio. t Koks produziert werden.<br />

Der Gesamtabsatz der <strong>RAG</strong> AG an Kohle und Koks lag <strong>2007</strong> bei 20,6 Mio. tvF,<br />

wovon der überwiegende Teil an die Kraftwirtschaft geliefert wurde.


Seite 15<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

Steinkohlenbergbau in Deutschland ist seit Jahren unverändert wegen der<br />

schwierigen geologischen Verhältnisse nicht zu Wettbewerbspreisen möglich<br />

und wurde zunächst aus energiepolitischen Gründen und derzeit im Hinblick auf<br />

ein sozialverträgliches Auslaufen durch öffentliche Beihilfen gefördert. Die <strong>RAG</strong><br />

AG ist daher seit Jahrzehnten durch politische Entscheidungen geprägt und<br />

hängt insbesondere von den politischen Rahmenbedingungen ab. Entspre-<br />

chend dem Kohlekompromiss von 1997 und dem Bewilligungsbescheid 2006<br />

bis 2008 wurden die öffentlichen Finanzhilfen schrittweise von 4,8 Mrd. € im<br />

Jahr 1997 auf 2,4 Mrd. € im Jahr <strong>2007</strong> reduziert.<br />

<strong>RAG</strong> Anthrazit Ibbenbüren GmbH<br />

Die <strong>RAG</strong> Anthrazit Ibbenbüren GmbH (<strong>RAG</strong> IB; bis zum 17. Dezember <strong>2007</strong><br />

DSK Anthrazit Ibbenbüren GmbH) betreibt unter dem Dach der <strong>RAG</strong> AG das<br />

Steinkohlenbergwerk Ibbenbüren. <strong>RAG</strong> IB förderte in <strong>2007</strong> 1,9 Mio. tvF Fein-<br />

und Nusskohlen für den Verstromungs- und Wärmemarkt.<br />

<strong>RAG</strong> Deutsche Steinkohle Aktiengesellschaft<br />

Die Deutsche Steinkohle Aktiengesellschaft (DSK), die Anfang 2008 in <strong>RAG</strong><br />

Deutsche Steinkohle Aktiengesellschaft umfirmiert wurde, ist als Betriebsfüh-<br />

rungsgesellschaft für den Steinkohlenbergbau der <strong>RAG</strong> AG in den Kohlerevie-<br />

ren an der Ruhr und an der Saar tätig. Die DSK führt im Rahmen eines Be-<br />

triebs- und Geschäftsführungsvertrages im Namen und für Rechnung der <strong>RAG</strong><br />

AG und auf deren Weisung den Betrieb der Bergwerke sowie der Kokerei und<br />

sonstigen Werkseinheiten. Die Risiken des Bergbaubereichs liegen bei der<br />

<strong>RAG</strong> AG.<br />

Aus der Einbeziehung der <strong>RAG</strong> Bildung und deren Tochterunternehmen in den<br />

<strong>Konzernabschluss</strong> der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ergeben sich weitere Geschäftstätigkeiten<br />

im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung.


Evonik-Konzern<br />

Seite 16<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

Am 12. September <strong>2007</strong> erfolgte die Umfirmierung der <strong>RAG</strong> Beteiligungs-AG in<br />

Evonik Industries AG. Evonik Industries AG als strategische Holding des global<br />

agierenden Evonik-Konzerns (Evonik) führt die drei Geschäftsfelder Chemie,<br />

Energie und Immobilien seitdem geschlossen unter der gemeinsamen Marke<br />

Evonik.<br />

94,9% der Anteile an der Evonik Industries AG wurden zum 31. Dezember<br />

<strong>2007</strong>, 24.00 Uhr, unter verzinslicher Stundung des Kaufpreises von <strong>RAG</strong> AG<br />

an <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> übertragen. Auf Grund der Veräußerungsabsicht von rund<br />

75% der Anteile wird Evonik Industries AG im Rahmen einer at Equity-<br />

Bewertung in den <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-<strong>Konzernabschluss</strong> einbezogen. Zu diesem<br />

Zweck wird der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS)<br />

aufgestellte <strong>Konzernabschluss</strong> der Evonik auf die handelsrechtliche Rech-<br />

nungslegung nach anerkannten Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung<br />

(GoB) übergeleitet und das so ermittelte Konzern-Eigenkapital der Einbezie-<br />

hung zu Grunde gelegt.<br />

Mehr als 40.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr <strong>2007</strong> gemäß dem nach<br />

International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellten Konzernab-<br />

schluss einen Umsatz von rund 14,4 Mrd. € und ein Konzernergebnis von rd.<br />

876 Mio. €. Der auf Basis des HGB erstellte Jahresabschluss der Evonik Indust-<br />

ries AG weist ein Jahresergebnis in Höhe von 1.022 Mio. € aus. Nach Einstel-<br />

lung eines Teils des Jahresüberschusses in die Gewinnrücklagen (680 Mio. €)<br />

wurde der darüber hinausgehende Betrag in Höhe von 342 Mio. € auf Basis des<br />

bis zum 31. Dezember <strong>2007</strong> gültigen Ergebnisabführungsvertrages an <strong>RAG</strong> AG<br />

abgeführt.<br />

Evonik ist ein moderner Industriekonzern aus Deutschland mit Aktivitäten in der<br />

ganzen Welt. Die Geschäftsfelder Chemie, Energie und Immobilien verfügen in<br />

ihren Märkten über Spitzenpositionen, die seitens des Unternehmens kon-<br />

sequent ausgebaut werden. Evonik wird nach klaren Methoden des modernen<br />

Wertmanagements geführt: Im Vordergrund stehen profitables Wachstum und<br />

Wertsteigerung.


Seite 17<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

Die operativen Aktivitäten werden seit dem 01. Januar 2008 in acht Geschäfts-<br />

bereichen gebündelt, die den fünf Berichtssegmenten Technology Specialties,<br />

Consumer Solutions, Specialty Materials, Energy und Real Estate zugeordnet<br />

sind. Die Geschäftsbereiche agieren als Unternehmer im Unternehmen und<br />

berichten direkt an den Konzernvorstand der Evonik Industries AG. Die sonsti-<br />

gen Aktivitäten bestehen im Wesentlichen aus dem Shared Service Center, das<br />

standortübergreifende Dienstleistungen – wie Einkauf oder Personalabrech-<br />

nung – anbietet. Das Shared Service Center unterstützt die Geschäftsbereiche<br />

und das Corporate Center in Essen, das die strategischen Steue-<br />

rungsfunktionen wahrnimmt.<br />

Geschäftsfeld Chemie<br />

Das Geschäftsfeld Chemie ist in attraktiven Gebieten der Spezialchemie tätig<br />

und zählt dort weltweit zur Spitze. Bei mehr als 80% des Umsatzes verfügt<br />

Evonik bereits heute über führende Marktpositionen und baut diesen Anteil ge-<br />

zielt aus. Dabei setzt das Unternehmen insbesondere auf einen schlagkräftigen<br />

Vertrieb, eine noch höhere Präsenz in attraktiven Wachstumsregionen und auf<br />

die Schubkraft ihrer Innovationen. Marktorientierte Forschung & Entwicklung<br />

sowie die Erarbeitung von Zukunftstechnologien sind entscheidende Treiber für<br />

profitables Wachstum.<br />

Technology Specialties<br />

Die Produkte des Segments Technology Specialties werden überwiegend von<br />

Unternehmen der Chemie-, Kunststoff-, Gummi- sowie Papierindustrie für<br />

hochwertige Endanwendungen weiterverarbeitet. Dazu gehören organische und<br />

anorganische Spezialitäten, die als wichtige Einsatzstoffe in der Agrochemie-<br />

und Kunststoffindustrie sowie bei der Herstellung von Solarsilizium Verwendung<br />

finden. Wasserstoffperoxid ist ein bedeutendes Bleich- und Oxidationsmittel für<br />

die Papier- und Zellstoffindustrie. Partikel- und Füllstoffsysteme, die auf Carbon<br />

Blacks und Kieselsäuren basieren, kommen insbesondere in der Reifenindust-<br />

rie zur Gummiverstärkung zum Einsatz. Das Segment Technology Specialties


Seite 18<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

umfasst die zwei Geschäftsbereiche Industrial Chemicals und Inorganic Materi-<br />

als.<br />

Consumer Solutions<br />

Das Segment Consumer Solutions bedient vor allem Kunden der Verbrauchs-<br />

und Konsumgüterindustrie für Anwendungen in den Bereichen Körperpflege,<br />

Hygiene, Pharma und Ernährung. Mit maßgeschneiderten Substanzen und Sys-<br />

temlösungen verleihen die beiden Geschäftsbereiche Consumer Specialties<br />

sowie Health & Nutrition den Produkten ihrer Kunden schon in geringen Men-<br />

gen den häufig kaufentscheidenden Zusatznutzen. Strategische Erfolgsfaktoren<br />

sind eine intensive Forschung & Entwicklung sowie das gute Zusammenspiel<br />

mit den Kunden. Oft sind die Geschäftsbereiche durch Entwicklungspartner-<br />

schaften eng mit führenden Endproduzenten verbunden.<br />

Specialty Materials<br />

Die Produkte des Segments Specialty Materials werden zur Herstellung langle-<br />

biger Industrie- und Investitionsgüter eingesetzt. Schwerpunkte sind die Bran-<br />

chen Automobil, Lacke und Farben, Bauwirtschaft sowie zahlreiche andere<br />

High-End-Anwendungen in den Bereichen Flugzeugbau, Display, Pharma oder<br />

Lifestyle-Artikel. Die Kunden verwenden die hochwertigen Polymere als trans-<br />

parente Kunststoffe im Halbzeugbereich, als strukturelle Komponenten im<br />

Leichtbau oder als Harze und Lackzusätze in der Farbenindustrie. Daneben<br />

vermarktet Evonik Spezialmonomere als Polymervorstufen. Häufig werden die<br />

Formulierungen kundenspezifisch angepasst. Im Segment Specialty Materials<br />

sind zwei Geschäftsbereiche gebündelt: Performance Polymers sowie Coatings<br />

& Additives.<br />

Geschäftsfeld Energie<br />

Kernkompetenzen des Geschäftsfelds Energie sind Planung, Finanzierung, Bau<br />

und Betrieb hoch effizienter Kraftwerke für fossile Brennstoffe. Im Geschäftsfeld<br />

Energie sind die Aktivitäten der kommerziellen Strom- und Wärmeerzeugung


Seite 19<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

sowie kraftwerksnaher Dienstleistungen gebündelt. Als netzunabhängiger<br />

Stromerzeuger betreibt Evonik in Deutschland acht Steinkohle- und zwei Raffi-<br />

neriekraftwerke. International ist das Geschäftsfeld heute bereits mit Steinkohle-<br />

großkraftwerken in Kolumbien, in der Türkei und auf den Philippinen erfolgreich;<br />

weitere Optionen im Ausland werden geprüft.<br />

Geschäftsfeld Immobilien<br />

Das Geschäftsfeld Immobilien bewirtschaftet – konzentriert auf Nordrhein-<br />

Westfalen – einen eigenen Bestand von rund 60.000 Wohneinheiten. Hinzu<br />

kommt ein 50-%-Anteil an der Treuhandstelle (THS) mit mehr als 75.000 eige-<br />

nen Wohneinheiten. Damit zählt Evonik zu den führenden privaten Wohnungs-<br />

gesellschaften Deutschlands. Unternehmerischer Schwerpunkt ist die Vermie-<br />

tung von Wohnraum an private Haushalte, wodurch weitgehend stabile und re-<br />

gelmäßige Cashflows erzielt werden können.<br />

Weltweite Aktivitäten<br />

Evonik ist weltweit tätig und betreibt Produktionsanlagen in 28 Ländern. Die<br />

größten Standorte wie Marl, Wesseling, Rheinfelden, Antwerpen (Belgien), Mo-<br />

bile (Alabama, USA), und Schanghai (China) produzieren mit Verbundstruktu-<br />

ren für mehrere Geschäftsbereiche. Dies bedeutet beispielsweise, dass auch<br />

Rand- oder Abfallprodukte der einen Produktion als Rohstoff für ein anderes<br />

Produkt genutzt werden können. Auch Energieversorgung und Infrastruktur des<br />

Standorts können kosteneffizient von allen ansässigen Geschäftsbereichen ge-<br />

nutzt werden. Einige Produktionsanlagen werden aus logistischen oder produk-<br />

tionstechnischen Gründen in der Nähe oder auf dem Gelände der Evonik-<br />

Kunden betrieben (Fence-to-Fence-Anlagen). Darüber hinaus gibt es weltweit<br />

eine Vielzahl kleinerer Standorte, die nur für jeweils einen Geschäftsbereich<br />

produzieren.


Weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Seite 20<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ist gewerblich tätig. Da die wesentlichen Beteiligungen der<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>, <strong>RAG</strong> AG und Evonik Industries AG inklusive der jeweiligen Toch-<br />

tergesellschaften, unterschiedliche Geschäfte betreiben und entsprechend un-<br />

terschiedliche Märkte bedienen, werden die nachfolgenden weltwirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen auch entsprechend getrennt dargestellt.<br />

Teilkonzern <strong>RAG</strong><br />

Der Anstieg der weltweiten Energiepreise in den vergangenen Jahren hat auch<br />

den Steinkohlemarkt erfasst. Neben den gestiegenen Rohstoffpreisen sind die<br />

Seefrachtraten ein wesentlicher Preisparameter, der in der zweiten Jahreshälfte<br />

<strong>2007</strong> ausgehend von einem bereits hohen Niveau auf absolute Höchststände<br />

gestiegen ist. Der schwache US-Dollar bzw. der starke Euro als dritter wichtiger<br />

Preisparameter dämpft zwar die dollarbasierte Importpreisentwicklung in Euro-<br />

pa, doch selbst bei einem jahresdurchschnittlichen Euro-Kurs von 1,37 US$/€<br />

für das Jahr <strong>2007</strong> liegt der durchschnittliche Erlös in Deutschland mit über<br />

65 €/t Steinkohleeinheit (SKE) nun schon im dritten Jahr über 60 €/t SKE. Eine<br />

Trendwende ist kurzfristig nicht erkennbar. Der Spotmarktpreis für Kraftwerks-<br />

kohle im mitteleuropäischen Raum (ARA), der ein bewährter Indikator für die<br />

Erlösentwicklung in Deutschland ist, hat sich im vergangenen halben Jahr fast<br />

verdoppelt. Infolge einer generell starken weltweiten Transportnachfrage waren<br />

es anfangs eher die Seefrachtraten, die als wesentlicher Bestandteil die Import-<br />

preise in Europa ansteigen ließen. Im Jahresverlauf waren trotz temporär rück-<br />

läufiger Frachtraten deutliche Anstiege der Überseepreise (FOB) zu verzeich-<br />

nen. Nachdem in den letzten Jahren insbesondere die Entwicklung Chinas zum<br />

Steinkohle-Nettoimporteur den Preisanstieg beschleunigte, treibt inzwischen<br />

auch Indiens Kohlebedarf die Preise. Zum Jahresende wurde die 100-US-<br />

Dollar-Grenze FOB pro Tonne für Spotmarktmengen überschritten.<br />

Evonik-Konzern<br />

Evonik ist ein moderner Industriekonzern aus Deutschland mit weltweiten Aktivi-<br />

täten. Weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen führen aufgrund dessen zu di-<br />

rekten Einflüssen auf die einzelnen Geschäftsfelder der Evonik.


Seite 21<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

Der konjunkturelle Aufschwung in der Weltwirtschaft hat sich im Jahr <strong>2007</strong> mit<br />

abgeschwächter Dynamik fortgesetzt. Während das Expansionstempo in den<br />

Schwellenländern unverändert hoch blieb, verlor die Konjunktur in den entwi-<br />

ckelten Industrieländern an Schwung. Zurückzuführen ist dies hauptsächlich auf<br />

das sinkende Wachstum in den USA, aber auch im Euro-Raum und in Japan<br />

verlangsamte sich das Wachstumstempo. Insgesamt wuchs die Weltwirtschaft<br />

wie im Vorjahr um 4,9%, was insbesondere auf die ungebrochene Dynamik in<br />

den aufstrebenden Wirtschaftsnationen China, Indien und Russland zurückzu-<br />

führen ist. Stützend wirkte die stabile Entwicklung in großen europäischen<br />

Volkswirtschaften; Deutschland und Großbritannien verzeichneten mit 2,5%<br />

bzw. 3,1% erneut gute Wachstumsraten. Dämpfenden Einfluss hatten die Hypo-<br />

theken- und Immobilienkrise in den USA sowie die weiter gestiegenen Energie-<br />

preise; so wurde zum Jahresende <strong>2007</strong> erstmals in der Geschichte für kurze<br />

Zeit die 100 US-Dollar-Marke für das Barrel Rohöl überschritten.<br />

Die anhaltende Krise an den Finanzmärkten droht sich nach der Beeinträchti-<br />

gung der Finanzwirtschaft nun auch auf die Realwirtschaft auszuwirken. Hier-<br />

aus könnte sich ein deutlicher Bremseffekt für das weltweite Wirt-<br />

schaftswachstum im Jahr 2008 ergeben. Nachdem die weltweite Kreditkrise<br />

zunächst die Entwicklung in den USA beeinträchtigte, könnte nun Europa die<br />

Folgen des weltweiten Gegenwinds durch geringeres Wachstum und höhere<br />

Inflation zu spüren bekommen. Unverändert starke Wachstumsimpulse werden<br />

dagegen aus China, Indien und Russland erwartet.


Branchensituation<br />

Branchensituation: Bergbau<br />

Seite 22<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

Mit einem 14,1%igen Anteil am Primärenergieverbrauch ist die Steinkohle in<br />

Deutschland nach dem Mineralöl und den Naturgasen der drittgrößte Primär-<br />

energieträger. Der jährliche Steinkohlebedarf in Deutschland liegt derzeit bei<br />

knapp 67 Mio. t SKE. Trotz der kontinuierlichen Förderreduzierung der vergan-<br />

genen Jahre stammt noch rund ein Drittel des gesamten Steinkohlenaufkom-<br />

mens in Deutschland aus inländischer Gewinnung. Nach der in Deutschland<br />

produzierten Braunkohle ist die heimische Steinkohle mit 4,7% neben den er-<br />

neuerbaren Energien, die heute 6,6% des Primärenergieverbrauchs decken,<br />

eine wesentliche heimische Primärenergiequelle. Mit der heimischen Steinkoh-<br />

leproduktion werden insgesamt rd. 40% des Kohlebedarfs der deutschen Kraft-<br />

wirtschaft abgedeckt und rd. 20% des Bedarfs an Kohle und Koks der inländi-<br />

schen Eisen schaffenden Industrie bedient. Hauptkunden der <strong>RAG</strong> AG sind die<br />

Kraftwirtschaft mit etwa 81% des Absatzes und die Stahlindustrie mit knapp<br />

17%.<br />

Branchensituation: Chemische Industrie<br />

Vor dem Hintergrund der nachhaltigen Expansion der Weltwirtschaft nahm auch<br />

die Nachfrage nach Chemieprodukten deutlich zu. Die Gesamtproduktion der<br />

chemischen Industrie in Deutschland stieg gegenüber dem Vorjahr um 4,5%.<br />

Wachstumstreiber waren vor allem Pharmazeutika, Wasch- und Körperpflege-<br />

mittel sowie Fein- und Spezialchemikalien. Die Exporte nahmen nach dem Vor-<br />

jahresboom noch einmal kräftig zu und erhöhten sich um 10%. Dabei stiegen<br />

die Bestellungen aus der Nicht-Euro-Zone etwas stärker an als jene aus dem<br />

Euro-Raum. Beachtlich zugelegt haben insbesondere die Lieferungen nach<br />

Westeuropa, Osteuropa und Asien (ohne Japan). Dagegen gingen die Ausfuh-<br />

ren nach Japan spürbar zurück, die in die USA waren leicht rückläufig.<br />

Für 2008 wird erwartet, dass sich die konjunkturelle Aufwärtsbewegung in der<br />

deutschen chemischen Industrie leicht abgeschwächt fortsetzt und ein reales<br />

Produktionswachstum von rund 3% erreicht werden kann. Nach Jahren der<br />

Stagnation und des Stellenabbaus dürfte die Zahl der Beschäftigten in der


Seite 23<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

Branche spürbar ansteigen. Wegen des weiter anhaltenden Wachstums der<br />

Weltwirtschaft wird die Nachfrage nach chemischen Produkten stabil bleiben.<br />

Die Expansion der Weltchemieindustrie sollte sich jedoch auf niedrigerem Ni-<br />

veau fortsetzen.<br />

Branchensituation: Energie<br />

Die milden Witterungsbedingungen sowie das weiterhin hohe Rohstoffpreisni-<br />

veau führten im Jahr <strong>2007</strong> zu einem Rückgang des gesamten Primärenergie-<br />

verbrauchs (PEV) in Deutschland um 5% gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt<br />

lag der PEV bei rund 472 Millionen Tonnen SKE. Insbesondere der Verbrauch<br />

an Mineralöl und Erdgas ging zurück, hingegen wurde mehr Kohle zur Strom-<br />

und Wärmeerzeugung eingesetzt. Der Anteil der erneuerbaren Energien am<br />

PEV stieg von 5,4% 2006 auf 6,6% <strong>2007</strong>.<br />

Die weiter anhaltende starke Rohstoffnachfrage aus Schwellenländern be-<br />

stimmte auch <strong>2007</strong> die internationalen Rohstoffmärkte. Die Rohölpreise (OPEC-<br />

Korb) stiegen in <strong>2007</strong> von knapp 55 US-$ pro Barrel im ersten Quartal auf über<br />

87 US-$ pro Barrel im Dezember kontinuierlich an. Die Preise für Kraftwerks-<br />

kohle am Rotterdamer Markt verdoppelten sich innerhalb eines Jahres. Die<br />

Frachtraten waren auch <strong>2007</strong> aufgrund geringer Kapazitäten sehr hoch, für<br />

2008 wird ein Rückgang der Frachtraten erwartet. Die hohen Stahlpreise ver-<br />

bunden mit der weltweit gestiegenen Nachfrage nach Kraftwerken ließen die<br />

Preise für Kraftwerkskomponenten ansteigen. Hinzu kamen begrenzte Kapazi-<br />

täten im Anlagenbau, die ebenfalls preistreibend wirkten.<br />

Relevante gesetzliche Regelungen des Jahres <strong>2007</strong> betrafen die Kraftnetzan-<br />

schlussverordnung, die Anreizregulierung, das Gesetz gegen Wettbewerbsbe-<br />

schränkungen sowie Regelungen im Zusammenhang mit den Beschlüssen der<br />

Bundesregierung von Meseberg.<br />

Branchensituation: Wohnimmobilien<br />

Der deutsche Wohnungsmarkt ist von Selbstnutzern und privaten Vermietern<br />

geprägt. Seit dem Jahr 2004 engagieren sich hier verstärkt institutionelle Inves-<br />

toren aus dem Ausland mit Paket- und Unternehmenskäufen von öffentlichen


Seite 24<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

Wohnungsunternehmen und sonstigen Eigentümern. Dadurch ist das Transak-<br />

tionsvolumen bei größeren Wohnungsbeständen sprunghaft gestiegen. Die<br />

Kaufpreise haben sich seit 2000 stetig erhöht und blieben <strong>2007</strong> trotz steigender<br />

Zinsen und kurzfristiger Wiederverkäufe auf hohem Niveau.


Strategische Ziele des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns<br />

Seite 25<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> soll als Eigentümerin der <strong>RAG</strong> AG in unternehmerischer Ver-<br />

antwortung den Anpassungsprozeß im deutschen Steinkohlenbergbau bis Ende<br />

des Jahres 2018 bewältigen und in Umsetzung der Eckpunktevereinbarung<br />

vom 07. Februar <strong>2007</strong> die Beendigung des subventionierten Steinkohlenberg-<br />

baus der <strong>RAG</strong> AG herbeiführen.<br />

Weitere Aufgabe der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ist es, in ihrer Verantwortung die Evonik In-<br />

dustries AG an den Kapitalmarkt zu führen. Dazu wird sie den Weg eines Bör-<br />

senganges der Evonik Industries AG verfolgen. Vom Stifterwillen getragen ist<br />

auch eine Platzierung von Anteilen an der Evonik Industries AG bei einem In-<br />

vestor vor dem Börsengang. Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> beabsichtigt, eine Beteiligung an<br />

dem an die Börse gebrachten bzw. auf andere Weise verwerteten Rechtsträger<br />

zu behalten. Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> wird durch den Erlös aus der Kapitalisierung der<br />

Evonik Industries AG die Finanzierung der Verpflichtungen des Bergbaus der<br />

<strong>RAG</strong> AG aus den Ewigkeitslasten dauerhaft übernehmen. Solange die <strong>RAG</strong>-<br />

<strong>Stiftung</strong> Eigentümerin ist, wird sie ihren Einfluss auf den Evonik-Konzern mit<br />

dem Ziel einer optimalen wirtschaftlichen Entwicklung und unter Beachtung der<br />

Interessen der Mitarbeiter und der Arbeitsplätze wahrnehmen.<br />

Strategische Ziele des Bergbaus bis 2012<br />

Die <strong>RAG</strong> AG wird die in den kohlepolitischen Vereinbarungen vorgesehenen<br />

Anpassungsschritte bis 2012 vor dem Hintergrund des Auslaufbeschlusses für<br />

das Ende des Jahres 2018 durchführen. Dazu werden die Förderung der Berg-<br />

werke schrittweise auf 12 Mio. t in 2012 zurückgeführt und die Anzahl der<br />

Bergwerke und die Belegschaft halbiert. Alle finanziellen Vorgaben aus den<br />

Kohlevereinbarungen <strong>2007</strong> sollen dabei eingehalten werden.<br />

Zur Erreichung dieses strategischen Ziels ist es unerlässlich, die Produktions-<br />

kosten zu senken, die Effizienz der Produktion zu steigern und einen weiterhin<br />

sozialverträglichen Personalabbau zu gewährleisten. Personalplanung und<br />

–steuerung werden wesentlich flexibler gestaltet werden müssen. Um diesen<br />

Anforderungen nachkommen zu können, sind 21 Strategieprojekte gestartet


Seite 26<br />

Geschäfts- und Rahmenbedingungen<br />

worden. Mit der Einhaltung der Vorgaben und der konsequenten Durchführung<br />

der bis 2012 beschlossenen Anpassungsschritte will das Unternehmen seinen<br />

Teil zu einem möglichst positiven Entscheid im Rahmen der verabredeten Revi-<br />

sionsklausel im Jahr 2012 beitragen.<br />

Strategische Ziele der Evonik<br />

Evonik verfolgt das Ziel, ihre Spitzenpositionen in den von ihr bedienten Märk-<br />

ten konsequent auszubauen. Evonik wird nach klaren Methoden des modernen<br />

Wertmanagements geführt: Im Vordergrund stehen profitables Wachstum und<br />

Wertsteigerung.


Ertragslage<br />

Ertragslage der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

Seite 27<br />

Ertragslage<br />

Zur Erreichung des ihr vorgegebenen Ziels, die Verpflichtungen gemäß Satzung<br />

zu erfüllen, wird die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ergebnisorientiert gesteuert.<br />

Die Ertragslage der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> war im abgelaufenen Geschäftsjahr durch<br />

den Aufbau der Gesellschaft geprägt.<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>: Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(vom 26. Juni bis 31. Dezember <strong>2007</strong>)<br />

in Millionen € <strong>2007</strong><br />

Umsatzerlöse 0,0<br />

Sonstige betriebliche Erträge 10,4<br />

Personalaufwand 1,0<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des<br />

Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 7,7<br />

Zinsergebnis + 0,1<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit + 1,8<br />

Steuern - 1,8<br />

Jahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (-) + 0,0<br />

In Hinblick auf die erheblichen Vorlaufkosten für den Gang der Evonik Indust-<br />

ries AG an den Kapitalmarkt gewährte diese auf Weisung der <strong>RAG</strong> AG der<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> einen nicht rückzahlbaren Zuschuss in<br />

Höhe von 10,0 Mio. €, der in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten ist.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 7,7 Mio. € resultieren<br />

im Wesentlichen aus Dienstleistungs- und Beratungshonoraren (3,7 Mio. €) und<br />

der Zuführung zur Rückstellung für Verpflichtungen gegenüber der <strong>RAG</strong> AG<br />

aus Ewigkeitslasten (3,0 Mio. €).<br />

In den Steuern sind 1,1 Mio. € Steuern vom Einkommen und Ertrag und<br />

0,7 Mio. € sonstige Steuern enthalten.<br />

0,0


Ertragslage des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern: Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(vom 13. November bis 31. Dezember <strong>2007</strong>)<br />

in Millionen € <strong>2007</strong><br />

Umsatzerlöse 557,3<br />

Erhöhung (+) / Verminderung (-) des Bestands an fertigen /<br />

unfertigen Erzeugnissen<br />

Seite 28<br />

+ 2,7<br />

Andere aktivierte Eigenleistungen 0,5<br />

Sonstige betriebliche Erträge 297,4<br />

Materialaufwand 268,4<br />

Personalaufwand 262,1<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des<br />

Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

36,0<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 348,0<br />

Beteiligungsergebnis + 49,7<br />

Zinsergebnis + 12,2<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des<br />

Umlaufvermögens<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit + 5,3<br />

Steuern - 5,3<br />

Konzernjahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (-) + 0,0<br />

0,0<br />

Ertragslage<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns ist vor allem<br />

durch die zeitanteilige Einbeziehung der <strong>RAG</strong> AG und deren Tochtergesell-<br />

schaften gekennzeichnet.<br />

Der Umsatz des abgelaufenen Geschäftsjahres im <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern ist<br />

geprägt von den anteiligen Umsatzerlösen des Bergbaubereichs. Diese beinhal-<br />

ten anteilig die gewährten Absatzbeihilfen der öffentlichen Hand.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 297,4 Mio. €, wovon 10,4 Mio. €<br />

bei <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> angefallen sind.<br />

Der durch den Bergbaubereich bestimmte Materialaufwand betrug 268,4 Mio. €.


Seite 29<br />

Ertragslage<br />

Der Personalaufwand von 262,1 Mio. € betrifft die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> mit 1,0 Mio. €.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten größtenteils Aufwendun-<br />

gen für die Bildung der Rückstellungen für Alt- und Ewigkeitslasten sowie für<br />

Stilllegungsmaßnahmen. In dieser Position ist die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> mit einem Be-<br />

trag von 7,7 Mio. € enthalten. Darüber hinaus wird in dieser Position aus Grün-<br />

den der Konsolidierung ein Ausgleichsposten zur Neutralisierung des Ergebnis-<br />

ses in Höhe von 41,3 Mio. € ausgewiesen.<br />

Das Beteiligungsergebnis resultiert im Wesentlichen aus der anteiligen Zurech-<br />

nung der Ergebnisabführung der Evonik Industries AG (vgl. hierzu S. 16).<br />

Das Zinsergebnis trug mit 12,2 Mio. € zur Ergebnisentlastung bei, während der<br />

Steueraufwand das Ergebnis mit 5,3 Mio. € belastete.<br />

Das Konzernergebnis nach Steuern des Jahres <strong>2007</strong> war ausgeglichen.


Finanzlage<br />

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements<br />

Seite 30<br />

Finanzlage�<br />

Aufgabe der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ist es, die Ewigkeitslasten des subventionierten<br />

Steinkohlenbergbaus in Deutschland nach dessen Ende zu tragen. Die hierzu<br />

erforderlichen Mittel sollen durch Dividenden bzw. Veräußerungserlöse aus An-<br />

teilen an der Evonik Industries AG und deren Anlage generiert werden.<br />

Gemäß § 3 Abs. 6 der Satzung ist das Vermögen der <strong>Stiftung</strong> so anzulegen,<br />

dass möglichst große Sicherheit und Rentabilität bei ausreichender Liquidität<br />

und unter Wahrung einer angemessenen Mischung und Streuung erreicht wird.<br />

Das primäre Ziel der Kapitalanlage besteht in der nachhaltigen Finanzierung<br />

der Ewigkeitslasten. Die Optimierung der Chancen und Risiken des Kapitalan-<br />

lageportfolios erfolgt unter der Maßgabe, dass die Abdeckung dieser Lasten<br />

hinreichend sichergestellt ist. Eckpunkte für die Kapitalanlage sind damit einer-<br />

seits das Vermögen sowie die erwarteten Mittelzuflüsse und andererseits die<br />

abzudeckenden Mittelabflüsse aufgrund der Ewigkeitslasten. Basis für die<br />

Schätzung der Mittelzuflüsse aus der Beteiligung an der Evonik Industries AG<br />

sind die jeweils aktuellen Bewertungen und Veräußerungspläne sowie die er-<br />

warteten Dividenden. Basis für die Schätzung der Mittelabflüsse ist im Wesent-<br />

lichen das im Jahr 2006 erstellte KPMG-Gutachten zur Bewertung der Stillset-<br />

zungskosten, Alt- und Ewigkeitslasten des Steinkohlenbergbaus der <strong>RAG</strong> AG<br />

mit den jeweils aktualisierten Parameterschätzungen. Aus erwarteten Mittelzu-<br />

flüssen und abzudeckenden Mittelabflüssen sind die im Rahmen der Kapitalan-<br />

lage zu erzielenden Renditen und einzugehenden Risiken abzuleiten.<br />

�<br />

Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> beabsichtigt, dem Kuratorium der <strong>Stiftung</strong> am 28. April 2008<br />

eine Allgemeine Kapitalanlagerichtlinie zur Genehmigung vorzulegen. Diese<br />

bestimmt den Handlungsrahmen der Kapitalanlage. Sie legt die Grundsätze der<br />

Anlagepolitik fest und definiert die Rahmenvorgaben für die Kapitalanlage. Des<br />

Weiteren dient die Kapitalanlagerichtlinie der Unterstützung der am Anlagepro-<br />

zess beteiligten Personen und Organisationseinheiten in ihren Kapitalanlageak-<br />

tivitäten durch die Dokumentation klarer Grundsätze.


Seite 31<br />

Finanzlage�<br />

Um dem Sicherheitsaspekt bei den Kapitalanlagen angemessen zu entspre-<br />

chen, wird die auf Basis von § 54 Abs. 3 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG)<br />

erlassene „Verordnung über die Anlage des gebundenen Vermögens von Ver-<br />

sicherungsunternehmen“ zur Grundlage für die Kapitalanlagerichtlinie gemacht.<br />

In Bezug auf den Einsatz von Derivaten und strukturierten Produkten kommen<br />

darüber hinaus § 7 Abs. 2 VAG und die entsprechenden Rundschreiben der<br />

Versicherungsaufsicht zur Anwendung.<br />

Oberste Zielsetzung des Finanzmanagements des Teilkonzerns <strong>RAG</strong> und der<br />

Evonik ist es, die jeweilige Liquiditätsversorgung jederzeit zu gewährleisten.<br />

Aufgrund der laufenden operativen Geschäftstätigkeiten und der sich daraus<br />

ergebenden Finanzaktivitäten sind der Teilkonzern <strong>RAG</strong> und die Evonik grund-<br />

sätzlich finanziellen Risiken ausgesetzt.<br />

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements des Teilkonzerns <strong>RAG</strong><br />

Die <strong>RAG</strong> AG vollzieht die Optimierung des Finanzmanagements im Teilkonzern<br />

<strong>RAG</strong>.<br />

Das Finanzmanagement erfolgt unter Beachtung der Kriterien Liquidität, Renta-<br />

bilität und Risikobegrenzung. Es dient im Wesentlichen dazu, die Unterneh-<br />

mensfinanzierung des Teilkonzerns sicherzustellen, d.h. die Versorgung des<br />

Teilkonzerns mit Liquidität sowie dessen jederzeitige Zahlungsfähigkeit insbe-<br />

sondere im Zusammenhang mit der Erfüllung der umfangreichen Verpflichtun-<br />

gen/Rückstellungen. Weitere Kernaufgaben liegen darin, das Cash Manage-<br />

ment – von der Kontendisposition über den konzerninternen Liquiditätsaus-<br />

gleich bis zum Zahlungsverkehr – zu optimieren und das finanzwirtschaftliche<br />

Risikomanagement zu gewährleisten. Hierzu werden regelmäßig Finanzpla-<br />

nungen erstellt.<br />

Grundsätzlich wird eine strikte Trennung der Funktionen Handel und Abwick-<br />

lung umgesetzt. Eine Revisionssicherheit des Finanzmanagements ist durch<br />

Standardisierung und Systematisierung der Abläufe, Einheitlichkeit und Nach-<br />

vollziehbarkeit der Informationen sowie Funktionstrennung bis zum Vier-Augen-


Seite 32<br />

Finanzlage�<br />

Prinzip im Zahlungsverkehr gewährleistet. Das Finanzcontrolling hat im Fall von<br />

Regelverstößen eine direkte Berichtspflicht an den Finanzvorstand der <strong>RAG</strong><br />

AG.<br />

Im Verhältnis zu Banken und anderen Kontrahenten für Finanztransaktionen<br />

wird ein hohes Maß an Unabhängigkeit angestrebt, um den Handlungsspiel-<br />

raum des Teilkonzerns zu sichern. Im Rahmen der Bankenpolitik sind Limite<br />

und Bonitätsanforderungen so definiert, dass die <strong>RAG</strong> AG möglichst kurzfristig<br />

einen Kontrahenten durch einen anderen ersetzen kann.<br />

Alle Finanztransaktionen orientieren sich am Bedarf aus den Grundgeschäften<br />

des Teilkonzerns. Finanzielle Mittel werden nicht für spekulative Zwecke einge-<br />

setzt. Potentielle Auswirkungen von Veränderungen der finanzwirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen (z. B. Zinssätze) werden regelmäßig quantifiziert und<br />

analysiert. Risikopositionen werden konkret begrenzt (z. B. nach Betrag und<br />

Laufzeit), zulässige Schwankungsbreiten sowie Maßnahmen (Risikostrategien)<br />

zur Begrenzung von Verlusten werden für alle finanziellen Risiken festgelegt.<br />

Die Einhaltung von Limiten wird im Sinne des Funktionstrennungsprinzips lau-<br />

fend überwacht.<br />

Alle Kontrahenten für Finanztransaktionen jeder Art werden mit konkreten Limi-<br />

ten freigegeben. Die Überwachung der Einhaltung dieser Limite wird durch eine<br />

vom Handel unabhängige Stelle im Finanzbereich sichergestellt.<br />

Alle Finanztransaktionen sind mit den Parametern zu dokumentieren, die für<br />

eine finanzwirtschaftliche vollständige, korrekte Beurteilung und Bewertung er-<br />

forderlich sind. Risiko und Erfolg aller Maßnahmen im Finanzbereich werden<br />

nachvollziehbar dargestellt.<br />

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements bei Evonik<br />

Die Evonik ist durch ihre laufende Geschäftstätigkeit und die sich daraus erge-<br />

benden Finanzaktivitäten grundsätzlich finanziellen Risiken ausgesetzt. Das<br />

Finanzmanagement des Unternehmens soll im Rahmen des Risikomanage-


Seite 33<br />

Finanzlage�<br />

ments Transparenz, Flexibilität und Planungssicherheit gewährleisten und damit<br />

Markt-, Liquiditäts- und Ausfallrisiken sowohl für den Unternehmenswert als<br />

auch für die Ertragskraft der Evonik begrenzen. Oberste Zielsetzung ist, die Li-<br />

quiditätsversorgung der Evonik jederzeit zu gewährleisten. Auf diese Weise sol-<br />

len negative Cashflow- und Ergebnisschwankungen weitgehend eingedämmt<br />

werden, ohne auf Chancen aus positiven Marktentwicklungen zu verzichten.<br />

Zu diesem Zweck hat Evonik Industries AG ein zentrales, systematisches Fi-<br />

nanz- und Risikomanagement etabliert. Hier sind Handlungsrahmen, Verant-<br />

wortlichkeiten und Kontrollen verbindlich nach anerkannten „Best Practices“<br />

festgelegt. Im Rahmen des finanziellen Risikomanagements sind alle finanziel-<br />

len Risikopositionen konzernweit zu erfassen und zu bewerten. Auf dieser<br />

Grundlage werden gezielt risikobegrenzende Absicherungsmaßnahmen durch-<br />

geführt. Hierbei berücksichtigt das Unternehmen strikt den Grundsatz der Funk-<br />

tionstrennung von Finanzmanagement und Finanzcontrolling. Evonik Industries<br />

AG orientiert sich in dieser Hinsicht an den bankentypischen „Mindestanforde-<br />

rungen an das Risikomanagement“ (MaRisk) sowie den Anforderungen des<br />

Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG).<br />

Alle Finanzinstrumente der Evonik sind aufgrund von Preisschwankungen mög-<br />

lichen Wertverlusten ausgesetzt. Um diese realistisch abschätzen zu können,<br />

wird regelmäßig der Value at Risk für den Zeithorizont von einem Monat be-<br />

stimmt. Diese Kennzahl beschreibt den potenziellen Marktwertverlust aller ori-<br />

ginären und derivativen Finanzpositionen bei extremen Änderungen der rele-<br />

vanten Zinssätze und Wechselkurse.<br />

Das finanzwirtschaftliche Risikomanagement stützt sich auf konzernweit einge-<br />

setzte Treasury-Management-Systeme sowie bindende Richtlinien und Grund-<br />

sätze. Zur Reduzierung der Risiken schließt Evonik Industries AG Sicherungs-<br />

geschäfte ab, wobei unter anderem auch derivative Finanzinstrumente zur Ab-<br />

sicherung der Grundgeschäfte zum Einsatz kommen. Derivative Finanzinstru-<br />

mente werden dabei ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt, das<br />

heißt nur im Zusammenhang mit korrespondierenden Grundgeschäften aus der<br />

originären unternehmerischen Tätigkeit, die ein dem Sicherungsinstrument ge-


Seite 34<br />

Finanzlage�<br />

genläufiges Risikoprofil aufweisen. Bei den derivativen Finanzinstrumenten<br />

handelt es sich um marktübliche Produkte wie zum Beispiel Devisentermin- und<br />

Optionsgeschäfte, Zinsswaps sowie Aktienoptionen.<br />

Commodityrisiken resultieren aus Marktpreisänderungen von Rohstoffeinkäu-<br />

fen. Das Commoditymanagement liegt in der Verantwortung der Geschäftsbe-<br />

reiche der Evonik. Hier werden die Beschaffungsrisiken erfasst und wirksame<br />

risikominimierende Maßnahmen festgelegt. Preisvolatilitäten gleicht Evonik bei-<br />

spielsweise durch Preisgleitklauseln und Swapgeschäfte aus.<br />

Bestehende Kreditrisiken werden systematisch bei Vertragsabschluss geprüft<br />

und danach laufend überwacht. Im Zuge von Bonitätsanalysen legt Evonik<br />

Höchstgrenzen für die jeweiligen Vertragspartner fest. Dies geschieht im We-<br />

sentlichen auf Basis von Bewertungen internationaler Ratingagenturen und ei-<br />

gener interner Bonitätsüberprüfungen. Das Bonitätsmanagement erstreckt sich<br />

zudem auf die derivativen Finanzinstrumente, bei denen ein Ausfallrisiko in Hö-<br />

he des positiven beizulegenden Zeitwertes besteht. Dieser Risikofaktor wird mi-<br />

nimiert durch die hohen Anforderungen, die an die Bonität der Vertragspartner<br />

gestellt werden.<br />

Kapitalflussrechnung<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern: Kapitalflussrechnung (Kurzfassung)<br />

(vom 13. November bis 31. Dezember <strong>2007</strong>)<br />

in Millionen € <strong>2007</strong><br />

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 8,6<br />

Cashflow aus der Investitionstätigkeit 0,0<br />

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0,0<br />

Liquide Mittel zum 31.12. 304,1<br />

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern für<br />

das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> belief sich auf 8,6 Mio. €. Er wurde durch die Verände-<br />

rung der Rückstellungen in Höhe von 7,9 Mio. € sowie durch die Veränderung


Seite 35<br />

Finanzlage�<br />

der Posten des Umlaufvermögens beeinflusst. Investitionsausgaben und Finan-<br />

zierungstätigkeiten wurden nicht ausgeübt.<br />

Im Finanzmittelbestand wirkte sich die Erstkonsolidierung sämtlicher Tochterun-<br />

ternehmen mit 293,7 Mio. € aus.<br />

Investitionen<br />

Investitionen der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> hat im laufenden Geschäftsjahr 94,9% der Anteile an der<br />

<strong>RAG</strong> AG zu einem Kaufpreis von 3,49 € und 94,9% der Anteile an Evonik In-<br />

dustries AG zu einem Kaufpreis von 1.155,1 Mio. € erworben. Der Kaufpreis für<br />

die Anteile an der Evonik Industries AG wurde seitens <strong>RAG</strong> AG gestundet und<br />

ist nicht extern besichert. Darüber hinaus wurde die <strong>RAG</strong>-Beteiligung Verwal-<br />

tungs GmbH & Co. KG gegründet, die die weiteren 5,1% der Anteile an der<br />

<strong>RAG</strong> AG für 0,51 € erworben hat.<br />

Investitionen im Teilkonzern <strong>RAG</strong><br />

Im Teilkonzern <strong>RAG</strong> beliefen sich die Investitionen insgesamt auf 123,1 Mio. €.<br />

Der Schwerpunkt der Aufwendungen für Sachinvestitionen des Teilkonzerns<br />

<strong>RAG</strong> in <strong>2007</strong> war mit 118,1 Mio. € auf den Bergbaubereich zurück zu führen.<br />

Der wesentliche Anteil hiervon entfiel auf Ersatzmaßnahmen und Maßnahmen<br />

zur Kapazitätserhaltung unter Berücksichtigung der planmäßig rückläufigen<br />

Förderentwicklung. Behördliche Auflagen und Umweltschutzmaßnahmen führ-<br />

ten zu weiteren Sachinvestitionen. Zum Jahresende brachte die Verabschie-<br />

dung des Steinkohlefinanzierungsgesetzes Klarheit über die weitere Entwick-<br />

lung des Steinkohlenbergbaus. Die dazu erforderlichen Maßnahmen wird das<br />

Investitionsprogramm 2008 enthalten.


Investitionen bei Evonik<br />

Seite 36<br />

Finanzlage�<br />

Mit zielgerichteten Investitionen will Evonik ihre guten Wettbewerbspositionen<br />

ausbauen, Geschäfte stärken und in Märkten wachsen, in denen die Evonik<br />

Wachstumspotenziale und hohe Renditechancen sieht. Alle Investitionen wer-<br />

den detaillierten strategischen und wirtschaftlichen Analysen unterzogen und<br />

müssen geschäftsspezifische Mindestrenditeanforderungen erfüllen, die auch<br />

die Deckung konzernübergreifender Funktionen mit einbeziehen. Die Mittelallo-<br />

kation wird über strukturierte Investitionsbudgets gesteuert. Sie berücksichtigt,<br />

neben den zum Geschäftserhalt erforderlichen Mitteln, die strategische Einstu-<br />

fung der Aktivitäten und ihrer Ertragskraft. Von besonderer Bedeutung sind da-<br />

bei strategische Großprojekte. Diese werden einer erweiterten, geschäftsüber-<br />

greifend vergleichenden Analyse unterzogen. Damit wird sichergestellt, dass<br />

die Großinvestitionen priorisiert werden, welche neben den höchsten Rendite-<br />

erwartungen – unter Berücksichtigung des spezifischen Risikos – auch der stra-<br />

tegischen Ausrichtung von Evonik und des jeweiligen operativen Bereichs ent-<br />

sprechen.<br />

Die Sachinvestitionen im Jahr <strong>2007</strong> bei Evonik beliefen sich auf<br />

1.032 Millionen €. Mit 30% entfiel der größte Teil der Sachinvestitionen auf das<br />

Segment Technology Specialties, gefolgt vom Geschäftsfeld Energie mit 28%.<br />

Das Segment Specialty Materials investierte 17% der Mittel. Weitere 13% bzw.<br />

10% betrafen das Segment Consumer Solutions und das Geschäftsfeld Immo-<br />

bilien. Regional lag der Schwerpunkt der Sachinvestitionen mit einem Anteil von<br />

72% in Deutschland. Größtes Einzelprojekt ist die Errichtung des Steinkohle-<br />

kraftwerks in Duisburg-Walsum. Auf das übrige Europa entfielen 9% und auf<br />

Nordamerika 7% der Investitionsausgaben. In Asien investiert Evonik 10% der<br />

Gesamtsumme.


Vermögenslage<br />

Vermögenslage der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

Seite 37<br />

Vermögenslage�<br />

Die Bilanzsumme der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> betrug zum 31. Dezember <strong>2007</strong> 1,2 Mrd. €.<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>: Bilanz<br />

Aktiva<br />

in Millionen € 31.12.<strong>2007</strong> 26.06.<strong>2007</strong><br />

Anlagevermögen 305,8 -<br />

Finanzanlagen 305,8 -<br />

Umlaufvermögen 860,7 2,0<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 11,1 -<br />

Wertpapiere 849,6 -<br />

Flüssige Mittel 0,0 2,0<br />

Summe Aktiva 1.166,5 2,0<br />

Die Aktiva zum 31. Dezember <strong>2007</strong> sind bestimmt vom Ausweis der Anteile an<br />

der Evonik Industries AG. Aufgrund des geplanten langfristigen Verbleibs wer-<br />

den 25,1% der Anteile unter den Finanzanlagen und die übrigen, zum Verkauf<br />

bestimmten Anteile unter den Wertpapieren ausgewiesen.<br />

In den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind 10,4 Mio. €<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen aus dem Finanzverkehr enthal-<br />

ten.<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>: Bilanz<br />

Passiva<br />

in Millionen € 31.12.<strong>2007</strong> 26.06.<strong>2007</strong><br />

Eigenkapital 2,0 2,0<br />

<strong>Stiftung</strong>skapital 2,0 2,0<br />

Rückstellungen 7,9 -<br />

Rückstellungen für Steuern 1,8 -<br />

Sonstige Rückstellungen 6,1 -<br />

Verbindlichkeiten 1.156,6 -<br />

Summe Passiva 1.166,5 2,0


Seite 38<br />

Vermögenslage�<br />

Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> wurde bei Gründung mit einem <strong>Stiftung</strong>skapital in Höhe von<br />

2,0 Mio. € ausgestattet.<br />

In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für er-<br />

brachte, noch nicht berechnete Leistungen sowie Verpflichtungen gegenüber<br />

der <strong>RAG</strong> AG enthalten (vgl. hierzu Ausführungen zur Vermögenslage des <strong>RAG</strong>-<br />

<strong>Stiftung</strong>-Konzerns, S. 41 f.).<br />

Die Verbindlichkeiten betreffen fast ausschließlich Verbindlichkeiten gegen ver-<br />

bundene Unternehmen aus dem Erwerb von 94,9% der Anteile an der Evonik<br />

Industries AG in Höhe von 1.155,1 Mio. €. Der Kaufpreis wurde verzinslich ge-<br />

stundet.


Vermögenslage des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns<br />

Seite 39<br />

Vermögenslage�<br />

Die Bilanzsumme des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns belief sich zum 31. Dezember<br />

<strong>2007</strong> auf 10,4 Mrd. €.<br />

Aktiva<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern: Bilanz<br />

Aktiva<br />

in Millionen € 31.12.<strong>2007</strong><br />

Anlagevermögen 2.704,3<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 5,9<br />

Sachanlagen 1.328,4<br />

Finanzanlagen 1.370,0<br />

Umlaufvermögen 7.684,9<br />

Vorräte 393,1<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 6.982,4<br />

Wertpapiere 5,3<br />

Flüssige Mittel 304,1<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 14,5<br />

Summe Aktiva 10.403,7<br />

Die Aktiva sind geprägt von den Vermögensgegenständen des Bergbaube-<br />

reichs.<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten 4,4 Mio. € für Berecht-<br />

same und 1,5 Mio. € für Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Werte<br />

sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten.<br />

In den Sachanlagen sind 323,4 Mio. € für Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken ent-<br />

halten. Des Weiteren enthält dieser Posten Schächte (168,8 Mio. €), Gruben-<br />

baue (50,1 Mio. €), technische Anlagen und Maschinen (663,6 Mio. €), andere<br />

Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (32,5 Mio. €) und Anlagen im Bau<br />

sowie geleistete Anzahlungen auf Vermögensgegenstände des Sachanlage-<br />

vermögens (90,0 Mio. €).


Seite 40<br />

Vermögenslage�<br />

In den Finanzanlagen ist im Wesentlichen der Anteil an Evonik Industries AG<br />

enthalten.<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesent-<br />

lichen sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 6.330,5 Mio. € aus wert-<br />

papierähnlichen Ansprüchen, Forderungen gegen öffentlich-rechtliche Instituti-<br />

onen sowie rechtlich noch nicht entstandene Ansprüche gegen die Bergbau-<br />

Berufsgenossenschaft nach dem Gemeinlastverfahren. Hinsichtlich der Bilan-<br />

zierung der Forderungen gegen die öffentliche Hand ist zu berücksichtigen,<br />

dass für Ausgleichsansprüche für Stilllegungsbeihilfen in Höhe von 600,8 Mio. €<br />

der Vorbehalt der Zustimmung der EU-Kommission besteht.<br />

Darüber hinaus sind in <strong>2007</strong> erstmalig Forderungen gegen die öffentliche Hand<br />

für die nach Beendigung des subventionierten Steinkohlenbergbaus weiter be-<br />

stehenden Verpflichtungen (Alt- und Ewigkeitslasten, die außerhalb des Erblas-<br />

tenvertrages der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> bestehen) in Höhe von 1.516,0 Mio. € bilanziert<br />

worden. Für diese liegt seitens der öffentlichen Hand ein gültiger Bewilligungs-<br />

bescheid vor; eine Genehmigung durch die EU-Kommission steht jedoch noch<br />

aus.<br />

Passiva<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern: Bilanz<br />

Passiva<br />

in Millionen € 31.12.<strong>2007</strong><br />

Eigenkapital 2,0<br />

<strong>Stiftung</strong>skapital 2,0<br />

Rückstellungen 9.895,7<br />

Rückstellungen für Altersversorgung 2.455,7<br />

Rückstellungen für Steuern 150,6<br />

Rückstellungen für Bergschäden 3.172,5<br />

Sonstige Rückstellungen 4.116,9<br />

Verbindlichkeiten 497,1<br />

Passive Rechnungsabgrenzungsposten 8,9<br />

Summe Passiva 10.403,7


Seite 41<br />

Vermögenslage�<br />

Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> wurde bei Gründung mit einem <strong>Stiftung</strong>skapital in Höhe von<br />

2,0 Mio. € ausgestattet.<br />

Die Rückstellungen dienen der Abdeckung der geschäftlichen Verpflichtungen<br />

und Risiken. Sie setzen sich zusammen aus Rückstellungen für Altersversor-<br />

gung in Höhe von 2,5 Mrd. €, Steuerrückstellungen in Höhe von 150,6 Mio. €,<br />

Rückstellungen für Bergschäden in Höhe von 3,2 Mrd. € und sonstigen Rück-<br />

stellungen in Höhe von 4,1 Mrd. €.<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern: Einteilung der Rückstellungen<br />

in Millionen € 31.12.<strong>2007</strong><br />

Rückstellungen für Altersversorgung 2.455,7<br />

Rückstellungen für Steuern 150,6<br />

Rückstellungen für Bergschäden 3.172,5<br />

Sonstige Rückstellungen 4.116,9<br />

- Rückstellungen für Rekultivierung und Umweltschutz 539,9<br />

- Rückstellungen für Schachtverfüllungen 807,5<br />

- Rückstellungen für den Belegschaftsbereich 476,8<br />

- Rückstellungen für Stilllegungen 843,8<br />

- Rückstellungen für Übrige Risiken 1.448,9<br />

Summe Rückstellungen 9.895,7<br />

In mehreren dieser ausgewiesenen Rückstellungskategorien sind Rückstellun-<br />

gen für Lasten, die nach der dauerhaften Einstellung des subventionierten<br />

Steinkohlenbergbaus der <strong>RAG</strong> AG ab dem Jahr 2019 weiter bestehen und die<br />

nicht vom Ewigkeitslastenvertrag erfasst werden (Altlasten), berücksichtigt.<br />

Hiervon sind insbesondere die Rückstellungen für Altersversorgung, Bergschä-<br />

den, Schachtverfüllung und Belegschaft betroffen. Für die Stilllegung des Berg-<br />

werks Walsum wurden im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> Rückstellungen in Höhe von<br />

204,5 Mio. € gebildet.<br />

In den Rückstellungen ist ein Betrag von 226 Mio. € für die Verpflichtungen aus<br />

den Ewigkeitslasten des Bergbaubereichs enthalten. Die weitaus höhere Ge-<br />

samtverpflichtung aus Ewigkeitslasten wurde noch nicht bilanziert. Diese Ver-<br />

pflichtung wird abgedeckt durch die Verkaufserlöse aus den Anteilen an der


Seite 42<br />

Vermögenslage�<br />

Evonik Industries AG, durch laufende Erträge aus der Anlage des Verkaufserlö-<br />

ses sowie durch Erträge aus den verbleibenden Anteilen der Evonik Industries<br />

AG.<br />

Die Höhe der Ewigkeitslasten ist neben der Entwicklung der Bemessungsgrund-<br />

lagen im Wesentlichen von der künftigen Zins- und Preisentwicklung abhängig.<br />

Die zum 31. Dezember <strong>2007</strong> ermittelten Ewigkeitslasten sind insbesondere auf<br />

Grund der Veränderungen dieser Parameter niedriger als im KPMG-Gutachten.<br />

Die künftige Entwicklung des Preisniveaus und der Zinsen kann dazu führen,<br />

dass die Deckungslücken und die entsprechenden Rückstellungen wesentlich<br />

höher oder niedriger sein können. Auch bei den Altlasten führen künftige Preis-<br />

entwicklungen zu einem Anstieg/Rückgang der Rückstellungen für Altlasten<br />

(siehe Anhang).


Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren<br />

Belegschaft<br />

Seite 43<br />

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren�<br />

Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> selbst hatte im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> keine eigenen Mitarbeiter.<br />

Zum Ende des Jahres <strong>2007</strong> waren im <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern insgesamt 33.934<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tätig, davon 2.409 Auszubildende. Die Anzahl<br />

der Mitarbeiter der Evonik finden in den Angaben zum <strong>Konzernabschluss</strong> der<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> keine Berücksichtigung, da Evonik nach der Equity-Methode ein-<br />

bezogen wird.<br />

Entwicklung der Mitarbeiterzahlen im Teilkonzern <strong>RAG</strong><br />

Bei der <strong>RAG</strong> AG wurden Vorruhestandsmaßnahmen und ein breit gefächertes<br />

Instrumentarium zur Vermittlung von Mitarbeitern in Beschäftigung außerhalb<br />

des Unternehmens weiterhin umgesetzt. Das Ziel, den Personalabbau der Be-<br />

schäftigten im Tätigkeitsbereich Bergbau ohne betriebsbedingte Kündigungen<br />

zu gestalten, wurde auch <strong>2007</strong> erreicht. Um den personalpolitischen Herausfor-<br />

derungen der kommenden Jahre begegnen zu können, wurden mehrere Stra-<br />

tegieprojekte eingeführt. Im Rahmen der Führungskräfteentwicklung werden<br />

diejenigen Mitarbeiter identifiziert und entsprechend gefördert, die zukünftig die<br />

notwendige Führungsqualität gewährleisten sollen. Das Nachfolgemanagement<br />

sichert die geeignete Nachfolge für ausscheidende Führungskräfte innerhalb<br />

der <strong>RAG</strong> AG. Die Qualifikationssicherung soll dazu dienen, massive Know-<br />

How-Verluste aufgrund des notwendigen Personalabbaus durch geeignete<br />

Qualifikationsmaßnahmen zu vermeiden. Systematische Fort- und Weiterbil-<br />

dung unterstützt diesen Prozess ebenfalls.<br />

Die personalpolitische Herausforderung für 2008 besteht in der notwendigen<br />

Belegschaftsreduzierung um rund 2.400 Mitarbeiter auf dann rund 30.000 Mit-<br />

arbeiter im deutschen Steinkohlenbergbau.


Entwicklung der Mitarbeiterzahlen bei Evonik<br />

Seite 44<br />

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren�<br />

Die Beschäftigtenentwicklung von Evonik war im Jahr <strong>2007</strong> durch die anhalten-<br />

de Optimierung des Portfolios im Rahmen der Neustrukturierung des Unter-<br />

nehmens gekennzeichnet. Zum Jahresende <strong>2007</strong> beschäftigte Evonik 43.057<br />

Mitarbeiter, davon 1.507 Beschäftigte in aufzugebenden Geschäftsbereichen. In<br />

den fortgeführten Aktivitäten des Konzerns arbeiteten 41.550 Menschen. Im<br />

vergangenen Jahr wurden in den deutschen Konzerngesellschaften 2.450 junge<br />

Menschen in rund 40 anerkannten Berufen ausgebildet.<br />

Im Zuge der Neustrukturierung des Evonik-Konzerns wechselten zum Jahres-<br />

beginn <strong>2007</strong> insgesamt rund 2.600 Mitarbeiter aus den Konzerngesellschaften<br />

und der <strong>RAG</strong> Holding in das neue Corporate Center und das Shared Service<br />

Center. In diesem Zusammenhang hat die Evonik Industries AG die Überar-<br />

beitung und Harmonisierung der Regelwerke der Herkunftsgesellschaften –<br />

insbesondere der Tarifverträge – fortgesetzt. Im Vordergrund stand die Schaf-<br />

fung eines durchgängig einheitlichen Vergütungssystems für alle nichtleitenden<br />

und leitenden außertariflichen Angestellten des Corporate Centers und der Sha-<br />

red Services. Zahlreiche Konzernbetriebsvereinbarungen, die den notwendigen<br />

Kostensenkungs- bzw. Personalanpassungsprozess sozialverträglich flankie-<br />

ren, wurden in enger partnerschaftlicher Abstimmung mit den Arbeitnehmer-<br />

vertretern geschlossen.<br />

Dem demographischen Wandel begegnet Evonik Industries AG mit einem neu-<br />

en innovativen Personalplanungsmodell, welches zukünftige qualitative und<br />

quantitative Bedarfe berücksichtigt. Im Rahmen der Vergütung der Mitarbeiter<br />

sind leistungs- bzw. erfolgsabhängige Modelle eingeführt worden. Eingerichtete<br />

Lebensarbeitszeitkonten erlauben dem Arbeitgeber eine flexible Steuerung von<br />

Personalabgängen älterer Arbeitnehmer. Die Business Academy ermöglicht<br />

den intensiven Austausch zwischen Vorstand und Konzernführungskräften. E-<br />

vonik unterstützt auch die Lebensplanung der Mitarbeiter: Hierzu dienen flexible<br />

Arbeitszeiten, Lebensarbeitszeitkonten, Gesundheits- und Fitnessprogramme,<br />

aber auch Angebote zur Kinderbetreuung.


Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz<br />

Seite 45<br />

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren�<br />

Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> hatte im vergangenen Geschäftsjahr kein eigenes Arbeits-,<br />

Gesundheits- und Umweltschutzprogramm; daher beziehen sich die nachfol-<br />

genden Ausführungen bezüglich dieser Thematik auf den unter der <strong>RAG</strong>-<br />

<strong>Stiftung</strong> geführten Teilkonzern <strong>RAG</strong> sowie auf Evonik.<br />

Sowohl im Teilkonzern <strong>RAG</strong> als auch im Evonik-Konzern wird größter Wert auf<br />

die Sicherheit am Arbeitsplatz, den Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter so-<br />

wie auf verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen und der Umwelt<br />

gelegt. <strong>RAG</strong> AG und Evonik haben zu diesem Zweck eigene integrierte AGU-<br />

Managementsysteme entwickelt, die in regelmäßigen Audits überprüft und be-<br />

wertet werden. So ist sichergestellt, dass behördliche Auflagen und rechtliche<br />

Anforderungen eingehalten werden. Der Erfolg der Systeme spiegelt sich in der<br />

Verringerung der Anzahl der Arbeitsunfälle wider: Bei <strong>RAG</strong> AG wurde die Un-<br />

fallhäufigkeit seit 1995 um 77% bei der Summe aller meldepflichtigen Unfälle<br />

gesenkt; im gleichen Zeitraum wurden die mittelschweren und schweren Unfälle<br />

um mehr als 52% reduziert. Evonik konnte im Jahr <strong>2007</strong> die Unfallhäufigkeit<br />

(Anzahl der Arbeitsunfälle pro eine Million Arbeitsstunden) in den fortgeführten<br />

Aktivitäten von 4,1 auf 3,4 verringern.<br />

Die Ressourcenschonung und der Klimaschutz werden ebenfalls sowohl vom<br />

Teilkonzern <strong>RAG</strong> als auch vom Evonik-Konzern beachtet: Bei der Evonik wer-<br />

den so weit möglich nachwachsende Rohstoffe als Ersatz des Rohöls einge-<br />

setzt, Kraftwerke mit geringen Emissionswerten entwickelt und energieoptimier-<br />

te Häuser geplant. Im Bergbaubereich des Teilkonzerns <strong>RAG</strong> werden zwischen<br />

75 – 90% des beim Kohleabbau austretenden klimaschädlichen Methangases<br />

zur Strom- und Wärmeerzeugung im Wesentlichen an die Kraftwirtschaft gelie-<br />

fert. Zusätzlich unterliegen <strong>RAG</strong> AG und Evonik den Regelungen des europäi-<br />

schen CO2-Emissionshandels. Die Evonik emittierte im Jahr <strong>2007</strong> ca. 30,1 Mio.<br />

Tonnen CO2, die <strong>RAG</strong> AG durch die Kokerei Prosper ca. 0,4 Mio. Tonnen CO2.


Forschung und Entwicklung<br />

Seite 46<br />

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren�<br />

Im <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern werden Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten so-<br />

wohl im Teilkonzern <strong>RAG</strong> als auch bei Evonik betrieben.<br />

Forschung und Entwicklung im Teilkonzern <strong>RAG</strong><br />

Forschungsschwerpunkte im Teilkonzern <strong>RAG</strong> bildeten die Automatisierung von<br />

Systemen, die Konzeption hochleistungsfähiger Ausbaukonzepte sowie unter<br />

Umweltgesichtspunkten das Monitoring des Grubengebäudes, der Tagesober-<br />

fläche und des Grubenwassers. Mehrere Projekte sind von der EU öffentlich<br />

gefördert. Im Rahmen der F&E-Vorhaben wurde besonders darauf geachtet, die<br />

einschlägigen Kenntnisse von Forschungsinstituten und Universitäten zu nut-<br />

zen. Neben der DMT GmbH und dem Fraunhofer Institut für Materialfluss und<br />

Logistik sind das insbesondere die Technischen Universitäten Aachen und<br />

Clausthal. Die Aufwendungen in diesem Bereich fielen im Wesentlichen bei der<br />

<strong>RAG</strong> AG in Höhe von 8,4 Mio. € an.<br />

Forschung und Entwicklung bei Evonik<br />

Forschung, Entwicklung und Innovation sind Schlüsselelemente der Strategie<br />

von Evonik für dauerhafte Wertschaffung und profitables Wachstum. Die For-<br />

schungsaktivitäten im Konzern sind marktorientiert ausgerichtet und haben das<br />

Ziel, die guten Wettbewerbspositionen in der Spezialchemie und der Kraft-<br />

werkstechnik zu halten und auszubauen. Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> steigerte Evo-<br />

nik die Ausgaben für Forschung & Entwicklung (F&E) auf 307 Millionen €. Welt-<br />

weit waren über 2.300 F&E-Mitarbeiter an mehr als 35 Standorten tätig.


Prognosebericht<br />

Seite 47<br />

Prognosebericht�<br />

Satzungsgemäßer Auftrag der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ist es, die Evonik Industries AG an<br />

der Börse zu platzieren und einen möglichst hohen Erlös zu erzielen. Die Stif-<br />

tung hat sich im Rahmen eines „dual track“ auf einen Börsengang der Evonik<br />

oder die Hereinnahme eines Investors vorbereitet. Für die <strong>Stiftung</strong> ist der Bör-<br />

sengang nach wie vor der bevorzugte, da von der Satzung vorgegebene Weg,<br />

um die Evonik auf den Kapitalmarkt zu bringen. Für die Festlegung eines ge-<br />

nauen Zeitpunktes sind dabei viele verschiedene Aspekte zu berücksichtigen.<br />

Parallel prüft die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> auch den Verkauf von Anteilen an der Evonik<br />

Industries AG an einen Investor vor dem Börsengang. Zwar sieht der <strong>Stiftung</strong>s-<br />

auftrag primär einen Börsengang vor; sollte die Hereinnahme eines Investors<br />

vor dem Börsengang aber insgesamt Wert steigernd sein, so wäre auch dies<br />

laut Satzung möglich.<br />

Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ist grundsätzlich zuversichtlich, dass der Kapitalmarkt für gro-<br />

ße und attraktive Börsengänge wie den von Evonik aufnahmefähig sein wird,<br />

denn Evonik ist aus mehreren Gründen ein attraktives Investment:<br />

- Evonik hat drei profitable Geschäftsfelder, die in attraktiven Märkten agieren<br />

- Evonik bietet ein hohes Maß an Stabilität und damit reduziertes Risiko<br />

- Evonik wird sich stark auf Ergebniswachstum und Wertsteigerung konzentrie-<br />

ren.<br />

Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> steht allerdings nicht unter zeitlichem Druck, Evonik-Anteile<br />

unbedingt in 2008 verkaufen zu müssen; da laut Satzung der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> die<br />

Erlöse aus einem Verkauf von Anteilen an Evonik Industries AG zur Erfüllung<br />

der Pflichten aus dem Erblastenvertrag zur Finanzierung der Ewigkeitslasten<br />

nach Ende des Jahres 2018 herangezogen werden müssen, besteht von daher<br />

zeitliche Flexibilität. Sollte sich mit hinreichender Wahrscheinlichkeit abzeich-<br />

nen, dass der Börsengang keinen angemessenen Erlös für die Evonik-Anteile<br />

verspricht, kommen nur der Verkauf an einen Investor oder eine Verschiebung<br />

des Gangs an den Kapitalmarkt infrage.


Seite 48<br />

Prognosebericht�<br />

Während der Prognosebericht des Teilkonzerns <strong>RAG</strong> vom Rahmen, den die<br />

kohlepolitische Verständigung über den Auslauf des subventionierten Stein-<br />

kohlenbergbaus zum Ende des Jahres 2018 vorgibt, geprägt ist, zielt der Prog-<br />

nosebericht des Evonik-Konzerns im Wesentlichen auf die Gegebenheiten der<br />

jeweiligen operativen Märkte ab.<br />

Prognosebericht des Teilkonzerns <strong>RAG</strong><br />

Der Bergbaubereich wird – wie in den letzten Jahren – auch zukünftig ein ver-<br />

lässlicher Partner sein, der die kohlepolitischen Entscheidungen umsetzt. Die<br />

operative Umsetzung der Vorgaben des Steinkohlefinanzierungsgesetzes, der<br />

Kohlerichtlinien und der Bewilligungsbescheide steht im Zentrum des künftigen<br />

Handelns des Bergbaubereichs.<br />

Die <strong>RAG</strong> AG wird im Rahmen dieser Vereinbarungen auch zukünftig ihren Bei-<br />

trag zur Energieversorgung in Deutschland leisten. Zur Unternehmenskultur<br />

gehören die Verbundenheit mit der Region und der Dialog mit den Bürgerinnen<br />

und Bürgern. Dieser Kultur fühlt sich die <strong>RAG</strong> AG verpflichtet.<br />

Mit der Veräußerung der Evonik Industries AG an die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> wurde die<br />

<strong>RAG</strong> AG wieder primär zu einem Bergbauunternehmen mit einem nur noch<br />

kleinen Beteiligungsbereich, wodurch die Abhängigkeit von Subventionen weiter<br />

gestiegen ist.<br />

Mit dem Rückgang der öffentlichen Beihilfen für den Absatz deutscher Stein-<br />

kohle an Kraftwirtschaft und Stahlindustrie sowie zur Deckung von Auf-<br />

wendungen infolge dauerhafter Stilllegungen von 2,4 Mrd. € im Jahr 2008 auf<br />

1,8 Mrd. € im Jahr 2012 wird der Umsatz der <strong>RAG</strong> AG zurückgehen.<br />

Der Modellrechnung der <strong>RAG</strong> AG, die den kohlepolitischen Vereinbarungen<br />

zugrunde liegt, sind neben sämtlichen Aufwendungen für Produktion und Stillle-<br />

gung bis zum Auslauf Ende 2018 auch die Erlöse zu entnehmen, die das Un-<br />

ternehmen benötigt, um unter Berücksichtigung der strukturellen Unterfinanzie-<br />

rung ein ausgeglichenes Jahresergebnis zu erzielen. Diese Rechnung basiert<br />

auf Annahmen bezüglich der künftigen Preis- und Kostenentwicklung. Bei Ein-


Seite 49<br />

Prognosebericht�<br />

treten der getroffenen Modellannahmen geht <strong>RAG</strong> AG von ausgeglichenen Er-<br />

gebnissen in den Folgejahren aus.<br />

Die <strong>RAG</strong> AG wird dem Aufsichtsrat im Jahr 2008 eine Bergbauplanung vorle-<br />

gen. Unter der generellen Zielsetzung eines sozialverträglichen Personalab-<br />

baus folgt der Auslaufplan vorrangig betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingun-<br />

gen. Auf der Grundlage dieser Planung und im Rahmen der durch die vorlie-<br />

genden Bewilligungsbescheide gesicherten Finanzierung wird der Aufsichtsrat<br />

Stilllegungsbeschlüsse für einzelne Bergwerke unter Beachtung der Revisions-<br />

klausel in 2012 fassen.<br />

Zum 01. Juli 2008 erfolgt die Stilllegung des Bergwerks Walsum in Duisburg.<br />

Diese Stilllegung beruht auf früheren Beschlüssen, die im Zusammenhang mit<br />

der Walsumer Verständigung aus August 2005 stehen.<br />

Die <strong>RAG</strong> AG setzt die Vereinbarungen mit der öffentlichen Hand konsequent<br />

um, auch unter Beachtung der Möglichkeit, dass die Revisionsklausel im Jahr<br />

2012, die durch das Steinkohlefinanzierungsgesetz vorgegebene Beendigung<br />

des subventionierten Steinkohlenbergbaus aufhebt. Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> wie auch<br />

die <strong>RAG</strong> AG werden nichts tun oder unterlassen, was die vom Bundestag zu<br />

treffende Entscheidung präjudizieren würde.<br />

Auf EU-Ebene erfolgte die Notifizierung der Beihilfen für das Jahr 2008 in Ver-<br />

bindung mit dem neuen Umstrukturierungsplan als Folge der kohlepolitischen<br />

Beschlüsse aus <strong>2007</strong>. Die Bundesregierung hat die Notifizierung der Beihilfen<br />

2008 in Höhe von 2,4 Mrd. € im Oktober <strong>2007</strong> an die EU-Kommission übermit-<br />

telt.<br />

Nach Auslauf des subventionierten Steinkohlenbergbaus zum Ende des Jahres<br />

2018 wird die Aufgabe der <strong>RAG</strong> AG in der Abwicklung der bergbaulichen<br />

Folgelasten liegen. Hierzu werden die Beihilfen aus dem Bewilligungsbescheid<br />

2019 dienen, die nicht vor dem Jahr 2020 an die <strong>RAG</strong> AG ausgezahlt werden.


Prognosebericht der Evonik<br />

Seite 50<br />

Prognosebericht�<br />

Evonik wird sich auch in einem schwierigeren Marktumfeld gut behaupten kön-<br />

nen. Chancen ergeben sich aus der guten Positionierung in den für Evonik rele-<br />

vanten Märkten. Auch die Inbetriebnahme neuer Produktionskapazitäten sowie<br />

die Markteinführung neu entwickelter Produkte und neuer Anwendungen für<br />

bewährte Evonik-Produkte werden sich positiv auf das Geschäft auswirken.<br />

Weitere Chancen können sich durch nachgebende Rohstoffpreise und geringe-<br />

re Herstellkosten infolge der verbesserten Kapazitätsauslastung ergeben. Risi-<br />

ken für die Geschäftsentwicklung des Unternehmens sieht Evonik in der Ab-<br />

schwächung der Weltwirtschaft, einem weiteren deutlichen Anstieg der Roh-<br />

stoff- und Energiekosten, einem stärkeren Wechselkurs des Euro sowie der<br />

Verteuerung von Material und der Verfügbarkeit von Dienstleistungen.<br />

Für das Jahr 2008 erwartet das Unternehmen insgesamt einen leicht über Vor-<br />

jahr liegenden Umsatz. Die Ergebnisgrößen EBITDA und EBIT (gemäß IFRS)<br />

waren im Jahr <strong>2007</strong> von einer besonders erfreulichen und über den ursprüngli-<br />

chen Erwartungen liegenden Entwicklung geprägt. Darüber hinaus enthielten<br />

EBITDA und EBIT (gemäß IFRS) des Jahres <strong>2007</strong> Erträge aus Portfolio-<br />

Maßnahmen, die für das Jahr 2008 nicht wieder erwartet werden. Bereinigt um<br />

diese Erträge geht Evonik bei diesen Ergebnisgrößen für das Jahr 2008 jeweils<br />

von einer leichten Erhöhung aus. Aufgrund geringerer neutraler Belastungen<br />

wird sich das Ergebnis vor Ertragsteuern fortgeführter Aktivitäten gegenüber<br />

dem Jahr <strong>2007</strong> verbessern. Das insbesondere infolge der im Jahr <strong>2007</strong> reali-<br />

sierten Veräußerungsgewinne für Gasdistribution und Bergbautechnik hohe<br />

Ergebnis nicht fortgeführter Aktivitäten wird das Unternehmen nicht wieder er-<br />

reichen. Evonik erwartet daher insgesamt ein geringeres Konzernergebnis.<br />

Als Sachinvestitionsrahmen hat sich Evonik für das Jahr 2008 einen Betrag von<br />

rund 1,5 Milliarden € gesetzt. Die größten im Bau befindlichen Projekte sind das<br />

Steinkohlekraftwerk in Duisburg-Walsum und die Verbundanlage zur Herstel-<br />

lung hoch veredelter Spezialkunststoffe in Schanghai, China.


Seite 51<br />

Prognosebericht�<br />

Aufgrund der voraussichtlichen Entwicklung des operativen Ergebnisses EBIT<br />

und der geplanten Investitionstätigkeit geht Evonik auch für das Jahr 2008 da-<br />

von aus, einen positiven Wertbeitrag zu erwirtschaften.<br />

Ausgehend vom Geschäftsjahr 2008 rechnet das Unternehmen im Geschäfts-<br />

jahr 2009 mit einem leichten Anstieg beim Umsatz und bei den operativen Er-<br />

gebnisgrößen EBITDA und EBIT. Auch beim ROCE erwartet Evonik eine Ver-<br />

besserung.


Risikobericht<br />

Seite 52<br />

Risikobericht�<br />

Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und die <strong>RAG</strong> AG haben am 27. September <strong>2007</strong> einen Be-<br />

herrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen. Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

ist weiterhin mittelbar und unmittelbar Eigentümerin der Evonik Industries AG<br />

und wird auch nach Verkauf einer ersten Tranche über die Börse oder an einen<br />

Investor Mehrheitseigner dieser Gesellschaft sein. Insofern wirken sich die Ge-<br />

schäftsrisiken des Teilkonzerns <strong>RAG</strong> und des Evonik-Konzerns direkt oder indi-<br />

rekt auch auf die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> aus. Die originäre Risikoverantwortung für die<br />

Geschäftsrisiken und deren Management liegt aber bei den operativ handeln-<br />

den Gesellschaften.<br />

Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> selbst hat die Aufgabe, die Ewigkeitslasten des subventionier-<br />

ten Steinkohlenbergbaus in Deutschland nach dessen Ende zu tragen. Die<br />

hierzu erforderlichen Mittel sollen durch Dividenden bzw. Veräußerungserlöse<br />

von Anteilen an der Evonik Industries AG und deren Anlage generiert werden.<br />

Aus heutiger Sicht ist der erwartete Mittelzufluss aus der Veräußerung von bis<br />

zu 75% der Aktien der Evonik Industries AG, aus den Dividenden der Evonik<br />

Industries AG und aus Erträgen aus der Kapitalanlage ausreichend, die erwar-<br />

teten Mittelabflüsse aus den Verlustübernahmen von <strong>RAG</strong> AG infolge des von<br />

der <strong>RAG</strong> AG aufzubringenden Eigenbeitrags und aus den Ewigkeitslasten ab<br />

2019 zu decken.<br />

Risiken für die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> ergeben sich auf der Zuflussseite sowohl hinsicht-<br />

lich des Zeitpunktes der Verkäufe der Tranchen als auch hinsichtlich des zu<br />

erzielenden Verkaufserlöses. Der Verkauf über die Börse bedingt stets eine<br />

Kapitalmarktsituation, die einen entsprechend großen Börsengang erlaubt. Aber<br />

auch der Verkauf an einen Investor erfordert aufgrund des in der Regel teilwei-<br />

se fremdfinanzierten Kaufpreises eine entsprechend positive Situation am Kre-<br />

ditmarkt. Ergebnisrisiken der Evonik können sich über die Dividenden auch auf<br />

die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> auswirken.


Seite 53<br />

Risikobericht�<br />

Risiken für die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> hinsichtlich der Mittelabflussseite betreffen im We-<br />

sentlichen die Ewigkeitslasten aber auch die Ergebnisrisiken der <strong>RAG</strong> AG. Der<br />

Zahlungsstrom der ab 2019 von der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> zu finanzierenden Ewigkeits-<br />

lasten ist abhängig von der Entwicklung der Bemessungsgrundlagen und der<br />

künftigen Preis- und Zinsentwicklung.<br />

Risikobericht des Teilkonzerns <strong>RAG</strong><br />

Grundlage des Risikomanagementsystems im Teilkonzern <strong>RAG</strong> ist die Integra-<br />

tion des Risikomanagementprozesses in die bestehenden Planungs-, Steue-<br />

rungs-, Kontroll- und Berichterstattungsabläufe auf allen Unternehmens- bzw.<br />

Konzernebenen.<br />

Risikostrategie<br />

Dem Risikomanagementsystem des Teilkonzerns <strong>RAG</strong>, im Folgenden als RCM<br />

bezeichnet (Risiko- und Chancenmanagement) liegt ein ganzheitlicher Ansatz<br />

zugrunde, der nicht nur die gesetzlich und regulatorisch verpflichtenden Aspek-<br />

te verfolgt, sondern gleichzeitig RCM als strategisches und operatives Steue-<br />

rungsinstrument einsetzt, um durch die ökonomisch sinnvolle Handhabung von<br />

Chancen und Risiken den wirtschaftlichen Erfolg zu optimieren bzw. wirtschaft-<br />

lichen Schaden abzuwenden. Die Grundzüge des RCM hat der Vorstand der<br />

<strong>RAG</strong> AG in risikopolitischen Leitsätzen festgelegt, in deren Mittelpunkt die För-<br />

derung der Risikokultur mit einer offenen Kommunikation von Chancen und Ri-<br />

siken auf allen Unternehmensebenen sowie ein bewusster und zielorientierter<br />

Umgang mit den Unternehmenschancen und -risiken stehen. Dabei liegt die<br />

Risikoverantwortung für die Realisierung von Chancen und die Handhabung<br />

von Risiken in den jeweiligen operativen Bereichen. Ein konkretes Risikoverhal-<br />

ten im Einzelfall wird durch das RCM-System nicht vorgegeben.<br />

Aufbau und Organisation des Risiko- und Chancenmanagements<br />

Die Zielerreichung des RCM stellen konzernweite Vorgaben sicher, die in einer<br />

Risikomanagementrichtlinie und in einem Risikomanagementhandbuch nieder-<br />

gelegt sind. Demnach beinhaltet das RCM im Teilkonzern <strong>RAG</strong> neben einem<br />

Früherkennungssystem auch ein Risiko-/Chancen-Controlling sowie ein inter-


Seite 54<br />

Risikobericht�<br />

nes Überwachungssystem. Dazu gehört neben organisatorischen Sicherungs-<br />

maßnahmen und internen Kontrollmechanismen auch die <strong>RAG</strong> Konzernrevision<br />

GmbH als prozessunabhängige Kontroll- und Beratungsinstanz. Im Jahr <strong>2007</strong><br />

wurde mit der Einrichtung einer Compliance-Organisation begonnen, die auf<br />

dem bereits in der Vergangenheit geltenden Verhaltenskodex und einem durch<br />

den Compliance-Beauftragten verantworteten Compliance-Programm basiert.<br />

Im Hinblick auf die große Bedeutung des ordnungsgemäßen Umgangs mit öf-<br />

fentlichen Mitteln gilt darüber hinaus eine Subventionsrichtlinie, in deren Rah-<br />

men die Prokuristen der <strong>RAG</strong> AG eine erweiterte Vollständigkeitserklärung zum<br />

Jahresabschluss abgeben müssen.<br />

Für die Hauptrisikofelder hat der Vorstand Verantwortliche bestimmt, die gleich-<br />

zeitig den Risikomanagement-Lenkungsausschuss bilden, der unter anderem<br />

für die Koordination der Umsetzung des RCM-Systems auf Ressort-, Fachbe-<br />

reichs- und Betriebsebene nach Maßgabe der jeweils gültigen Vorgaben zu-<br />

ständig ist. Die Verantwortung für das RCM-System liegt bei dem vom Vorstand<br />

benannten Risikomanagement-Beauftragten.<br />

Das RCM-Berichterstattungssystem ist in zwei sich ergänzende Berichtsstränge<br />

unterteilt, die zu einer aussagefähigen RCM-Gesamtposition führen. Zum einen<br />

werden Chancen und Risiken im Rahmen von Inventuren durch die lage-<br />

berichtsorientierte jährliche Risikovorschau und deren quartalsweise Aktualisie-<br />

rung erfasst; zum anderen werden im Rahmen der turnusmäßigen Vorstands-<br />

berichterstattung monatlich controllingorientierte Chancen und Risiken als Ab-<br />

weichung von Plan-Werten dokumentiert. Die Erfassung, Bewertung und Aus-<br />

wertung aller im Rahmen von vorgegebenen Schwellenwerten meldepflichtigen<br />

Chancen und Risiken erfolgt konzernweit auf Basis der Meldungen be-<br />

richtspflichtiger Risikoverantwortlicher nach vorgegebenen einheitlichen Merk-<br />

malen mit Hilfe einer speziellen RCM-Software. Darüber hinaus sind die Risiko-<br />

verantwortlichen verpflichtet, im Falle plötzlich auftretender wesentlicher Risiken<br />

unverzüglich eine ad hoc-Berichterstattung an den Vorstand durchzuführen.<br />

Die <strong>RAG</strong>-Konzernrevision GmbH hat im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> die Prüfung der<br />

Risikomanagementsysteme in mehreren Organisationseinheiten des Teilkon-


Seite 55<br />

Risikobericht�<br />

zerns <strong>RAG</strong> fortgeführt und festgestellt, dass die gesetzlichen und unterneh-<br />

mensinternen Anforderungen erfüllt werden. Zusätzlich ist das Risikomanage-<br />

mentsystem in die Jahresabschlussprüfung der <strong>RAG</strong> AG nach den Modalitäten<br />

für börsennotierte Aktiengesellschaften einbezogen. Die Prüfung auf Ebene der<br />

<strong>RAG</strong> AG ergab, dass das Risikofrüherkennungssystem der <strong>RAG</strong> AG geeignet<br />

ist, Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten,<br />

rechtzeitig zu erkennen.<br />

Risikosituation<br />

Die nachfolgend dargestellte Risikosituation der <strong>RAG</strong> AG kann auf den gesam-<br />

ten Tätigkeitsbereich des Bergbaus übertragen werden. Darüber hinausgehen-<br />

de Risiken anderer Tätigkeitsbereiche sind aus Sicht der <strong>RAG</strong> AG unwesentlich<br />

und werden daher nicht dargelegt.<br />

Als national agierendes Bergbauunternehmen ist die <strong>RAG</strong> AG einer Reihe von<br />

Risiken ausgesetzt, die sich aus eigenem unternehmerischen Handeln, aber<br />

auch aus den herrschenden Umfeldbedingungen, insbesondere den kohlepoliti-<br />

schen Rahmenbedingungen, ergeben. Unternehmerische Chancen bestehen<br />

dagegen für <strong>RAG</strong> AG wegen der Einbindung in gültige Beihilferegelungen nur in<br />

sehr beschränktem Umfang.<br />

Die kontinuierliche und systematische Identifikation, Analyse, Bewertung und<br />

Dokumentation aller wesentlichen Chancen und Risiken sowie Maßnahmen zur<br />

Chancenrealisierung bzw. Risikoreduzierung erfolgt in den unternehmensspezi-<br />

fischen Hauptrisikofeldern:<br />

Kohlepolitische Risiken<br />

Die unternehmerische Existenz der <strong>RAG</strong> AG ist unmittelbar mit der Zusage aus-<br />

reichender öffentlicher Mittel zur Erreichung der politisch vorgegebenen Ziele<br />

verbunden. Mit der zwischenzeitlich gesetzlich und vertraglich fixierten Umset-<br />

zung der Eckpunktevereinbarung vom 07. Februar <strong>2007</strong> über einen sozialver-<br />

träglichen Auslauf des deutschen Steinkohlenbergbaus zum Ende des Jahres<br />

2018 wird gewährleistet, dass durch die von der öffentlichen Hand zur Verfü-


Seite 56<br />

Risikobericht�<br />

gung gestellten Mittel sowie durch die Verwertung der Evonik Industries AG der<br />

Auslaufprozess und die Folgelasten des Steinkohlenbergbaus der <strong>RAG</strong> AG un-<br />

ter Wahrung der Sozialverträglichkeit im notwendigen Maße finanziert werden<br />

können. Die Auslaufentscheidung steht dabei unter dem Vorbehalt der Überprü-<br />

fung im Jahr 2012. Die finanziellen Rahmenbedingungen, gesetzlich geregelt im<br />

Steinkohlefinanzierungsgesetz, sind dabei so ausgestaltet worden, dass die<br />

unternehmerische Handlungsfähigkeit grundsätzlich gesichert ist.<br />

Der zukünftigen Entwicklung der Alt- und Ewigkeitslasten und den daraus resul-<br />

tierenden Risiken kommt vor dem Hintergrund der getroffenen kohlepolitischen<br />

Vereinbarungen eine besondere Bedeutung zu. Damit geht unmittelbar die Fä-<br />

higkeit der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und der <strong>RAG</strong> AG einher, über die erzielbaren Veräu-<br />

ßerungserlöse für die Evonik Industries AG bzw. die von der öffentlichen Hand<br />

zugesagten Mittel und Garantien den Bergbau szenariogerecht auslaufen las-<br />

sen zu können. Wesentliche Determinanten dieser Entwicklung sind die dem<br />

maßgeblichen Altlastengutachten zugrunde liegenden Prämissen wie Preisin-<br />

dex und Zinssatz sowie technischer Stand bei den Bewältigungsmaßnahmen,<br />

die eine erhebliche Hebelwirkung entfalten können und daher in Zukunft inten-<br />

siv beobachtet werden müssen.<br />

Strategische Risiken der Unternehmensentwicklung<br />

Es ist vorgesehen, die kohlepolitischen Vereinbarungen durch eine dem Auf-<br />

sichtsrat zur Beschlussfassung vorzulegende Bergbauplanung umzusetzen.<br />

Diese Bergbauplanung soll eine sozialverträgliche und plafondorientierte Fest-<br />

legung der Bergwerksstilllegungen sowie eine flexible Anpassung des Ressour-<br />

cen- und Mitarbeiterbedarfs in allen Unternehmensbereichen an die rückläufige<br />

Kapazitätsentwicklung beinhalten.<br />

Zur Bewältigung dieser Herausforderung wurde bereits <strong>2007</strong> die <strong>RAG</strong> AG-Stra-<br />

tegie überarbeitet und ein Programm aus insgesamt 21 strategischen Projekten<br />

initiiert, das Unternehmensabläufe und -organisation unter dem Aspekt perma-<br />

nenter Kostensenkung in allen Bereichen und Handlungsfeldern an die neuen<br />

Rahmenbedingungen anpassen soll. Alle Projekte laufen planmäßig. Im Mittel-<br />

punkt steht dabei der Kernbereich, der zukünftig durch die zentrale Pro-


Seite 57<br />

Risikobericht�<br />

duktionsplanung und -steuerung noch stärker an der Maxime „Wir sind ein<br />

Bergwerk“ ausgerichtet wird. Weitere Schwerpunkte stellen die sogenannten<br />

Straffungsprojekte dar, deren Aufgabe die Reduzierung des Personalbedarfs in<br />

den nicht produzierenden Bereichen entsprechend der Förderrücknahme ist,<br />

sowie mehrere personalwirtschaftliche Projekte, die neben quantitativen Ge-<br />

sichtspunkten der Personalabsteuerung insbesondere den Aspekt der Know-<br />

how-Sicherung zum Gegenstand haben.<br />

Ergebnisrisiken<br />

Das Ziel eines ausgeglichenen Ergebnisses im Jahr 2008 und in den Folgejah-<br />

ren kann angesichts der bereits in der Modellrechnung zum Steinkohlefinanzie-<br />

rungsgesetz ausgewiesenen strukturellen Unterfinanzierung nur durch die hier-<br />

für als Ergebnisausgleich vorgesehene Minderung der Erlöskappung erreicht<br />

werden. Da die Erlöskappung aber im Grundsatz bis 2012 fortbesteht, können<br />

die angesichts des prognostizierten Erlösniveaus bestehenden weiteren Erlös-<br />

chancen nur dann zum Ergebnisausgleich genutzt werden, wenn die Voraus-<br />

setzungen für die Sprechklausel eintreten. In Anbetracht von Risiken aus Per-<br />

sonalüberhängen, betrieblichen Mehrkosten, Preissteigerungen im Energiebe-<br />

reich, möglichen produktionsseitigen Beschränkungen sowie der möglichen Er-<br />

höhung der laufenden Altlasten sind daher gegensteuernde Maßnahmen erfor-<br />

derlich, um ein ausgeglichenes Ergebnis sicherzustellen. Insbesondere die initi-<br />

ierten strategischen Projekte sollen entsprechende Chancenpotentiale generie-<br />

ren.<br />

Das Erreichen der in der Modellrechnung der <strong>RAG</strong> AG vertriebsseitig zugrunde<br />

gelegten Markterlöse setzt ein weiterhin hohes Erlösniveau für Importkohle vor-<br />

aus. Bedingt durch die hohe Nachfrage auf den internationalen Rohstoffmärkten<br />

bei gleichzeitig grundsätzlich knappen Transportkapazitäten wird trotz US-<br />

Dollarschwäche und temporär rückläufiger Frachtraten derzeitig davon ausge-<br />

gangen, dass das Erlösniveau von <strong>2007</strong> auch 2008 gehalten werden kann und<br />

ein deutliches Absinken der Weltmarktpreise auf absehbare Zeit weniger wahr-<br />

scheinlich ist.


Beihilferisiken<br />

Seite 58<br />

Risikobericht�<br />

Die weitere rechtliche Absicherung der Beihilfefinanzierung für den Zeitraum ab<br />

2009 ist Ende <strong>2007</strong> mit Inkrafttreten des Steinkohlefinanzierungsgesetzes und<br />

dem Zugang der Bewilligungsbescheide für die Jahre 2009 bis 2012 sowie für<br />

die Deckung von Altlasten ab 2019 erfolgt. Gleichzeitig wurden neue Kohle-<br />

richtlinien des BMWi in Kraft gesetzt, die bereits Basis für die Beihilfeabrech-<br />

nung des Jahres <strong>2007</strong> sind.<br />

Anfang Dezember <strong>2007</strong> ist die EU-rechtliche Notifizierung des neuen Umstruk-<br />

turierungsplanes für den Auslauf Ende 2018 erfolgt. Darüber hinaus hat die<br />

Bundesregierung die Notifizierung der Beihilfen für 2008 Ende Oktober <strong>2007</strong><br />

fristgerecht an die EU-Kommission übermittelt. Die zur Erstellung des Umstruk-<br />

turierungsplans erforderlichen Daten wurden dem Bundeswirtschaftsministeri-<br />

um von <strong>RAG</strong> AG auf der Grundlage der bestehenden, bis 2010 gültigen EU-<br />

Beihilfeverordnung zur Verfügung gestellt und erläutert. Die Bundesregierung<br />

geht davon aus, dass der Umstrukturierungsplan und die damit verbundenen<br />

Beihilfen mit Artikel 87 EG-Vertrag und den darin festgelegten Regelungen ver-<br />

einbar sind. Ein konkretes Genehmigungsrisiko ist derzeit nicht absehbar.<br />

Finanzwirtschaftliche Risiken<br />

Im Rahmen ihrer gewöhnlichen Geschäftstätigkeit als auch zur Deckung lang-<br />

fristiger Lasten ist die <strong>RAG</strong> AG grundsätzlich Preis- und Zinsänderungsrisiken<br />

ausgesetzt. Ein wesentliches Ziel der Unternehmenspolitik ist die Begrenzung<br />

dieser Risiken durch ein systematisches finanzwirtschaftliches Risikomanage-<br />

ment. Dies bedeutet nicht den völligen Ausschluss finanzwirtschaftlicher Risi-<br />

ken, sondern deren Steuerung innerhalb vorgegebener Limite, um für den Teil-<br />

konzern negative Cashflow- und Ergebnisschwankungen weitgehend einzu-<br />

dämmen, ohne auf Chancen aus positiven Marktentwicklungen völlig zu ver-<br />

zichten.<br />

Kreditrisiken gegenüber Vertragspartnern werden systematisch bei Vertragsab-<br />

schluss geprüft und laufend überwacht. Das Ausfallrisiko bei Derivaten ist be-<br />

grenzt auf die Höhe ihrer positiven beizulegenden Zeitwerte. Sicherungsver-


Seite 59<br />

Risikobericht�<br />

träge werden nur mit Finanzinstituten ausreichender Bonität im Rahmen vorge-<br />

gebener Limite abgeschlossen. Im Berichtszeitraum waren diesbezüglich keine<br />

Kreditrisiken erkennbar. Durch ein zentrales Liquiditätsrisikomanagement wird<br />

gewährleistet, dass die erforderlichen Mittel zur Finanzierung des operativen<br />

Geschäfts sowie der laufenden und geplanten Investitionen zeitgerecht zur Ver-<br />

fügung stehen.<br />

Produktionsrisiken<br />

Auf Grund herausfordernder bergbaulicher Verhältnisse und technischer sowie<br />

genehmigungsrechtlicher Probleme auf einzelnen Bergwerken besteht grund-<br />

sätzlich das Risiko, Förderziele zu verfehlen, da die ehrgeizigen Kostenziele<br />

angesichts der knappen Plafondmittel absoluten Vorrang haben. Für ein mögli-<br />

ches Nichterreichen der Planproduktion in 2008 steht das besondere Risiko für<br />

das Bergwerk Saar mit erheblicher Auswirkung wegen der anhaltenden Erder-<br />

schütterungen und der daraus resultierenden Produktionseinschränkungen.<br />

Weitere latente Risiken liegen z.B. im Ausfall von Infrastruktur und Produktions-<br />

einrichtungen, in der Verzögerung von Vorleistungen, im Entstehen eines Gru-<br />

benbrandes, in der geologischen Struktur der Lagerstätte sowie im Know-how-<br />

Verlust der Belegschaft.<br />

Personalrisiken<br />

Der Anspannungsgrad beim Personalabbau hat durch die Ausrichtung auf den<br />

neuen Anpassungskurs auf 12 Mio. t Förderkapazität in 2012 weiter zugenom-<br />

men. Rund 3.000 jüngere Mitarbeiter fallen bis zum Auslauf des subventionier-<br />

ten Bergbaus nicht mehr unter die Vorruhestandsregelungen und müssen sich<br />

eine neue berufliche Perspektive außerhalb des Bergbaus suchen. Gleichzeitig<br />

erfordert der mit dem Steinkohlefinanzierungsgesetz ermöglichte sozialverträg-<br />

liche Personabbau die volle Aufmerksamkeit des Personalmanagements, jeder-<br />

zeit Personal in der richtigen Quantität und Qualität bedarfsorientiert vorzuhal-<br />

ten.


Seite 60<br />

Risikobericht�<br />

Daher ist künftig eine noch flexiblere Personalplanung- und -steuerung erfor-<br />

derlich; die bestehenden Flexibilisierungsansätze müssen überprüft und gege-<br />

benenfalls weiterentwickelt werden. Der nach Qualifikationsaspekten bisher<br />

ungesteuerte Personalabbau führt in bestimmten Tätigkeitsgruppen, Funktionen<br />

und Spezialgebieten zu Personal- und damit zu Know-how-Engpässen, gleich-<br />

zeitig treten in anderen Tätigkeitsgruppen Personalüberhänge auf. Diese per-<br />

sonalwirtschaftlichen Aufgabenstellungen werden im Rahmen einer Reihe be-<br />

reits angelaufener strategischer Projekte mit dem Ziel der Erarbeitung von kon-<br />

kreten Maßnahmenpaketen verfolgt.<br />

Akzeptanzrisiken<br />

Durch die aus der Eckpunktevereinbarung resultierende Strategieänderung er-<br />

geben sich für die <strong>RAG</strong> AG neue, deutlich veränderte Rahmenbedingungen, die<br />

zu erheblichen Risiken im rechtlichen und gesellschaftlichen Umfeld führen<br />

können und die Kommunikation der <strong>RAG</strong> AG vor komplexe kommunikative Her-<br />

ausforderungen stellen. Zu nennen sind hier insbesondere weiter wachsende<br />

Erwartungshaltungen in den Bergbauregionen mit verschärfter Akzeptanzlage<br />

sowie eine zunehmend veränderte Wahrnehmung des Steinkohlenbergbaus in<br />

der Öffentlichkeit. Es gilt daher, mögliche Risiken des Auslaufprozesses innen<br />

und außen zu begrenzen und zugleich zu belegen, dass die <strong>RAG</strong> AG weiterhin<br />

ein verlässlicher Partner der Politik, der Region und der Menschen ist.<br />

Rechtliche Risiken / Compliance<br />

Neben dem allgemeinen Risiko aus Rechtsstreitigkeiten unterliegt <strong>RAG</strong> AG<br />

insbesondere Risiken, die in subventions-, genehmigungs- und sonstigen berg-<br />

rechtlichen Problemstellungen begründet sind. In den betroffenen Hauptrisiko-<br />

feldern wird diesen Risiken durch umfangreiche Maßnahmen und organisatori-<br />

sche Regelungen begegnet. Der Gefahr der Nichteinhaltung von gesetzlichen<br />

Regelungen und Vorschriften begegnet <strong>RAG</strong> AG zusätzlich durch ein in <strong>2007</strong><br />

vom Vorstand der <strong>RAG</strong> AG verabschiedetes Compliance-Programm. Der Leiter<br />

des Zentralbereiches Recht verantwortet als Compliance-Beauftragter der <strong>RAG</strong><br />

AG die Einrichtung des Compliance-Programmes, das im Jahr <strong>2007</strong> neben Mit-<br />

arbeiterschulungen im Wesentlichen aktive kommunikative Maßnahmen wie<br />

zum Beispiel Intranetauftritt, Berichterstattung und Monitoring beinhaltete. Der


Seite 61<br />

Risikobericht�<br />

bereits vorhandene Verhaltenskodex wurde überarbeitet. In 2008 sollen weitere<br />

Elemente zur Umsetzung des Programms hinzukommen.<br />

Arbeits-, Gesundheits- und Umweltrisiken<br />

Bei <strong>RAG</strong> AG besteht ein modernes betriebliches Arbeits-, Gesundheits- und<br />

Umweltschutzmanagementsystem, bei dem sämtliche Risiken ermittelt und be-<br />

urteilt sowie anschließend entsprechende Sicherungsmaßnahmen initiiert und<br />

durchgeführt werden.<br />

Um auf allen Ebenen und bei allen Tätigkeiten und Prozessen den Arbeits-,<br />

Gesundheits- und Umweltschutz noch effektiver und effizienter umzusetzen,<br />

wurde bei der <strong>RAG</strong> AG gemeinsam mit den Mitbestimmungsgremien ein zu-<br />

kunftsweisendes methodisches Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutzkon-<br />

zept (AGU-Konzept) entwickelt. Sein Ziel ist es, unter stärkerer Einbindung aller<br />

Beschäftigten Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz in Zukunft noch syste-<br />

matischer und noch konsequenter zu betreiben, um so kontinuierlich weitere<br />

Verbesserungen zu erreichen.<br />

Einkaufs- und Beschaffungsrisiken<br />

Die Verfügbarkeit von Vor- und Zwischenprodukten sowie von bergbauspezifi-<br />

schen Maschinen und Leistungen stellen für <strong>RAG</strong> AG ebenso potentielle Risi-<br />

ken dar, wie die Abhängigkeit von Rohstoff- und Energiepreisen. Aufgrund des<br />

Rückzugs des Steinkohlenbergbaus zum Ende 2018 und dem damit verbunde-<br />

nen Nachfragerückgang nach spezifischen Bergbaumaschinen und -materialien<br />

könnte es zu Versorgungsengpässen durch den Wegfall von Bergbauzuliefe-<br />

rern kommen.<br />

Diesen Risiken wird dadurch begegnet, dass die Einkaufsaktivitäten über die<br />

nationalen Grenzen hinaus optimiert, langfristige Verträge abgeschlossen, im<br />

Zuge des strategischen Projekts „Lieferantenmanagement“ die Beziehungen zu<br />

den Kernlieferanten weiter professionalisiert und alternative Lieferantenkonzep-<br />

te entwickelt werden.


Risiken der Informationstechnik<br />

Seite 62<br />

Risikobericht�<br />

Der Umgang mit Informationen sowie die sichere Nutzung von Informations-<br />

systemen werden durch ein unternehmensweites Regelwerk gesteuert. Daher<br />

ist es ein wesentlicher Bestandteil der internen Kommunikationskultur, das Be-<br />

wusstsein aller Mitarbeiter zum Thema „Sicherheit der Informationstechnik (IT)"<br />

zu schärfen. Technische Maßnahmen, die einen angemessenen Schutz der<br />

betrieblichen Informations- und Kommunikationssysteme ermöglichen, werden<br />

kontinuierlich durch die verantwortlichen Fachbereiche an die sich ändernden<br />

Erfordernisse des Unternehmens angepasst. Insbesondere in der Kommunika-<br />

tion mit Externen wird auf die Umsetzung regelkonformer Lösungen hingewirkt.<br />

Notfallhandbücher, die spezielle Risikobereiche der Informations- und Kommu-<br />

nikationssysteme abdecken (z. B. Katastrophenmanagement) und direkt oder<br />

indirekt Einfluss auf bestehende Lieferantenverhältnisse für IT-Leistungen ha-<br />

ben, werden derzeit erstellt bzw. überarbeitet.<br />

Gesamtbewertung der Risikolage des Teilkonzerns <strong>RAG</strong><br />

Die Gesamtbewertung der Risikolage zeigt, dass die vorhandenen Risiken im<br />

Rahmen der neuen kohlepolitischen Rahmenbedingungen und unter Berück-<br />

sichtigung der ergriffenen bzw. geplanten Maßnahmen einzeln oder in Wech-<br />

selwirkung miteinander keine bestandsgefährdenden Auswirkungen auf die<br />

<strong>RAG</strong> AG sowie auf den Teilkonzern <strong>RAG</strong> als Ganzes haben.<br />

Risikobericht der Evonik<br />

Risikostrategie<br />

Evonik ist im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit verschiedenen Chancen und<br />

Risiken ausgesetzt. Das Risikomanagement ist ein zentraler Bestandteil der<br />

wertorientierten Unternehmenssteuerung der Evonik und dient im Sinne eines<br />

umfassenden Chancen- und Risikomanagements der gezielten Sicherung be-<br />

stehender und künftiger Erfolgspotenziale. Risikomanagementprozesse sind auf<br />

allen Konzernebenen Teil der Planungs-, Steuerungs-, Kontroll- und Berichter-<br />

stattungsabläufe. Unternehmerische Risiken geht Evonik nur dann ein, wenn<br />

die Überzeugung vorliegt, dadurch den Unternehmenswert nachhaltig zu stei-<br />

gern und mögliche Auswirkungen gleichzeitig dauerhaft zu beherrschen.


Aufbau und Organisation des Chancen- und Risikomanagements<br />

Seite 63<br />

Risikobericht�<br />

Das Risikomanagement dient der Früherkennung von Chancen und Risiken,<br />

der Abschätzung ihrer Auswirkungen sowie der Einleitung geeigneter Vorsorge-<br />

und Sicherungsmaßnahmen einschließlich ihrer Überwachung, damit das Un-<br />

ternehmen nicht in bestandsgefährdende Situationen gerät. Evonik verfügt über<br />

ein konzernweites internes Überwachungssystem. Neben organisatorischen<br />

Sicherungsmaßnahmen und internen Kontrollsystemen gehört dazu die Kon-<br />

zernrevision als prozessunabhängige Kontroll- und Beratungsinstanz.<br />

Das Risikomanagementsystem ist gemäß der dezentralen Organisationsstruk-<br />

tur ebenfalls dezentral aufgebaut. Die originäre Risikoverantwortung liegt bei<br />

den Geschäfts-, Konzern- und Servicebereichen, die für Früherkennung, Steue-<br />

rung und Kommunikation der Risiken verantwortlich sind. Innerhalb dieser Or-<br />

ganisationseinheiten koordinieren Risikobeauftragte die jeweiligen Risikomana-<br />

gementaktivitäten. Für die Evonik nimmt der Risikomanager die Steuerungs-<br />

und Kontrollfunktion für Abläufe und Systeme wahr. Er ist zentraler Ansprech-<br />

partner und verantwortlich für Dokumentation, Information und Koordination auf<br />

Konzernebene sowie die methodische Weiterentwicklung des Risikomanage-<br />

mentsystems.<br />

Das Chancen- und Risikomanagement ist ein wesentliches Element der Cont-<br />

rollingprozesse. Dazu zählen strategische und operative Planung, Vorstands-<br />

klausuren, Zieldialoge, Vorbereitung von Investitionsentscheidungen sowie Mo-<br />

natsberichterstattung und Sofortberichterstattung. Die Organisationseinheiten<br />

führen außerdem einmal jährlich eine Risikoinventur durch. Dazu verwenden<br />

sie einheitliche Softwareinstrumente, die einen ausführlichen Katalog potenziel-<br />

ler Risiken enthalten. Alle Risiken lassen sich so systematisch erfassen, doku-<br />

mentieren und hinsichtlich ihrer potenziellen Schadenshöhe und Eintrittswahr-<br />

scheinlichkeit bewerten. Für bei der Risikoinventur erkannte Risiken müssen die<br />

Organisationseinheiten Sicherungsmaßnahmen benennen und eine Einschät-<br />

zung zur Wirksamkeit und zum Umsetzungsgrad abgeben. Die jährliche Risiko-<br />

inventur wird ergänzt durch vierteljährliche Risikoberichte, in denen Verände-<br />

rungen bei den bereits identifizierten Risiken sowie neu aufgetretene Risiken


Seite 64<br />

Risikobericht�<br />

gemeldet werden. Für das Risikomanagement der Evonik gibt es eine konzern-<br />

weit verbindliche Richtlinie.<br />

Die Konzernrevision der Evonik hat im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> die Prüfung der Ri-<br />

sikomanagementsysteme in mehreren Organisationseinheiten von Evonik In-<br />

dustries AG fortgeführt und festgestellt, dass die gesetzlichen und unterneh-<br />

mensinternen Anforderungen erfüllt werden. Zusätzlich ist das Risikofrüherken-<br />

nungssystem in die Jahresabschlussprüfung der Evonik Industries AG nach den<br />

Modalitäten für börsennotierte Aktiengesellschaften einbezogen. Die Prüfung<br />

ergab, dass das Risikofrüherkennungssystem der Evonik Industries AG geeig-<br />

net ist, Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könn-<br />

ten, rechtzeitig zu erkennen.<br />

Gesamtbewertung der Risikolage der Evonik<br />

Die Betrachtung der einzelnen Risikofaktoren Markt- und Wettbewerbsrisiken,<br />

Produktions- und Umweltrisiken, Beschaffungsrisiken, Vertriebs- und Absatzri-<br />

siken, Zins- und Währungsrisiken, Liquiditätsrisiken, Risiken aus Akquisitionen<br />

und Desinvestitionen, rechtliche Risiken, Personalrisiken sowie der Risiken der<br />

Informationstechnologie zeigt auf, dass die identifizierten Risiken unter Berück-<br />

sichtigung der ergriffenen bzw. geplanten Maßnahmen einzeln oder in Wech-<br />

selwirkung miteinander keine bestandsgefährdenden Auswirkungen auf Evonik<br />

als Ganzes haben.<br />

Gesamtbewertung der Risikolage im <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern<br />

Die Gesamtbewertung der Risikolage zeigt, dass die vorhandenen Risiken, so-<br />

wohl aus der geplanten Verwertung der Anteile an der Evonik Industries AG als<br />

auch im Rahmen der neuen kohlepolitischen Rahmenbedingungen und unter<br />

Berücksichtigung der ergriffenen bzw. geplanten Maßnahmen einzeln oder in<br />

Wechselwirkung miteinander keine bestandsgefährdenden Auswirkungen auf<br />

die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> sowie auf den <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern als Ganzes haben.


Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres<br />

Seite 65<br />

Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres<br />

Gemäß der Regelung im Bewilligungsbescheid wurden am 31. Januar 2008 die<br />

Beihilfen für das Jahr <strong>2007</strong> antragsgemäß vom BAFA in Höhe von<br />

2.328,9 Mio. € an <strong>RAG</strong> AG ausgezahlt, die noch unter dem Vorbehalt einer<br />

endgültigen Festsetzung stehen.<br />

Mit Schreiben vom 20. Februar 2008 gestattete das BMWi der <strong>RAG</strong> AG den<br />

Erwerb der Montan-Grundstücksgesellschaft mbH (MGG). Mit Vertrag vom 27.<br />

Februar 2008 erwarb die DSK Beteiligungs-GmbH, eine 100%ige Tochter der<br />

<strong>RAG</strong> AG, 85% der Anteile der MGG von der Evonik Immobilien GmbH. Sie hat<br />

ihr Vorerwerbsrecht für die MGG zu den gleichen wirtschaftlichen Konditionen<br />

wie ein anderer potentieller Käufer ausgeübt. Nach Einbringung von 15% der<br />

Anteile in die MGG-Beteiligung Verwaltungs GmbH & Co. KG hat die DSK Be-<br />

teiligungs-GmbH am 31. März 2008 die verbliebenen Anteile von 15% an der<br />

MGG von der Evonik Immobilien GmbH erworben. MGG war im Konzernab-<br />

schluss <strong>2007</strong> der Evonik Industries AG als zur Veräußerung gehaltener Ver-<br />

mögenswert bilanziert.<br />

Am 23. Februar 2008 kam es im saarländischen Landkreis Saarlouis zu schwe-<br />

ren Erderschütterungen. Die <strong>RAG</strong> AG reagierte hierauf mit einem sofortigen<br />

Abbaustopp für das Bergwerk Saar. Von der Bergbehörde wurde ein unbefriste-<br />

ter Abbaustopp für die betroffenen Abbaubereiche angeordnet. Das Risiko im<br />

Zusammenhang mit den Erschütterungen reicht von Ersatzansprüchen aus<br />

Bergschäden und aus Vertragsbeziehungen bis hin zu einem endgültigen Ab-<br />

baustopp für den Steinkohlebergbau an der Saar. Von einem längerfristigen<br />

oder dauerhaften Abbaustopp wären auch die drei Evonik-Kraftwerke im Saar-<br />

land betroffen. Für diesen Fall werden alternative Kohleversorgungskonzepte<br />

geprüft, insbesondere der Einsatz von Importkohle. Am 02. April 2008 hat das<br />

Bergwerk Saar die Förderung auf einem geringen Niveau wieder aufgenom-<br />

men.<br />

In der Sitzung des Aufsichtsrats der <strong>RAG</strong> AG am 02. April 2008 wurde die Still-


Seite 66<br />

Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres<br />

legung des Bergwerks Lippe zum 01. Januar 2009 auf der Grundlage des Stein-<br />

kohlefinanzierungsgesetzes und des Bewilligungsbescheides über Stilllegungs-<br />

beihilfen vom 28. Dezember <strong>2007</strong> beschlossen.<br />

Aufgrund eines Brandschadens auf dem Gelände der Rütgers Chemicals<br />

GmbH in Castrop-Rauxel am 06. Februar 2008 wird sich der Vollzug des Kauf-<br />

vertrages mit der britischen Triton verzögern. Evonik erwartet den Vollzug des<br />

Verkaufs der Teerraffination im ersten Halbjahr 2008. Der Brandschaden, von<br />

dem auch Produktionsanlagen betroffen waren, ist in vollem Umfang durch Ver-<br />

sicherungen abgedeckt.<br />

Anfang März 2008 übernahm Evonik Industries AG mittelbar die restlichen 49%<br />

an seinem Joint Venture Degussa Lynchem Co. Ltd., Dalian, China, von den<br />

chinesischen Anteilseignern.<br />

In der Sitzung des Kuratoriums der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> am 01. April 2008 wurde das<br />

weitere Vorgehen hinsichtlich des Börsengangs der Evonik Industries AG erör-<br />

tert. Für die <strong>Stiftung</strong> ist der Börsengang nach wie vor der bevorzugte, da von<br />

der Satzung vorgegebene Weg, um die Evonik an den Kapitalmarkt zu bringen.<br />

Angesichts der insbesondere in den letzten Monaten unbefriedigenden Entwick-<br />

lung und der aktuellen Verfassung des Kapitalmarktes kann dieser Weg jetzt<br />

nicht mehr mit Aussicht auf Erfolg, d.h. einen angemessenen Erlös für die Evo-<br />

nik-Aktien, weiter verfolgt werden. Deshalb hat der Vorstand der <strong>Stiftung</strong> ent-<br />

schieden, den Börsengang zu verschieben. Die bisherigen internen Arbeiten<br />

haben indessen einen Reifegrad erreicht, der es erlaubt, die Vorbereitungen für<br />

den Börsengang zügig wieder aufzunehmen, wenn sich am Kapitalmarkt aus-<br />

sichtsreiche Perspektiven abzeichnen. Mittlerweile liegen der <strong>Stiftung</strong> interes-<br />

sante Angebote renommierter Finanzinvestoren vor, die die Attraktivität der E-<br />

vonik für Investoren bestätigen. Deshalb wird sich die <strong>Stiftung</strong> nunmehr darauf<br />

konzentrieren, die Chancen für den Verkauf eines Anteils an der Evonik Indust-<br />

ries AG intensiv auszuloten. Die <strong>Stiftung</strong> nimmt damit die ebenfalls von der Sat-<br />

zung eröffnete Option wahr, vor dem ersten Börsengang einen Investor am Un-<br />

ternehmen zu beteiligen.


Seite 67<br />

Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres<br />

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Ge-<br />

schäftsjahres <strong>2007</strong> eingetreten sind, sind nicht bekannt.<br />

Essen, 03. April 2008<br />

Bonse-Geuking Schröder Weber<br />

Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prog-<br />

nosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen beruhen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind<br />

nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen<br />

Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, sie beinhalten verschiedene<br />

Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen.


<strong>Konzernabschluss</strong> für das Rumpfgeschäftsjahr<br />

vom 13. November bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Seite 1


Konzern-Bilanz der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>, Essen,<br />

zum 31. Dezember <strong>2007</strong> (in Mio. Euro)<br />

Aktiva Anhang<br />

Anlagevermögen ( 1)<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände.......................................................... 5,9<br />

Sachanlagen................................................................................................. 1.328,4<br />

Finanzanlagen.............................................................................................. 1.370,0<br />

Umlaufvermögen<br />

Vorräte.......................................................................................................... ( 2) 393,1<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände.................................. ( 3) 6.982,4<br />

Wertpapiere.................................................................................................. ( 4) 5,3<br />

Flüssige Mittel............................................................................................... ( 5) 304,1<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

Seite 2<br />

2.704,3<br />

7.684,9<br />

Rechnungsabgrenzungsposten.......................................................................... ( 6) 14,5<br />

10.403,7


Konzern-Bilanz der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>, Essen,<br />

zum 31. Dezember <strong>2007</strong> (in Mio. Euro)<br />

Passiva Anhang<br />

Eigenkapital ( 7)<br />

<strong>Stiftung</strong>skapital............................................................................................. 2,0<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen.................... ( 8) 2.455,7<br />

Rückstellungen für Bergschäden................................................................. ( 9) 3.172,5<br />

Steuerrückstellungen.................................................................................... ( 10) 150,6<br />

sonstige Rückstellungen.............................................................................. ( 10) 4.116,9<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

Seite 3<br />

2,0<br />

9.895,7<br />

Verbindlichkeiten................................................................................................. ( 11) 497,1<br />

Rechnungsabgrenzungsposten.......................................................................... ( 12) 8,9<br />

10.403,7


Entwicklung des Anlagevermögens der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> - Konzern, Essen,<br />

Anlage zur Bilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong> (in Mio. Euro)<br />

Stand<br />

13.11.<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

Veränderung<br />

Konsol.-Kreis<br />

Zugänge Abgänge Umbuchungen Zuschreibungen<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Berechtsame 25,9 25,9<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und 13,8 13,8<br />

ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten<br />

Geschäfts- oder Firmenwert 1,4 0,0 1,4<br />

0,0 41,1 0,0 0,0 0,0 0,0 41,1<br />

II. Sachanlagen<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und 1.096,4 1.096,4<br />

Bauten einschließlich der Bauten auf<br />

fremden Grundstücken<br />

Schächte 680,4 680,4<br />

Grubenbaue 163,8 163,8<br />

Technische Anlagen und Maschinen 3.559,8 3.559,8<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- 131,9 0,0 0,0 131,9<br />

ausstattung<br />

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 92,7 92,7<br />

0,0 5.725,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5.725,0<br />

III. Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 1.281,4 1.281,4<br />

(davon Änderung durch Equity-Bewertung) 48,8 48,8<br />

Ausleihungen an verbundene Unternehmen 26,2 26,2<br />

Beteiligungen 0,0<br />

- an assoziierten Unternehmen 0,3 0,3<br />

- an sonstigen Unternehmen 0,2 0,2<br />

Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein 18,3 18,3<br />

Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Sonstige Ausleihungen 77,4 77,4<br />

0,0 1.403,8 0,0 0,0 0,0 0,0 1.403,8<br />

0,0 7.169,9 0,0 0,0 0,0 0,0 7.169,9<br />

Stand<br />

31.12.<br />

Seite 4


Entwicklung des Anlagevermögens der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> - Konzern, Essen,<br />

Anlage zur Bilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong> (in Mio. Euro)<br />

Stand<br />

13.11.<br />

Veränderung<br />

Konsol.-Kreis<br />

Abschreibungen Buchwerte<br />

Zugänge Abgänge Umbuchungen Zuschreibungen<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Berechtsame 21,4 0,1 21,5 4,4 0,0<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und 12,1 0,2 12,3 1,5 0,0<br />

ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten<br />

Geschäfts- oder Firmenwert 1,4 0,0 1,4 0,0 0,0<br />

0,0 34,9 0,3 0,0 0,0 0,0 35,2 5,9 0,0<br />

II. Sachanlagen<br />

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und 770,3 2,7 773,0 323,4 0,0<br />

Bauten einschließlich der Bauten auf<br />

fremden Grundstücken<br />

Schächte 504,4 7,2 511,6 168,8 0,0<br />

Grubenbaue 111,8 1,9 113,7 50,1 0,0<br />

Technische Anlagen und Maschinen 2.874,4 21,8 2.896,2 663,6 0,0<br />

(davon Festwerte 19,8 Mio € netto)<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- 97,7 1,7 0,0 99,4 32,5 0,0<br />

ausstattung<br />

(davon Festwerte 1,1 Mio € netto)<br />

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2,3 0,4 2,7 90,0 0,0<br />

0,0 4.360,9 35,7 0,0 0,0 0,0 4.396,6 1.328,4 0,0<br />

III. Finanzanlagen<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen 0,4 0,4 1.281,0 0,0<br />

(davon Änderung durch Equity-Bewertung) 48,8 0,0<br />

Ausleihungen an verbundene Unternehmen 13,2 13,2 13,0 0,0<br />

Beteiligungen 0,0 0,0<br />

- an assoziierten Unternehmen 0,3 0,0<br />

- an sonstigen Unternehmen 0,0 0,2 0,0<br />

Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein 9,4 9,4 8,9 0,0<br />

Beteiligungsverhältnis besteht 0,0 0,0<br />

Sonstige Ausleihungen 10,8 10,8 66,6 0,0<br />

0,0 33,8 0,0 0,0 0,0 0,0 33,8 1.370,0 0,0<br />

0,0 4.429,6 36,0 0,0 0,0 0,0 4.465,6 2.704,3 0,0<br />

Stand<br />

31.12.<br />

Stand 31.12.<br />

lfd. Jahr<br />

Seite 5<br />

Stand 13.11.


Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>, Essen,<br />

für das Rumpfgeschäftsjahr vom 13. November bis 31. Dezember <strong>2007</strong> (in Mio. Euro)<br />

Anhang<br />

<strong>2007</strong><br />

Seite 6<br />

Umsatzerlöse...................................................................................................................... ( 13) 557,3<br />

Erhöhung (+) / Verminderung (-) des Bestands an fertigen / unfertigen Erzeugnissen...... + 2,7<br />

Andere aktivierte Eigenleistungen...................................................................................... 0,5<br />

Sonstige betriebliche Erträge.............................................................................................. ( 14) 297,4<br />

Materialaufwand.................................................................................................................. ( 15) 268,4<br />

Personalaufwand................................................................................................................ ( 16) 262,1<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />

und Sachanlagen................................................................................................................ 36,0<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen.................................................................................. ( 17) 348,0<br />

Beteiligungsergebnis........................................................................................................... ( 18) + 49,7<br />

Zinsergebnis....................................................................................................................... ( 19) + 12,2<br />

Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens............. 0,0<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit + 5,3<br />

Steuern............................................................................................................................... ( 20) 5,3<br />

Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag + 0,0


Organe der <strong>Stiftung</strong><br />

Kuratorium (Konstitution am 25.10.<strong>2007</strong>)<br />

- 7 -<br />

Anhang <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern für das Rumpfgeschäftsjahr<br />

vom 13. November bis zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Dr. Jürgen Rüttgers, MdL<br />

Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Peter Müller, MdL<br />

Ministerpräsident des Saarlandes<br />

Peer Steinbrück,<br />

Bundesminister der Finanzen<br />

Michael Glos, MdB<br />

Bundesminister für Wirtschaft und Technologie<br />

Hubertus Schmoldt,<br />

Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau,<br />

Chemie und Energie<br />

stellvertretender Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrates der <strong>RAG</strong> Aktiengesellschaft<br />

Vorstand (seit Gründung der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> am 26.06.<strong>2007</strong>)<br />

Wilhelm Bonse-Geuking,<br />

Vorsitzender des Vorstandes der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates der<br />

<strong>RAG</strong> Aktiengesellschaft (ab 07.12.<strong>2007</strong>)<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates der Evonik<br />

Industries AG (ab 31.12.<strong>2007</strong>)<br />

Ulrich Weber,<br />

Mitglied des Vorstandes der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

Mitglied des Vorstandes der <strong>RAG</strong> Aktiengesellschaft<br />

(bis 31.12.<strong>2007</strong>)<br />

Mitglied des Vorstandes der Evonik Industries AG<br />

Mitglied des Aufsichtsrates der <strong>RAG</strong><br />

Aktiengesellschaft (ab 01.01.2008)<br />

Ulrich Hartmann,<br />

Vorsitzender<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates der E.ON AG<br />

Ralf Hermann,<br />

Vorsitzender des Konzernbetriebsrates der Evonik<br />

Industries AG<br />

Dr. Stephan Holthoff-Pförtner,<br />

Rechtsanwalt und Notar<br />

Dr. Hans-Peter Keitel,<br />

Mitglied des Aufsichtsrates der HOCHTIEF AG<br />

Ludwig Ladzinski,<br />

Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Betriebsräte<br />

der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Betriebsräte<br />

im <strong>RAG</strong>-Konzern<br />

Dr. Jens Odewald,<br />

Odewald & Compagnie GmbH<br />

Roland Oetker,<br />

Präsident Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapier-<br />

besitz e.V.<br />

Dr. h.c. Eggert Voscherau,<br />

stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der<br />

BASF AG<br />

Gustav Adolf Schröder,<br />

Mitglied des Vorstandes der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

Mitglied des Aufsichtsrates der <strong>RAG</strong><br />

Aktiengesellschaft (ab 03.12.<strong>2007</strong>)<br />

. . .


Grundlagen<br />

- 8 -<br />

Der <strong>Konzernabschluss</strong> der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> für das Rumpfgeschäftsjahr vom 13. November bis zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelgesetzbuches aufgestellt.<br />

Am 24. September <strong>2007</strong> wurde ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und <strong>RAG</strong><br />

Aktiengesellschaft (<strong>RAG</strong> AG) geschlossen, der am 13. November <strong>2007</strong> ins Handelsregister eingetragen wurde. In den<br />

<strong>Konzernabschluss</strong> der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> wurde der Teilkonzern <strong>RAG</strong> zum 31. Dezember <strong>2007</strong> einbezogen. Ab Eintragung<br />

des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags zwischen <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und <strong>RAG</strong> AG wurden die Erträge und<br />

Aufwendungen des Teilkonzerns <strong>RAG</strong> zeitanteilig dem <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern zugerechnet und durch Einstellung eines<br />

Ausgleichspostens in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen neutralisiert.<br />

Aus Gründen der Klarheit wurden in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung Positionen zusammengefasst.<br />

Diese werden im Anhang weiter erläutert.<br />

Organe der Gesellschaft<br />

Die Mitglieder des Kuratoriums und des Vorstandes der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> sind auf Seite 7 genannt.<br />

Konsolidierungskreis<br />

In den zum 31. Dezember <strong>2007</strong> aufgestellten <strong>Konzernabschluss</strong> sind neben der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> elf inländische<br />

Unternehmen einbezogen, bei denen der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte der<br />

Gesellschafter zusteht.<br />

Aufgrund insgesamt untergeordneter Bedeutung sind acht inländische und zwei ausländische Unternehmen nach § 296<br />

Abs. 2 HGB nicht in den <strong>Konzernabschluss</strong> einbezogen worden.<br />

Die Evonik Industries AG wurde zum Zwecke einer langfristigen Beteiligung von 25,1% erworben. Die weiteren Anteile<br />

an der Evonik Industries AG wurden in Weiterveräußerungsabsicht erworben. Daher wird die Evonik Industries AG<br />

gemäß §§ 311, 312 HGB im <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-<strong>Konzernabschluss</strong> nach der Equity-Methode bewertet. Des Weiteren werden<br />

die Anteile an der <strong>RAG</strong> Verkauf GmbH, die nicht durch den Evonik-Konzern gehalten werden, nach der Equity-Methode<br />

in den <strong>Konzernabschluss</strong> einbezogen.<br />

Konsolidierungsgrundsätze<br />

Die Konsolidierung der Einzelabschlüsse wurde unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften nach folgenden<br />

Grundsätzen vorgenommen:<br />

Die in den <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-<strong>Konzernabschluss</strong> übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der konsolidierten<br />

Unternehmen sind nach den auf den Jahresabschluss der Obergesellschaft anwendbaren Methoden einheitlich<br />

bewertet.<br />

Die nicht von Konsolidierungsvorgängen beeinflussten Aktiva und Passiva wurden unverändert aus den jeweiligen<br />

Abschlüssen übernommen.<br />

Bei der Kapitalkonsolidierung wird die Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB angewendet.<br />

Stichtag der Konsolidierung ist die erstmalige Einbeziehung der Tochterunternehmen in den <strong>Konzernabschluss</strong>. Der<br />

Teilkonzern <strong>RAG</strong> und die <strong>RAG</strong>-Beteiligung Verwaltungs GmbH & Co. KG wurden daher zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

erstmals in den <strong>Konzernabschluss</strong> der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> einbezogen. Die Erträge und Aufwendungen des Teilkonzerns <strong>RAG</strong><br />

wurden, ab Eintragung des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags zwischen <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und <strong>RAG</strong> AG am 13.<br />

November <strong>2007</strong>, zeitanteilig dem <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern zugerechnet und durch Einstellung eines Ausgleichspostens in<br />

den sonstigen betrieblichen Aufwendungen neutralisiert.<br />

Die aktivischen Unterschiedsbeträge erstmalig konsolidierter Konzernunternehmen sind Geschäfts- oder Firmenwerte,<br />

die fortlaufend über 15 Jahre planmäßig abgeschrieben werden, soweit keine außerplanmäßige Abschreibung<br />

erforderlich ist. Erhöht sich der Geschäfts- oder Firmenwert durch Anteilszukäufe, so ist der Unterschiedsbetrag<br />

. . .


- 9 -<br />

planmäßig über die Restnutzungsdauer abzuschreiben. Passivische Unterschiedsbeträge werden je nach Charakter den<br />

Gewinnrücklagen oder den Rückstellungen zugeordnet.<br />

Die Evonik Industries AG wurde auf der Grundlage der Equity-Bewertung (Buchwertmethode) in den <strong>Konzernabschluss</strong><br />

einbezogen. Maßgeblich waren hierbei die Wertansätze zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung am 31. Dezember<br />

<strong>2007</strong>, die von Werten nach IFRS auf Werte, die den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung entsprechen,<br />

übergeleitet wurden.<br />

Ausleihungen und andere Forderungen, Verbindlichkeiten, Zwischenergebnisse, Umsatzerlöse sowie Aufwendungen<br />

und Erträge zwischen den einbezogenen Unternehmen sind eliminiert.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Der <strong>Konzernabschluss</strong> der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

aufgestellt.<br />

Bei der Bilanzierung und Bewertung wird davon ausgegangen, dass dem Bergbaubereich der <strong>RAG</strong> AG auch in der<br />

Zukunft ausreichende öffentliche Hilfen gewährt werden.<br />

Der Bund, das Land Nordrhein-Westfalen und das Saarland haben sich in einer Eckpunktevereinbarung am 07. Februar<br />

<strong>2007</strong> darauf verständigt, die subventionierte Förderung der Steinkohle in Deutschland zum Ende des Jahres 2018<br />

sozialverträglich zu beenden. <strong>RAG</strong> AG und IGBCE haben dies auf Grundlage der in dieser Verständigung vereinbarten<br />

Regelungen akzeptiert. Die konkrete Ausgestaltung des in der Eckpunktevereinbarung gesteckten Rahmens über die<br />

Beihilfen der öffentlichen Hand wurde im Verlauf des Jahres <strong>2007</strong> mit einer Rahmenvereinbarung zwischen Bund,<br />

Revierländern und <strong>RAG</strong> AG geregelt. Auf Basis dieser Rahmenvereinbarung wurden das Steinkohlefinanzierungsgesetz,<br />

die Kohlerichtlinien und die Bewilligungsbescheide 2009 bis 2012 und 2019 erlassen. In Verbindung mit der Gründung<br />

der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>, die im Rahmen des Erblastenvertrages für die Finanzierung der Ewigkeitslasten unter<br />

Berücksichtigung der Gewährleistung durch das Land Nordrhein-Westfalen, das Saarland und den Bund haftet, ist die<br />

Finanzierung des Auslaufs des subventionierten Steinkohlenbergbaus gewährleistet.<br />

Gemäß der Rahmenvereinbarung wurde der Haftungsverbund zwischen dem Bergbau- und dem Beteiligungsbereich der<br />

<strong>RAG</strong> AG mit dem Inkrafttreten des Steinkohlefinanzierungsgesetzes am 28. Dezember <strong>2007</strong> aufgehoben und mit Datum<br />

vom 24. September <strong>2007</strong> ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und der <strong>RAG</strong><br />

AG geschlossen, der mit Eintragung ins Handelsregister am 13. November <strong>2007</strong> wirksam wurde.<br />

(Weitere Einzelheiten der kohlepolitischen Verständigung sind dem Lagebericht zu entnehmen.)<br />

Im <strong>Konzernabschluss</strong> wurde die Stilllegung des Bergwerks Walsum zum 01. Juli 2008 bilanziert. Die bislang unter dem<br />

Vorbehalt einer rechtssicheren, ausreichenden Finanzierung durch die öffentliche Hand stehende Stilllegung des<br />

Bergwerks Lippe wurde auf Grund der geänderten Rahmenbedingungen durch die kohlepolitische Verständigung trotz<br />

der nunmehr vorliegenden ausreichenden Flankierung nicht abschließend beschlossen. Der Stilllegungsbeschluss wird<br />

in einer späteren Aufsichtsratssitzung der <strong>RAG</strong> AG erneut zur Entscheidung vorgelegt.<br />

Steuerrechtlich motivierte Wertansätze sind in der Bilanz des <strong>Konzernabschluss</strong>es aufgrund des § 308 HGB nicht<br />

ausgewiesen.<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind mit Anschaffungs- oder steuerlich anerkannten<br />

Herstellungskosten abzüglich Zuschüsse Dritter sowie planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen angesetzt.<br />

Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten und Abschreibungen, aber keine<br />

Fremdkapitalzinsen.<br />

Im Bergbaubereich wird bei beweglichen Anlagegütern die lineare Abschreibungsmethode angewendet. Ansonsten wird<br />

im <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzern bei beweglichen Anlagegütern, soweit auch steuerrechtlich zulässig, die degressive<br />

Abschreibungsmethode angewendet mit Übergang auf die lineare Methode, sobald diese zu höheren<br />

Abschreibungssätzen führt. Berechtsame und Schächte werden entsprechend der Minderung der zugeordneten<br />

Kohlenvorräte abgeschrieben, soweit eine förderunabhängige Mindestabschreibung (bei Schächten) bzw. eine lineare<br />

Verteilung der Restbuchwerte auf eine verkürzte Restnutzungsdauer überschritten wird. Bergehalden werden planmäßig<br />

nach dem Fortschritt der Aufhaldung abgeschrieben.<br />

Bewegliche Anlagegüter werden pro rata temporis abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter wurden im Zugangsjahr<br />

voll abgeschrieben und als Abgang ausgewiesen.<br />

. . .


Außerplanmäßige Abschreibungen wurden vorgenommen:<br />

- 10 -<br />

- wegen Herabsetzung von Buchwerten auf niedrigere beizulegende Werte,<br />

- wegen Stilllegungen.<br />

Nach ertragsteuerlichen Grundsätzen angesetzte Festwerte bestehen für bestimmte Teile der Betriebsausstattung unter<br />

und über Tage im Bergbaubereich.<br />

Im Finanzanlagevermögen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen zu<br />

Anschaffungskosten oder bei dauernder Wertminderung mit den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.<br />

Unverzinsliche und niedrig verzinsliche Ausleihungen werden zu Barwerten auf der Grundlage von 5,5 Prozent bewertet,<br />

mit Ausnahme der in Vorjahren gewährten und mit 4 Prozent zu verzinsenden Darlehen an Arbeitnehmer, die nicht<br />

abgezinst wurden. Ist der Grund für die außerplanmäßigen Abschreibungen entfallen, so werden sie wieder rückgängig<br />

gemacht. Das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des<br />

Niederstwertprinzips bewertet.<br />

Unfertige und fertige Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten aktiviert, die neben den Einzelkosten auch anteilige<br />

Gemeinkosten und Abschreibungen, aber keine Fremdkapitalzinsen enthalten. Erzeugnisse aus der Produktion der<br />

Bergbaubetriebe sind, ausgehend von Listenverkaufspreisen, unter Berücksichtigung steuerlich anerkannter Abschläge<br />

zu Herstellungskosten bewertet. Haldenbestände sind auf niedrigere beizulegende Werte abgewertet. Waren sind zu<br />

Anschaffungskosten oder zu niedrigeren beizulegenden Werten bewertet.<br />

Unentgeltlich zugeteilte Emissionsrechte werden mit dem Erinnerungswert angesetzt.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert, Verbindlichkeiten sind zum<br />

Rückzahlungsbetrag bilanziert. Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit größer ein Jahr wurden entsprechend<br />

abgezinst, soweit ihnen kein anderer wirtschaftlicher Vorteil gegenübersteht.<br />

Forderungen sind einzeln im Umfang erkennbarer Risiken sowie pauschal wegen des allgemeinen Kreditrisikos<br />

wertberichtigt. Ansprüche in fremder Währung werden zum Anschaffungskurs, gegebenenfalls zum niedrigeren<br />

Tageskurs, Verpflichtungen in fremder Währung ebenfalls zum Anschaffungskurs, erforderlichenfalls zum höheren<br />

Tageskurs, bewertet.<br />

Wertpapiere des Umlaufvermögens und andere kurzfristige Geldanlagen sind zu Anschaffungskosten oder zu<br />

niedrigeren Tageskursen angesetzt. Bankguthaben werden grundsätzlich zum Zeitpunkt der Wertstellung ausgewiesen.<br />

Rückstellungen wurden in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig<br />

ist.<br />

Den Rückstellungen für Altersversorgung liegen die Teilwerte gemäß § 6a EStG zugrunde. Verkürzte<br />

Anwartschaftszeiten wegen personeller Anpassungsmaßnahmen wurden versicherungsmathematisch berücksichtigt. Die<br />

Rückstellungen sind auf der Grundlage der Generationentafeln 2005 G ermittelt.<br />

Rückstellungen für entstandene Bergschäden größer 75.000 € werden einzeln bewertet. Die Höhe der Rückstellungen<br />

für entstandene Kleinbergschäden, für verursachte, noch nicht entstandene Bergschäden und für Dauerbergschäden<br />

wird nach steuerlich abgestimmten Pauschalverfahren ermittelt.<br />

Rückstellungen für Abgabeverpflichtungen von Emissionsrechten werden, soweit Emissionsrechte vorhanden sind, mit<br />

dem aktivierten Betrag dieser Rechte bewertet. Der die aktivierten Rechte übersteigende Anteil der Abgabeverpflichtung<br />

wird mit dem Stichtagskurs dieser Rechte bewertet.<br />

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen in angemessenem Umfang alle erkennbaren Risiken und ungewissen<br />

Verpflichtungen. Die Rückstellungen für Sozialplan- und ähnliche Leistungen sind, soweit nicht einzeln bestimmte<br />

Verpflichtungen vorliegen, auf der Basis von Durchschnittswerten ermittelt. Die Rückstellungen für<br />

Abbruchverpflichtungen und Schachtverfüllung werden für die produzierenden Betriebe ratierlich angesammelt.<br />

Die Rückstellung für latente Steuern berücksichtigt die zeitlich befristeten Unterschiede zwischen Handelsbilanz und<br />

Steuerbilanz und wird unter Zugrundelegung der künftig zu erwartenden Steuersätze ermittelt.<br />

. . .


- 11 -<br />

Die Rückstellungen für Alt- und Ewigkeitslasten werden unter der Position „Sonstige Angaben“ näher dargestellt und<br />

erläutert.<br />

. . .


Bilanzerläuterungen<br />

1. Anlagevermögen<br />

- 12 -<br />

In den Sachanlagen sind Festwerte (138,1 Mio. €) gemäß § 240 Abs. 3 HGB erfasst. Im Jahr <strong>2007</strong> erfolgte im<br />

Bergbaubereich turnusmäßig die Inventur der Festwertgegenstände.<br />

Sowohl die Anteile an verbundenen Unternehmen als auch die Beteiligungen dienen vorrangig der Absicherung<br />

von Verpflichtungen.<br />

<strong>2007</strong><br />

Mio. €<br />

Die Abschreibungen des Geschäftsjahres in Höhe von 36,0<br />

enthalten folgende außerplanmäßige Abschreibungen<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 13,5<br />

Finanzanlagen -<br />

Aus der Einbeziehung der Evonik Industries AG nach der Equity-Methode resultierte eine Erhöhung des Buchwerts<br />

von 1.217 Mio. € um 49 Mio. € auf 1.266 Mio. €.<br />

At Equity bilanzierte Unternehmen:<br />

Evonik-Konzern <strong>2007</strong><br />

Mio. €<br />

Anschaffungskosten 1.217<br />

Anteiliges Eigenkapital<br />

1.266<br />

Unterschiedsbetrag<br />

49<br />

Langfristige Vermögenswerte (IFRS)<br />

Kurzfristige Vermögenswerte (IFRS)<br />

Langfristige Verbindlichkeiten (IFRS)<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten (IFRS)<br />

Ergebnis nach Steuern fortgeführter Aktivitäten (IFRS)<br />

Ergebnis nach Steuern nicht fortgeführter Aktivitäten (IFRS)<br />

13.633<br />

6.167<br />

10.094<br />

4.625<br />

Für die <strong>RAG</strong> Verkauf GmbH als weiteres at Equity bilanziertes Unternehmen wurde auf die Darstellung einer<br />

zusammengefassten Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung aus Gründen der Wesentlichkeit verzichtet.<br />

2. Vorräte<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

Mio. €<br />

93,8<br />

Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1,4<br />

Fertige Erzeugnisse und Waren<br />

297,7<br />

(davon Haldenbestände)<br />

( 283,5<br />

Geleistete Anzahlungen 0,2<br />

393,1<br />

369<br />

602<br />

. . .<br />

)


- 13 -<br />

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

RLZ<br />

bis zu<br />

RLZ<br />

mehr als<br />

Gesamt<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

1 Jahr 1 Jahr<br />

Mio. € Mio. € Mio. €<br />

Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen<br />

11,7 - 11,7<br />

Forderungen gg. verbundene Unternehmen 640,1 - 640,1<br />

Forderungen gg. Unternehmen, mit denen<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

0,1 - 0,1<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 4.157,3 2.173,2 6.330,5<br />

4.809,2 2.173,2 6.982,4<br />

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von<br />

205,1 Mio. €, geleistete Anzahlungen von 0,4 Mio. € sowie Sonstige Vermögensgegenstände von 434,6 Mio. €.<br />

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ergeben sich aus<br />

Lieferbeziehungen.<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen wertpapierähnliche Ansprüche, Forderungen an<br />

öffentlich-rechtliche Institutionen, kurzfristige Ausleihungen sowie rechtlich noch nicht entstandene Ansprüche<br />

gegen die Bergbau-Berufsgenossenschaft nach dem Gemeinlastverfahren. Hinsichtlich der Bilanzierung der<br />

Forderungen gegen die öffentliche Hand ist zu berücksichtigen, dass für Ausgleichsansprüche für<br />

Stilllegungsbeihilfen in Höhe von 600,8 Mio. € der Vorbehalt der Zustimmung der EU-Kommission besteht.<br />

Darüber hinaus sind in <strong>2007</strong> erstmalig Forderungen gegen die öffentliche Hand für die nach Beendigung des<br />

subventionierten Steinkohlenbergbaus weiter bestehenden Verpflichtungen (Alt- und Ewigkeitslasten, die<br />

außerhalb des Erblastenvertrages der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> bestehen) in Höhe von 1.516 Mio. € bilanziert worden. Für<br />

diese liegt seitens der öffentlichen Hand ein gültiger Bewilligungsbescheid vor; eine Genehmigung durch die EU-<br />

Kommission steht jedoch noch aus.<br />

4. Wertpapiere<br />

Der Bestand enthält sonstige Wertpapiere, die größtenteils festverzinslich sind.<br />

5. Flüssige Mittel<br />

Unter den flüssigen Mitteln in Höhe von 304,1 Mio. € sind Guthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestände<br />

erfasst.<br />

6. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

Mio. €<br />

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten 14,5<br />

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält überwiegend Abgrenzungen von Netznutzungsentgelten sowie<br />

von Ruhe- und Hinterbliebenengeldern.<br />

7. Eigenkapital<br />

Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> wurde im Zeitpunkt ihrer Errichtung mit einem <strong>Stiftung</strong>skapital von 2 Mio. € ausgestattet, welches<br />

in unveränderter Höhe zum 31. Dezember <strong>2007</strong> ausgewiesen wird.<br />

. . .


- 14 -<br />

8. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

In den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind 59,0 Mio. € Zusatzrückstellungen<br />

enthalten, die aus Sozialplanmaßnahmen resultieren. Die Rückstellung für Altlasten innerhalb der<br />

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen beträgt 247,6 Mio. €.<br />

9. Rückstellungen für Bergschäden<br />

Die Rückstellungen decken ab:<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

Mio. €<br />

Verursachte, noch nicht entstandene Bergschäden 1.174,4<br />

Entstandene Bergschäden 883,6<br />

Dauerbergschäden 1.114,5<br />

3.172,5<br />

Die Rückstellung für Altlasten innerhalb der Rückstellungen für verursachte, noch nicht entstandene Bergschäden<br />

beträgt 327,6 Mio. €.<br />

10. Übrige Rückstellungen<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

Mio. €<br />

Steuerrückstellungen 150,6<br />

Sonstige Rückstellungen 4.116,9<br />

4.267,5<br />

In den Steuerrückstellungen ist die Rückstellung für latente Steuern in Höhe von 34,5 Mio. € enthalten.<br />

Die sonstigen Rückstellungen betreffen:<br />

Rekultivierung und Umweltschutzmaßnahmen<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

Mio. €<br />

539,9<br />

Schachtverfüllungen 807,5<br />

Abbruchverpflichtungen 221,1<br />

Belegschaftsbereich 476,8<br />

Sozialplanleistungen<br />

Stilllegungsmaßnahmen<br />

Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung<br />

190,8<br />

843,8<br />

793,5<br />

Übrige Verpflichtungen 243,5<br />

4.116,9<br />

Der unter den Rückstellungen ausgewiesene Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung deckt zukünftig<br />

erwartete Belastungen des Bergbaubereichs ab. In den übrigen Verpflichtungen sind im Wesentlichen<br />

Rückstellungen für Abrechnungs- und Prozessrisiken sowie für erbrachte (empfangene) Leistungen enthalten.<br />

Die Rückstellungen für Alt- und Ewigkeitslasten sind der jeweiligen Rückstellungskategorie zugeordnet. Sie<br />

betragen für den Belegschaftsbereich 374,6 Mio. € und für Schachtverfüllung 566,2 Mio. €. Weitere Ausführungen<br />

zu diesem Thema finden sich unter den „Sonstigen Angaben“ wieder.<br />

. . .


11. Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

Erhaltene Anzahlungen auf<br />

Bestellungen<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Unternehmen, mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis<br />

besteht<br />

- 15 -<br />

RLZ<br />

bis zu<br />

RLZ<br />

1 bis 5<br />

RLZ<br />

mehr als<br />

Gesamt<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

1 Jahr Jahre 5 Jahre<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 89,4 1,0 0,6 91,0<br />

(davon<br />

- aus Steuern<br />

- im Rahmen der<br />

sozialen Sicherheit)<br />

(<br />

(<br />

0,2<br />

3,8<br />

121,3<br />

106,2<br />

0,9<br />

18,6<br />

10,1<br />

)<br />

)<br />

0,1<br />

-<br />

-<br />

70,8<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

102,8<br />

-<br />

-<br />

-<br />

(<br />

(<br />

0,3<br />

3,8<br />

121,3<br />

279,8<br />

0,9<br />

18,6<br />

10,1<br />

321,8 71,9 103,4 497,1<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen von 71,4 Mio. €, erhaltene Anzahlungen von 0,2 Mio. € sowie Sonstige Verbindlichkeiten von 208,2<br />

Mio. €. Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ergeben sich<br />

aus Lieferbeziehungen.<br />

Die Verbindlichkeiten sind in folgender Höhe gesichert:<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

Mio. €<br />

Grundpfandrechte 0,7<br />

Ungesichert 496,4<br />

497,1<br />

12. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

Mio. €<br />

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten 8,9<br />

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält u.a. Abgrenzungen für Zahlungseingänge.<br />

. . .<br />

)<br />

)


- 16 -<br />

Erläuterung der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Der Teilkonzern <strong>RAG</strong> wurde zum 31. Dezember <strong>2007</strong> erstmals in den <strong>Konzernabschluss</strong> der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

einbezogen. Die Erträge und Aufwendungen des Teilkonzerns <strong>RAG</strong> wurden ab Eintragung des Beherrschungs- und<br />

Gewinnabführungsvertrags zwischen <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und <strong>RAG</strong> AG am 13. November <strong>2007</strong> zeitanteilig dem <strong>RAG</strong>-<br />

<strong>Stiftung</strong>-Konzern zugerechnet und durch Einstellung eines Ausgleichspostens in den sonstigen betrieblichen<br />

Aufwendungen neutralisiert. Es wurde hierbei ein gleichmäßiger Geschäftsverlauf für den Teilkonzern <strong>RAG</strong><br />

unterstellt.<br />

13. Umsatzerlöse<br />

<strong>2007</strong><br />

Mio. €<br />

Tätigkeitsbereiche<br />

Kohle und Briketts 465,2<br />

Koks 65,0<br />

Sonstige Erzeugnisse und Leistungen 27,1<br />

557,3<br />

In den Umsatzerlösen sind anteilig mit 288,1 Mio. € die Absatzbeihilfen der öffentlichen Hand enthalten. Diese<br />

betrafen ausschließlich Lieferungen an die Eisen schaffende Industrie sowie an Kraftwerke. 99,5% der Umsatzerlöse<br />

entfielen auf Deutschland.<br />

14. Sonstige betriebliche Erträge<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> sind hierin anteilig die Erträge aus der Einbuchung von Ausgleichsansprüchen gegen die<br />

öffentliche Hand für Alt- und Ewigkeitslasten sowie zum Ausgleich von Stilllegungsbelastungen enthalten.<br />

Des Weiteren umfasst dieser Posten Erträge aus der Vermietung und Verpachtung, aus Verwaltungsleistungen, aus<br />

Anlageabgängen, aus Zuschreibungen zum Anlage- und Umlaufvermögen, aus der Festwerterhöhung und aus der<br />

Auflösung von Rückstellungen. In dieser Position sind 15,0 Mio. € periodenfremde Erträge im Wesentlichen aus der<br />

Auflösung von Rückstellungen enthalten.<br />

15. Materialaufwand<br />

<strong>2007</strong><br />

Mio. €<br />

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 129,3<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen 85,2<br />

Bergschädenaufwand 53,9<br />

268,4<br />

Der Bergschädenaufwand setzt sich sowohl aus Zuführungen zu Rückstellungen für Bergschäden als auch aus<br />

laufenden Bergschädenaufwendungen zusammen.<br />

. . .


16. Personalaufwand<br />

- 17 -<br />

<strong>2007</strong><br />

Mio. €<br />

Löhne und Gehälter 177,8<br />

Soziale Abgaben 59,7<br />

Versorgungsleistungen und Unterstützung 24,6<br />

(davon für Altersversorgung) ( 24,5 )<br />

262,1<br />

In der Position Löhne und Gehälter sind Zuführungen zu Rückstellungen für Sozialplan- und ähnliche Maßnahmen<br />

einschließlich Stilllegungslasten von 15,6 Mio. € enthalten.<br />

Anzahl der Arbeitnehmer im Jahresdurchschnitt<br />

<strong>2007</strong><br />

Arbeiter 21.835<br />

Angestellte 9.690<br />

Nachwuchs 2.409<br />

Gesamtbelegschaft 33.934<br />

17. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

In diesem Posten sind anteilig die Aufwendungen aus der Bildung der Rückstellungen für Alt- und Ewigkeitslasten<br />

enthalten. Diese umfassen unter anderem Aufwendungen, die für Bergschäden den Materialaufwand und für<br />

personelle Abwicklungskosten und Altersversorgung den Personalaufwand betreffen. Des Weiteren werden in den<br />

sonstigen betrieblichen Aufwendungen Beträge für die Stilllegungsmaßnahme Walsum ausgewiesen.<br />

Weiterhin enthält dieser Posten unter anderem Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen, Dienstleistungs- und<br />

Beratungshonorare, Aufwendungen für Umweltschutz- und Rekultivierungsmaßnahmen, Verbandsbeiträge und<br />

Aufwendungen aus der Bildung von Rückstellungen, soweit diese nicht unter anderen Posten auszuweisen sind.<br />

Darüber hinaus sind in dieser Position 6,4 Mio. € periodenfremde Aufwendungen vor allem aus Verlusten aus<br />

Abgängen von Sachanlagen enthalten. Zur Vermeidung einer Doppelerfassung des bereits bei der Kapitalkonsolidierung<br />

einbezogenen Jahresergebnisses des Teikonzerns <strong>RAG</strong> für das Rumpfgeschäftsjahr wurde ein<br />

Ausgleichsposten in Höhe von 41,3 Mio. € eingestellt.<br />

18. Beteiligungsergebnis<br />

<strong>2007</strong><br />

Mio. €<br />

Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 49,3<br />

(davon Erträge aus Konzernumlage Steuern) ( 3,3 )<br />

Erträge aus Beteiligungen 0,5<br />

(davon mit verbundenen Unternehmen) ( 0,5 )<br />

Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,1<br />

49,7<br />

. . .


19. Zinsergebnis<br />

- 18 -<br />

<strong>2007</strong><br />

Mio. €<br />

Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 0,4<br />

(davon mit verbundenen Unternehmen) ( 0,0 )<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 14,1<br />

(davon mit verbundenen Unternehmen) ( 0,3 )<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2,3<br />

(davon an verbundene Unternehmen) ( 0,3 )<br />

12,2<br />

20. Steuern<br />

Tatsächliche Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

<strong>2007</strong><br />

Mio. €<br />

5,4<br />

Latente Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

-1,4<br />

Sonstige Steuern 1,3<br />

5,3<br />

Der Konzernsteuersatz für Ertragsteuern betrug 39 %. Aufgrund der Unternehmensteuerreform beträgt der<br />

Steuersatz für latente Steuern 30%.<br />

. . .


Sonstige Angaben<br />

- 19 -<br />

Über die in den Umsatzerlösen und sonstigen betrieblichen Erträgen des Jahres <strong>2007</strong> enthaltenen Beihilfen hinaus<br />

erhielt <strong>RAG</strong> AG am 31. Januar 2008 weitere Beihilfen aus dem Finanzplafond <strong>2007</strong> in Höhe von 327,2 Mio. €.<br />

Hierbei handelt es sich um die Auszahlung von Beihilfeansprüchen zum Ausgleich von Stilllegungsbelastungen in<br />

Höhe von 299,2 Mio. €, die bereits in Vorjahren entstanden sind. Die Veränderungen von Stilllegungsaufwendungen<br />

des Jahres <strong>2007</strong> für laufende Maßnahmen betragen 28,0 Mio. €. Diesen stehen Ausgleichsansprüche gegen die<br />

öffentliche Hand, die als sonstige betriebliche Erträge ausgewiesen werden, gegenüber.<br />

<strong>RAG</strong> AG ist als Stillhalter einer Put-Option verpflichtet, die Kommanditanteile der West-ISH Beteil. ges.mbH über<br />

einen Gesellschaftsanteil von 1 % frühestens in 2011 zu erwerben. Das Nominalvolumen beträgt zum<br />

Abschlussstichtag 6,8 Mio. €. Es ist davon auszugehen, dass das Andienungsrecht nach heutigem Erkenntnisstand<br />

nicht zur Anwendung kommt.<br />

Für die zum Erinnerungswert bilanzierten Emissionsrechte beträgt der Zeitwert dieser Rechte 6.141,24 €. Die<br />

Gesellschaft benötigt alle zum Bilanzstichtag noch vorhandenen unentgeltlich ausgegebenen Emissionsrechte zur<br />

Erfüllung ihrer Abgabeverpflichtung an Emissionsrechten für das Jahr <strong>2007</strong>.<br />

Haftungsverhältnisse, sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

Mio. €<br />

Bürgschaften 0,3<br />

Gesamtschuldnerische Verpflichtungen bestehen:<br />

- aus Zusagen von Gemeinschaftsorganisationen gegenüber deren Mitarbeitern,<br />

- aus der Haftungsfreistellung von Vertretungsberechtigten von Gemeinschaftsorganisationen.<br />

Darüber hinaus ergeben sich folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen:<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

Mio. €<br />

Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen mit einer<br />

Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 52,0<br />

(davon gegenüber verbundenen Unternehmen) ( 38,2 )<br />

Verpflichtungen im Zusammenhang mit Sachanlageinvestitionen 73,2<br />

(davon gegenüber verbundenen Unternehmen) ( 0,9 )<br />

Andere sonstige finanzielle Verpflichtungen 4.027,2<br />

(davon gegenüber verbundenen Unternehmen) ( 44,6 )<br />

In den sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind im Wesentlichen die Verpflichtungen aus dem<br />

Ewigkeitslastenvertrag in Folge der Beendigung der subventionierten Steinkohleförderung ab dem Jahre 2019<br />

enthalten. Die Gesamtverpflichtung beläuft sich auf 3.603 Mio. € und wird mit 3.377 Mio. € unter den sonstigen<br />

Verpflichtungen und mit 226 Mio. € in Form des passivischen Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung<br />

als Rückstellung ausgewiesen. Zum Ausgleich der Gesamtverpflichtung in Höhe von 3.603 Mio. € sind die<br />

Verkaufserlöse aus den Anteilen an der Evonik Industries AG, die laufenden Erträge aus der Anlage des<br />

Verkaufserlöses sowie die Erträge aus den verbleibenden Anteilen an der Evonik Industries AG vorgesehen, die erst<br />

zukünftig realisiert werden. Mit Realisierung dieser Erträge erfolgt der Ausweis dann entsprechend unter den<br />

Rückstellungen.<br />

In Erfüllung einer weiteren Auflage eines Zuwendungsbescheides des Jahres 1988 zum Teilausgleich von<br />

Stilllegungsbelastungen hat die <strong>RAG</strong> AG mit dem Land Nordrhein-Westfalen einen Grundstücks-Optionsvertrag<br />

abgeschlossen. Danach hat die <strong>RAG</strong> AG nicht mehr benötigtes Grundeigentum dem Land Nordrhein-Westfalen<br />

offenzulegen und auf dessen Verlangen an dieses oder an Dritte zum Verkehrswert zu verkaufen. Bei Nichterfüllung<br />

der vertraglichen Verpflichtungen ist an das Land Nordrhein-Westfalen eine Vertragsstrafe bis zu 25,6 Mio. € zu<br />

zahlen.<br />

Durch Verschmelzung der Sophia-Jacoba GmbH hat <strong>RAG</strong> AG Verpflichtungen aus Versorgungs- und<br />

Sozialplanleistungen gegenüber der ehemaligen Belegschaft der Sophia-Jacoba GmbH sowie aus bergbaulichen<br />

. . .


- 20 -<br />

Folgelasten übernommen, für die <strong>RAG</strong> AG im Innenverhältnis von Evonik Immobilien GmbH (vormals <strong>RAG</strong><br />

Immobilien GmbH) freigestellt wird.<br />

Bilanzierung und Bewertung der Alt- und Ewigkeitslasten<br />

Die <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> stellt die <strong>RAG</strong> AG auf Basis des am 13. November <strong>2007</strong> geschlossenen Ewigkeitslastenvertrages<br />

von ihren Verpflichtungen aus den Ewigkeitslasten ab dem Jahr 2019 frei. Ewigkeitslasten im Sinne des Vertrages<br />

sind Maßnahmen zur Verwaltung, Abwicklung oder Beseitigung von Dauerbergschäden, Maßnahmen der<br />

Grundwasserreinigung an kontaminierten Standorten und Maßnahmen zur Durchführung der Grubenwasserhaltung.<br />

Heute bei <strong>RAG</strong> AG bestehende Rückstellungen werden nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung bis<br />

zur endgültigen Stilllegung des Steinkohlenbergbaus fortgeführt und dann samt Deckungskapital auf die <strong>Stiftung</strong><br />

übertragen. In einem Erblastenvertrag zwischen der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und dem Land Nordrhein-Westfalen sowie dem<br />

Saarland verpflichten sich die Länder, die Finanzierung der Ewigkeitslasten für den Fall zu übernehmen, dass die<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> nicht in der Lage ist, der Finanzierung der Ewigkeitslasten nachzukommen. Sollten die Länder aus<br />

diesem Vertrag in Anspruch genommen werden, gewährt der Bund ein Drittel der zu leistenden Beträge.<br />

Auf Grundlage des Bewilligungsbescheides 2019 vom 28. Dezember <strong>2007</strong> und gemäß Rahmenvereinbarung über<br />

die sozialverträgliche Beendigung des subventionierten Steinkohlenbergbaus in Deutschland gewähren der Bund<br />

und das Land Nordrhein-Westfalen Beihilfen für die nach der dauerhaften Einstellung des subventionierten<br />

Steinkohlenbergbaus der <strong>RAG</strong> AG ab dem Jahr 2019 weiter bestehenden Lasten, die nicht vom<br />

Ewigkeitslastenvertrag erfasst werden (Altlasten). Der Bewilligungsbescheid 2019 kann auch bis zum Jahr 2013 zur<br />

vorläufigen bilanziellen Inanspruchnahme für Stilllegungsaufwendungen, die vor dem Jahr 2019 entstehen,<br />

herangezogen werden. Für diese Zwecke gewährt der Bund einen Betrag von bis zu 1.658,4 Mio. € und das Land<br />

Nordrhein-Westfalen einen Betrag von bis zu 462,6 Mio. €. Zum Ausgleich des fehlenden Saarlandanteils wird die<br />

<strong>RAG</strong> AG einen Eigenbeitrag von insgesamt 61,0 Mio. € leisten. Hierfür stehen Einnahmen ab 2019 aus der<br />

verzinslichen Anlage des Verkaufspreises für die Anteile der Evonik Industries AG zur Verfügung.<br />

Grundlagen der Ermittlung<br />

Grundlage für den Umfang und die Ermittlung der Alt- und Ewigkeitslasten ist das im Jahr 2006 erstellte KPMG-<br />

Gutachten zur Bewertung der Stillsetzungskosten, Alt- und Ewigkeitslasten des Steinkohlenbergbaus der <strong>RAG</strong> AG.<br />

Die Ermittlung der Alt- und Ewigkeitslasten erfolgte zum 31. Dezember <strong>2007</strong> anhand folgender Parameter, die auch<br />

dem KPMG-Gutachten zugrunde lagen und in Analogie dazu der Höhe nach aktualisiert wurden:<br />

- Zinssatz für die Ermittlung der Rückstellungen für Altersversorgung zum 31. Dezember 2018 analog<br />

IFRS-Rechnungslegung: 4,52%. Der Zinssatz leitet sich aus der Zinsstrukturkurve von risikofreien<br />

Zero-Bonds nach einem statistischen Schätzverfahren (Methode von Svensson) ab.<br />

- Zinssatz für die Ermittlung aller Rückstellungen außer Altersversorgung: 4,75%. Der Zinssatz<br />

entspricht dem vom Arbeitskreis Unternehmensbewertung (AKU) des Instituts der Wirtschaftsprüfer in<br />

Deutschland (IDW) für die Unternehmensbewertung vorgegebenen Zinssatz.<br />

- Angenommene Preissteigerungen im Zusammenhang mit personellen Verpflichtungen wurden wie<br />

folgt berücksichtigt: Rentendynamik: 1,75% und Einkommensdynamik: 2,0%. Die Preissteigerungen<br />

wurden individuell für die <strong>RAG</strong> AG bestimmt.<br />

- Angenommene Preissteigerung für Sachleistungsverpflichtungen wurde wie folgt berücksichtigt:<br />

1,85%. Die Preissteigerung ergibt sich auf Basis des Kelling-Gutachtens mit Hilfe einer<br />

durchschnittlichen Wachstumsrate (CAGR).<br />

Die ausgewiesenen Verpflichtungen aus Alt- und Ewigkeitslasten beinhalten auch die Verpflichtungen der<br />

Gesellschaften des Teilkonzerns <strong>RAG</strong>, die im KPMG-Gutachten einbezogen wurden. <strong>RAG</strong> AG hat die <strong>RAG</strong><br />

Anthrazit Ibbenbüren GmbH, die <strong>RAG</strong> Konzernrevision GmbH und die <strong>RAG</strong> Deutsche Steinkohle AG von den<br />

Verpflichtungen aus den Deckungslücken gemäß KPMG-Gutachten freigestellt.<br />

Die bilanzierten Rückstellungen zum 31. Dezember <strong>2007</strong> setzen sich bei den Verpflichtungen mit<br />

Ewigkeitscharakter aus einer nach bisherigen Grundsätzen bewerteten Rückstellung sowie einer Rückstellung in<br />

Höhe des Barwertes der bis zum 31. Dezember 2018 entstehenden Deckungslücke zusammen. Demgegenüber<br />

wurden die Rückstellungen für zeitlich begrenzte Lasten nach dem handelsrechtlichen Nominalwertprinzip bilanziert,<br />

ohne künftige Preissteigerungen und ohne Abzinsung. Ab dem Zeitpunkt der endgültigen Stilllegung Ende 2018 ist<br />

die volle rechtliche Verpflichtung zu passivieren.<br />

. . .


Ewigkeitslasten:<br />

- 21 -<br />

Bei den Ewigkeitslasten für Dauerbergschäden, Grundwasserreinigung und Grubenwasserhaltung handelt es sich<br />

um Sachleistungsverpflichtungen. Auf Grund des Charakters der Verpflichtungen als ewige Last, für die keine<br />

Gegenleistung erfolgt, wurde bei den Sachleistungsverpflichtungen eine barwertige Ermittlung unter Anwendung<br />

eines angemessenen Zinssatzes vorgenommen. Sie werden unter den anderen sonstigen finanziellen<br />

Verpflichtungen (siehe Seite 19) angegeben. Eine Nichtabzinsung der künftig zu leistenden Beträge würde nicht zu<br />

einer wirtschaftlich sinnvollen Darstellung der Verpflichtung führen. Bei der Bestimmung des zugrunde zu legenden<br />

Zinssatzes kann vor dem Hintergrund der beschriebenen Charakteristika auch die künftige Preissteigerung<br />

berücksichtigt werden, so dass die Ermittlung der Deckungslücke auf Basis eines Realzinssatzes erfolgt.<br />

Dauerbergschäden<br />

Die bergbauliche Tätigkeit hat Veränderungen an der Tagesoberfläche zur Folge, die zu Senkungsgebieten führt<br />

und Einfluss auf die natürliche Vorflut von Gewässern hat. Derartige Schäden sind in der Regel nicht reparabel. Die<br />

zum 31. Dezember <strong>2007</strong> bestehende Rückstellung, die auf Basis einer ewigen Rente mit einem Zinssatz von 5%<br />

ermittelt wird, wurde bis zum 31. Dezember 2018 unter Berücksichtigung einer Preissteigerung von 1,85%<br />

weiterentwickelt. Die Rückstellung hätte demnach einen Stand von 1.247 Mio. €.<br />

Diese handelsrechtliche Rückstellung wird mit der Rückstellung verglichen, die unter Berücksichtigung der aktuellen<br />

Parameter (Zinssatz: 4,75% abzüglich Preissteigerung: 1,85%) berechnet wird. Aus dieser Ermittlung mit einem<br />

Realzinssatz von 2,9% ergibt sich ein Rückstellungsstand zum 31. Dezember 2018 von 2.191 Mio. €.<br />

Aus dem Vergleich der beiden Rückstellungen zum 31. Dezember 2018 resultiert eine Deckungslücke von 944 Mio.<br />

€. Die auf den 31. Dezember <strong>2007</strong> mit einem Zinssatz von 4,75% abgezinste Deckungslücke beträgt 566 Mio. €.<br />

Grundwasserreinigung<br />

Bei der Aufbereitung verunreinigter Betriebsflächen – insbesondere auf ehemaligen Kokereiflächen – umfasst die<br />

durchzuführende Sanierungsmaßnahme im Regelfall die Errichtung eines Umlagerungsbauwerkes in Kombination<br />

mit einer Grundwasserreinigungsanlage. Da die Schadstoffbelastungen nachweislich die behördlichen Grenzwerte<br />

für das Grundwasser nicht unterschreiten werden, ist ein Ende der Grundwasserreinigung nicht absehbar. Die zum<br />

31. Dezember <strong>2007</strong> bestehende Rückstellung, die auf Basis einer ewigen Rente mit einem Zinssatz von 5,5%<br />

ermittelt wird, wurde bis zum 31. Dezember 2018 unter Berücksichtigung einer Preissteigerung von 1,85%<br />

weiterentwickelt. Die Rückstellung hätte demnach einen Stand von 266 Mio. €.<br />

Diese handelsrechtliche Rückstellung wird mit der Rückstellung verglichen, die unter Berücksichtigung der aktuellen<br />

Parameter (Zinssatz: 4,75% abzüglich Preissteigerung: 1,85%) berechnet wird. Aus dieser Ermittlung mit einem<br />

Realzinssatz von 2,9% ergibt sich ein Rückstellungsstand zum 31. Dezember 2018 von 519 Mio. €.<br />

Aus dem Vergleich der beiden Rückstellungen zum 31. Dezember 2018 resultiert eine Deckungslücke von 253 Mio.<br />

€. Die auf den 31. Dezember <strong>2007</strong> mit einem Zinssatz von 4,75% abgezinste Deckungslücke beträgt 152 Mio. €.<br />

Grubenwasserhaltung<br />

Bei der Grubenwasserhaltung unter Tage werden die anfallenden Wässer während der Produktionsphase zur<br />

Aufrechterhaltung der Steinkohlenförderung an die Tagesoberfläche gepumpt und einem Vorfluter zugeführt. Damit<br />

ist die Grubenwasserhaltung bis zur Stilllegung des letzten Bergwerkes dem laufenden Betrieb zuzurechnen und es<br />

ist – außer der Deckungslücke – keine Rückstellung zu ermitteln. Die betrieblichen Aufwendungen, die derzeit zur<br />

Aufrechterhaltung der Produktion anfallen, werden unter Berücksichtigung einer unterstellten Entwicklung der künftig<br />

zu fördernden Wassermengen und erwarteten Investitionen sowie einer Preissteigerungsrate von 1,85% auf den 31.<br />

Dezember 2018 hochgerechnet. Hieraus ergibt sich ein Gesamtrisiko und damit eine Deckungslücke für die<br />

Grubenwasserhaltung zum Zeitpunkt des Auslaufs von 4.807 Mio. €. Die auf den 31. Dezember <strong>2007</strong> mit einem<br />

Zinssatz von 4,75% abgezinste Deckungslücke beträgt 2.885 Mio. €.<br />

Altlasten:<br />

Die Rückstellungen für Altlasten werden innerhalb der jeweiligen Rückstellungskategorie bilanziert. Die<br />

entsprechenden Ausgleichsansprüche gegen die öffentliche Hand sind den Sonstigen Vermögensgegenständen<br />

zugeordnet.<br />

Altersversorgung<br />

Die Rückstellungen für Altersversorgung werden bis zum Auslaufzeitpunkt auf der Grundlage der bisherigen<br />

Bewertungsmethoden und Bewertungsannahmen (§ 6a EStG) mit einem Rechnungszins von 6% fortgeführt. Die so<br />

ermittelte Rückstellung zum 31. Dezember 2018 beträgt 1.739 Mio. €.<br />

. . .


- 22 -<br />

Darüber hinaus ist die zum Auslaufzeitpunkt voraussichtlich bestehende Deckungslücke zusätzlich zu passivieren.<br />

Zur Ermittlung dieser Deckungslücke wird auf Basis der gleichen Annahmen über die Bestandsentwicklung und der<br />

innerhalb des Abschnitts zu den Grundlagen der Ermittlung genannten Parameter unter Einbeziehung von<br />

erwarteten Preis- und Zinsentwicklungen eine an den internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS)<br />

orientierte Verpflichtung ermittelt. Diese beträgt nach derzeitigem Stand 2.152 Mio. €.<br />

Die Differenz zwischen beiden Ermittlungsmethoden ist die Deckungslücke zum 31. Dezember 2018. Sie beträgt<br />

zum Auslaufzeitpunkt 413 Mio. € und abgezinst auf den Bilanzstichtag 248 Mio. €.<br />

Sicherung und Nachverfüllung Schächte<br />

Die Rückstellung – mit Ewigkeitscharakter – umfasst die Aufwendungen für die Befahrung alter Schächte, deren<br />

Kontrolle und die daraus resultierenden notwendigen Nachsicherungsarbeiten. Die zum 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

bestehende Rückstellung, die auf Basis einer ewigen Rente mit einem Zinssatz von 5,5% ermittelt wird, wurde bis<br />

zum 31. Dezember 2018 unter Berücksichtigung einer Preissteigerung von 1,85% weiterentwickelt. Die Rückstellung<br />

hätte demnach einen Stand von 48 Mio. €.<br />

Diese handelsrechtliche Rückstellung wird mit der Rückstellung verglichen, die unter Berücksichtigung der aktuellen<br />

Parameter (Zinssatz: 4,75% abzüglich Preissteigerung: 1,85%) berechnet wird. Aus dieser Ermittlung mit einem<br />

Realzinssatz von 2,9% ergibt sich ein Rückstellungsstand zum 31. Dezember 2018 von 93 Mio. €.<br />

Aus dem Vergleich der beiden Rückstellungen zum 31. Dezember 2018 resultiert eine Deckungslücke von 45 Mio.<br />

€. Die auf den 31. Dezember <strong>2007</strong> mit einem Zinssatz von 4,75% abgezinste Deckungslücke in Höhe von 27 Mio. €<br />

wurde im <strong>Konzernabschluss</strong> passiviert.<br />

Bergschäden<br />

Die Rückstellungen für verursachte, noch nicht entstandene Bergschäden werden im Produktionsbereich nach dem<br />

fünffachen bereinigten jährlichen Durchschnittsaufwand der letzten zehn Jahre unter Berücksichtigung der<br />

bisherigen Preisentwicklung errechnet. Die Rückstellungen der derzeitigen Stillstandsbereiche wurden in den<br />

vergangenen Jahresabschlüssen der <strong>RAG</strong> AG auf Basis neuer Erkenntnisse angepasst. Auf Grundlage dieser<br />

Erfahrungswerte wird für die derzeit noch produzierenden Bergwerke neben den bisher gebildeten Rückstellungen<br />

eine zusätzliche Rückstellung bilanziert, die die Deckungslücke für Bergschäden abdeckt. Diese als Rückstellung<br />

bilanzierte Deckungslücke beträgt unter Anwendung des handelsrechtlichen Nominalwertprinzips zum 31.<br />

Dezember <strong>2007</strong> 328 Mio. €. Sie wird sich unter Berücksichtigung einer angenommenen durchschnittlichen<br />

Preissteigerung für die nächsten Jahre von 1,85% bis zum 31. Dezember 2018 auf 401 Mio. € entwickeln.<br />

Schachtsanierung<br />

In der Verantwortung der <strong>RAG</strong> AG stehen rund 2.800 Schächte in Nordrhein-Westfalen und rund 1.400 Schächte<br />

und Stollenmundlöcher im Saarland. Für die Schächte/Stollen sind Rückstellungen für Aufwendungen, die zur<br />

Gefahrenabwehr voraussichtlich notwendig werden, gebildet worden. Die Schächte werden in drei Kategorien<br />

eingeordnet, die sich an der jeweiligen Teufe und dem Sicherheitsstand orientieren. Für rund 2.200 Schächte der<br />

<strong>RAG</strong> AG existieren derzeit noch keine detaillierten Informationen über ihre exakte Lage und ihren Zustand. Für das<br />

Risiko der Aufwendungen, die im Zusammenhang mit diesen 2.200 Schächten und der zum Teil noch notwendigen<br />

dauerstandsicheren Verfüllung der bekannten Schächte stehen, ist im <strong>Konzernabschluss</strong> eine Rückstellung gebildet,<br />

die die Deckungslücke für die Schachtsanierung abdeckt. Die Rückstellung beträgt unter Anwendung des<br />

handelsrechtlichen Nominalwertprinzips zum 31. Dezember <strong>2007</strong> 539 Mio. €. Sie wird sich unter Berücksichtigung<br />

einer angenommenen durchschnittlichen Preissteigerung für die kommenden Jahre von 1,85% zum 31. Dezember<br />

2018 auf 627 Mio. € entwickeln.<br />

Personelle Abwicklungskosten und Sonstige Altlasten<br />

Die Verpflichtung für die sogenannten Abwicklungskosten umfasst die technischen und administrativen Tätigkeiten<br />

für die Stillsetzung der Bergwerke und Betriebe, die nach Auslauf des subventionierten Steinkohlenbergbaus<br />

notwendig sind. Diese Tätigkeiten lassen sich mit einer dreijährigen Nachlaufphase, mit einem anschließend zeitlich<br />

befristeten Personaleinsatz für die Abwicklung endlicher (Alt-)Lasten und mit einem dauerhaften Personaleinsatz für<br />

die Bearbeitung der Ewigkeitslasten, sofern die Aufwendungen nicht bereits anderweitig zurückgestellt sind,<br />

beschreiben. Die bilanzierte Deckungslücke/Rückstellung bemisst sich somit zum einen auf Basis einer ewigen<br />

Rente und zum anderen auf Basis einer endlichen Verpflichtung.<br />

Zu den Sonstigen Altlasten zählen sämtliche Lasten, die im Rahmen des KPMG-Gutachtens betrachtet wurden, für<br />

die allerdings keine separate Deckungslücke ermittelt wurde. Dies sind im Einzelnen die Rückstellungen für<br />

Abbruchmaßnahmen, für Flächensanierung/Rekultivierung von Bergehalden, für Sozialplanrückstellungen, die nicht<br />

dem Stilllegungsaufwand zugeordnet worden sind, für die Nachuntersuchung gemäß Gesundheitsschutzverordnung<br />

und für Stilllegungsmaßnahmen.<br />

Die Deckungslücke für die ewigen Lasten bei den personellen Abwicklungskosten beläuft sich unter Anwendung<br />

eines Realzinssatzes von 2,75%, der sich aus einem Zinssatz von 4,75% abzüglich einer Einkommensdynamik für<br />

. . .


- 23 -<br />

Personalaufwendungen von 2,0% ergibt, zum 31. Dezember 2018 auf 187 Mio. €. Die auf den 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

mit einem Zinssatz von 4,75% abgezinste Deckungslücke in Höhe von 112 Mio. € wurde im <strong>Konzernabschluss</strong><br />

passiviert.<br />

Die Deckungslücke für die endlichen Verpflichtungen wurde unter Anwendung des handelsrechtlichen<br />

Nominalwertprinzips zum 31. Dezember <strong>2007</strong> mit 262 Mio. € bilanziert. Unter Berücksichtigung einer<br />

angenommenen durchschnittlichen Erhöhung von 1,85% für Sachleistungsverpflichtungen und von 2,0% für die<br />

Einkommensdynamik für die kommenden Jahre wird sie sich bis zum 31. Dezember 2018 auf einen Betrag von<br />

344 Mio. € entwickeln.<br />

Zukünftige Entwicklung der Alt- und Ewigkeitslasten<br />

Die Höhe der Ewigkeitslasten ist neben der Entwicklung der Bemessungsgrundlagen insbesondere von der<br />

künftigen Preis- und Zinsentwicklung abhängig. Im KPMG-Gutachten wurden ein Zinssatz von 4,25% und eine<br />

Preisentwicklung von 1,75% und damit ein Realzinssatz von 2,5% angesetzt; dies entspricht bei der Ermittlung einer<br />

ewigen Rente dem 40fachen der Bemessungsgrundlage. Bei der Ermittlung zum 31. Dezember <strong>2007</strong> wurden ein<br />

Zinssatz von 4,75% und eine Preisentwicklung von 1,85% angewandt, also ein Realzinssatz von 2,9%; dies<br />

entspricht bei der Berechnung einer ewigen Rente einem Faktor von rund 34,5 der Bemessungsgrundlage.<br />

Insbesondere aufgrund der Preis- und Zinsentwicklung sind die Ewigkeitslasten zum 31. Dezember <strong>2007</strong> niedriger<br />

als im KPMG-Gutachten. Sofern sich die Preis- und Zinsannahmen unterschiedlich entwickeln, führt dies zu<br />

höheren/niedrigeren Deckungslücken und dementsprechenden Rückstellungen.<br />

Bei den Altlasten, die auf Grundlage des handelsrechtlichen Nominalwertprinzips zu bilanzieren sind, ist die<br />

zukünftige Entwicklung von der jeweiligen Bemessungsgrundlage der Rückstellung abhängig, welche unter anderem<br />

durch die Preisentwicklung beeinflusst wird. Künftige Preisentwicklungen führen damit je nach Ausprägung zu einem<br />

Anstieg/Rückgang der Rückstellungen für Altlasten.<br />

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom<br />

13. November bis 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

Die Kapitalflussrechnung ist nach den Zahlungsströmen (Cash Flows) aus Geschäfts-, Investitions- und<br />

Finanzierungstätigkeit gegliedert. Sie stellt die zahlungswirksamen Veränderungen der Finanzmittel im<br />

<strong>Konzernabschluss</strong> der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> dar.<br />

(1) Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode des DRS 2 ermittelt.<br />

Das Ergebnis nach Steuern wird um Auswirkungen von nicht zahlungswirksamen Aufwendungen und Erträgen<br />

sowie um Posten, die dem Investitions- oder Finanzierungsbereich zuzuordnen sind, bereinigt. Des Weiteren<br />

werden die Veränderungen der Bilanz ermittelt und dem Ergebnis hinzugerechnet.<br />

Im Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sind unter anderem enthalten:<br />

- Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen 36,0 Mio. €<br />

- Veränderungen der Rückstellungen 7,9 Mio. €<br />

(2) Cash Flow aus der Investitionstätigkeit<br />

Es wurden keine Auszahlungen für Investitionen vorgenommen.<br />

(3) Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit<br />

Es wurden keine Finanzierungstätigkeiten ausgeübt.<br />

(4) Finanzmittelbestand<br />

Im Finanzmittelbestand zum 31. Dezember <strong>2007</strong> in Höhe von 304,1 Mio. € wirkten sich die Erstkonsolidierung<br />

sämtlicher Tochterunternehmen mit 293,7 Mio. €, die Veränderung des laufenden Jahres mit 8,6 Mio. € und der<br />

. . .


- 24 -<br />

Finanzmittelbestand am Anfang der Periode mit 1,8 Mio. € aus. Der gesamte Finanzmittelbestand entspricht den<br />

Flüssigen Mitteln zum Bilanzstichtag.<br />

Unter den Flüssigen Mitteln sind Guthaben bei Kreditinstituten (im Wesentlichen mit einer Restlaufzeit von weniger<br />

als drei Monaten), sowie Schecks und Kassenbestände enthalten.<br />

Der Buchwert der Flüssigen Mittel wurde nicht zur Sicherheit für eigene Verbindlichkeiten verpfändet.<br />

Gesamtbezüge des Vorstandes und des Kuratoriums<br />

Die Gesamtbezüge des Vorstandes für das Geschäftsjahr <strong>2007</strong> belaufen sich auf 1.178.400,77 €.<br />

Die Aufwendungen für die Vergütung an das Kuratorium belaufen sich in <strong>2007</strong> auf 63.500,00 €.<br />

Anteilsbesitz<br />

Die Angaben zum Anteilsbesitz der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> und des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns erfolgen nicht im Anhang,<br />

sondern in einer gesonderten Aufstellung des Anteilsbesitzes. In der Aufstellung sind diejenigen Unternehmen<br />

gekennzeichnet, die von den Erleichterungen des § 264 Abs. 3 HGB bezüglich der Offenlegung des<br />

Jahresabschlusses beziehungsweise der Aufstellung von Anhang und Lagebericht Gebrauch gemacht haben.<br />

Essen, den 03. April 2008<br />

<strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />

Der Vorstand<br />

Bonse-Geuking Schröder Weber<br />

. . .


Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 25<br />

Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />

I. VERBUNDENE UNTERNEHMEN<br />

Ge- Eigenkapital 1)<br />

Jahresüberschäfts-<br />

in EUR schuss/ -fehldirekt<br />

indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />

in EUR<br />

% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />

1 <strong>RAG</strong> Deutsche Steinkohle AG Herne *) DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26.076 EAV<br />

2 DSK Beteiligungs-GmbH Essen *) DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 25 EAV<br />

3 Evonik-Beteiligung Verwaltungs GmbH & Co. KG Essen *) DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 62.165 0<br />

4 Kalka Bildungsgesellschaft Technik und Kraftverkehr mbH Datteln DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 618 EAV<br />

5 <strong>RAG</strong> Aktiengesellschaft Herne DE 94,90 5,10 100,00 <strong>2007</strong> 628.147 EAV<br />

6<br />

<strong>RAG</strong> Anthrazit Ibbenbüren GmbH (vorm. DSK Anthrazit Ibbenbüren<br />

GmbH)<br />

Ibbenbüren DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26.971 EAV<br />

7 <strong>RAG</strong>-Beteiligung Verwaltungs GmbH & Co. KG Düsseldorf DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 241 0<br />

8 <strong>RAG</strong> BILDUNG GmbH Essen *) DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 7.000 EAV<br />

9 <strong>RAG</strong> BILDUNG Saar GmbH Saarbrücken DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 2.409 EAV<br />

10 <strong>RAG</strong> Konzernrevision GmbH Essen *) DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 552 EAV<br />

11 <strong>RAG</strong> RUHRANALYTIK Laboratorium für Kohle und Umwelt GmbH Essen *) DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26 EAV<br />

12 Evonik Industries AG Essen DE 94,90 5,10 100,00 <strong>2007</strong> 4.630.000 EAV<br />

13 Abrechnungsstelle des Steinkohlenbergbaus GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26 0<br />

14 Deutsche Montan Technologie für Rohstoff, Energie, Umwelt e.V. Essen DE 2006 16.718 0<br />

15<br />

Deutsche Montan Technologie Verwaltungs GmbH<br />

(vorm. DMT GmbH)<br />

Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 30.000 27.000<br />

16 DMT - Gesellschaft für Lehre und Bildung mbH Bochum DE 100,00 100,00 2006 8.478 286<br />

17 Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus Essen DE <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

18 <strong>RAG</strong> BILDUNG Berufskolleg GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 15.402 197<br />

19 <strong>RAG</strong> BILDUNG EmployAbility GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 25 EAV<br />

20 <strong>RAG</strong> BILDUNG Lehrmittel GmbH Werdau DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 511 EAV<br />

21 <strong>RAG</strong> BILDUNG Intertraining S.L. La Felguera ES 100,00 100,00 2006 7 0<br />

22 <strong>RAG</strong> BILDUNG Intertraining Sp. z o.o. Kattowitz PL 100,00 100,00 2006 160 -92<br />

Assoziierte Unternehmen (at equity)<br />

23 <strong>RAG</strong> Verkauf GmbH Essen DE 49,00 49,00 <strong>2007</strong> 515 EAV<br />

EVONIK<br />

24 Aachener Bergmannssiedlungsgesellschaft mbH Herzogenrath DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26.542 -2.955<br />

25 Aachener Kreuz Merzbrück GmbH & Co. KG Würselen DE 25,00 25,00 <strong>2007</strong> 14 -12<br />

26 Aachener Kreuz Merzbrück Verwaltungs GmbH Würselen DE 25,00 25,00 <strong>2007</strong> 21 0<br />

27<br />

Konsolidierte verbundene Unternehmen<br />

Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen (at equity)<br />

Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen<br />

Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen<br />

Alborg Grundstücksverwaltungs- gesellschaft mbH & Co. Vermietungs<br />

KG<br />

Sitz der Gesellschaft<br />

Wiesbaden DE 94,00 94,00 2006 91 -3<br />

28 AlzChem Hart GmbH Trostberg DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 38.651 10.988<br />

*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />

1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />

Jahresdurchschnittskurs.


Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 26<br />

Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />

Sitz der Gesellschaft<br />

Ge- Eigenkapital 1)<br />

Jahresüberschäfts-<br />

in EUR schuss/ -fehldirekt<br />

indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />

in EUR<br />

% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />

29 AlzChem Holding GmbH Trostberg DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 16.639 4.221<br />

30 AlzChem Trostberg GmbH Trostberg *) DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 31.686 5.743<br />

31 AQura GmbH Hanau DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.526 EAV<br />

32 ARG mbH & Co. KG Duisburg DE 20,28 20,28 <strong>2007</strong> 7.777 25.108<br />

33 Arzneimittelwerk Dresden GmbH Radebeul DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 81.000 EAV<br />

34 ASIKOS Strahlmittel GmbH Dinslaken DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 620 EAV<br />

35 ASTA Medica GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 182.000 42.000<br />

36 Bauverein Glückauf GmbH Ahlen DE 94,90 94,90 <strong>2007</strong> 10.316 -321<br />

37 BAV Aufbereitung Herne GmbH Herne DE 24,99 24,99 2006 2.112 387<br />

38 BF Technik GmbH Aachen DE 100,00 100,00 2005 -1.519 -947<br />

39 BHKW Flohr GmbH Neuwied DE 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 3.526 288<br />

40 BHS Liegenschaften GmbH & Co. KG Peißenberg DE 100,00 100,00 2006 23.142 21.742<br />

41 BHS Liegenschaften Verwaltungs GmbH Peißenberg DE 100,00 100,00 2006 27 -3<br />

42 BHS Projektentwicklungs-GmbH & Co. KG Peißenberg DE 100,00 100,00 2006 208 -32<br />

43 Bio Energie Flohr GmbH Neuwied DE 51,00 51,00 2006 25 0<br />

44 BioEnergie Karstädt GmbH & Co.KG Karstädt DE 24,00 24,00 2006 127 149<br />

45 Biogasanlage Völklingen GmbH Völklingen DE 51,00 51,00 2006 0 0<br />

46 Biokraft Karstädt GmbH & Co.KG Karstädt DE 24,00 24,00 2006 580 676<br />

47 Biomasse-Heizkraftwerk Ilmenau GmbH Ilmenau DE 74,90 74,90 <strong>2007</strong> 2.043 269<br />

48 Biomasseheizkraftwerk Odenwald GmbH Buchen DE 88,40 88,40 <strong>2007</strong> 543 -821<br />

49 BMK Biomasseheizkraftwerk Lünen GmbH Lünen DE 50,90 50,90 <strong>2007</strong> 7.829 -4.201<br />

50 Camp Astrid GmbH & Co. KG Stolberg DE 25,00 25,00 2006 123 0<br />

51 Camp Astrid Verwaltungs GmbH Stolberg DE 25,00 25,00 2006 26 1<br />

52 Coal & Minerals GmbH Düsseldorf DE 25,00 25,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

53 Cosmedis Pharma GmbH Krefeld DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 51 0<br />

54 CyPlus GmbH Hanau DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 14.630 3.013<br />

55 Degussa Dental Verwaltungs- GmbH Düsseldorf DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26 6<br />

56 Degussa Erste Vermögensverwaltungs GmbH Düsseldorf DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 27 6<br />

57 Degussa Initiators GmbH & Co. KG Pullach DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -6.134 7.829<br />

58 Degussa Initiators Verwaltungs-GmbH Pullach DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 20 -8<br />

59 Degussa Peroxygens GmbH Pullach DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 27.367 -17.077<br />

60 Degussa Peroxygens Holding GmbH Pullach DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 42.553 -1.585<br />

61 Degussa Verwaltungs-GmbH Düsseldorf DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 210.391 EAV<br />

62 Degussa-Hüls Metals GmbH Frankfurt am Main DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 27 6<br />

63 Deutsche Industrieholz GmbH Essen DE 45,00 45,00 <strong>2007</strong> 1.185 185<br />

64 DH Zweite Vermögensverwaltungs-GmbH Hanau DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 30.778 770<br />

65 EBS Kraftwerk GmbH Hürth DE 50,00 50,00 2006 473 -7<br />

66 EBV GmbH Herzogenrath DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 30.590 575<br />

*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />

1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />

Jahresdurchschnittskurs.


Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 27<br />

Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />

Sitz der Gesellschaft<br />

Ge- Eigenkapital 1)<br />

Jahresüberschäfts-<br />

in EUR schuss/ -fehldirekt<br />

indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />

in EUR<br />

% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />

67 Emtec GmbH Völklingen DE 100,00 100,00 2006 408 175<br />

68 EnD -I STEAG Bioenergie GmbH Saarbrücken DE 50,00 50,00<br />

69 Energieversorgung Rochlitz GmbH Rochlitz DE 49,00 49,00 2006 1 251<br />

70 Entwicklungsgesellschaft Gladbeck-Brauck mbH Gladbeck DE 66,67 66,67 2006 43 0<br />

71 Entwicklungsgesellschaft Mittelstandspark West Castrop-Rauxel mbH Castrop-Rauxel DE 48,00 48,00 2006 20 0<br />

72 Entwicklungsgesellschaft Wegberg-Wildenrath mbH Wegberg DE 25,00 25,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

73 Entwicklungsgesellschaft Westfalia GmbH Lünen DE 48,00 48,00 2006 16 -3<br />

74 ESI Energie-Service St. Ingbert GmbH Saarbrücken DE 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 808 2<br />

75 Evode Schwaab Pulverlack GmbH & Co. KG (i.L.) Frankfurt am Main DE 100,00 100,00<br />

neu in <strong>2007</strong><br />

in Liquidation<br />

76 Evonik Degussa GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 2.739.301 EAV<br />

77 Evonik Degussa Immobilien GmbH & Co. KG Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 69.867 12.541<br />

78 Evonik Degussa Immobilien Verwaltungs-GmbH Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 32 2<br />

79 Evonik encotec GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 8.356 EAV<br />

80 Evonik Fernwärme GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 20.500 EAV<br />

81 Evonik Goldschmidt GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 126.986 EAV<br />

82 Evonik Goldschmidt Rewo GmbH Steinau an der Strasse DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 3.492 EAV<br />

83 Evonik Immobilien Beteiligungs-GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 42.708 EAV<br />

84 Evonik Immobilien GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 149.541 EAV<br />

85 Evonik Immobilien West GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 42.348 -168<br />

86 Evonik Litarion GmbH Kamenz DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 3.477 EAV<br />

87 Evonik New Energies GmbH Saarbrücken DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 40.904 EAV<br />

88 Evonik Oxeno GmbH Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 38.621 EAV<br />

89 Evonik Power Minerals GmbH Dinslaken DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 33.972 EAV<br />

90 Evonik Projekt-Beteiligung Verwaltungs-GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 20 1<br />

91 Evonik Projekt-Beteiligungs-GmbH & Co. KG Essen DE 99,00 99,00 <strong>2007</strong> 343.425 167<br />

92 Evonik Risk and Insurance Services GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.269 EAV<br />

93 Evonik Risk Engineering GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 425 71<br />

94 Evonik Röhm GmbH Darmstadt DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 168.247 EAV<br />

95 Evonik RohMax Additives GmbH Darmstadt DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 31.221 EAV<br />

96 Evonik Services GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 100 EAV<br />

97 Evonik Steag GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 678.264 EAV<br />

98 Evonik Stockhausen GmbH Krefeld DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 127.353 EAV<br />

99 Evonik Technochemie GmbH Dossenheim DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 10.167 EAV<br />

100 Evonik Tego Chemie GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.000 EAV<br />

101 Evonik Trading GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 34.951 EAV<br />

102 Evonik Wohnen GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.050 EAV<br />

103 Felix Höltken GmbH Hürth DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 458 EAV<br />

104 Fernwärme-Verbund Saar GmbH Völklingen DE 74,00 74,00 <strong>2007</strong> 8.183 EAV<br />

*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />

1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />

Jahresdurchschnittskurs.


Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 28<br />

Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />

Sitz der Gesellschaft<br />

Ge- Eigenkapital 1)<br />

Jahresüberschäfts-<br />

in EUR schuss/ -fehldirekt<br />

indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />

in EUR<br />

% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />

105 Fernwärmeversorgung Gelsenkirchen GmbH Gelsenkirchen DE 50,00 50,00 2006 30 31<br />

106 Fernwärmeversorgung Neunkirchen GmbH Neunkirchen DE 49,00 49,00 2006 896 207<br />

107 Fernwärmeversorgung Niederrhein GmbH Dinslaken DE 26,00 26,00 2006 36.545 4.867<br />

108<br />

Fernwärmeversorgung Saarlouis-Steinrausch Geschäftsführungs-<br />

gesellschaft mbH<br />

Saarlouis DE 33,33 33,33 2006 41 2<br />

109 Fernwärmeversorgung Saarlouis-Steinrausch GmbH & Co KG Saarlouis DE 33,33 33,33 2006 664 197<br />

110 Fernwärmeversorgung Universitäts-Wohnstadt Bochum GmbH Bochum DE 35,00 35,00 2006 600 297<br />

111 Fiberdur-Vanck GmbH Herzogenrath DE 100,00 100,00 2006 369 -124<br />

112 Freiburger Wärmeversorgung GmbH Freiburg DE 49,00 49,00 2006 3.020 820<br />

113 FWM Fernwärmeversorgung Mayen GmbH Mayen DE 45,00 45,00 2006 367 219<br />

114 GAL Fernwärmeschiene Saar-West Besitzgesellschaft mbH & Co. KG Saarbrücken DE 49,00 49,00 2006 51 67<br />

115 GbR Gemeinschaftskraftwerk West Essen DE 78,57 78,57 2006 4.572 -273<br />

116<br />

Gemeinschaftskraftwerk Bergkamen oHG der Evonik Steag GmbH und<br />

der RWE Power AG<br />

Bergkamen DE 49,00 49,00 2006 8.100 802<br />

117 Geo Fernwärme Südbayern GmbH i.L. Eching DE 74,00 74,00<br />

118 Gichtgaskraftwerk Dillingen GmbH & Co. KG Dillingen DE 49,90 49,90 2006 12.001 1<br />

119 Goldschmidt ETB GmbH Berlin DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 847 EAV<br />

120 Goldschmidt SKW Surfactants GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 24.524 EAV<br />

121 Gorapur GmbH Wittenburg DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.369 EAV<br />

122 Gründerzentrumgesellschaft Prosper III GmbH Bottrop DE 94,00 94,00 2006 -78 -108<br />

123 Grundstücksentwicklung Herzogenrath GmbH Herzogenrath DE 33,33 33,33 2006 253 41<br />

124 GSB Gesellschaft zur Sicherung von Bergmannswohnungen mbH Essen DE 31,25 31,25 2006 60 0<br />

125 Günther Wiedenhagen, Isolierbaustoffe, GmbH Herzogenrath DE 100,00 100,00 2006 2.020 163<br />

126 Haus Vogelsang GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 880 EAV<br />

127 HD Ceracat GmbH Frankfurt am Main DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 45 1<br />

128 Heinrich Schäfermeyer GmbH Herzogenrath DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 10.230 EAV<br />

129 HKH Heizkraftwerk Homburg GmbH Homburg DE 47,00 47,00 2006 1.342 342<br />

130 Hüls Service GmbH Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 943 EAV<br />

131 Ilmenauer Wärmeversorgungs GmbH Ilmenau DE 49,00 49,00 2006 3.770 387<br />

132 Industriepark Wolfgang GmbH Hanau DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 3.500 EAV<br />

133 Infracor GmbH Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 65.626 EAV<br />

134 Infracor Lager- und Speditions- GmbH Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 500 -97<br />

135 InfraTec Duisburg GmbH Duisburg DE 30,00 30,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

136<br />

Interkommunale Entwicklungsgesellschaft Hückelhoven-Wassenberg<br />

mbH<br />

in Liquidation<br />

Hückelhoven DE 25,00 25,00 <strong>2007</strong> 26 9<br />

137 Joint Solar Silicon GmbH & Co. KG Freiberg DE 51,00 51,00 2006 8.659 2.059<br />

138 Joint Solar Silicon Verwaltungs-GmbH Freiberg DE 51,00 51,00 2006 27 -2<br />

139 Kesting Massivhaus GmbH Waltrop DE 94,89 94,89 2006 664 -1.324<br />

140 KMV Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 11.838 266<br />

141 Kommanditges. Deutsche Gasrußwerke GmbH & Co. Dortmund DE 54,35 54,35 <strong>2007</strong> 8.475 796<br />

142 KOM-STEAG Herne 5 Kraftwerkseinsatzgesellschaft mbh & Co. KG Essen DE 100,00 100,00 2006 17 -8<br />

*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />

1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />

Jahresdurchschnittskurs.


Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 29<br />

Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />

Sitz der Gesellschaft<br />

Ge- Eigenkapital 1)<br />

Jahresüberschäfts-<br />

in EUR schuss/ -fehldirekt<br />

indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />

in EUR<br />

% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />

143 KOM-STEAG Herne 5 Kraftwerksgesellschaft mbh & Co. KG Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 14 -3<br />

144 Kraftwerk Bexbach Verwaltungsgesellschaft mbH Bexbach DE 33,33 33,33 <strong>2007</strong> 24.161 1.151<br />

145 Kraftwerk Voerde STEAG-RWE oHG Voerde DE 75,00 75,00 2006 6.200 585<br />

146 Kremer Baustoffe und Transporte GmbH & Co. KG Zeil am Main DE 50,00 50,00 2006 760 1.199<br />

147 Kremer Baustoffe und Transporte Verwaltung-GmbH Zeil am Main DE 50,00 50,00 2006 26 1<br />

148 Lünener Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft mbH Lünen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 35.506 -513<br />

149 Minegas GmbH Essen DE 74,80 74,80 <strong>2007</strong> 4.820 EAV<br />

150<br />

MINERALplus Gesellschaft für Mineralstoffaufbereitung und Verwertung<br />

mbH<br />

Gladbeck DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 7.610 EAV<br />

151 Mingas-Power GmbH Essen DE 60,00 60,00 <strong>2007</strong> 5.709 5.219<br />

152 MIROTEC Mineral Rohstoff Technik GmbH Bochum DE 50,00 50,00 2006 173 74<br />

153 Modellkraftwerk Völklingen GmbH Völklingen DE 70,00 70,00 <strong>2007</strong> 437 199<br />

154 Mönch Kunststoff-Technik GmbH Bad König DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 501 EAV<br />

155 Montan-Grundstücksgesellschaft mbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 36.620 EAV<br />

156 Netzleitung Lünen GmbH Lünen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 175 -50<br />

157 NIGU Chemie GmbH Waldkraiburg DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 17.017 EAV<br />

158 NJR Aromatics GmbH Castrop-Rauxel DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.988 -1.555<br />

159 NMI Immobilien GmbH & Co. KG Herzogenrath DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 0 4.747<br />

160 OPUS Personaldienstleistungen GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 30 EAV<br />

161 PRINAS Assekuranz Service GmbH Essen DE 25,00 25,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

162 Projektgesellschaft Gneisenau GmbH Dortmund DE 49,00 49,00 2006 34 1<br />

163 Projektgesellschaft Haus Aden mbH Bergkamen DE 49,00 49,00 2006 25 0<br />

164 Projektgesellschaft Industriepark Dorsten / Marl mbH Dinslaken DE 49,04 49,04 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

165 Projektgesellschaft Königsborn mbH (i.L.) Kamen DE 49,00 49,00<br />

166 Projektgesellschaft Minister Stein mbH Dortmund DE 50,00 50,00 2006 23 0<br />

167 Projektgesellschaft Radbod mbH Hamm DE 66,66 66,66 2006 26 0<br />

168 PROMOS Grundstücksverwaltungsgesellschaft KG Grünwald DE 94,34 94,34<br />

in Liquidation<br />

in Liquidation<br />

169 Pulver Kautschuk Union GmbH Marl DE 100,00 100,00 2006 0 -159<br />

170 R & B Industrieanlagenverwertung GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 2.502 1.699<br />

171 <strong>RAG</strong> Coal International GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 333.510 EAV<br />

172 <strong>RAG</strong> Logistik GmbH Duisburg DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 13.814 EAV<br />

173 <strong>RAG</strong> Saarberg Energiebeteiligungsgesellschaft mbH Saarbrücken DE 94,90 94,90 <strong>2007</strong> 209.174 EAV<br />

174 <strong>RAG</strong> Saarberg GmbH Saarbrücken DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 468.125 EAV<br />

175 <strong>RAG</strong> Verkauf GmbH Essen DE 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 515 EAV<br />

176 RBV Verwaltungs-GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 272.574 16.558<br />

177 RCIV Vermögensverwaltungs-GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 13.437 2.398<br />

178 REG Raffinerie-Energie oHG Köln DE 80,00 80,00 <strong>2007</strong> 750 6.016<br />

179 Rhein Lippe Wohnen GmbH Duisburg DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 177.192 8.039<br />

180 RHZ Handwerks-Zentrum GmbH Gladbeck DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 2.012 EAV<br />

*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />

1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />

Jahresdurchschnittskurs.


Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 30<br />

Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />

Sitz der Gesellschaft<br />

Ge- Eigenkapital 1)<br />

Jahresüberschäfts-<br />

in EUR schuss/ -fehldirekt<br />

indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />

in EUR<br />

% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />

181 RIAG Immobilienverwaltung GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 11.869 EAV<br />

182 RIAG Shamrockring Immobilien GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.826 EAV<br />

183 RKB Raffinerie-Kraftwerks-Betriebs GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 55 EAV<br />

184 RKS GmbH Duisburg DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 2.985 189<br />

185 RÜTGERS Altersversorgungs-GmbH Castrop-Rauxel DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 25 0<br />

186 RÜTGERS Chemicals GmbH Castrop-Rauxel DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 69.346 20.885<br />

187 RÜTGERS ChemTrade GmbH Castrop-Rauxel DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 512 1.001<br />

188 RÜTGERS Dienstleistungs-GmbH Castrop-Rauxel DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26 0<br />

189 RÜTGERS GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 539.187 82.173<br />

190 RÜTGERS Rail Verwaltungs GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 49.659 EAV<br />

191 RWS Wohnpark Sanssouci GmbH Essen DE 67,10 67,10 2006 2.794 2.794<br />

192 Saarfilterasche-Vertriebs-Gesellschaft mbH Baden-Baden DE 20,00 20,00 <strong>2007</strong> 72 4<br />

193 SAFA-Saarfilterasche-Vertriebs-GmbH & Co KG Baden-Baden DE 20,00 20,00 <strong>2007</strong> 1.100 3.951<br />

194 SAGumex Vermögensverwaltungs-GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 19.131 466<br />

195 Schlackeverwertung Breisgau GmbH Eschbach DE 51,00 51,00 2006 1.388 538<br />

196 Siedlung Niederrhein GmbH Dinslaken DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 53.332 -3.149<br />

197 SJ Brikett- und Extrazitfabriken GmbH Hückelhoven DE 100,00 100,00 2006 1.790 2.953<br />

198<br />

SODIAS-SOTEC-Dienstleistungs- und Anlagenbetreiber Gesellschaft<br />

für Entsorgungstechnik mbH<br />

Saarbrücken DE 50,10 50,10 <strong>2007</strong> 1.023 EAV<br />

199 Sömmerdaer Energieversorgung GmbH Sömmerda DE 49,00 49,00 2006 1 1<br />

200 SOTEC GmbH Saarbrücken DE 50,10 50,10 <strong>2007</strong> 20.452 EAV<br />

201<br />

STEAG AG - RWE Power AG - E.ON Energie AG Wärmeerzeugung<br />

Zwickau oHG<br />

Zwickau DE 40,00 40,00 2006 0 -1.929<br />

202 STEAG Energie-Contracting GmbH Saarbrücken DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 25 EAV<br />

203 STEAG Herne 5 KSK-Verwaltungsgesellschaft mbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 19 0<br />

204 STEAG Herne 5 KWE-Verwaltungsgesellschaft mbH Essen DE 100,00 100,00 2006 19 -6<br />

205 STEAG KETEK IT GmbH Oberhausen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.100 EAV<br />

206 STEAG Kraftwerks-Grundstücksgesellschaft mbH Duisburg DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 38 EAV<br />

207 STEAG Walsum 10 Kraftwerksbeteiligungsgesellschaft mbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 33.713 6<br />

208 STEAG-EVN Walsum 10 Kraftwerksgesellschaft mbH Essen DE 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 55.938 -1.270<br />

209 STEAG-Kraftwerksbetriebsgesellschaft mbH Essen DE 78,57 78,57 2006 330 5<br />

210 STEAG-Raffinerie-Kraftwerk-Sachsen-Anhalt GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 55 EAV<br />

211 Stockhausen Unterstützung-Einrichtungs GmbH Krefeld DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26 0<br />

212 StoHaas Management GmbH Marl DE 50,00 50,00 <strong>2007</strong> 27 -5<br />

213 StoHaas Monomer GmbH & Co. KG Marl DE 50,00 50,00 <strong>2007</strong> 217.361 -27.406<br />

214 Studiengesellschaft Kohle mbH Mülheim DE 27,80 27,80 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

215 SVI Gesellschaft zur Schlackenverwertung Illingen mbH Illingen DE 33,33 33,33 2006 1.982 1.472<br />

216 Technologiepark Eurotec Rheinpreussen GmbH Moers DE 100,00 100,00 2006 -498 1<br />

217 Th. Goldschmidt-Fürsorge GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26 0<br />

218<br />

Thermische Abfallbehandlung Lauta VEAG/STEAG Aktiengesellschaft<br />

oHG<br />

Berlin DE 25,10 25,10 2006 1.465 965<br />

*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />

1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />

Jahresdurchschnittskurs.


Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 31<br />

Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />

Sitz der Gesellschaft<br />

Ge- Eigenkapital 1)<br />

Jahresüberschäfts-<br />

in EUR schuss/ -fehldirekt<br />

indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />

in EUR<br />

% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />

219 Thyssen Röhm Kunststoffe GmbH Düsseldorf DE 34,55 34,55 <strong>2007</strong> 60.154 8.699<br />

220 TREA Breisgau Betriebsgesellschaft mbH Eschbach DE 74,90 74,90 <strong>2007</strong> 0 0<br />

221 TREA Breisgau Energieverwertung GmbH Eschbach DE 60,00 60,00 2006 127 44<br />

222<br />

TreuHandStelle für Bergmannswohnstätten im rheinisch-westfälischen<br />

Steinkohlenbezirk GmbH<br />

Essen DE 50,00 50,00 <strong>2007</strong> 574.348 27.595<br />

223 Trierer Tor, Aachen, EBV Projekt GmbH & Co. KG Herzogenrath DE 100,00 100,00 2006 -344 -102<br />

224 TÜV Nord InfraChem GmbH & Co. KG Marl DE 49,00 49,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

225 TÜV Nord InfraChem Verwaltungsgesellschaft mbH Marl DE 49,00 49,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

226 Umschlagsterminal Marl GmbH & Co. KG Marl DE 33,30 33,30 2006 0 6<br />

227 Umschlagsterminal Marl Verwaltungsgesellschaft mbH Marl DE 33,30 33,30 2006 0 1<br />

228 Verwaltungsgesellschaft für Degussa-Beteiligungsanteile mbH Frankfurt am Main DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 646 EAV<br />

229 Verwaltungsgesellschaft GKW Dillingen mbH Dillingen DE 49,90 49,90 2006 107 7<br />

230 Verwaltungsgesellschaft Hüls mbH Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 18.358 EAV<br />

231 Walsum Immobilien GmbH Duisburg DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 24.517 EAV<br />

232 Wärme-Service-Zweibrücken GmbH Zweibrücken DE 24,50 24,50 2006 431 111<br />

233 Westgas GmbH Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 8.082 EAV<br />

234 Wohnbau Auguste Victoria GmbH Marl DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 35.071 EAV<br />

235 Wohnbau Dinslaken GmbH Dinslaken DE 20,96 20,96 2006 45.070 3.122<br />

236 Wohnbau Westfalen Beteiligungs-GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 101.861 16.317<br />

237 Wohnbau Westfalen GmbH Dortmund DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 138.457 324<br />

238 Wohnungsbaugesellschaft mbH Glückauf Moers DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 49.092 -3.645<br />

239 WSA GmbH Essen DE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 25 EAV<br />

240 WSG Wärmezähler-Service GmbH Essen DE 50,00 50,00 2006 515 214<br />

241 Zentramont Baustoffmischanlage GmbH Völklingen DE 33,33 33,33 2006 460 0<br />

242 Aktivsauerstoff GmbH Treibach-Althofen AT 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 3.111 1.092<br />

243 Algorax (Pty.) Limited Port Elizabeth ZA 67,50 67,50 <strong>2007</strong> 14.311 1.008<br />

244 AlzChem LLC Dover US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 462 596<br />

245 Ariens Steenfabriek I B.V. Almelo NL 100,00 100,00 2005 191 -537<br />

246 ARKAD Deniz Tasimaciligi A.S. Istanbul TR 49,00 49,00 <strong>2007</strong> 24.978 3.576<br />

247 Asian Bleaching Earth Company Ltd. (i.L.) Kongmadue TH 100,00 100,00<br />

248 ASTA Medica OOO (i.L.) Moskau RU 100,00 100,00<br />

in Liquidation<br />

in Liquidation<br />

249 Auxiliaire Minière S.A. Lüttich BE 100,00 100,00 2006 246 -41<br />

250 Ayas Enerji Üretim ve Ticaret A.S. Ankara TR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 160 -51<br />

251 Bekool B.V. Buchten NL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 381 9<br />

252 Bhellas N.V. Alken BE 33,33 33,33 2006 62 3<br />

253 BTU STEAG O & M Services, Ltd. Cayman Islands CI 50,00 50,00 2006 46 19<br />

254 Carbogal-Carbonos de Portugal S.A. Lissabon PT 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 24.745 1.349<br />

255 Carbon Black Polska Sp. z.o.o. Jaslo PL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 11.661 1.036<br />

256 CARBOPOL Sp.zo.o. Zabrze PL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 770 -13<br />

*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />

1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />

Jahresdurchschnittskurs.


Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 32<br />

Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />

Sitz der Gesellschaft<br />

Ge- Eigenkapital 1)<br />

Jahresüberschäfts-<br />

in EUR schuss/ -fehldirekt<br />

indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />

in EUR<br />

% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />

257 CC Carbon Pte. Ltd. Singapur SG 25,00 25,00 2006 4.632 862<br />

258 Colortrend B.V. Maastricht NL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 9.529 2.094<br />

259 Compania Electrica de Sochagota S.A.E.S.P. Tunja CO 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 73.577 -2.549<br />

260 Comptoir Luxembourgeois des Charbonnages d'Eschweiler S.a.r.l. Luxemburg LU 100,00 100,00 2005 -179 -539<br />

261 Cosmoferm B.V. Delft NL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 5.581 1.932<br />

262 Cyplus Canada Inc. Saint-Laurent CA 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.204 400<br />

263 CyPlus Corporation Allendale US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 14.001 4.489<br />

264 CYRO Canada Inc. Etobicoke CA 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 11.629 856<br />

265 Cyro Industries Inc. Parsippany US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 129.435 -19.095<br />

266 Daicel Degussa Ltd. Tokyo JP 50,00 50,00 2006 12.580 1.114<br />

267 Degussa (NZ) Limited Auckland NZ 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 427 129<br />

268 Degussa (Shanghai) Co. Ltd. Shanghai CN 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 990 692<br />

269 Degussa Africa Holdings (Pty) Ltd. Johannesburg ZA 84,37 84,37 <strong>2007</strong> 13.189 1.822<br />

270 Degussa Amalgamation Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 795.653 14.618<br />

271 Degussa Cathay Biotechnology Co., Ltd. Jining CN 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 8.961 0<br />

272 Degussa C-B, L.L.C. Parsippany US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

273 Degussa CEE GmbH Wien AT 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 23.121 2.191<br />

274 Degussa Croatia d.o.o. Zagreb HR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 532 20<br />

275 Degussa Enax Power Lion Technologies (Anqiu) Co. Ltd. Anqiu CN 50,00 50,00 <strong>2007</strong> 704 -626<br />

276 Degussa Engineered Carbons, L. P. Parsippany US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

277 Degussa Engineered Carbons, LLC Parsippany US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

278 Degussa Forehouse Optical Polymers Corporation Taichung TW 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 6.277 2.027<br />

279 Degussa FreshTech Beverages, LLC Wilmington US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -3.903 -3.625<br />

280 Degussa Initiators Pty Limited Sydney AU 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.686 154<br />

281 Degussa Initiators, Inc. Elyria US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 0 0<br />

282 Degussa International Inc. Wilmington US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 450.400 21.028<br />

283 Degussa International Trade (Shanghai) Co. Ltd. Shanghai CN 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -469 323<br />

284 Degussa Iran AG Teheran IR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 392 185<br />

285 Degussa Knottingley Ltd Knottingley GB 100,00 100,00 2006 14.567 -2.683<br />

286 Degussa Lanxing (Rizhao) Chemical Industrial Co., Ltd. Rizhao CN 50,00 50,00 <strong>2007</strong> 3.565 -609<br />

287 Degussa Limited Milton Keynes GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 25.423 1.896<br />

288 Degussa Lynchem Co. Ltd. Dalian CN 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 23.139 1.153<br />

289 Degussa Mexico S.A. de C.V. Mexiko City MX 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 3.243 -10.760<br />

290 Degussa Mexico Servicios S. A. de C. V. Mexiko City MX 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 6 -76<br />

291 Degussa Novara Technology S.p.A. Mailand IT 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 3.178 254<br />

292 Degussa Pacific Limited Hong Kong CN 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.272 -67<br />

293 Degussa Partecipazioni Italia S.r.l. Mailand IT 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 146.480 -5.997<br />

294 Degussa Peroxide Africa (Pty) Ltd. Umbogintwini ZA 84,37 84,37 <strong>2007</strong> 6.592 1.590<br />

*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />

1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />

Jahresdurchschnittskurs.


Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 33<br />

Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />

Sitz der Gesellschaft<br />

Ge- Eigenkapital 1)<br />

Jahresüberschäfts-<br />

in EUR schuss/ -fehldirekt<br />

indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />

in EUR<br />

% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />

295 Degussa Re S.A. Luxemburg LU 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 5.042 338<br />

296 Degussa Rexim (Nanning) Pharmaceutical Co., Ltd. Nanning,GuangXi CN 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -7.578 -656<br />

297 Degussa Romania S.R.L. Bukarest RO 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 786 96<br />

298 Degussa Sanzheng (Yingkou) Fine Chemicals Co. Ltd. Yingkou CN 65,00 65,00 <strong>2007</strong> 27.338 4.552<br />

299 Degussa Sanzheng Chongqing Fine Chemical Co., Ltd. Chongqing CN 65,00 65,00 <strong>2007</strong> 1.581 0<br />

300 Degussa SKW Co. Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 882.825 -2.052<br />

301 Degussa Slovakia spol. s.r.o. Slovenská L´upca SK 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 296 13<br />

302 Degussa Specialty Chemicals (Shanghai) Co., Ltd. Shanghai CN 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 44.694 -14.467<br />

303 Degussa Specialty Polymers, Inc. Wilmington US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -5.804 -4.833<br />

304 Degussa Tianda (Liaoyang) Chemical Additive Co. Ltd. Liaoyang CN 70,00 70,00 <strong>2007</strong> 2.163 391<br />

305 Degussa Wellink Silica (Nanping) Co., Ltd. Nanping CN 60,00 60,00 <strong>2007</strong> 12.332 849<br />

306 Degussa-AJ (Shanghai) Initiators Co. Ltd. Shanghai CN 70,00 70,00 <strong>2007</strong> 4.295 643<br />

307 Destek OOO Podolsk RU 59,00 59,00 2006 3.436 200<br />

308 Dormex Company USA LLC Fresno US 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 534 368<br />

309 DSL. Japan Co., Ltd. Tokyo JP 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 2.323 227<br />

310 EG Pension Trustees Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

311 Egesil Kimya Sanayi ve Ticaret A.S. Istanbul TR 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 7.145 2.277<br />

312 EGL Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 261.759 8.520<br />

313 Elektrocieplownia Zdunska Wola Sp.z.o.o. Zdunska Wola PL 85,00 85,00 <strong>2007</strong> 7.805 184<br />

314 Energoinvest a.s. Prag CZ 100,00 100,00 2006 -26 24<br />

315 Euroment Benelux B.V. Heemstede NL 50,00 50,00 2006 45 1.206<br />

316 Evonik Aerosil France S.A.R.L. Salaise -Sur-Sanne FR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 8.819 227<br />

317 Evonik Agroferm Fermentation Industry Limited Kaba HU 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 8.542 -10.152<br />

318 Evonik Carbon Black Nederland B.V. Botlek NL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 24.403 1.713<br />

319<br />

EVONIK COFRABLACK (Compagnie Française du Carbon Black<br />

S.A.S.)<br />

Ambes FR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 8.003 2.547<br />

320 Evonik Degussa (China) Co., Ltd. Peking CN 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 33.222 -1.885<br />

321 Evonik Degussa (SEA) Pte. Ltd. Singapur SG 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 2.378 576<br />

322 Evonik Degussa (Thailand) Ltd. Taipei TH 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.219 76<br />

323 Evonik Degussa Africa (Pty) Ltd. Johannesburg ZA 84,37 84,37 <strong>2007</strong> 6.773 1.294<br />

324 Evonik Degussa Antwerpen N.V. Antwerpen BE 99,99 99,99 <strong>2007</strong> 151.080 22.205<br />

325 Evonik Degussa Argentina S.A. Buenos Aires AR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 3.964 210<br />

326 Evonik Degussa Australia Pty. Ltd. Dandenong AU 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 20.322 2.957<br />

327 Evonik Degussa Brasil Ltda. Sao Paulo BR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 101.291 2.852<br />

328 Evonik Degussa Canada Inc. Burlington CA 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 59.908 8.208<br />

329 Evonik Degussa Carbons, Inc. Parsippany US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -402 -431<br />

330 Evonik Degussa Corporation Parsippany US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.195.832 48.081<br />

331 Evonik Degussa France Groupe S.A.S. Ham FR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 59.430 2.861<br />

332 Evonik Degussa Gulf FZE Dubai AE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 404 527<br />

*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />

1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />

Jahresdurchschnittskurs.


Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 34<br />

Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />

Sitz der Gesellschaft<br />

Ge- Eigenkapital 1)<br />

Jahresüberschäfts-<br />

in EUR schuss/ -fehldirekt<br />

indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />

in EUR<br />

% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />

333 Evonik Degussa Hong Kong Ltd. Hong Kong HK 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 6.299 965<br />

334 Evonik Degussa Hungaria Kft. Budapest HU 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 372 -15<br />

335 Evonik Degussa Ibérica S.A. Granollers ES 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 51.948 3.249<br />

336 Evonik Degussa India Pvt. Ltd. Mumbai IN 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 2.951 511<br />

337 Evonik Degussa International AG Zürich CH 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 8.195 5.217<br />

338 Evonik Degussa Italia S.p.A. Pero IT 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 40.191 5.832<br />

339 Evonik Degussa Japan Co. Ltd. Tokyo JP 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 71.404 29.064<br />

340 Evonik Degussa Korea Ltd. Incheon KR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 0 1.023<br />

341 Evonik Degussa Peroxide Ltd. Morrinsville NZ 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 19.411 1.519<br />

342 Evonik Degussa Polska Sp.zo.o. Warschau PL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.186 66<br />

343 Evonik Degussa Praha s.r.o. Prag CZ 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.008 58<br />

344 Evonik Degussa Stanlow Ltd. Hursley GB 100,00 100,00 2006 15.736 934<br />

345 Evonik Degussa Taiwan Ltd. Taipei TW 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 10.878 2.720<br />

346 Evonik Degussa Ticaret Ltd. Sirketi Tuzla - Istanbul TR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 6.533 1.292<br />

347 Evonik Degussa UK Holdings Ltd. London GB 100,00 100,00 2006 107.473 -62.581<br />

348 Evonik Degussa UK Services Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 353 640<br />

349 Evonik ENERGO Mineral Sp.z.o.o. Kattowitz PL 100,00 100,00 2006 172 32<br />

350 Evonik Energy Services LLC Kings Mountain US 100,00 100,00 2006 873 309<br />

351 Evonik Fermas s.r.o. Slovenská L´upca SK 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 53.460 3.469<br />

352 Evonik Fibres GmbH Lenzing AT 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 25.370 6.063<br />

353 Evonik Foams Inc. Magnolia US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 11.207 1.332<br />

354 Evonik Goldschmidt Chemical Corp. Delaware US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -13.844 12.719<br />

355 Evonik Goldschmidt Italia S.r.l. Pandino IT 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 12.726 3.446<br />

356 Evonik Goldschmidt UK Ltd Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 9.467 3.386<br />

357 Evonik Headwaters Korea Co., Ltd. Ulsa KR 50,00 50,00 <strong>2007</strong> 0 -6.153<br />

358 Evonik Headwaters LLP Milton Keynes GB 50,00 50,00 <strong>2007</strong> 7.828 4.319<br />

359 Evonik Jayhawk Fine Chemicals Corp. Galena US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 26.373 3.364<br />

360 Evonik MedAvox SpA Assago IT 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 29.808 1.430<br />

361 Evonik Norcarb AB Malmö SE 100,00 100,00 2006 15.121 1.199<br />

362 Evonik Oxeno Antwerpen N.V. Antwerpen BE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 110.001 55.540<br />

363 Evonik Para-Chemie GmbH Gramatneusiedl AT 99,00 99,00 <strong>2007</strong> 16.749 2.182<br />

364 Evonik Power Minerals Ltd. Richmond GB 100,00 100,00 2006 149 95<br />

365 Evonik Rexim SAS Paris FR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -418 -1.591<br />

366 Evonik RohMax Asia Pacific Pte. Ltd. Singapur SG 100,00 100,00 2006 -269 -272<br />

367 Evonik RohMax Canada Inc. Morrisburg CA 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 9.260 2.070<br />

368 Evonik Silquimica S.A. Zubillaga-Lantaron ES 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 8.564 700<br />

369 Evonik Stockhausen Inc. Greensboro US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 38.027 -4.637<br />

370 Evonik United Silica (Siam) Ltd. Rayong TH 70,00 70,00 <strong>2007</strong> 5.277 516<br />

*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />

1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />

Jahresdurchschnittskurs.


Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 35<br />

Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />

Sitz der Gesellschaft<br />

371 Fine Organics Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00<br />

Ge- Eigenkapital 1)<br />

Jahresüberschäfts-<br />

in EUR schuss/ -fehldirekt<br />

indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />

in EUR<br />

% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />

372 Goldschmidt Pacific Ltd. Hong Kong HK 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 3.065 -95<br />

373 Goldschmidt Chemical South East Asia Pte. Ltd. Singapur SG 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 887 30<br />

374 Goldschmidt France S.A.S. Montigny le Bretonneux FR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 8.747 996<br />

375 Goldschmidt Scandinavia A/S Farum DK 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 365 167<br />

376 Goldschmidt Sumi Asih, PT. Bekasi Timur ID 75,00 75,00 <strong>2007</strong> 4.693 324<br />

377 GVT d.o.o. za mobilnu ernergiju Vukowar HR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 96 -29<br />

378 Handy Chemicals Ltd. Candiac CA 90,00 90,00 <strong>2007</strong> 11.076 3.181<br />

379 Insilco Ltd. New Delhi IN 73,11 73,11 2006 10.917 -222<br />

380 Inspec Finance Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 282.155 10.404<br />

381 Inspec Fine Chemicals Ltd. Knottingley GB 100,00 100,00 2006 41.229 1.176<br />

382 Inspec Group BV Amsterdam NL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 243.858 -4.440<br />

383 Inspec Invesco Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 137.424 4.484<br />

384 Inversiones CES S.A. Tunja CO 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 30.043 -1.802<br />

385 Iskenderun Energji Üretim Ve Ticaret Anonim Sirketi Ankara TR 51,00 51,00 <strong>2007</strong> 1.071.471 153.160<br />

386 JIDA Degussa High Perfomance Polymers (Changchun) Co. Ltd. Changchun CN 80,00 80,00 <strong>2007</strong> 3.198 -816<br />

387 JJ-Degussa Chemicals (S) Pte. Ltd. Singapur SG 49,80 49,80 <strong>2007</strong> 5.932 1.471<br />

388 KE Dolna Odra Sp. Z.o.o. Nowe Czarnowo PL 31,43 31,43 2006 21 81<br />

389 Korea Carbon Black Co. Ltd. Incheon KR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 83.793 5.868<br />

390 Laporte Chemicals Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 445.083 1.202<br />

391 Laporte do Brasil Ltda. Sao Paulo BR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -136 -202<br />

392 Laporte Group Inc. Galena US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 44.336 -1.575<br />

393 Laporte Group Pension Trustees Ltd. London GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

394 Laporte Industries BV Amsterdam NL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -4.924 -2<br />

395 Laporte Industries Ltd. Group Services Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 49.888 -3.225<br />

396 Laporte Invesco Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 223.327 7.590<br />

397 Laporte Materials (Barrow) Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 384 0<br />

398 Laporte Nederland (Holding) B.V. Amsterdam NL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 702.277 -11.781<br />

399 Laporte Nederland B.V. Amsterdam NL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 180.433 1.896<br />

400 Laporte Organisation Ltd. (i.L.) London GB 100,00 100,00<br />

401 Laporte Properties Limited Milton Keynes GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 324 0<br />

402 Laporte Quest Trustees Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 0 0<br />

403 Laporte Speciality Organics Inc. Mt. Olive US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

404 Laporte Speciality Organics Limited Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 627.133 15.370<br />

405 Mars Laminate Systems Corp. Wilmington US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 953 1.283<br />

406 Miejskie Przedsiebiorstwo Energetyki Cieplnej Sp.z o.o. Piekary Slaskie PL 94,45 94,45 <strong>2007</strong> 2 0<br />

407 MONACRIL S.L. (i.L.) Madrid ES 100,00 100,00<br />

408 Nederlandsche Rijnvaartvereeniging B.V. Rotterdam NL 55,00 55,00<br />

01.01.-<br />

30.09.<strong>2007</strong><br />

*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />

1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />

Jahresdurchschnittskurs.<br />

ruhend<br />

in Liquidation<br />

in Liquidation<br />

2.216 -28


Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 36<br />

Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />

Sitz der Gesellschaft<br />

Ge- Eigenkapital 1)<br />

Jahresüberschäfts-<br />

in EUR schuss/ -fehldirekt<br />

indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />

in EUR<br />

% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />

409 Nilok Chemicals Inc. (i.L.) Parsippany US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.309 8<br />

410 Nippon Aerosil Co., Ltd. Tokyo JP 80,00 80,00 <strong>2007</strong> 24.839 10.328<br />

411 OOO Degussa Chimia Moskau RU 100,00 100,00 2006 1.230 199<br />

412 Perorsa SA Barcelona ES 50,00 50,00 2006 2.127 -466<br />

413 Peter Spence & Sons Limited Milton Keynes GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.644 0<br />

414 Promotora de Energia S.A. Tunja CO 100,00 100,00<br />

415 PT. Degussa Peroxide Indonesia Cikarang Bekasi ID 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 2.915 736<br />

416 Qingdao Degussa Chemical Company Ltd. JiaoZhou CN 52,00 52,00 <strong>2007</strong> 26.552 1.124<br />

417 R + J Garroway Limited Glasgow GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 358 0<br />

418 Roha B.V. Tilburg NL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 2.139 412<br />

419 Rohacryl Inc. Parsippany US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 104.256 2.314<br />

420 RohMax France S.A.S Lauterbourg FR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 9.297 2.274<br />

421 RohMax G-P, LLC Wilmington US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

422 RohMax Holding, LLC Wilmington US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

423 RohMax USA, Inc. Horsham US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 34.662 7.337<br />

424 RohMax USA, LP Wilmington US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

425 RÜTGERS Organics Corporation State College US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 206 12.807<br />

426 RÜTGERS S.r.L. Mailand IT 99,99 99,99 2006 -348 -123<br />

427 S.C.I. ECONOMAT Luxemburg LU 100,00 100,00 2006 2.246 -975<br />

428 S.C.I. WALLIS Sociéte Civile Immobilière et de Placement WALLIS Luxemburg LU 100,00 100,00 2006 1.824 163<br />

429 Sarclear Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 2006 149.884 2.774<br />

430 SA-RO ENERGY G.E.I.E. Rom IT 50,00 50,00<br />

431 SEC Energie-Contracting sp.z.o.o. Kattowitz PL 100,00 100,00<br />

432 SFW Energia Sp.z.o.o. Gliwice PL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 14.060 -137<br />

433 SFW s.r.o. Prag CZ 100,00 100,00 2006 177 -323<br />

434 SKW Chemicals UK Ltd. Milton Keynes GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 477 203<br />

435<br />

SOTECTRAT - Tratamento de Resíduos Sólidos, Portugal, Unipessoal,<br />

Lda.<br />

Funchal PT 100,00 100,00 2006 1.355 483<br />

436 St. Bernard Insurance Douglas GBM 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 6.569 209<br />

437 STEAG DO BRASIL LTDA. i.L. Rio de Janeiro BR 100,00 100,00<br />

438 STEAG encotec (India) Private Limited Bombay IN 100,00 100,00 2006 196 198<br />

439 STEAG encotec (West Africa) Ltd. Port Harcourt NG 97,00 97,00 2006 373 330<br />

440 STEAG encotec do Brasil Servicos de Energia Ltda. Sao Paulo BR 100,00 100,00 2006 904 223<br />

441 STEAG State Power, Inc. Makati City PH 55,00 55,00 <strong>2007</strong> 79.992 75.293<br />

442 Stockhausen Benelux NV/SA Antwerpen BE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 355 -22<br />

443 Stockhausen Louisiana LLC Garyville US 100,00 100,00 <strong>2007</strong> -8.701 -16.327<br />

444 Synthetic Chemicals Pension Scheme Trustees Ltd. Knottingley GB 100,00 100,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

445 Techem SFW spol. s.r.o. Prag CZ 50,00 50,00<br />

446 Thai Aerosil Co. Ltd. Bangkok TH 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 10.501 1.269<br />

*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />

1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />

Jahresdurchschnittskurs.<br />

in Liquidation<br />

in Liquidation<br />

ruhend<br />

in Liquidation<br />

in Liquidation


Anteilsliste des <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>-Konzerns Seite 37<br />

Stand: 31.12.<strong>2007</strong><br />

Sitz der Gesellschaft<br />

Ge- Eigenkapital 1)<br />

Jahresüberschäfts-<br />

in EUR schuss/ -fehldirekt<br />

indirekt gesamt jahr betrag 1) inkl. Anteile gemäß § 16 AktG.<br />

in EUR<br />

% % % (in Tsd.) (in Tsd.)<br />

447 United Silica Industrial Ltd. Taipei TW 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 15.688 731<br />

448 VFT Belgium N.V. Zelzate BE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 33.995 19.628<br />

449 VFT Canada Inc. Hamilton CA 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 18.421 5.599<br />

450 VFT France S.A. Henin FR 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 8.899 -24<br />

451 VFT Poland Sp. z o.o. Kedzierzyn-Kozle PL 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 1.837 480<br />

452 VFT Trading N.V. Petit Rechain BE 100,00 100,00 <strong>2007</strong> 10.049 396<br />

453 AVA Velsen GmbH Saarbrücken DE 49,00 49,00 2006 6 1<br />

454 Brennelement-Zwischenlager Ahaus GmbH Ahaus DE 45,00 45,00 2006 1.907 1.523<br />

455 Deutsche Gasrußwerke GmbH Dortmund DE 50,00 50,00 2005 154 24<br />

456 Faserwerke Hüls GmbH Marl DE 50,00 50,00 <strong>2007</strong> 856 1.919<br />

457 Industriepark Münchsmünster GmbH & Co.KG Münchsmünster DE 30,00 30,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

458 Industriepark Münchsmünster Verwaltungs- GmbH Königstein DE 38,00 38,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

459 Li-Tec Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG Kamenz DE 20,00 20,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

460 printed system GmbH Chemnitz DE 24,10 24,10 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

461<br />

462<br />

Sonstige<br />

SOTEC-Vermietungsgesellschaft MVA Neunkirchen mbH & Co<br />

Immobilien KG<br />

SOTEC-Vermietungsgesellschaft MVA Neunkirchen mbH & Co Mobilien<br />

KG<br />

Grünwald DE 100,00 100,00 2006 -6.217 437<br />

Grünwald DE 100,00 100,00 2006 -31.479 3.900<br />

463 SUNCOAT GmbH Zittau DE 25,00 25,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

464 Synthesegasanlage Ruhr GmbH i.L. Oberhausen DE 50,00 50,00<br />

in Liquidation<br />

465 Verwaltungsgesellschaft <strong>RAG</strong>-Beteiligung mbH Essen DE 35,00 35,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

466 Aerosil Regional Representative Office Ltd. Bangkok TH 49,00 49,00 <strong>2007</strong> 25 15<br />

467 Cyanco Company Salt Lake City US 50,00 50,00 <strong>2007</strong> 10.569 8.256<br />

468 Inxel-Degussa Advanced Pigment System S.a.g.l. Lugano CH 30,00 30,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

469 JJ-Degussa Chemicals (T) Ltd. Bangkok TH 49,00 49,00 2006 6.252 1.948<br />

470 KIM-C1 Fresno US 20,00 20,00 <strong>2007</strong> k.A. k.A.<br />

*) Inanspruchnahme der Erleichterung gem. § 264 (3) HGB<br />

1) Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag, für das Jahresergebnis mit dem<br />

Jahresdurchschnittskurs.


<strong>RAG</strong> - <strong>Stiftung</strong> - Konzern, Essen,<br />

Kapitalflussrechnung vom 13. November bis zum 31. Dezember <strong>2007</strong> - in Mio € -<br />

1. Laufende Geschäftstätigkeit<br />

Seite 38<br />

<strong>2007</strong><br />

Jahresfehlbetrag /-ergebnis 0,0<br />

Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände 36,0<br />

des Anlagevermögens<br />

Veränderung der Rückstellungen 7,9<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge - 36,0<br />

Veränderung von Posten des Umlaufvermögens<br />

und der Verbindlichkeiten<br />

Umlaufvermögen - 0,7<br />

Verbindlichkeiten (ohne Finanzverbindlichkeiten) 1,4<br />

Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 8,6<br />

2. Investitionstätigkeit<br />

Zugang Konsolidierungskreis<br />

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen<br />

Cash Flow aus der Investitionstätigkeit 0,0<br />

3. Finanzierungstätigkeit<br />

Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 0,0<br />

4. Finanzmittelbestand<br />

Veränderung des Finanzmittelbestandes 8,6<br />

Veränderung des Finanzmittelbestandes aufgrund Änderung 293,7<br />

des Konsolidierungskreises<br />

Finanzmittelbestand am 13. November <strong>2007</strong> 1,8<br />

Finanzmittelbestand am Jahresende 304,1


<strong>RAG</strong> <strong>Stiftung</strong> - Konzern, Essen,<br />

Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember <strong>2007</strong> in Mio. €<br />

Entwicklung des Eigenkapitals Mutterunternehmen<br />

<strong>Stiftung</strong>s-<br />

Kapital<br />

Kapitalrücklage<br />

Erwirtschaftetes<br />

Konzern -<br />

Eigenkapital<br />

Unterschiedsbetrag<br />

aus der Währungsumrechnung<br />

neutrale<br />

Transaktion<br />

Eigenkapital<br />

Minderheiten<br />

Kapital<br />

Minderheitengesellschafter<br />

Kumuliertes Übriges Konzernergebnis Kumuliertes Übriges Konzernergebnis<br />

Unterschiedsbetrag<br />

aus der Währungsumrechnung<br />

Stand 13.11.<strong>2007</strong> 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,0<br />

Ausgabe von Anteilen 0,0 0,0 0,0<br />

Gezahlte Dividenden 0,0 0,0 0,0<br />

Änderung des Konsolidierungskreises 0,0 0,0 0,0<br />

Übrige Veränderungen 0,0 0,0 0,0<br />

Konzern-Jahresüberschuss / -fehlbetrag 0,0 0,0 0,0<br />

Übriges Konzernergebnis 0,0 0,0 0,0<br />

Konzerngesamtergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Stand 31.12.<strong>2007</strong> 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2,0<br />

neutrale<br />

Transaktion<br />

Eigenkapital<br />

Konzern-<br />

Eigenkapital<br />

Seite 39


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den <strong>Konzernabschluss</strong> - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung,<br />

Konzernanhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht<br />

der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong>, Essen, der mit dem Lagebericht der <strong>RAG</strong>-<strong>Stiftung</strong> zusammengefasst ist,<br />

für das Rumpfgeschäftsjahr vom 13. November bis 31. Dezember <strong>2007</strong> geprüft. Die<br />

Aufstellung von <strong>Konzernabschluss</strong> und zusammengefasstem Lagebericht nach § 13 PublG<br />

und den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung liegt in der Verantwortung des<br />

Vorstands der <strong>Stiftung</strong>. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns<br />

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den <strong>Konzernabschluss</strong> und den<br />

zusammengefassten Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere <strong>Konzernabschluss</strong>prüfung nach § 14 PublG i.V.m. § 317 HGB unter<br />

Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen<br />

und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des<br />

durch den <strong>Konzernabschluss</strong> unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit<br />

erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über<br />

die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns<br />

sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden<br />

die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie<br />

Nachweise für die Angaben im <strong>Konzernabschluss</strong> und im zusammengefassten Lagebericht<br />

überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />

der Jahresabschlüsse der in den <strong>Konzernabschluss</strong> einbezogenen Unternehmen, der<br />

Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und<br />

Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands der<br />

<strong>Stiftung</strong> sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des <strong>Konzernabschluss</strong>es und des<br />

zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />

hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.


Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />

der <strong>Konzernabschluss</strong> den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen<br />

in der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht steht in<br />

Einklang mit dem <strong>Konzernabschluss</strong>, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage<br />

des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend<br />

dar.<br />

Ergänzend weisen wir darauf hin, dass die Ausgleichsansprüche gegen die öffentliche Hand<br />

aus Stilllegungsbeihilfen in Höhe von insgesamt € 600,8 Mio für die Jahre 2008 bis 2011, die<br />

zum 31. Januar des jeweiligen Folgejahres zur Zahlung gelangen sollen, und aus den Alt-<br />

und Ewigkeitslasten in Höhe von insgesamt € 1.516,0 Mio nur Bestand haben, wenn sie von<br />

der Kommission der Europäischen Union genehmigt werden.<br />

Düsseldorf, den 3. April 2008<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Dr. Norbert Vogelpoth Eckhard Sprinkmeier<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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