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27.01.<br />

17:45<br />

auf dem Flug nach Frankfurt<br />

Nachhause, jetzt fliege ich heim… Draußen regnet es. Ja,<br />

es gab ein paar echte Regengüsse mit Hagel und starkem<br />

Wind, so wie in der Wettervorhersage angekündigt. Scheinbar<br />

typisch für den israelischen Winter. Aber das würde ich<br />

der Hitze vorziehen, die hier im Sommer herrscht, wenn<br />

von Mai bis Oktober kein einziger Tropfen Regen fällt.<br />

Heute haben wir das Krebszentrum der medizinischen<br />

Fakultät des Technions besucht. Unsere Doktoranden hielten<br />

ihre Vorträge, die gut ankamen und einige sehr gute<br />

Fragen auslösten. Ich musste leider schon früher aufbrechen,<br />

um meinen Nachmittagsflug zurück nach Deutschland<br />

zu erreichen. Die anderen werden mindestens bis Sonntag<br />

bleiben, noch gemeinsam arbeiten und auch eine Möglichkeit<br />

haben, die Stadt und die berühmten Bahai-Gärten zu<br />

besichtigen.<br />

Aber ich muss nach Hause zu meiner acht Monate alten<br />

Tochter, die diese drei Tage ohne ihre ‚Hauptnahrungsquelle‘<br />

überstehen musste. Als die jungen israelischen Frauen<br />

hörten, dass ich mein kleines Mädchen noch stille, boten<br />

sie mir sofort eine Milchpumpe an, die sie für Kolleginnen<br />

direkt im Labor parat haben. Das hat mich sehr überrascht.<br />

Eine Milchpumpe am Arbeitsplatz für stillende Mütter – das<br />

ist ja familienfreundlich! Jetzt verstehe ich, warum man<br />

in Israel oft mindestens drei Kinder hat, damit man sagen<br />

kann: Das ist eine Familie.<br />

23:00<br />

Flughafen Tegel<br />

inTernaTionales<br />

Die PhDs Julia Schulz (FG Leutz) und Daniel Heinze<br />

(FG Scheidereit) vor dem Amphitheater des Technions<br />

Nachdem ich meinen Anschlussflug verpasst hatte und<br />

durch den Frankfurter Flughafen rennen musste, bin ich<br />

nun schließlich auf dem Weg nach Hause. Ich freue mich<br />

riesig, meine Familie wiederzusehen und etwas auszuruhen.<br />

Klar, ich bin sehr erschöpft, aber auch voller Eindrücke und<br />

schöner Erinnerungen an das Treffen mit so freundlichen<br />

Menschen.<br />

Jetzt liegen noch zwei Wochen intensiver Arbeit für das<br />

neue Graduiertenkolleg vor uns. Ich bin mir sicher, dass wir<br />

es nicht nur pünktlich schaffen werden, sondern dass es<br />

auch ein sehr guter Vorschlag ist. Es muss einfach klappen,<br />

da alle Beteiligten sehr an dieser Partnerschaft interessiert<br />

sind und bereits so viel investiert haben, um die Idee aus<br />

dem vorletzten Jahr zu verwirklichen.<br />

Als ich aus dem Terminal am Flughafen Tegel komme,<br />

trifft mich ein kalter Windstoß, der mich daran erinnert,<br />

es ist Januar, ich bin in Berlin und drei Tage Sommer sind<br />

schnell vergangen und jetzt nur noch Teil meiner Erinnerung...<br />

(to, urb)<br />

imdc03 2012<br />

27

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