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Infobrief November 2011 - Klinikum Ansbach

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INFOBRIEF<br />

Endosonographie (EUS) am <strong>Klinikum</strong> <strong>Ansbach</strong><br />

Seit Juli <strong>2011</strong> verfügt die Medizinische Klinik II über ein<br />

modernes Ultraschallgerät des Typs HiVision Preirus der<br />

Firma Hitachi. Zusammen mit diesem Gerät wurden sowohl<br />

eine radiale als auch eine longitudinale Endosonographiesonde<br />

erworben. Damit steht am <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Ansbach</strong> – über die bisher am Darmzentrum bereits regelmäßig<br />

angewandte rektale Endosonographie hinaus<br />

– die Möglichkeit der endosonographischen Diagnostik<br />

und Intervention im Bereich des oberen Gastrointestinaltrakts<br />

zur Verfügung. Die in den letzten 15 Jahren seit<br />

der Einführung der Endosonographie gewonnenen Erfahrungen<br />

haben gezeigt, dass mit dieser Methode eine<br />

hohe Treffsicherheit bei Diagnostik und Staging gastrointestinaler<br />

Tumoren zu erreichen ist. Mithilfe der EUS<br />

• lassen sich mediastinale und intestinale Lymphknotenvergrößerungen<br />

darstellen,<br />

• können im Bereich des Ösophagus und Magens tumoröse<br />

Veränderungen hinsichtlich ihrer Eindringtiefe<br />

und vorhandener regionaler Lymphknoten beurteilt<br />

werden,<br />

• können submuköse Tumoren insbesondere im Magen<br />

weiter differenziert werden.<br />

Eine deutliche Verbesserung erfährt auch die Darstellung<br />

von Veränderungen des Pankreas (z. B. Lokalisation endokriner<br />

Pankreastumore). Im Bereich der Gallenwege<br />

lassen sich sehr genau Stenosierungen, konventionell<br />

sonographisch nicht zu erfassende Konkremente oder<br />

Veränderungen im Papillenbereich beurteilen (Gallen-<br />

Strahlentherapie und Nuklearmedizin im MVZ<br />

am <strong>Klinikum</strong> <strong>Ansbach</strong> im Aufwind<br />

An einem gut besuchten Tag der Offenen Tür wurden die<br />

neuen Geräte der Strahlentherapie und der Nuklearmedizin<br />

am 16. Juli <strong>2011</strong> der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Die Nuklearmedizin unter der Leitung von Dr. Walter<br />

Lohner wurde in diesem Jahr sowohl personell als auch<br />

apparativ nochmals aufgerüstet. Die Voraussetzungen<br />

für eine Ausweitung der ambulanten nuklearmedizinischen<br />

Diagnostik und Therapie sind damit gegeben. Die<br />

bereits etablierte Schilddrüsensprechstunde wird weiter<br />

ausgebaut. Näheres zu den Untersuchungen, Indikatio-<br />

2<br />

gangs-/Gallenblasenkarzinome, Papillenkarzinome und<br />

-adenome). Damit steht uns mit der Endosonographie<br />

bei verschiedenen Fragestellungen eine alternative oder<br />

komplementäre Methode zur Kernspintomographie zur<br />

Verfügung, beispielsweise bei Patienten mit Herzschrittmacher<br />

oder Niereninsuffizienz.<br />

Bei den bisher genannten Indikationen kommt in erster<br />

Linie der Radialscanner zum Einsatz, bei dem Schnitte<br />

produziert werden, die denen der konventionellen Sonographie<br />

oder der Computer- und Kernspintomographie<br />

entsprechen. Sind interventionelle Maßnahmen notwendig,<br />

findet ein Longitudinalscanner Anwendung. Hierbei<br />

trägt ein Endoskop mit Schrägoptik einen Schallkopf, der<br />

longitudinale Schnittbilder produziert. Dadurch können<br />

dann, nach endoskopisch kontrolliertem Vorbringen der<br />

Ultraschallsonde in den entsprechenden Bereich, sonographisch<br />

gesteuert Punktionsnadeln oder Drainagen<br />

positioniert werden.<br />

Mögliche Indikationen sind die histologische bzw.<br />

zytologische Abklärung tumoröser Veränderungen und<br />

vergrößerter Lymphknoten sowie die Drainage von Zysten<br />

oder die Galleableitung bei fehlender transpapillärer<br />

Sondierbarkeit.<br />

Die Kontraindikationen und Risiken der Endosonographie<br />

entsprechen im wesentlichen denen bei einer<br />

konventionellen Endoskopie im Bereich des Gastrointestinaltrakts.<br />

Jürgen Probst, Oberarzt<br />

nen und Voraussetzungen auch unter www.mvz-am-klinikum-ansbach.de/leistungen/nuklearmedizin.<br />

Als neues Therapieverfahren wurde die palliative<br />

Schmerztherapie von Knochenmetastasen mit Samarium-153<br />

EDTMP eingeführt. Sie steht damit ab sofort<br />

auch im Raum <strong>Ansbach</strong> für ambulante Patienten zur<br />

Verfügung. Anmeldungen unter der Nummer 484-2022<br />

oder 484-2581.<br />

Dr. rer. nat. Georg Böhnlein, Diplom-Physiker

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