ChRonIK - Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin
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können. Die zusätzlichen Schwerpunkte dürfen<br />
aber keinesfalls zu Lasten der Laborforschung<br />
gehen, denn Zell- und Molekularbiologie begründen<br />
den internationalen Ruf des <strong>Institut</strong>s<br />
und erreichen nach Einschätzung des Vorstands<br />
gerade eben die „kritische Masse“ an Mitarbeitern,<br />
um nachhaltig internationale Spitzenforschung<br />
betreiben zu können.<br />
Um zusätzliche Mittel <strong>für</strong> „translationale“ Forschung<br />
einzuwerben, war das <strong>Institut</strong> bemüht,<br />
die Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg<br />
zu stärken. Zunächst beteiligten sich unsere<br />
Epidemiologen Ende 2008 an Anträgen der<br />
Afrika-Asien-<strong>Institut</strong>e im Rahmen einer nationalen<br />
Ausschreibung zu Regionalstudien, d.h.<br />
Studien zu Besonderheiten bestimmter Regionen<br />
der Welt. Noch deutlich aufwändiger war das<br />
Engagement bei der Hamburger Landesexzellenzinitiative.<br />
Zusammen mit Mitgliedern<br />
der naturwissenschaftlichen Fakultät wurden<br />
Anträge zur Medikamentenentwicklung gestellt,<br />
aber auch mit Kolleginnen und Kollegen von<br />
den Geisteswissenschaften wurden gemeinsame<br />
Projekte entworfen - zu kulturellen, sozialen und<br />
juristischen Aspekten der weltweit wichtigen<br />
Infektionskrankheiten und ihrer Bekämpfung<br />
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in den Endemiegebieten. Leider blieben die<br />
Initiativen erfolglos. Wesentlicher Grund <strong>für</strong><br />
die Ablehnung war das Fehlen von Vorarbeiten.<br />
Es wird nicht leicht werden, solche Formen<br />
der Zusammen arbeit ohne finanzielle Anreize<br />
aufzubauen.<br />
Über allen Ereignissen 2008/2009 aber stand<br />
die Evaluierung des <strong>Institut</strong>s durch die Leibniz-<br />
Gemeinschaft, die im Rhythmus von sieben<br />
Jahren ermittelt, ob ein <strong>Institut</strong> weiterhin als<br />
Leibniz-<strong>Institut</strong> von Bund und Ländern gefördert<br />
wird. Die Unterlagen, die Mitte 2009<br />
<strong>für</strong> die Gutachter vorbereitet werden mussten,<br />
füllten einen großen Leitz-Ordner. Allein die<br />
Zusammenstellung zwingt dazu, jeden Winkel<br />
des <strong>Institut</strong>s auszuleuchten und alle Einzelheiten<br />
seiner Organisation noch einmal zu überdenken.<br />
Viele meinen, allein das rechtfertige schon den<br />
Aufwand. Im November desselben Jahres dann<br />
der Besuch der Gutachter. Die Stimmung war<br />
gut, und ein halbes Jahr später wurde dann offiziell<br />
bekannt gegeben, dass die Stimmung nicht<br />
getrogen hatte.<br />
Größter Dank gebührt allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern <strong>für</strong> ihre außergewöhnliche<br />
Identifizierung mit dem <strong>Institut</strong>, die bei<br />
der Darstellung im Rahmen der Evaluierung<br />
besonders wertvoll war. Hervorzuheben sind<br />
die Kolleginnen und Kollegen, die sich in den<br />
Selbstverwaltungsgremien wie im Personalrat<br />
und in den zahlreichen Kommissionen zusätzlich<br />
engagieren. Besonderer Dank gilt auch den<br />
zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
der Träger des <strong>Institut</strong>s, der Hamburger Behörden<br />
und des Bundesgesundheits ministeriums,<br />
insbesondere den Vorsitzenden des Kuratoriums,<br />
Herrn Senator Dietrich Wersich und seinem<br />
Nachfolger, Herrn Staatsrat Bernd Reinert,<br />
die stets mit großer Sorgfalt und Umsicht die<br />
Interessen des <strong>Institut</strong>s vertreten haben. Der<br />
Dank des Vorstands gilt ebenso den Mitgliedern<br />
des Wissenschaftlichen Beirats, allen voran der<br />
Vorsitzenden, Frau Prof. Silvia Bulfone-Paus, die<br />
ihre wertvolle Zeit geopfert haben, um sich in<br />
unsere wissenschaftlichen und organisatorischen<br />
Aufgaben einzuarbeiten und uns kompetent zu<br />
beraten.<br />
Rolf Horstmann<br />
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