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ChRonIK - Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin

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Was haben sie, was wir nicht haben?<br />

ERREGERsPEzIFIsChE ansätzE FüR DIE RatIonalE EntWICKlunG nEuER MEDIKaMEntE<br />

Malariaparasiten, aber auch bakterielle<br />

Infektionserreger verfügen über Stoffwechselwege,<br />

die beim Menschen nicht vorkommen<br />

und deshalb spezifische Angriffspunkte<br />

<strong>für</strong> Medikamente darstellen. Wir konzentrieren<br />

uns auf die Polyaminsynthese, aber<br />

auch auf Enzyme, die dem Krankheitserreger<br />

zur Synthese der Vitamine B6 und B1<br />

und zur Aufnahme von Nährstoffen durch<br />

eine sekretierte Phosphatase aus Wirtszellen<br />

dienen. Schlüsselenzyme dieser Vitaminsynthesen<br />

bei Plasmodien und Staphylokokken<br />

werden deshalb mit zellbiologischen Untersuchungen<br />

und Kristallstrukturanalysen<br />

hinsichtlich einer rationalen Medikamentenentwicklung<br />

evaluiert, hierbei werden<br />

auch neue Strategien zur Bekämpfung der<br />

Erreger entwickelt (in Zusammenarbeit mit<br />

dem EMBL und der UniHH, gefördert<br />

durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />

und die Hamburger Landesexzellenzinitiative).<br />

Ferner werden in Kooperation<br />

mit dem European ScreeningPort im<br />

Hochdurchsatz-Verfahren Wirkstoffe, die<br />

Enzym und Wachstum der Erreger inhibieren,<br />

mit der Zielsetzung identifiziert, diese<br />

Leitsubstanzen mit Struktur-Wirkungs-Verbesserung<br />

zum Medikament zu entwickeln.<br />

Müller I.B. et al., PLoS ONE 2009, 4:e4406<br />

Carsten Wrenger, Ingrid. B. Müller, Julia Knöckel,<br />

Bärbel Bergmann und Rolf D. Walter (Biochemische<br />

Parasitologie)<br />

Bild: Intrazellulärer Transport einer Phosphatase<br />

(GFP) via Zelloberfläche in die Nahrungsvakuole<br />

(LysosensorTM) des Parasiten; Bilder übereinander<br />

gelegt (Merge). (Foto: Ingrid B. Müller)<br />

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