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ERFOLGREICHE UNKRAUTBEKÄMPFUNG IM GRÜNLAND - DSV

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Ursachen sind:<br />

■ Witterung (Dürre, Nässe)<br />

■ einseitige Düngung (Gülle, Jauche)<br />

■ zu späte Nutzung<br />

■ mechanische Verletzung der Narbe<br />

(Überweidung, falsche Bearbeitung)<br />

■ mangelnde Hygiene (Einwandern von Unkräutern<br />

über Feldraine und über Gülle)<br />

Am Anfang aller Maßnahmen zur Ausschaltung<br />

unerwünschter Unkräuter und Gräser<br />

steht die Beseitigung der Standortmängel und<br />

Bewirtschaftungsfehler. Durch Regulierung der<br />

Wasserverhältnisse, sinnvolle Düngung und<br />

Kalkung, gezielte Nutzung, ordnungsgemäße<br />

Pflege, schonender Behandlung der Grasnarbe<br />

und Beachtung hygienischer Maßnahmen sind<br />

im allgemeinen auf lange Sicht nachhaltige Bestandesverbesserungen<br />

möglich und werden<br />

Schäden vorgebeugt. Dort wo diese kulturtechnischen<br />

Maßnahmen aber an Grenzen<br />

stoßen, müssen zu ihrer Unterstützung und Ergänzung<br />

chemische Maßnahmen ergriffen<br />

werden.<br />

<strong>GRÜNLAND</strong><br />

<strong>ERFOLGREICHE</strong><br />

<strong>UNKRAUTBEKÄMPFUNG</strong><br />

<strong>IM</strong> <strong>GRÜNLAND</strong><br />

Dr. Annette Lange, Dow AgroSciences, München<br />

Die Qualität des Grundfutters steht wieder im Vordergrund. Hohe Erträge vom<br />

Grünland und eine optimale Milchleistung aus dem Grundfutter sind nur mit<br />

optimaler Narbenzusammensetzung und Pflege zu erreichen. Um einen hohen<br />

Anteil wertvoller Gräser im Bestand zu erhalten, muss ausgeglichen gedüngt, früh und<br />

häufig genutzt sowie regelmäßig die Narbe gepflegt (Walzen, Schleppen, Schröpfschnitte)<br />

werden. Aber auch bei intensiver Grünlandbewirtschaftung ist immer wieder<br />

eine Zunahme bestimmter Masseunkräuter wie z.B. des Ampfers zu beobachten.<br />

Tabelle 1: Unkräuter im Überblick<br />

Unkräuter Futterwert Schadschwelle Pflanzen/qm<br />

nach Klapp Deckungsgrad in %<br />

Ampfer 1 5 0,3–1<br />

Bärenklau 5 20–30 0,5–5<br />

Brennnessel 1 5 0,3–2<br />

Disteln 0 3–5 0,5–4<br />

Hahnenfuß 1 5 5–10<br />

Löwenzahn 5 20–30 1–5<br />

Vogelmiere 2 5 1–7<br />

INNOVATION 3/2001<br />

Allgemeines zum<br />

Herbizideinsatz<br />

Vor dem Einsatz eines Mittels ist zu prüfen,<br />

ob die Verunkrautungsstärke und die Verteilung<br />

auf der Fläche mit einem sehr geringen Eingriff<br />

in die Pflanzengesellschaft durch eine Horstoder<br />

Einzelpflanzenbehandlung erledigt werden<br />

kann oder ob ein stärkerer Eingriff in Form<br />

einer Flächenbehandlung nötig ist.<br />

Als Entscheidungshilfe für die Notwendigkeit<br />

einer Flächenbehandlung dienen die<br />

Schadschwellenwerte, die als Masseanteil in<br />

Prozent angegeben sind (Tab. 1).<br />

Bei Teilnahme an Grünlandextensivierungsprogrammen<br />

ist die Einzelpflanzenbehandlung<br />

Tabelle 2: Wirkungsspektren und Gräserverträglichkeit<br />

der gebräuchlichsten Herbizide für das Grünland<br />

Ampfer ++ +(+) +(+) +++ ++(+) +++ + –<br />

Bärenklau – – +++ – + + – –<br />

Binsen +++ – +++ – – – +++ ++<br />

Brennnessel ++ – +++ +(+) + ++ – –<br />

Disteln +++ + – + – – ++ ++<br />

Hahnenfuß ++ – + + +(+) + +++ ++<br />

Löwenzahn +++ + +++ + ++ +++ +++ +++<br />

Vogelmiere +++ +++ +++ ++ +(+) +++ – –<br />

Wegerich +++ – ++(+) – – +(+) +++ +++<br />

Gräser-Verträglichkeit ++(+) ++(+) +++ +(+) ++(+) +++ ++(+) ++(+)<br />

Klee-Verträglichkeit – – – + ++ – – (+)<br />

Wartezeiten (Tage) 28 28 14 28 21 14–21 14–21 28<br />

Erläuterung – keine Wirkung / schlechte Verträglichkeit ++ befriedigende Wirkung / Verträglichkeit<br />

+ geringe Wirkung / Verträglichkeit +++ gute bis sehr gute Wirkung / Verträglichkeit<br />

18<br />

Banvel M<br />

4–8 l/ha<br />

meist das einzig zugelassene Verfahren. Neben<br />

der klassischen Dochtstreichmethode wird hier<br />

zunehmend auf den Einsatz selektiv wirksamer<br />

Produkte mit dem Rotowiper gesetzt (z.B. Starane<br />

180), um gezielt und grasschonend zu arbeiten.<br />

Beim Einsatz der Herbizide sind die optimalen<br />

Einsatztermine (Unkrautgröße und Witterung)<br />

und die Auflagen wie Wartezeiten zu<br />

beachten. Die Wartezeit dient der Wirkungssicherheit<br />

und verhindert ein Fressen der behandelten<br />

Pflanzen, da die ansonsten instinkthafte<br />

Abneigung gegen schädliche Pflanzen aufgehoben<br />

ist.<br />

Jede chemische Maßnahme schafft durch<br />

das Verschwinden der bekämpften Unkräuter<br />

Lücken, die mit Hilfe einer mineralischen Ausgleichsdüngung<br />

möglichst vor oder zur Behandlung<br />

rasch zu schließen sind. Bei Flächen<br />

mit > 10% Lücken sollte eine Nachsaat<br />

(Schlitzdrillmaschine, Rillenfräsdrillmaschine,<br />

normale Drillmaschine) erfolgen. Der optimale<br />

Termin richtet sich nach den Boden- und Witterungsverhältnissen.<br />

Bei dem Einsatz von sehr<br />

grasverträglichen Herbiziden (z.B. Starane) und<br />

Duplosan KV<br />

3 l/ha<br />

Garlon 2<br />

2–4 l/ha<br />

Harmony<br />

30 g/ha<br />

Hoestar<br />

60 g/ha<br />

Starane 180<br />

2 l/ha<br />

U 46 M<br />

2 l/ha<br />

U 46 D<br />

2 l/ha


Einzelpflanzenbehandlungen<br />

empfehlen sich zur Bekämpfung bei geringem<br />

Besatz<br />

geeigneter Technik ist es möglich, die „Nachsaat“<br />

vor der Unkrautbekämpfung durchzuführen.<br />

Unter den Unkräutern herrschen gute<br />

Keimbedingungen, so dass sich das Gras gut<br />

entwickeln kann und die Lücken schon beim<br />

Absterben der Unkrautpflanzen geschlossen<br />

werden.<br />

Eine Neuansaat ist i.d.R. nur sinnvoll, wenn<br />

der Anteil der wertvollen Kulturgräser unter<br />

40 % liegt, bzw. die Fläche einen sehr hohen<br />

Besatz an Quecke, einjähriger Rispe, Rasenschmiele<br />

usw. aufweist.<br />

In Neuansaaten ist eine selektive Unkrautbekämpfung<br />

generell nötig, um die Grasnarbe<br />

dicht und geschlossen zu erhalten. Hier kann<br />

z.B. mit Starane 180 zu einem frühen Termin,<br />

bevor das Gras verdrängt wird, ohne Verträglichkeitsprobleme<br />

gegen Ampfer, Vogelmiere<br />

usw. vorgegangen werden.<br />

Die wichtigsten Grünlandunkräuter<br />

und ihre spezielle<br />

Bekämpfungsmöglichkeiten<br />

Das verbreitetste und bedeutendste Problem<br />

im Grünland dürfte der stumpfblättrige Ampfer<br />

(Rumex obtusifolius) sein. Er ist ein starker<br />

Platz- und Nährstoffräuber mit großem Vermehrungspotential<br />

über Wurzelstock (kann bis<br />

zu 2 m tief reichen) wie auch Samen, die dazu<br />

noch im Boden lange keimfähig bleiben. Der<br />

Vorrat an Ampfersamen unter Grünland bewegt<br />

sich im Bereich von 100–10.000 Samen/m<br />

2 , deren Lebensdauer beträgt im Schnitt<br />

5–30 Jahre. Auch grüne Samen sind bereits<br />

keimfähig (bereits eine Woche nach der Blüte)<br />

und überleben auch nach einer Passage durch<br />

den Magen- und Darmtrakt der Tiere.<br />

Serie GRÄSER:<br />

Wiesenschwingel<br />

Festuca pratensis L.<br />

Botanische Merkmale<br />

Blatt: Die Blattanlage ist gerollt, unterseits glänzende Blattspreite,<br />

geriefte Oberseite, kahle Blattöhrchen. Blatthäutchen<br />

ist kürzer als der Blattspreitengrund, Triebbasis allgemein nicht<br />

rot gefärbt.<br />

Halm: Länge ca. 80–120 cm, Halme unverzweigt, oft bogig<br />

aufsteigend, hellgrüne Bestandsfarbe .<br />

Blütenstand: Aufrecht, leicht gebogene Doppeltraube oder<br />

Rispe mit einer Länge von 15–20 cm. Untere Stufe der Hauptachse<br />

jeweils 2 Seitenäste mit 2–7 Ährchen. An der Spitze des<br />

Blütenstandes meistens 4 Ährchen. Der Blütenstand ist nur in<br />

der Blüte fächerförmig ausgebreitet, sonst eng zusammengezogen.<br />

Je Ährchen 7–8 Blüten. Kurze Hüllspelzen aber doppelt<br />

so lange Deckspelzen, die ohne Grannen sind.<br />

Frucht: Die Spelzfrucht ist 6–7 mm lang und schlanker als die<br />

der Weidelgräser. Das Stielchen ist 2 mm lang, zylindrisch,<br />

dünn und oben flanschartig verdickt. Das TKG beträgt<br />

1,5–2,5 g. Die Karyopse hat an der Bauchseite eine breite<br />

Längsfurche, die braun bis schwarzbraun gefärbt ist.<br />

Wuchs und Entwicklung<br />

Wiesenschwingel ist ein horstbildendes, ausdauerndes Obergras,<br />

manchmal kurze unterirdische Triebe bildend. Bestandshöhe<br />

80–120 cm, unverzweigte bogige Halmtriebe. Die<br />

wintergrüne Art treibt im Frühjahr relativ zeitig aus. Die Blüte<br />

setzt Ende Mai / Anfang Juni ein.<br />

Verbreitung<br />

Die Art gedeiht am besten auf nährstoffreichen, frischen bis<br />

feuchten Lagen. Neben den maritimen Lagen ist sie verstärkt<br />

auch in Mittelgebirgslagen und auf saisonal trockenen Standorten<br />

anzutreffen. Da relativ konkurrenzschwach, läßt er sich<br />

leicht von wüchsigen Arten verdrängen. Auf Moorstandorten<br />

dauerhafter Mischungspartner.<br />

Nutzwert<br />

Wiesenschwingel gehört zu den wertvollsten Futtergräsern<br />

mit der Futterwertnote 8. Sowohl in Grünlandaussaaten als<br />

auch in Feldfuttergemischen häufig verwendet. Guter Mischungspartner<br />

in Klee- und Luzernegrasgemengen. Nach<br />

Schnitt oder Weide rascher Nachwuchs mit 3–4 Nutzungen im<br />

Jahr. Die winterfeste Art ist resistent gegen Fusarium und verträgt<br />

auch Trockenperioden recht gut.<br />

19<br />

bestimmen & erkennen<br />

Samen<br />

Keimblatt (links); Bestockungstriebe (rechts)<br />

Blattgrund mit Öhrchen und Häutchen<br />

Fruchtstände (links); Ährchen (rechts)<br />

INNOVATION 3/2001


Wuchshöhe in (cm)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Behandlung: 10.6.99 (14 Tage vor dem 2. Schnitt)<br />

Kultur: mehrjähriges Kleegras<br />

Standort: Thannhof, nahe Steinach<br />

0<br />

Rumex spec Taraxacum officinale Trifolium repens<br />

Quelle: Dow AgroScience<br />

Abb. 1: Wuchshöhen Leitunkräuter und bestandbildenden Kleeart,<br />

Arbeitshöhenbereich des Rotowipers<br />

Er wird aufgrund seines hohen Gehaltes an<br />

Oxalsäure als Frischfutter vom Vieh gemieden,<br />

der harte Stängel erschwert die Futterwerbung<br />

und Konservierung. Daher gilt: Jede Ampferpflanze<br />

ist eine Pflanze zuviel und auch bei wenigen<br />

Pflanzen sind Einzelpflanzenbehandlungen<br />

mit entsprechenden Geräten vertretbar<br />

und ökonomisch wie auch ökologisch sinnvoll.<br />

Der optimale Bekämpfungstermin des Ampfers<br />

ist das Stadium der vollen Rosette. Starane<br />

180 mit 2 l/ha erzielt noch eine gute Wirkung,<br />

wenn bis zu 20% der Blütenstängel geschoben<br />

sind. Das sehr grasverträgliche Starane 180 eignet<br />

sich gut zur Bekämpfung im Frühjahr vor<br />

INNOVATION 3/2001<br />

Arbeitshöhenbereich<br />

<strong>GRÜNLAND</strong><br />

der ersten Nutzung auf Flächen, die stark mit älteren<br />

Ampferpflanzen verseucht sind. Vorteile<br />

einer frühen Behandlung zeigen sich durch eine<br />

Verbesserung der Futterqualität, Verhinderung<br />

der Aussamung und der Möglichkeit, entstandene<br />

Narbenlücken durch eine Nachsaat früh<br />

zu schließen. Die beste Dauerwirkung wird im<br />

Spätsommer/Herbst erzielt, da zu diesem Zeitpunkt<br />

die stärkste Einlagerung der Assimilate<br />

mit den eingesetzten Wirkstoffen in die Ampferwurzeln<br />

erfolgt. Außerdem werden zu diesem<br />

Termin bereits aufgelaufene Ampfersämlinge<br />

miterfasst.<br />

Auf extrem verseuchten Flächen reicht eine<br />

einmalige Behandlung meist nicht aus (Samenpotential),<br />

eine Wiederholung der Maßnahme<br />

im darauffolgenden Jahr ist zweckmäßig. Generell<br />

ist eine schnelle Nachsaat unbedingt<br />

nötig.<br />

Auf Standorten bzw. Stellen mit hohem<br />

Stickstoffnachlieferungsvermögen finden sich<br />

häufiger Brennnessel-Nester wie auch Bärenklau<br />

und Wiesenkerbel. Im Fall Brennnessel<br />

reicht meist eine Horstbehandlungen bei einer<br />

Wuchshöhe von 20–30 cm. Ganzflächig können<br />

mit sehr nachhaltigem Erfolg 2 l/ha Garlon<br />

2 eingesetzt werden. Optimaler Termin ist der<br />

Einsatz zum 2. oder 3. Aufwuchs (nach dem ersten<br />

bzw. zweiten Schnitt). Die Bekämpfung<br />

von Bärenklau ist nachhaltig nur mit 4 l/ha Garlon<br />

2 möglich. Auch hier ist der beste Termin der<br />

Einsatz zum 2. Aufwuchs im Rosettenstadium<br />

des Bärenklaus. Gegen Wiesenkerbel bringt<br />

20<br />

3 l/ha Duplosan KV im Herbst nach der letzten<br />

Nutzung ausreichenden Erfolg<br />

Disteln und Hahnenfuß lassen sich am sichersten<br />

mit Wuchsstoffen ausschalten. 2 l/ha<br />

MCPA (z.B. U 46 M) sollten gegen Hahnenfuß<br />

im Knospenstadium eingesetzt werden. Gegen<br />

die Disteln hat sich eine Kombination von 1 l/ha<br />

MCPA und 1 l/ha 2,4 D bei 15–20 cm Wuchshöhe<br />

nach der ersten Nutzung bewährt.<br />

Vogelmiere ist ebenfalls ein weit verbreitetes<br />

Unkraut auf Grünland. Eine Behandlung erfolgt<br />

meist in Kombination mit anderen<br />

Unkräutern, z.B. Ampfer oder Brennnessel.<br />

Während der Vegetation bringen Starane 180<br />

(1,5 l/ha) und Garlon 2 (2,0 l/ha) sehr gute Erfolge,<br />

nach der letzten Nutzung können 3,0 l/ha<br />

Duplosan KV eingesetzt werden.<br />

Löwenzahn und Wegerich zählen eigentlich<br />

zu den wertvollen Grünlandpflanzen, können<br />

aber bei lückigen Grasnarben als starke<br />

Platzräuber überhandnehmen. Wie auch Vogelmiere<br />

werden sie im Zuge der Ampfer oder<br />

Brennnesselbehandlung mit Starane 180 oder<br />

Garlon 2 miterfasst. Auch 2,4 D und MCPA haben<br />

eine sehr gute Wirkung vor Ausbildung der<br />

Blüte im Frühjahr oder Spätsommer.<br />

Bei Neuansaaten steht die Gräserverträglichkeit<br />

im Vordergrund. Aus diesem Grund sollten<br />

bevorzugt sehr verträgliche Mittel zum Einsatz<br />

kommen. Da die Unkräuter i.d.R. neu aufgelaufen<br />

sind, können die Aufwandmengen ggf. reduziert<br />

werden.<br />

Wer sich für die Einzelpflanzenbekämpfung<br />

entschließt, darf die Herbizide keinesfalls überdosieren!<br />

Eine Überdosierung bewirkt zwar ein<br />

schnelleres Absterben des Blattapparates, kann<br />

Distel (oben links),<br />

Brennnessel (oben rechts),<br />

Wiesenkerbel (unten links),<br />

und Löwenzahn (unten rechts)


Wirkungsgrad<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

50 ml 100 ml 200 ml 400 ml 50 ml<br />

Aufwandmenge pro 10 l Wasser<br />

Quelle: Dow AgroScience<br />

Abb. 2: Ampferwirkung mit Starane 180, Kultur: Kleegras im 3. Nutzungsjahr, 2. Aufwuchs<br />

aber zu einer reduzierten Wirkstoffaufnahme<br />

führen und damit eine nachhaltige Bekämpfung<br />

mit Zerstörung der Wurzel verhindern.<br />

www.die-schatz.de<br />

Behandlung mit dem Rotowiper Flächenbehandlung<br />

Für eine wirkungsvolle<br />

Abwehr<br />

21<br />

II. Aufwuchs<br />

III. Aufwuchs<br />

IV. Aufwuchs<br />

Ergebnisse zu Einzelpflanzenbehandlungen<br />

Einzelpflanzenbehandlungen empfehlen sich<br />

zur Bekämpfung bei geringem Besatz oder<br />

nach erfolgter Flächenapplikation zur Behandlung<br />

der Wiederaustriebe im Folgejahr. Die Einzelpflanzenbehandlung<br />

hat gegenüber der<br />

Flächenbehandlung viele Vorteile:<br />

■ gezielte Bekämpfung<br />

■ geringerer Mitteleinsatz<br />

■ Minimierung der Rückstände im Futter<br />

Zur Einzelpflanzenbehandlung bieten sich<br />

konventionell die Rückenspritze, das Sprühgerät<br />

und das Dochtstreichgerät an. Mit Zunahme<br />

der Flächen in Grünlandextensivierungsprogrammen<br />

sind aber neue Techniken zur<br />

großflächigen Einzelpflanzenbehandlung nötig<br />

geworden, so dass auch zu dieser Technik neue<br />

Ergebnisse mit selektiven Herbiziden, wie z.B.<br />

Starane 180, vorliegen. Eine bei Extensivierungsprogrammen<br />

zugelassene Technik ist der<br />

Rotowiper. Ein Streichgerät, bei dem eine mit einem<br />

Synthetikgewebe überzogene, drehende<br />

Walze über Düsen mit der Herbizidlösung ge-<br />

Eine bei Extensivierungsprogrammen<br />

zugelassene Technik ist der Rotowiper<br />

tränkt wird. Bei der Überfahrt wird die Herbizidlösung<br />

mittels rotierender Walzen auf die überständigen<br />

Unkräuter gestrichen. Bei der Verwendung<br />

von Totalherbiziden kann diese Ausbringungsmethode<br />

leicht zu Schäden an der<br />

Grasnarbe führen und ist deshalb nur eingeschränkt<br />

geeignet. Bei der Ausbringung von selektiven<br />

Herbiziden, wie z.B. Starane 180, ist<br />

dies kein Problem. In ersten Versuchen hat sich<br />

eine 4 %-ige Lösung Starane 180 gegen Ampfer<br />

bewährt, eine Fahrgeschwindigkeit von<br />

6 km/h sollte nicht überschritten werden. Ein<br />

Einsatz des Rotowipers ist aber auf Zeiträume<br />

mit ausreichender Höhendifferenz (10–15 cm)<br />

zwischen Ampfer und Bestand begrenzt. In<br />

wüchsigen Beständen wird dieser Abstand mitunter<br />

nicht erreicht. Klee wird mit diesem Verfahren<br />

aber weitgehend geschont.<br />

�<br />

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