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Kirchenspatz - Pfarrgemeinde St. Michael Kürnach

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Frohe Ostern!?<br />

Ostern ist für uns Christen das wichtigste Fest. Ostern, das bedeutet Freude<br />

und Zuversicht. Aber können wir zuversichtlich in die Zukunft schauen, weil<br />

wir uns wirklich erlöst und befreit wissen. Können wir uns wirklich freuen,<br />

angesichts dessen, was wir tagtäglich erleben, hören und sehen? Denken wir<br />

nur an die Atomkatastrophe in Japan, die sich, wohl aufgrund des Erdbebens<br />

und des darauf folgenden Tsunamis, abzeichnet und immer bedrohlicher wird.<br />

Bilder von Menschen, die vor dem Nichts stehen und in Angst leben müssen,<br />

erschüttern uns zutiefst. Denken wir an den Krieg in Lybien und an all die<br />

vergessenen Kriege und Auseinandersetzungen überall auf unserem Globus.<br />

Denken wir an Armut und Hunger, an Ausbeutung und Ungerechtigkeit in<br />

vielen Ländern dieser Erde.....<br />

Wo wir hinschauen, erleben wir die Zerrissenheit der Welt und wir entdecken<br />

auch die Brüche in unserem eigenen Leben – das Titelbild dieses <strong>Kirchenspatz</strong>es,<br />

das in der Osternacht 2010 den Blick auf das Osterfest eröffnet hat,<br />

macht dies deutlich und augenscheinlich. Die zwei großen <strong>St</strong>einplatten stehen<br />

dafür, dass Leben so oft verhindert und zubetoniert wird.<br />

Und doch kann der Blick darauf Hoffnung wecken, Hoffnung, dass nicht<br />

alles trostlos ist und mutlos machen muss. Die <strong>St</strong>einplatten, die Brüche in<br />

unserem Leben und in unserer Welt gibt es, wir können sie nicht einfach<br />

schönreden oder wegleugnen. Aber dennoch besteht die Frohe Botschaft von<br />

Ostern. Ostern ist, weil die Welt so ist, wie sie ist: unheil, dem Tod verfallen.<br />

Ostern ist, weil unser Leben und unsere Beziehungen so sind, wie sie sind:<br />

verletzt und verletzend, belastet und enttäuscht. (Ivar Brückner, Pfr.)<br />

Genau diese Welt und dieses Leben hat Jesus angenommen. Er hat es mit uns<br />

geteilt, er hat Menschen Hoffnung geschenkt, die am Rand stehen, er hat<br />

denen Mut gemacht, die am Verzweifeln waren, er hat sich eingemischt und<br />

den Mächtigen gezeigt, wie falsch ihr Tun ist. Das hat Jesus letztlich „das<br />

Genick gebrochen“, das hat ihn ans Kreuz und in den Tod gebracht. Doch das<br />

Kreuz war nicht das Ende; es war ein Anfang – groß und unvorstellbar....<br />

Jesus ist auferstanden von den Toten, er lebt, damit wir leben können.<br />

Das Leben bricht sich eine Bahn, der Tod kann Jesus nicht festhalten. Auch<br />

das ist erkennbar auf dem Titelbild. Hinter den Bruchstücken wird nämlich<br />

die Ostersonne sichtbar – Jesus im Bild des Lebensbrotes scheint durch.....<br />

Keine Mauer ist dick genug, kein <strong>St</strong>ein stark genug, um IHN zu vergessen<br />

und zu begraben. Jesus lebt!<br />

Ostern 2011 3

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