Kirchenspatz - Pfarrgemeinde St. Michael Kürnach
Kirchenspatz - Pfarrgemeinde St. Michael Kürnach
Kirchenspatz - Pfarrgemeinde St. Michael Kürnach
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<strong>Kirchenspatz</strong><br />
Pfarrbrief<br />
der katholischen Kirchengemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>Kürnach</strong><br />
Ostern 2011<br />
Ostern 2011 1
Liebe Gemeinde,<br />
zum Osterfest erhalten Sie einen neuen<br />
Pfarrbrief. Beim Lesen wünschen wir<br />
recht viele Anregungen und Informationen<br />
rund um unsere lebendige Gemeinde.<br />
Bestimmt ist auch etwas für Sie dabei.<br />
Viel Freude beim Lesen..<br />
Der <strong>Pfarrgemeinde</strong>rat und die Kirchenverwaltung<br />
wünschen Ihnen allen ein<br />
frohes Osterfest.<br />
2<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Frohe Ostern!? ............................. 3<br />
Die Karwoche .............................. 5<br />
Wer bestimmt den Ostertermin? .. 7<br />
Kommunionvorbereitung............. 8<br />
Pfarrversammlung 2011............. 10<br />
Der Rosenkranz ......................... 12<br />
Pinnwand ................................... 13<br />
Jahresüberblick 2010 ................ 14<br />
Familiengottesdienste ................ 15<br />
<strong>St</strong>ernsinger ................................. 17<br />
Elisabethenverein <strong>Kürnach</strong> ........ 18<br />
Wolfdietrich Schnurre? .............. 19<br />
Die Vierzehn Nothelfer .............. 20<br />
Seniorenkreis ............................. 24<br />
Witze .......................................... 25<br />
Kinderseite ................................. 26<br />
Adressen .................................... 27<br />
Impressum<br />
Der <strong>Kirchenspatz</strong> ist der Pfarrbrief der<br />
katholischen <strong>Pfarrgemeinde</strong> <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong><br />
und wird dreimal im Jahr an alle Haushalte<br />
in <strong>Kürnach</strong> kostenlos verteilt.<br />
Herausgeber: Der <strong>Pfarrgemeinde</strong>rat der<br />
Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong><br />
Redaktion: Maria König, Gerald Lorey,<br />
Gertrud Öchsner, Franz Ramold, <strong>St</strong>efan<br />
Schrauth,<br />
Redaktionsanschrift: Kirchberg 4,<br />
97273 <strong>Kürnach</strong><br />
pfarrei.kuernach@bistum-wuerzburg.de<br />
Druck: Vinzenz Werke Würzburg<br />
Auflage 1900 Exemplare<br />
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe<br />
Patrozinium 2011: 29. August 2011
Frohe Ostern!?<br />
Ostern ist für uns Christen das wichtigste Fest. Ostern, das bedeutet Freude<br />
und Zuversicht. Aber können wir zuversichtlich in die Zukunft schauen, weil<br />
wir uns wirklich erlöst und befreit wissen. Können wir uns wirklich freuen,<br />
angesichts dessen, was wir tagtäglich erleben, hören und sehen? Denken wir<br />
nur an die Atomkatastrophe in Japan, die sich, wohl aufgrund des Erdbebens<br />
und des darauf folgenden Tsunamis, abzeichnet und immer bedrohlicher wird.<br />
Bilder von Menschen, die vor dem Nichts stehen und in Angst leben müssen,<br />
erschüttern uns zutiefst. Denken wir an den Krieg in Lybien und an all die<br />
vergessenen Kriege und Auseinandersetzungen überall auf unserem Globus.<br />
Denken wir an Armut und Hunger, an Ausbeutung und Ungerechtigkeit in<br />
vielen Ländern dieser Erde.....<br />
Wo wir hinschauen, erleben wir die Zerrissenheit der Welt und wir entdecken<br />
auch die Brüche in unserem eigenen Leben – das Titelbild dieses <strong>Kirchenspatz</strong>es,<br />
das in der Osternacht 2010 den Blick auf das Osterfest eröffnet hat,<br />
macht dies deutlich und augenscheinlich. Die zwei großen <strong>St</strong>einplatten stehen<br />
dafür, dass Leben so oft verhindert und zubetoniert wird.<br />
Und doch kann der Blick darauf Hoffnung wecken, Hoffnung, dass nicht<br />
alles trostlos ist und mutlos machen muss. Die <strong>St</strong>einplatten, die Brüche in<br />
unserem Leben und in unserer Welt gibt es, wir können sie nicht einfach<br />
schönreden oder wegleugnen. Aber dennoch besteht die Frohe Botschaft von<br />
Ostern. Ostern ist, weil die Welt so ist, wie sie ist: unheil, dem Tod verfallen.<br />
Ostern ist, weil unser Leben und unsere Beziehungen so sind, wie sie sind:<br />
verletzt und verletzend, belastet und enttäuscht. (Ivar Brückner, Pfr.)<br />
Genau diese Welt und dieses Leben hat Jesus angenommen. Er hat es mit uns<br />
geteilt, er hat Menschen Hoffnung geschenkt, die am Rand stehen, er hat<br />
denen Mut gemacht, die am Verzweifeln waren, er hat sich eingemischt und<br />
den Mächtigen gezeigt, wie falsch ihr Tun ist. Das hat Jesus letztlich „das<br />
Genick gebrochen“, das hat ihn ans Kreuz und in den Tod gebracht. Doch das<br />
Kreuz war nicht das Ende; es war ein Anfang – groß und unvorstellbar....<br />
Jesus ist auferstanden von den Toten, er lebt, damit wir leben können.<br />
Das Leben bricht sich eine Bahn, der Tod kann Jesus nicht festhalten. Auch<br />
das ist erkennbar auf dem Titelbild. Hinter den Bruchstücken wird nämlich<br />
die Ostersonne sichtbar – Jesus im Bild des Lebensbrotes scheint durch.....<br />
Keine Mauer ist dick genug, kein <strong>St</strong>ein stark genug, um IHN zu vergessen<br />
und zu begraben. Jesus lebt!<br />
Ostern 2011 3
Und so öffnet Ostern für uns einen neuen Horizont: Kreuz und Leid in dieser<br />
Welt bleiben, darüber kann auch das Osterfest nicht wegtäuschen – und doch<br />
gilt für uns, dass wir eine neue Perspektive haben dürfen, dass wir alles, was<br />
im Leben zerbrochen ist und was in dieser Welt unheil ist, mit neuen Augen<br />
sehen dürfen. „Ich lebe und auch ihr sollt leben!“, so sagt es uns Jesus zu und<br />
das macht Mut. Wir müssen nicht nur auf alles Traurige und Trostlose schauen,<br />
wir haben Grund zur Freude, weil Jesus da ist und mit uns geht – auf allen<br />
Wegen!<br />
In diesem Sinne Ihnen und Euch allen „Frohe Ostern“!!<br />
Ihre Seelsorger<br />
Joachim Bayer, Pfarrer Matthias Karwath, Pfarrvikar<br />
Hubert Hemmerich, Gemeindereferent Sabine Otto, Gemeindereferentin<br />
4
Gründonnerstag<br />
20:00<br />
21:00-23:00<br />
23.00<br />
Ostersonntag<br />
5:00<br />
10:00<br />
Die Karwoche<br />
Palmsonntag<br />
9:30 Segnung der Palmen (vor der Kirche),<br />
anschl. Palmprozession<br />
10:00 Messfeier<br />
Messfeier vom letzten Abendmahl mit<br />
Kelchkommunion u. Fußwaschung<br />
<strong>St</strong>unden der Besinnung und des Gebetes<br />
<strong>St</strong>unde der Jugend<br />
Karfreitag<br />
5:00- 8:00<br />
9:30<br />
10:00- 11:00<br />
11:00<br />
15.00<br />
Auferstehungsfeier;<br />
Messfeier f. d. <strong>Pfarrgemeinde</strong> mit Kelchkommunion,<br />
Segnung der Osterspeisen u. Taufe<br />
anschl. gemeinsames Frühstück im<br />
Pfarrzentrum<br />
Messfeier mit Kelchkommunion und<br />
Segnung der Osterspeisen<br />
Ostermontag<br />
<strong>St</strong>unden der Besinnung und des Gebetes<br />
Kreuzweg<br />
Beichtgelegenheit<br />
Kreuzweg der Kinder<br />
Liturgie vom Leiden und <strong>St</strong>erben des Herrn<br />
Bitte zur Kreuzverehrung eine Blume<br />
mitbringen!<br />
10:00 Messfeier mit Taufe (Alle Kinder dürfen<br />
ihre Taufkerze mitbringen)<br />
Ostern 2011 5
VON DEN KLEINEN AUFERSTEHUNGEN<br />
6<br />
Aus dem Dunkeln zum Licht,<br />
aus dem Tod zum Leben -<br />
Auferstehung,<br />
die ganz andere Dimension,<br />
noch nicht sichtbar<br />
für unsere Augen,<br />
aber seine Freunde bezeugen:<br />
Er hat für uns Fisch gebraten,<br />
am Ufer des Sees.<br />
Üben wir an den<br />
kleinen Auferstehungen,<br />
die uns -<br />
vielleicht schon -<br />
zugänglich sind:<br />
Aus dem Krach zur Versöhnung,<br />
vom Grau-In-Grau<br />
zur spritzigen Idee,<br />
vom Links-Liegen-Lassen<br />
zum Trösten,<br />
vom Täglichen kleinen Hassen<br />
zum „Du-Bist-Wie-Du-Bist“.<br />
Die Richtung ist eingeschlagen,<br />
die Markierung stimmt,
Wer bestimmt den Ostertermin?<br />
In nahezu allen alten Kulturvölkern spielte der Mond im magischen und im<br />
bildhaft-religiösen Denken eine bedeutende Rolle. Entscheidend ist dabei<br />
wohl, dass der Erdtrabant aufgrund seiner ständig wechselnden Gestalt fast<br />
zu leben scheint. Darüber hinaus wurde der Mond zu einem wichtigen Faktor<br />
in der Zeitmessung und Zeitrechnung. Da er selbst „vergeht“ und „wächst“,<br />
betrachtete man den Erdtrabanten bereits sehr früh als das höchste Symbol<br />
für Fruchtbarkeit, Wachstum und Gedeihen. Sogar der Termin für das Osterfest<br />
richtete sich nach ihm.<br />
Die bäuerliche Bevölkerung von einst ging davon aus, dass Pflanzen besser<br />
wuchsen, wenn sie in bestimmten Mondphasen ausgesät oder gepflanzt wurden.<br />
Sind die den Mond betreffenden Bauern- und Wetterregeln vielfach auch ungenau<br />
oder gar unzutreffend, so ist eine andere „Mondregel“ seit dem Konzil<br />
von Nicäa im Jahr 325 amtlich. Seinerzeit wurde per Dekret ein für alle Christen<br />
einheitlicher Ostertermin festgelegt. Feierten zuvor die kleinasiatischen<br />
Christengemeinden unabhängig vom Wochentag jeweils am ersten Vollmond<br />
des Frühlings den Tag zum Gedenken an das letzte Abendmahl Christi (heute:<br />
Gründonnerstag), begingen die so genannten römischen Christen jeweils<br />
den ersten Freitag nach Frühlingsvollmond als Todestag Jesu und feierten<br />
zugleich den darauffolgenden Sonntag als Tag der Auferstehung.<br />
Um diesem „Osterstreit“ ein Ende zu machen, verfügten die Teilnehmer des<br />
Kirchenkonzils, dass Ostern fortan als „bewegliches“ Fest stets am ersten<br />
Sonntag nach dem ersten Frühlingsmond begangen werden solle. Folglich<br />
kann das Osterfest nie vor dem 22. März und nie nach dem 25. April liegen.<br />
Auch die nachfolgenden Kirchenfeste richten sich seither nach dem Mond.<br />
Christi Himmelfahrt wird stets vierzig Tage nach Ostern an einem Donnerstag<br />
gefeiert, während Pfingsten das Fest „pentecosta hemera“, am fünfzigsten<br />
Tag nach der Auferstehung ist.<br />
Maria König<br />
Ostern 2011 7
8<br />
Kommunionvorbereitung in <strong>Kürnach</strong><br />
„Jesus Christus, der Schatz, der sich uns gibt in Brot und Wein“<br />
Liebe Gemeinde von <strong>Kürnach</strong>!<br />
Jede und jeder weiß, was ein Schatz<br />
ist. Ein Schatz ist etwas besonders<br />
Wertvolles.<br />
Einen Schatz hebt man behutsam<br />
auf, damit er nicht verloren geht.<br />
Oft sagen Eltern zu ihren Kindern:<br />
„Du bist mein Schatz!“<br />
Wir meinen damit, dass unsere Kinder<br />
etwas Wertvolles und Einmaliges<br />
sind.<br />
Alles, was wichtig und wertvoll ist,<br />
können wir Schatz nennen.<br />
Wir haben uns mit den Kommunionkindern auf Schatzsuche begeben.<br />
Welchen Schatz suchen wir denn überhaupt?<br />
Den Wertvollsten „Jesus Christus“<br />
Liebe <strong>Kürnach</strong>er!<br />
Am 1. Mai feiert unsere Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> ihren Weißen Sonntag mit 42<br />
Kommunionkindern.<br />
Diese Kinder empfangen den größten Schatz unseres Glaubens:<br />
Jesus Christus im Brot des Lebens
Unsere Schatzdetektive 2011:<br />
Robert Adler, Sandra Allmann, Felix Barth, Julian Bayer, Luisa Berthel, Jonas<br />
Breuter, Franziska Dutz, Michelle Endres, Pascal Engert, Yannik Förster, Moritz<br />
Gündling, Luis Haaf, Emma Heinrich, Alina Houdek, Lukas Huber, Luisa<br />
Kämmerer, Natalie Karl, Jonas Kendl, Eileen Kiesel, Lena Lampert, Carla<br />
Lölsberg, Eva Mehler, Sophia Menz, Fabio Montedoro, Niko Müller, Elias und<br />
Lucas Neal, Annika Nebel, Annalena Nöth, Marius Proksch, Niklas Roch, Lucas<br />
Roth, Jan Schäfer, Felix Schmitt, Lena Schneegold, Julian Schum, Olivia Vobis,<br />
Jonathan Wahl, Tizian Weber, Leonie Weis, Felix Wieser, Larissa Wohlfart<br />
Jesus sagt: Mit dem Himmelreich<br />
ist es wie mit einem<br />
Schatz, der in einem Acker<br />
vergraben war. Ein Mann entdeckte<br />
ihn, grub ihn aber wieder<br />
ein. Und in seiner Freude<br />
verkaufte er alles, was er besaß,<br />
und kaufte den Acker.<br />
nachzulesen in der Bibel;<br />
Matthäus 13,44<br />
Jesus Christus ist unser wertvollster<br />
Schatz. Er schenkt<br />
sich uns jeden Sonntag in den<br />
Zeichen von Brot und Wein.<br />
Zu Ihm können wir gehen und<br />
er stärkt uns.<br />
Manchmal werden wir uns wie<br />
der Mann im Evangelium anstrengen<br />
müssen, um den<br />
Schatz zu bekommen, oder ihn<br />
zu behalten.<br />
Gehen wir jeden Tag unseres<br />
Lebens auf Schatzsuche, um<br />
Jesus Christus in unserem Alltag<br />
zu entdecken!<br />
Ich wünsche den Kommunionkindern<br />
und allen Pfarreimitgliedern<br />
einen schönen Weißen<br />
Sonntag.<br />
Es grüßt Sie/Euch herzlichst<br />
Sabine Otto<br />
Gemeindereferentin<br />
Ostern 2011 9
Unsere diesjährige Pfarrversammlung wurde traditionell am ersten Fastensonntag,<br />
den 13. März, abgehalten. War die Versammlung 2010 noch geprägt vom „Arbeitsende“<br />
des alten <strong>Pfarrgemeinde</strong>rates und der Vorstellung der Kandidaten des zukünftigen<br />
Rates, so lag doch diesmal wieder die alltägliche Arbeit der Gremien unserer<br />
Pfarrei im Mittelpunkt.<br />
Hingewiesen wurde auf folgende Punkte:<br />
- <strong>St</strong>atistik (erläutert von Sebastian Walter)<br />
- Finanzen<br />
Unser Kirchenpfleger Anton Jakob zeigte uns anhand einer Schautafel die<br />
finanzielle Lage unserer Gemeinde auf. Da momentan keine größeren Investitionen<br />
und Bauvorhaben zu tätigen sind, können wir uns ganz auf die<br />
Tilgung unseres Schuldenberges konzentrieren. Auch hier, meinte Herr Jakob,<br />
können wir diese Situation gut meistern.<br />
- Das neue Logo unserer Pfarreiengemeinschaft wurde von <strong>St</strong>efan Schrauth<br />
anschaulich dargestellt.<br />
- Christa Eberth dankte im Namen der Pfarrei allen, die sich zur Wahl des<br />
neuen <strong>Pfarrgemeinde</strong>rates bereit erklärt haben. Darüber hinaus wies sie auf<br />
die neue Besetzung der verschiedenen Arbeitskreise hin und stellte sogleich<br />
auch den AK „Eine Welt“ vor, der als überörtlicher AK mit den Gemeinden<br />
aus Estenfeld, <strong>Kürnach</strong> und Mühlhausen, gegründet wurde.<br />
- Der <strong>Pfarrgemeinde</strong>rat beriet sich auch zum Thema: Seniorenzentrum.<br />
Peter Konrad gab jedoch zu verstehen, dass man momentan keine Erfahrungswerte<br />
in die Diskussion mit einbringen könne, sich aber der Verantwortung<br />
für die Menschen, die im Seniorenzentrum wohnen werden, bewusst<br />
sei. Wie und mit welchem Engagement man hier tätig sein kann, wird die<br />
Zukunft zeigen.<br />
- Anhand einer Landkarte erläuterte Peter Konrad den Teilnehmern der<br />
Pfarrversammlung den neuen Wallfahrtsweg nach Retzbach.<br />
- Pfr. Bayer erklärte noch mal, warum er, die seit vielen Jahren in <strong>Kürnach</strong><br />
gängige Praxis bei Fronleichnam, erst zu wallen und dann Eucharistie zu<br />
feiern, geändert hat. Pfr. Bayer betonte, dass das Feiern der Eucharistie der<br />
Ort sei, aus der man im Anschluss daran, den Leib Christi durch die <strong>St</strong>raßen<br />
trägt und nicht umgekehrt.<br />
In der darauf folgenden Fragerunde lag den Besuchern der Pfarrversammlung das<br />
Thema „Fronleichnam“ sehr am Herzen. Über diesen Punkt wurde sehr ausgiebig<br />
diskutiert. Ebenso wurden die Mitglieder des <strong>Pfarrgemeinde</strong>rates nach ihrer pastoralen<br />
Zielsetzung gefragt.<br />
Peter Konrad<br />
10<br />
Pfarrversammlung 2011
Osterwege<br />
Entstehen im Gehen,<br />
wachsen beim Fragen,<br />
Zweifeln und Suchen.<br />
Osterspuren<br />
sind zu entdecken<br />
im Gespräch<br />
unterwegs<br />
mit dem Fremden<br />
und Freund.<br />
Ostererfahrung<br />
wird gesammelt<br />
am Grab und Tisch,<br />
in der Bleibe am Weg,<br />
auch bei verschlossener Tür.<br />
Osterglauben<br />
wird geschenkt<br />
überall dort, wo die<br />
Augen aufgehen und<br />
die Herzen entbrennen.<br />
(Gedicht von Paul Weismantel,<br />
Fastenkalender 2011)<br />
Ostern 2011 11
Der Rosenkranz – Rhythmus des Himmels<br />
Der glorreiche Rosenkranz begleitet uns in der Osterzeit: Das Rosenkranzgebet lädt<br />
uns ein den Rhythmus des Himmels für sich selbst zu erschließen.<br />
Die Perlen des Rosenkranzes sind das aufgereihte Wort Gottes:<br />
12<br />
1. Jesus, der von den Toten auferstanden ist.<br />
„Christus will ich erkennen und die Macht seiner Auferstehung und die<br />
Gemeinschaft mit seinen Leiden; sein Tod soll mich prägen“ (Phil 3,10).<br />
2. Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist<br />
„Ihr seid mit Christus auferweckt; darum strebt nach dem, was im Himmel<br />
ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt. Richtet euren Sinn auf das Himmlische<br />
und nicht auf das Irdische!“ (Kol 3,1-2).<br />
3. Jesus, der uns den Heiligen Geist gesandt hat.<br />
„Wißt ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in<br />
euch wohnt und den ihr von Gott habt?“ (1 Kor 6,19).<br />
4. Jesus, der dich, o Jungfrau, in den Himmel aufgenommen hat.<br />
„Ihr seid hingetreten zu den Geistern der schon vollendeten Gerechten“ (Hebr<br />
12,22-23).<br />
5. Jesus, der dich, o Jungfrau, im Himmel gekrönt hat.<br />
„In den Himmel aufgenommen (…) fährt Maria fort, uns die Gaben des<br />
ewigen Heils zu erwirken“ (Lumen gentium, 62).<br />
Die eingefügten Meditationstexte weisen uns näher hin auf das österliche Geschehen.<br />
Gertrud Öchsner
P I N N W A N D<br />
06.05.<br />
15.05.<br />
15.05.<br />
17.05.<br />
05.06.<br />
24.06.<br />
24./25.09.<br />
23.10.<br />
27.11.<br />
Kabarett Cherubim<br />
Jubelkommunion<br />
Seligsprechung von Georg Häfner<br />
im Dom in Würzburg<br />
Segnung des Patriarchenkreuzes<br />
Pfarrfest<br />
Johannisfeuer<br />
Patrozinium<br />
Konzert mit dem<br />
Vokalemsemble Helmstadt<br />
Adventskonzert<br />
Öffnungszeiten<br />
Di. Mi. u. Fr. 8.00 – 12.00 Uhr<br />
Do. 17.00 – 20.00 Uhr<br />
Kath. Pfarrbücherei<br />
So. Nach dem Gottesdienst<br />
Di 19.30 – 21.00 Uhr<br />
Do 15.00 – 17.00 Uhr<br />
Wallfahrten allfahrten<br />
Familiengottesdienste<br />
05.06./02.07./25.09.<br />
Kindergottesdienste<br />
08.05./26.06./18.09.<br />
Ökum. Familiengottesdienst<br />
02.07.<br />
08.05 Wallfahrt nach Fährbrück<br />
22.05. Gemeinsamer Bittgang<br />
nach Estenfeld<br />
25/26.06 Kreuzbergwallfahrt<br />
10/11.09. Retzbachwallfahrt<br />
Ostern 2011 13
14<br />
Jahresüberblick 2010<br />
Spenden<br />
<strong>St</strong>ernsinger<br />
Misereor<br />
Renovabis<br />
Caritassammlung<br />
Adveniat<br />
Haussammlung<br />
Kirchgeld<br />
2008<br />
5.751,54<br />
2.999,05<br />
581,42<br />
5.745,12<br />
5.092,22<br />
7.193,00<br />
10.781,00<br />
2009<br />
6.559,78<br />
2.376,68<br />
807,66<br />
5.513,88<br />
5.067,22<br />
6.880,00<br />
11.730,00<br />
<strong>St</strong>atistik<br />
Taufen<br />
Erstkommunion<br />
Firmung<br />
Trauung<br />
Verstorbene<br />
Kirchenaustritte<br />
Kircheneintritte<br />
2009<br />
23<br />
37<br />
41<br />
2<br />
19<br />
12<br />
2008<br />
23<br />
51<br />
36<br />
5<br />
29<br />
10<br />
1<br />
2010<br />
6.419,58<br />
2.147,51<br />
698,78<br />
5.741,67<br />
5.403,10<br />
5.645,00<br />
10.478,00<br />
2010<br />
14<br />
37<br />
27<br />
4<br />
25<br />
37
Logo für Familiengottesdienste<br />
Neues aus dem Arbeitskreis „Hilfe Familiengottesdienst“ aus den Gemeinden Estenfeld<br />
und <strong>Kürnach</strong> !<br />
Wir möchten Ihnen gerne ein sichtbares Ergebnis<br />
aus unserer Arbeit vorstellen. Unser neues<br />
Familiengottesdienst Logo!<br />
Immer wenn Sie diese Zeichen sehen, hat<br />
es irgendetwas mit Familiengottesdiensten<br />
zutun.<br />
… denn nur da wo<br />
Familiengottesdienst drauf<br />
steht ist auch Familiengottesdienst<br />
drin !<br />
Vielen Dank an Hubert Hemmerich, er hat für uns dieses Logo entworfen!<br />
Zur Erinnerung habe ich auch noch mal das Ihnen schon bekannte Logo der Kinderkirche<br />
beigefügt.<br />
Für den Arbeitskreis „Hilfe Familiengottesdienst“ Gerald Lorey<br />
Ostern 2011 15
16<br />
Unverbesserlich!<br />
Chronisches aus 20 Jahren.<br />
Die Katholische Kirche leidet an chronischer<br />
Unbelehrbarkeit, hat sie doch die<br />
einzig wahre Lehre gepachtet.<br />
Seit 20 Jahren versucht Cherubim öffentlich<br />
zum Nachdenken via Schmunzeln<br />
anzuregen. In den 20 Jahren hat sich<br />
manches geändert, vieles jedoch nicht.<br />
So manche Nummer, die schon mehr als<br />
ein Jahrzehnt alt ist, ist heute aktueller<br />
denn je und zeigt die chronischen Krankheiten<br />
von Mutter Kirche auf.<br />
Oft wurden wir gebeten doch mal wieder<br />
die alten Nummern zu spielen. Wir<br />
hatten aber immer gedacht, Kabarett hat<br />
doch immer einen aktuellen Bezug, die<br />
alten Nummern wirken doch heute gar<br />
nicht mehr. Als wir die alten Programme<br />
durchgingen mussten wir feststellen,<br />
dass manche Nummer fast aktueller geworden<br />
ist, als bei ihrer Premiere.<br />
Daher haben wir uns vorgenommen ein<br />
Programm aus alten Nummern neu zusammenzustellen<br />
und auf die Bühne zu<br />
bringen.<br />
Cherubim versteht sich im Selbstverständnis<br />
als - wenn auch recht eigenwilligen<br />
- Teil der Kirche. Kirche heißt für<br />
sie nicht nur Klerus, Papst und <strong>St</strong>ruktur,<br />
sondern vielmehr die Gemeinschaft der<br />
Gläubigen, die sich immer weiter entwikkelt<br />
und verändert. Und so nehmen sie<br />
nicht nur die Amtskirche, sondern gerade<br />
auch den „braven“ (oder eben nicht)<br />
Katholiken auf´s Korn. Gerade hier<br />
scheint die Form des Kabaretts für sie<br />
wie für das Publikum eine ideale Form<br />
zu sein, mal den Kirchenfrust loszuwerden,<br />
der sich nicht nur auf Amtskirche<br />
bezieht. Auch der Klerus ist Teil des<br />
Kirchenvolkes.
Pfarrzentrum in <strong>Kürnach</strong><br />
am Freitag, 6. Mai 2011 um 20 Uhr<br />
Eintritt: 12,00 •<br />
Kartenvorverkauf<br />
persönlich oder unter 09367-99256 im Pfarrbüro<br />
Freuen wir uns auf einen interessanten und kurzweiligen Abend<br />
mit Cherubim !<br />
Aus der Pressemappe von Cherubim zusammengestellt von Gerald Lorey<br />
Die <strong>St</strong>ernsinger<br />
Im Namen der Pfarrei sagen wir allen <strong>St</strong>ernsingerinnen und <strong>St</strong>ernsingern ein ganz<br />
herzliches Vergelt‘s Gott für ihren unermüdlichen Einsatz in diesem Jahr. Trotz<br />
spiegelglatten <strong>St</strong>raßen waren alle <strong>St</strong>ernsingergruppen pünktlich zum Gottesdienst<br />
da. Pfarrer Karwath bedankte sich im Gottesdienst für ihren Einsatz. Er segnete die<br />
Kreiden und schickte sie nach dem Gottesdienst in die Häuser um für notleidende<br />
Kinder zu sammeln. In bunten Gewändern und mit einem leuchtenden <strong>St</strong>ern brachten<br />
sie die Botschaft Jesu in die Häuser. Es wurde eine stolze Summe von 6.306,09<br />
gesammelt. Vielen herzlichen Dank für ihre großherzigen Spenden! Ganz besonders<br />
dankbar sind wir, dass sich bei dieser Aktion keiner von den Kindern etwas<br />
gebrochen hat.<br />
Gertrud Öchsner<br />
Ostern 2011 17
Der Elisabethenverein <strong>Kürnach</strong><br />
wurde gegründet mit<br />
dem Ziel, den Bau des Kath.<br />
Kindergartens <strong>St</strong>. Elisabeth<br />
im Jahre 1978 zu fördern.<br />
Derzeit gehören dem Verein<br />
102 Mitglieder an.<br />
Bei der Jahreshauptversammlung<br />
am 10. März 2011 wurde<br />
die bisherige Vorstandschaft<br />
in ihren Ämtern bestätigt:<br />
18<br />
Elisabethenverein <strong>Kürnach</strong><br />
1. Vors. Hugo Öchsner<br />
2. Vors. Pfarrer Joachim Bayer<br />
Kassier: <strong>St</strong>efan Spöckl<br />
Schriftführer: Burkard <strong>St</strong>rauß<br />
Beisitzer: Alfons Konrad, Rita Schrauth<br />
Elternvertreter: Martin Schrauth, <strong>St</strong>efan Spöckl<br />
Kassenprüfer: Eleonore Müller, Elisabeth Ramold<br />
Hauptziel des Vereins ist nach wie vor die Unterstützung des Kath. Kindergartens<br />
und der ambulanten Kranken- und Altenpflege in <strong>Kürnach</strong>. So kann<br />
laut Beschluss der Mitgliederversammlung der Verein in diesem Jahr die Tätigkeiten<br />
des katholischen Kindergartens mit 5.000,— Euro fördern. Es ist<br />
das Anliegen der Vorstandschaft, dass der Elisabethenverein auch in Zukunft<br />
weiter besteht. Dazu bedarf es neuer Mitglieder. Mit einem bescheidenen<br />
Jahresbeitrag von 6,50 Euro können Sie die sozial-caritativen Aufgaben in<br />
unserer Gemeinde unterstützen. Die Mitglieder der Vorstandschaft nehmen<br />
Ihre Beitrittserklärung gerne entgegen. Wir freuen uns über Ihre Mitarbeit<br />
und Mitsorge.<br />
Für die Vorstandschaft<br />
Burkard <strong>St</strong>rauß
Kennen Sie Wolfdietrich Schnurre?<br />
„Ich frag ja bloß!“<br />
Zumindest gibt es in <strong>Kürnach</strong> jetzt doch einige<br />
Menschen, die nach der Lesung über<br />
den Schriftsteller Wolfdietrich Schnurre etwas<br />
oder etwas mehr wissen und schätzen.<br />
Pfarrvikar Matthias Karwath streifte im<br />
Rahmen einer Lesung mit gleichnamigen<br />
Titel „Ich frag ja bloß“ in seiner besonderen<br />
Art die Biographie und das Lebenswerk<br />
des 1989 verstorbenen Autors, gab ernste<br />
Passagen wie auch heitere Kurzgeschichten<br />
zum Besten.<br />
Geprägt von dem Erleben des Krieges in Verbindung mit einer Neugier zum Leben<br />
beschreibt Schnurre den Alltag und das Leben der Menschen in seiner unvergleichlichen<br />
Art.<br />
Wolfdietrich Schnurre war ein bedeutender Erzähler und Lyriker der westdeutschen<br />
Nachkriegsliteratur. Neben zahlreichen Kurzgeschichten verfasste er auch Romane,<br />
Fabeln, Tagebücher, Gedichte und Hörspiele und seit Mitte der 1960er Jahre<br />
auch Kinderbücher, die er teilweise selbst illustrierte.<br />
Auch wenn vielleicht Wolfdietrich Schnurre kein Schriftsteller der Bestsellerlisten<br />
ist und war, seine tiefgründigen und menschlichen Erzählungen bescherten den<br />
Zuhörern doch einen vergnüglichen Abend.<br />
Veranstaltet wurde die Lesung im Rahmen der <strong>Kürnach</strong>erKulturWerkstatt vom Team<br />
der Kath.Öffentl.Bücherei.<br />
Burkard Rachor<br />
Ostern 2011 19
Die Gruppe der vierzehn Nothelfer besteht nach der sogenannten Regensburger<br />
Normalreihe aus drei weiblichen und elf männlichen Personen, wobei bis auf eine<br />
Person alle als Märtyrer starben. Abweichend davon gibt es regionale Varianten.<br />
In der Regel zählen zu den vierzehn Heiligen:<br />
20<br />
- Drei Bischöfe, (Ausgabe Weihnachten 2009)<br />
- Drei Jungfrauen, (Ausgabe Ostern 2010)<br />
- Drei Ritter, (Ausgabe Patrozinium 2010)<br />
- Ein Arzt, (Ausgabe Weihnachten 2010)<br />
- Ein Einsiedler/Abt (Ausgabe Weihnachten 2010)<br />
- Ein Diakon, (Ausgabe Weihnachten 2010)<br />
- Ein Knabe,<br />
- Der Träger des Christuskindes,<br />
Im letzten <strong>Kirchenspatz</strong> zu Weihnachten 2010 wurden ein Arzt, ein Einsiedler/Abt<br />
und ein Diakon etwas näher betrachtet.<br />
In diesem <strong>Kirchenspatz</strong> finden ein Knabe und der Träger des Christuskindes<br />
ausführlichere Beachtung. Womit diese Serie zu Ende geht.<br />
Manche haben mich gefragt, woher ich meine Informationen habe. Diese habe ich<br />
aus fünf verschiedenen Quellen, dem Internet und aus Büchern. Also Informationen<br />
gab es genug. Was auch gleichzeitig die Schwierigkeit war. Zum einen werden regional<br />
unterschiedliche vierzehn Nothelfer verehrt, zum anderen ranken sich um die<br />
vierzehn Nothelfer unterschiedliche Legenden.<br />
Vielen Dank noch einmal für Ihr Interesse!<br />
Ein Knabe:<br />
Die Vierzehn Nothelfer<br />
Heiliger Virus<br />
Der siebenjährige Vitus, seine Amme Crescentia und sein Erzieher<br />
Modestus aus Lucania in Süditalien erlitten wohl unter<br />
Diokletian um 303 den Märtyrertod. Ihr Martyrium ist sehr früh<br />
bezeugt, ihre Lebensgeschichte aber unter den zahlreichen Legenden<br />
nicht mehr erkennbar. Das älteste Zeugnis des jugendlichen<br />
Märtyrers aus Sizilien findet sich im Martyrologium<br />
Hieronymianum um 450. In den Legenden wird von wundersamen<br />
Heilungen, einstürzenden heidnischen Tempeln und dem unversehrten<br />
Bestehen mehrerer Hinrichtungen berichtet. Schon als<br />
Kind wurde er von seinem Vater geschlagen und vor den Richter
gebracht, weil er nicht von seinem Glauben lassen wollte. Auch der Richter befahl,<br />
ihn zu schlagen, aber dem Richter und seinen Knechten verdorrten die Arme, worauf<br />
Vitus betete und sie heilte. Der Vater schloss ihn mit musizierenden und tanzenden<br />
Mädchen ein, die ihn verführen sollten. Als er ihn dabei durchs Schlüsselloch<br />
beobachtete, sah er seinen Sohn von sieben Engeln umgeben und wurde blind. Trotzdem<br />
trachtete er ihm nun nach dem Leben, aber ein Engel veranlasste Vitus, mit<br />
seinem Lehrer Modestus und seiner Amme Creszentia auf einem Schiff nach<br />
Lukanien zu fliehen, wo ihnen ein Adler Brot brachte.<br />
Vitus und seine Begleiter wurden entdeckt und zu Kaiser Diokletian gerufen. Vitus<br />
heilte zwar dessen besessenen Sohn, aber er weigerte sich auch jetzt, den Göttern zu<br />
opfern und wurde mit Modestus und Crescentia ins Gefängnis geworfen. Die schweren<br />
Eisenplatten, die sie erdrücken sollten, fielen von ihnen und Engel erleuchteten<br />
die Finsternis des Kerkers. Man warf sie in einen heißen Ölkessel, aber sie stiegen<br />
unversehrt heraus. Ein Löwe wurde auf sie gehetzt, aber der legte sich zahm zu<br />
ihren Füßen und leckte sie. Ein Erdbeben ließ die Tempel rundum einstürzen, die<br />
Folterknechte und das entsetzt fliehende Volk wurden von den Trümmern erschlagen.<br />
Engel lösten Vitus, Modestus und Creszentia von ihren Fesseln und betteten<br />
sie an einem Flussufer, wo sie ruhten und sanft im Gebet ihre Seelen aufgaben.<br />
Adler bewachten ihre Leiber, bis die fromme Witwe Florentia sie fand und bestattete.<br />
Name: lateinisch VITUS, lebensvoll oder „mein lieber Kleiner“<br />
Gedenktag: 15. Juni<br />
Heimat: Sizilien<br />
Todesjahr: um 304 gemartert unter Kaiser Diokletian<br />
Attribut: Ölkessel, Hahn, Adler, Buch<br />
Patronat: Helfer in Anfällen und Notfällen wie Epilepsie (Veitstanz),<br />
Tollwut, Schlangenbiss, bei Blitz und Ungewitter,<br />
zur Zeit von Aussaat und Ernte; Patron der Lahmen und<br />
Blinden, der Schmiede, Küfer, Gastwirte, Bierbrauer,<br />
Schauspieler, Apotheker, der Jugend und der Haustiere<br />
(Geflügel); Schutzpatron gegen Krankheiten bei<br />
Mensch und Vieh; Schutzherr zahlreicher Zünfte und<br />
Bruderschaften<br />
Gebet: Heiliger Vitus, durch Jahrhunderte hast du vielen, die ihre Sorgen dir anvertrauten,<br />
geholfen. Schütze unsere Heimat, unsere Familien, die Jugend. Zeige unseren<br />
Kindern den rechten Weg in die Zukunft; gib uns die Kraft, ihnen den lebendigen<br />
Glauben weiter zu geben, ihnen an der Seite zu gehen und sie zu verstehen.<br />
Ostern 2011 21
Heiliger Christopherus:<br />
Christophorus gehört auch heute zu den beliebtesten Heiligen<br />
und um ihn ranken sich viele Legenden.<br />
Christophorus lebte um 250, er stammte vielleicht aus Lykien.<br />
Er erlitt wahrscheinlich unter Kaiser Decius das Martyrium.<br />
Nach der Goldenen Legende wurde in Kanaan (Palestina)<br />
im dritten Jahrhundert ein Mann so groß und kräftig wie ein<br />
Riese geboren, dessen Name Reprobus war. Die Legende<br />
berichtet weiter, daß der Kanaaner - das Ungeheuer - den<br />
mächtigsten Mann im Land gesucht habe, um ihm zu dienen.<br />
Der Inhalt der Legende ist schön und einfach. Einen Mann<br />
mit großer Kraft, aber von einer empfindsamen Natur gelobte,<br />
dem größten König in der Welt zu dienen. So begann<br />
der sanfte Riese zu reisen, auf der Suche nach Wahrheit. So<br />
wie es heute vielleicht auch viele mit einer Reise versuchen.<br />
Seinen ersten Herrn, einen König, verließ er wieder, weil Reprobus herausfand, daß<br />
dieser den Satan fürchtete.<br />
Er verließ den König, um der Diener des Teufels zu werden. Doch den verließ er<br />
wiederum, weil der Angst vor Jesus Christus hatte.<br />
Seine Suche nach Christus dauerte lange und war schwer. Auf seiner Wanderung<br />
traf er dann einen Einsiedler, wahrscheinlich <strong>St</strong>. Babylas von Antiochien - der ihn<br />
verwandelt. Der Einsiedler erzählte ihm von Christus und wollte ihn zu seinem<br />
Glauben bekehren. Doch Reprobus wollte nicht fasten, um nicht seine Kraft zu<br />
verlieren und zum Beten hatte er auch keine Lust.<br />
Er erklärte ihm jedoch, dass er Christus auf Erden am besten dienen könne, wenn er<br />
das tue wozu er die besten Voraussetzungen mitbringe. So wurde Christophorus ein<br />
Fährmann, der auf seinen breiten Schultern die Alten und Schwachen über den Fluss<br />
trug, der in der Nähe war. Einmal soll er ein Kind an das andere Ufer tragen. Mitten<br />
im Fluss wurde es so drückend, dass er fast zusammen brach. Das Kind sagte: „Du<br />
hast nicht nur die ganze Welt getragen, sondern auch denjenigen, der die Welt erschaffen<br />
hat“. Das Christus-Kind soll ihn dann selbst auf den Namen „Christus-<br />
Träger“ getauft haben.<br />
Name: griechisch CHRISTO-PHORUS, Christus-Träger<br />
Gedenktag: 24. Juli<br />
Heimat: Lykien (südliche Türkei)<br />
Todesjahr: um 250 unter Kaiser Decius durch Enthauptung<br />
Attribut: Jesuskind auf der Schulter, <strong>St</strong>ab oder Baumstamm in<br />
der Hand<br />
22
Patronat: Patronat für ein christliches Tagwerk, Nothelfer in vielen<br />
Gefahren, Retter aus Wassernot; Schutzpatron der<br />
Schiffer, Flößer, aller Reisenden und Kraftfahrer; Helfer<br />
gegen einen unvorhergesehenen Tod<br />
Gebet: Heiliger Christophorus, du hast das Christuskind sicher durch die gefährlichen<br />
Fluten getragen. Geleite auch uns alle durch die Gefahren des <strong>St</strong>raßenverkehrs<br />
und gib, dass wir durch unser Verhalten im Verkehr niemanden gefährden oder verletzen.<br />
Schütze unsere Heimat vor Wasser - und Feuersnot! Heiliger Christophorus,<br />
als heiliger Gottesmann hast du den Menschen deiner Zeit an Leib und Seele geholfen.<br />
Hilf auch uns und allen, die wir in unser Gebet einschließen, bei allen Gebrechen.<br />
Vor allem aber erbitte uns die Gnade, geduldig in Gottes heiligen Willen ergeben<br />
zu sein, wenn wir lange Krankheiten ertragen müssen.<br />
Unter dem Leitwort:<br />
„Gottes Schöpfung: uns anvertraut!“<br />
möchte Renovabis mit der Pfingstaktion<br />
2011 auf die Umweltprobleme im Osten<br />
Europas aufmerksam machen. Im Mittelpunkt<br />
stehen die Menschen vor Ort,<br />
deren Gesundheit geschädigt und deren<br />
Lebensgrundlage beeinträchtigt wird.<br />
Beispiele dafür sind Überschwemmungen<br />
im Donauraum, die hohe Abgasbelastung<br />
in vielen <strong>St</strong>ädten oder die mangelnde<br />
Energieeffizienz von Gebäuden.<br />
Um den Menschen Mittel- und Osteuropas<br />
bei der Bewältigung ihrer Umweltprobleme<br />
zu helfen, bittet Renovabis<br />
an Pfingsten um Ihre Hilfe.<br />
Gerald Lorey<br />
Ostern 2011 23
Ein herzliches Dankeschön auch<br />
noch mal von dieser <strong>St</strong>elle aus all<br />
denen, die das 35-jährige Jubiläum<br />
des Seniorenclub <strong>Kürnach</strong>,<br />
am 18.01.2011, durch mitgestaltende<br />
Anwesenheit oder aktiver<br />
Beteilung, in Form von ausgesprochenen<br />
Glückwünschen,<br />
dichterischem Vortrag, Gesang<br />
und Tanz beim Seniorengottesdienst,<br />
(oder Geldspenden, die<br />
auch nötig waren) zu einem nachhaltigen Event verholfen haben.<br />
Es war eine in allen Belangen gelungene Jubiläumsveranstaltung. Deutlich spürbar<br />
geworden ist dabei die innige Verbundenheit der Seniorinnen und Senioren, die den<br />
Ablauf „ihres Feiertages“ in allen Einzelheiten sichtbar genossen haben.<br />
Dies ist für mich Anreiz und Motivation genug auch weiterhin zu versuchen neue<br />
Mitglieder zu werben. Gerade jetzt, da in <strong>Kürnach</strong> ein Seniorenzentrum entsteht,<br />
steigen die Angebots- und Gestaltungsmöglichkeit für uns ältere Bürger. Eine starke<br />
Seniorengemeinschaft in einem Verein, so wie in <strong>Kürnach</strong>, schafft die Voraussetzungen<br />
für vielfältige Unternehmungen.<br />
Nehmen Sie sich einfach mal die nötige Zeit und schnuppern bei uns rein. Der<br />
zeitlich und organisatorische Ablauf ist immer gleich:<br />
Gottesdienst in der Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> - anschließend im Pfarrzentrum intensive<br />
zeitnahe Unterhaltungen und Diskussionen - gemeinsam Lieder singen - eine<br />
genießerische Kaffeestunde und oft auch Abendessen, lassen die <strong>St</strong>unden wie im<br />
Fluge vergehen.<br />
Auf dem Nachhauseweg, am Abend und selbst noch an den Tagen danach spürt man<br />
die erlebte fröhliche sorgenbrechende Gemeinsamkeit, die nicht nur innere Zufriedenheit<br />
erzeugt, sondern auch Lebensmut und Lebenslust! Ja sie bewirkt sogar schon<br />
wieder Vorfreude auf das nächste Zusammentreffen!<br />
Machen Sie sich diesen Slogan als Empfehlung von mir zu eigen, der da lautet:<br />
Ludmilla Burkard<br />
24<br />
Seniorenkreis<br />
„MACH DIR EINEN NOCH SCHÖNEREN TAG,<br />
KOMM ZU UNS ZUM SENIORENNACHMITTAG!“
Frau Möller will in Israel mit einem Boot<br />
über den See Gennesaret fahren. Der Fischer<br />
verlangt dafür 200 Euro. „Das ist<br />
aber teuer“, meint Frau Möller. Der Fischer<br />
erklärt: „Bedenken Sie, über diesen<br />
See ist ja Jesus zu Fuß gegangen!“<br />
Frau Möller verschränkt die Arme: „Verständlich,<br />
bei diesen Preisen!“<br />
Ein Tourist bewundert die gepflegte<br />
Dorfkirche. Doch sie<br />
scheint ihm für das große Dorf<br />
ein wenig zu klein. Der Küster<br />
erklärt: „Wenn alle reingehen,<br />
gehen nicht alle rein. Aber da<br />
nicht alle reingehen, gehen alle<br />
rein.“<br />
Der Pfarrer ärgert sich laufend über<br />
die schier endlosen Telefonate seiner<br />
Haushälterin. Doch heute kann er sich<br />
freuen. „Prima, Sie haben heute ja nur<br />
zehn Minuten telefoniert. Wer war<br />
denn da am anderen Ende?“ – „Was<br />
weiß ich“, antwortet die Perle, „die<br />
Frau hatte sich verwählt.“<br />
Der Polizist hält einen Lastwagen an:<br />
„Das Auto ist vollkommen überladen.<br />
Ich muss Ihnen der Führerschein abnehmen!“<br />
Der Lastwagenfahrer protestiert:<br />
„Das ist doch lächerlich! Der Führerschein<br />
wiegt doch höchstens 20<br />
Gramm!“<br />
Ostern 2011 25
Personen<br />
Einrichtungen<br />
Adressen<br />
â Pfarrer<br />
Joachim Bayer, Joseph-Knapp-<strong>St</strong>r. 18, Tel. 09305/989055<br />
â Pfarrvikar<br />
Matthias Karwath, Kirchberg 4, Tel. 9837839<br />
â Gemeindereferent<br />
Hubert Hemmerich, Adam-<strong>St</strong>egerwald-<strong>St</strong>r. 2, Tel. 982602<br />
â Gemeindereferentin<br />
Sabine Otto, Joseph-Knapp-<strong>St</strong>r. 18, Tel. 09305/9897132<br />
â <strong>Pfarrgemeinde</strong>ratsvorsitzender<br />
Peter Konrad, Heilige Wiese 7, Tel. 44968<br />
â Kirchenpfleger<br />
Anton Jakob, An der Oberen Mühle 21, Tel. 3709<br />
â Ministrantengruppe<br />
Lisa Barthel, Semmelstr. 26, Tel. 7798<br />
Sebastian Walter, Kräuterwiese 25, Tel. 3770<br />
â Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB)<br />
Burkard <strong>St</strong>rauß, Am Sonnenhang 41, Tel.2347<br />
Sieglinde Baust, Mühlweg 2, Tel. 1504<br />
â Katholischer Frauenbund<br />
Waltraud Mühlbacher, An den Hecken 8, Tel. 2625<br />
Gertrud Thoma, Neubergstr. 11, Tel. 2328<br />
â Seniorenkreis<br />
Ludmilla Burkard, Friedrich-Ebert-<strong>St</strong>r. 14 1/2, Tel. 2407<br />
â Pfarrbüro<br />
Kirchberg 4, Tel. 99256, Fax 99257<br />
â Pfarrzentrum mit Jugendräumen<br />
Kirchberg 8, Tel. 99258<br />
â Katholische Bücherei,<br />
Heinrich Heidi, An der Oberen Mühle 40, Tel. 2341<br />
â Katholischer Kindergarten <strong>St</strong>. Elisabeth<br />
Heinrich-Brüning-<strong>St</strong>r. 3, Tel. 1548<br />
â Krabbelstube, Haus der Vereine, Kirchberg<br />
da Cruz Lisa, Tel. 982489 Ansprechpartner<br />
â Sozialstation <strong>St</strong>. Gregor, Fährbrück, Tel. 988790<br />
â Tagespflege <strong>Kürnach</strong>, Th.-Heuss-<strong>St</strong>r. 8, Tel. 985869<br />
Vereine<br />
Gruppierungen<br />
Ostern 2011 27
PFARRfest<br />
Sonntag 5. Juni 2011<br />
10.00 Uhr<br />
Familiengottesdienst<br />
anschl. Frühschoppen<br />
u. Mittagessen<br />
am Nachmittag<br />
Kaffee u. Kuchen<br />
Festbetrieb mit der<br />
Körnier Dorfmusik<br />
Auf Ihr und Euer Kommen freuen<br />
sich der <strong>Pfarrgemeinde</strong>rat und<br />
die Kirchenverwaltung<br />
<strong>Pfarrgemeinde</strong> <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>, 97273 <strong>Kürnach</strong> Kirchberg 4<br />
www.pfarrei-kuernach.de 28<br />
pfarrei.kuernach@bistum-wuerzburg.de