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Erst untergegangen, dann doch noch gewonnen

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Wassersportverein Honnef e.V.<br />

Mitglied des Deutschen Motoryachtverbandes,<br />

des Deutschen Ruderverbandes, des Nordrhein-Westfälischen<br />

Ruderverbandes und des Kölner Regattaverbandes<br />

WSV Honnef e. V., Postfach 1823, 53588 Bad Honnef Ansprechpartner<br />

31.05.2012<br />

<strong>Erst</strong> <strong>untergegangen</strong>, <strong>dann</strong> <strong>doch</strong> <strong>noch</strong> <strong>gewonnen</strong>!<br />

Die Bad Honnefer Mastersruderer erlebten<br />

ein aufregendes Ruderwochenende<br />

bei der Langstreckenregatta La<br />

Boucle de Liège. Eins von drei gestarteten<br />

Booten in den Wellen der Meuse<br />

(französisch Maas) gesunken.<br />

Das hatten die Mastersruderer des<br />

Wassersportverein Honnef lange nicht<br />

mehr erlebt. Ein beständiger Nordwind<br />

hatte das Wasser der Meuse derart<br />

aufgewühlt, dass Schaumkronen auf<br />

dem Fluss standen. Damit galt es die<br />

größten Schwierigkeiten, die man sich<br />

beim Rudern vorstellen kann, zu meistern.<br />

Der Doppelvierer mit Steuermann,<br />

als eines der schnellsten Boote<br />

überhaupt, hatte das Pech, nicht in der<br />

windgeschützten Nähe des Ufers rudern<br />

zu können. Diese Bahn war den<br />

langsameren Kleinbooten vorbehalten.<br />

Eine Welle nach der anderen brach<br />

sich an den Auslegern und rollte über<br />

die Bordwand, so dass nach rund 3500<br />

Metern der 8.250 Meterstrecke das<br />

Boot so voll geschlagen war, dass ein<br />

Weiterrudern nicht mehr möglich war.<br />

Der Mannschaft Herbert Engels, Karlheinz<br />

Zinnhobler, Kuno Höhmann,<br />

Andreas Bartsch und Steuerfrau Birgitt<br />

Krueger blieb keine andere Wahl. Sie<br />

mussten das nahe rettende Ufer<br />

Geschäftsführender Vorstand: Bankverbindung:<br />

1. Vorsitzender: Kuno Höhmann Stadtsparkasse Bad Honnef Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG<br />

2. Vorsitzender: Siegbert Meyer BLZ: 380 512 90 BLZ: 380 601 86<br />

Schatzmeister: Werner Vreden Kto.-nr.: 100 834 Kto.-nr.: 5 602 394 010<br />

Amtsgericht Siegburg VR 90242 Steuernummer: 222/5750/0081 USt-Idnr. DE184081922<br />

www.wassersportverein-honnef.de<br />

Norbert Jendreizik<br />

Tel. 0171/3350498<br />

n.jendreizik@gmail.com<br />

schwimmend erreichen. Dort konnte<br />

das Boot gekantet und anschließend<br />

das Rennen fortgesetzt werden. Doch<br />

der greifbare Sieg war damit außer<br />

Reichweite geraten.<br />

Mit dem unfreiwilligen Bad in der Meuse<br />

hatte der Vierer seinen Vereinskameraden<br />

im Ruderfünfer den Weg für


einen ungefährdeten Sieg freigemacht.<br />

Gregor Prinz, Walter Dampke, Andreas<br />

Bode, Ferdinand Hardinghaus und<br />

Christoph Rademacher rollten das 47-<br />

Bootefeld Feld von hinten auf. Selbst<br />

ein Zeithandicap von 8:30 Minuten<br />

konnte das Quintett nicht davon abhalten,<br />

in der Schlacht gegen Gegner und<br />

Wellen die Oberhand zu behalten.<br />

Hier zahlte sich die, wenn auch etwas<br />

schwerfälligere, aber dafür rauhwassertauglichere<br />

Bootsgattung aus. Mit<br />

konstant 28 Schlägen pro Minute überholten<br />

sie ein Boot nach dem anderen,<br />

bis schließlich wenige hundert Meter<br />

vor den Ziel ihr Sieg feststand. Die<br />

Härte des Rennens kann man je<strong>doch</strong><br />

auch an der gefahrenen Zeit erkennen.<br />

Mit 31:44 Minuten musste die Siebengebirgsmannschaft<br />

Regattabestzeit<br />

fahren, um alle Gegner auf die Ränge<br />

zu verweisen. Das zweitschnellste<br />

Boot benötigte nur 1,94 Sekunden pro<br />

1000 Meter länger.<br />

Wassersportverein Honnef e.V.<br />

53604 Bad Honnef, Rheinpromenade 7<br />

Postfach 1823, 53588 Bad Honnef<br />

Wertvolle Erfahrungen konnten Christopher<br />

Gay und Gunnar Behrens im<br />

Junior- Doppelzweier sammeln. In dieser<br />

Besetzung waren sie bisher <strong>noch</strong><br />

nie über eine Langstrecke von mehr<br />

als 8000 Meter gestartet. Bedingt<br />

durch die äußeren Umstände wurde<br />

die Regatta für die Beiden zum echten<br />

Härtetest.<br />

Tapfer kämpften sie sich durch die<br />

Wellen und sicherten sich dadurch einen<br />

vielbeachteten Platz im Mittelfeld<br />

der Gesamtwertung.<br />

Bei Handicapregatten werden die startenden<br />

Boote in Abhängigkeit von<br />

Bootsgattung, Alter und Geschlecht<br />

der Ruderer mit Zeithandicaps belegt.<br />

Das langsamste Boot startet zuerst,<br />

das schnellste Boot startet erst zum<br />

Schluss in das Rennen. Damit kämpfen<br />

alle Boote gegen alle und es bleibt<br />

bis zum Schluss spannend, welche<br />

Mannschaft die gesamte Regatta gewinnt.<br />

In Lüttich lagen 47 Boote am<br />

Start. Aufgrund der Handicapberechnungen<br />

startete z.B. der Honnefer Fünfer<br />

3:30 Minuten nach dem Doppelvierer.

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