11.01.2013 Aufrufe

Armut und Bildung - Erwachsenenbildung als Angebot für ... - goldfisch

Armut und Bildung - Erwachsenenbildung als Angebot für ... - goldfisch

Armut und Bildung - Erwachsenenbildung als Angebot für ... - goldfisch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Armut</strong> <strong>und</strong> <strong>Bildung</strong> 45<br />

Uroš Zavodnik<br />

Ausstellung „working poor“<br />

50 Fotos erzählen in mosaikartigen Kompositionen eine Geschichte, die in einer wohlhabenden<br />

Gesellschaft unangenehm ist. Die Ausstellung thematisiert eine Form der <strong>Armut</strong>, über die<br />

besonders selten gesprochen wird – Personen, die trotz Lohnarbeit mit <strong>Armut</strong> konfrontiert sind:<br />

„working poor“.<br />

„Jeden Tag in die Arbeit gehen <strong>und</strong> wissen, sich nicht einmal das Minimum leisten können.“<br />

Christine (25), Frisörin<br />

„In meinem hohen Alter von <strong>Armut</strong> betroffen zu sein, heißt in unserer Gesellschaft, im Leben völlig<br />

versagt zu haben.“ Franz (88), Pensionist<br />

Das Tempo, das eine Stadt diktiert, ist ungeheuer groß. Viele halten es nicht aus. Man ist schnell<br />

an den Rand der <strong>Armut</strong> gedrängt, die sich in vielen Facetten zeigen kann.<br />

Die Fotoausstellung wird von einem Film ergänzt. Der Film führt den Betrachter durch eine<br />

Stadt, in der sich alles wie auf einem Karussell dreht. Er zeigt diverse, kaum akzeptable<br />

Abweichungen, die sich in einer Gesellschaft ergeben können. <strong>Armut</strong> gehört ohne Zweifel dazu.<br />

Die Fotografien, die teils mit Zitaten aus der „Working Poor“ Studie von Dr. Elizabeth Niederer<br />

ergänzt sind, versuchen aufmerksam zu machen. Sie sind gezielt mosaikartig ausgestellt, so dass<br />

der/die Betrachter/in gezwungen ist, aktiv mit jeweils thematisch zusammengestellten Bildern<br />

zu interagieren. Es geht darum, sich ein eigenes Bild von dem Phänomen zu machen <strong>und</strong> einen<br />

persönlichen <strong>und</strong> emotionalen Zugang zu entwickeln. Die Bilder <strong>und</strong> Texte sollen den/die<br />

Betrachter/in in Bewegung setzen – wie weit man bereit ist zu gehen, hängt von jedem/jeder<br />

Einzelnen ab.<br />

Die Initiatoren der Ausstellung waren die Arbeiterkammer Kärnten <strong>und</strong> das Kärntner Netzwerk<br />

gegen <strong>Armut</strong> <strong>und</strong> soziale Ausgrenzung. Die Ausstellung schließt sich thematisch an das<br />

Europäisches Jahr zur Bekämpfung von <strong>Armut</strong> <strong>und</strong> sozialer Ausgrenzung an.<br />

Kontakt: uros.zavodnik@gmail.com | 00386/31 405 873

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!