Armut und Bildung - Erwachsenenbildung als Angebot für ... - goldfisch
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32 <strong>Armut</strong> <strong>und</strong> <strong>Bildung</strong><br />
vor einer Mikrozensus-Befragung im Jahr 2008 etwa 21% aller Akademiker/innen an Kursen <strong>und</strong><br />
Schulungen teil, im Vergleich dazu aber lediglich 5% aller Personen mit Pflichtschulabschluss.<br />
Fazit: Die Chancen auf Weiterbildung sind folglich in Österreich ungleich verteilt. Hier sehe ich<br />
die größte Herausforderung <strong>für</strong> die <strong>Erwachsenenbildung</strong>. Hinkünftig sollte danach getrachtet<br />
werden, dass sich bessere Zugangsmöglichkeiten <strong>für</strong> armutsgefährdete <strong>und</strong> niedrigqualifizierte<br />
Menschen erschließen. Niedrigqualifizierte Menschen, die in der Regel über ein<br />
Erwerbseinkommen verfügen, das sich kaum oberhalb der <strong>Armut</strong>sgrenze bewegt, werden mit<br />
dem bisherigen Instrumentarium <strong>und</strong> <strong>Angebot</strong> kaum oder zumindest zu wenig erreicht.<br />
Workshop 3<br />
<strong>Armut</strong> in Österreich <strong>und</strong> Zugänge zu<br />
<strong>Erwachsenenbildung</strong><br />
Leitung:<br />
Ingrid Pfeiffer, Forum Katholischer <strong>Erwachsenenbildung</strong> in Österreich<br />
Expert/innen:<br />
Darinka Arreano de List, Julia Bock-Schappelwein, Dagmar Krenmayr, Martin Schenk, Melitta<br />
Scherounigg<br />
Interkulturelles Frauen Mentoring Oststeiermark<br />
Darinka Arreano de List, Melitta Scherounigg<br />
Als Nachfolgeprojekt des Interkulturellen Frauennetzwerks Oststeiermark hat mit März 2010<br />
das Projekt „Interkulturelles Frauen Mentoring Oststeiermark“ gestartet. Bereits seit einigen<br />
Jahren wird dieses Thema vom Haus der Frauen – Erholungs- <strong>und</strong> <strong>Bildung</strong>szentrum,<br />
<strong>Bildung</strong>shaus der Diözese Graz-Seckau in der Region begleitet <strong>und</strong> unterstützt.<br />
Das Pilotprojekt richtet sich an Frauen mit Migrationshintergr<strong>und</strong>. Es bietet zehn in der<br />
Oststeiermark lebenden Migrantinnen, sogenannten „Mentees“, die Möglichkeit, ihre berufliche<br />
Perspektive gezielt zu verbessern <strong>und</strong> ihre sozialen Kontakte zu erweitern. Für zehn Monate<br />
wird die Mentee dabei von je einer ausgebildeten Mentorin begleitet, unterstützt <strong>und</strong> beraten.<br />
„Mentorinnen“ können Frauen sein, die <strong>als</strong> Migrantinnen selbst bereits erfolgreich beruflich<br />
integriert sind <strong>und</strong> über ein gutes soziales Netz verfügen, bzw. Steirerinnen, die selbst über