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Insgesamt handelt es sich bei der Preispolitik einer Handelsunternehmung nicht nur um die<br />
Festlegung der Preise für jeden angebotenen Artikel, sondern um die Festlegung einer<br />
Preisstruktur. Abbildung 1 verdeutlicht beispielhaft, wie unterschiedlich Preisstrukturen sein<br />
können. Während z.B. Händler 2 alle Preislagen besetzt und ein entsprechend großes Angebot<br />
offeriert, hat Händler 4 vor allem die unterste Preislage bestückt. Für Händler 3 könnte sich<br />
beispielsweise die Frage stellen, ob er Artikel aus dem obersten Preissegment (über 2,60€)<br />
listen soll 1 und welche Wirkungen von einer solchen Listung ausgingen. Es ist anzunehmen,<br />
dass die Verbraucher die Vielfalt dieser preislichen Informationen zumindest zum Teil<br />
aufnehmen und sie als Basis ihrer Urteilsbildung verwenden.<br />
Preisklasse (in €)<br />
mehr als 2,60<br />
1,80 - 2,60<br />
1,00 - 1,80<br />
bis 1,00<br />
Anzahl Zahnpastasorten je Preisklasse<br />
0 2 4 6 8 10 12 14 16<br />
Anzahl Artikel je Klasse<br />
Abbildung 1: Anzahl Artikel je Preisklasse im Sortiment verschiedener Händler 2<br />
Händler 1<br />
Händler 2<br />
Händler 3<br />
Händler 4<br />
In der nachfolgend dargestellten Untersuchung wird insbesondere den beiden folgenden<br />
Fragen nachgegangen:<br />
� Wie spielt sich der Prozess der Wahrnehmung und der Verarbeitung von Preisen<br />
bei Konsumenten ab? Welche Größen sind von besonderem Interesse?<br />
1 Auch Preiserhöhungen führen zu ähnlichen Fragestellungen für den Händler.<br />
2 Basierend auf einer nicht-repräsentativen empirischen Vorstudie in Handelsunternehmen, durchgeführt im<br />
Herbst 2003 ohne Berücksichtigung von Stock-Outs.<br />
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