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H 23: Die Preisgünstigkeit einer Artikelgruppe, die mit glatten Preisen ausgepreist ist,<br />
wird als ungünstiger wahrgenommen als bei der Verwendung von Preisen, die<br />
auf 9 enden.<br />
Die Beurteilung von Bild 6 ist signifikant von der aller anderen Bilder verschieden. Zur<br />
Prüfung von H 23 ist aber nur der signifikante Unterschied zu Bild relevant.<br />
H 24: Die Preisgünstigkeit einer Artikelgruppe, in der unübliche Preisziffern<br />
verwendet werden, wird gegenüber einer Artikelgruppe mit auf 9 endenden<br />
Preisen als ungünstiger wahrgenommen.<br />
Dies ergibt sich aus dem Vergleich der Werte nach Bild 5 gegenüber Bild 1. Zwar ist das<br />
gefundene Ergebnis nur auf dem 10%-Niveau signifikant, da aber im Vergleich zu den<br />
übrigen Bildern Bild 5 stets relativ schlecht beurteilt wird, gehen wir von einer Bestätigung<br />
von H 24 aus. Lediglich der Unterschied zu Bild 7 erweist sich als nicht signifikant.<br />
Hypothese 25 kann dagegen nicht bestätigt werden, das gefundene Ergebnis steht sogar im<br />
Gegensatz zur formulierten Hypothese.<br />
H 25: Die Preisgünstigkeit einer Artikelgruppe, die mit glatten Preisen ausgepreist<br />
ist, wird im Vergleich zu Artikelgruppen mit unüblichen Preisziffern als<br />
günstiger wahrgenommen. Dies ergibt sich aus dem Vergleich der Werte nach<br />
Bild 6 mit Bild 5.<br />
Der Vergleich der auf 9 endenden Preise mit den Glattpreisen führt zu ähnlichen Ergebnissen<br />
wie bei Bizer und Petty. 52 Aber während diese Autoren keinen Einfluss der Preisendung beim<br />
Vergleich zwischen glatten und „unüblichen“ Preisen feststellen können, werden in unserem<br />
Experiment die glatten Preise als deutlich ungünstiger wahrgenommen (t=-3,707).<br />
Die Regalvarianten 2 bis 4 werden als deutlich preisgünstiger als die Ausgangssituation (Bild<br />
1) wahrgenommen. In diesen Fällen wurde Einstiegs-, Höchstpreis bzw. Durchschnittspreis<br />
gesenkt. Obwohl die Änderungen in der Preispolitik bzw. Preisoptik relativ gering sind,<br />
werden sie offenbar von den Konsumenten wahrgenommen und wirken auf das<br />
Preisgünstigkeitsurteil. Eine Varianzanalyse über diese drei Karten ergab, dass unter ihnen<br />
52 Vgl. Bizer/Petty (2002).<br />
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