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4.2 Zum Einfluss des Referenzniveaus auf das Preisgünstigkeitsurteil<br />
für einzelne Artikel<br />
Wovon hängt das Urteil der Verbraucher ab, wie günstig ein geforderter Preis ist? Nach<br />
Hypothese 1 spielt der Referenzpreis eine bestimmende Rolle für dieses Urteil. Um dies zu<br />
prüfen, wurde der Abstand zwischen den erhobenen Referenzpreisen (Frage 11) und dem<br />
vorgelegten Preis der Tube Dentagard ermittelt (abgefragter Referenzpreis - gezeigte<br />
Preisforderung). Je größer (positiver) also dieser Wert, desto weiter liegt der Referenzpreis<br />
des Befragten über dem „tatsächlich“ geforderten Preis. Mithin ist davon auszugehen, dass die<br />
Konsumenten mit höheren Referenzpreisen auch den Preis für das gezeigte Produkt (eine<br />
Tube Dentagard) als preisgünstiger empfinden. Wird die Differenz negativ, so liegt der<br />
geforderte Preis über dem Referenzpreis und eine ungünstige Beurteilung der Preisgünstigkeit<br />
sollte die Folge sein. Abbildung 23 stellt die Verteilung der Werte dar. Es zeigt sich, dass die<br />
Skala zur Erfassung der Preisgünstigkeitsurteile plausible Ergebnisse liefert (0 bedeutet „eher<br />
niedriger Preis“, 100 „eher hoher Preis“, 50 „weder besonders günstig noch besonders teuer“).<br />
Der in Abbildung 23 erkennbare Zusammenhang steht im vollem Einklang zu den theoretisch<br />
zu erwartenden Ergebnissen. Die beiden Linien teilen die Punktewolke an jeweiligen<br />
Schwellenwerten. Da sich eine sinnvolle Aufteilung der Punkte ergibt, ist von einer<br />
sinnvollen Skala auszugehen, denn die Quadranten mit nicht-erwartungskonformen<br />
Ergebnissen bleiben fast leer (REF-IST>0 und PG>50 sowie REF-IST