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erinnert sowie mit den Preisen der Konkurrenz verglichen. In der Handelspraxis wird häufig<br />
auf die Bedeutung der Einstiegspreislage verwiesen.<br />
Ebenso betonen Rajendran und Tellis 21 die Bedeutung von Kontext-Effekten und stellen die<br />
Bedeutung des höchsten, niedrigsten und mittleren Preises heraus und untersuchen die<br />
Wirkungen auf den Referenzpreis. Sie weisen darauf hin, dass unter den Kontext-Preisen dem<br />
durchschnittlichen Preis die geringste Bedeutung zukommt, höchster und niedrigster Preis<br />
also wichtiger sind, wobei der niedrigste Preis wiederum wichtiger als der höchste Preis ist.<br />
In der vorliegenden Untersuchung wird der Frage nachgegangen, welche Wirkung von den<br />
Preisen in einer Warengruppe auf das Urteil über die Preisgünstigkeit eines einzelnen Artikels<br />
und einer Artikelgruppe ausgeht. Dabei wird der Argumentation von Rajedran und Tellis<br />
gefolgt, und es werden die folgenden Wirkungen auf das Preisgünstigkeitsurteil unterstellt:<br />
H 5: Bei der Bildung von Preisgünstigkeitsurteilen in Bezug auf einzelne Artikel<br />
spielen Kontext-Effekte eine wichtige Rolle. Zu diesen Kontext-Effekten<br />
gehören der niedrigste, der höchste und der durchschnittliche Preis einer<br />
Artikelgruppe.<br />
Die drei Kontext-Preise wirken in unterschiedlicher Stärke auf das Preisgünstigkeitsurteil<br />
hinsichtlich eines zu beurteilenden Artikels. 22 Höchst- und Niedrigstpreise spielen eine<br />
wichtigere Rolle als der Durchschnittspreis, da dieser erst mit mentalem Aufwand berechnet<br />
werden muss. Der niedrigste Preis ist wichtiger als der Höchstpreis, da er oft besonders stark<br />
vom Händler betont wird und häufig werblich herausgestellt wird.<br />
H 6: Der niedrigste Preis in einer Artikelgruppe hat im Vergleich mit dem höchsten<br />
Preis und dem durchschnittlichen Preis einen vergleichsweise starken Einfluss<br />
auf das Preisgünstigkeitsurteil der Konsumenten hinsichtlich eines zu beur-<br />
teilenden Artikels.<br />
H 7: Der höchste Preis in einer Artikelgruppe hat einen geringeren Einfluss als der<br />
niedrigste Preis auf das Preisgünstigkeitsurteil der Konsumenten hinsichtlich<br />
eines zu beurteilenden Artikels.<br />
21 Vgl. Rajendran/Tellis (1994), S. 24.<br />
22 Vgl. dazu z.B. Rajedran/Tellis (1994), S. 24.<br />
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