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sein können. Bei der Betrachtung der Preiskenntnis scheint es angebracht, die genauen Inhalte<br />

der Größe zu klären. Abbildung 5 zeigt auf, dass nicht nur zu fragen ist, bei welchen Artikeln<br />

Preiskenntnisse vorliegen und wie realitätsgerecht diese sind (Güte), sondern dass darüber<br />

hinaus weitere Aspekte beachtet werden können. 12<br />

•Artikel<br />

Preiskenntnis<br />

Objekt Skalenniveau Zeitbezug Genese Güte<br />

• Warengruppe<br />

•Einkaufsstätte<br />

• Betriebsform<br />

•numerisch<br />

•ordinal<br />

•kategorial<br />

Quelle: in Anlehnung an Pechtl (2004), S. 11<br />

Abbildung 5: Facetten der Preiskenntnis<br />

•historisch<br />

•aktuell<br />

•ex-ante<br />

•isomorph<br />

• inferentiell<br />

• Unsicherheit<br />

•Umfang<br />

Preiskenntnisse werden von Konsumenten auch in Form von Referenzpreisen bei Kaufent-<br />

scheidungen verwendet. 13 Wird im Rahmen einer Kaufentscheidung eine Referenzgröße zur<br />

Beurteilung eines Produktpreises benötigt, so greifen Konsumenten auf das gespeicherte<br />

Preiswissen 14 zurück, um dieses Referenzniveau zu bestimmen. Allerdings kann es sich<br />

erweisen, dass erinnerte Preise als nicht mehr aktuell angesehen werden oder dass sie nicht<br />

mehr genau erinnert werden. 15<br />

H1a: Je präziser die Preiskenntnisse eines Konsumenten sind, desto stärker ist ihr<br />

Einfluss auf den Referenzpunkt, der zur Beurteilung von Preisen verwendet<br />

wird (Referenzpreis).<br />

In der vorliegenden Untersuchung wird vor allem auf die Unsicherheit der Preiskenntnis<br />

abgestellt. Angesichts von weit über 100 verschiedenen Zahnpastamarken und relativ starker<br />

Markentreue scheint es nicht sinnvoll, Aspekte wie Präzision oder Umfang der Preiskenntnis<br />

12<br />

Einen Überblick über Studien zu den Preiskenntnissen bei den Verbrauchern vermitteln Evanschitzky et al.<br />

(2004)<br />

13<br />

Vgl. Pechtl (2004), S. 8; Lichtenstein et al. (1991), S. 381.<br />

14<br />

Vgl. auch McDonald (1999), S. 85. Zu den Arten der Preisspeicherung siehe auch Lawson/Bhagat (2002),<br />

S. 554.<br />

15<br />

Die Genauigkeit von Preiserinnerungen wurde beispielsweise von Vanhuele und Dreze (2002) untersucht.<br />

Vgl. Vanhuele/Dreze (2002), S. 76f.<br />

15

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