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2.2.2 Bestimmungsfaktoren des Referenzniveaus<br />

Wie bereits angedeutet, ist das herangezogene Referenzniveau von verschiedenen Größen<br />

abhängig. Abbildung 4 vermittelt einen Überblick.<br />

Preiskenntnisse<br />

� erinnerte Preise aus<br />

der Vergangenheit<br />

(gezahlt, gesehen)<br />

� abgeleitete<br />

(erarbeitete)<br />

Preiseindrücke<br />

Referenzniveau<br />

Abbildung 4: Bestimmungsfaktoren des Referenzniveaus<br />

Kontexteffekte<br />

� höchster Preis einer<br />

Artikelgruppe<br />

� niedrigster Preis einer<br />

Artikelgruppe<br />

� durchschn. Preis einer<br />

Artikelgruppe<br />

� Preisoptik<br />

Je geringer die erinnerten Preiskenntnisse sind, desto bedeutsamer wird die Erarbeitung von<br />

Preiswissen 11 durch inferentielle Prozesse auf Basis von greifbaren/vorhandenen<br />

Informationen. Zu diesen Informationen zählen insbesondere die Kontextvariablen der<br />

Preiswahrnehmung, der höchste Preis (P + ), der niedrigste Preis (P - ), der mittlere Preis der<br />

Artikelgruppe (P Ø ), preisoptische Maßnahmen oder das Preisimage der Betriebsform oder der<br />

Einkaufsstätte.<br />

Im Rahmen des diskutierten Modells stellt die Preiskenntnis eine wesentliche Moderator-<br />

variable bei der Bildung von Preisgünstigkeitsurteilen dar. Im Folgenden soll kurz erläutert<br />

werden, was unter Preiskenntnis zu verstehen ist, außerdem sollen die zentralen Wirkungs-<br />

zusammenhänge kurz dargestellt werden, bevor die Untersuchungshypothesen abgeleitet<br />

werden.<br />

Unter Preiskenntnis wird das beim Konsumenten gespeicherte Wissen über den Preis eines<br />

Produktes verstanden. Es handelt sich also um ein kognitives Konstrukt, wobei zu beachten<br />

ist, dass insbesondere Genauigkeit und Korrektheit des gespeicherten Wissens verschieden<br />

11 Vgl. Pechtl (2004), S. 24-26.<br />

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