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Medizin - Berliner Ärzteblatt

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für Berlin/Brandenburg<br />

A 68047 D<br />

Einzelpreis 6,00 Euro<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

03 2009 März 122. Jahrgang<br />

Politik<br />

Kooperation von Ärzten:<br />

Mehr Nach- als Vorteile<br />

DAK-Studie: Teilnehmer an<br />

DMP leben gesünder<br />

Fortbildung<br />

6 Seiten Termine und Daten<br />

<strong>Medizin</strong><br />

Originalia: Geschlechterun-<br />

terschiede in der kardiovas-<br />

kulären Pharmakotherapie<br />

Nierenzellkarzinom:<br />

Ehrgeiziges Studienprojekt<br />

prüft die Wirksamkeit der<br />

aktuellen Erstlinientherapie<br />

Grundlagenforschung:<br />

Internationaler Wissen-<br />

schaftspreis an <strong>Berliner</strong><br />

Forscherin verliehen<br />

<strong>Medizin</strong> kompakt: kurz, in-<br />

formativ und übersichtlich<br />

Lebensart<br />

Dalí wird <strong>Berliner</strong>:<br />

Surrealismus für alle<br />

(Rotes Blatt)<br />

Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik<br />

Situation der Vertragsärzte<br />

Verplant, verraten,<br />

verstaatlicht?


Der<br />

sartanisch<br />

starke<br />

Blutdrucksenker.<br />

senkt alle 3 Blutdruckwerte1<br />

2<br />

verbessert die Gefäßelastizität<br />

wirkt über 24 h lang3<br />

1 Mc Gill, J.B., Clin Ther 2001, 23 2 Asmar, R., J of RAAS, Sept. 2001 Vol. 2, Supp 2 3 Produkt-Monographie 2004<br />

Kinzalmono ® 20 mg / 40 mg / 80 mg Tabletten, Kinzalkomb ® 40/12,5 mg / 80/12,5 mg Tabletten. Wirkstoff: Telmisartan; Kinzalkomb ® zusätzlich:<br />

Hydrochlorothiazid. Vor Verschreibung Fachinformation beachten. Zusammensetzung: Arzneilich wirksamer Bestandteil: Kinzalmono ® :<br />

20 mg / 40 mg / 80 mg Telmisartan. Kinzalkomb ® : 40 mg / 80 mg Telmisartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. Sonstige Bestandteile: Povidon,<br />

Meglumin, Natriumhydroxid, Sorbitol, Magnesiumstearat. Kinzalkomb ® zusätzlich: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, mikrokristalline<br />

Cellulose, Eisen(III)-oxid (E172), Poly(O-carboxymethyl)stärke, Natriumsalz (2,8-4,2% Na). Anwendungsgebiete: Behandlung d. essenziellen<br />

Hypertonie. Kinzalkomb ® ist indiziert b. Patienten, deren Blutdruck m. Telmisartan allein nicht ausreichend kontrolliert ist. Gegenanzeigen:<br />

Überempfi ndlichkeit gegenüber einem d. wirksamen Bestandteile o. einem d. Hilfsstoffe, zweites u. drittes Schwangerschaftstrimenon, Stillzeit,<br />

obstruktive Gallenfunktionsstörung, schwere Leberfunktionsstörung. Kinzalkomb ® zusätzlich: Überempfi ndlichkeit gegenüber anderen<br />

Sulfonamid-Derivaten, schwere Nierenschäden (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min), Cholestase, refraktäre Hypokaliämie, Hyperkalzämie. Vorsichtsmaßnahmen<br />

und Warnhinweise: Leicht bis mäßig eingeschränkte Leberfunktion, progressive Lebererkrankung, Nierenarterienstenose<br />

(bilateral o. Stenose d. Nierenarterie b. einer einzelnen, funktionsfähigen Niere), kurz zurückliegende Nierentransplantation, eingeschränkte<br />

Nierenfunktion. Patienten, deren Gefäßtonus u. Nierenfunktion im Wesentlichen v. d. Aktivität d. Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängen.<br />

Aorten- o. Mitralklappenstenose, obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie. Hyperkaliämie (kaliumsparende Diuretika, Kaliumpräparate,<br />

kaliumhaltige Salzersatzpräparate o. Arzneimittel, die eine Erhöhung d. Kaliumspiegels verursachen können, sollten nur m. Vorsicht gleichzeitig<br />

verabreicht werden). Hypokaliämie, Hyperkalzämie, Hypomagnesiämie. Regelmäßige Bestimmung d. Serum-Elektrolyte ist anzuraten. Volumenu./o.<br />

Natriummangel sind vor Anwendung auszugleichen. Für Kinder u. Jugendliche bis zu 18 Jahren sowie Patienten m. erblich bedingter Fructoseintoleranz<br />

nicht geeignet. Kinzalkomb ® zusätzlich: Dosisanpassung v. Insulin o. oralen Antidiabetika evtl. erforderlich. Während Thiazid-Therapie<br />

kann ein latenter Diabetes mellitus manifest werden, Hyperurikämie auftreten o. ein Gichtanfall ausgelöst werden. Überempfi ndlichkeitsreaktionen<br />

gegenüber Hydrochlorothiazid können b. Patienten mit o. ohne Allergie- o. Bronchialasthma-Anamnese auftreten. Exazerbationen o. Aktivierung eines<br />

Lupus erythematodes wurden b. Gabe v. Thiazid-Diuretika berichtet. Nebenwirkungen: Rückenschmerzen (z. B. Ischialgie), Brustschmerz, grippeähnliche<br />

Symptome, Entzündungssymptome (z. B. Harnwegsinfektion einschl. Zystitis), Sehstörungen, vermehrtes Schwitzen, Schwindel, Bauchschmerzen,<br />

Diarrhoe, Dyspepsie, gastrointestinale Beschwerden, Mundtrockenheit, Blähungen, Arthralgie, Krämpfe o. Schmerzen im Bein, Myalgie, Tendinitisähnliche<br />

Symptome, Angstzustände, Infektionen d. oberen Atemwege einschl. Pharyngitis u. Sinusitis, Hautirritationen wie Ekzem, Erythem, Juckreiz,<br />

Ohnmacht, Schlafl osigkeit, Depression, Magenbeschwerden, Erbrechen, Hypotension, Bradykardie, Tachykardie, Dyspnoe, Eosinophilie, Thrombozytopenie,<br />

Schwäche, Impotenz, Schmerzen, Allergie, Benommenheit, Gastritis, Hypercholesterinämie,<br />

Hypokaliämie, Verschlechterung d. Diabetes-Einstellung, Hyperurikämie,<br />

Arthrose, Bronchitis. In Einzelfällen: Angioödem, Urtikaria u. andere verwandte Reaktionen.<br />

Laborbefunde: Abnahme v. Hämoglobin, Harnsäureanstieg. Verschreibungspfl ichtig.<br />

Bayer AG, D-51368 Leverkusen Stand: D/2 (01/2007)


Merkwürdigkeiten<br />

• Alles sollte besser werden. Durch die Gesundheitsreform.<br />

Durch den Gesundheitsfonds. Doch ist<br />

das Ergebnis berauschend? Anscheinend nicht. Der<br />

Arzt und CDU­Politiker Dr. Hans Georg Faust hat<br />

jetzt gestanden, dass die Neuordnung des Gesund­<br />

heitswesens neue Fragen aufwerfe – „etwa die<br />

nach der künftigen Sicherstellung der medizinischen<br />

Versorgung, der Rolle der Patienten oder der<br />

Konkurrenz zwischen Krankenhausambulanzen<br />

und niedergelassenen Ärzten“ („Ärzte Zeitung“,<br />

2 .02.2009). Woher kommt nur das Gefühl, dass auf<br />

der Baustelle Gesundheitswesen der Überblick fehlt?<br />

• Hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung<br />

(KBV) ein Eigentor geschossen? Als der Vorsitzende<br />

Dr. Andreas Köhler angesichts der Klagen und<br />

der Wut der Vertragsärzte einen Nachschlag von<br />

1 Mrd. Euro bei der Gesundheitsministerin anforderte,<br />

konterte die kühl: „Jetzt soll eine neue Forderung<br />

von nochmal 1 Mrd. Euro mehr Geld offenbar<br />

von eigenen Unzulänglichkeiten bei der<br />

Umsetzung der maßgeblich von der KBV betriebenen<br />

Honorarreform ablenken.“ Das tut weh, vor<br />

allem, weil immer deutlicher wird, dass es bei der<br />

Neuverteilung des Honorars offensichtlich zu Ungereimtheiten<br />

und sogar Fehlern gekommen ist.<br />

• Gesundheitsfonds? Morbi­RSA? Rabattverträge?<br />

Unter diesen Begriffen können sich viele Bundesbürger<br />

überhaupt nichts vorstellen. Das sagte Ro­<br />

land Sing, Vize­Präsident des Sozialverbandes VdK,<br />

auf dem 2. Kongress Gesundheitskommunikation<br />

in Berlin. Doch so geht es nicht nur Patienten. Auch<br />

viele Ärzte verlieren langsam den Überblick. Kein<br />

Wunder. „Von allen Branchen ist die Gesundheitswirtschaft<br />

mit mehr als 100 Gesetzen die am<br />

meisten regulierte“, erklärte Prof. Dr. Dr. Dierks.<br />

Die müssten auf den Prüfstand gestellt und abgespeckt<br />

werden. Ihre Redaktion<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt)<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Christian Sachse<br />

Verlag: <strong>Berliner</strong> Ärzte­Verlag GmbH<br />

Flemingstr. 12, 10557 Berlin<br />

Tel.: 0 0 8 6066, Fax: 0 0 84 09677<br />

Verlagsleitung: Torsten Sievers<br />

Redaktion:<br />

Chefredakteur: Christian Sachse (v. i. S. d. P.),<br />

Chefredakteur <strong>Medizin</strong>: Hilmar Bierl (verantw.),<br />

Tel.: 0 0 5098989<br />

Redaktion: Raimund August (Berufspolitik),<br />

Dr. Alexandra Weber<br />

Redaktion Tel.: 0 0 2 04077<br />

Schlussredaktion, Herstellung: Ilonka Sievers<br />

Anzeigen: Torsten Sievers (verantw.)<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 8, Jan. 2009<br />

Bitte beachten Sie auch S. 19<br />

Titelbild: foto: image100<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/ 9<br />

Namen & Nachrichten<br />

Namen & Nachrichten ...............................................4<br />

Politik<br />

Die 42. VV der KV Berlin vom 12. Februar 2009:<br />

Verplant, verraten, verstaatlicht? ............................8<br />

Kooperation von Ärzten:<br />

Mehr Nach­ als Vorteile ..........................................10<br />

DAK­Studie:<br />

Teilnehmer an DMP leben gesünder ......................12<br />

Fortbildungskalender<br />

Fortbildungskalender..............................................14<br />

<strong>Medizin</strong><br />

Originalia: Geschlechterunterschiede in der kardio­<br />

vaskulären Pharmakotherapie ...............................20<br />

Nierenzellkarzinom: Ehrgeiziges Studienprojekt<br />

prüft die Wirksamkeit der aktuellen Erstlinien­<br />

therapie ...................................................................2<br />

Grundlagenforschung: Internationaler Wissen­<br />

schaftspreis an <strong>Berliner</strong> Forscherin verliehen ........24<br />

Salz und Gesundheit: Aphrodite, Sex und Salz – hat­<br />

ten die alten Griechen doch Recht? ......................25<br />

<strong>Medizin</strong> kompakt ...................................................27<br />

Stellenmarkt/Kleinanzeigen<br />

Stellenmarkt/Kleinanzeigen ...................................29<br />

Lebensart<br />

Dalí wird <strong>Berliner</strong>: Surrealismus für alle ................ 4<br />

Inhalt


Namen & Nachrichten<br />

Ambulantes Operieren: Neuer Vertrag mit den BKKn<br />

Ambulantes Operieren<br />

mit neuem Vertrag<br />

Seit Jahresbeginn waren die Honorare<br />

für ambulantes Operieren<br />

drastisch gekürzt worden. Das<br />

hatte zu Einschränkungen in der<br />

Versorgung von Patienten ge­<br />

führt. Versicherte von Betriebskrankenkassen<br />

(BKK) können sich<br />

freuen. Die BKKn haben einen<br />

Ersatz für die Ende 2008 gekündigten<br />

Förderverträge angeboten.<br />

Der Vorsitzende des Landesverbandes<br />

Ambulantes Operie­<br />

ren (LAO) Berlin, Dr. Ansgar Pett,<br />

erklärte: „Der Vertragsentwurf<br />

enthält die 25 häufigsten Eingriffe,<br />

die auch in den bisherigen<br />

Strukturverträgen gefördert wurden.<br />

Wenn der Vertrag im Laufe<br />

der nächsten Woche zustande<br />

kommt, steht das ambulante<br />

Operieren in Berlin zumindest<br />

für BKK­Versicherte wieder auf finanziell<br />

tragfähigen Füßen.“<br />

Anders sieht es für andere Kassen<br />

aus. Pett: „Die Versicherten<br />

aller anderen Kassen müssen wir<br />

leider weiterhin bitten, für die<br />

geplante ambulante Operation<br />

Bild: DAK/Scholz<br />

bei ihrer Krankenkasse eine Kos­<br />

tenübernahme zu beantragen.“<br />

Seit Anfang 2009 ist das Prozedere<br />

der Kostenübernahme für gesetzlich<br />

Versicherte der einzige<br />

Weg, in Berlin in einer Facharztpraxis<br />

ambulant operiert zu<br />

werden. Mittlerweile bewilligen<br />

einige Kassen die Anträge auf<br />

Kostenübernahme.<br />

Neues Zentrum<br />

Im Januar 2009 hat das Zen­<br />

trum für Schulische und Psychosoziale<br />

Rehabilitation (ZSPR) im<br />

Haus 40 auf dem Gelände der<br />

DRK Kliniken Berlin | Westend<br />

den Betrieb aufgenommen. Un­<br />

ter einem Dach finden sich hier<br />

eine staatlich anerkannte Ersatzschule<br />

sowie heilpädagogische<br />

Tagesgruppen, die in enger Kooperation<br />

mit der kinderpsychiatrischen<br />

Ambulanz und der Klinik<br />

für Kinder­ und Jugendpsychiatrie,<br />

Psychotherapie und Psychosomatik<br />

bedürftigen Kindern die<br />

spätere Reintegration in den normalen<br />

Schulbetrieb ermöglichen<br />

sollen. In der Regel handelt es<br />

sich um Kinder, die in stationärer<br />

kinderpsychiatrischer Behandlung<br />

waren oder ambulant kinderpsychiatrisch<br />

behandelt werden<br />

und aufgrund komplexer Entwicklungsstörungen<br />

in ihrem normalen<br />

Schulumfeld nicht mehr<br />

zurechtkommen.<br />

Dieser ganzheitliche Ansatz, bei<br />

dem die schulische, erzieherische<br />

und therapeutische Betreuung auf<br />

Basis eines einheitlichen Konzeptes<br />

in den Alltag von Kindern und<br />

Jugendlichen integriert ist, ist in<br />

Berlin in dieser Form einzigartig<br />

und hat Modellcharakter. Lehrer,<br />

Erzieher, Sonderpädagogen, Heilpädagogen<br />

und Therapeuten arbeiten<br />

an einem Ort Hand in Hand<br />

mit Kindern und Jugendlichen,<br />

damit diese trotz ihrer bis dahin<br />

problematischen Entwicklung eine<br />

möglichst positive Zukunft<br />

(er)leben.<br />

Der geistige Vater dieser Einrichtung<br />

ist der Chefarzt der Kli­<br />

nik für Kinder­ und Jugendpsychiatrie,<br />

Psychotherapie und Psychosomatik,<br />

Prof. Michael von<br />

Aster. Er übernimmt die Leitung<br />

der Einrichtung gemeinsam mit<br />

Frau Kerstin Schicke, die als<br />

Diplom­Pädagogin und Sonderschullehrerin<br />

seit vielen Jahren<br />

an Krankenhausschulen und zuletzt<br />

als Konrektorin der Schule<br />

in der Charité tätig war.<br />

Rabattverträge<br />

verunsichern Patienten<br />

Seit Krankenkassen mit den<br />

Arzneimittelherstellern Rabatte<br />

aushandeln dürfen, erhalten viele<br />

Patienten beim Apotheker nicht<br />

mehr die gewohnten Pillen. Eine<br />

Umfrage unter Herzpatienten<br />

ergab, dass dies viele Patienten<br />

verwirrt und verunsichert und<br />

manchmal zu Einnahmefehlern<br />

führt.<br />

4 0 /2009/122/40 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


– Einzige zugelassene Therapie zur Reduzierung<br />

der Anzahl neuer digitaler Ulzerationen.<br />

Die neue Freiheit in Händen für Sklerodermie-<br />

Patienten mit digitalen Ulzerationen.<br />

Einziger dualer Endothelin-Rezeptor-Antagonist


Namen & Nachrichten<br />

Eine Umfrage der Uniklinik<br />

Heidelberg unter Herzpatienten<br />

zeigte: Mehr als die Hälfte der<br />

Patienten hatte erlebt, dass sich<br />

die Medikamentenpackung und<br />

sein Inhalt verändert hatten.<br />

Jeder Zweite fühlte sich durch<br />

diese Veränderungen verunsichert,<br />

jeder Fünfte beschrieb sogar<br />

unerwünschte Wirkungen.<br />

Die Patienten klagten über eine<br />

schlechtere Verträglichkeit, in<br />

Einzelfällen über Allergien.<br />

Studienleiter Dr. Rüdiger Leutgeb<br />

hält diese Angaben für<br />

glaubhaft. Es sei bekannt, dass<br />

Press­ oder andere Hilfsstoffe die<br />

Verträglichkeit von Medikamenten<br />

verändern können, auch wenn<br />

die Wirkstoffe dieselben sind.<br />

Das Ausmaß der Nebenwirkung<br />

wurde allerdings in der Studie<br />

nicht erfasst. Unklar ist auch, ob<br />

einzelne Patienten die Therapie<br />

deswegen abgebrochen haben.<br />

Jeder fünfte Patient berichtete,<br />

dass der Wechsel Probleme bei<br />

6<br />

Tracleer ® 62,5 mg/125 mg Filmtabletten, Wirkstoff: Bosentan, ver schrei bungs pflichtig. Zusammensetzung:<br />

Arzneilich wirksame Bestandteile: 1 Film tablet te enthält 62,5 mg bzw. 125 mg Bosentan (als<br />

Monohydrat). Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Maisstärke, vorverkleisterte Stärke, Carboxymethylstärke-<br />

Natrium (Typ A), Povidon, Glyzeroldibehenat, Magnesiumstearat. Filmüberzug: Hypromellose, Triacetin, Talkum,<br />

Titandioxid (E171), Eisenoxidhydrat (E172), Eisen(III)-oxid (E172), Ethyl zellulose. Anwendungsgebiete:<br />

Behandlung der pulmonal arteriellen Hyper tonie (PAH) zur Verbesserung der körperlichen Belastbarkeit<br />

und Symptome bei Patienten mit der funktionellen WHO-/NYHA-Klasse III. Die Wirksamkeit wurde nachgewiesen<br />

bei primärer (idiopatischer und familiärer) PAH, Sekundärer PAH in Assoziation mit Sklerodermie ohne<br />

signifikante interstitielle Lungenerkrankung und PAH in Assoziation mit kongenitalen Herzfehlern und Eisenmenger-Physiologie.<br />

Verbesserungen des Krankheitsbildes wurden ebenso bei Patienten mit PAH der funktionellen<br />

WHO-/NYHA-Klasse II gezeigt. Tracleer ® ist außerdem indiziert zur Reduzierung der Anzahl neuer digitaler<br />

Ulzerationen (DU) bei Sklerodermie-Patienten, die an digitalen Ulzerationen leiden. Ge gen anzeigen:<br />

• Überempfindlichkeit gegenüber Bosentan oder einem der Hilfsstoffe. • Child-Pugh-Klasse B oder C, d.h. mittlere<br />

bis schwere Leberfunktionsstörungen. • Vor Behandlungsbeginn Erhöhung der Leber-Aminotransferasewerte,<br />

d.h. Aspartat-Aminotransferase (AST) und/oder Ala nin-Aminotransferase (ALT) auf mehr als das Dreifache<br />

des oberen Normwertes (> 3 x ONW). • Gleich zeitige Anwendung von Cyclosporin A. • Schwangerschaft.<br />

• Frauen im gebärfähigen Alter, die keine zuverlässigen Verhütungsmethoden anwenden. Warnhinweise:<br />

Die Wirksamkeit von Tracleer ® bei Patienten mit schwerer PAH ist nicht belegt. Bei Verschlechterung<br />

des klinischen Zustandes sollte die Umstellung auf eine für schwere Stadien der Erkrankung empfohlene Therapie<br />

(z.B. Epoprostenol) in Betracht ge zo gen werden. Das Nutzen- Risiko-Profil von Bosentan bei Patienten mit<br />

funktionellem Schweregrad der WHO-/NYHA-Klasse I der PAH wurde nicht untersucht. Die Behandlung mit<br />

Tracleer ® darf nur begonnen werden, wenn der systemische systolische Blutdruck höher als 85 mmHg ist. Es<br />

wurde nicht nachgewiesen, dass Tracleer ® die Abheilung bereits bestehender digitaler Ulzerationen begünstigt.<br />

Leberfunktion: Die mit Bosentan assoziierten Erhöhungen der Leber-Aminotransferasewerte sind<br />

dosisabhängig. Die Veränderungen der Leberenzymwerte treten typischerweise innerhalb der ersten 26 Wochen<br />

der Behandlung auf. Sie können aber auch später während der Behandlung auftreten. Die Leber-Aminotransferasewerte<br />

müssen vor Behandlungsbeginn und danach während der Behandlung monatlich gemessen<br />

werden. Zusätzlich müssen die Leber-Aminotransferasewerte 2 Wochen nach jeder Dosissteigerung gemessen<br />

werden. Nach Markteinführung wurden bei Patienten mit multiplen Begleiterkrankungen und Begleit -<br />

medikationen seltene Fälle von ungeklärter Leberzirrhose nach langandauernder Behandlung mit Tracleer ®<br />

berichtet. Ebenfalls traten seltene Fälle von Leberversagen auf. Diese Fälle bestätigen die Wichtigkeit der<br />

monatlichen Leberenzymwert-Kontrollen während der Behandlung mit Tracleer ® . Detaillierte Empfehlungen<br />

bei Erhöhungen der ALT-/AST-Werte s. Fachinformation. Das Risiko für eine Leberfunktionsstörung kann<br />

möglicherweise auch erhöht sein, wenn Bosentan gleichzeitig mit Arzneimitteln verabreicht wird, die<br />

Inhibitoren der Gallensalz-Export-Pumpe (BSEP) sind, wie z.B. Rifampicin, Glibenclamid und Cyclosporin A.<br />

Hämoglobinkonzentration: Die Behandlung mit Bosentan wurde mit einer dosisabhängigen Erniedrigung der<br />

Hämoglobinkonzentration in Zusammenhang gebracht. Die mit Bosentan in Zusammenhang stehenden erniedrigten<br />

Hämoglobinkonzentrationen sind nicht progredient und stabilisieren sich innerhalb der ersten 4 bis<br />

12 Wochen nach Behandlungsbeginn. Nach Markteinführung wurden Fälle von Anämien beschrieben, die Bluttransfusionen<br />

erforderten. Empfehlung: Überprüfung der Hämoglobinkonzentration vor Behandlungsbeginn, in<br />

monatlichem Abstand während der ersten 4 Behandlungsmonate und danach vierteljährlich. Frauen im gebärfähigen<br />

Alter: Bei Frauen im gebärfähigen Alter darf Tracleer ® nur dann angewendet werden, wenn zuverlässige<br />

Verhütungsmethoden benutzt werden und wenn der Schwangerschaftstest vor Behandlungsbeginn<br />

negativ ist. Hormonelle Kontrazeptiva sind aufgrund pharmakokinetischer Wechselwirkungen mit Tracleer ®<br />

nicht als zuverlässige Verhütungsmethode anzusehen. Da hormonale Kontrazeptiva versagen können und außerdem<br />

im Rahmen einer Schwangerschaft ein Risiko für eine schwerwiegende Verschlechterung einer pulmonalen<br />

Hypertonie besteht, sollten während der Behandlung mit Tracleer ® monatliche Schwangerschaftstests<br />

durchgeführt werden. Detaillierte Empfehlungen zu Schwangerschaft und Empfängnisverhütung<br />

s. Fachinformation. Pulmonale veno-okklusive Krankheit: Es gibt Fallberichte über Lungenödeme,<br />

die nach Anwendung von Vasodilatanzien (hauptsächlich Prostazykline) bei Patienten mit<br />

pulmonaler veno-okklusiver Erkrankung auftraten. Daher sollte, falls nach Anwendung von Bosentan bei Patienten<br />

mit PAH Symptome eines Lungenödems auftreten, die Möglichkeit einer assoziierten veno-okklusiven<br />

Erkrankung in Betracht gezogen werden. Nach der Markteinführung wurden Lungenödeme bei mit Tracleer ®<br />

behandelten Patienten mit der Verdachts diagnose einer pulmonalen veno-okklusiven Krankheit selten berich-<br />

der Vorbereitung der Einnahme<br />

bereitet habe. Einige hätten ihre<br />

Bild: ABDA<br />

Verwirrte Patienten: Andere Packungen<br />

und Pillen verunsichern<br />

Tabletten nach der Entnahme<br />

aus der Packung nicht mehr erkannt,<br />

andere meinten, es sei<br />

sogar zu Verwechslungen gekommen.<br />

Die meisten wandten<br />

sich schließlich an ihren Arzt oder<br />

Apotheker.<br />

Quelle: R. Leutgeb et al.: Krankenkassen­Rabattverträge:Probleme<br />

und Risiken für den Hausarzt<br />

bei der Betreuung chronisch<br />

kranker Patienten. DMW Deut­<br />

sche <strong>Medizin</strong>ische Wochenschrift;<br />

2009; 134 (5): S. 181–186<br />

Schlaftabletten-Sucht<br />

Eine Studie des Institutes für interdisziplinäre<br />

Sucht­ und Drogenforschung<br />

in Hamburg für das<br />

Bundesinstitut für Arzneimittel<br />

und <strong>Medizin</strong>produkte hat festgestellt,<br />

dass die Zahl der Schlafmittel­Abhängigen<br />

sich in den<br />

kommenden fünf Jahren von derzeit<br />

2, auf rund 4 Millionen erhöhen<br />

könnte. 91 Prozent derjenigen,<br />

die nur für kurze Zeit<br />

Schlaftabletten nehmen, kommen<br />

schnell wieder von diesen los.<br />

tet. Anwendung bei Patienten mit PAH und begleitender Linksherz insuffizienz: Bei Patienten mit PAH<br />

und begleitender Linksherzinsuffizienz wurde keine spezifische Studie durchgeführt. In einer Studie mit Bosentan<br />

bei Pa tienten mit schwe rer chronischer Herzinsuffizienz (CHF) kam es zu einer frühen erhöhten Hospitalisierungsrate<br />

aufgrund von CHF, deren Ursache eine erhöhte Flüssigkeitsretention sein könnte. Manifestation<br />

der Flüssigkeits retention durch frühe Gewichtszunahme, erniedrigte Hä mo glo bin kon zen tration und erhöhte<br />

Inzidenz von Beinödemen. Empfehlung: Überwachung der Patienten auf Anzeichen einer Flüssigkeitsretention<br />

(z.B. Gewichtszunahme), insbesondere bei gleichzeitigem Vorliegen einer schweren systolischen Dysfunktion.<br />

Empfehlung: Aufnahme einer Diuretika-Behandlung oder Erhöhung der jeweils aktuellen Diuretikadosis. Bei Patienten,<br />

die Anzeichen einer Flüssigkeitsretention aufweisen, empfiehlt sich die Behandlung mit Diuretika vor<br />

Behandlungsbeginn mit Tracleer ® . Anwendung bei PAH in Assoziation mit HIV-Infektion: Aufgrund der<br />

induzierenden Wirkung von Bosentan auf CYP450-Isoenzyme besteht die Möglichkeit von Interaktionen, die die<br />

Wirksamkeit der antiretroviralen Therapie beeinträchtigten könnten. Deshalb sollten diese Patienten bezüglich<br />

ihrer HIV-Infektion engmaschig kontrolliert werden. Gleichzeitige Anwendung anderer Arzneimittel:<br />

Gleichzeitige Anwendung von Tracleer ® und Cyclosporin A ist kontraindiziert. Gleichzeitige Anwendung von<br />

Tacrolimus oder Sirolimus wird nicht empfohlen. Tracleer ® und Glibenclamid sollten wegen des erhöhten<br />

Risikos von Leber-Aminotransferaseerhöhungen nicht gleichzeitig angewendet werden. Gleichzeitige Anwendung<br />

von Tracleer ® und Fluconazol oder von Tracleer ® und Rifampicin wird nicht empfohlen. Gleichzeitige<br />

Anwendung eines CYP3A4-Inhibitors und eines CYP2C9-Inhibitors sollte vermieden werden. Gleich zeitige<br />

Anwendung von Tracleer ® und Sildenafil mit Vorsicht. Nebenwirkungen: Plazebokontrollierte Studien bei<br />

PAH: Infektionen der oberen Atemwege, Nasopharyngitis, Infektionen der Atemwege, Sinusitis, Anämie, Kopfschmerzen,<br />

Synkopen, Palpitationen, Flush-Symptomatik, Hypotonie, Arthralgie, periphere Ödeme, Brustschmerzen,<br />

Ödeme, veränderte Leberfunktionswerte, erhöhte Leber enzymwerte. Plazebokontrollierte Studien<br />

bei DU: Infizierte Ulzera der Haut, Harnwegsinfekt, Flush-Symptomatik, Dyspnoe, Diarrhö, gastro-ösophageale<br />

Refluxkrankheit, Bauchschmerzen, Obstipation, Erythem, Dermatitis, Extremitäten- und Rückenschmerzen,<br />

periphere Ödeme, Ermüdung und erhöhte Leber-Aminotransferasewerte. Erfahrungen nach Markteinführung:<br />

Häufig: Übelkeit, Anämie oder Erniedrigung der Hämo globinkonzentration, die manchmal Bluttrans fusionen<br />

erforderten. Gelegentlich: Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Anstieg der Leber-Aminotransferasewerte<br />

mit Hepatitis und/oder Gelbsucht, Überempfindlichkeitsreaktionen wie Dermatitis, Juckreiz und Rash, Thrombozytopenie.<br />

Selten: Leberzirrhose, Leberversagen, Anaphylaxie und/oder angioneurotisches Syndrom.<br />

Laborwertveränderungen: Leberfunktionswerte: In Studien bei Patienten mit PAH betrug die Inzidenz<br />

erhöhter Leber-Aminotransferasewerte (> 3 x ONW) bei den Bosentan-Patienten insgesamt 12,8 % (n = 257);<br />

12,3 % bei den mit 2 x tgl. 125 mg behandelten Patienten und 14,3 % bei den mit 2 x tgl. 250 mg behandelten<br />

Patienten. Achtfach erhöhte Werte wurden bei 3,7 % der mit 2 x tgl. 125 mg behandelten Patienten und<br />

bei 7,1 % der mit 2 x tgl. 250 mg behandelten Patienten beobachtet. In Studien bei Patienten mit DU betrug<br />

die Inzidenz erhöhter Leber-Aminotransferasewerte (> 3 x ONW) bei den Bosentan-Patienten insgesamt<br />

11,3 % (n = 168), achtfach erhöhte Werte wurden bei 2,4 % der mit Bosentan behandelten Patienten mit DU<br />

beobachtet. Hämoglobin: In klinischen Studien kam es bei PAH-Patienten bei 3,0 % der mit 2 x tgl. 125 oder<br />

250 mg Bosentan behandelten Patienten und 1,3 % der Plazebo-Patienten und bei DU-Patienten bei 4,2 % der<br />

mit Bosentan behandelten Patienten und 0,8 % der Plazebo-Patienten zu einem klinisch relevanten Hämo -<br />

globinabfall. Überdosierung: Eine massive Überdosierung kann zu einer ausgeprägten Hypotonie führen. Detaillierte<br />

Empfehlungen zu Überdosierung s. Fachinformation. Dosierungsanleitung: Die Behandlung sollte<br />

nur durch einen Arzt eingeleitet und überwacht werden, der in der Behandlung der PAH bzw. (bei Patienten mit<br />

digitalen Ulzerationen) in der Behandlung der systemischen Sklerodermie erfahren ist. Die Behandlung mit<br />

Tracleer ® sollte mit einer Dosierung von 2 x tgl. 62,5 mg über einen Zeitraum von vier Wochen begonnen<br />

werden und anschließend auf eine Erhaltungsdosis von 2 x tgl. 125 mg erhöht werden. Dosierung bei Kindern:<br />

Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten unter 12 Jahren wurde bisher noch nicht hinreichend untersucht.<br />

Das folgende Dosierungsschema wurde in der Studie AC-052-356 (BREATHE-3) angewendet: Körpergewicht<br />

(kg) / Anfangsdosis (4 Wochen) / Erhaltungsdosis: � 10 kg bis � 20 kg / 1 x tgl. 31,25 mg / 2 x tgl.<br />

31,25 mg; > 20 kg bis � 40 kg / 2 x tgl. 31,25 mg / 2 x tgl. 62,5 mg; > 40 kg / 2 x tgl. 62,5 mg / 2 x tgl. 125 mg.<br />

Für Kinder unter 3 Jahren liegen keine Daten vor. Packungsgrößen:<br />

56 Filmtabletten Tracleer ® 62,5 mg/125 mg (N2); 14 Filmtabletten Tracleer ®<br />

62,5 mg (Klinikpackung). Nähere Angaben siehe Fach- und Gebrauchs -<br />

information. Stand: Juli 2008. Actelion Pharmaceuticals Deutschland<br />

GmbH, Basler Straße 63 – 65, 79100 Freiburg www.actelion.de<br />

0 /2009/122/42 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Patienten, die hohe Mengen verschrieben<br />

bekommen, gelingt das<br />

nur zu 4 Prozent. Das Forscherteam<br />

um den Institutsleiter Peter<br />

Raschke betont, dass Ärzte in<br />

der Regel um die problematische<br />

Langzeiteinnahme ihrer Patien­<br />

ten wüssten. Entweder, so Raschke,<br />

würden die <strong>Medizin</strong>er aber<br />

die typischen Veränderungen<br />

von Menschen mit Benzodiazepin­Langzeiteinnahme<br />

nicht richtig<br />

erkennen „oder sie nehmen<br />

diese billigend in Kauf und setzen<br />

deshalb die Verschreibung<br />

fort“.<br />

Mit der Versorgung<br />

zufrieden<br />

85 Prozent der Bundesbürger<br />

sind laut der Erhebung „Gesundheitsbarometer<br />

2009“ der Unternehmensberatung<br />

Ernst & Young<br />

mit der Gesundheitsversorgung<br />

grundsätzlich zufrieden. Die besten<br />

Noten bekommen die praktischen<br />

Ärzte: Insgesamt 90 Prozent<br />

der Befragten bezeichnen<br />

die medizinische Versorgung bei<br />

diesen als gut oder eher gut. Nur<br />

geringfügig schlechter schneiden<br />

Fachärzte mit 88 Prozent positi­<br />

ven Bewertungen ab. Krankenhäuser<br />

erhalten von 84 Prozent<br />

der Deutschen gute oder eher<br />

gute Noten. Ganz ungetrübt ist<br />

die Situation allerdings nicht.<br />

Denn 41 Prozent der Bürger mei­<br />

nen, dass sich die Gesundheitsversorgung<br />

verschlechtert habe.<br />

14 Prozent bemerken eine Qua­<br />

litätssteigerung. Die übrigen Be­<br />

fragten stellten keine Verände­<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/4<br />

rung fest. Die Studie zeigt auch,<br />

dass 9 Prozent in Gesundheitsfragen<br />

dem praktischen Arzt ver­<br />

trauen, 89 Prozent dem Facharzt,<br />

aber nur 78 beziehungsweise<br />

70 Prozent dem Arzt am Allgemeinkrankenhaus<br />

oder an der Universitätsklinik.<br />

Genervt sind Pa­<br />

tienten von Wartezeiten. 0 Prozent<br />

der Privatversicherten und<br />

52 Prozent der Kassenpatienten<br />

kritisieren, dass sie zu viel Zeit<br />

im Wartezimmer verbringen müssen.<br />

Rechtswidriges Verhalten<br />

Auch wenn sie den Unmut mancher<br />

Ärztinnen und Ärzte verstehen<br />

könne, so dürfe das nicht<br />

dazu führen, „dass die Patienten<br />

die Leidtragenden“ sind. So reagierteBundesgesundheitsministerin<br />

Ulla Schmidt auf die Ankündigung<br />

mancher Ärzte, Patienten<br />

nur noch gegen Vorkasse<br />

zu behandeln. Das sei ein<br />

„rechtswidriges Verhalten“ und<br />

dürfe nicht geduldet werden.<br />

Und weil es ein schwerer Ver­<br />

stoß gegen die Vertragspflicht<br />

sei, müssten Ärzte, die sich so<br />

verhielten, in letzter Konsequenz<br />

mit dem Entzug der Zulassung<br />

rechnen.<br />

Rufbereitschaft und<br />

Regelvisite<br />

Eine 24­Stunden­Rufbereitschaft<br />

für Ärzte und regelmäßige Visiten<br />

in Pflegeheimen nach dem<br />

Vorbild des „<strong>Berliner</strong> Projektes“<br />

sollen eingeführt werden. Dazu<br />

müssten allerdings auch alle<br />

Krankenkassen bereit sein, auf­<br />

wendige Heimbesuche besser<br />

und vor allem extrabudgetär<br />

zu bezahlen. 8 Pflegeheime<br />

kooperieren in diesem Projekt<br />

mit niedergelassenen bzw. angestellten<br />

Ärzten. Die niedergelassenen<br />

Ärzte sind rund<br />

um die Uhr erreichbar und<br />

führen mindestens eine wöchentliche<br />

Regelvisite sowie<br />

Fallbesprechungen mit dem Pflegepersonal<br />

durch. Die Kassen<br />

zahlen dafür eine zusätzliche<br />

Vergütung.<br />

RECHTSBERATUNG FÜR ÄRZTE<br />

Zulassung Vertragsarztrecht Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />

Regress Arzthaftungsrecht Nachbesetzungsverfahren<br />

Praxiskauf Praxisverkauf Inkasso Vertragsprüfung<br />

Vertragsgestaltung ...<br />

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7<br />

Namen & Nachrichten


Politik<br />

Die 42. VV der KV Berlin vom 12. Februar 2009<br />

Verplant, verraten, verstaatlicht?<br />

Es geht mit Verlaub gesagt immer chaotischer zu bei den Vertreterversammlungen, weniger im Ablauf<br />

als in den Inhalten. So sind etwa die Vereinbarungen mit den Kassen ein Wettbewerb der Winkelzüge<br />

um kleine und kleinste Vorteile, mehr bleibt den KVen auch nicht. Die Halbwertszeiten<br />

diverser Regelungen verkürzen sich auch in beängstigendem Maße. Dazu kommt, dass es bei der<br />

Honorarverteilung, eine Aufgabe der KVen, neben wenigen Gewinnern immer mehr Verlierer gibt.<br />

In der Gesundheitspolitik spiegelt sich schon seit längerem die Zerrissenheit der allgemeinen Politik.<br />

Den Trend in Richtung Staatsmedizin gibt es ja nicht erst seit heute, doch die aktuelle Finanz­ und<br />

Wirtschaftskrise verstärkt ihn dramatisch.<br />

Im Wesentlichen ist es ja der<br />

Staat selbst, in Gestalt der<br />

Regierung, der diese Krise hervorgerufen<br />

hat, indem er seine<br />

grundsätzliche Aufgabe vergessen<br />

zu haben scheint, nämlich<br />

der Wirtschaft und der Finanz­<br />

wirtschaft eindeutige Rahmen­<br />

bedingungen vorzugeben. Stattdessen<br />

versucht sich der Staat<br />

immer nachhaltiger über Vorga­<br />

ben, Verordnungen und Gesetze,<br />

also über das, was gemeinhin<br />

als überbordende Bürokratie beklagt<br />

wird, in die Wirtschaft ein­<br />

zumischen. „Gestalten“ nennt<br />

die Politik das. Vor lauter Gestaltungsmanie,<br />

wobei man unter<br />

Gestaltung eben zunehmend das<br />

bürokratische Mitmischen in der<br />

Wirtschaft versteht, vernachlässigte<br />

man sträflich die Hauptaufgabe<br />

des Staates, nämlich die<br />

übersichtliche Rahmensetzung für<br />

die Wirtschaft, heute nicht mehr<br />

nur eines einzelnen Landes.<br />

Offensichtlich hat man noch<br />

nicht begriffen, dass ein globaler<br />

Rahmen nichts mehr mit protektionistischer<br />

Fummelei in einzelnen<br />

Ländern zu tun haben kann.<br />

Fummelei ist nun aber leider<br />

das Kennzeichen heutiger Politik<br />

schlechthin. Das nun aber als<br />

Gestaltungswillen zu bezeichnen,<br />

ist fast schon Blasphemie.<br />

Das trifft genauso auch auf die<br />

Gesundheitspolitik zu, man hat<br />

auch sie faktisch zugrunde „ge­<br />

staltet“. Letztlich bleibt nur noch<br />

die Aufgabe, diesen Trümmerhaufen<br />

zu entsorgen. Und hier bietet<br />

nun die Staatsmedizin in klammheimlicher<br />

Genugtuung ihrer<br />

Bild: KBV<br />

Köhler: „Haben Hausärzte in Berlin<br />

so viel weniger Honorar?“<br />

Vertreter ihre Dienste an. Jeder<br />

kennt ja die so verblüffend einfachen<br />

Rezepte, die in jeder Generation<br />

erstaunlicherweise immer<br />

wieder zu faszinieren vermögen.<br />

Andreas Köhler, Vorsitzender<br />

der KBV, war als Referent in der<br />

Einladung zur VV angekündigt<br />

worden. Das Thema lautete: „Ver­<br />

plant, verraten, verstaatlicht? Ge­<br />

genwärtige Situation der Vertragsärzte“.<br />

Das hatte sich offen­<br />

sichtlich in der <strong>Berliner</strong> Ärzteschaft<br />

herumgesprochen, denn<br />

die Gästestühle im hinteren Teil<br />

des Saales waren bis auf den letzten<br />

Platz und zu 90 Prozent von<br />

Hausärzten besetzt.<br />

Was kann man nun zu dieser<br />

Sitzung der Vertreterversammlung<br />

sagen? Vor allem, wenn man<br />

Auslassungen des KBV­Vorsitzenden<br />

mit in Betracht zieht, in de­<br />

nen es heißt, dass bei einem<br />

Scheitern weiterer Verhandlungen<br />

bis zur Bundestagswahl an<br />

Rücktritte der KBV­ und KV­Vorstände<br />

gedacht werden solle.<br />

Bis zum 01. September wolle<br />

man eine verbindliche Perspektive<br />

zur Ermittlung des Behandlungsbedarfs<br />

je Versicherten<br />

schaffen. Dann war seitens Köhlers<br />

auch von Planungen zur Anpassung<br />

der Mengensteuerung<br />

die Rede. Es gehe hier aber,<br />

meinte er, um „eine sehr sozialistische<br />

Herangehensweise“. Und<br />

weiter sprach er von einer vollständigen<br />

Überarbeitung des Be­<br />

schlusses zu den RLV mit Wirkung<br />

zum 1. Juli 2009 und von<br />

einer Steuerung der Leistungen<br />

im Vorwegabzug. RLV für kleine<br />

Arztgruppen und Bildung eines<br />

eigenständigen Vergütungsbereiches<br />

für Psychotherapie, Heraus­<br />

nahme von Spezialleistungen aus<br />

dem RLV sowie Gesprächsleistun­<br />

gen der Psychiater, Nervenärz­<br />

te, psychotherapeutische Leistungen<br />

…<br />

Das klingt aber inzwischen doch<br />

ziemlich hohl, auch wenn man<br />

hört, dass eine „Unwucht“ entstanden<br />

sei, da es Fachgruppen<br />

gebe, die zu Ungunsten anderer<br />

8 0 /2009/122/44 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


profitierten. Was aber war bei<br />

einem sozialistischen Verteilungsmodell<br />

schon anderes zu erwarten?<br />

Verteilung hat ja mit Leistung<br />

nichts zu tun.<br />

Es bestehe in Berlin, hieß es,<br />

ein RLV­Vergütungsvolumen von<br />

268 Mio. Euro. Daran hätten<br />

die Hausärzte einen Anteil von<br />

97,5 Mio. Euro und die Fachärzte<br />

einen solchen von 170,5 Mio.<br />

Euro.<br />

In einem „Zwischenfazit der<br />

KBV“ hieß es auch: Die EBM­<br />

Kalkulation passe nicht mehr<br />

zum Orientierungspunktwert<br />

( ,5001 Cent) und liege damit<br />

weit unter den 5,11 Cent von<br />

früher. Dabei hatte man sich in<br />

der KBV über Jahre so viel Mühe<br />

mit dem neuen EBM gegeben<br />

und nun ist alles schon wieder so<br />

gut wie für die Katz.<br />

Da spricht man doch lieber von<br />

einer Zukunft in der Vereinheitlichung,<br />

das hört sich doch rich­<br />

tig modern an: Einheit, Gleich­<br />

heit, ja, und auch noch Brüderlichkeit.<br />

Kein Neid mehr, alle sind<br />

lieb. Das soll einer Konvergenzphase<br />

entspringen, zum Ausgleich<br />

überproportionaler Honorarverluste<br />

durch eine bisher re­<br />

gionalspezifische Honorarverteilung.<br />

Bis zum 1. September will<br />

man in der KBV lt. Köhler ei­<br />

ne verbindliche Perspektive zur<br />

Ermittlung des Behandlungsbedarfs<br />

je Versichertem erstellen.<br />

Es ist dies in der gegenwärti­<br />

gen chaotischen Situation wahrscheinlich<br />

nicht falsch, aber auch<br />

das wird wohl bald wieder für<br />

die Katz sein.<br />

Über kurz oder etwas länger<br />

werden KVen wohl nur noch als<br />

mittlere Behördenvarianten fungieren.<br />

Und wenn der KBV­Vor­<br />

sitzende sagte: Man solle doch<br />

erst einmal eine Honorargesamt­<br />

abrechnung abwarten, ehe dann<br />

geschimpft werden könne.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/45<br />

Inzwischen wurden in den Reihen<br />

der Gäste Schilder hochgehalten:<br />

„Köhler der Praxiskiller“<br />

konnte man dort lesen oder:<br />

„Köhler, Ullas Terminator“, aber<br />

auch: „ Köhler, belüg Dich selbst!“<br />

etc. Unruhe vibrierte im Saal.<br />

Auf eine Frage des <strong>Berliner</strong><br />

Medi­Vorsitzenden Mitlehner zur<br />

Fallzahlproblematik: „Warum zum<br />

RLV nicht eine Fallzahl?“, antwortete<br />

Köhler: „Wir wollten nicht<br />

auf Fallzahlen abstellen, weil die<br />

inzwischen rückläufig sind.“<br />

Aus zugesagten Mrd. Euro<br />

wurden 1,2 Mrd., beschwerte sich<br />

der Vertreter Bothe und davon<br />

lediglich 21 Prozent für Hausärzte.<br />

Das meiste gehe durch den<br />

EBM­Faktor verloren. Köhler erstaunt:<br />

„Haben Hausärzte in<br />

Berlin so viel weniger Honorar?“<br />

Eine Umverteilung von Honorar<br />

ergebe sich daraus, erklärte Kraffel,<br />

dass meist kleinere Praxen,<br />

entstanden seinerzeit aus der<br />

Budgetproblematik, Leistungen<br />

herunterfuhren und nun bloß<br />

noch die Patienten im Sinne des<br />

RLV hätten, die sie auch vorher<br />

schon durch gedrosselte Leistungen<br />

gehabt hätten.<br />

Zum EBM­Effekt fragte Köhler:<br />

„Warum ist der in Berlin nega­<br />

tiv?“ Das müsse nochmal nachgeprüft<br />

werden. Kraffel: „Ich habe<br />

hier bereits den EBM­Faktor<br />

kritisiert und lehne ihn auch<br />

weiterhin ab. Sie aber haben“,<br />

wandte er sich an die Vertreter,<br />

„in der Abstimmung seinerzeit<br />

dafür gestimmt, weil Sie sich ei­<br />

nen Gewinn versprachen.“ Wiebrecht:<br />

„Sie hatten uns falsche<br />

Zahlen vorgelegt.“<br />

Köhler erklärte, er verstehe die<br />

Schlechterstellung Berlins nicht.<br />

Hier müsse noch was getan werden.<br />

Er habe immer gesagt, Leistung<br />

müsse bundeseinheitlich<br />

vergütet werden. Auch die Menge<br />

müsse bundeseinheitlich sein.<br />

Die Bayern würden dann dabei<br />

verlieren und Berlin gewinnen.<br />

Weiter verlautete seitens Köhlers,<br />

er kenne die <strong>Berliner</strong> Zah­<br />

len nicht, „aber die Pauschalierung,<br />

der Sie zugestimmt haben,<br />

ist für eine Stadt­KV tödlich.“<br />

Der Vertreter Senger erklärte:<br />

Fehler gebe es nicht nur bei<br />

Kinderärzten, Hausärzten, sondern<br />

in der gesamten sprechenden<br />

<strong>Medizin</strong>. Schuld sei die Pauschalierung<br />

im EBM 2008 und<br />

damit auch an der Misere der<br />

Hausärzte bei steigender Fallzahl,<br />

sinkender Punktmenge und<br />

weniger Geld im Gegensatz zu<br />

den Fachärzten, die bei sinkenden<br />

Fallzahlen steigende Punktmengen<br />

kreierten.<br />

Köhler stimmte dem zu mit der<br />

Bemerkung: Eine Pauschalierung<br />

sei immer schädlich, sie werde<br />

stets wieder abgesenkt werden,<br />

um Einspareffekte zu Lasten der<br />

Ärzte zu erzielen. Dann war auch<br />

noch von der Möglichkeit regio­<br />

naler Zuschläge die Rede, aber<br />

das alles noch im vagen Ungefähren.<br />

Von Blockaden solcher<br />

Verhandlungen durch das BMG<br />

war ebenfalls zu hören.<br />

Zugestimmt wurde schließlich<br />

noch einer Vereinbarung zwi­<br />

schen der KV Berlin und der<br />

AOK Berlin „über die Krankenbehandlung<br />

der auftragsversorgten<br />

Personen nach dem Bundessozialhilfegesetz“<br />

sowie einer<br />

weiteren Vereinbarung zwischen<br />

KV und AOK „über die Zahlung<br />

einer Gesamtvergütung für<br />

die Bereiche Zwischenstaatliches<br />

Auslandsabkommen (nach EG­<br />

Abkommensrecht) und Bundesbehandlungsscheine.“<br />

Zu erwähnen wären noch drei<br />

Dringlichkeitsanträge, einmal von<br />

der Fraktion „Die Fachärzte“ und<br />

ein anderer vom BFA Psychotherapie,<br />

die das innerärztliche Gerangel<br />

kennzeichnen.<br />

9<br />

Politik


Politik<br />

Beim Antrag der Fachärzte<br />

heißt es unter anderem: „Die<br />

VV der KV Berlin stellt fest, dass<br />

die Änderungen der ambulanten<br />

Vergütungsregeln auch bei Fachärzten<br />

im Bereich der KV Berlin<br />

nicht zu einer ausreichenden Honorierung<br />

der ärztlichen Leistun­<br />

gen führen wird. In vielen fach­<br />

ärztlichen Bereichen wird es sogar<br />

zu einer Absenkung der ambulanten<br />

Honorare kommen …<br />

eine Lösung durch Umverteilung<br />

von Honoraranteilen zwischen<br />

den Versorgungsbereichen oder<br />

zwischen den Fachgruppen wird<br />

abgelehnt.“ Typisch auch für das<br />

innerärztliche Verteilungsgeran­<br />

Kooperation von Ärzten<br />

Mehr Nach- als Vorteile<br />

gel war eine von Hausärzten vorgeschlagene<br />

Änderung im ersten<br />

Satz des Facharztantrages, nämlich<br />

das „auch“ bei Fachärzten zu<br />

streichen, dafür „bei Fachärzten<br />

und Hausärzten“ einzusetzen.<br />

Diese Änderung unterlag in der<br />

Abstimmung mit 12 zu 20 Stimmen.<br />

Abgelehnt mit sechs zu 25 Stimmen<br />

wurde auch der Psychotherapie­Antrag,<br />

nämlich den Fremdkassenzahlungsausgleich<br />

(FKZ)<br />

dem Psychotherapievergütungsvolumen<br />

zuzuschlagen. Nach dem<br />

EBM­Kapitel 2009 geht der positive<br />

FKZ­Saldo, ca. 75 Mio. Euro =<br />

5 Prozent der Gesamtvergütung,<br />

aber in der aktuellen Berechnung<br />

völlig in das RLV­Vergütungsvolumen.<br />

Zu hören war von den Antragsinitiatoren<br />

noch, dass Hausund<br />

Fachärzte den Psychotherapeuten<br />

Geld nachschießen sollten,<br />

wenn Kassen sich der beantragten<br />

Änderung verweigerten.<br />

Kraffel dazu: „Ist Ihnen klar, dass<br />

Sie damit für die Krankenkassen<br />

kämpfen?“<br />

Chaos und Kampf aller gegen<br />

alle allenthalben, das ist das<br />

Bild, das die Vertragsärzteschaft,<br />

bisher zum Glück nur intern, gegenwärtig<br />

abgibt.<br />

Raimund August<br />

Die Kooperation von Ärzten ist für die Krankenkassen eine lukrative Entwicklung im Gesundheitswesen.<br />

So lukrativ, dass sie sogar eigene Gesundheitszentren ins Leben rufen. Wie beispielsweise die<br />

Techniker Krankenkasse Anfang Februar ein <strong>Medizin</strong>isches Versorgungszentrum (MVZ) in Berlin­Mitte<br />

eröffnete. Ein Termin innerhalb von max. fünf Werktagen und kurze Wartezeiten sind die Lockmittel<br />

für ihre Versicherten. Für Ärzte besteht ein Integrationsdruck. Wird die Einzelpraxis in Zukunft<br />

ausgedient haben? Kooperationen bringen Zukunftssicherheit – obwohl auf Ärzte bei einer Vernetzung<br />

zurzeit noch mehr Nach­ als Vorteile warten. Dr. Felix Cornelius, Mitglied der Geschäftslei­<br />

tung – Strategie und Entwicklung – bei einem der größtem MVZ in Deutschland, dem POLIKUM,<br />

spricht aus seiner Erfahrung.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>: Welche Vorteile<br />

ergeben sich für den Arzt<br />

aus Kooperationen mit Kollegen?<br />

Dr. Felix Cornelius: Zurzeit und<br />

auf kurze Sicht ergeben sich aus<br />

der Perspektive des Einzelarztes<br />

ein paar sichere Nachteile, bei­<br />

spielsweise: i) potentielle Kontrollierbarkeit,<br />

da Kollegen auf die<br />

eigene Dokumentation zugreifen<br />

können und ii) Kosten für<br />

EDV und Vernetzung – dazu zählen<br />

Lizenzen, neue Geräte, Schulungen.<br />

Hinzu kommt manchmal<br />

iii) das Gefühl einer größeren<br />

Unsicherheit, à la: Was, wenn der<br />

Bagger die Internet­Leitung kaputtmacht?<br />

In (hoffentlich naher) Zukunft<br />

und gewiss auf lange Sicht erwarten<br />

wir – und mit uns eine stei­<br />

gende Zahl von Ärzten – die Aufweichung<br />

des Kollektivvertrages<br />

dahingehend, dass sich ein Arzt<br />

für Partner und (vor allem)<br />

Kostenträger attraktiv machen<br />

muss, um an Selektivverträgen<br />

teilnehmen zu müssen. Und dass<br />

er ohne lukrative Teilnahme an<br />

solchen Selektivverträgen keine<br />

sichere wirtschaftliche Basis<br />

mehr hat. Es ist einfach abzusehen,<br />

dass Modernität vor allem<br />

auf dem Gebiet der Qualität und<br />

der Vernetzung zentraler Baustein<br />

sein wird, um sich in<br />

Zukunft die Teilnahme an solchen<br />

Verträgen zu sichern. Der wesentliche<br />

Vorteil für die Ärzte ist<br />

also Zukunftssicherheit.<br />

BÄ: Welche Nachteile ergeben<br />

sich?<br />

Dr. Felix Cornelius: Außer den<br />

oben schon genannten gilt heute<br />

vor allem noch, dass es keinen<br />

IT­Standard in der Vernetzung<br />

gibt. Es drohen an verschiedenen<br />

Stellen Monopole, vor allem<br />

seitens der Hersteller von<br />

Praxisverwaltungssystemen (auch<br />

Arztinformationssysteme/AIS ge­<br />

nannt) oder – etwas perfider –<br />

seitens der Hersteller von Synchro­<br />

nisations­Serverlösungen, die be­<br />

10 0 /2009/122/46 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


stehende AIS miteinander vernetzen<br />

können. Diese Monopole<br />

können drohen, weil es keine<br />

gemeinsame – etwa staatliche –<br />

Festlegung von Austauschformaten,<br />

Schnittstellen oder Standardfunktionalitäten<br />

gibt, über<br />

die alle Systeme verfügen müssen,<br />

um sich miteinander unterhalten<br />

zu können.<br />

Der wesentliche Nachteil ist<br />

also aus heutiger Sicht die Unsicherheit,<br />

ob das, was man sich<br />

an Vernetzung vornimmt – und<br />

was man im Zweifel auch schon<br />

bezahlt – langfristig wirklich<br />

funktioniert bzw. hält, was es<br />

verspricht.<br />

Eine zweite Unsicherheit ergibt<br />

sich aus der zu rigide interpretiertenDatenschutzrechtsprechung.<br />

Bei vielen Ärzten herrscht<br />

die durch Erfahrungen begründete<br />

Angst, dass sie das, was sie<br />

aus medizinischer Sicht gerne tun<br />

würden und als sinnvoll empfinden,<br />

aus Datenschutzgründen gar<br />

nicht dürfen.<br />

BÄ: Wie verändert sich die wirtschaftliche<br />

Situation für den Arzt,<br />

der sich mit Kollegen vernetzt ?<br />

Dr. Felix Cornelius: Allgemein<br />

habe ich das oben bereits erwähnt:<br />

Vernetzung ermöglicht<br />

die Teilnahme an Selektivverträgen,<br />

die mit teils erheblichen<br />

wirtschaftlichen Vorteilen verbunden<br />

sind. Konkret hat POLIKUM<br />

bspw. mit vier Krankenkassen<br />

Verträge abgeschlossen (AOK<br />

Berlin, Barmer, HEK, GEK), an denen<br />

sich auch niedergelassene<br />

Kollegen zu gleichen Bedingungen<br />

beteiligen können („auf<br />

Augenhöhe“), allerdings zum<br />

Beispiel nur, wenn sie sich mit<br />

POLIKUM symmetrisch vernetzen.<br />

Die wirtschaftlichen Vortei­<br />

le, die wir hier kalkulieren, werden<br />

wahrscheinlich relativ schnell<br />

pro Jahr im fünfstelligen Eurobereich<br />

liegen – über die eta­<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/47<br />

blierte Vergütung der ambulanten<br />

Leistungen hinaus.<br />

BÄ: Was kostet die Vernetzung?<br />

Dr. Felix Cornelius: Der Neuigkeit<br />

des Themas ist geschuldet,<br />

dass es für die Kosten noch keine<br />

etablierten Kalkulationen gibt.<br />

Wir schätzen den einmaligen Auf­<br />

wand zwischen 500 und 1500 Euro,<br />

je nachdem, ob noch eine ak­<br />

tuelle Version der eigenen Software<br />

eingekauft werden muss,<br />

wie teuer der Anschluss an einen<br />

Bild: POLIKUM Gruppe<br />

Cornelius: „Vernetzung ermöglicht die<br />

Teilnahme an Selektivverträgen …“<br />

Integrationsserver wird (wir kennen<br />

hier Preise zwischen 400 und<br />

900 Euro) und ob die Praxis schon<br />

einen Internet­Anschluss hat.<br />

Langfristig wird eine vollständige<br />

Vernetzung teurer. Sie<br />

schließt nämlich bspw. ein, dass<br />

die in der Praxis eingesetzten Ge­<br />

räte (EKG, Lungenfunktion, Sonographie<br />

etc.) alle direkt digital<br />

in die Akte einspeisen, ohne<br />

in der Zwischenzeit Papier zu erzeugen.<br />

Erst dann ist die Vernetzung<br />

vollständig. Denn erst<br />

dann kann ein entfernt sitzender<br />

Arzt auf die vollständige (ob­<br />

jektive) Dokumentation der vorher<br />

behandelnden Ärzte zugreifen.<br />

Wir rechnen damit, dass sich<br />

diese Kosten auf längere Zeit verteilen<br />

und in der Regel mit den<br />

Kosten für eine sowieso geplante<br />

Modernisierung der Praxis einhergehen.<br />

BÄ: Worauf führen Sie zurück,<br />

dass die Vernetzung so schleppend<br />

vorangeht ?<br />

Dr. Felix Cornelius: Erstens haben<br />

wir ein Henne­Ei­Problem:<br />

Die Verhandlung der Verträge,<br />

von denen ich oben gesprochen<br />

habe, setzt Vernetzung voraus.<br />

Zur Vernetzung sind die Ärzte<br />

aber nur bereit, wenn es die<br />

Verträge bereits gibt.<br />

Zweitens sind die Kassen zurzeit<br />

nur zögerlich bereit, weitere<br />

Verträge zu verhandeln, weil<br />

sie mit der Einführung des Gesundheitsfonds<br />

ausgelastet sind<br />

und bis zum Eintreffen belastbarer<br />

Ergebnisse über die finanzielle<br />

Wirkung des Fonds auch das<br />

finanzielle Risiko weiterer Verträge<br />

scheuen.<br />

Drittens hat die Bundesregierung<br />

die bisherige Anschubfinanzierung<br />

in Form der sog. 1%­<br />

Regelung abgeschafft – was ich<br />

ausdrücklich begrüße –, ohne jedoch<br />

eine alternative Finanzie­<br />

rung zur „Forschung und Entwicklung“<br />

neuer Vertragsformen<br />

zu schaffen – was ich als sehr<br />

schädlich empfinde.<br />

Viertens gibt es noch den „Eisberg­Effekt“.<br />

Wir bereiten bspw.<br />

an vielen Ecken in Deutschland<br />

Vernetzungsprojekte vor. Damit<br />

eine solche Vernetzung sinnvoll<br />

ist, muss in einer Vernetzungsregion<br />

ein relativ hoher Prozentsatz<br />

aller dort überhaupt tätigen<br />

Ärzte der Vernetzung zustimmen.<br />

Wir rechnen mit ca. 20 bis<br />

25 Prozent. Also sprechen wir gerade<br />

mit vielen Ärzten. Noch sind<br />

wir aber überall unter dieser<br />

Grenze. Obwohl es also schon ei­<br />

ne relativ weitreichende Bereitschaft<br />

gibt, ist der Effekt noch<br />

unter der Oberfläche und noch<br />

nicht weithin sichtbar.<br />

11<br />

Politik


Politik<br />

DAK­Studie<br />

Teilnehmer an DMP leben gesünder<br />

Eine bewusstere Lebensweise, weniger Komplikationen und ein besseres Wohlbefinden – die Resultate<br />

der Teilnahme an Disease­Management­Programmen (DMP). Dies ergibt eine Studie der Deutschen<br />

Angestellten­Krankenkasse (DAK) unter 20 000 Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 und koronarer<br />

Herzkrankheit.<br />

Chronisch kranke Menschen füh­<br />

len sich motiviert, an Gesundheitsprogrammen<br />

teilzunehmen, da<br />

sie auf diese Weise selbst aktiv<br />

werden können, etwas für ihre<br />

Gesundheit zu tun. Ebenso genießt<br />

mehr als die Hälfte der befragten<br />

Patienten die umfassende<br />

Betreuung. Drittens sind<br />

Patienten an den zur Verfügung<br />

gestellten Informationen interessiert.<br />

Patienten in DMP nehmen<br />

Vorsorge­ bzw. Kontrolluntersuchungstermine<br />

konsequenter<br />

Anteil<br />

Anteil<br />

12<br />

Abb. 4<br />

25 %<br />

20 %<br />

15 %<br />

10 %<br />

5 %<br />

0 %<br />

Abb. 3<br />

4,0 %<br />

3,5 %<br />

3,0 %<br />

2,5 %<br />

2,0 %<br />

1,5 %<br />

1,0 %<br />

0,5 %<br />

0 %<br />

Entwicklung Fuß-Status und Hypo-/Hyperglykämien<br />

Patientendaten DAK-Gesundheitsprogramm Dm2<br />

3,7 %<br />

1,3 %<br />

Quelle: MD Medicus Healthcare GmbH, Ludwigshafen<br />

Entwicklung Blutdruck<br />

Patientendaten DAK-Gesundheitsprogramm KHK<br />

22, 6 %<br />

Quelle: MD Medicus Healthcare GmbH, Ludwigshafen<br />

wahr und nehmen die verordneten<br />

Medikamente regelmäßiger<br />

ein. „Etwa 70 Prozent heben die<br />

Optimierung der Untersuchung<br />

hervor“, stellt Peter Fey, Gesundheitsökonom<br />

und Leiter der<br />

DAK­Gesundheitsprogramme die<br />

Ergebnisse der Studie vor. Wei­<br />

tere Veränderungen Richtung<br />

gesundheitsbewusstes Verhalten<br />

der Patienten sind regelmäßiges<br />

Sporttreiben und Beendigung des<br />

Rauchens. Der Raucheranteil ging<br />

bei den befragten Personen um<br />

25 Prozent zurück.<br />

2007 – 01 2008 – 02<br />

Quartal<br />

QI – 2007 QII – 2008<br />

Quartal<br />

17,5 %<br />

3,2 %<br />

Fuß-Status auffällig<br />

Hypo-/Hyperglykämie<br />

0,6 %<br />

Blutdruck senken<br />

Abb. 2<br />

100 %<br />

80 %<br />

60 %<br />

40 %<br />

20 %<br />

0 %<br />

57,0<br />

Gründe für die Teilnahme am<br />

DAK-Gesundheitsprogramm<br />

55,7<br />

Betreu ung<br />

47,5<br />

47,8<br />

Information<br />

74,1<br />

65,7<br />

Motivation<br />

Männer<br />

Frauen<br />

1,9<br />

4,7<br />

Quelle: MD Medicus Healthcare GmbH, Ludwigshafen<br />

keine Angabe<br />

Die Konsequenz: Rund 40 Prozent<br />

der Männer und Frauen füh­<br />

len sich körperlich besser. Doch<br />

auch in den medizinischen Messwerten<br />

sind positive Erfolge zu<br />

sehen: So verringerte sich bei<br />

den am DAK­Programm teilnehmenden<br />

Diabetes­Patienten innerhalb<br />

von rund einem Jahr die<br />

Anzahl der Unter­ und Überzuckerungszustände<br />

auf mehr als<br />

die Hälfte. Der Anteil sank von<br />

1, Prozent auf nur 0,6 Prozent.<br />

Und auch auch das Risiko typischer<br />

Folgeerkrankungen wurde<br />

gesenkt: Während anfangs<br />

noch ,7 Prozent der beobachteten<br />

Patientengruppe an einer<br />

diabetischen Fußerkrankung<br />

litten, sank dieser Anteil auf<br />

,2 Prozent.<br />

Weniger Notfälle bei Herzkranken<br />

Auch für die Diagnose koronare<br />

Herzkrankheit (KHK) zeigte<br />

die Auswertung der Patientendaten<br />

den Erfolg des DAK­Pro­<br />

0 /2009/122/48 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


gramms. War der Arzt zu Beginn<br />

des Untersuchungszeitraums<br />

noch mit der Blutdruckeinstellung<br />

eines jeden vierten Patienten<br />

unzufrieden, war er es nach<br />

15 Monaten nur noch bei jedem<br />

sechsten. In der Folge ging auch<br />

die Zahl der stationären Notfallbehandlungen<br />

zurück. Hier<br />

sank der Anteil von 4, auf<br />

2,9 Prozent, also um rund ein<br />

Drittel. „Die DAK­Gesundheitsprogramme<br />

bleiben auch in<br />

Zukunft ein wichtiges Instrument,<br />

um Patienten mit chronischen<br />

Erkrankungen optimal<br />

zu versorgen“, zieht der Experte<br />

für DAK­Gesundheitsprogramme,<br />

Dr. Christoph Gries, das Fazit<br />

aus der Studie.<br />

A. W.<br />

IV zum Wohle der<br />

Krankenkasse<br />

Die Krankenkassen schließen<br />

in zunehmendem Maße Ver­<br />

träge mit Allgemeinärzten ab,<br />

die die komplette Versorgung<br />

von Kindern und Jugendlichen<br />

umfassen, informiert aktuell<br />

der Verbandspräsident der<br />

Kinder­ und Jugendärzte, Dr.<br />

Wolfram Hartmann. Die Folgen<br />

können sein, wie es die<br />

europäischen Nachbarländer<br />

zeigen, dass Hausärzte mehr<br />

Medikamente ohne Zulassung<br />

für Kinder verordnen, dass<br />

Diagnosen teilweise verzögert<br />

gestellt und somit Therapien<br />

nicht rechtzeitig eingeleitet<br />

werden. Und auch die Einweisungsquote<br />

ins Krankenhaus<br />

höher liegt. Die 5700 Kinder­<br />

und Jugendärzte in Deutschland<br />

bangen um die primäre<br />

Versorgung ihrer Patienten.<br />

Ebenso kritisiert die Deut­<br />

sche Gesellschaft für Psychosomatische<br />

<strong>Medizin</strong> und Ärztliche<br />

Psychotherapie (DGPM)<br />

massiv das Modell zur inte­<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/49<br />

Wer zahlt?<br />

DMP rechnen sich. „Machen<br />

Sie mit bei DMP und Hausarztverträgen<br />

und sichern Sie<br />

sich zusätzliche Umsätze au­<br />

ßerhalb Ihres Individualbudgets“,<br />

appellierte sogar Dr.<br />

Leonhard Hansen, Vorsitzender<br />

der KV Nordrhein, an<br />

die hausärztlich tätigen Kolleginnen<br />

und Kollegen im letz­<br />

ten Jahr. Allein die DMP­<br />

Umsätze könnten sich im<br />

Durchschnitt je Praxis auf gut<br />

18 000 Euro jährlich summie­<br />

ren. Doch wer zahlt das zu­<br />

sätzliche Honorar? Es wird<br />

vom Kuchen Gesamtvergü­<br />

tung abgezweigt und nicht<br />

über die Regelleistungsvolu­<br />

grierten Versorgung (iV) für<br />

Menschen mit Depressionen,<br />

das Freiburger Modell. Der<br />

unterzeichnete Vertrag sieht<br />

vor, dass DAK­Versicherte, bei<br />

denen eine leichte bis mittelschwere<br />

Depression diagnostiziert<br />

wird, zunächst von<br />

Hartmann: Bangen um die Primärversorgung<br />

den beteiligten Hausärzten<br />

und Psychiatern medikamen­<br />

tös oder psychotherapeutisch<br />

behandelt werden. Hausärzte<br />

haben jedoch im Normalfall keine<br />

psychotherapeutische Aus­<br />

bildung. Und die Gesprächseinheiten<br />

bei den Psychiatern<br />

sind auf fünfeinhalb Stunden<br />

in fünf Monaten beschränkt.<br />

Die DGPM befürchtet deswe­<br />

mina vergütet, analog zu<br />

den Selektivverträgen. Was<br />

viele Ärzte und die KBV derzeit<br />

auf die Palme bringt. „Es<br />

kann nicht sein, dass ein Arzt<br />

in Köln dafür bezahlen muss,<br />

dass die Krankenkassen mit<br />

dem Kollegen in Düsseldorf<br />

Sonderverträge abschließen,<br />

die nur einem bestimmten<br />

Patientenkreis zugute kommen“,<br />

kritisierte der KBV­<br />

Vorstandsvorsitzende, Dr. An­<br />

dreas Köhler. „Einen solchen<br />

Raubbau zu Lasten der flä­<br />

chendeckenden Patientenbehandlung<br />

werden wir mit allen<br />

Mitteln bekämpfen.“ Die<br />

Krankenkassen können die<br />

Aufregung nicht verstehen.<br />

gen, dass sich die primäre Behandlung<br />

dieser Patienten in<br />

der Regel auf die Verordnung<br />

von Medikamenten beschränken<br />

wird. Das sogenannte Freiburger<br />

Modell soll auf weitere<br />

Städte in Deutschland ausgeweitet<br />

werden. Auch wenn, so<br />

die Kritik der DGPM, es den<br />

aktuellen Therapie­Leitlinien<br />

nicht gerecht werden kann.<br />

Der 1. Vorsitzende der DGPM,<br />

Prof. Dr. Thomas Loew, warnt<br />

seine Kollegen: „Schauen Sie<br />

sich die Verträge sehr genau<br />

an, die Ihnen derzeit angeboten<br />

werden, denn möglicherweise<br />

steht die Absicht der<br />

Krankenkassen, Geld zu sparen,<br />

dabei im Vordergrund<br />

und nicht immer nur das hehre<br />

Ziel, die Patientenversorgung<br />

wirklich zu verbessern.“ Eine<br />

Warnung, die öffentlich nur<br />

selten zu hören ist. Das Wohl<br />

der Patienten steht im Vordergrund<br />

– betonen die Ärzte und<br />

Krankenkassen „normalerweise“<br />

(sehen Sie dazu auch die<br />

Umfrage in BAE 1/2 2009).<br />

1<br />

Politik


Fortbildungskalender<br />

Ärztlicher Fortbildungskalender<br />

Für die Mitteilungen tragen die Veranstalter die Verantwortung, die Redaktion übernimmt nur die presserechtliche<br />

Verantwortung.<br />

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass eine kostenlose Veröffentlichung Ihrer Fortbildungsveranstaltung nur möglich ist,<br />

wenn uns Ihre Meldung in der dafür vorgesehenen Form per E-Mail erreicht.<br />

Unter www.berliner-aerzteverlag.de/fortbildung.html finden Sie alle Informationen und den Meldebogen im Microsoft-Word-Format<br />

zur elektronischen Meldung. Vielen Dank!<br />

Arbeitskreis für Psychotherapie<br />

e. V.<br />

Auskünfte: Arbeitskreis für Psychotherapie,<br />

Tel. 21474678<br />

Intervision (zertifiziert)<br />

Für psychotherapeutisch tätige<br />

ÄrztInnen und PsychologInnen<br />

Referent: Dipl.­Psych. Susanne Füllkrug<br />

Datum: 20. März 2009 um 20:15 Uhr<br />

Ort: Arbeitskreis für Psychotherapie<br />

e. V., Pariser Str. 44, 10707 Berlin Wilmersdorf<br />

Gebühr: für Gäste kostenfrei<br />

FB­Punkte:<br />

Sonstiges: jeden . Freitag im Monat<br />

Berlin Brandenburgische Gesellschaft<br />

für Schlafmedizin<br />

und Schlafforschung e. V.<br />

Auskünfte: Sekretariat Prof. D. P. Dorow,<br />

DRK Kliniken Berlin | Mitte, Pneumologisches<br />

und Schlafmedizinisches<br />

Zentrum, Drontheimerstr. 39, Tel: 3035<br />

6305/6, Fax: 3035 6309, E-Mail: pneumologie@drk-kliniken-berlin.de<br />

Residuale Hypersomnie bei<br />

Schlafbezogenen Atmungsstörungen<br />

Referent: Leitung: Prof. Dr. P. Dorow,<br />

Dr. K. Pilz<br />

Datum: 11. .2009, 17:00 Uhr<br />

Ort: DRK Kliniken Berlin | Mitte<br />

Pneumologisches und Schlafmedizinisches<br />

Zentrum, Leiter: Prof. Dr.<br />

P. Dorow, Drontheimer Str. 9–40,<br />

1 59 Berlin, Haus E Raum 10<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: beantragt<br />

<strong>Berliner</strong> Orthopädische Gesellschaft<br />

Auskünfte: Prof. Dr. med. Heino Kienapfel<br />

Honorary Lecture: Erfahrungen<br />

mit der komplexen Korrektur<br />

kindlicher Extremitätendeformierungen<br />

Referent: Dr. med. Johannes Correll,<br />

München (ehem. Chefarzt der Orthopädischen<br />

Kinderklinik Aschau<br />

im Chiemgau)<br />

Datum: 11. März 2009<br />

Ort: Kaiserin­Friedrich­Haus, Robert­<br />

Koch­Platz 7, 10115 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: voraussichtlich 4 Punkte<br />

<strong>Berliner</strong> Psychoanalytisches<br />

Institut – Karl-Abraham-Institut<br />

Auskünfte: Sabine Cassens, Tel.:<br />

26554918<br />

Balintgruppe für Ärzte und klinische<br />

Psychologen<br />

Referent: Dr. med. Michael Mühlinghaus<br />

Datum: ab Oktober 2006, mittwochs<br />

14­tägig, 20. 0–20.00 Uhr, Termine<br />

beim Veranstalter erfragen<br />

Ort: BPI, Körnerstr. 11, 10785 Berlin<br />

Gebühr: 220 Euro pro Semester<br />

FB­Punkte:<br />

Brandenburgische Akademie<br />

für Tiefenpsychologie<br />

und analytische Psychotherapie<br />

e. V.<br />

Auskünfte: Dr.med. Roger Kirchner, Tel.<br />

0355 472845, net: www.batap.de<br />

Balintgruppenarbeit<br />

Referent: Dr.med. Roger Kirchner<br />

Cottbus, SR Dr. med. Hans Kerber, Luckenwalde,<br />

MR Dr. med. Wolfgang<br />

Loesch, Potsdam, Frieder Pickert,<br />

Frankfurt/Oder, MR Dr. med. S. Scheerer,<br />

DM C. Dietrich, Strausberg, Rainer<br />

Suske, Werneuchen, Doz. Dr. habil.<br />

Wolfram Zimmermann, Bernau<br />

Datum: k. A.<br />

Ort: siehe oben<br />

Gebühr: 15,– Euro<br />

FB­Punkte: 5 Punkte/Sitzung<br />

Charité Berlin<br />

Auskünfte: Sabine Nawrotzki; Fax 030-<br />

450517922; E-Mail: sabine.<br />

nawrotzki@charite.de<br />

<strong>Berliner</strong> Überregionales Symposium<br />

für Psychosenpsychotherapie,<br />

„Frühe Phasen<br />

psychotischer Entwicklung –<br />

verschiedene Behandlungskonzepte“<br />

Referent: Prof. Dr. Johann Cullberg,<br />

PD Dr. Andreas Bechdolf, Dr. Marion<br />

Lautenschlager, PD Dr. Maria Jockers­Scherübl,<br />

Fallvorstellung: Dr.<br />

Werner Schütze, Leitung: Dr. Dorothea<br />

von Haebler<br />

Datum: 09. bis 10. Mai 2009<br />

Ort: Charité Berlin, Chariteplatz 1,<br />

Hörsaal der Nervenklinik, intern<br />

Bonhoefferweg , 10117 Berlin<br />

Gebühr: 150 Euro<br />

FB­Punkte: 15<br />

Sonstiges: Programm und Anmeldeformulare<br />

unter http://www.charite.<br />

de/psychiatrie/aktuelles.html<br />

Charité Campus Mitte<br />

Institut für Transfusionsmedizin<br />

Auskünfte: Sekretariat Prof. Kiesewetter,<br />

030 450-525122<br />

Interessante Patientenfälle aus<br />

dem Antikörperlabor<br />

Referent: Drs. Meyer, Dogan, Yürek<br />

Datum: 25. .2009<br />

Ort: Charité Campus Virchow: Kursraum<br />

1, Lehrgebäude am CVK, Forum<br />

, 2. Etage<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2<br />

Charité – Universitätsmedizin<br />

Berlin, Campus Benjamin<br />

Franklin, Klinik für Anaesthesiologie<br />

und operative<br />

Intensivmedizin<br />

Auskünfte: Sekretariat<br />

„Das deutsche Transplantationsgesetz<br />

– eine moralische Betrachtung“<br />

Referent: Prof. Dr. Bernd Ladwig,<br />

Otto­Suhr­Institut für Politikwissenschaften,<br />

FU Berlin, Wissenschaftliche<br />

Leitung: Prof. Christoph Stein<br />

Datum: 28.04.2009, 17. 0 Uhr<br />

Ort: Charité – Universitätsmedizin<br />

Berlin, Campus Benjamin Franklin,<br />

Hindenburgdamm 0, 12200 Berlin<br />

Fahrstuhl 17/18, 7.OG, Bibliothek<br />

(Raum 7164)<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2<br />

14 0 /2009/122/50 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


CHARITÉ – UNIVERSITÄTS-<br />

MEDIZIN BERLIN<br />

Campus Mitte, <strong>Medizin</strong>ische<br />

Poliklinik<br />

Auskünfte: Frau Kirsten Langpap, Sekretariat<br />

Prof. Scholze, Tel. 450-514012<br />

XIII. Hypertonie-Forum<br />

<strong>Medizin</strong>ische Poliklinik Charitè<br />

„Aktuelle Diagnostik und<br />

Differentialtherapie – Hypertonie,<br />

Herz und Lunge“<br />

Referent: Dr. J. Baulmann, Würzburg,<br />

Frau Dr. U. Daberkow, Berlin, PD Dr.<br />

V. Homuth, Berlin, Prof. Dr. R. Kreutz,<br />

Berlin, Dr. U. Kühl, Berlin, Prof. Dr. G.<br />

Linß, Berlin, Prof. Dr. J. Scholze, Berlin,<br />

Prof. Dr. Ch. Witt, Berlin, Referent/Leitung:<br />

Prof. Dr. med. J. Scholze<br />

Datum: 28.0 .2009, 09:00–14: 0 Uhr<br />

Ort: MARITIM Hotel Berlin (am Potsdamer<br />

Platz), Stauffenbergstr. 26,<br />

10785 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: Zertifizierung beantragt<br />

(im Vorjahr: sechs Punkte)<br />

Sonstiges: Anmeldung bis 1 .0 .2009<br />

Charité – Universitätsmedizin<br />

Berlin<br />

Campus Virchow-Klinikum,<br />

Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik<br />

und Psychotherapie<br />

des Kindes- und Jugendalters,<br />

Prof. Dr. med.<br />

Ulrike Lehmkuhl<br />

Auskünfte: Sekretariat Prof. Dr. Ulrike<br />

Lehmkuhl<br />

Tic-Störungen und ADHS<br />

Referent: Herr Dr. med. Veit Roessner<br />

(Göttingen)/Prof. Dr. med. Ulrike<br />

Lehmkuhl<br />

Datum: 25.0 .2009 um 19.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal im Lehrgebäude der<br />

Charité, Campus Virchow­Klinikum,<br />

Augustenburger Platz 1, 1 5 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2<br />

Biologische Grundlagen autistischer<br />

Störungen<br />

Referent: Frau Prof. Dr. med. Christine<br />

Freitag (Frankfurt am Main)/Prof.<br />

Dr. med. Ulrike Lehmkuhl<br />

Datum: 29.04.2009 um 19.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal im Lehrgebäude der<br />

Charité, Campus Virchow­Klinikum,<br />

Augustenburger Platz 1, 1 5 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2<br />

Charité – Universitätsmedizin<br />

Berlin, Med. Klinik m. S.<br />

Kardiologie und Angiologie<br />

Auskünfte: Frau U. Günther<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/51<br />

PFO und kryptogener Schlaganfall<br />

– eine Frage des Alters?<br />

Referent: Dr. med. Andreas Harloff/<br />

Dr. med. F. Knebel<br />

Datum: 09.0 .2009<br />

Ort: Charité Campus Mitte, Hochhaus,<br />

Konferenzraum B, Charitéplatz<br />

1, 10117 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 1 Pkt.<br />

Indikationen zur ICD-Implantation:<br />

aktuelle Leitlinien<br />

Referent: Dr. med. Andrea Grohmann/Dr.<br />

med. F. Knebel<br />

Datum: 16.0 .2009<br />

Ort: Charité Campus Mitte, Hochhaus,<br />

Konferenzraum B, Charitéplatz<br />

1, 10117 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 1 Pkt.<br />

NT-proBNP Adipositas<br />

Referent: Dr. med. Lutz Frankenstein/Dr.<br />

med. F. Knebel<br />

Datum: 06.04.2009<br />

Ort: Charité Campus Mitte, Hochhaus,<br />

Konferenzraum B, Charitéplatz<br />

1, 10117 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 1 Pkt.<br />

Depression und kardiologische<br />

Erkrankungen<br />

Referent: PD Dr. med. Stephanie<br />

Krüger/PD Dr. med. F. Knebel<br />

Datum: 20.04.2009<br />

Ort: Charité Campus Mitte, Hochhaus,<br />

Konferenzraum B, Charitéplatz<br />

1, 10117 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 1 Pkt.<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

Manuelle <strong>Medizin</strong> – Ärzteseminar<br />

Berlin (ÄMM) e. V.<br />

Auskünfte: Sekretariat ÄMM, Telefon<br />

030 52279440<br />

Weiterbildungskurse zum Erwerb<br />

der Zusatzbezeichnung<br />

Chirotherapie für Ärzte<br />

Wirbelsäulenmanipulationskurs<br />

Ä3<br />

Referent: Dr. med. Eberhard Nitz<br />

Datum: 09.0 .2009–15.0 .2009<br />

Ort: Berlin<br />

Gebühr: 600,00 Euro<br />

FB­Punkte: beantragt<br />

Manuelle <strong>Medizin</strong> in der Praxis<br />

eines niedergelassenen Kassenarztes<br />

Referent: Dr. med. Gabriele Harke<br />

Datum: 27.0 .–28.0 .2009<br />

Ort: Berlin­Pankow<br />

Gebühr: 180,00 Euro<br />

FB­Punkte: beantragt<br />

Osteopathie für Ärzte<br />

Parietales System P3Ä – Strain/<br />

Counterstrain, Funktionale<br />

Techniken<br />

Referent: Dr. med. Gabriele Harke<br />

Datum: 29.0 .– 1.0 .2009<br />

Ort: Berlin<br />

Gebühr: 480,00 Euro<br />

FB­Punkte: beantragt<br />

Sonstiges: abgeschlossene Weiterbildung<br />

Chirotherapie/Manuelle <strong>Medizin</strong><br />

Weiterbildungskurse zum Erwerb<br />

der Zusatzbezeichnung<br />

Chirotherapie für Ärzte<br />

Ärzteabschlusskurs Ä4<br />

Referent: Dr. med. Walter Kolp<br />

Datum: 02.04.2009–09.04.2009<br />

Ort: Berlin<br />

Gebühr: 700,00 Euro<br />

FB­Punkte: beantragt<br />

Osteopathie für Ärzte – Viszerales<br />

System V1<br />

Zwerchfell, Beckenboden, Organe<br />

kleines Becken<br />

Referent: Dr. med. Karla Schildt­Rudloff<br />

Datum: 17.04.–19.04.2009<br />

Ort: Berlin<br />

Gebühr: 480,00 Euro<br />

FB­Punkte: beantragt<br />

Sonstiges: abgeschlossene Weiterbildung<br />

Chirotherapie/Manuelle <strong>Medizin</strong><br />

Viszerosomatische Verkettungssyndrome<br />

(lumbopelvines<br />

Syndrom)<br />

Referent: Dr. med. Bärbel Alt<br />

Datum: 25.04.–26.04.2009<br />

Ort: Berlin<br />

Gebühr: 280,00 Euro<br />

FB­Punkte: beantragt<br />

Sonstiges: abgeschlossene Weiterbildung<br />

Manuelle <strong>Medizin</strong>/Manuelle<br />

Therapie vorausgesetzt<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

Manuelle <strong>Medizin</strong>, Landesverband<br />

Berlin<br />

Auskünfte: Dr. J. L. Hinzmann, Tel.<br />

5010020, E-Mail: info@dr-hinzmann.<br />

de<br />

Untersuchung und Behandlung<br />

von Kindern<br />

Referent: Fachärzte/Dr. med. Jörn L.<br />

Hinzmann<br />

Datum: Mittwoch, 29. April 2009,<br />

15:00 bis 20:00 Uhr<br />

Ort: ÄMM Fortbildungszentrum,<br />

Frankfurter Allee 26 , 10 17 Berlin<br />

Gebühr: EUR 40,00<br />

FB­Punkte: 7<br />

15<br />

Fortbildungskalender


Fortbildungskalender<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

Schmerztherapie e. V.<br />

Rückenzentrum Am Markgrafenpark<br />

Auskünfte: Rückenzentrum Am Markgrafenpark,<br />

Tel.: 030 25899500<br />

Chronischer Rückenschmerz/<br />

Der Ausweg aus dem Therapiedisaster<br />

Referent: Dr. med. U. Marnitz, Herr<br />

Bachmeier, Frau Klein, Herr Lucan,<br />

Dr. med. L. Weh<br />

Datum: 01.04.2009/16:00 Uhr<br />

Ort: Rückenzentrum am Markgrafenpark,<br />

Markgrafenstr. 19,<br />

10969 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: sind beantragt<br />

DGHO Deutsche Gesellschaft<br />

für Hämatologie und Onkologie<br />

e. V.<br />

Auskünfte: Information und Anmeldung<br />

zum Kongress: GMIHO mbH, Iwe<br />

Siems, Alexanderplatz 1, Berolinahaus,<br />

10178 Berlin,<br />

Tel.: 030 27876089–13, Fax:<br />

030 27876089–18, i.siems@gmiho.de<br />

Frühjahrstagung 2009<br />

Referent: Prof. Dr. med. Gerhard Ehninger<br />

Datum: 12. bis 14. März 2009<br />

Ort: Estrel Hotel, Sonnenallee 225,<br />

12057 Berlin<br />

Gebühr: ab 12.2.2009 für Nichtmitglieder<br />

200 Euro und für Mitglieder<br />

von DGHO, AIO, AEK 100 Euro<br />

FB­Punkte: Die DGHO Frühjahrstagung<br />

2009 ist von der Ärztekammer<br />

Berlin mit jeweils Fortbildungspunkten<br />

der Kategorie B pro Halbtag<br />

zertifiziert.<br />

Sonstiges: Das Online­Anmeldeformular<br />

finden Sie unter www.<br />

fruehjahrstagung2009.de/<br />

anmeldung.html<br />

Epilepsie-Zentrum Berlin-<br />

Brandenburg am Evangelischen<br />

Krankenhaus Königin<br />

Elisabeth Herzberge<br />

Auskünfte: Frau Cordula Hegemann<br />

unter 030 5472-3501<br />

Epilepsie Kolloquium<br />

„Wie weit können wir aus der<br />

Anfallssemiologie den Anfallursprung<br />

lokalisieren?“<br />

Referent: Prof. Dr. med. Soheyl Noachtar,<br />

München, Wissenschaftlicher<br />

Leiter: Prof. Dr. H.­J. Meencke,<br />

EZBB<br />

Datum: 11.0 .09, 18:00 Uhr<br />

Ort: Hotel Steigenberger Berlin, Los<br />

Angeles Platz 1, 10789 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2 FB­Punkte der Ärztekammer<br />

Berlin, 2 FB Dt. Gesellschaft<br />

f. Epileptologie e. V.<br />

Epilepsie Kolloquium<br />

„Lebensführung und Auslösung<br />

von Anfällen“<br />

Referent: Dr. med. Stefan Stodieck,<br />

Hamburg, Wissenschaftlicher Leiter:<br />

Prof. Dr. H.­J. Meencke, EZBB<br />

Datum: 08.04.09, 18:00 Uhr<br />

Ort: Hotel Steigenberger Berlin, Los<br />

Angeles Platz 1, 10789 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2 FB­Punkte der Ärztekammer<br />

Berlin, 2 FB Dt. Gesellschaft<br />

f. Epileptologie e. V.<br />

Evangelische Lungenklinik<br />

Berlin (ELK)<br />

Auskünfte: Prof. Dr. Christian Grohé,<br />

Chefarzt der Pneumologischen Klinik,<br />

Telefon 030 94802-112, E-Mail:<br />

christian.grohe@elk-berlin.de<br />

Allergie und Asthma bronchiale<br />

– Aktuelle Therapie<br />

Frühjahrstagung 2009 des Landesverbandes<br />

Berlin Brandenburg<br />

der Pneumologe<br />

Referent: Prof. Dr. med. Karl­Christian<br />

Bergmann (Charité ­ Universitätsmedizin<br />

Berlin), Prof. Dr. med.<br />

Christian Grohé (Evangelische Lungenklinik<br />

Berlin), Prof. Dr. med. Karl<br />

Peter Paul (Praxis Professor Paul Berlin),<br />

Dr. med. Uta Rabe (Johanniterkrankenhaus<br />

im Fläming), Dipl.­Soz.<br />

Robert Schlack (Robert­Koch­Institut),<br />

Dr. med. habil. Dieter Stiller<br />

(Ärztehaus Eisenhüttenstadt), Dr.<br />

med. Peter Velling (MVZ der Evangelischen<br />

Lungenklinik Berlin), Leitung:<br />

Prof. Dr. Christian Grohé, Chefarzt<br />

der Pneumologischen Klinik der ELK<br />

Datum: 07.0 .2009, 09:00–1 :00 Uhr<br />

Ort: Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg<br />

e. V., Karower Straße<br />

11 (Haus 206, Vortragssaal 0 1),<br />

1 125 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: beantragt<br />

Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten.sek.pneumologie@elk­berlin.de<br />

Vermeidung des postoperativen<br />

akuten Nierenversagens<br />

und des kontrastmittelinduzierten<br />

Nierenversagens<br />

Referent: Prof. Dr. med. Christiane<br />

Erley, St. Joseph­Krankenhaus – <strong>Medizin</strong>ische<br />

Klinik II, Schwerpunkt Nephrologie<br />

und Dialyse, Hypertensiologie<br />

und Internistische IST, Berlin,<br />

Leitung: Prof. Dr. Christian Grohé,<br />

Chefarzt der Pneumologischen Klinik<br />

der ELK<br />

Datum: 18.0 .2009, 16:00 Uhr<br />

Ort: Evangelische Lungenklinik Berlin,<br />

Lindenberger Weg 27, Haus 207,<br />

Konferenzraum<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: beantragt<br />

Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten.<br />

sek.pneumologie@elk­<br />

berlin.de<br />

Therapie cerebraler Metastasen<br />

aus neurologischer Sicht<br />

Referent: Prof. Dr. med. Uwe Schlegel,<br />

Knappschaftskrankenhaus Bochum,<br />

Klinikum der Ruhr­Universität Bochum,<br />

Neurologische Klinik, Leitung:<br />

Prof. Dr. Christian Grohé, Chefarzt der<br />

Pneumologischen Klinik der ELK<br />

Datum: 15.04.2009, 16:00 Uhr<br />

Ort: Evangelische Lungenklinik Berlin,<br />

Lindenberger Weg 27, Haus 207,<br />

Konferenzraum<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: beantragt<br />

Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten.sek.pneumologie@elkberlin.de<br />

Evangelisches Zentrum für<br />

Altersmedizin Potsdam<br />

Auskünfte: Dr. Michael Schneider,<br />

0331 2777-441<br />

Behandlung der arteriellen Hypertonie<br />

im Alter, Hyvet Studie<br />

Referent: Herr Prof. Dr. Linß, Kardiologische<br />

Praxis in den Oberhavel Kliniken,<br />

Klinik Oranienburg,<br />

Leitung: Frau PD Dr. Lenzen­Großimlinghaus<br />

Datum: 01.04.2009, 16:00–18:00<br />

Ort: Konferenzraum im Evangelischen<br />

Zentrum für Altersmedizin,<br />

Weinbergstraße 18/19, 14467 Potsdam<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2<br />

Fliedner Klinik Berlin<br />

Auskünfte: k. A.<br />

„Das Ticken der inneren Uhr –<br />

Bedeutung für die Psychiatrie?“<br />

Referent: Prof. Dr. med. Dr. h. c.<br />

Björn Lemmer<br />

Datum: 11.0 .2009; 17:00 Uhr<br />

Ort: Fliedner Klinik Berlin, Charlottenstr.<br />

65; 10117 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2<br />

Dipl. med. K. Gerlach<br />

Auskünfte: Gerlach: 030 41198253 (AB)<br />

BALINTGRUPPE<br />

Referent: Dipl. med. Kerstin Gerlach<br />

Datum: ab 22.01.2009 kontinuierlich<br />

alle 14 Tage<br />

Ort: Gesundheitspsychologische Praxis<br />

im Prenzlauer Berg, Stargarder<br />

Str. 12, 104 7 Berlin<br />

16 0 /2009/122/52 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Gebühr: 2 Euro/Termin<br />

FB­Punkte:<br />

Gesellschaft für Gastroenterologie<br />

und Hepatologie in<br />

Berlin und Brandenburg e. V.<br />

Auskünfte: Sekretariat von Prof. Dr. T.<br />

Berg: Sekretariat: 450553072<br />

Invasive Therapie der chronischen<br />

Pankreatitis<br />

Referent: PD Dr. S. Kahl, Dr. U. Gottschalk,<br />

Prof. Dr. T. Steinmüller, Leitung:<br />

Prof. Dr. T. Berg, Moderation:<br />

Dr. U. Gottschalk, Prof. Dr. H.­J.<br />

Schulz<br />

Datum: 25.0 .2009, Zeit: 18 Uhr bis<br />

19. 0 Uhr<br />

Ort: Hörsaal des Langenbeck­<br />

Virchow­Haus GbR, Luisenstraße<br />

58/59, 10117 Berlin<br />

Gebühr: ­­­­­<br />

FB­Punkte: 2<br />

Gynäkologische Gemeinschaftspraxis,<br />

Dr. Reinhard<br />

Hannen und Dr. Christian F.<br />

Stoll<br />

Auskünfte: Dr. Reinhard Hannen und<br />

Dr. Christian F. Stoll<br />

Curriculum Endometriose Teil 1:<br />

Unser Weg zum Endometriosezentrum/Operative<br />

Therapie<br />

der Endometriose<br />

Referent: Dr. Christian F. Stoll; Dr.<br />

Reinhard Hannen; (Unser Weg zum<br />

Endometriosezentrum), Prof. Dr. Andreas<br />

Ebert (Operative Therapie der<br />

Endometriose)<br />

Datum: 22.04.2009<br />

Ort: Berlin<br />

Gebühr: nein<br />

FB­Punkte: Punkte<br />

Institut für <strong>Medizin</strong>ische Diagnostik<br />

MVZ GbR<br />

Auskünfte: Frau P. Riegler unter<br />

030 77001400<br />

Phäochromozytom – Diagnostik<br />

und klinische Bedeutung<br />

Referent: Dr. med. Frank­Peter<br />

Schmidt, Institut für <strong>Medizin</strong>ische Diagnostik<br />

MVZ GbR, Berlin, Dr. med.<br />

Stephan Niemann, Berlin<br />

Datum: 11. März 2009, 19.00 Uhr<br />

Ort: Institut für <strong>Medizin</strong>ische Diagnostik<br />

MVZ GbR, Nicolaistraße 22,<br />

12247 Berlin, Hörsaal<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: Punkte<br />

Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten<br />

Selensubstitution – Präventive<br />

und therapeutische Möglichkeiten<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/5<br />

Referent: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat.<br />

Dierck Liebscher, Berlin, Prof. Dr. med.<br />

Rüdiger von Baehr, Institut für <strong>Medizin</strong>ische<br />

Diagnostik MVZ GbR, Berlin<br />

Datum: 18. März 2009, 19.00 Uhr<br />

Ort: PoliVital GmbH, Zentrum für Ernährung<br />

und Gesundheit, 1268 Berlin,<br />

Elsterwerdaer Platz 1<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: Punkte<br />

Sonstiges: Anmeldung erbeten<br />

Borreliose – Grundlagen, Diagnostik,<br />

Therapie<br />

Referent: Prof. Dr. med. Rüdiger von<br />

Baehr, Dr. med. Volker von Baehr,<br />

Institut für <strong>Medizin</strong>ische Diagnostik<br />

MVZ GbR, Berlin<br />

Datum: 25. März 2009, 19.00 Uhr<br />

Ort: Institut für <strong>Medizin</strong>ische Diagnostik<br />

MVZ GbR, Nicolaistraße 22,<br />

12247 Berlin, Hörsaal<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: Punkte<br />

Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten<br />

Institut für Traumatherapie<br />

Oliver Schubbe<br />

Auskünfte: Tel.: +49 (0)30 4642-185, E-<br />

Mail: Info@traumatherapie.de, Telefonzeiten:<br />

Di. 10–12 Uhr und Do. 16–<br />

18 Uhr, www.traumatherapie.de<br />

EMDR Vertiefungsseminar<br />

„Transgenerational weitergegebene<br />

Traumata und EMDR“<br />

Referent: Dr. med. Katharina Drexler<br />

Datum: 7./8. .09<br />

Ort: Institut für Traumatherapie,<br />

Oliver Schubbe, Carmerstr. 10,<br />

1062 Berlin<br />

Gebühr: 296 Euro<br />

FB­Punkte: 16 FE<br />

EMDR Vertiefungsseminar „Allergie<br />

und EMDR“<br />

Referent: Dipl.­Psych. Claudia Erdmann<br />

Datum: 18./19.04.09<br />

Ort: Institut für Traumatherapie<br />

Oliver Schubbe, Carmerstr. 10,<br />

1062 Berlin<br />

Gebühr: 296 Euro<br />

FB­Punkte: 16 FE<br />

Dr. med. Rita Kielhorn, FA f.<br />

Allgemeinmedizin, FA f. Psychotherapeutische<br />

<strong>Medizin</strong><br />

Auskünfte: Dr. Rita Kielhorn, Tel.:<br />

030 8738481 oder E-Mail: rita.<br />

kielhorn@t-online.de<br />

Laufende Balintgruppe, 1. Halbjahr<br />

2009<br />

Referent: Frau Dr. Rita Kielhorn<br />

Datum: 10.0 ., 1.0 ., 07.04., 28.04.,<br />

12.05., 26.05., 09.06., 2 .06.09 jeweils<br />

von: 20.00 bis 21. 0 h<br />

Ort: Hohenzollerndamm 200, 10717<br />

Berlin (Wilmersdorf)<br />

Gebühr: Euro 25,00/Sitzung<br />

FB­Punkte: drei CME­Punkte/Sitzung<br />

Sonstiges: Laufender Einstieg möglich<br />

Balint-Intensiv-Wochenende<br />

2009 (5 Doppelstd.)<br />

Referent: Frau Dr. Rita Kielhorn<br />

Datum: Sa., 21.0 .09: 15.00 h bis<br />

18. 0 h, So., 22.0 .09: 10.00 h bis<br />

16. 0 h<br />

Ort: Hohenzollerndamm 200,<br />

10717 Berlin (Wilmersdorf)<br />

Gebühr: 125,00<br />

FB­Punkte: drei CME­Punkte/Doppelstd.<br />

Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam<br />

Auskünfte: Prof. Dr. T. Weinke<br />

Aktuelle Gastroenterologie<br />

Referent: Prof. Dr. T. Weinke<br />

Datum: 7. März 2009<br />

Ort: Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam, Charlottenstr. 72,<br />

14467 Potsdam, Seminarsaal Gebäude<br />

F<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: bei der LÄK zur Zertifizierung<br />

gemeldet<br />

Martin Luther Krankenhaus,<br />

Berlin, Grunewald<br />

Auskünfte: Frau N. Rejman Lipinski,<br />

Frau B. Thiess<br />

Arthroskopische und minimal<br />

invasive Verfahren am Hüftgelenk<br />

Referent: Dr. K. Schmoranzer, Martin<br />

Luther Krankenhaus, Leitung: Prof.<br />

Dr. Wolf Petersen<br />

Datum: 22.4.2009<br />

Ort: Martin Luther Krankenhaus<br />

Gebühr: kostenfrei<br />

FB­Punkte: Punkte sind beantragt<br />

<strong>Medizin</strong>ische Klinik mit<br />

Schwerpunkt Kardiologie,<br />

Campus Virchow-Klinikum,<br />

Charité – Universitätsmedizin<br />

Berlin<br />

Auskünfte: Sekretariat Prof. Dr. Rainer<br />

Dietz, Telefon: (030) 450 553 752/742,<br />

Fax: (030) 450 553949, weitere Informationen<br />

unter: http://www.charite.<br />

de/kardiologie<br />

Kardiologischer Mittwoch:<br />

„Chest-Pain-Units“<br />

Referent: Dr. med. Stephan Beckmann<br />

(Kardiologische Praxis am Kulturforum,<br />

10785 Berlin) und Prof. Dr.<br />

med. Martin Möckel<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Rainer Dietz<br />

Datum: Mittwoch, 11. März 2009,<br />

18.00 Uhr<br />

17<br />

Fortbildungskalender


Fortbildungskalender<br />

Ort: Charité, Campus Virchow­Klinikum,<br />

Mittelallee 10, Hörsaal 6, Eingang<br />

„Glashalle“<br />

Gebühr: keine Gebühr, freier Eintritt<br />

FB­Punkte: 2 (zwei Fortbildungspunkte<br />

sind beantragt)<br />

Kardiologischer Mittwoch:<br />

„Sarkoidose des Herzens“<br />

Referent: Dr. med. Felix Mehrhof<br />

und Prof. Dr. med. Jeanette Schulz­<br />

Menger, Leitung: Prof. Dr. med. Rainer<br />

Dietz<br />

Datum: Mittwoch, 01. April 2009,<br />

18.00 Uhr<br />

Ort: Charité, Campus Virchow­Klinikum,<br />

Mittelallee 10, Hörsaal 6, Eingang<br />

„Glashalle“<br />

Gebühr: keine Gebühr, freier Eintritt<br />

FB­Punkte: 2 (zwei Fortbildungspunkte<br />

sind beantragt)<br />

PD Dr. med. H. Mellerowicz<br />

Auskünfte: C. Peter, 030 8102-1935<br />

Abschlusskurs Sonographie des<br />

Haltungs- und Bewegungsapparates<br />

Referent: PD Dr. med. H. Mellerowicz<br />

Datum: 24.04.2009–25.04.2009<br />

Ort: HELIOS Klinikum Emil von Behring,<br />

Klinik für Kinderorthopädie,<br />

Gimpelsteig 9, 14165 Berlin<br />

Gebühr: 50,00 Euro<br />

FB­Punkte: 17 Punkte<br />

Norddeutsches Kollegium<br />

für Energetische Psychologie<br />

Auskünfte: Astrid Vlamynck, Tel.<br />

8815251<br />

Supervision: Energetische Psychotherapie/Traumatherapie/<br />

Psychohygiene – auch für EFTler<br />

oder METler<br />

Referent: Astrid Vlamynck<br />

Datum: Mo. 27.40. 19.00–<br />

ca. 21.15 Uhr<br />

Ort: Praxis für integrative Therapie,<br />

Grolmanstr. 51 (Nähe Savignyplatz)<br />

Gebühr: Fortbildungseinheiten:<br />

40,– Euro<br />

FB­Punkte: keine<br />

Sonstiges: Anmeldung!<br />

Reha-Zentrum Seehof, Abt.<br />

VT und Psychosomatik<br />

Auskünfte: Herr Prof. Dr. M. Linden,<br />

Tel. 03328 345-678<br />

Seehof-Kolloquium zum Thema:<br />

Arbeitslosigkeit und Psychische<br />

Störungen<br />

Referent: PD Dr. M. Bassler, S. Dieling,<br />

Leitung: Prof. Dr. M. Linden<br />

Datum: 07. März 2009, 10.00–<br />

12.00 Uhr<br />

Ort: Reha­Zentrum Seehof,<br />

1451 Teltow, Lichterfelder Allee 55<br />

18<br />

Gebühr: nein<br />

FB­Punkte: beantragt bei: Landesärztekammer<br />

Brandenburg und<br />

Ostdeutsche­Psychotherapeuten­<br />

Kammer<br />

Sonstiges: Anmeldung bitte bis<br />

06. März 2009<br />

Rehazentrum Teltow<br />

Auskünfte: Stiftung Akademie Deutscher<br />

Orthopäden, Kantstraße 13,<br />

10623 Berlin, Tel. 030 79744447, Fax<br />

030 79744445, E-Mail: info@stiftungado.de<br />

7. Teltower Orthopädisches<br />

Frühlingsforum:<br />

„Der Fuß – Diagnostik, konservative<br />

und operative Therapie<br />

bei Erkrankungen des Fußes“<br />

Referent: Dr. Enenkel/Dr. Hartmann<br />

Datum: Samstag, 21. März 2009,<br />

9.00 bis 14.00 Uhr<br />

Ort: Rehazentrum Teltow, Ritterstraße<br />

25, 1451 Teltow<br />

Gebühr: 15 Euro<br />

FB­Punkte: Zertifizierung über<br />

ADO<br />

Dr. med. Sebastian Schildbach,<br />

FA f. Psychiatrie und<br />

Psychotherapie, FA f. Psychotherapeutische<br />

<strong>Medizin</strong><br />

Auskünfte: Kerstin Sawade, Tel.<br />

030 7446256 oder E-Mail: ker-sawade@<br />

versanet.de<br />

Laufende Balintgruppe 2009 –<br />

1. Halbjahr<br />

Referent: : Dr. Sebastian Schildbach<br />

Datum: 18.0 ., 01.04., 22.04., 06.05.,<br />

20.05., 0 .06., 17.06.2009<br />

Ort: Südstern 4, 10961 Berlin­Kreuzberg<br />

Gebühr: 25 Euro/Termin<br />

FB­Punkte: drei CME­Punkte<br />

Sonstiges: : jeweils von 20.00–<br />

21. 0 h; Einstieg jederzeit nach Anmeldung<br />

möglich.<br />

Dr. med. Torsten Schmidt-<br />

Branden<br />

Auskünfte: Dr.Schmidt-Branden:<br />

82309494<br />

Laufende Balintgruppe 2009<br />

Referent: Dr. Torsten Schmidt­Branden<br />

Datum: 5. ., 19. ., 2.4., 7.5., 28.5.,<br />

11.6., 25.6., 9.7., DO 19. 0–21 Uhr<br />

Ort: Warnemünder Str. 26 a,<br />

14199 Berlin (Wilmersdorf)<br />

Gebühr: 25,– Euro/Abend<br />

FB­Punkte: CME­Punkte<br />

Senatsverwaltung für Gesundheit,<br />

Umwelt und Verbraucherschutz,Senatsver-<br />

waltung für Inneres und<br />

Sport des Landes Berlin sowie<br />

AKUS Arbeitskreis für<br />

Unternehmenssicherheit der<br />

IHKn Berlin/Brandenburg<br />

Auskünfte: TimeKontor AG, Hr. Leitert<br />

unter der Rufnummer: 030 390087-0,<br />

www.pandemiesymposium.de<br />

Deutsches Pandemie-Symposium<br />

– Berlin 2009<br />

Referent/Leitung: Senatsverwaltung<br />

für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz<br />

Datum: am 1 . und 14. März 2009<br />

Ort: Bundesakademie für Sicherheitspolitik,<br />

Schlossanlage Schönhausen,<br />

Ossietzkystraße 44/45,<br />

1 187 Berlin<br />

Gebühr: Gesamtpreis: 60,00 Euro<br />

zzgl.MwSt, Einzelpreis: 210,00 Euro<br />

bzw. 180,00 Euro zzgl. MwSt<br />

FB­Punkte: noch offen (werden derzeit<br />

beantragt)<br />

St. Joseph Krankenhaus Berlin-Tempelhof<br />

in Kooperation<br />

mit dem Labor 28<br />

Auskünfte: Sekretariat Frau José<br />

16. Fortbildungssamstag der<br />

<strong>Medizin</strong>ischen Klinik 1:<br />

“Aktuelles aus Diabetologie<br />

und Gastroenterologie“<br />

Referent: Dr. J. Raabe, Birkenwerder,<br />

Dr. G. Beck, Hamburg, Prof. Dr.<br />

S. Müller­Lissner, Berlin, Prof. Dr. B.<br />

Lembcke, Gladbeck, Leitung: Prof.<br />

Dr. T. Poralla<br />

Datum: 28.0 .2009<br />

Ort: St. Joseph Krankenhaus Berlin­<br />

Tempelhof, Eingang Wüsthoffstr. 15,<br />

12101 Berlin, Konferenzraum 1.OG<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 5 Punkte<br />

Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten<br />

Vivantes Klinik Am Urban<br />

Auskünfte: Prof. Dr. H. Scherübl, Tel.<br />

030 130-225201<br />

Darmkrebs auf dem Vormarsch<br />

– gesund durch Früherkennung<br />

und frühe Behandlung<br />

Referent: Prof. Dr. med. H. Scherübl,<br />

Chefarzt der Klinik für Innere <strong>Medizin</strong><br />

‹ Gastroenterologie und Gastrointestinale<br />

Onkologie, Dr. med. R.<br />

Raakow, Chefarzt der Klinik für Chirurgie<br />

– Visceral­ und Gefäßchirurgie<br />

Datum: 11.0 .2009<br />

Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />

Dieffenbachstr. 1, 10967 Berlin, Großer<br />

Konferenzraum<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: keine<br />

0 /2009/122/54 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Vivantes Klinikum Am Urban/im<br />

Friedrichshain, Klinik<br />

für Innere <strong>Medizin</strong> – Kardiologie,<br />

Allgemeine Innere<br />

<strong>Medizin</strong> und konservative<br />

Intensivmedizin<br />

Auskünfte: Dr. med. Michael Wiedemann,<br />

Telefon: 030 130225100, Fax:<br />

030 130225104, E-Mail: michael.<br />

wiedemann@vivantes.de<br />

Kardiale Mitbeteiligung bei<br />

rheumatologischen Erkrankungen<br />

– Was ist zu beachten?<br />

Referent: Benjamin Lott, Wiss. Leitung:<br />

Prof. Dr. med. D. Andresen<br />

Datum: 06.0 .2009, 14:00 Uhr<br />

Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />

Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />

1, 10967 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2<br />

Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />

Tiefe Venenthrombose – Diagnostik<br />

und moderne Therapie<br />

Referent: Dr. Anne Bärisch, Wiss. Leitung:<br />

Prof. Dr. med. D. Andresen<br />

Datum: 20.0 .2009, 14:00 Uhr<br />

Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />

Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />

1, 10967 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2<br />

Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />

Moderne Behandlungsstrategien<br />

der Varikosis<br />

Referent: Dr. Susanne Schulz, Wiss.<br />

Leitung: Prof. Dr. med. D. Andresen<br />

Datum: 0 .04.2009, 14:00 Uhr<br />

Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />

Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />

1, 10967 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2<br />

Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />

Lungenarterienembolie<br />

Referent: Pawel Mentuch, Wiss. Leitung:<br />

Prof. Dr. med. D. Andresen<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt)<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Jahresbezug 60 Euro, Bestellungen bei Verlag und Buchhandel. Abonnementpreis<br />

für <strong>Medizin</strong>studenten gegen Nachweis 0 Euro. Bestellungen<br />

nur beim Verlag. Das Abonnement kann unter Einhaltung der<br />

Frist von einem Monat zum Jahresende gekündigt werden. Nichterscheinen<br />

infolge höherer Gewalt, Streik oder dgl. berechtigt nicht zu<br />

Ansprüchen gegen den Verlag.<br />

Konto: <strong>Berliner</strong> Bank (BLZ 10020000), Konto 591912700<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: Berlin­Charlottenburg.<br />

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages statthaft.<br />

Sämtliche Rechte, insbesondere das Recht der Verbreitung sowie auf<br />

Übersetzung in Fremdsprachen, für alle Beiträge vorbehalten. Mit Namen<br />

gekennzeichnete Artikel brauchen mit der Meinung der Redaktion<br />

nicht übereinzustimmen.<br />

Druck: Erhardi­Druck, Regensburg<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/55<br />

Datum: 24.04.2009, 14:00 Uhr<br />

Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />

Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />

1, 10967 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2<br />

Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />

Vivantes Klinikum Am<br />

Urban, Klinik für Innere <strong>Medizin</strong><br />

– Gastroenterologie<br />

und Gastrointestinale Onkologie,<br />

Prof. Dr. med. H.<br />

Scherübl<br />

Auskünfte: Prof. Dr. H. Scherübl, Chefarzt<br />

der Klinik für Innere <strong>Medizin</strong> –<br />

Gastroenterologie und Gastrointestinale<br />

Onkologie<br />

Fortbildungsreihe der Klinik für<br />

Innere <strong>Medizin</strong><br />

Aktuelle Themen der Gastroenterologie,<br />

Hepatologie, GI Onkologie,Stoffwechselkrankheiten<br />

und Infektiologie<br />

Thema: Update zu oralen Antidiabetika<br />

Referent: Herr Dr. Ch. Hartwig, Leitung:<br />

Prof. Dr. med. H. Scherübl,<br />

Chefarzt<br />

Datum: 19.0 .2009<br />

Ort: Vivantes Klinikum Am Urban, Besprechungsraum<br />

der Endoskopie, 1.<br />

Etage, Dieffenbachstr. 1, 10967 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2 Fortbildungspunkte<br />

Fortbildungsreihe der Klinik für<br />

Innere <strong>Medizin</strong><br />

Aktuelle Themen der Gastroenterologie,<br />

Hepatologie, GI Onkologie,Stoffwechselkrankheiten<br />

und Infektiologie<br />

Thema: Aktuelle Resistenzlage:<br />

Empfehlungen zur empirischen<br />

Antibiotikatherapie<br />

Referent: Frau Dr. S. Swidsinski, Leitung:<br />

Prof. Dr. med. H. Scherübl,<br />

Chefarzt<br />

Datum: 2 .04.2009<br />

Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />

Besprechungsraum der Endoskopie,<br />

1. Etage, Dieffenbachstr. 1,<br />

10967 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB­Punkte: 2 Fortbildungspunkte<br />

Vivantes – Onkologisches<br />

Zentrum<br />

Auskünfte: Sekretariat Prof. Dr. Späth-<br />

Schwalbe, Frau Neumann, Tel. 130-<br />

13-2601, E-Mail: Viola.Neumann@vivantes.de<br />

Symposium Neuroendokrine<br />

Tumore<br />

Referent: Prof. Dr. med. E. Späth­<br />

Schwalbe, MBA<br />

Datum: 18.0 .2009 17.00 bis<br />

20.00 Uhr<br />

Ort: Vivantes Humboldt­Klinikum,<br />

Bibliothek, Am Nordgraben 2,<br />

1 509 Berlin<br />

Gebühr: Keine. Bitte anmelden.<br />

FB­Punkte:<br />

Astrid Vlamynck<br />

Auskünfte: Astrid Vlamynck, Tel.<br />

8815251<br />

Bonding-Psychotherapie – Nähe<br />

finden, Wunden heilen, sich<br />

binden lernen<br />

Referent: Astrid Vlamynck<br />

Datum: Di 10. .09 19.45 UHR<br />

Ort: MAUZ Paul­Linke­Ufer 9/40<br />

Gebühr: nach Absprache<br />

FB­Punkte: nicht beantragt<br />

Sonstiges: Anmeldung erbeten<br />

Bonding-Psychotherapie – Nähe<br />

finden, Wunden heilen, sich<br />

binden lernen<br />

Referent: Astrid Vlamynck<br />

Datum: Di 14.04.09 19.45 Uhr<br />

Ort: MAUZ Paul­Linke­Ufer 9/40<br />

Gebühr: nach Absprache<br />

FB­Punkte: nicht beantragt<br />

Sonstiges: Anmeldung erbeten<br />

Die Herstellung und Vervielfältigung zu internem Gebrauch ist in beschränktem<br />

Umfang (bis zu 0 Exemplaren) gestattet. Für die Anfertigung<br />

von Vervielfältigungen ebenso wie die Veröffentlichung in elektronischen<br />

Medien ist die Genehmigung des Verlages erforderlich.<br />

Rücksendung nicht verlangter Manuskripte erfolgt, wenn ein adressierter<br />

Umschlag mit Rückporto beigefügt wurde. Mit der Übersendung<br />

des Manuskripts räumt der Einsender dem Verlag für die Dauer<br />

des urheberrechtlichen Schutzes auch das Recht ein, die photomechanische<br />

Vervielfältigung eines Beitrages zum innerbetrieblichen<br />

Gebrauch zu genehmigen. Es werden nur solche Manuskripte angenommen,<br />

die an anderer Stelle weder veröffentlicht noch gleichzeitig<br />

angeboten sind. Bei Briefen an die Redaktion wird das Einverständnis<br />

des Absenders zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt,<br />

wenn nicht gegenteilige Wünsche besonders zum Ausdruck<br />

gebracht wurden. Für Bücher, die unaufgefordert zur Besprechung<br />

eingesandt werden, übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die<br />

Redaktion behält sich vor, Manuskripte ohne Rücksprache zu kürzen<br />

und umzuschreiben.<br />

19<br />

Fortbildungskalender


<strong>Medizin</strong><br />

Originalia<br />

Geschlechterunterschiede in der kardiovaskulären<br />

Pharmakotherapie<br />

Vera Regitz­Zagrosek, Carola Schubert<br />

Zusammenfassung<br />

Frauen unterscheiden sich von<br />

Männern in Arzneimittelstoffwechsel<br />

und ­wirkungen. In großen<br />

Studien wurden bisher überwiegend<br />

Männer eingeschlossen,<br />

so dass es insgesamt weniger Da­<br />

ten zu Wirkmechanismen und Nebenwirkungen<br />

bei Frauen gibt.<br />

Geschlechterunterschiede finden<br />

sich nach Gabe von Digitalis,<br />

das bei Frauen leichter überdosiert<br />

wird, Beta­Blockern, bei denen<br />

bei Frauen leichter höhere<br />

Plasmaspiegel auftreten, und<br />

ACE­Hemmern, die bei Frauen zu<br />

mehr Nebenwirkungen führen.<br />

Aspirin wirkt bei Frauen in der<br />

Primärprophylaxe des Schlaganfalls,<br />

aber nicht in der des<br />

Myokardinfarktes, bei Männern<br />

ist es umgekehrt. Antikoagulantien<br />

und Gerinnungshemmer füh­<br />

ren bei Frauen häufiger zu<br />

Blutungskomplikationen. In An­<br />

betracht der vorliegenden Geschlechterunterschiede<br />

ist es<br />

wichtig, Arzneimittel nach Zulassung<br />

bei Männern und Frauen<br />

sorgfältig zu überwachen und auf<br />

Unterschiede zu achten.<br />

Digitalis<br />

Nachdem die Digitalis Study<br />

Group (DIG study group) 1997<br />

über positive Effekte von Digitalis<br />

bei Herzinsuffizienz (HF) berichtete,<br />

wurde die Substanz<br />

in zahlreichen Leitlinien empfohlen.<br />

Allerdings zeigte eine<br />

2002 retrospektiv durchgeführten<br />

Subgruppenanalyse, dass Digitalis<br />

mit einer signifikant höheren<br />

Sterblichkeit bei Frauen<br />

20<br />

mit HF assoziiert war, die sich bei<br />

Männern nicht nachweisen ließ 1) .<br />

Da die Studie insgesamt ca.<br />

4500 Männer und 1500 Frauen<br />

einschloss, hoben sich entgegen­<br />

gesetzte Effekte auf die Sterblichkeit<br />

in der Gesamtgruppe auf.<br />

Dosisabhängige Effekte ebenso<br />

wie eine Interaktion mit Hormon­<br />

ersatztherapie und eine direkte<br />

geschlechtsspezifische Interaktion<br />

mit kardialen Ionenkanälen wurden<br />

diskutiert. Später wurde ge­<br />

zeigt, dass höhere Digitalis­Serumkonzentrationen<br />

mit erhöhter<br />

Mortalität bei Männern<br />

einhergingen. Ein vergleichbarer<br />

Trend bei Frauen erreichte keine<br />

Signifikanz. Bei weiterhin fehlendem<br />

sicheren Nachweis sollten<br />

Plasmadigitalisspiegel unter 0,8 ng<br />

pro ml sowohl bei Männern als<br />

auch bei Frauen gehalten werden.<br />

Die Daten unterstreichen die Bedeutung<br />

geschlechtsspezifischer<br />

Analysen in Arzneimittelstudien.<br />

Beta-Blocker<br />

Die Pharmakokinetik von Beta­<br />

Blockern wird ebenfalls vom<br />

Geschlecht der Patienten beeinflusst.<br />

Dies führt häufig zu einer<br />

höheren Arzneimittelexposition<br />

bei Frauen. So wird der beta1selektive<br />

Blocker Metoprolol bei<br />

Frauen langsamer abgebaut als<br />

bei Männern. Weiterhin haben<br />

Frauen ein niedrigeres Vertei­<br />

lungsvolumen für Metoprolol.<br />

Somit sind die Plasmakonzentrationen<br />

höher als bei Männern.<br />

Bei Einnahme von oralen Kontrazeptiva<br />

kommt es zu einer<br />

Interaktion und einer weiteren<br />

Steigerung der Plasmaspiegel.<br />

Auch für andere, nicht­selektive<br />

Betablocker, wie Propanolol, sind<br />

die Plasmaspiegel bei Frauen um<br />

etwa 80 Prozent höher als bei<br />

Männern. Damit haben Frauen<br />

stärkere ß­Blocker­Wirkungen auf<br />

Herzfrequenz und systolischen<br />

Blutdruck. Die antianginösen Effekte<br />

und die Verbesserungen in<br />

Bezug auf Überleben bei HF sind<br />

bei Frauen und Männern jedoch<br />

gleich 2) .<br />

Angiotensin-Converting-Enzym(ACE)-Hemmer<br />

und Angiotensinrezeptorblocker<br />

(ARB)<br />

Einige frühe multizentrische<br />

Studien zeigten keine signifikanten<br />

Mortalitätsreduktionen bei<br />

Frauen durch ACE­Hemmer. In<br />

Consensus1, SAVE und SOLVD<br />

lag der Anteil der Frauen bei<br />

20 Prozent. In Consensus1 und<br />

SOLVD lag die Mortalitätsreduk­<br />

tion der Frauen bei unter 5 Prozent,<br />

während sie bei Männern<br />

im Bereich von 0 bis 40 Prozent<br />

lag. In SAVE werden keine ge­<br />

schlechtsbezogenen Mortalitätsdaten<br />

angegeben. Hier zeigte<br />

sich jedoch, dass die Nebenwirkungsrate<br />

bei Frauen höher war.<br />

Spätere ACE­Hemmer­Studien,<br />

wie AIRE und HOPE, zeigten einen<br />

signifikanten Nutzen der<br />

Frauen vor allem in der Sekundärprävention<br />

kardiovaskulärer<br />

Ereignisse bei Risikopatientinnen<br />

) . Im Gegenzug wiederum<br />

zeigte die kürzlich abgeschlossene<br />

„Second Australian National<br />

Blood Pressure Study“ eine signifikante<br />

Reduktion der kardiovas­<br />

0 /2009/122/56 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


kulären Ereignisse bei Männern,<br />

aber nicht bei Frauen, obwohl<br />

vergleichbare Reduktionen im<br />

Blutdruck erreicht wurden. Möglicherweise<br />

ist dies auf das günstigere<br />

Risikoprofil bei den Frauen<br />

der Kohorte zurückzuführen. Die<br />

Nebeneffekte der ACE­Hemmer<br />

waren jedoch in allen Studien bei<br />

Frauen häufiger als bei Männern.<br />

Insofern bleiben bei ACE­Hemmern<br />

einige Fragen offen. Wahrscheinlich<br />

ist es auch nötig, für<br />

das Verständnis der ACE­Hemmer­<br />

Effekte bei Frauen den (prae­/<br />

post­)menopausalen Status zu<br />

berücksichtigen. Östrogene hemmen<br />

ACE und können somit eine<br />

endogene Bremse des Systems<br />

darstellen, die nach der Menopause<br />

wegfällt. Ob dies einen<br />

klinisch relevanten Effekt hat,<br />

bleibt offen.<br />

Die großen Studien LIFE, ELiTE II,<br />

Val­Heft, VALUE, VALIANT OPTI­<br />

MAAL zeigten keine Geschlechterunterschiede<br />

in der Wirkung<br />

von ARB, wobei die Anteile der<br />

untersuchten Frauen in der Regel<br />

bei 20 bis 40 Prozent lagen, mit<br />

der Ausnahme von LIFE.<br />

Aldosteronantagonisten und<br />

Diuretika<br />

In den letzten Jahren wurden<br />

vermehrt Aldosteronantagonisten<br />

zur Therapie der HF eingesetzt.<br />

In den ersten großen Studien<br />

mit Aldosteronantagonisten zum<br />

Überleben nach Myokardinfarkt<br />

und bei HF wurden keine signifikanten<br />

Geschlechterunterschiede<br />

gefunden. Allerdings gab es für<br />

Eplerenone einen Trend zu einer<br />

besseren Wirksamkeit bei Frau­<br />

en 4) . Die auffälligste Nebenwirkung<br />

dieser Substanzen, eine<br />

schmerzhafte Gynäkomastie, betrifft<br />

fast nur die Männer.<br />

Diuretika werden bei Frauen<br />

häufiger eingesetzt, obwohl sie<br />

mehr unerwünschte Nebenwir­<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/57<br />

kungen haben. So kommt es bei<br />

Frauen häufiger zur Hyponatriämie<br />

und Hypokaliämie unter Di­<br />

uretikatherapie. Beide Elektrolytstörungen<br />

haben das Potential<br />

für schwere Arrhythmien. Darüber<br />

hinaus haben Frauen häufiger<br />

längere QT­Zeiten als Männer<br />

und sind mehr gefährdet, QTassoziierte<br />

Rhythmusstörungen<br />

zu erleiden. Entsprechende Daten<br />

wurden bisher jedoch nicht vorgelegt.<br />

Antikoagulantien und Thrombolytika<br />

Neuere Ergebnisse der CRUSADE­<br />

Studie an über 40 000 behandelten<br />

Patientinnen und Patienten<br />

zeigten, dass Frauen unter percutanen<br />

Koronarinterventionen,<br />

Ballondilatationen und den nach­<br />

folgenden gerinnungshemmenden<br />

Therapien mehr Blutungskomplikationen<br />

aufweisen als<br />

Männer 5) . Eine weitere Analyse<br />

zeigte, dass die Substanzen bei<br />

Frauen häufiger überdosiert wurden<br />

als bei Männern. Dies betraf<br />

vor allem die älteren Frau­<br />

en mit Serum­Kreatinin­Konzentrationen<br />

knapp unter 2 mg/dcl.<br />

Frauen, bei denen eine erhöhte<br />

Kreatinin­Clearance bestimmt<br />

wurde, erhielten in der Regel<br />

eine Dosisanpassung und waren<br />

danach weniger gefährdet,<br />

Blutungskomplikationen zu erleiden.<br />

Auch Frauen, bei denen<br />

korrekt dosiert wurde, hatten<br />

mehr Blutungskomplikationen<br />

als Männer mit korrekter Dosie­<br />

rung. Auch zur Therapie mit Cou­<br />

marinen wurde berichtet, dass<br />

Frauen mehr Blutungskomplikationen<br />

aufweisen als Männer.<br />

Es könnte eine Interaktion mit<br />

Plasmaeiweißbindung, Konkurrenz<br />

mit Hormonen stattfinden,<br />

es könnte sich aber auch einfach<br />

um eine schlechtere Überwachung<br />

bei den Frauen handeln.<br />

Kürzlich fanden sich überraschende<br />

Ergebnisse einer Langzeitstudie,<br />

in der 9 876 gesunde<br />

Frauen, 45 Jahre oder älter,<br />

Placebo oder Aspirin erhielten<br />

und dann bis zum Auftreten kardiovaskulärer<br />

Ereignisse beobachtet<br />

wurden. Die Reduktion aller<br />

kardiovaskulären Ereignisse,<br />

der Effekt auf Myokardinfarkt<br />

oder auch Tod von kardiovaskulären<br />

Erkrankungen war nicht<br />

signifikant. Dies widerspricht<br />

Ergebnissen bei Männern über<br />

50 Jahren, wo Aspirin das Risiko<br />

für Myokardinfarkt signifikant, bis<br />

zu 44 Prozent in der „Physicians<br />

Health Study“, reduzierte. Dabei<br />

liegen Unterschiede in der Pharma­<br />

kokinetik vor, die eigentlich zu<br />

höheren Blutspiegeln bei Frauen<br />

führen sollten. Bisherige Erklä­<br />

rungsversuche neben der Pharmakokinetik<br />

stützen sich auf das<br />

unterschiedliche Risiko in den untersuchten<br />

Subgruppen.<br />

Antiarrhythmika<br />

Dass Frauen eine längere, korrigierte<br />

QT­Zeit haben und stärker<br />

auf Pharmaka reagieren, die<br />

den Kaliumeinwärtsstrom blockieren,<br />

wurde in klinischen und<br />

experimentellen Studien gezeigt.<br />

Dies erleichtert die Entstehung<br />

von Arrhythmien, und wird wahrscheinlich<br />

durch eine spezifische<br />

Regulation von Ionenkanälen<br />

durch Sexualhormone induziert.<br />

Frauen weisen vermehrt schwere<br />

Arrhythmien nach QT­Zeit­verlängernden<br />

Pharmaka auf. Die<br />

Pharmaka­induzierte Torsade­de­<br />

Point­Tachykardie ist eine lebensbedrohliche<br />

Arrhythmieform, die<br />

bei Frauen deutlich häufiger ist<br />

als bei Männern, unabhängig von<br />

Lebensalter und Dosierung. Alle<br />

Pharmaka, die die Repolarisation<br />

verlängern, haben das Potential,<br />

kardiale, spannungsabhängige<br />

Kaliumkanäle zu blockieren. Die­<br />

21<br />

<strong>Medizin</strong>


<strong>Medizin</strong><br />

se Substanzgruppe enthält nicht<br />

nur Anti­Arrhythmika, sondern<br />

auch Magendarmmittel, Anti­Psychotika,<br />

Anti­Histaminika und antibakteriell<br />

wirkende Substanzen.<br />

Schwangerschaft<br />

Zu Arzneimittelwirkungen und<br />

Nebenwirkungen in der Schwangerschaft<br />

liegen fast keine systematischen<br />

Studien vor. Dies mag<br />

zwar im Sinne eines Schutzes der<br />

individuellen Schwangeren verständlich<br />

sein, führt jedoch zu ei­<br />

ner generalisierten Unsicherheit<br />

über mögliche Behandlungsstrategien<br />

in der Schwangerschaft.<br />

Insgesamt liegen zu wenige Daten<br />

vor, um eindeutige und klinisch<br />

sichere Schlussfolgerungen<br />

zu ziehen. Im Einzelfall sollten<br />

die Effekte jedoch unbedingt bedacht<br />

werden.<br />

Kürzlich wurden im Rahmen der<br />

Leitlinien für Herzerkrankungen<br />

in der Schwangerschaft Therapievorschläge<br />

für den Einsatz<br />

von Diuretika, Anti­Hypertensiva,<br />

Herzinsuffizienztherapie, anti­arrhythmische<br />

Therapie und antithrombotische<br />

Therapie vorgelegt.<br />

Die Evaluation der vorhan­<br />

denen Daten zeigte jedoch, dass<br />

insgesamt eine sehr große Unsicherheit<br />

in Bezug auf mögliche<br />

Dosierungen, sichere Anwen­<br />

dungsbereiche und Nebenwirkungen<br />

besteht.<br />

Arzneimittelstoffwechsel<br />

Geschlechterunterschiede im<br />

Arzneimittelstoffwechsel entste­<br />

hen durch ein niedrigeres Körpergewicht,<br />

den höheren Fettgehalt<br />

des weiblichen Körpers<br />

und die Arzneimittelaufnahme.<br />

Gastrointestinale Enzyme, die für<br />

Arzneimittelstoffwechsel verantwortlich<br />

sind, unterscheiden sich<br />

bei Männern und Frauen. So<br />

ist die Aktivität der gastrischen<br />

Alkoholdehydrogenase bei Frau­<br />

22<br />

en niedriger als bei Männern. Ge­<br />

schlechterunterschiede in der Expression<br />

der CytochromP450­Isoenzym­Familie<br />

beeinflussen den<br />

Stoffwechsel zahlreicher Arzneimittel.<br />

CYP2E1 metabolisiert Anästhetika<br />

wie Halothan, Isofluo­<br />

ran und Ethanol. Die Aktivität<br />

ist bei Frauen etwa 0 Prozent<br />

niedriger als bei Männern. Dementsprechend<br />

muss bei diesen Sub­<br />

stanzen mit längeren Halbwerts­<br />

zeiten bei Frauen gerechnet wer­<br />

den. CYP A4 ist in die Verstoffwechselung<br />

von geschätzt mehr<br />

als 50 Prozent aller Arzneimittel<br />

involviert. Insbesondere ist es in<br />

den Metabolismus von endoge­<br />

nen und exogenen Steroiden<br />

involviert, darüber hinaus in den<br />

von Arzneimitteln wie Erythromicin,<br />

Methylprednisolon, Prednisolon,<br />

Methadon, Takrolimus,<br />

Diltiazen, Nifidepin, Triazelam,<br />

Cyclosporin und Verapamil. Frauen<br />

haben im Mittel eine 20 bis<br />

50 Prozent höhere Aktivität als<br />

Männer. CYP A4­Substrate werden<br />

dementsprechend bei Frauen<br />

schneller abgebaut.<br />

Nierenfunktion<br />

Die Nierenfunktion, insbesondere<br />

die glomeruläre Filtrationsrate,<br />

ist in der Regel bei Männern<br />

höher als bei Frauen, insbeson­<br />

dere bei älteren Frauen. Dement­<br />

sprechend ist die renale Arzneimittel­Clearance<br />

in der Regel bei<br />

Frauen niedriger als bei Männern.<br />

Digoxin hat eine 12 bis 14 Prozent<br />

niedrigere Clearance in Frauen als<br />

in Männern. Dies hat sich möglicherweise<br />

in der Digoxin­Studie<br />

entscheidend auf die häufigeren<br />

Nebenwirkungsraten bei Frauen<br />

ausgewirkt.<br />

Danksagung<br />

Wir danken Stephanie Roehner<br />

für exzellente sekretarielle Unterstützung.<br />

Unterstützung<br />

Wir danken für die großzügige<br />

Unterstützung der Margarethe<br />

Ammon Stiftung, der DFG (GK<br />

754, DFG Re 662/6­1) und des<br />

Kompetenznetz Herzinsuffizienz,<br />

die diese Arbeit ermöglicht haben.<br />

Referenzen<br />

1) Rathore SS, Wang Y, Krumholz<br />

HM: Sex­based differences<br />

in the effect of digoxin for the<br />

treatment of heart failure. N<br />

Engl J Med; 2002; 347(18): 1403–<br />

1411<br />

2) Ghali JK, Pina IL, Gottlieb SS,<br />

Deedwania PC, Wikstrand JC:<br />

Metoprolol CR/XL in female patients<br />

with heart failure: analysis<br />

of the experience in Metoprolol<br />

Extended­Release Randomized<br />

Intervention Trial in Heart Failure<br />

(MERIT­HF). Circulation; 2002;<br />

105(13): 1585–1591<br />

3) Regitz­Zagrosek V: Therapeutic<br />

implications of the gender­specific<br />

aspects of cardiovascular disease.<br />

Nat Rev Drug Discov; 2006;<br />

5(5): 425–438<br />

4) Pitt B, Remme W, Zannad F,<br />

Neaton J, Martinez F, Roniker B,<br />

Bittman R, Hurley S, Kleiman J,<br />

Gatlin M: Eplerenone, a selective<br />

aldosterone blocker, in patients<br />

with left ventricular dysfunction<br />

after myocardial infarction. N<br />

Engl J Med; 2003; 348(14): 1309–<br />

1321<br />

5) Alexander KP, Chen AY,<br />

Newby LK, Schwartz JB, Redberg<br />

RF, Hochman JS, Roe MT, Gibler<br />

WB, Ohman EM, Peterson ED:<br />

Sex differences in major bleeding<br />

with glycoprotein IIb/IIIa inhibitors:<br />

results from the CRUSADE<br />

(Can Rapid risk stratification of<br />

Unstable angina patients Suppress<br />

ADverse outcomes with Early implementation<br />

of the ACC/AHA<br />

guidelines) initiative. Circulation;<br />

2006; 114(13): 1380–1387<br />

0 /2009/122/58 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Nierenzellkarzinom<br />

Ehrgeiziges Studienprojekt prüft die Wirksamkeit der<br />

aktuellen Erstlinientherapie<br />

Sowohl der oral verfügbare Multikinase­Inhibitor Sorafenib (Nexavar®) als auch der Rezeptor­Tyrosinkinase­Hemmer<br />

Sunitinib (Sutent®) verlängern die Überlebenszeit bei Patienten mit fortgeschrittenem<br />

Nierenzellkarzinom (NZK). Unklar ist jedoch bislang, ob eine Erstlinientherapie mit dem Wirkstoff<br />

Sorafenib oder aber mit Sunitinib für die Prognose des Patienten günstiger ist. Diese Frage soll<br />

die kürzlich von der Deutschen Krebsgesellschaft initiierte internationale SWITCH­Studie beantworten.<br />

Auf einer von der Deutschen Krebsgesellschaft gemeinsam mit dem deutschen Pharmaunternehmen<br />

Bayer Vital einberufenen Pressekonferenz (Frankfurt, 06.02.2009) wurde von namhaften Experten<br />

über die Ziele der als Sequenzstudie angelegten randomisierten Phase­III­Studie informiert.<br />

Bis zur Zulassung der Tyrosinkinase­Inhibitoren<br />

(TKI) galt eine<br />

Immuntherapie mit Interferon<br />

als Standard bei der Behandlung<br />

des lokal fortgeschrittenen oder<br />

metastasierten NZK. Die Therapieschemata<br />

haben sich inzwischen<br />

gewandelt, da durch die<br />

TKI ein deutlicher Fortschritt bei<br />

der Behandlung erzielt werden<br />

konnte. Diese neuen, zielgerichteten<br />

Substanzen der „Targeted<br />

Therapy“ bessern signifikant die<br />

Dauer des progressionsfreien wie<br />

auch des Gesamtüberlebens bei<br />

Patienten mit dem üblicherweise<br />

Chemo­ wie auch Strahlentherapie­resistenten<br />

Karzinom.<br />

Sorafenib verlängert das progressionsfreie<br />

und das Gesamtüberleben<br />

Als erstes Arzneimittel für eine<br />

zielgerichtete Therapie des fortgeschrittenen<br />

NZK wurde, so<br />

Dr. Mathias Roßberg, Bayer Vi­<br />

tal GmbH, Leverkusen, der Wirkstoff<br />

Sorafenib (Nexavar®) beim<br />

NZK zugelassen. Der Tyrosinkinase­Inhibitor<br />

vermittelt eine antiproliferative<br />

und eine antiangiogene<br />

Wirkung und hemmt<br />

somit das Tumorwachstum über<br />

mehrere Angriffspunkte. „Er ver­<br />

längert signifikant das progressionsfreie<br />

Überleben wie auch<br />

das Gesamtüberleben“, berich­<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/59<br />

tete Dr. Roßberg bei einer<br />

Pressekonferenz der Bayer Vital<br />

GmbH in Frankfurt.<br />

Kurz darauf wurde mit Suniti­<br />

nib ein weiterer TKI zur Behandlung<br />

des fortgeschrittenen Nie­<br />

renzellkarzinoms zugelassen. Es<br />

Die aktuelle Datenlage legt nahe, dass…<br />

gibt allerdings noch keine Daten<br />

aus kontrollierten Vergleichsstudien,<br />

die es erlauben, einen<br />

klaren Algorithmus zur Sequenz<br />

der Erst­ und Zweitlinientherapie<br />

zu formulieren. Das soll sich nun<br />

durch die Prüfer­ und Studiengruppen­initierte<br />

SWITCH­Studie<br />

ändern.<br />

In der Untersuchung, die laut<br />

Dr. Simone Wesselmann, Berlin,<br />

unter der Verantwortung der<br />

Sponsor GmbH der Deutschen<br />

Krebsgesellschaft durchgeführt<br />

wird, werden Patienten mit fortgeschrittenem<br />

NZK entweder zu­<br />

erst mit Sorafenib und bei einer<br />

Tumorprogression mit Sunitinib<br />

behandelt oder in umgekehrter<br />

Reihenfolge. Die Studienfor­<br />

Sequenzieller Einsatz von Sorafenib und Sunitinib:<br />

Zusammenfassung<br />

! Nexavar ® und Sutent ® nicht kreuzresistent sind<br />

! das PFS der zweiten Substanz nicht kompromittiert wird<br />

! es eine gute Rationale gibt mit Nexavar ® zu starten<br />

– länger anhaltende Krankheitskontrolle bei Nexavar ® ! Sutent ®<br />

! bereits bei Therapiebeginn die gesamte Sequenz geplant<br />

werden sollte<br />

Bild: nach Angaben Bayer Vital, Leverkusen<br />

malien (insbesondere die Einrei­<br />

chung bei Behörden und Ethikkommissionen)<br />

werden dabei<br />

durch die CRO (Clinical Research<br />

Organisation) CenTrial GmbH abgewickelt.<br />

Als Partner mit dabei<br />

ist auch die CRO iOMEDICO<br />

AG, die laut Dr. Norbert Marsch­<br />

ner, Freiburg, die weiteren administrativen<br />

Aufgaben übernimmt<br />

und für das Studienmonitoring<br />

und die Datendokumentation<br />

verantwortlich zeichnet.<br />

2<br />

1<br />

<strong>Medizin</strong>


<strong>Medizin</strong><br />

SWITCH-Studie – große internationale<br />

Sequenzstudie<br />

Es handelt sich bei der SWITCH­<br />

Studie um ein ehrgeiziges Studienprojekt.<br />

Im Rahmen der prospektiven<br />

randomisierten Multicenterstudie<br />

sollen laut Priv.­<br />

Doz. Dr. Lutz Trojan, Mannheim,<br />

540 Patienten aus 80 Prüfzentren<br />

in Dänemark, Deutschland, Nie­<br />

derlande, Österreich und Schweden<br />

zunächst entweder mit täglich<br />

800 mg Sorafenib oder 50 mg<br />

Sunitinib behandelt werden.<br />

Kommt es unter der Therapie zu<br />

einer Krankheitsprogression, so<br />

erfolgt nach einem zwei­ bis<br />

Grundlagenforschung<br />

höchstens vierwöchigen thera­<br />

piefreien Intervall der „SWITCH“<br />

auf den jeweils anderen Tyrosinkinase­Inhibitor.<br />

Umgestellt wird<br />

das Regime auch, wenn die ursprünglich<br />

eingeleitete Therapie<br />

aufgrund von Toxizität der jeweiligen<br />

Substanz nicht fortgeführt<br />

werden kann.<br />

Die Studie ist im Non­Inferiority­<br />

Design angelegt. Es werden laut<br />

Trojan Hinweise dafür erwartet,<br />

mit welchem Tyrosinkinase­Hem­<br />

mer im Idealfall bei der Behandlung<br />

zu beginnen ist. Primärer<br />

Endpunkt der Studie ist das<br />

gesamtprogressionsfreie Überle­<br />

ben über die Erst­ und Zweitlinientherapie.<br />

Sekundäre Endpunkte<br />

sind die jeweils progressionsfreien<br />

Zeiten in den einzelnen<br />

Studienabschnitten sowie das<br />

Gesamtüberleben. Weitere Para­<br />

meter sind nach Trojan die Sicherheit<br />

und Verträglichkeit der<br />

beiden Tyrosinkinase­Inhibitoren.<br />

„Wir gehen davon aus“, so erklärte<br />

der <strong>Medizin</strong>er, „dass ein<br />

progressionsfreies Überleben von<br />

rund 17 Monaten erzielt wird,<br />

wovon etwa elf Monate auf die<br />

Erstlinientherapie und rund sechs<br />

Monate auf die Zweitlinientherapie<br />

entfallen dürften.“<br />

Internationaler Wissenschaftspreis an <strong>Berliner</strong> Forscherin<br />

verliehen<br />

Neue Erkenntnisse über Rolle des Endothelins bei Sklerodermie­Entstehung<br />

Für ihr herausragendes Forschungsvorhaben<br />

auf dem Ge­<br />

biet der Sklerodermie­Entstehung<br />

wurden PD Dr. med. Gabriela<br />

Riemekasten und ihr<br />

Forschungsteam von der Charité<br />

Universitätsmedizin Berlin mit<br />

dem „Actelion Endothelin Research<br />

Awards (AERA)“ ausgezeichnet.<br />

Der von Actelion Pharmaceuticals<br />

Ltd ausgelobte und<br />

mit 100 000 CHF dotierte Preis<br />

zielt darauf, die Endothelinforschung<br />

zu fördern. „Dass bei<br />

Bild: Cramer-Gesundheits-Consulting (CGC) GmbH<br />

PD Dr. Gabriela Riemekasten (zweite v. li.) und ihr Forschungsteam<br />

bestimmten Komplikationen der<br />

Sklerodermie­Erkrankung der<br />

körpereigene Stoff Endothelin<br />

pathophysiologisch bedeutsam<br />

ist, das ist seit längerem wissenschaftlich<br />

belegt“, so Riemekasten,<br />

„in unserer Arbeitsgruppe<br />

wollen wir untersuchen, welche<br />

Rolle das Endothelin grundsätzlich<br />

bei der Sklerodermie­Ent­<br />

stehung spielt“. Werde ihre<br />

Annahme bestätigt, könnten zukünftigEndothelin­Rezeptor­Antagonisten<br />

als Basistherapeutika<br />

bei systemischer Sklerose eingesetzt<br />

werden, fasst Riemekasten<br />

den möglichen therapeutischen<br />

Nutzen ihrer Studie zusammen.<br />

Riemekastens Arbeitsgruppe befasst<br />

sich mit der Fragestellung,<br />

ob es Unterschiede bei der<br />

Expression und Verteilung der<br />

Endothelin­Rezeptor­Subtypen A<br />

und B auf Immunzellen gesunder<br />

sowie an Sklerodermie er­<br />

24 0 /2009/122/60 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


krankter Patienten gibt. Darüber<br />

hinaus interessiert die Forscher,<br />

warum überhaupt Endothelin­Rezeptoren<br />

auf Immunzellen exprimiert<br />

werden und welche Rolle<br />

der Rezeptor­Subtyp B spielt, der<br />

für proinflammatorische und fibrotische<br />

Effekte, wie sie auch typisch<br />

für die systemische Sklerose<br />

sind, verantwortlich zu sein<br />

scheint. Bestätigt sich die Annahme<br />

der Wissenschaftler, dass das<br />

Endothelin eine wesentliche Rolle<br />

im Krankheitsgeschehen spielt,<br />

könnten zukünftig Endothelin­<br />

Rezeptor­Antagonisten als Basistherapie<br />

bei Sklerodermie­Erkrankten<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Bei bestimmten Sklerodermie­<br />

Komplikationen wie zum Beispiel<br />

der pulmonal arteriellen Hypertonie<br />

und den digitalen Ulzeratio­<br />

nen geschieht dies heute schon.<br />

So ist der duale Endothelin­Rezeptor­Antagonist<br />

Bosentan (Tra­<br />

cleer®) seit 2002 zur Behandlung<br />

der pulmonal arteriellen Hyper­<br />

Salz und Gesundheit<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/61<br />

tonie und seit 2007 zur Behandlung<br />

digitaler Ulzerationen auf<br />

dem Boden einer Sklerodermie­<br />

Erkrankung zugelassen. „Bisher<br />

hatten wir wenige Möglichkeiten,<br />

Patienten mit digitalen Ulze­<br />

rationen therapeutisch etwas anzubieten,<br />

geschweige denn, präventiv<br />

etwas einsetzen zu können.<br />

Bosentan ist das erste und<br />

einzige zugelassene Medikament<br />

für diese Indikation und wir haben<br />

bislang gute Erfahrungen<br />

damit gemacht. Denn die Patienten<br />

gewinnen häufiger auch an<br />

Leistungsfähigkeit und Lebensqualität“,<br />

so Riemekasten weiter.<br />

DUO-Register unterstützt Wissenserweiterung<br />

über digitale<br />

Ulzerationen<br />

Die systemische Sklerose ist gegenwärtig<br />

noch eine Erkrankung<br />

mit vielen Unbekannten. Das<br />

liegt zum einen an ihrem komplexen<br />

Pathomechanismus und ihren<br />

vielgestaltigen Symptomen.<br />

Zum anderen liegt es aber auch<br />

an der Seltenheit der Erkrankung.<br />

Es existieren daher nur wenige<br />

Zentren, die kompetent und an<br />

wissenschaftlichen Studien interessiert<br />

sind. „Dabei ist es für die<br />

Betroffenen äußerst wichtig, dass<br />

wir die Erkrankung besser verstehen<br />

lernen und neue Therapien<br />

entwickeln, denn die Prognose<br />

der Erkrankung ist schlecht und<br />

die Patienten leiden außerordentlich<br />

unter den Beschwerden“, gibt<br />

Riemekasten zu Bedenken. In diesem<br />

Zusammenhang sei auch die<br />

Etablierung des sogenannten<br />

DUO­Registers durch die Firma<br />

Actelion Pharmaceuticals als<br />

enorm wichtig und essentiell<br />

zu bewerten, fügt Riemekasten<br />

an. Das DUO­Register soll die<br />

Erfahrungen mit Bosentan in<br />

der Behandlung der digitalen<br />

Ulzerationen strukturiert sammeln<br />

und für weitergehende<br />

wissenschaftliche Untersuchungen<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Aphrodite, Sex und Salz – hatten die alten Griechen doch<br />

Recht?<br />

Salz hat eine fundamentale Bedeutung für die Sexualität und die Fortpflanzung des Menschen. Davon<br />

zeugt bereits die griechische Mythologie, die die Liebesgöttin Aphrodite aus dem salzhaltigen<br />

Schaum des Meeres hervorsteigen ließ. Es mehren sich wissenschaftliche Hinweise, dass eine ausreichende<br />

Versorgung mit Salz eine wesentliche Grundlage für ein erfülltes Sexualleben und die allgemeine<br />

Fruchtbarkeit von Mann und Frau ist.<br />

Aphrodite entstand dem My­<br />

thos nach aus dem abgetrennten<br />

und ins Meer geworfenen Geschlecht<br />

des Uranos, der von seinem<br />

Sohn Kronos entmannt worden<br />

war. Eine andere Version<br />

geht davon aus, dass Aphrodite<br />

aus einer Muschel geboren wurde<br />

und dem Schaum des Meeres<br />

entstieg. Wie auch immer es zur<br />

Zeugung kam – das Salzwasser<br />

des Meeres scheint eine wesentliche<br />

Rolle gespielt zu haben.<br />

Die griechische Liebesgöttin wird<br />

entsprechend ihrer Zeugung im<br />

Meer als die „Schaumgeborene“<br />

oder auch als die „im Salzwasser<br />

Geborene“ bezeichnet. „Aphrodite<br />

personifiziert damit nicht<br />

nur die weibliche Schönheit,<br />

sondern auch den Ursprung der<br />

Menschheit aus salzhaltigem<br />

Schaum“, schreiben Bernard M.<br />

Moinier und Tilman B. Drüeke,<br />

Paris, in einem Übersichtsartikel<br />

in der Fachzeitschrift „Nephrology,<br />

Dialysis, Transplantation“ 1) .<br />

Schon die alten Griechen haben<br />

nach überlieferter Darstellung erkannt,<br />

dass Salz lebenswichtig<br />

für die Menschheit ist. Systematisch<br />

untersucht wurden die<br />

Zusammenhänge zwischen Salz<br />

25<br />

<strong>Medizin</strong>


<strong>Medizin</strong><br />

und Gesundheit allem Anschein<br />

nach erstmals von Aristoteles. Er<br />

beschrieb bei Schafen die Notwendigkeit<br />

eines gut balancierten<br />

Flüssigkeits­ und Mineralhaushalts<br />

für die Gesundheit der Tiere und<br />

stellte bestimmte Zusammenhänge<br />

zwischen der Fruchtbarkeit der<br />

Tiere und ihrer Salzversorgung<br />

fest. Eine ausreichende Versorgung<br />

mit Salz scheint, so die frühen<br />

Beobachtungen des griechi­<br />

schen Philosophen, eine Voraussetzung<br />

für Zeugung und Geburt<br />

zu sein. Aber auch ebenso wichtig<br />

für die Milchqualität, weshalb<br />

Zucht­ und Mutterschafe im frü­<br />

hen Griechenland mit zusätzlichen<br />

Salzrationen versorgt wurden.<br />

Dass der Salzhaushalt des<br />

Körpers mit Sexualität und<br />

Fruchtbarkeit assoziiert ist, belegen<br />

nach Moinier und Drüeke<br />

zahlreiche Berichte unserer<br />

Vorfahren. Als Beispiel führen<br />

die französischen Wissenschaftler<br />

ägyptische Priester an, die Salz in<br />

ihrer Nahrung mieden, um leichter<br />

„ihre Keuschheit zu erhalten“.<br />

Auch gibt es Beobachtungen, wonach<br />

Salz die Fruchtbarkeit bei<br />

Tieren verbessert.<br />

Inzwischen ist wissenschaftlich<br />

gut belegt, dass eine restriktive<br />

Salzaufnahme die sexuelle Lust<br />

mindert und dass verschiedene<br />

Steroid­ wie auch Peptidhormone,<br />

die im Reproduktionsprozess<br />

bedeutsam sind, einen regelrechten<br />

Salzhunger auslösen können.<br />

Das Phänomen scheint sich<br />

im Verlauf der Evolution herausgebildet<br />

zu haben, um sicherzustellen,<br />

dass eine für die Fortpflanzung<br />

ausreichende Salzversorgung<br />

gegeben ist. Die Suche<br />

nach Salz im Zusammenhang mit<br />

der Fortpflanzung ist weitverbreitet<br />

und von Schmetterlingen<br />

über Vögel bis hin zu den<br />

Säugetieren und zum Menschen<br />

zu beobachten. Dies lässt auf die<br />

grundlegende Bedeutung einer<br />

adäquaten Salzversorgung für die<br />

Arterhaltung und ganz allgemein<br />

für Lebensprozesse schließen.<br />

Auch die sexuelle Attraktivität<br />

wird nach Moinier und Drüeke<br />

offensichtlich durch Salz gesteuert.<br />

Denn die Wahrnehmung „se­<br />

xuell begehrenswert“ ist an das<br />

dopaminerge System im Gehirn<br />

gekoppelt, welches maßgeblich<br />

durch Salz reguliert wird. Der<br />

Botenstoff Dopamin ist außer­<br />

dem an der Regulation der Erektion<br />

beteiligt. Es ist gut belegt,<br />

dass ein Salzmangel der erektilen<br />

Dysfunktion ebenso Vorschub leis­<br />

Bild: VKS Berlin<br />

Salz ist weit mehr als ein Gewürz, es<br />

stimuliert vielfältige Effekte im Organismus<br />

und trägt bei richtigem Gebrauch<br />

zu Gesundheit, Wohlbefinden<br />

und Lebensqualität bei<br />

tet wie einem Nachlassen der se­<br />

xuellen Lust. Eindeutig beschrieben<br />

ist ferner, dass die Fruchtbarkeit<br />

der Frau direkt von einer<br />

ausreichenden Salzversorgung abhängig<br />

ist, ebenso wie die Reifung<br />

gesunder Nachfahren. So<br />

kommt es unter einer Salzrestriktion<br />

vermehrt zu Schwangerschaftskomplikationen.<br />

Auch direkt<br />

nach der Geburt ist eine<br />

gute Salzbilanz Voraussetzung<br />

für eine adäquate Entwicklung.<br />

Darüber hinaus gibt es Hinweise<br />

auf Zusammenhänge eines Salzmangels<br />

mit dem Auftreten einer<br />

chronischen Müdigkeit, dem<br />

sogenannten chronischen Fatigue­<br />

Syndrom (CFS). Aus Untersuchungen<br />

bei Ratten stammen zudem<br />

Beobachtungen, wonach unter<br />

Salzmangel Lernprozesse gestört<br />

werden und die Gedächtnisfunktionen<br />

leiden.<br />

„Der Mensch ist offensichtlich<br />

nicht an einen Salzmangel angepasst<br />

und auch nicht in der Lage,<br />

diesen über längere Zeit unbeeinträchtigt<br />

auszuhalten“, schreiben<br />

die Autoren des Artikels<br />

Moinier und Drüeke. Das muss<br />

nach ihrer Meinung berücksichtigt<br />

werden, wenn immer wieder<br />

zum Salzsparen aufgerufen wird,<br />

ohne die potentiellen Risiken zu<br />

bedenken. „Die Tatsache, dass es<br />

immer noch Individuen unter uns<br />

gibt, die wie die früheren Jäger<br />

und Sammler mit extrem niedriger<br />

Salzzufuhr klar kommen,<br />

wird dazu benutzt, der heutigen<br />

Bevölkerung pauschal eine Salz­<br />

restriktion zu verordnen, ob<br />

wohl diese die Fruchtbarkeit einschränkt<br />

und die Lebenserwartung<br />

verkürzen kann.“ Auch daran<br />

erinnert, so heißt es im Artikel,<br />

die griechische Mythologie, die<br />

dem Salzwasser eine enorme Kraft<br />

bei der Zeugung von Leben zu­<br />

geschrieben hat und offenbar be­<br />

reits um die engen Zusammenhänge<br />

eines gut bilanzierten<br />

Salzhaushaltes mit den Phänomenen<br />

der Lust, der sexuellen Aktivität<br />

und der Fruchtbarkeit bei<br />

Mensch und Tier wusste.<br />

1) Bernard M. Moinier (1) and<br />

Tilman B. Drüeke (2) : Aphrodite, sex<br />

and salt – from butterfly to man.<br />

(1) Consultant SeI et Santé and (2)<br />

Centre de Recherche, Inserm Unite<br />

845 and Service de Nèphrologie,<br />

Necker Hospital; Paris; Nephrology,<br />

Dialysis, Transplantation; 2008;<br />

23: 2154–2161<br />

26 0 /2009/122/62 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


<strong>Medizin</strong>-Kompakt<br />

Nierenzellkarzinom: Neue<br />

Therapieoption<br />

Mit Torisel® (Temsirolimus, Wyeth<br />

Pharma GmbH) ist im November<br />

der erste mTOR­Inhibitor in<br />

einer onkologischen Indikation<br />

zugelassen worden. Und zwar<br />

für die First­Line­Therapie des<br />

fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms<br />

(mindestens drei von sechs<br />

prognostischen Risikofaktoren).<br />

Die intravenöse Gabe und die<br />

pharmakokinetischen Eigenschaften<br />

von Temsirolimus bewerten<br />

Ärzte als positiv: So erreicht die<br />

nur einmal wöchentliche Appli­<br />

kation eine hohe initiale Konzentration<br />

(Cmax) im Blutplasma,<br />

die eine starke antitumorale<br />

Wirkung entfalten kann, aber<br />

nach Applikation schnell wieder<br />

abfällt. Dadurch kann eine<br />

langfristig hohe Konzentration<br />

im Blutplasma vermieden werden,<br />

wie sie bei dauerhaften<br />

oralen Gaben entstünde. Die T­<br />

Lymphozyten­Funktion kann sich<br />

dadurch innerhalb von etwa<br />

24 Stunden wieder normalisieren.<br />

Bild: Wyeth Pharma GmbH<br />

Neue Therapieoption beim Nierenzellkarzinom<br />

Das körpereigene Immunsystem<br />

ist schnell wieder aktiv. Ein weiterer<br />

Vorteil der i. v. Therapie ergibt<br />

sich durch eine gut kontrollierbare<br />

Compliance der Patienten<br />

sowie einen intensivierten Arzt­<br />

Patienten­Kontakt.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/6<br />

Mischinsulintherapie<br />

Die Langzeitbetreuung von<br />

Menschen mit Typ­2­Diabetes<br />

ist schon heute Aufgabe des<br />

Hausarztes. Angesichts der steigenden<br />

Diabetikerzahlen wird<br />

er in Zukunft sogar noch stärker<br />

bei Insulineinstellungen gefordert<br />

sein, weil die Kapazität der<br />

Diabetologen für routinemäßige<br />

Umstellungen nicht mehr ausreichen<br />

wird. Einen einfachen Ein­<br />

stieg bietet das Konzept „Easy<br />

Mix“, in dem das biphasische<br />

Mischinsulin Liprolog® Mix 25<br />

zweimal täglich appliziert wird.<br />

Diese moderne Mischinsulintherapie<br />

senkt im Vergleich zum humanenKombinationsmischinsulin<br />

( 0/70) wirksamer die postprandialen<br />

Blutzuckerspitzen, hat<br />

ein geringeres Hypoglykämierisiko<br />

und erfordert keinen Spritz­<br />

Ess­Abstand, informiert der Hersteller<br />

(Berlin Chemie AG).<br />

Hypertoniebehandlung<br />

DAIICHI SANKYO EUROPE GmbH<br />

gibt bekannt, die Marktzulassung<br />

für Sevikar® erhalten zu haben.<br />

Hierbei handelt es sich um eine<br />

neue feste Kombinationsbehandlung<br />

für die essentielle Hypertonie.<br />

Sevikar ist eine neue, äußerst<br />

wirksame, einmal täglich einzunehmende,<br />

feste Kombination<br />

der beiden Wirkstoffe Olmesartan<br />

und Amlodipin in einer<br />

Tablette. Olmesartan wird weit­<br />

hin als der wirksamste Angiotensin­Rezeptor­Blocker<br />

angesehen.<br />

Weltweit gesehen ist Amlodipin<br />

das am häufigsten verschriebene<br />

blutdrucksenkende Mittel.<br />

In umfangreichen, randomisierten<br />

klinischen Studien konnte<br />

nachgewiesen werden, dass Patienten<br />

mit unkontrollierter Hypertonie<br />

mit Sevikar erfolgreich<br />

bis zur Erreichung des allgemein<br />

akzeptierten Blutdruckzielwertes<br />

von weniger als 140/90 mmHg behandelt<br />

werden können.<br />

Entspannung für Ärzte<br />

Wenn mal im stressigen Arbeitsalltag<br />

der eigene Körper nach<br />

Entspannung verlangt, zeigt das<br />

Buch „Praxis­Yoga“ Ärzten, wie sie<br />

anhand einfacher<br />

Übungen<br />

schnell neue<br />

Kraft schöpfen<br />

können.<br />

Die Stiftung<br />

G e s u n d h e i t<br />

hat den Ratgeber<br />

geprüft<br />

und zertifiziert.<br />

Die Gutachter betonen vor<br />

allem den klaren Aufbau des<br />

Werkes: „Fotos und prägnante<br />

Beschreibungen machen jede<br />

Übung gut nachvollziehbar. Bei<br />

konkreten Beschwerden, wie zum<br />

Beispiel Nackenschmerzen, hilft<br />

ein praktisches alphabetisches<br />

Symptom­Verzeichnis, schnell die<br />

passende Abhilfe zu finden.“ Die<br />

Entspannungs­ und Lockerungsübungen<br />

lassen sich mit einfachen<br />

Hilfsmitteln, wie Türrahmen<br />

oder Stühlen, problemlos in den<br />

Klinik­ und Praxisalltag integrieren.<br />

Theresia Wölker, Anette<br />

Schwipper: Praxis­Yoga. Aktive<br />

Pausen für den Arzt und sein<br />

Team. Med.Komm; 104 Seiten;<br />

zahlreiche Abbildungen; ISBN:<br />

978­ ­9809457­4­5; für 19,90 Euro<br />

zu bestellen über www.medkomm.de/mk/yoga/index.php.<br />

Erster intradermaler<br />

Grippe-Impfstoff<br />

Der erste saisonale Grippe­<br />

Impfstoff, der intradermal via<br />

Mikroinjektion appliziert wird,<br />

ist vom CHMP (Committee for<br />

Medicinal Products for Human<br />

Use), dem wissenschaftlichen Gre­<br />

27<br />

<strong>Medizin</strong>


<strong>Medizin</strong><br />

mium der Europäischen Arzneimittelbehörde<br />

(EMEA), positiv<br />

beurteilt worden. Die Europäische<br />

Kommission könnte die<br />

Zulassung für die Europäische<br />

Union (EU) nun innerhalb der<br />

kommenden zwei Monate erteilen.<br />

Der Impfstoff erzielte bei den<br />

Studienteilnehmern im Alter von<br />

über 60 Jahren eine hohe schützende<br />

Immunantwort gegen alle<br />

getesteten Influenzastämme.<br />

www.impfkontrolle.de<br />

WHO-zertifiziert<br />

Die Internetseite www.impfkontrolle.de<br />

ist jetzt von der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO)<br />

als aktuelle und neutrale Informationsseite<br />

zum Thema Impfen<br />

und Impfgesundheit anerkannt<br />

worden. Seit 7. Januar 2009 führt<br />

die WHO die Website des CRM –<br />

Centrum für Reisemedizin – in<br />

Düsseldorf als zertifiziertes Mitglied<br />

im „Vaccine Safety Net“.<br />

i:fox®: elektronischer<br />

Therapieassistent<br />

Mit i:fox® ist eine Software auf<br />

dem Markt, die jede Verordnung<br />

auf Interaktionen, Kontraindikationen,<br />

Risiken in der Schwanger­<br />

schaft und Stillzeit sowie Mehrfachverordnungen<br />

und Allergien<br />

automatisch prüft. Mit Hilfe<br />

des ifap­Welt­Arzneimittel­Sicherheits­Servers<br />

wird i:fox online<br />

ständig auf dem neuesten Stand<br />

gehalten. i:fox kann als erstes Sys­<br />

tem direkt und selbständig mit<br />

28<br />

der Praxis­EDV interagieren. i:fox<br />

läuft dabei im Hintergrund – nur<br />

wenn ein potentielles Risiko besteht,<br />

wird der Arzt über gelbe<br />

oder rote Icons gewarnt und ein<br />

Hinweisfenster erscheint. Ifap bietet<br />

die Software i:fox 60 Tage kostenfrei<br />

zum Test an.<br />

www.ifap.de<br />

Erstes Medikament bei<br />

Hochrisiko-MDS<br />

Die Europäische Kommission hat<br />

Vidaza® (Azacitidin) als „Orphan<br />

Drug“ zur Therapie myelodysplastischer<br />

Syndrome (MDS) zugelassen.<br />

Die Indikation umfasst die<br />

Behandlung von MDS­Patienten<br />

mit höherem Risiko der Kategorien<br />

„Int­2“ und „High­Risk“ nach<br />

dem International Prognostic<br />

Scoring System (IPSS). Weitere<br />

indizierte Subgruppen nach der<br />

WHO­Klassifikation sind die chronisch<br />

myelomonozytäre Leukämie<br />

(CMML) mit 10–29 Prozent<br />

Blasten im Knochenmark ohne<br />

myeloproliferative Störung sowie<br />

die akute myeloische Leukämie<br />

(AML) mit 20– 0 Prozent Blasten<br />

im Knochenmark und gleichzeitiger<br />

Mehrlinien­Dysplasie (RAEB­t<br />

nach FAB­Klassifikation).<br />

Applikatorbox bei<br />

Lippenherpes<br />

Zur Selbstmedikation sind Lippenherpescremes<br />

mit den antiviralen<br />

Wirkstoffen Penciclovir<br />

und Aciclovir häufig die Mittel<br />

der Wahl. Wird jedoch die Creme<br />

mit dem Finger, insbesondere<br />

auf offene Stellen, aufgetragen,<br />

können die Herpesviren bei<br />

Unachtsamkeit auf weitere Hautbereiche,<br />

die Augen oder andere<br />

Personen übertragen werden.<br />

Für das Hygieneproblem gibt es<br />

nun eine praktische Lösung: Die<br />

Applikatorbox von Fenistil Penci­<br />

vir enthält neben dem Virustatikum<br />

20 Einmalapplikatoren und<br />

einen Spiegel. Mit dieser Applikatorbox<br />

und der Creme haben<br />

die Betroffenen auch unterwegs<br />

die Möglichkeit, ihre Lippenbläschen<br />

jederzeit hygienisch zu behandeln.<br />

www.novartis.de<br />

Plaque-Psoriasis: Kinder<br />

behandelbar<br />

Die Europäische Kommission<br />

hat Etanercept (Enbrel®) für die<br />

Behandlung von Kindern und<br />

Jugendlichen<br />

ab acht Jahren<br />

mit chron<br />

i s c h e r<br />

s c h w e r e r<br />

Plaque­Psoriasiszugelassen.<br />

In einer<br />

randomisiertenplacebokontrollierten<br />

Multicenterstudie zeigte das Bio­<br />

logic: Nach zwölf Wochen hatten<br />

57 Prozent der Patienten eine<br />

75­prozentige Verbesserung des<br />

PASI (Psoriasis Area and Severity<br />

Index), nach 24 Wochen lag die<br />

PASI­75­Ansprechrate bei 69 Pro­<br />

zent. Auch die Lebensqualität gemäß<br />

des Children’s Dermatology<br />

Life Quality Index (CDLQI) besserte<br />

sich signifikant.<br />

Borreliose<br />

Erstmals wurde die Diagnostik<br />

und Therapie der Lyme­Borreliose<br />

als kompaktes Themenheft<br />

recherchiert – mit Hilfe von verschiedenen<br />

Ärzten und der Deutschen<br />

Borreliose­Gesellschaft e. V.<br />

Kosten: 9,50 Euro plus 2 Euro<br />

Versand. Adresse: Borreliose und<br />

FSME Bund Deutschland e. V.,<br />

Postfach 4150, 64 51 Reinheim,<br />

oder www.borreliose­bund.de.<br />

0 /2009/122/64 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/65<br />

Klinikum Coburg GmbH<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg<br />

Die Klinikum Coburg GmbH ist ein Schwerpunktkrankenhaus der Versorgungsstufe II mit 510 Planbetten und 12 Dialyseplätzen und verfügt über 13 Haupt- und 4 Belegabteilungen.<br />

Zum 01.01.2008 wurde unser Haus in regioMed, einem kommunalen Krankenhausverbund, eingebracht.<br />

Ab dem 01.03.2009 suchen wir für unsere II. Chirurgische Klinik (Unfallchirurgie, Orthopädie und Fußchirurgie) einen<br />

Facharzt für Chirurgie oder Orthopädie/Unfallchirurgie (w/m)<br />

in Vollzeit<br />

Die II. Chirurgische Klinik verfügt derzeit über 48 Betten. Zusätzlich können interdisziplinäre<br />

Betten in der Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin und in der Abteilung für Allgemeinmedizin<br />

genutzt werden. Für die intensivmedizinische Versorgung stehen gemeinsam mit<br />

den anderen operativen Fächern zusätzlich 12 Betten zur Verfügung. In der Klinik wird<br />

das gesamte Spektrum der Unfallchirurgie und Orthopädie behandelt. Hierfür kommen<br />

modernste Methoden wie Navigation, intraoperative Computertomographie und intraoperative<br />

Pedographie, zum Einsatz. Besonderer Schwerpunkt der Klinik liegt im Bereich<br />

Fußchirurgie inkl. endoprothetischen Ersatzes des oberen Sprunggelenkes. Einen weiteren<br />

Schwerpunkt stellt die Hand-/Wirbelsäulenchirurgie dar. Ein Schwerpunkt für Hüft-/<br />

Knieendoprothetik ist derzeit im Aufbau. Es liegt eine Weiterbildungsermächtigung für<br />

Chirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie/Unfallchirurgie und Spezielle Unfallchirurgie und<br />

Handchirurgie vor.<br />

Jährlich werden mehr als 2.000 Operationen im Zentral-OP (6 Säle) und im Ambulanten<br />

Operationszentrum (2 Säle) durchgeführt. Die II. Chirurgische Klinik kooperiert organisatorisch<br />

eng mit der Klinik für Allgemeinchirurgie, Nacht- und Bereitschaftsdienste erfolgen über<br />

einen gemeinsamen Assistentenpool.<br />

Bei Interesse senden Sie bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen an nachfolgende Adresse:<br />

Klinikum Coburg GmbH, Personalleitung, Frau Dr. Schafmeister, Ketschendorfer Str. 33, 96450 Coburg, Tel.: +49 (0) 9561/22-7214, Fax: +49 (0) 9561/22-7209<br />

Weitere Informationen über unser Haus finden Sie auf unserer Homepage unter: www.klinikum-coburg.de<br />

Internistische Hausarztpraxis<br />

(Teil GP) 7/09<br />

im Süden von Berlin abzugeben.<br />

praxisabgabe09@web.de oder Chiffre: BAE 0903-1536<br />

Wir erwarten:<br />

- Einen Facharzt (w/m) für Chirurgie, Orthopädie oder Orthopädie und Unfallchirurgie, idealerweise<br />

mit der Schwerpunktbezeichnung Unfallchirurgie oder Spezielle Unfallchirurgie<br />

- Hervorragende Kenntnisse im Bereich Kreuzband-/Schulterchirurgie bzw. Handchirurgie<br />

wünschenswert<br />

Wir bieten:<br />

- Eine Stelle mit anspruchsvollem Aufgabenspektrum und hohem Entwicklungspotential<br />

(Oberarztstelle bei Eignung)<br />

- Vergütung nach TV-Ärzte/VKA<br />

- Eine hauseigene Kinderkrippe für die Betreuung von Kindern im Alter von 0-3 Jahren;<br />

voraussichtlich ab September 2009 auch bis zum Schuleintritt<br />

- Eine attraktive Umgebung mit hohem Freizeitwert und einem breiten kulturellen und<br />

sportlichen Angebot<br />

- Kostengünstige Unterbringung in hauseigenen Wohnheimen<br />

Für Rückfragen steht Ihnen unser Chefarzt, Herr Prof. Dr. Martinus Richter, unter Tel.:<br />

+49 (0) 9561/22-6246, gerne zur Verfügung.<br />

Klinikum Coburg GmbH<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg<br />

Die Klinikum Coburg GmbH ist ein Schwerpunktkrankenhaus der Versorgungsstufe II mit 510 Planbetten und 12 Dialyseplätzen und verfügt über 13 Haupt- und 4 Belegabteilungen.<br />

Zum 01.01.2008 wurde unser Haus in regioMed, einem kommunalen Krankenhausverbund, eingebracht.<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir für unsere I. Chirurgische Klinik (Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie) zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />

Arzt in Weiterbildung (w/m)<br />

für Allgemein-/Visceralchirurgie in Vollzeit<br />

Die I. Chirurgische Klinik verfügt derzeit über 50 Betten. Für die intensivmedizinische<br />

Versorgung stehen zusätzlich 12 Betten bereit. Ein Schwerpunkt der Klinik ist die multimodale<br />

Behandlung von Tumoren des gesamten Verdauungstraktes. Es wird hierfür die<br />

Allgemein- und Visceralchirurgie der Maximalversorgung vorgenommen. Die Klinik ist als<br />

Darmzentrum zertifiziert. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die laparoskopische<br />

Operationstechnik mit einem breiten Spektrum. Darüber hinaus werden in der Klinik<br />

gefäßchirurgische Operationen durchgeführt, vorwiegend auf dem Gebiet der peripheren<br />

Bypaß-Chirurgie und der Carotis-TEA. Hierfür stehen 6 Säle im Zentral-OP und 2 Säle in<br />

einem Ambulanten Operationszentrum zur Verfügung. Die I. Chirurgische Klinik kooperiert<br />

organisatorisch eng mit der Klinik für Unfallchirurgie. Der Chefarzt verfügt über die volle<br />

Weiterbildungsermächtigung für Allgemein- und Visceralchirurgie. Außerdem besteht<br />

eine Weiterbildungsermächtigung in Gefäßchirurgie für 1 Jahr.<br />

Wir erwarten:<br />

- Einen Arzt in Weiterbildung (w/m) mit Interesse an der Chirurgie, gerne auch Berufsanfänger<br />

- Eine interessierte, freundliche und aufgeschlossene Persönlichkeit<br />

- Wirtschaftliches Denken und organisatorisches Geschick<br />

Für Ihre hochqualifizierte chirurgische Weiterbildung bieten wir Ihnen:<br />

- Standardisiertes Weiterbildungscurriculum<br />

Hausarztpraxis Nachfolger gesucht !<br />

Einzelpraxis für Allgemeinmedizin im Süden Berlins<br />

zur Abgabe an einen jungen enthusiastischen<br />

Kollegen zum 1. April 2010.<br />

Tel 030 651 70 33<br />

- Regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen mit unterschiedlichen Lehrinformationen<br />

- Rotationsmöglichkeit innerhalb der chirurgischen Kliniken und in die Intensivmedizin<br />

- Mitarbeit in einem motivierten und kollegialen Team<br />

Attraktive Rahmenbedingungen schaffen die nötige Voraussetzung, damit Sie sich auf<br />

Ihre ärztliche Weiterbildung und Tätigkeit konzentrieren können:<br />

- Vergütung nach TV-Ärzte/VKA<br />

- Arbeitszeiten entsprechend der EU-Arbeitszeitrichtlinie<br />

- Entlastung von Routinearbeiten durch Stationssekretärinnen sowie Kodierfachkräfte<br />

- Kostengünstige Unterbringungsmöglichkeit im Personalwohnheim<br />

- Attraktive Umgebung mit vielfältiger kultureller und sportlicher Infrastruktur mit<br />

hohem Freizeitwert<br />

- Hauseigene Kinderkrippe für die Betreuung von Kindern im Alter von 0-3 Jahren<br />

Bewerber mit Interesse an einer Teilzeitbeschäftigung werden im Auswahlverfahren<br />

gleichermaßen berücksichtigt.<br />

Für Rückfragen steht Ihnen unser Chefarzt der I. Chirurgischen Klinik, Herr Priv. Doz. Dr.<br />

Bernhard Leibl, unter Telefon: +49 (0) 9561/22-6331, gerne zur Verfügung.<br />

Bei Interesse senden Sie bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen an nachfolgende Adresse:<br />

Klinikum Coburg GmbH, Personalleitung, Frau Dr. Schafmeister, Ketschendorfer Str. 33, 96450 Coburg, Tel.: +49 (0) 9561/22-7214, Fax: +49 (0) 9561/22-7209<br />

Weitere Informationen über unser Haus finden Sie auf unserer Homepage unter: www.klinikum-coburg.de<br />

29<br />

Stellen-/Anzeigenmarkt


Stellen-/Anzeigenmarkt<br />

Für unser Plasmapherese-Center in Berlin suchen wir baldmöglichst eine/n<br />

Arzt/Ärztin<br />

im sozialversicherungspflichtigen Anstellungsverhältnis oder auf Honorarbasis<br />

in Teilzeit mit max. 10-18 Std./Woche (versch. Teilzeitmodelle sind möglich)<br />

um die Spendereignungsuntersuchungen durchzuführen, Spendewillige über<br />

Plasmaspende und Gesundheitsrisiken zu informieren sowie den Ablauf der<br />

Plasmaspende zu überwachen.<br />

Ihre Qualifikation:<br />

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für Sie kein Fremdwort.<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

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Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:<br />

ZLB Plasma Services GmbH – z. Hd. Regina Wabnegg – Postfach 1230<br />

35002 Marburg oder per E-Mail an: regina.wabnegg@zlbplasma.com<br />

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0<br />

www.berliner-aerzteverlag.de<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> Anzeigenwegweiser<br />

Wie gebe ich eine Textanzeige auf?<br />

Schicken Sie Ihren Anzeigentext als Fließtext per E­Mail an<br />

torsten.sievers@berliner­aerzteverlag.de oder fügen Sie Ih­<br />

rer E­Mail den Text als Word­Dokument bei. Für eventuelle<br />

Rückfragen geben Sie bitte Ihre Postanschrift und<br />

Telefonnummer an.<br />

Wie gebe ich eine gestaltete Anzeige auf?<br />

Bitte senden Sie Ihre Anzeige als pdf mit eingebetteten<br />

Schriften und Grafiken, eps oder tif in einer Auflösung<br />

von mindestens 00 dpi an torsten.sievers@berliner­<br />

aerzteverlag.de. Für eventuelle Rückfragen geben Sie bitte<br />

Ihre Postanschrift und Telefonnummer an.<br />

Allgemeinmed. in Potsdam<br />

Teil einer gut eingeführten großen GP<br />

zur Weiterführung als Einzelpraxis<br />

schnellstmöglich abzugeben.<br />

bardura@freenet.de<br />

Wie antworte ich auf eine Chiffreanzeige?<br />

Bitte senden Sie Ihre Zuschrift per Post an:<br />

<strong>Berliner</strong> Ärzteverlag, Chiffre Nr. (bitte Chiffre angeben),<br />

Flemingstr. 12, 10557 Berlin. Alle eingegangenen Chiffre­<br />

Zuschriften werden umgehend weitergeleitet.<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Die Mindestgröße für Klein­ und Stellenanzeigen beträgt<br />

40 x 25 mm, für alle anderen Anzeigen 117 x 100 mm.<br />

Sie haben weitere Fragen?<br />

Dann rufen Sie Herrn Torsten Sievers unter 0 0 8 6066<br />

an. Er hilft Ihnen gerne weiter.<br />

0 /2009/122/66 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Wir suchen ...<br />

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Wir bieten:<br />

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Wir erwarten:<br />

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www.ruppiner-kliniken.de<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/67<br />

Ruppiner Kliniken GmbH<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité<br />

Schwerpunktkrankenhaus mit 21 Fachkliniken und 800 Planbetten<br />

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Für Rückfragen steht Ihnen der Geschäftsführer<br />

des Klinikums, Horst-Michael Arndt<br />

(Tel.: 03391 39 - 1011), zur Verfügung.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit den<br />

üblichen Unterlagen.<br />

Ruppiner Kliniken GmbH · Abt. Personalwesen<br />

Fehrbelliner Straße 38 · 16816 Neuruppin<br />

1<br />

Stellen-/Anzeigenmarkt


Stellen-/Anzeigenmarkt<br />

2<br />

Klinik für die Haartransplantation<br />

aus Bayern<br />

sucht Kooperationspartner<br />

mit eigener Klinik oder Praxis mit Raum für<br />

Kleineingriffe.<br />

Kontakt: 0160-93997776<br />

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Tel. (0228) 21 53 04� ��� �� �� ��<br />

Etabl. orthop. + unfallchirurg.<br />

Praxis<br />

sucht Kollegen/in<br />

mit KV-Sitz zur Kooperation<br />

in Berlin.<br />

0163-7998888<br />

WB-Assistentin<br />

im 4. Weiterbildungsjahr<br />

sucht Teilzeitstelle<br />

in gynäkologischer<br />

Praxis in Berlin<br />

Chiffre: BAE 0903-1526<br />

Erfolgreiche<br />

Ärztevermittlung<br />

Vertretungsgesuche und<br />

Vertretungsangebote<br />

Beate Schütz<br />

Üderseestr. 17, 10318 Berlin<br />

Tel. 030/508 16 57 – Fax 030/503 78 471<br />

atischuetz@aol.com<br />

Praxisräume im<br />

Ärztehaus<br />

115 m², Berkaer Str. 42<br />

(Schmargendorf)<br />

E-Mail: Berkaer-GbR@<br />

web.de<br />

Anzeigenschluss<br />

für<br />

Ausgabe<br />

04 2009:<br />

25.03.2009<br />

0 /2009/122/68 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Home Care-Arzt/Ärztin<br />

zur Verstärkung unseres Home Care­Teams<br />

von Onkologischer Schwerpunktpraxis im Norden<br />

Berlins in Teil­ oder Vollzeit (Honorarbasis oder Anstellung)<br />

gesucht.<br />

Chiffre: BAE 0903-1542<br />

Onkologische Schwerpunktpraxis sucht<br />

als Schwangerschaftsvertretung<br />

Facharzt/-Ärztin für Inneres<br />

mit onkologischer Erfahrung<br />

in Teil­ oder Vollzeit,(spätere Übernahme/Assoziation möglich).<br />

Weiterbildungsermächtigung für Onkologie für 1 Jahr liegt vor.<br />

Chiffre: BAE 0903-1541<br />

Ist auch Ihre Praxis unverkäuflich?<br />

Suchen Sie den Ausstieg aus dem Klinikalltag?<br />

Finden Sie keinen Praxisnachfolger?<br />

und/oder<br />

Suchen Sie eine qualifizierte Arztstelle im Ausland?<br />

Wir finden ein passendes Konzept für Sie!<br />

mt-consult, Friedrichstr. 171, 10117 Berlin<br />

Tel. 030 46999-1826 oder info@mt-consult.eu<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/69<br />

Frauenärztin/-arzt<br />

mit Erfahrg. in Repromed.<br />

für IVF­Prx. in Sachsen gesucht, gern Teilzeit.<br />

Chiffre: BAE 0903-1525<br />

Urlaubsvertretung<br />

für gynäkologische Praxis in Wedding gesucht.<br />

Nur Fachärztinnen.<br />

Arbeitszeit flexibel und Gehalt nach Absprache.<br />

Tel. 4521400 oder 78095200<br />

Suche hausärztlich-internistischen KV-Sitz<br />

zur Übernahme oder Kooperation<br />

in westlichen Bezirken.<br />

Tel.: 030/81896275<br />

Praxisräume in Lichtenberg<br />

insbesondere für Augen­ und Kinderarzt oder Orthopäden<br />

­ Logopädie, Ergotherapie und Zahnarzt im Hause.<br />

Flexible Raumaufteilung in hohen, hellen Räumen bis<br />

400 m 2 . 5,00 Euro Netto/kalt zuzügl.1,70 Euro BK, Aufzug<br />

und viele Parkplätze vorhanden.<br />

Von Privat : 0174 - 3090600<br />

Stellen-/Anzeigenmarkt


Lebensart<br />

Dalí wird <strong>Berliner</strong>: Surrealismus für alle<br />

Berlin bekommt kulturellen Zuwachs<br />

aus Spanien: Passend zum<br />

20. Todestag des großen spani­<br />

schen Surrealisten eröffnet am<br />

Potsdamer Platz „Dalí – Die Aus­<br />

Bild: Dalí-Museum GmbH<br />

Dalí is watching you<br />

stellung“ in einem eigenen Museum.<br />

Aus einem Pool von über<br />

000 Exponaten hat das Ausstellungsteam<br />

um Kurator und<br />

Initiator Carsten Kollmeier außergewöhnliche<br />

Werke Salvador<br />

Dalís ausgewählt. Unter den<br />

mehr als 400 Ausstellungsstücken<br />

auf 1400 Quadratmetern Fläche<br />

befinden sich noch nie in Berlin<br />

gezeigte Arbeiten des Künstlers.<br />

Darunter auch Dalís erstes li­<br />

thografisches Werk „Don Qui­<br />

chotte“ (1956/57), die Kaltnadelradierungen<br />

des Zyklus „Tristan<br />

und Isolde“ (1970), die Holzschnitte<br />

zu Dantes „Göttliche<br />

Komödie“ (Anfang der 50er Jahre)<br />

und der „Surrealistische Engel“<br />

(1984). Auf die Besucher wartet<br />

ein umfassender Querschnitt<br />

durch Dalís Arbeiten. Dazu gehören<br />

Zeichnungen, illustrierte<br />

Bücher, Dokumente und Arbeitsbelege,<br />

originale Grafiken und<br />

komplette Mappenwerke ebenso<br />

wie multiple Objekte, Skulpturen<br />

und zeitbegleitende Filmsequenzen.<br />

Finanziert wird die<br />

Ausstellung ausschließlich aus<br />

privaten Mitteln. Geöffnet: montags<br />

bis samstags von 12.00 bis<br />

20.00 Uhr, an Sonn­ und Feiertagen<br />

von 10.00 bis 20.00 Uhr.<br />

Der Eintritt kostet 11 Euro,<br />

ermäßigt 9 Euro. Für Schüler<br />

und Familien gibt es Gruppenrabatte.<br />

<strong>Berliner</strong> Ensemble<br />

Premiere im März<br />

GEORGETTE DEE & Musiker<br />

Georgette Dee hat in diesem<br />

neuen Programm jede Menge<br />

Jazz­ und Soulballaden ausgegraben.<br />

Mit ihrem weichen, rauchigen<br />

Timbre interpretiert die<br />

Diseuse Lieder von Tom Waits,<br />

Songs von der Pianistin und Sängerin<br />

Roberta Flack und vom<br />

„Bird on the wire“­Leonard<br />

Cohen. Einen Abend voller Mu­<br />

sik zum Zurücklehnen und Lauschen<br />

oder, wie die Dee sagt:<br />

Georgette Dee<br />

Bild: Daniel von Johnson<br />

„Ein Sprudelbad für müde<br />

Seelen.“ Es begleiten die Musi­<br />

ker Jürgen Attig (Bass) und Roland<br />

Cabezas (Gitarre).<br />

Premiere im <strong>Berliner</strong> Ensemble:<br />

Dienstag, 1. März, 20. 0 Uhr.<br />

Weitere Termine standen zum<br />

Redaktionsschluss noch nicht<br />

fest. Eintrittspreise von 5 Euro bis<br />

0 Euro.<br />

Premiere im April<br />

SHAKESPEARES SONETTE<br />

Shakespeares Sonette von<br />

Robert Wilson (Inszenierung,<br />

Bühne, Lichtkonzept) und Rufus<br />

Wainwright (Musik).<br />

Bild: Lesley Leslie-Spinks<br />

Shakespeares Sonette<br />

Starke Bilder, ein Universum an<br />

Phantasie, unendlich viele As­<br />

soziationen zu Shakespeares Sonetten:<br />

Liebe – Hass, Sehnsucht –<br />

Überdruss, Leidenschaft – Langeweile,<br />

Männlichkeit – Weiblichkeit,<br />

Gesicht – Maske, Bewe­<br />

gung – Stillstand, Jugend – Alter,<br />

Leben – Tod … Solange es die<br />

Sonette gibt, haben sie nie an<br />

Geheimnis und Poesie verloren.<br />

Öffentliche Proben im <strong>Berliner</strong><br />

Ensemble: Dienstag, 7. April,<br />

19. 0 Uhr, Mittwoch, 8. April,<br />

19. 0 Uhr, Donnerstag, 9. April,<br />

19. 0 Uhr. Voraufführung, Samstag,<br />

11. April, 19. 0 Uhr.<br />

Premiere Ostersonntag, 12. April,<br />

19. 0 Uhr.<br />

Eintrittspreise von 5 Euro bis<br />

0 Euro.<br />

4 0 /2009/122/70 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Patienten suchen neue Ärzte in Online-Verzeichnissen oder direkt<br />

über die Suchmaschine Google. Ärzte, die sich in der Arzt-<br />

Auskunft der Stiftung Gesundheit mit Therapieschwerpunkten<br />

eingetragen haben, werden jetzt auch in Google Maps gefunden.<br />

Dafür hat Google, der führende Suchmaschinenbetreiber, die<br />

Arzt-Auskunft lizensiert. Im Vorfeld hat die Google Inc. die<br />

Inhalte der Arzt-Auskunft ausführlich getestet.<br />

A r z t - A u s k u n f t<br />

Google Maps kooperiert<br />

mit der Arzt-Auskunft<br />

Patienten suchen Ärzte über Google<br />

Patienten bekommen die Treffer gleich in der Landkarte oder<br />

im Satellitenbild angezeigt. Außerdem führen Links direkt zu<br />

vertieften Informationen bei der Arzt-Auskunft sowie zur<br />

Homepage der Praxis. Hinzu kommt, dass die Ärzte damit auch<br />

im „Mobilen Internet“ und bei den hochklassigen Navigationssystemen<br />

anhand ihrer Spezialisierungen zu finden sind.<br />

Mehr Informationen unter www.arzt-auskunft.de


Einladung zum Symposium<br />

„Mehr Dialog bei Krebs”<br />

Podiumsdiskussion und Verleihung Best Practice Award 2009<br />

Novartis Oncology macht sich stark für „Mehr Dialog bei Krebs“.<br />

Zusammen mit der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. wurde auch<br />

2009 der Best Practice Award ausgeschrieben. Anlässlich der Preisverleihung<br />

in Berlin findet das Symposium „Der Dialog bei Krebs –<br />

Verlierer im Reformgetriebe? Können<br />

wir uns den Dialog noch leisten?“ statt:<br />

Zertifiziert mit<br />

2 CME-Punkten<br />

25. März 2009, 15.30 – 18.00 Uhr<br />

Hotel Aquino Tagungszentrum Katholische Akademie<br />

Auditorium A<br />

Hannoversche Straße 5b, 10115 Berlin-Mitte<br />

Bitte melden Sie sich bis zum 20. März 2009 an<br />

unter www.novartisoncology.de<br />

Mit freundlicher Unterstützung

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