Medizin - Berliner Ärzteblatt
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Mit dem größten Fortbildungskalender<br />
für Berlin/Brandenburg<br />
A 68047 D<br />
Einzelpreis 6,00 Euro<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
03 2009 März 122. Jahrgang<br />
Politik<br />
Kooperation von Ärzten:<br />
Mehr Nach- als Vorteile<br />
DAK-Studie: Teilnehmer an<br />
DMP leben gesünder<br />
Fortbildung<br />
6 Seiten Termine und Daten<br />
<strong>Medizin</strong><br />
Originalia: Geschlechterun-<br />
terschiede in der kardiovas-<br />
kulären Pharmakotherapie<br />
Nierenzellkarzinom:<br />
Ehrgeiziges Studienprojekt<br />
prüft die Wirksamkeit der<br />
aktuellen Erstlinientherapie<br />
Grundlagenforschung:<br />
Internationaler Wissen-<br />
schaftspreis an <strong>Berliner</strong><br />
Forscherin verliehen<br />
<strong>Medizin</strong> kompakt: kurz, in-<br />
formativ und übersichtlich<br />
Lebensart<br />
Dalí wird <strong>Berliner</strong>:<br />
Surrealismus für alle<br />
(Rotes Blatt)<br />
Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik<br />
Situation der Vertragsärzte<br />
Verplant, verraten,<br />
verstaatlicht?
Der<br />
sartanisch<br />
starke<br />
Blutdrucksenker.<br />
senkt alle 3 Blutdruckwerte1<br />
2<br />
verbessert die Gefäßelastizität<br />
wirkt über 24 h lang3<br />
1 Mc Gill, J.B., Clin Ther 2001, 23 2 Asmar, R., J of RAAS, Sept. 2001 Vol. 2, Supp 2 3 Produkt-Monographie 2004<br />
Kinzalmono ® 20 mg / 40 mg / 80 mg Tabletten, Kinzalkomb ® 40/12,5 mg / 80/12,5 mg Tabletten. Wirkstoff: Telmisartan; Kinzalkomb ® zusätzlich:<br />
Hydrochlorothiazid. Vor Verschreibung Fachinformation beachten. Zusammensetzung: Arzneilich wirksamer Bestandteil: Kinzalmono ® :<br />
20 mg / 40 mg / 80 mg Telmisartan. Kinzalkomb ® : 40 mg / 80 mg Telmisartan und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. Sonstige Bestandteile: Povidon,<br />
Meglumin, Natriumhydroxid, Sorbitol, Magnesiumstearat. Kinzalkomb ® zusätzlich: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, mikrokristalline<br />
Cellulose, Eisen(III)-oxid (E172), Poly(O-carboxymethyl)stärke, Natriumsalz (2,8-4,2% Na). Anwendungsgebiete: Behandlung d. essenziellen<br />
Hypertonie. Kinzalkomb ® ist indiziert b. Patienten, deren Blutdruck m. Telmisartan allein nicht ausreichend kontrolliert ist. Gegenanzeigen:<br />
Überempfi ndlichkeit gegenüber einem d. wirksamen Bestandteile o. einem d. Hilfsstoffe, zweites u. drittes Schwangerschaftstrimenon, Stillzeit,<br />
obstruktive Gallenfunktionsstörung, schwere Leberfunktionsstörung. Kinzalkomb ® zusätzlich: Überempfi ndlichkeit gegenüber anderen<br />
Sulfonamid-Derivaten, schwere Nierenschäden (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min), Cholestase, refraktäre Hypokaliämie, Hyperkalzämie. Vorsichtsmaßnahmen<br />
und Warnhinweise: Leicht bis mäßig eingeschränkte Leberfunktion, progressive Lebererkrankung, Nierenarterienstenose<br />
(bilateral o. Stenose d. Nierenarterie b. einer einzelnen, funktionsfähigen Niere), kurz zurückliegende Nierentransplantation, eingeschränkte<br />
Nierenfunktion. Patienten, deren Gefäßtonus u. Nierenfunktion im Wesentlichen v. d. Aktivität d. Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängen.<br />
Aorten- o. Mitralklappenstenose, obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie. Hyperkaliämie (kaliumsparende Diuretika, Kaliumpräparate,<br />
kaliumhaltige Salzersatzpräparate o. Arzneimittel, die eine Erhöhung d. Kaliumspiegels verursachen können, sollten nur m. Vorsicht gleichzeitig<br />
verabreicht werden). Hypokaliämie, Hyperkalzämie, Hypomagnesiämie. Regelmäßige Bestimmung d. Serum-Elektrolyte ist anzuraten. Volumenu./o.<br />
Natriummangel sind vor Anwendung auszugleichen. Für Kinder u. Jugendliche bis zu 18 Jahren sowie Patienten m. erblich bedingter Fructoseintoleranz<br />
nicht geeignet. Kinzalkomb ® zusätzlich: Dosisanpassung v. Insulin o. oralen Antidiabetika evtl. erforderlich. Während Thiazid-Therapie<br />
kann ein latenter Diabetes mellitus manifest werden, Hyperurikämie auftreten o. ein Gichtanfall ausgelöst werden. Überempfi ndlichkeitsreaktionen<br />
gegenüber Hydrochlorothiazid können b. Patienten mit o. ohne Allergie- o. Bronchialasthma-Anamnese auftreten. Exazerbationen o. Aktivierung eines<br />
Lupus erythematodes wurden b. Gabe v. Thiazid-Diuretika berichtet. Nebenwirkungen: Rückenschmerzen (z. B. Ischialgie), Brustschmerz, grippeähnliche<br />
Symptome, Entzündungssymptome (z. B. Harnwegsinfektion einschl. Zystitis), Sehstörungen, vermehrtes Schwitzen, Schwindel, Bauchschmerzen,<br />
Diarrhoe, Dyspepsie, gastrointestinale Beschwerden, Mundtrockenheit, Blähungen, Arthralgie, Krämpfe o. Schmerzen im Bein, Myalgie, Tendinitisähnliche<br />
Symptome, Angstzustände, Infektionen d. oberen Atemwege einschl. Pharyngitis u. Sinusitis, Hautirritationen wie Ekzem, Erythem, Juckreiz,<br />
Ohnmacht, Schlafl osigkeit, Depression, Magenbeschwerden, Erbrechen, Hypotension, Bradykardie, Tachykardie, Dyspnoe, Eosinophilie, Thrombozytopenie,<br />
Schwäche, Impotenz, Schmerzen, Allergie, Benommenheit, Gastritis, Hypercholesterinämie,<br />
Hypokaliämie, Verschlechterung d. Diabetes-Einstellung, Hyperurikämie,<br />
Arthrose, Bronchitis. In Einzelfällen: Angioödem, Urtikaria u. andere verwandte Reaktionen.<br />
Laborbefunde: Abnahme v. Hämoglobin, Harnsäureanstieg. Verschreibungspfl ichtig.<br />
Bayer AG, D-51368 Leverkusen Stand: D/2 (01/2007)
Merkwürdigkeiten<br />
• Alles sollte besser werden. Durch die Gesundheitsreform.<br />
Durch den Gesundheitsfonds. Doch ist<br />
das Ergebnis berauschend? Anscheinend nicht. Der<br />
Arzt und CDUPolitiker Dr. Hans Georg Faust hat<br />
jetzt gestanden, dass die Neuordnung des Gesund<br />
heitswesens neue Fragen aufwerfe – „etwa die<br />
nach der künftigen Sicherstellung der medizinischen<br />
Versorgung, der Rolle der Patienten oder der<br />
Konkurrenz zwischen Krankenhausambulanzen<br />
und niedergelassenen Ärzten“ („Ärzte Zeitung“,<br />
2 .02.2009). Woher kommt nur das Gefühl, dass auf<br />
der Baustelle Gesundheitswesen der Überblick fehlt?<br />
• Hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung<br />
(KBV) ein Eigentor geschossen? Als der Vorsitzende<br />
Dr. Andreas Köhler angesichts der Klagen und<br />
der Wut der Vertragsärzte einen Nachschlag von<br />
1 Mrd. Euro bei der Gesundheitsministerin anforderte,<br />
konterte die kühl: „Jetzt soll eine neue Forderung<br />
von nochmal 1 Mrd. Euro mehr Geld offenbar<br />
von eigenen Unzulänglichkeiten bei der<br />
Umsetzung der maßgeblich von der KBV betriebenen<br />
Honorarreform ablenken.“ Das tut weh, vor<br />
allem, weil immer deutlicher wird, dass es bei der<br />
Neuverteilung des Honorars offensichtlich zu Ungereimtheiten<br />
und sogar Fehlern gekommen ist.<br />
• Gesundheitsfonds? MorbiRSA? Rabattverträge?<br />
Unter diesen Begriffen können sich viele Bundesbürger<br />
überhaupt nichts vorstellen. Das sagte Ro<br />
land Sing, VizePräsident des Sozialverbandes VdK,<br />
auf dem 2. Kongress Gesundheitskommunikation<br />
in Berlin. Doch so geht es nicht nur Patienten. Auch<br />
viele Ärzte verlieren langsam den Überblick. Kein<br />
Wunder. „Von allen Branchen ist die Gesundheitswirtschaft<br />
mit mehr als 100 Gesetzen die am<br />
meisten regulierte“, erklärte Prof. Dr. Dr. Dierks.<br />
Die müssten auf den Prüfstand gestellt und abgespeckt<br />
werden. Ihre Redaktion<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt)<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Christian Sachse<br />
Verlag: <strong>Berliner</strong> ÄrzteVerlag GmbH<br />
Flemingstr. 12, 10557 Berlin<br />
Tel.: 0 0 8 6066, Fax: 0 0 84 09677<br />
Verlagsleitung: Torsten Sievers<br />
Redaktion:<br />
Chefredakteur: Christian Sachse (v. i. S. d. P.),<br />
Chefredakteur <strong>Medizin</strong>: Hilmar Bierl (verantw.),<br />
Tel.: 0 0 5098989<br />
Redaktion: Raimund August (Berufspolitik),<br />
Dr. Alexandra Weber<br />
Redaktion Tel.: 0 0 2 04077<br />
Schlussredaktion, Herstellung: Ilonka Sievers<br />
Anzeigen: Torsten Sievers (verantw.)<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 8, Jan. 2009<br />
Bitte beachten Sie auch S. 19<br />
Titelbild: foto: image100<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/ 9<br />
Namen & Nachrichten<br />
Namen & Nachrichten ...............................................4<br />
Politik<br />
Die 42. VV der KV Berlin vom 12. Februar 2009:<br />
Verplant, verraten, verstaatlicht? ............................8<br />
Kooperation von Ärzten:<br />
Mehr Nach als Vorteile ..........................................10<br />
DAKStudie:<br />
Teilnehmer an DMP leben gesünder ......................12<br />
Fortbildungskalender<br />
Fortbildungskalender..............................................14<br />
<strong>Medizin</strong><br />
Originalia: Geschlechterunterschiede in der kardio<br />
vaskulären Pharmakotherapie ...............................20<br />
Nierenzellkarzinom: Ehrgeiziges Studienprojekt<br />
prüft die Wirksamkeit der aktuellen Erstlinien<br />
therapie ...................................................................2<br />
Grundlagenforschung: Internationaler Wissen<br />
schaftspreis an <strong>Berliner</strong> Forscherin verliehen ........24<br />
Salz und Gesundheit: Aphrodite, Sex und Salz – hat<br />
ten die alten Griechen doch Recht? ......................25<br />
<strong>Medizin</strong> kompakt ...................................................27<br />
Stellenmarkt/Kleinanzeigen<br />
Stellenmarkt/Kleinanzeigen ...................................29<br />
Lebensart<br />
Dalí wird <strong>Berliner</strong>: Surrealismus für alle ................ 4<br />
Inhalt
Namen & Nachrichten<br />
Ambulantes Operieren: Neuer Vertrag mit den BKKn<br />
Ambulantes Operieren<br />
mit neuem Vertrag<br />
Seit Jahresbeginn waren die Honorare<br />
für ambulantes Operieren<br />
drastisch gekürzt worden. Das<br />
hatte zu Einschränkungen in der<br />
Versorgung von Patienten ge<br />
führt. Versicherte von Betriebskrankenkassen<br />
(BKK) können sich<br />
freuen. Die BKKn haben einen<br />
Ersatz für die Ende 2008 gekündigten<br />
Förderverträge angeboten.<br />
Der Vorsitzende des Landesverbandes<br />
Ambulantes Operie<br />
ren (LAO) Berlin, Dr. Ansgar Pett,<br />
erklärte: „Der Vertragsentwurf<br />
enthält die 25 häufigsten Eingriffe,<br />
die auch in den bisherigen<br />
Strukturverträgen gefördert wurden.<br />
Wenn der Vertrag im Laufe<br />
der nächsten Woche zustande<br />
kommt, steht das ambulante<br />
Operieren in Berlin zumindest<br />
für BKKVersicherte wieder auf finanziell<br />
tragfähigen Füßen.“<br />
Anders sieht es für andere Kassen<br />
aus. Pett: „Die Versicherten<br />
aller anderen Kassen müssen wir<br />
leider weiterhin bitten, für die<br />
geplante ambulante Operation<br />
Bild: DAK/Scholz<br />
bei ihrer Krankenkasse eine Kos<br />
tenübernahme zu beantragen.“<br />
Seit Anfang 2009 ist das Prozedere<br />
der Kostenübernahme für gesetzlich<br />
Versicherte der einzige<br />
Weg, in Berlin in einer Facharztpraxis<br />
ambulant operiert zu<br />
werden. Mittlerweile bewilligen<br />
einige Kassen die Anträge auf<br />
Kostenübernahme.<br />
Neues Zentrum<br />
Im Januar 2009 hat das Zen<br />
trum für Schulische und Psychosoziale<br />
Rehabilitation (ZSPR) im<br />
Haus 40 auf dem Gelände der<br />
DRK Kliniken Berlin | Westend<br />
den Betrieb aufgenommen. Un<br />
ter einem Dach finden sich hier<br />
eine staatlich anerkannte Ersatzschule<br />
sowie heilpädagogische<br />
Tagesgruppen, die in enger Kooperation<br />
mit der kinderpsychiatrischen<br />
Ambulanz und der Klinik<br />
für Kinder und Jugendpsychiatrie,<br />
Psychotherapie und Psychosomatik<br />
bedürftigen Kindern die<br />
spätere Reintegration in den normalen<br />
Schulbetrieb ermöglichen<br />
sollen. In der Regel handelt es<br />
sich um Kinder, die in stationärer<br />
kinderpsychiatrischer Behandlung<br />
waren oder ambulant kinderpsychiatrisch<br />
behandelt werden<br />
und aufgrund komplexer Entwicklungsstörungen<br />
in ihrem normalen<br />
Schulumfeld nicht mehr<br />
zurechtkommen.<br />
Dieser ganzheitliche Ansatz, bei<br />
dem die schulische, erzieherische<br />
und therapeutische Betreuung auf<br />
Basis eines einheitlichen Konzeptes<br />
in den Alltag von Kindern und<br />
Jugendlichen integriert ist, ist in<br />
Berlin in dieser Form einzigartig<br />
und hat Modellcharakter. Lehrer,<br />
Erzieher, Sonderpädagogen, Heilpädagogen<br />
und Therapeuten arbeiten<br />
an einem Ort Hand in Hand<br />
mit Kindern und Jugendlichen,<br />
damit diese trotz ihrer bis dahin<br />
problematischen Entwicklung eine<br />
möglichst positive Zukunft<br />
(er)leben.<br />
Der geistige Vater dieser Einrichtung<br />
ist der Chefarzt der Kli<br />
nik für Kinder und Jugendpsychiatrie,<br />
Psychotherapie und Psychosomatik,<br />
Prof. Michael von<br />
Aster. Er übernimmt die Leitung<br />
der Einrichtung gemeinsam mit<br />
Frau Kerstin Schicke, die als<br />
DiplomPädagogin und Sonderschullehrerin<br />
seit vielen Jahren<br />
an Krankenhausschulen und zuletzt<br />
als Konrektorin der Schule<br />
in der Charité tätig war.<br />
Rabattverträge<br />
verunsichern Patienten<br />
Seit Krankenkassen mit den<br />
Arzneimittelherstellern Rabatte<br />
aushandeln dürfen, erhalten viele<br />
Patienten beim Apotheker nicht<br />
mehr die gewohnten Pillen. Eine<br />
Umfrage unter Herzpatienten<br />
ergab, dass dies viele Patienten<br />
verwirrt und verunsichert und<br />
manchmal zu Einnahmefehlern<br />
führt.<br />
4 0 /2009/122/40 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
– Einzige zugelassene Therapie zur Reduzierung<br />
der Anzahl neuer digitaler Ulzerationen.<br />
Die neue Freiheit in Händen für Sklerodermie-<br />
Patienten mit digitalen Ulzerationen.<br />
Einziger dualer Endothelin-Rezeptor-Antagonist
Namen & Nachrichten<br />
Eine Umfrage der Uniklinik<br />
Heidelberg unter Herzpatienten<br />
zeigte: Mehr als die Hälfte der<br />
Patienten hatte erlebt, dass sich<br />
die Medikamentenpackung und<br />
sein Inhalt verändert hatten.<br />
Jeder Zweite fühlte sich durch<br />
diese Veränderungen verunsichert,<br />
jeder Fünfte beschrieb sogar<br />
unerwünschte Wirkungen.<br />
Die Patienten klagten über eine<br />
schlechtere Verträglichkeit, in<br />
Einzelfällen über Allergien.<br />
Studienleiter Dr. Rüdiger Leutgeb<br />
hält diese Angaben für<br />
glaubhaft. Es sei bekannt, dass<br />
Press oder andere Hilfsstoffe die<br />
Verträglichkeit von Medikamenten<br />
verändern können, auch wenn<br />
die Wirkstoffe dieselben sind.<br />
Das Ausmaß der Nebenwirkung<br />
wurde allerdings in der Studie<br />
nicht erfasst. Unklar ist auch, ob<br />
einzelne Patienten die Therapie<br />
deswegen abgebrochen haben.<br />
Jeder fünfte Patient berichtete,<br />
dass der Wechsel Probleme bei<br />
6<br />
Tracleer ® 62,5 mg/125 mg Filmtabletten, Wirkstoff: Bosentan, ver schrei bungs pflichtig. Zusammensetzung:<br />
Arzneilich wirksame Bestandteile: 1 Film tablet te enthält 62,5 mg bzw. 125 mg Bosentan (als<br />
Monohydrat). Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Maisstärke, vorverkleisterte Stärke, Carboxymethylstärke-<br />
Natrium (Typ A), Povidon, Glyzeroldibehenat, Magnesiumstearat. Filmüberzug: Hypromellose, Triacetin, Talkum,<br />
Titandioxid (E171), Eisenoxidhydrat (E172), Eisen(III)-oxid (E172), Ethyl zellulose. Anwendungsgebiete:<br />
Behandlung der pulmonal arteriellen Hyper tonie (PAH) zur Verbesserung der körperlichen Belastbarkeit<br />
und Symptome bei Patienten mit der funktionellen WHO-/NYHA-Klasse III. Die Wirksamkeit wurde nachgewiesen<br />
bei primärer (idiopatischer und familiärer) PAH, Sekundärer PAH in Assoziation mit Sklerodermie ohne<br />
signifikante interstitielle Lungenerkrankung und PAH in Assoziation mit kongenitalen Herzfehlern und Eisenmenger-Physiologie.<br />
Verbesserungen des Krankheitsbildes wurden ebenso bei Patienten mit PAH der funktionellen<br />
WHO-/NYHA-Klasse II gezeigt. Tracleer ® ist außerdem indiziert zur Reduzierung der Anzahl neuer digitaler<br />
Ulzerationen (DU) bei Sklerodermie-Patienten, die an digitalen Ulzerationen leiden. Ge gen anzeigen:<br />
• Überempfindlichkeit gegenüber Bosentan oder einem der Hilfsstoffe. • Child-Pugh-Klasse B oder C, d.h. mittlere<br />
bis schwere Leberfunktionsstörungen. • Vor Behandlungsbeginn Erhöhung der Leber-Aminotransferasewerte,<br />
d.h. Aspartat-Aminotransferase (AST) und/oder Ala nin-Aminotransferase (ALT) auf mehr als das Dreifache<br />
des oberen Normwertes (> 3 x ONW). • Gleich zeitige Anwendung von Cyclosporin A. • Schwangerschaft.<br />
• Frauen im gebärfähigen Alter, die keine zuverlässigen Verhütungsmethoden anwenden. Warnhinweise:<br />
Die Wirksamkeit von Tracleer ® bei Patienten mit schwerer PAH ist nicht belegt. Bei Verschlechterung<br />
des klinischen Zustandes sollte die Umstellung auf eine für schwere Stadien der Erkrankung empfohlene Therapie<br />
(z.B. Epoprostenol) in Betracht ge zo gen werden. Das Nutzen- Risiko-Profil von Bosentan bei Patienten mit<br />
funktionellem Schweregrad der WHO-/NYHA-Klasse I der PAH wurde nicht untersucht. Die Behandlung mit<br />
Tracleer ® darf nur begonnen werden, wenn der systemische systolische Blutdruck höher als 85 mmHg ist. Es<br />
wurde nicht nachgewiesen, dass Tracleer ® die Abheilung bereits bestehender digitaler Ulzerationen begünstigt.<br />
Leberfunktion: Die mit Bosentan assoziierten Erhöhungen der Leber-Aminotransferasewerte sind<br />
dosisabhängig. Die Veränderungen der Leberenzymwerte treten typischerweise innerhalb der ersten 26 Wochen<br />
der Behandlung auf. Sie können aber auch später während der Behandlung auftreten. Die Leber-Aminotransferasewerte<br />
müssen vor Behandlungsbeginn und danach während der Behandlung monatlich gemessen<br />
werden. Zusätzlich müssen die Leber-Aminotransferasewerte 2 Wochen nach jeder Dosissteigerung gemessen<br />
werden. Nach Markteinführung wurden bei Patienten mit multiplen Begleiterkrankungen und Begleit -<br />
medikationen seltene Fälle von ungeklärter Leberzirrhose nach langandauernder Behandlung mit Tracleer ®<br />
berichtet. Ebenfalls traten seltene Fälle von Leberversagen auf. Diese Fälle bestätigen die Wichtigkeit der<br />
monatlichen Leberenzymwert-Kontrollen während der Behandlung mit Tracleer ® . Detaillierte Empfehlungen<br />
bei Erhöhungen der ALT-/AST-Werte s. Fachinformation. Das Risiko für eine Leberfunktionsstörung kann<br />
möglicherweise auch erhöht sein, wenn Bosentan gleichzeitig mit Arzneimitteln verabreicht wird, die<br />
Inhibitoren der Gallensalz-Export-Pumpe (BSEP) sind, wie z.B. Rifampicin, Glibenclamid und Cyclosporin A.<br />
Hämoglobinkonzentration: Die Behandlung mit Bosentan wurde mit einer dosisabhängigen Erniedrigung der<br />
Hämoglobinkonzentration in Zusammenhang gebracht. Die mit Bosentan in Zusammenhang stehenden erniedrigten<br />
Hämoglobinkonzentrationen sind nicht progredient und stabilisieren sich innerhalb der ersten 4 bis<br />
12 Wochen nach Behandlungsbeginn. Nach Markteinführung wurden Fälle von Anämien beschrieben, die Bluttransfusionen<br />
erforderten. Empfehlung: Überprüfung der Hämoglobinkonzentration vor Behandlungsbeginn, in<br />
monatlichem Abstand während der ersten 4 Behandlungsmonate und danach vierteljährlich. Frauen im gebärfähigen<br />
Alter: Bei Frauen im gebärfähigen Alter darf Tracleer ® nur dann angewendet werden, wenn zuverlässige<br />
Verhütungsmethoden benutzt werden und wenn der Schwangerschaftstest vor Behandlungsbeginn<br />
negativ ist. Hormonelle Kontrazeptiva sind aufgrund pharmakokinetischer Wechselwirkungen mit Tracleer ®<br />
nicht als zuverlässige Verhütungsmethode anzusehen. Da hormonale Kontrazeptiva versagen können und außerdem<br />
im Rahmen einer Schwangerschaft ein Risiko für eine schwerwiegende Verschlechterung einer pulmonalen<br />
Hypertonie besteht, sollten während der Behandlung mit Tracleer ® monatliche Schwangerschaftstests<br />
durchgeführt werden. Detaillierte Empfehlungen zu Schwangerschaft und Empfängnisverhütung<br />
s. Fachinformation. Pulmonale veno-okklusive Krankheit: Es gibt Fallberichte über Lungenödeme,<br />
die nach Anwendung von Vasodilatanzien (hauptsächlich Prostazykline) bei Patienten mit<br />
pulmonaler veno-okklusiver Erkrankung auftraten. Daher sollte, falls nach Anwendung von Bosentan bei Patienten<br />
mit PAH Symptome eines Lungenödems auftreten, die Möglichkeit einer assoziierten veno-okklusiven<br />
Erkrankung in Betracht gezogen werden. Nach der Markteinführung wurden Lungenödeme bei mit Tracleer ®<br />
behandelten Patienten mit der Verdachts diagnose einer pulmonalen veno-okklusiven Krankheit selten berich-<br />
der Vorbereitung der Einnahme<br />
bereitet habe. Einige hätten ihre<br />
Bild: ABDA<br />
Verwirrte Patienten: Andere Packungen<br />
und Pillen verunsichern<br />
Tabletten nach der Entnahme<br />
aus der Packung nicht mehr erkannt,<br />
andere meinten, es sei<br />
sogar zu Verwechslungen gekommen.<br />
Die meisten wandten<br />
sich schließlich an ihren Arzt oder<br />
Apotheker.<br />
Quelle: R. Leutgeb et al.: KrankenkassenRabattverträge:Probleme<br />
und Risiken für den Hausarzt<br />
bei der Betreuung chronisch<br />
kranker Patienten. DMW Deut<br />
sche <strong>Medizin</strong>ische Wochenschrift;<br />
2009; 134 (5): S. 181–186<br />
Schlaftabletten-Sucht<br />
Eine Studie des Institutes für interdisziplinäre<br />
Sucht und Drogenforschung<br />
in Hamburg für das<br />
Bundesinstitut für Arzneimittel<br />
und <strong>Medizin</strong>produkte hat festgestellt,<br />
dass die Zahl der SchlafmittelAbhängigen<br />
sich in den<br />
kommenden fünf Jahren von derzeit<br />
2, auf rund 4 Millionen erhöhen<br />
könnte. 91 Prozent derjenigen,<br />
die nur für kurze Zeit<br />
Schlaftabletten nehmen, kommen<br />
schnell wieder von diesen los.<br />
tet. Anwendung bei Patienten mit PAH und begleitender Linksherz insuffizienz: Bei Patienten mit PAH<br />
und begleitender Linksherzinsuffizienz wurde keine spezifische Studie durchgeführt. In einer Studie mit Bosentan<br />
bei Pa tienten mit schwe rer chronischer Herzinsuffizienz (CHF) kam es zu einer frühen erhöhten Hospitalisierungsrate<br />
aufgrund von CHF, deren Ursache eine erhöhte Flüssigkeitsretention sein könnte. Manifestation<br />
der Flüssigkeits retention durch frühe Gewichtszunahme, erniedrigte Hä mo glo bin kon zen tration und erhöhte<br />
Inzidenz von Beinödemen. Empfehlung: Überwachung der Patienten auf Anzeichen einer Flüssigkeitsretention<br />
(z.B. Gewichtszunahme), insbesondere bei gleichzeitigem Vorliegen einer schweren systolischen Dysfunktion.<br />
Empfehlung: Aufnahme einer Diuretika-Behandlung oder Erhöhung der jeweils aktuellen Diuretikadosis. Bei Patienten,<br />
die Anzeichen einer Flüssigkeitsretention aufweisen, empfiehlt sich die Behandlung mit Diuretika vor<br />
Behandlungsbeginn mit Tracleer ® . Anwendung bei PAH in Assoziation mit HIV-Infektion: Aufgrund der<br />
induzierenden Wirkung von Bosentan auf CYP450-Isoenzyme besteht die Möglichkeit von Interaktionen, die die<br />
Wirksamkeit der antiretroviralen Therapie beeinträchtigten könnten. Deshalb sollten diese Patienten bezüglich<br />
ihrer HIV-Infektion engmaschig kontrolliert werden. Gleichzeitige Anwendung anderer Arzneimittel:<br />
Gleichzeitige Anwendung von Tracleer ® und Cyclosporin A ist kontraindiziert. Gleichzeitige Anwendung von<br />
Tacrolimus oder Sirolimus wird nicht empfohlen. Tracleer ® und Glibenclamid sollten wegen des erhöhten<br />
Risikos von Leber-Aminotransferaseerhöhungen nicht gleichzeitig angewendet werden. Gleichzeitige Anwendung<br />
von Tracleer ® und Fluconazol oder von Tracleer ® und Rifampicin wird nicht empfohlen. Gleichzeitige<br />
Anwendung eines CYP3A4-Inhibitors und eines CYP2C9-Inhibitors sollte vermieden werden. Gleich zeitige<br />
Anwendung von Tracleer ® und Sildenafil mit Vorsicht. Nebenwirkungen: Plazebokontrollierte Studien bei<br />
PAH: Infektionen der oberen Atemwege, Nasopharyngitis, Infektionen der Atemwege, Sinusitis, Anämie, Kopfschmerzen,<br />
Synkopen, Palpitationen, Flush-Symptomatik, Hypotonie, Arthralgie, periphere Ödeme, Brustschmerzen,<br />
Ödeme, veränderte Leberfunktionswerte, erhöhte Leber enzymwerte. Plazebokontrollierte Studien<br />
bei DU: Infizierte Ulzera der Haut, Harnwegsinfekt, Flush-Symptomatik, Dyspnoe, Diarrhö, gastro-ösophageale<br />
Refluxkrankheit, Bauchschmerzen, Obstipation, Erythem, Dermatitis, Extremitäten- und Rückenschmerzen,<br />
periphere Ödeme, Ermüdung und erhöhte Leber-Aminotransferasewerte. Erfahrungen nach Markteinführung:<br />
Häufig: Übelkeit, Anämie oder Erniedrigung der Hämo globinkonzentration, die manchmal Bluttrans fusionen<br />
erforderten. Gelegentlich: Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Anstieg der Leber-Aminotransferasewerte<br />
mit Hepatitis und/oder Gelbsucht, Überempfindlichkeitsreaktionen wie Dermatitis, Juckreiz und Rash, Thrombozytopenie.<br />
Selten: Leberzirrhose, Leberversagen, Anaphylaxie und/oder angioneurotisches Syndrom.<br />
Laborwertveränderungen: Leberfunktionswerte: In Studien bei Patienten mit PAH betrug die Inzidenz<br />
erhöhter Leber-Aminotransferasewerte (> 3 x ONW) bei den Bosentan-Patienten insgesamt 12,8 % (n = 257);<br />
12,3 % bei den mit 2 x tgl. 125 mg behandelten Patienten und 14,3 % bei den mit 2 x tgl. 250 mg behandelten<br />
Patienten. Achtfach erhöhte Werte wurden bei 3,7 % der mit 2 x tgl. 125 mg behandelten Patienten und<br />
bei 7,1 % der mit 2 x tgl. 250 mg behandelten Patienten beobachtet. In Studien bei Patienten mit DU betrug<br />
die Inzidenz erhöhter Leber-Aminotransferasewerte (> 3 x ONW) bei den Bosentan-Patienten insgesamt<br />
11,3 % (n = 168), achtfach erhöhte Werte wurden bei 2,4 % der mit Bosentan behandelten Patienten mit DU<br />
beobachtet. Hämoglobin: In klinischen Studien kam es bei PAH-Patienten bei 3,0 % der mit 2 x tgl. 125 oder<br />
250 mg Bosentan behandelten Patienten und 1,3 % der Plazebo-Patienten und bei DU-Patienten bei 4,2 % der<br />
mit Bosentan behandelten Patienten und 0,8 % der Plazebo-Patienten zu einem klinisch relevanten Hämo -<br />
globinabfall. Überdosierung: Eine massive Überdosierung kann zu einer ausgeprägten Hypotonie führen. Detaillierte<br />
Empfehlungen zu Überdosierung s. Fachinformation. Dosierungsanleitung: Die Behandlung sollte<br />
nur durch einen Arzt eingeleitet und überwacht werden, der in der Behandlung der PAH bzw. (bei Patienten mit<br />
digitalen Ulzerationen) in der Behandlung der systemischen Sklerodermie erfahren ist. Die Behandlung mit<br />
Tracleer ® sollte mit einer Dosierung von 2 x tgl. 62,5 mg über einen Zeitraum von vier Wochen begonnen<br />
werden und anschließend auf eine Erhaltungsdosis von 2 x tgl. 125 mg erhöht werden. Dosierung bei Kindern:<br />
Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten unter 12 Jahren wurde bisher noch nicht hinreichend untersucht.<br />
Das folgende Dosierungsschema wurde in der Studie AC-052-356 (BREATHE-3) angewendet: Körpergewicht<br />
(kg) / Anfangsdosis (4 Wochen) / Erhaltungsdosis: � 10 kg bis � 20 kg / 1 x tgl. 31,25 mg / 2 x tgl.<br />
31,25 mg; > 20 kg bis � 40 kg / 2 x tgl. 31,25 mg / 2 x tgl. 62,5 mg; > 40 kg / 2 x tgl. 62,5 mg / 2 x tgl. 125 mg.<br />
Für Kinder unter 3 Jahren liegen keine Daten vor. Packungsgrößen:<br />
56 Filmtabletten Tracleer ® 62,5 mg/125 mg (N2); 14 Filmtabletten Tracleer ®<br />
62,5 mg (Klinikpackung). Nähere Angaben siehe Fach- und Gebrauchs -<br />
information. Stand: Juli 2008. Actelion Pharmaceuticals Deutschland<br />
GmbH, Basler Straße 63 – 65, 79100 Freiburg www.actelion.de<br />
0 /2009/122/42 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
Patienten, die hohe Mengen verschrieben<br />
bekommen, gelingt das<br />
nur zu 4 Prozent. Das Forscherteam<br />
um den Institutsleiter Peter<br />
Raschke betont, dass Ärzte in<br />
der Regel um die problematische<br />
Langzeiteinnahme ihrer Patien<br />
ten wüssten. Entweder, so Raschke,<br />
würden die <strong>Medizin</strong>er aber<br />
die typischen Veränderungen<br />
von Menschen mit BenzodiazepinLangzeiteinnahme<br />
nicht richtig<br />
erkennen „oder sie nehmen<br />
diese billigend in Kauf und setzen<br />
deshalb die Verschreibung<br />
fort“.<br />
Mit der Versorgung<br />
zufrieden<br />
85 Prozent der Bundesbürger<br />
sind laut der Erhebung „Gesundheitsbarometer<br />
2009“ der Unternehmensberatung<br />
Ernst & Young<br />
mit der Gesundheitsversorgung<br />
grundsätzlich zufrieden. Die besten<br />
Noten bekommen die praktischen<br />
Ärzte: Insgesamt 90 Prozent<br />
der Befragten bezeichnen<br />
die medizinische Versorgung bei<br />
diesen als gut oder eher gut. Nur<br />
geringfügig schlechter schneiden<br />
Fachärzte mit 88 Prozent positi<br />
ven Bewertungen ab. Krankenhäuser<br />
erhalten von 84 Prozent<br />
der Deutschen gute oder eher<br />
gute Noten. Ganz ungetrübt ist<br />
die Situation allerdings nicht.<br />
Denn 41 Prozent der Bürger mei<br />
nen, dass sich die Gesundheitsversorgung<br />
verschlechtert habe.<br />
14 Prozent bemerken eine Qua<br />
litätssteigerung. Die übrigen Be<br />
fragten stellten keine Verände<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/4<br />
rung fest. Die Studie zeigt auch,<br />
dass 9 Prozent in Gesundheitsfragen<br />
dem praktischen Arzt ver<br />
trauen, 89 Prozent dem Facharzt,<br />
aber nur 78 beziehungsweise<br />
70 Prozent dem Arzt am Allgemeinkrankenhaus<br />
oder an der Universitätsklinik.<br />
Genervt sind Pa<br />
tienten von Wartezeiten. 0 Prozent<br />
der Privatversicherten und<br />
52 Prozent der Kassenpatienten<br />
kritisieren, dass sie zu viel Zeit<br />
im Wartezimmer verbringen müssen.<br />
Rechtswidriges Verhalten<br />
Auch wenn sie den Unmut mancher<br />
Ärztinnen und Ärzte verstehen<br />
könne, so dürfe das nicht<br />
dazu führen, „dass die Patienten<br />
die Leidtragenden“ sind. So reagierteBundesgesundheitsministerin<br />
Ulla Schmidt auf die Ankündigung<br />
mancher Ärzte, Patienten<br />
nur noch gegen Vorkasse<br />
zu behandeln. Das sei ein<br />
„rechtswidriges Verhalten“ und<br />
dürfe nicht geduldet werden.<br />
Und weil es ein schwerer Ver<br />
stoß gegen die Vertragspflicht<br />
sei, müssten Ärzte, die sich so<br />
verhielten, in letzter Konsequenz<br />
mit dem Entzug der Zulassung<br />
rechnen.<br />
Rufbereitschaft und<br />
Regelvisite<br />
Eine 24StundenRufbereitschaft<br />
für Ärzte und regelmäßige Visiten<br />
in Pflegeheimen nach dem<br />
Vorbild des „<strong>Berliner</strong> Projektes“<br />
sollen eingeführt werden. Dazu<br />
müssten allerdings auch alle<br />
Krankenkassen bereit sein, auf<br />
wendige Heimbesuche besser<br />
und vor allem extrabudgetär<br />
zu bezahlen. 8 Pflegeheime<br />
kooperieren in diesem Projekt<br />
mit niedergelassenen bzw. angestellten<br />
Ärzten. Die niedergelassenen<br />
Ärzte sind rund<br />
um die Uhr erreichbar und<br />
führen mindestens eine wöchentliche<br />
Regelvisite sowie<br />
Fallbesprechungen mit dem Pflegepersonal<br />
durch. Die Kassen<br />
zahlen dafür eine zusätzliche<br />
Vergütung.<br />
RECHTSBERATUNG FÜR ÄRZTE<br />
Zulassung Vertragsarztrecht Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />
Regress Arzthaftungsrecht Nachbesetzungsverfahren<br />
Praxiskauf Praxisverkauf Inkasso Vertragsprüfung<br />
Vertragsgestaltung ...<br />
Markgrafenstraße 57 10117 Berlin Tel. 030 / 200 767 87- 0 www.straubinger-banse.de<br />
7<br />
Namen & Nachrichten
Politik<br />
Die 42. VV der KV Berlin vom 12. Februar 2009<br />
Verplant, verraten, verstaatlicht?<br />
Es geht mit Verlaub gesagt immer chaotischer zu bei den Vertreterversammlungen, weniger im Ablauf<br />
als in den Inhalten. So sind etwa die Vereinbarungen mit den Kassen ein Wettbewerb der Winkelzüge<br />
um kleine und kleinste Vorteile, mehr bleibt den KVen auch nicht. Die Halbwertszeiten<br />
diverser Regelungen verkürzen sich auch in beängstigendem Maße. Dazu kommt, dass es bei der<br />
Honorarverteilung, eine Aufgabe der KVen, neben wenigen Gewinnern immer mehr Verlierer gibt.<br />
In der Gesundheitspolitik spiegelt sich schon seit längerem die Zerrissenheit der allgemeinen Politik.<br />
Den Trend in Richtung Staatsmedizin gibt es ja nicht erst seit heute, doch die aktuelle Finanz und<br />
Wirtschaftskrise verstärkt ihn dramatisch.<br />
Im Wesentlichen ist es ja der<br />
Staat selbst, in Gestalt der<br />
Regierung, der diese Krise hervorgerufen<br />
hat, indem er seine<br />
grundsätzliche Aufgabe vergessen<br />
zu haben scheint, nämlich<br />
der Wirtschaft und der Finanz<br />
wirtschaft eindeutige Rahmen<br />
bedingungen vorzugeben. Stattdessen<br />
versucht sich der Staat<br />
immer nachhaltiger über Vorga<br />
ben, Verordnungen und Gesetze,<br />
also über das, was gemeinhin<br />
als überbordende Bürokratie beklagt<br />
wird, in die Wirtschaft ein<br />
zumischen. „Gestalten“ nennt<br />
die Politik das. Vor lauter Gestaltungsmanie,<br />
wobei man unter<br />
Gestaltung eben zunehmend das<br />
bürokratische Mitmischen in der<br />
Wirtschaft versteht, vernachlässigte<br />
man sträflich die Hauptaufgabe<br />
des Staates, nämlich die<br />
übersichtliche Rahmensetzung für<br />
die Wirtschaft, heute nicht mehr<br />
nur eines einzelnen Landes.<br />
Offensichtlich hat man noch<br />
nicht begriffen, dass ein globaler<br />
Rahmen nichts mehr mit protektionistischer<br />
Fummelei in einzelnen<br />
Ländern zu tun haben kann.<br />
Fummelei ist nun aber leider<br />
das Kennzeichen heutiger Politik<br />
schlechthin. Das nun aber als<br />
Gestaltungswillen zu bezeichnen,<br />
ist fast schon Blasphemie.<br />
Das trifft genauso auch auf die<br />
Gesundheitspolitik zu, man hat<br />
auch sie faktisch zugrunde „ge<br />
staltet“. Letztlich bleibt nur noch<br />
die Aufgabe, diesen Trümmerhaufen<br />
zu entsorgen. Und hier bietet<br />
nun die Staatsmedizin in klammheimlicher<br />
Genugtuung ihrer<br />
Bild: KBV<br />
Köhler: „Haben Hausärzte in Berlin<br />
so viel weniger Honorar?“<br />
Vertreter ihre Dienste an. Jeder<br />
kennt ja die so verblüffend einfachen<br />
Rezepte, die in jeder Generation<br />
erstaunlicherweise immer<br />
wieder zu faszinieren vermögen.<br />
Andreas Köhler, Vorsitzender<br />
der KBV, war als Referent in der<br />
Einladung zur VV angekündigt<br />
worden. Das Thema lautete: „Ver<br />
plant, verraten, verstaatlicht? Ge<br />
genwärtige Situation der Vertragsärzte“.<br />
Das hatte sich offen<br />
sichtlich in der <strong>Berliner</strong> Ärzteschaft<br />
herumgesprochen, denn<br />
die Gästestühle im hinteren Teil<br />
des Saales waren bis auf den letzten<br />
Platz und zu 90 Prozent von<br />
Hausärzten besetzt.<br />
Was kann man nun zu dieser<br />
Sitzung der Vertreterversammlung<br />
sagen? Vor allem, wenn man<br />
Auslassungen des KBVVorsitzenden<br />
mit in Betracht zieht, in de<br />
nen es heißt, dass bei einem<br />
Scheitern weiterer Verhandlungen<br />
bis zur Bundestagswahl an<br />
Rücktritte der KBV und KVVorstände<br />
gedacht werden solle.<br />
Bis zum 01. September wolle<br />
man eine verbindliche Perspektive<br />
zur Ermittlung des Behandlungsbedarfs<br />
je Versicherten<br />
schaffen. Dann war seitens Köhlers<br />
auch von Planungen zur Anpassung<br />
der Mengensteuerung<br />
die Rede. Es gehe hier aber,<br />
meinte er, um „eine sehr sozialistische<br />
Herangehensweise“. Und<br />
weiter sprach er von einer vollständigen<br />
Überarbeitung des Be<br />
schlusses zu den RLV mit Wirkung<br />
zum 1. Juli 2009 und von<br />
einer Steuerung der Leistungen<br />
im Vorwegabzug. RLV für kleine<br />
Arztgruppen und Bildung eines<br />
eigenständigen Vergütungsbereiches<br />
für Psychotherapie, Heraus<br />
nahme von Spezialleistungen aus<br />
dem RLV sowie Gesprächsleistun<br />
gen der Psychiater, Nervenärz<br />
te, psychotherapeutische Leistungen<br />
…<br />
Das klingt aber inzwischen doch<br />
ziemlich hohl, auch wenn man<br />
hört, dass eine „Unwucht“ entstanden<br />
sei, da es Fachgruppen<br />
gebe, die zu Ungunsten anderer<br />
8 0 /2009/122/44 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
profitierten. Was aber war bei<br />
einem sozialistischen Verteilungsmodell<br />
schon anderes zu erwarten?<br />
Verteilung hat ja mit Leistung<br />
nichts zu tun.<br />
Es bestehe in Berlin, hieß es,<br />
ein RLVVergütungsvolumen von<br />
268 Mio. Euro. Daran hätten<br />
die Hausärzte einen Anteil von<br />
97,5 Mio. Euro und die Fachärzte<br />
einen solchen von 170,5 Mio.<br />
Euro.<br />
In einem „Zwischenfazit der<br />
KBV“ hieß es auch: Die EBM<br />
Kalkulation passe nicht mehr<br />
zum Orientierungspunktwert<br />
( ,5001 Cent) und liege damit<br />
weit unter den 5,11 Cent von<br />
früher. Dabei hatte man sich in<br />
der KBV über Jahre so viel Mühe<br />
mit dem neuen EBM gegeben<br />
und nun ist alles schon wieder so<br />
gut wie für die Katz.<br />
Da spricht man doch lieber von<br />
einer Zukunft in der Vereinheitlichung,<br />
das hört sich doch rich<br />
tig modern an: Einheit, Gleich<br />
heit, ja, und auch noch Brüderlichkeit.<br />
Kein Neid mehr, alle sind<br />
lieb. Das soll einer Konvergenzphase<br />
entspringen, zum Ausgleich<br />
überproportionaler Honorarverluste<br />
durch eine bisher re<br />
gionalspezifische Honorarverteilung.<br />
Bis zum 1. September will<br />
man in der KBV lt. Köhler ei<br />
ne verbindliche Perspektive zur<br />
Ermittlung des Behandlungsbedarfs<br />
je Versichertem erstellen.<br />
Es ist dies in der gegenwärti<br />
gen chaotischen Situation wahrscheinlich<br />
nicht falsch, aber auch<br />
das wird wohl bald wieder für<br />
die Katz sein.<br />
Über kurz oder etwas länger<br />
werden KVen wohl nur noch als<br />
mittlere Behördenvarianten fungieren.<br />
Und wenn der KBVVor<br />
sitzende sagte: Man solle doch<br />
erst einmal eine Honorargesamt<br />
abrechnung abwarten, ehe dann<br />
geschimpft werden könne.<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/45<br />
Inzwischen wurden in den Reihen<br />
der Gäste Schilder hochgehalten:<br />
„Köhler der Praxiskiller“<br />
konnte man dort lesen oder:<br />
„Köhler, Ullas Terminator“, aber<br />
auch: „ Köhler, belüg Dich selbst!“<br />
etc. Unruhe vibrierte im Saal.<br />
Auf eine Frage des <strong>Berliner</strong><br />
MediVorsitzenden Mitlehner zur<br />
Fallzahlproblematik: „Warum zum<br />
RLV nicht eine Fallzahl?“, antwortete<br />
Köhler: „Wir wollten nicht<br />
auf Fallzahlen abstellen, weil die<br />
inzwischen rückläufig sind.“<br />
Aus zugesagten Mrd. Euro<br />
wurden 1,2 Mrd., beschwerte sich<br />
der Vertreter Bothe und davon<br />
lediglich 21 Prozent für Hausärzte.<br />
Das meiste gehe durch den<br />
EBMFaktor verloren. Köhler erstaunt:<br />
„Haben Hausärzte in<br />
Berlin so viel weniger Honorar?“<br />
Eine Umverteilung von Honorar<br />
ergebe sich daraus, erklärte Kraffel,<br />
dass meist kleinere Praxen,<br />
entstanden seinerzeit aus der<br />
Budgetproblematik, Leistungen<br />
herunterfuhren und nun bloß<br />
noch die Patienten im Sinne des<br />
RLV hätten, die sie auch vorher<br />
schon durch gedrosselte Leistungen<br />
gehabt hätten.<br />
Zum EBMEffekt fragte Köhler:<br />
„Warum ist der in Berlin nega<br />
tiv?“ Das müsse nochmal nachgeprüft<br />
werden. Kraffel: „Ich habe<br />
hier bereits den EBMFaktor<br />
kritisiert und lehne ihn auch<br />
weiterhin ab. Sie aber haben“,<br />
wandte er sich an die Vertreter,<br />
„in der Abstimmung seinerzeit<br />
dafür gestimmt, weil Sie sich ei<br />
nen Gewinn versprachen.“ Wiebrecht:<br />
„Sie hatten uns falsche<br />
Zahlen vorgelegt.“<br />
Köhler erklärte, er verstehe die<br />
Schlechterstellung Berlins nicht.<br />
Hier müsse noch was getan werden.<br />
Er habe immer gesagt, Leistung<br />
müsse bundeseinheitlich<br />
vergütet werden. Auch die Menge<br />
müsse bundeseinheitlich sein.<br />
Die Bayern würden dann dabei<br />
verlieren und Berlin gewinnen.<br />
Weiter verlautete seitens Köhlers,<br />
er kenne die <strong>Berliner</strong> Zah<br />
len nicht, „aber die Pauschalierung,<br />
der Sie zugestimmt haben,<br />
ist für eine StadtKV tödlich.“<br />
Der Vertreter Senger erklärte:<br />
Fehler gebe es nicht nur bei<br />
Kinderärzten, Hausärzten, sondern<br />
in der gesamten sprechenden<br />
<strong>Medizin</strong>. Schuld sei die Pauschalierung<br />
im EBM 2008 und<br />
damit auch an der Misere der<br />
Hausärzte bei steigender Fallzahl,<br />
sinkender Punktmenge und<br />
weniger Geld im Gegensatz zu<br />
den Fachärzten, die bei sinkenden<br />
Fallzahlen steigende Punktmengen<br />
kreierten.<br />
Köhler stimmte dem zu mit der<br />
Bemerkung: Eine Pauschalierung<br />
sei immer schädlich, sie werde<br />
stets wieder abgesenkt werden,<br />
um Einspareffekte zu Lasten der<br />
Ärzte zu erzielen. Dann war auch<br />
noch von der Möglichkeit regio<br />
naler Zuschläge die Rede, aber<br />
das alles noch im vagen Ungefähren.<br />
Von Blockaden solcher<br />
Verhandlungen durch das BMG<br />
war ebenfalls zu hören.<br />
Zugestimmt wurde schließlich<br />
noch einer Vereinbarung zwi<br />
schen der KV Berlin und der<br />
AOK Berlin „über die Krankenbehandlung<br />
der auftragsversorgten<br />
Personen nach dem Bundessozialhilfegesetz“<br />
sowie einer<br />
weiteren Vereinbarung zwischen<br />
KV und AOK „über die Zahlung<br />
einer Gesamtvergütung für<br />
die Bereiche Zwischenstaatliches<br />
Auslandsabkommen (nach EG<br />
Abkommensrecht) und Bundesbehandlungsscheine.“<br />
Zu erwähnen wären noch drei<br />
Dringlichkeitsanträge, einmal von<br />
der Fraktion „Die Fachärzte“ und<br />
ein anderer vom BFA Psychotherapie,<br />
die das innerärztliche Gerangel<br />
kennzeichnen.<br />
9<br />
Politik
Politik<br />
Beim Antrag der Fachärzte<br />
heißt es unter anderem: „Die<br />
VV der KV Berlin stellt fest, dass<br />
die Änderungen der ambulanten<br />
Vergütungsregeln auch bei Fachärzten<br />
im Bereich der KV Berlin<br />
nicht zu einer ausreichenden Honorierung<br />
der ärztlichen Leistun<br />
gen führen wird. In vielen fach<br />
ärztlichen Bereichen wird es sogar<br />
zu einer Absenkung der ambulanten<br />
Honorare kommen …<br />
eine Lösung durch Umverteilung<br />
von Honoraranteilen zwischen<br />
den Versorgungsbereichen oder<br />
zwischen den Fachgruppen wird<br />
abgelehnt.“ Typisch auch für das<br />
innerärztliche Verteilungsgeran<br />
Kooperation von Ärzten<br />
Mehr Nach- als Vorteile<br />
gel war eine von Hausärzten vorgeschlagene<br />
Änderung im ersten<br />
Satz des Facharztantrages, nämlich<br />
das „auch“ bei Fachärzten zu<br />
streichen, dafür „bei Fachärzten<br />
und Hausärzten“ einzusetzen.<br />
Diese Änderung unterlag in der<br />
Abstimmung mit 12 zu 20 Stimmen.<br />
Abgelehnt mit sechs zu 25 Stimmen<br />
wurde auch der PsychotherapieAntrag,<br />
nämlich den Fremdkassenzahlungsausgleich<br />
(FKZ)<br />
dem Psychotherapievergütungsvolumen<br />
zuzuschlagen. Nach dem<br />
EBMKapitel 2009 geht der positive<br />
FKZSaldo, ca. 75 Mio. Euro =<br />
5 Prozent der Gesamtvergütung,<br />
aber in der aktuellen Berechnung<br />
völlig in das RLVVergütungsvolumen.<br />
Zu hören war von den Antragsinitiatoren<br />
noch, dass Hausund<br />
Fachärzte den Psychotherapeuten<br />
Geld nachschießen sollten,<br />
wenn Kassen sich der beantragten<br />
Änderung verweigerten.<br />
Kraffel dazu: „Ist Ihnen klar, dass<br />
Sie damit für die Krankenkassen<br />
kämpfen?“<br />
Chaos und Kampf aller gegen<br />
alle allenthalben, das ist das<br />
Bild, das die Vertragsärzteschaft,<br />
bisher zum Glück nur intern, gegenwärtig<br />
abgibt.<br />
Raimund August<br />
Die Kooperation von Ärzten ist für die Krankenkassen eine lukrative Entwicklung im Gesundheitswesen.<br />
So lukrativ, dass sie sogar eigene Gesundheitszentren ins Leben rufen. Wie beispielsweise die<br />
Techniker Krankenkasse Anfang Februar ein <strong>Medizin</strong>isches Versorgungszentrum (MVZ) in BerlinMitte<br />
eröffnete. Ein Termin innerhalb von max. fünf Werktagen und kurze Wartezeiten sind die Lockmittel<br />
für ihre Versicherten. Für Ärzte besteht ein Integrationsdruck. Wird die Einzelpraxis in Zukunft<br />
ausgedient haben? Kooperationen bringen Zukunftssicherheit – obwohl auf Ärzte bei einer Vernetzung<br />
zurzeit noch mehr Nach als Vorteile warten. Dr. Felix Cornelius, Mitglied der Geschäftslei<br />
tung – Strategie und Entwicklung – bei einem der größtem MVZ in Deutschland, dem POLIKUM,<br />
spricht aus seiner Erfahrung.<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>: Welche Vorteile<br />
ergeben sich für den Arzt<br />
aus Kooperationen mit Kollegen?<br />
Dr. Felix Cornelius: Zurzeit und<br />
auf kurze Sicht ergeben sich aus<br />
der Perspektive des Einzelarztes<br />
ein paar sichere Nachteile, bei<br />
spielsweise: i) potentielle Kontrollierbarkeit,<br />
da Kollegen auf die<br />
eigene Dokumentation zugreifen<br />
können und ii) Kosten für<br />
EDV und Vernetzung – dazu zählen<br />
Lizenzen, neue Geräte, Schulungen.<br />
Hinzu kommt manchmal<br />
iii) das Gefühl einer größeren<br />
Unsicherheit, à la: Was, wenn der<br />
Bagger die InternetLeitung kaputtmacht?<br />
In (hoffentlich naher) Zukunft<br />
und gewiss auf lange Sicht erwarten<br />
wir – und mit uns eine stei<br />
gende Zahl von Ärzten – die Aufweichung<br />
des Kollektivvertrages<br />
dahingehend, dass sich ein Arzt<br />
für Partner und (vor allem)<br />
Kostenträger attraktiv machen<br />
muss, um an Selektivverträgen<br />
teilnehmen zu müssen. Und dass<br />
er ohne lukrative Teilnahme an<br />
solchen Selektivverträgen keine<br />
sichere wirtschaftliche Basis<br />
mehr hat. Es ist einfach abzusehen,<br />
dass Modernität vor allem<br />
auf dem Gebiet der Qualität und<br />
der Vernetzung zentraler Baustein<br />
sein wird, um sich in<br />
Zukunft die Teilnahme an solchen<br />
Verträgen zu sichern. Der wesentliche<br />
Vorteil für die Ärzte ist<br />
also Zukunftssicherheit.<br />
BÄ: Welche Nachteile ergeben<br />
sich?<br />
Dr. Felix Cornelius: Außer den<br />
oben schon genannten gilt heute<br />
vor allem noch, dass es keinen<br />
ITStandard in der Vernetzung<br />
gibt. Es drohen an verschiedenen<br />
Stellen Monopole, vor allem<br />
seitens der Hersteller von<br />
Praxisverwaltungssystemen (auch<br />
Arztinformationssysteme/AIS ge<br />
nannt) oder – etwas perfider –<br />
seitens der Hersteller von Synchro<br />
nisationsServerlösungen, die be<br />
10 0 /2009/122/46 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
stehende AIS miteinander vernetzen<br />
können. Diese Monopole<br />
können drohen, weil es keine<br />
gemeinsame – etwa staatliche –<br />
Festlegung von Austauschformaten,<br />
Schnittstellen oder Standardfunktionalitäten<br />
gibt, über<br />
die alle Systeme verfügen müssen,<br />
um sich miteinander unterhalten<br />
zu können.<br />
Der wesentliche Nachteil ist<br />
also aus heutiger Sicht die Unsicherheit,<br />
ob das, was man sich<br />
an Vernetzung vornimmt – und<br />
was man im Zweifel auch schon<br />
bezahlt – langfristig wirklich<br />
funktioniert bzw. hält, was es<br />
verspricht.<br />
Eine zweite Unsicherheit ergibt<br />
sich aus der zu rigide interpretiertenDatenschutzrechtsprechung.<br />
Bei vielen Ärzten herrscht<br />
die durch Erfahrungen begründete<br />
Angst, dass sie das, was sie<br />
aus medizinischer Sicht gerne tun<br />
würden und als sinnvoll empfinden,<br />
aus Datenschutzgründen gar<br />
nicht dürfen.<br />
BÄ: Wie verändert sich die wirtschaftliche<br />
Situation für den Arzt,<br />
der sich mit Kollegen vernetzt ?<br />
Dr. Felix Cornelius: Allgemein<br />
habe ich das oben bereits erwähnt:<br />
Vernetzung ermöglicht<br />
die Teilnahme an Selektivverträgen,<br />
die mit teils erheblichen<br />
wirtschaftlichen Vorteilen verbunden<br />
sind. Konkret hat POLIKUM<br />
bspw. mit vier Krankenkassen<br />
Verträge abgeschlossen (AOK<br />
Berlin, Barmer, HEK, GEK), an denen<br />
sich auch niedergelassene<br />
Kollegen zu gleichen Bedingungen<br />
beteiligen können („auf<br />
Augenhöhe“), allerdings zum<br />
Beispiel nur, wenn sie sich mit<br />
POLIKUM symmetrisch vernetzen.<br />
Die wirtschaftlichen Vortei<br />
le, die wir hier kalkulieren, werden<br />
wahrscheinlich relativ schnell<br />
pro Jahr im fünfstelligen Eurobereich<br />
liegen – über die eta<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/47<br />
blierte Vergütung der ambulanten<br />
Leistungen hinaus.<br />
BÄ: Was kostet die Vernetzung?<br />
Dr. Felix Cornelius: Der Neuigkeit<br />
des Themas ist geschuldet,<br />
dass es für die Kosten noch keine<br />
etablierten Kalkulationen gibt.<br />
Wir schätzen den einmaligen Auf<br />
wand zwischen 500 und 1500 Euro,<br />
je nachdem, ob noch eine ak<br />
tuelle Version der eigenen Software<br />
eingekauft werden muss,<br />
wie teuer der Anschluss an einen<br />
Bild: POLIKUM Gruppe<br />
Cornelius: „Vernetzung ermöglicht die<br />
Teilnahme an Selektivverträgen …“<br />
Integrationsserver wird (wir kennen<br />
hier Preise zwischen 400 und<br />
900 Euro) und ob die Praxis schon<br />
einen InternetAnschluss hat.<br />
Langfristig wird eine vollständige<br />
Vernetzung teurer. Sie<br />
schließt nämlich bspw. ein, dass<br />
die in der Praxis eingesetzten Ge<br />
räte (EKG, Lungenfunktion, Sonographie<br />
etc.) alle direkt digital<br />
in die Akte einspeisen, ohne<br />
in der Zwischenzeit Papier zu erzeugen.<br />
Erst dann ist die Vernetzung<br />
vollständig. Denn erst<br />
dann kann ein entfernt sitzender<br />
Arzt auf die vollständige (ob<br />
jektive) Dokumentation der vorher<br />
behandelnden Ärzte zugreifen.<br />
Wir rechnen damit, dass sich<br />
diese Kosten auf längere Zeit verteilen<br />
und in der Regel mit den<br />
Kosten für eine sowieso geplante<br />
Modernisierung der Praxis einhergehen.<br />
BÄ: Worauf führen Sie zurück,<br />
dass die Vernetzung so schleppend<br />
vorangeht ?<br />
Dr. Felix Cornelius: Erstens haben<br />
wir ein HenneEiProblem:<br />
Die Verhandlung der Verträge,<br />
von denen ich oben gesprochen<br />
habe, setzt Vernetzung voraus.<br />
Zur Vernetzung sind die Ärzte<br />
aber nur bereit, wenn es die<br />
Verträge bereits gibt.<br />
Zweitens sind die Kassen zurzeit<br />
nur zögerlich bereit, weitere<br />
Verträge zu verhandeln, weil<br />
sie mit der Einführung des Gesundheitsfonds<br />
ausgelastet sind<br />
und bis zum Eintreffen belastbarer<br />
Ergebnisse über die finanzielle<br />
Wirkung des Fonds auch das<br />
finanzielle Risiko weiterer Verträge<br />
scheuen.<br />
Drittens hat die Bundesregierung<br />
die bisherige Anschubfinanzierung<br />
in Form der sog. 1%<br />
Regelung abgeschafft – was ich<br />
ausdrücklich begrüße –, ohne jedoch<br />
eine alternative Finanzie<br />
rung zur „Forschung und Entwicklung“<br />
neuer Vertragsformen<br />
zu schaffen – was ich als sehr<br />
schädlich empfinde.<br />
Viertens gibt es noch den „EisbergEffekt“.<br />
Wir bereiten bspw.<br />
an vielen Ecken in Deutschland<br />
Vernetzungsprojekte vor. Damit<br />
eine solche Vernetzung sinnvoll<br />
ist, muss in einer Vernetzungsregion<br />
ein relativ hoher Prozentsatz<br />
aller dort überhaupt tätigen<br />
Ärzte der Vernetzung zustimmen.<br />
Wir rechnen mit ca. 20 bis<br />
25 Prozent. Also sprechen wir gerade<br />
mit vielen Ärzten. Noch sind<br />
wir aber überall unter dieser<br />
Grenze. Obwohl es also schon ei<br />
ne relativ weitreichende Bereitschaft<br />
gibt, ist der Effekt noch<br />
unter der Oberfläche und noch<br />
nicht weithin sichtbar.<br />
11<br />
Politik
Politik<br />
DAKStudie<br />
Teilnehmer an DMP leben gesünder<br />
Eine bewusstere Lebensweise, weniger Komplikationen und ein besseres Wohlbefinden – die Resultate<br />
der Teilnahme an DiseaseManagementProgrammen (DMP). Dies ergibt eine Studie der Deutschen<br />
AngestelltenKrankenkasse (DAK) unter 20 000 Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 und koronarer<br />
Herzkrankheit.<br />
Chronisch kranke Menschen füh<br />
len sich motiviert, an Gesundheitsprogrammen<br />
teilzunehmen, da<br />
sie auf diese Weise selbst aktiv<br />
werden können, etwas für ihre<br />
Gesundheit zu tun. Ebenso genießt<br />
mehr als die Hälfte der befragten<br />
Patienten die umfassende<br />
Betreuung. Drittens sind<br />
Patienten an den zur Verfügung<br />
gestellten Informationen interessiert.<br />
Patienten in DMP nehmen<br />
Vorsorge bzw. Kontrolluntersuchungstermine<br />
konsequenter<br />
Anteil<br />
Anteil<br />
12<br />
Abb. 4<br />
25 %<br />
20 %<br />
15 %<br />
10 %<br />
5 %<br />
0 %<br />
Abb. 3<br />
4,0 %<br />
3,5 %<br />
3,0 %<br />
2,5 %<br />
2,0 %<br />
1,5 %<br />
1,0 %<br />
0,5 %<br />
0 %<br />
Entwicklung Fuß-Status und Hypo-/Hyperglykämien<br />
Patientendaten DAK-Gesundheitsprogramm Dm2<br />
3,7 %<br />
1,3 %<br />
Quelle: MD Medicus Healthcare GmbH, Ludwigshafen<br />
Entwicklung Blutdruck<br />
Patientendaten DAK-Gesundheitsprogramm KHK<br />
22, 6 %<br />
Quelle: MD Medicus Healthcare GmbH, Ludwigshafen<br />
wahr und nehmen die verordneten<br />
Medikamente regelmäßiger<br />
ein. „Etwa 70 Prozent heben die<br />
Optimierung der Untersuchung<br />
hervor“, stellt Peter Fey, Gesundheitsökonom<br />
und Leiter der<br />
DAKGesundheitsprogramme die<br />
Ergebnisse der Studie vor. Wei<br />
tere Veränderungen Richtung<br />
gesundheitsbewusstes Verhalten<br />
der Patienten sind regelmäßiges<br />
Sporttreiben und Beendigung des<br />
Rauchens. Der Raucheranteil ging<br />
bei den befragten Personen um<br />
25 Prozent zurück.<br />
2007 – 01 2008 – 02<br />
Quartal<br />
QI – 2007 QII – 2008<br />
Quartal<br />
17,5 %<br />
3,2 %<br />
Fuß-Status auffällig<br />
Hypo-/Hyperglykämie<br />
0,6 %<br />
Blutdruck senken<br />
Abb. 2<br />
100 %<br />
80 %<br />
60 %<br />
40 %<br />
20 %<br />
0 %<br />
57,0<br />
Gründe für die Teilnahme am<br />
DAK-Gesundheitsprogramm<br />
55,7<br />
Betreu ung<br />
47,5<br />
47,8<br />
Information<br />
74,1<br />
65,7<br />
Motivation<br />
Männer<br />
Frauen<br />
1,9<br />
4,7<br />
Quelle: MD Medicus Healthcare GmbH, Ludwigshafen<br />
keine Angabe<br />
Die Konsequenz: Rund 40 Prozent<br />
der Männer und Frauen füh<br />
len sich körperlich besser. Doch<br />
auch in den medizinischen Messwerten<br />
sind positive Erfolge zu<br />
sehen: So verringerte sich bei<br />
den am DAKProgramm teilnehmenden<br />
DiabetesPatienten innerhalb<br />
von rund einem Jahr die<br />
Anzahl der Unter und Überzuckerungszustände<br />
auf mehr als<br />
die Hälfte. Der Anteil sank von<br />
1, Prozent auf nur 0,6 Prozent.<br />
Und auch auch das Risiko typischer<br />
Folgeerkrankungen wurde<br />
gesenkt: Während anfangs<br />
noch ,7 Prozent der beobachteten<br />
Patientengruppe an einer<br />
diabetischen Fußerkrankung<br />
litten, sank dieser Anteil auf<br />
,2 Prozent.<br />
Weniger Notfälle bei Herzkranken<br />
Auch für die Diagnose koronare<br />
Herzkrankheit (KHK) zeigte<br />
die Auswertung der Patientendaten<br />
den Erfolg des DAKPro<br />
0 /2009/122/48 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
gramms. War der Arzt zu Beginn<br />
des Untersuchungszeitraums<br />
noch mit der Blutdruckeinstellung<br />
eines jeden vierten Patienten<br />
unzufrieden, war er es nach<br />
15 Monaten nur noch bei jedem<br />
sechsten. In der Folge ging auch<br />
die Zahl der stationären Notfallbehandlungen<br />
zurück. Hier<br />
sank der Anteil von 4, auf<br />
2,9 Prozent, also um rund ein<br />
Drittel. „Die DAKGesundheitsprogramme<br />
bleiben auch in<br />
Zukunft ein wichtiges Instrument,<br />
um Patienten mit chronischen<br />
Erkrankungen optimal<br />
zu versorgen“, zieht der Experte<br />
für DAKGesundheitsprogramme,<br />
Dr. Christoph Gries, das Fazit<br />
aus der Studie.<br />
A. W.<br />
IV zum Wohle der<br />
Krankenkasse<br />
Die Krankenkassen schließen<br />
in zunehmendem Maße Ver<br />
träge mit Allgemeinärzten ab,<br />
die die komplette Versorgung<br />
von Kindern und Jugendlichen<br />
umfassen, informiert aktuell<br />
der Verbandspräsident der<br />
Kinder und Jugendärzte, Dr.<br />
Wolfram Hartmann. Die Folgen<br />
können sein, wie es die<br />
europäischen Nachbarländer<br />
zeigen, dass Hausärzte mehr<br />
Medikamente ohne Zulassung<br />
für Kinder verordnen, dass<br />
Diagnosen teilweise verzögert<br />
gestellt und somit Therapien<br />
nicht rechtzeitig eingeleitet<br />
werden. Und auch die Einweisungsquote<br />
ins Krankenhaus<br />
höher liegt. Die 5700 Kinder<br />
und Jugendärzte in Deutschland<br />
bangen um die primäre<br />
Versorgung ihrer Patienten.<br />
Ebenso kritisiert die Deut<br />
sche Gesellschaft für Psychosomatische<br />
<strong>Medizin</strong> und Ärztliche<br />
Psychotherapie (DGPM)<br />
massiv das Modell zur inte<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/49<br />
Wer zahlt?<br />
DMP rechnen sich. „Machen<br />
Sie mit bei DMP und Hausarztverträgen<br />
und sichern Sie<br />
sich zusätzliche Umsätze au<br />
ßerhalb Ihres Individualbudgets“,<br />
appellierte sogar Dr.<br />
Leonhard Hansen, Vorsitzender<br />
der KV Nordrhein, an<br />
die hausärztlich tätigen Kolleginnen<br />
und Kollegen im letz<br />
ten Jahr. Allein die DMP<br />
Umsätze könnten sich im<br />
Durchschnitt je Praxis auf gut<br />
18 000 Euro jährlich summie<br />
ren. Doch wer zahlt das zu<br />
sätzliche Honorar? Es wird<br />
vom Kuchen Gesamtvergü<br />
tung abgezweigt und nicht<br />
über die Regelleistungsvolu<br />
grierten Versorgung (iV) für<br />
Menschen mit Depressionen,<br />
das Freiburger Modell. Der<br />
unterzeichnete Vertrag sieht<br />
vor, dass DAKVersicherte, bei<br />
denen eine leichte bis mittelschwere<br />
Depression diagnostiziert<br />
wird, zunächst von<br />
Hartmann: Bangen um die Primärversorgung<br />
den beteiligten Hausärzten<br />
und Psychiatern medikamen<br />
tös oder psychotherapeutisch<br />
behandelt werden. Hausärzte<br />
haben jedoch im Normalfall keine<br />
psychotherapeutische Aus<br />
bildung. Und die Gesprächseinheiten<br />
bei den Psychiatern<br />
sind auf fünfeinhalb Stunden<br />
in fünf Monaten beschränkt.<br />
Die DGPM befürchtet deswe<br />
mina vergütet, analog zu<br />
den Selektivverträgen. Was<br />
viele Ärzte und die KBV derzeit<br />
auf die Palme bringt. „Es<br />
kann nicht sein, dass ein Arzt<br />
in Köln dafür bezahlen muss,<br />
dass die Krankenkassen mit<br />
dem Kollegen in Düsseldorf<br />
Sonderverträge abschließen,<br />
die nur einem bestimmten<br />
Patientenkreis zugute kommen“,<br />
kritisierte der KBV<br />
Vorstandsvorsitzende, Dr. An<br />
dreas Köhler. „Einen solchen<br />
Raubbau zu Lasten der flä<br />
chendeckenden Patientenbehandlung<br />
werden wir mit allen<br />
Mitteln bekämpfen.“ Die<br />
Krankenkassen können die<br />
Aufregung nicht verstehen.<br />
gen, dass sich die primäre Behandlung<br />
dieser Patienten in<br />
der Regel auf die Verordnung<br />
von Medikamenten beschränken<br />
wird. Das sogenannte Freiburger<br />
Modell soll auf weitere<br />
Städte in Deutschland ausgeweitet<br />
werden. Auch wenn, so<br />
die Kritik der DGPM, es den<br />
aktuellen TherapieLeitlinien<br />
nicht gerecht werden kann.<br />
Der 1. Vorsitzende der DGPM,<br />
Prof. Dr. Thomas Loew, warnt<br />
seine Kollegen: „Schauen Sie<br />
sich die Verträge sehr genau<br />
an, die Ihnen derzeit angeboten<br />
werden, denn möglicherweise<br />
steht die Absicht der<br />
Krankenkassen, Geld zu sparen,<br />
dabei im Vordergrund<br />
und nicht immer nur das hehre<br />
Ziel, die Patientenversorgung<br />
wirklich zu verbessern.“ Eine<br />
Warnung, die öffentlich nur<br />
selten zu hören ist. Das Wohl<br />
der Patienten steht im Vordergrund<br />
– betonen die Ärzte und<br />
Krankenkassen „normalerweise“<br />
(sehen Sie dazu auch die<br />
Umfrage in BAE 1/2 2009).<br />
1<br />
Politik
Fortbildungskalender<br />
Ärztlicher Fortbildungskalender<br />
Für die Mitteilungen tragen die Veranstalter die Verantwortung, die Redaktion übernimmt nur die presserechtliche<br />
Verantwortung.<br />
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass eine kostenlose Veröffentlichung Ihrer Fortbildungsveranstaltung nur möglich ist,<br />
wenn uns Ihre Meldung in der dafür vorgesehenen Form per E-Mail erreicht.<br />
Unter www.berliner-aerzteverlag.de/fortbildung.html finden Sie alle Informationen und den Meldebogen im Microsoft-Word-Format<br />
zur elektronischen Meldung. Vielen Dank!<br />
Arbeitskreis für Psychotherapie<br />
e. V.<br />
Auskünfte: Arbeitskreis für Psychotherapie,<br />
Tel. 21474678<br />
Intervision (zertifiziert)<br />
Für psychotherapeutisch tätige<br />
ÄrztInnen und PsychologInnen<br />
Referent: Dipl.Psych. Susanne Füllkrug<br />
Datum: 20. März 2009 um 20:15 Uhr<br />
Ort: Arbeitskreis für Psychotherapie<br />
e. V., Pariser Str. 44, 10707 Berlin Wilmersdorf<br />
Gebühr: für Gäste kostenfrei<br />
FBPunkte:<br />
Sonstiges: jeden . Freitag im Monat<br />
Berlin Brandenburgische Gesellschaft<br />
für Schlafmedizin<br />
und Schlafforschung e. V.<br />
Auskünfte: Sekretariat Prof. D. P. Dorow,<br />
DRK Kliniken Berlin | Mitte, Pneumologisches<br />
und Schlafmedizinisches<br />
Zentrum, Drontheimerstr. 39, Tel: 3035<br />
6305/6, Fax: 3035 6309, E-Mail: pneumologie@drk-kliniken-berlin.de<br />
Residuale Hypersomnie bei<br />
Schlafbezogenen Atmungsstörungen<br />
Referent: Leitung: Prof. Dr. P. Dorow,<br />
Dr. K. Pilz<br />
Datum: 11. .2009, 17:00 Uhr<br />
Ort: DRK Kliniken Berlin | Mitte<br />
Pneumologisches und Schlafmedizinisches<br />
Zentrum, Leiter: Prof. Dr.<br />
P. Dorow, Drontheimer Str. 9–40,<br />
1 59 Berlin, Haus E Raum 10<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: beantragt<br />
<strong>Berliner</strong> Orthopädische Gesellschaft<br />
Auskünfte: Prof. Dr. med. Heino Kienapfel<br />
Honorary Lecture: Erfahrungen<br />
mit der komplexen Korrektur<br />
kindlicher Extremitätendeformierungen<br />
Referent: Dr. med. Johannes Correll,<br />
München (ehem. Chefarzt der Orthopädischen<br />
Kinderklinik Aschau<br />
im Chiemgau)<br />
Datum: 11. März 2009<br />
Ort: KaiserinFriedrichHaus, Robert<br />
KochPlatz 7, 10115 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: voraussichtlich 4 Punkte<br />
<strong>Berliner</strong> Psychoanalytisches<br />
Institut – Karl-Abraham-Institut<br />
Auskünfte: Sabine Cassens, Tel.:<br />
26554918<br />
Balintgruppe für Ärzte und klinische<br />
Psychologen<br />
Referent: Dr. med. Michael Mühlinghaus<br />
Datum: ab Oktober 2006, mittwochs<br />
14tägig, 20. 0–20.00 Uhr, Termine<br />
beim Veranstalter erfragen<br />
Ort: BPI, Körnerstr. 11, 10785 Berlin<br />
Gebühr: 220 Euro pro Semester<br />
FBPunkte:<br />
Brandenburgische Akademie<br />
für Tiefenpsychologie<br />
und analytische Psychotherapie<br />
e. V.<br />
Auskünfte: Dr.med. Roger Kirchner, Tel.<br />
0355 472845, net: www.batap.de<br />
Balintgruppenarbeit<br />
Referent: Dr.med. Roger Kirchner<br />
Cottbus, SR Dr. med. Hans Kerber, Luckenwalde,<br />
MR Dr. med. Wolfgang<br />
Loesch, Potsdam, Frieder Pickert,<br />
Frankfurt/Oder, MR Dr. med. S. Scheerer,<br />
DM C. Dietrich, Strausberg, Rainer<br />
Suske, Werneuchen, Doz. Dr. habil.<br />
Wolfram Zimmermann, Bernau<br />
Datum: k. A.<br />
Ort: siehe oben<br />
Gebühr: 15,– Euro<br />
FBPunkte: 5 Punkte/Sitzung<br />
Charité Berlin<br />
Auskünfte: Sabine Nawrotzki; Fax 030-<br />
450517922; E-Mail: sabine.<br />
nawrotzki@charite.de<br />
<strong>Berliner</strong> Überregionales Symposium<br />
für Psychosenpsychotherapie,<br />
„Frühe Phasen<br />
psychotischer Entwicklung –<br />
verschiedene Behandlungskonzepte“<br />
Referent: Prof. Dr. Johann Cullberg,<br />
PD Dr. Andreas Bechdolf, Dr. Marion<br />
Lautenschlager, PD Dr. Maria JockersScherübl,<br />
Fallvorstellung: Dr.<br />
Werner Schütze, Leitung: Dr. Dorothea<br />
von Haebler<br />
Datum: 09. bis 10. Mai 2009<br />
Ort: Charité Berlin, Chariteplatz 1,<br />
Hörsaal der Nervenklinik, intern<br />
Bonhoefferweg , 10117 Berlin<br />
Gebühr: 150 Euro<br />
FBPunkte: 15<br />
Sonstiges: Programm und Anmeldeformulare<br />
unter http://www.charite.<br />
de/psychiatrie/aktuelles.html<br />
Charité Campus Mitte<br />
Institut für Transfusionsmedizin<br />
Auskünfte: Sekretariat Prof. Kiesewetter,<br />
030 450-525122<br />
Interessante Patientenfälle aus<br />
dem Antikörperlabor<br />
Referent: Drs. Meyer, Dogan, Yürek<br />
Datum: 25. .2009<br />
Ort: Charité Campus Virchow: Kursraum<br />
1, Lehrgebäude am CVK, Forum<br />
, 2. Etage<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2<br />
Charité – Universitätsmedizin<br />
Berlin, Campus Benjamin<br />
Franklin, Klinik für Anaesthesiologie<br />
und operative<br />
Intensivmedizin<br />
Auskünfte: Sekretariat<br />
„Das deutsche Transplantationsgesetz<br />
– eine moralische Betrachtung“<br />
Referent: Prof. Dr. Bernd Ladwig,<br />
OttoSuhrInstitut für Politikwissenschaften,<br />
FU Berlin, Wissenschaftliche<br />
Leitung: Prof. Christoph Stein<br />
Datum: 28.04.2009, 17. 0 Uhr<br />
Ort: Charité – Universitätsmedizin<br />
Berlin, Campus Benjamin Franklin,<br />
Hindenburgdamm 0, 12200 Berlin<br />
Fahrstuhl 17/18, 7.OG, Bibliothek<br />
(Raum 7164)<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2<br />
14 0 /2009/122/50 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
CHARITÉ – UNIVERSITÄTS-<br />
MEDIZIN BERLIN<br />
Campus Mitte, <strong>Medizin</strong>ische<br />
Poliklinik<br />
Auskünfte: Frau Kirsten Langpap, Sekretariat<br />
Prof. Scholze, Tel. 450-514012<br />
XIII. Hypertonie-Forum<br />
<strong>Medizin</strong>ische Poliklinik Charitè<br />
„Aktuelle Diagnostik und<br />
Differentialtherapie – Hypertonie,<br />
Herz und Lunge“<br />
Referent: Dr. J. Baulmann, Würzburg,<br />
Frau Dr. U. Daberkow, Berlin, PD Dr.<br />
V. Homuth, Berlin, Prof. Dr. R. Kreutz,<br />
Berlin, Dr. U. Kühl, Berlin, Prof. Dr. G.<br />
Linß, Berlin, Prof. Dr. J. Scholze, Berlin,<br />
Prof. Dr. Ch. Witt, Berlin, Referent/Leitung:<br />
Prof. Dr. med. J. Scholze<br />
Datum: 28.0 .2009, 09:00–14: 0 Uhr<br />
Ort: MARITIM Hotel Berlin (am Potsdamer<br />
Platz), Stauffenbergstr. 26,<br />
10785 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: Zertifizierung beantragt<br />
(im Vorjahr: sechs Punkte)<br />
Sonstiges: Anmeldung bis 1 .0 .2009<br />
Charité – Universitätsmedizin<br />
Berlin<br />
Campus Virchow-Klinikum,<br />
Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik<br />
und Psychotherapie<br />
des Kindes- und Jugendalters,<br />
Prof. Dr. med.<br />
Ulrike Lehmkuhl<br />
Auskünfte: Sekretariat Prof. Dr. Ulrike<br />
Lehmkuhl<br />
Tic-Störungen und ADHS<br />
Referent: Herr Dr. med. Veit Roessner<br />
(Göttingen)/Prof. Dr. med. Ulrike<br />
Lehmkuhl<br />
Datum: 25.0 .2009 um 19.00 Uhr<br />
Ort: Hörsaal im Lehrgebäude der<br />
Charité, Campus VirchowKlinikum,<br />
Augustenburger Platz 1, 1 5 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2<br />
Biologische Grundlagen autistischer<br />
Störungen<br />
Referent: Frau Prof. Dr. med. Christine<br />
Freitag (Frankfurt am Main)/Prof.<br />
Dr. med. Ulrike Lehmkuhl<br />
Datum: 29.04.2009 um 19.00 Uhr<br />
Ort: Hörsaal im Lehrgebäude der<br />
Charité, Campus VirchowKlinikum,<br />
Augustenburger Platz 1, 1 5 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2<br />
Charité – Universitätsmedizin<br />
Berlin, Med. Klinik m. S.<br />
Kardiologie und Angiologie<br />
Auskünfte: Frau U. Günther<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/51<br />
PFO und kryptogener Schlaganfall<br />
– eine Frage des Alters?<br />
Referent: Dr. med. Andreas Harloff/<br />
Dr. med. F. Knebel<br />
Datum: 09.0 .2009<br />
Ort: Charité Campus Mitte, Hochhaus,<br />
Konferenzraum B, Charitéplatz<br />
1, 10117 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 1 Pkt.<br />
Indikationen zur ICD-Implantation:<br />
aktuelle Leitlinien<br />
Referent: Dr. med. Andrea Grohmann/Dr.<br />
med. F. Knebel<br />
Datum: 16.0 .2009<br />
Ort: Charité Campus Mitte, Hochhaus,<br />
Konferenzraum B, Charitéplatz<br />
1, 10117 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 1 Pkt.<br />
NT-proBNP Adipositas<br />
Referent: Dr. med. Lutz Frankenstein/Dr.<br />
med. F. Knebel<br />
Datum: 06.04.2009<br />
Ort: Charité Campus Mitte, Hochhaus,<br />
Konferenzraum B, Charitéplatz<br />
1, 10117 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 1 Pkt.<br />
Depression und kardiologische<br />
Erkrankungen<br />
Referent: PD Dr. med. Stephanie<br />
Krüger/PD Dr. med. F. Knebel<br />
Datum: 20.04.2009<br />
Ort: Charité Campus Mitte, Hochhaus,<br />
Konferenzraum B, Charitéplatz<br />
1, 10117 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 1 Pkt.<br />
Deutsche Gesellschaft für<br />
Manuelle <strong>Medizin</strong> – Ärzteseminar<br />
Berlin (ÄMM) e. V.<br />
Auskünfte: Sekretariat ÄMM, Telefon<br />
030 52279440<br />
Weiterbildungskurse zum Erwerb<br />
der Zusatzbezeichnung<br />
Chirotherapie für Ärzte<br />
Wirbelsäulenmanipulationskurs<br />
Ä3<br />
Referent: Dr. med. Eberhard Nitz<br />
Datum: 09.0 .2009–15.0 .2009<br />
Ort: Berlin<br />
Gebühr: 600,00 Euro<br />
FBPunkte: beantragt<br />
Manuelle <strong>Medizin</strong> in der Praxis<br />
eines niedergelassenen Kassenarztes<br />
Referent: Dr. med. Gabriele Harke<br />
Datum: 27.0 .–28.0 .2009<br />
Ort: BerlinPankow<br />
Gebühr: 180,00 Euro<br />
FBPunkte: beantragt<br />
Osteopathie für Ärzte<br />
Parietales System P3Ä – Strain/<br />
Counterstrain, Funktionale<br />
Techniken<br />
Referent: Dr. med. Gabriele Harke<br />
Datum: 29.0 .– 1.0 .2009<br />
Ort: Berlin<br />
Gebühr: 480,00 Euro<br />
FBPunkte: beantragt<br />
Sonstiges: abgeschlossene Weiterbildung<br />
Chirotherapie/Manuelle <strong>Medizin</strong><br />
Weiterbildungskurse zum Erwerb<br />
der Zusatzbezeichnung<br />
Chirotherapie für Ärzte<br />
Ärzteabschlusskurs Ä4<br />
Referent: Dr. med. Walter Kolp<br />
Datum: 02.04.2009–09.04.2009<br />
Ort: Berlin<br />
Gebühr: 700,00 Euro<br />
FBPunkte: beantragt<br />
Osteopathie für Ärzte – Viszerales<br />
System V1<br />
Zwerchfell, Beckenboden, Organe<br />
kleines Becken<br />
Referent: Dr. med. Karla SchildtRudloff<br />
Datum: 17.04.–19.04.2009<br />
Ort: Berlin<br />
Gebühr: 480,00 Euro<br />
FBPunkte: beantragt<br />
Sonstiges: abgeschlossene Weiterbildung<br />
Chirotherapie/Manuelle <strong>Medizin</strong><br />
Viszerosomatische Verkettungssyndrome<br />
(lumbopelvines<br />
Syndrom)<br />
Referent: Dr. med. Bärbel Alt<br />
Datum: 25.04.–26.04.2009<br />
Ort: Berlin<br />
Gebühr: 280,00 Euro<br />
FBPunkte: beantragt<br />
Sonstiges: abgeschlossene Weiterbildung<br />
Manuelle <strong>Medizin</strong>/Manuelle<br />
Therapie vorausgesetzt<br />
Deutsche Gesellschaft für<br />
Manuelle <strong>Medizin</strong>, Landesverband<br />
Berlin<br />
Auskünfte: Dr. J. L. Hinzmann, Tel.<br />
5010020, E-Mail: info@dr-hinzmann.<br />
de<br />
Untersuchung und Behandlung<br />
von Kindern<br />
Referent: Fachärzte/Dr. med. Jörn L.<br />
Hinzmann<br />
Datum: Mittwoch, 29. April 2009,<br />
15:00 bis 20:00 Uhr<br />
Ort: ÄMM Fortbildungszentrum,<br />
Frankfurter Allee 26 , 10 17 Berlin<br />
Gebühr: EUR 40,00<br />
FBPunkte: 7<br />
15<br />
Fortbildungskalender
Fortbildungskalender<br />
Deutsche Gesellschaft für<br />
Schmerztherapie e. V.<br />
Rückenzentrum Am Markgrafenpark<br />
Auskünfte: Rückenzentrum Am Markgrafenpark,<br />
Tel.: 030 25899500<br />
Chronischer Rückenschmerz/<br />
Der Ausweg aus dem Therapiedisaster<br />
Referent: Dr. med. U. Marnitz, Herr<br />
Bachmeier, Frau Klein, Herr Lucan,<br />
Dr. med. L. Weh<br />
Datum: 01.04.2009/16:00 Uhr<br />
Ort: Rückenzentrum am Markgrafenpark,<br />
Markgrafenstr. 19,<br />
10969 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: sind beantragt<br />
DGHO Deutsche Gesellschaft<br />
für Hämatologie und Onkologie<br />
e. V.<br />
Auskünfte: Information und Anmeldung<br />
zum Kongress: GMIHO mbH, Iwe<br />
Siems, Alexanderplatz 1, Berolinahaus,<br />
10178 Berlin,<br />
Tel.: 030 27876089–13, Fax:<br />
030 27876089–18, i.siems@gmiho.de<br />
Frühjahrstagung 2009<br />
Referent: Prof. Dr. med. Gerhard Ehninger<br />
Datum: 12. bis 14. März 2009<br />
Ort: Estrel Hotel, Sonnenallee 225,<br />
12057 Berlin<br />
Gebühr: ab 12.2.2009 für Nichtmitglieder<br />
200 Euro und für Mitglieder<br />
von DGHO, AIO, AEK 100 Euro<br />
FBPunkte: Die DGHO Frühjahrstagung<br />
2009 ist von der Ärztekammer<br />
Berlin mit jeweils Fortbildungspunkten<br />
der Kategorie B pro Halbtag<br />
zertifiziert.<br />
Sonstiges: Das OnlineAnmeldeformular<br />
finden Sie unter www.<br />
fruehjahrstagung2009.de/<br />
anmeldung.html<br />
Epilepsie-Zentrum Berlin-<br />
Brandenburg am Evangelischen<br />
Krankenhaus Königin<br />
Elisabeth Herzberge<br />
Auskünfte: Frau Cordula Hegemann<br />
unter 030 5472-3501<br />
Epilepsie Kolloquium<br />
„Wie weit können wir aus der<br />
Anfallssemiologie den Anfallursprung<br />
lokalisieren?“<br />
Referent: Prof. Dr. med. Soheyl Noachtar,<br />
München, Wissenschaftlicher<br />
Leiter: Prof. Dr. H.J. Meencke,<br />
EZBB<br />
Datum: 11.0 .09, 18:00 Uhr<br />
Ort: Hotel Steigenberger Berlin, Los<br />
Angeles Platz 1, 10789 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2 FBPunkte der Ärztekammer<br />
Berlin, 2 FB Dt. Gesellschaft<br />
f. Epileptologie e. V.<br />
Epilepsie Kolloquium<br />
„Lebensführung und Auslösung<br />
von Anfällen“<br />
Referent: Dr. med. Stefan Stodieck,<br />
Hamburg, Wissenschaftlicher Leiter:<br />
Prof. Dr. H.J. Meencke, EZBB<br />
Datum: 08.04.09, 18:00 Uhr<br />
Ort: Hotel Steigenberger Berlin, Los<br />
Angeles Platz 1, 10789 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2 FBPunkte der Ärztekammer<br />
Berlin, 2 FB Dt. Gesellschaft<br />
f. Epileptologie e. V.<br />
Evangelische Lungenklinik<br />
Berlin (ELK)<br />
Auskünfte: Prof. Dr. Christian Grohé,<br />
Chefarzt der Pneumologischen Klinik,<br />
Telefon 030 94802-112, E-Mail:<br />
christian.grohe@elk-berlin.de<br />
Allergie und Asthma bronchiale<br />
– Aktuelle Therapie<br />
Frühjahrstagung 2009 des Landesverbandes<br />
Berlin Brandenburg<br />
der Pneumologe<br />
Referent: Prof. Dr. med. KarlChristian<br />
Bergmann (Charité Universitätsmedizin<br />
Berlin), Prof. Dr. med.<br />
Christian Grohé (Evangelische Lungenklinik<br />
Berlin), Prof. Dr. med. Karl<br />
Peter Paul (Praxis Professor Paul Berlin),<br />
Dr. med. Uta Rabe (Johanniterkrankenhaus<br />
im Fläming), Dipl.Soz.<br />
Robert Schlack (RobertKochInstitut),<br />
Dr. med. habil. Dieter Stiller<br />
(Ärztehaus Eisenhüttenstadt), Dr.<br />
med. Peter Velling (MVZ der Evangelischen<br />
Lungenklinik Berlin), Leitung:<br />
Prof. Dr. Christian Grohé, Chefarzt<br />
der Pneumologischen Klinik der ELK<br />
Datum: 07.0 .2009, 09:00–1 :00 Uhr<br />
Ort: Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg<br />
e. V., Karower Straße<br />
11 (Haus 206, Vortragssaal 0 1),<br />
1 125 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: beantragt<br />
Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten.sek.pneumologie@elkberlin.de<br />
Vermeidung des postoperativen<br />
akuten Nierenversagens<br />
und des kontrastmittelinduzierten<br />
Nierenversagens<br />
Referent: Prof. Dr. med. Christiane<br />
Erley, St. JosephKrankenhaus – <strong>Medizin</strong>ische<br />
Klinik II, Schwerpunkt Nephrologie<br />
und Dialyse, Hypertensiologie<br />
und Internistische IST, Berlin,<br />
Leitung: Prof. Dr. Christian Grohé,<br />
Chefarzt der Pneumologischen Klinik<br />
der ELK<br />
Datum: 18.0 .2009, 16:00 Uhr<br />
Ort: Evangelische Lungenklinik Berlin,<br />
Lindenberger Weg 27, Haus 207,<br />
Konferenzraum<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: beantragt<br />
Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten.<br />
sek.pneumologie@elk<br />
berlin.de<br />
Therapie cerebraler Metastasen<br />
aus neurologischer Sicht<br />
Referent: Prof. Dr. med. Uwe Schlegel,<br />
Knappschaftskrankenhaus Bochum,<br />
Klinikum der RuhrUniversität Bochum,<br />
Neurologische Klinik, Leitung:<br />
Prof. Dr. Christian Grohé, Chefarzt der<br />
Pneumologischen Klinik der ELK<br />
Datum: 15.04.2009, 16:00 Uhr<br />
Ort: Evangelische Lungenklinik Berlin,<br />
Lindenberger Weg 27, Haus 207,<br />
Konferenzraum<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: beantragt<br />
Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten.sek.pneumologie@elkberlin.de<br />
Evangelisches Zentrum für<br />
Altersmedizin Potsdam<br />
Auskünfte: Dr. Michael Schneider,<br />
0331 2777-441<br />
Behandlung der arteriellen Hypertonie<br />
im Alter, Hyvet Studie<br />
Referent: Herr Prof. Dr. Linß, Kardiologische<br />
Praxis in den Oberhavel Kliniken,<br />
Klinik Oranienburg,<br />
Leitung: Frau PD Dr. LenzenGroßimlinghaus<br />
Datum: 01.04.2009, 16:00–18:00<br />
Ort: Konferenzraum im Evangelischen<br />
Zentrum für Altersmedizin,<br />
Weinbergstraße 18/19, 14467 Potsdam<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2<br />
Fliedner Klinik Berlin<br />
Auskünfte: k. A.<br />
„Das Ticken der inneren Uhr –<br />
Bedeutung für die Psychiatrie?“<br />
Referent: Prof. Dr. med. Dr. h. c.<br />
Björn Lemmer<br />
Datum: 11.0 .2009; 17:00 Uhr<br />
Ort: Fliedner Klinik Berlin, Charlottenstr.<br />
65; 10117 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2<br />
Dipl. med. K. Gerlach<br />
Auskünfte: Gerlach: 030 41198253 (AB)<br />
BALINTGRUPPE<br />
Referent: Dipl. med. Kerstin Gerlach<br />
Datum: ab 22.01.2009 kontinuierlich<br />
alle 14 Tage<br />
Ort: Gesundheitspsychologische Praxis<br />
im Prenzlauer Berg, Stargarder<br />
Str. 12, 104 7 Berlin<br />
16 0 /2009/122/52 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
Gebühr: 2 Euro/Termin<br />
FBPunkte:<br />
Gesellschaft für Gastroenterologie<br />
und Hepatologie in<br />
Berlin und Brandenburg e. V.<br />
Auskünfte: Sekretariat von Prof. Dr. T.<br />
Berg: Sekretariat: 450553072<br />
Invasive Therapie der chronischen<br />
Pankreatitis<br />
Referent: PD Dr. S. Kahl, Dr. U. Gottschalk,<br />
Prof. Dr. T. Steinmüller, Leitung:<br />
Prof. Dr. T. Berg, Moderation:<br />
Dr. U. Gottschalk, Prof. Dr. H.J.<br />
Schulz<br />
Datum: 25.0 .2009, Zeit: 18 Uhr bis<br />
19. 0 Uhr<br />
Ort: Hörsaal des Langenbeck<br />
VirchowHaus GbR, Luisenstraße<br />
58/59, 10117 Berlin<br />
Gebühr: <br />
FBPunkte: 2<br />
Gynäkologische Gemeinschaftspraxis,<br />
Dr. Reinhard<br />
Hannen und Dr. Christian F.<br />
Stoll<br />
Auskünfte: Dr. Reinhard Hannen und<br />
Dr. Christian F. Stoll<br />
Curriculum Endometriose Teil 1:<br />
Unser Weg zum Endometriosezentrum/Operative<br />
Therapie<br />
der Endometriose<br />
Referent: Dr. Christian F. Stoll; Dr.<br />
Reinhard Hannen; (Unser Weg zum<br />
Endometriosezentrum), Prof. Dr. Andreas<br />
Ebert (Operative Therapie der<br />
Endometriose)<br />
Datum: 22.04.2009<br />
Ort: Berlin<br />
Gebühr: nein<br />
FBPunkte: Punkte<br />
Institut für <strong>Medizin</strong>ische Diagnostik<br />
MVZ GbR<br />
Auskünfte: Frau P. Riegler unter<br />
030 77001400<br />
Phäochromozytom – Diagnostik<br />
und klinische Bedeutung<br />
Referent: Dr. med. FrankPeter<br />
Schmidt, Institut für <strong>Medizin</strong>ische Diagnostik<br />
MVZ GbR, Berlin, Dr. med.<br />
Stephan Niemann, Berlin<br />
Datum: 11. März 2009, 19.00 Uhr<br />
Ort: Institut für <strong>Medizin</strong>ische Diagnostik<br />
MVZ GbR, Nicolaistraße 22,<br />
12247 Berlin, Hörsaal<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: Punkte<br />
Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten<br />
Selensubstitution – Präventive<br />
und therapeutische Möglichkeiten<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/5<br />
Referent: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat.<br />
Dierck Liebscher, Berlin, Prof. Dr. med.<br />
Rüdiger von Baehr, Institut für <strong>Medizin</strong>ische<br />
Diagnostik MVZ GbR, Berlin<br />
Datum: 18. März 2009, 19.00 Uhr<br />
Ort: PoliVital GmbH, Zentrum für Ernährung<br />
und Gesundheit, 1268 Berlin,<br />
Elsterwerdaer Platz 1<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: Punkte<br />
Sonstiges: Anmeldung erbeten<br />
Borreliose – Grundlagen, Diagnostik,<br />
Therapie<br />
Referent: Prof. Dr. med. Rüdiger von<br />
Baehr, Dr. med. Volker von Baehr,<br />
Institut für <strong>Medizin</strong>ische Diagnostik<br />
MVZ GbR, Berlin<br />
Datum: 25. März 2009, 19.00 Uhr<br />
Ort: Institut für <strong>Medizin</strong>ische Diagnostik<br />
MVZ GbR, Nicolaistraße 22,<br />
12247 Berlin, Hörsaal<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: Punkte<br />
Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten<br />
Institut für Traumatherapie<br />
Oliver Schubbe<br />
Auskünfte: Tel.: +49 (0)30 4642-185, E-<br />
Mail: Info@traumatherapie.de, Telefonzeiten:<br />
Di. 10–12 Uhr und Do. 16–<br />
18 Uhr, www.traumatherapie.de<br />
EMDR Vertiefungsseminar<br />
„Transgenerational weitergegebene<br />
Traumata und EMDR“<br />
Referent: Dr. med. Katharina Drexler<br />
Datum: 7./8. .09<br />
Ort: Institut für Traumatherapie,<br />
Oliver Schubbe, Carmerstr. 10,<br />
1062 Berlin<br />
Gebühr: 296 Euro<br />
FBPunkte: 16 FE<br />
EMDR Vertiefungsseminar „Allergie<br />
und EMDR“<br />
Referent: Dipl.Psych. Claudia Erdmann<br />
Datum: 18./19.04.09<br />
Ort: Institut für Traumatherapie<br />
Oliver Schubbe, Carmerstr. 10,<br />
1062 Berlin<br />
Gebühr: 296 Euro<br />
FBPunkte: 16 FE<br />
Dr. med. Rita Kielhorn, FA f.<br />
Allgemeinmedizin, FA f. Psychotherapeutische<br />
<strong>Medizin</strong><br />
Auskünfte: Dr. Rita Kielhorn, Tel.:<br />
030 8738481 oder E-Mail: rita.<br />
kielhorn@t-online.de<br />
Laufende Balintgruppe, 1. Halbjahr<br />
2009<br />
Referent: Frau Dr. Rita Kielhorn<br />
Datum: 10.0 ., 1.0 ., 07.04., 28.04.,<br />
12.05., 26.05., 09.06., 2 .06.09 jeweils<br />
von: 20.00 bis 21. 0 h<br />
Ort: Hohenzollerndamm 200, 10717<br />
Berlin (Wilmersdorf)<br />
Gebühr: Euro 25,00/Sitzung<br />
FBPunkte: drei CMEPunkte/Sitzung<br />
Sonstiges: Laufender Einstieg möglich<br />
Balint-Intensiv-Wochenende<br />
2009 (5 Doppelstd.)<br />
Referent: Frau Dr. Rita Kielhorn<br />
Datum: Sa., 21.0 .09: 15.00 h bis<br />
18. 0 h, So., 22.0 .09: 10.00 h bis<br />
16. 0 h<br />
Ort: Hohenzollerndamm 200,<br />
10717 Berlin (Wilmersdorf)<br />
Gebühr: 125,00<br />
FBPunkte: drei CMEPunkte/Doppelstd.<br />
Klinikum Ernst von Bergmann<br />
Potsdam<br />
Auskünfte: Prof. Dr. T. Weinke<br />
Aktuelle Gastroenterologie<br />
Referent: Prof. Dr. T. Weinke<br />
Datum: 7. März 2009<br />
Ort: Klinikum Ernst von Bergmann<br />
Potsdam, Charlottenstr. 72,<br />
14467 Potsdam, Seminarsaal Gebäude<br />
F<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: bei der LÄK zur Zertifizierung<br />
gemeldet<br />
Martin Luther Krankenhaus,<br />
Berlin, Grunewald<br />
Auskünfte: Frau N. Rejman Lipinski,<br />
Frau B. Thiess<br />
Arthroskopische und minimal<br />
invasive Verfahren am Hüftgelenk<br />
Referent: Dr. K. Schmoranzer, Martin<br />
Luther Krankenhaus, Leitung: Prof.<br />
Dr. Wolf Petersen<br />
Datum: 22.4.2009<br />
Ort: Martin Luther Krankenhaus<br />
Gebühr: kostenfrei<br />
FBPunkte: Punkte sind beantragt<br />
<strong>Medizin</strong>ische Klinik mit<br />
Schwerpunkt Kardiologie,<br />
Campus Virchow-Klinikum,<br />
Charité – Universitätsmedizin<br />
Berlin<br />
Auskünfte: Sekretariat Prof. Dr. Rainer<br />
Dietz, Telefon: (030) 450 553 752/742,<br />
Fax: (030) 450 553949, weitere Informationen<br />
unter: http://www.charite.<br />
de/kardiologie<br />
Kardiologischer Mittwoch:<br />
„Chest-Pain-Units“<br />
Referent: Dr. med. Stephan Beckmann<br />
(Kardiologische Praxis am Kulturforum,<br />
10785 Berlin) und Prof. Dr.<br />
med. Martin Möckel<br />
Leitung: Prof. Dr. med. Rainer Dietz<br />
Datum: Mittwoch, 11. März 2009,<br />
18.00 Uhr<br />
17<br />
Fortbildungskalender
Fortbildungskalender<br />
Ort: Charité, Campus VirchowKlinikum,<br />
Mittelallee 10, Hörsaal 6, Eingang<br />
„Glashalle“<br />
Gebühr: keine Gebühr, freier Eintritt<br />
FBPunkte: 2 (zwei Fortbildungspunkte<br />
sind beantragt)<br />
Kardiologischer Mittwoch:<br />
„Sarkoidose des Herzens“<br />
Referent: Dr. med. Felix Mehrhof<br />
und Prof. Dr. med. Jeanette Schulz<br />
Menger, Leitung: Prof. Dr. med. Rainer<br />
Dietz<br />
Datum: Mittwoch, 01. April 2009,<br />
18.00 Uhr<br />
Ort: Charité, Campus VirchowKlinikum,<br />
Mittelallee 10, Hörsaal 6, Eingang<br />
„Glashalle“<br />
Gebühr: keine Gebühr, freier Eintritt<br />
FBPunkte: 2 (zwei Fortbildungspunkte<br />
sind beantragt)<br />
PD Dr. med. H. Mellerowicz<br />
Auskünfte: C. Peter, 030 8102-1935<br />
Abschlusskurs Sonographie des<br />
Haltungs- und Bewegungsapparates<br />
Referent: PD Dr. med. H. Mellerowicz<br />
Datum: 24.04.2009–25.04.2009<br />
Ort: HELIOS Klinikum Emil von Behring,<br />
Klinik für Kinderorthopädie,<br />
Gimpelsteig 9, 14165 Berlin<br />
Gebühr: 50,00 Euro<br />
FBPunkte: 17 Punkte<br />
Norddeutsches Kollegium<br />
für Energetische Psychologie<br />
Auskünfte: Astrid Vlamynck, Tel.<br />
8815251<br />
Supervision: Energetische Psychotherapie/Traumatherapie/<br />
Psychohygiene – auch für EFTler<br />
oder METler<br />
Referent: Astrid Vlamynck<br />
Datum: Mo. 27.40. 19.00–<br />
ca. 21.15 Uhr<br />
Ort: Praxis für integrative Therapie,<br />
Grolmanstr. 51 (Nähe Savignyplatz)<br />
Gebühr: Fortbildungseinheiten:<br />
40,– Euro<br />
FBPunkte: keine<br />
Sonstiges: Anmeldung!<br />
Reha-Zentrum Seehof, Abt.<br />
VT und Psychosomatik<br />
Auskünfte: Herr Prof. Dr. M. Linden,<br />
Tel. 03328 345-678<br />
Seehof-Kolloquium zum Thema:<br />
Arbeitslosigkeit und Psychische<br />
Störungen<br />
Referent: PD Dr. M. Bassler, S. Dieling,<br />
Leitung: Prof. Dr. M. Linden<br />
Datum: 07. März 2009, 10.00–<br />
12.00 Uhr<br />
Ort: RehaZentrum Seehof,<br />
1451 Teltow, Lichterfelder Allee 55<br />
18<br />
Gebühr: nein<br />
FBPunkte: beantragt bei: Landesärztekammer<br />
Brandenburg und<br />
OstdeutschePsychotherapeuten<br />
Kammer<br />
Sonstiges: Anmeldung bitte bis<br />
06. März 2009<br />
Rehazentrum Teltow<br />
Auskünfte: Stiftung Akademie Deutscher<br />
Orthopäden, Kantstraße 13,<br />
10623 Berlin, Tel. 030 79744447, Fax<br />
030 79744445, E-Mail: info@stiftungado.de<br />
7. Teltower Orthopädisches<br />
Frühlingsforum:<br />
„Der Fuß – Diagnostik, konservative<br />
und operative Therapie<br />
bei Erkrankungen des Fußes“<br />
Referent: Dr. Enenkel/Dr. Hartmann<br />
Datum: Samstag, 21. März 2009,<br />
9.00 bis 14.00 Uhr<br />
Ort: Rehazentrum Teltow, Ritterstraße<br />
25, 1451 Teltow<br />
Gebühr: 15 Euro<br />
FBPunkte: Zertifizierung über<br />
ADO<br />
Dr. med. Sebastian Schildbach,<br />
FA f. Psychiatrie und<br />
Psychotherapie, FA f. Psychotherapeutische<br />
<strong>Medizin</strong><br />
Auskünfte: Kerstin Sawade, Tel.<br />
030 7446256 oder E-Mail: ker-sawade@<br />
versanet.de<br />
Laufende Balintgruppe 2009 –<br />
1. Halbjahr<br />
Referent: : Dr. Sebastian Schildbach<br />
Datum: 18.0 ., 01.04., 22.04., 06.05.,<br />
20.05., 0 .06., 17.06.2009<br />
Ort: Südstern 4, 10961 BerlinKreuzberg<br />
Gebühr: 25 Euro/Termin<br />
FBPunkte: drei CMEPunkte<br />
Sonstiges: : jeweils von 20.00–<br />
21. 0 h; Einstieg jederzeit nach Anmeldung<br />
möglich.<br />
Dr. med. Torsten Schmidt-<br />
Branden<br />
Auskünfte: Dr.Schmidt-Branden:<br />
82309494<br />
Laufende Balintgruppe 2009<br />
Referent: Dr. Torsten SchmidtBranden<br />
Datum: 5. ., 19. ., 2.4., 7.5., 28.5.,<br />
11.6., 25.6., 9.7., DO 19. 0–21 Uhr<br />
Ort: Warnemünder Str. 26 a,<br />
14199 Berlin (Wilmersdorf)<br />
Gebühr: 25,– Euro/Abend<br />
FBPunkte: CMEPunkte<br />
Senatsverwaltung für Gesundheit,<br />
Umwelt und Verbraucherschutz,Senatsver-<br />
waltung für Inneres und<br />
Sport des Landes Berlin sowie<br />
AKUS Arbeitskreis für<br />
Unternehmenssicherheit der<br />
IHKn Berlin/Brandenburg<br />
Auskünfte: TimeKontor AG, Hr. Leitert<br />
unter der Rufnummer: 030 390087-0,<br />
www.pandemiesymposium.de<br />
Deutsches Pandemie-Symposium<br />
– Berlin 2009<br />
Referent/Leitung: Senatsverwaltung<br />
für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz<br />
Datum: am 1 . und 14. März 2009<br />
Ort: Bundesakademie für Sicherheitspolitik,<br />
Schlossanlage Schönhausen,<br />
Ossietzkystraße 44/45,<br />
1 187 Berlin<br />
Gebühr: Gesamtpreis: 60,00 Euro<br />
zzgl.MwSt, Einzelpreis: 210,00 Euro<br />
bzw. 180,00 Euro zzgl. MwSt<br />
FBPunkte: noch offen (werden derzeit<br />
beantragt)<br />
St. Joseph Krankenhaus Berlin-Tempelhof<br />
in Kooperation<br />
mit dem Labor 28<br />
Auskünfte: Sekretariat Frau José<br />
16. Fortbildungssamstag der<br />
<strong>Medizin</strong>ischen Klinik 1:<br />
“Aktuelles aus Diabetologie<br />
und Gastroenterologie“<br />
Referent: Dr. J. Raabe, Birkenwerder,<br />
Dr. G. Beck, Hamburg, Prof. Dr.<br />
S. MüllerLissner, Berlin, Prof. Dr. B.<br />
Lembcke, Gladbeck, Leitung: Prof.<br />
Dr. T. Poralla<br />
Datum: 28.0 .2009<br />
Ort: St. Joseph Krankenhaus Berlin<br />
Tempelhof, Eingang Wüsthoffstr. 15,<br />
12101 Berlin, Konferenzraum 1.OG<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 5 Punkte<br />
Sonstiges: Um Anmeldung wird gebeten<br />
Vivantes Klinik Am Urban<br />
Auskünfte: Prof. Dr. H. Scherübl, Tel.<br />
030 130-225201<br />
Darmkrebs auf dem Vormarsch<br />
– gesund durch Früherkennung<br />
und frühe Behandlung<br />
Referent: Prof. Dr. med. H. Scherübl,<br />
Chefarzt der Klinik für Innere <strong>Medizin</strong><br />
‹ Gastroenterologie und Gastrointestinale<br />
Onkologie, Dr. med. R.<br />
Raakow, Chefarzt der Klinik für Chirurgie<br />
– Visceral und Gefäßchirurgie<br />
Datum: 11.0 .2009<br />
Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />
Dieffenbachstr. 1, 10967 Berlin, Großer<br />
Konferenzraum<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: keine<br />
0 /2009/122/54 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
Vivantes Klinikum Am Urban/im<br />
Friedrichshain, Klinik<br />
für Innere <strong>Medizin</strong> – Kardiologie,<br />
Allgemeine Innere<br />
<strong>Medizin</strong> und konservative<br />
Intensivmedizin<br />
Auskünfte: Dr. med. Michael Wiedemann,<br />
Telefon: 030 130225100, Fax:<br />
030 130225104, E-Mail: michael.<br />
wiedemann@vivantes.de<br />
Kardiale Mitbeteiligung bei<br />
rheumatologischen Erkrankungen<br />
– Was ist zu beachten?<br />
Referent: Benjamin Lott, Wiss. Leitung:<br />
Prof. Dr. med. D. Andresen<br />
Datum: 06.0 .2009, 14:00 Uhr<br />
Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />
Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />
1, 10967 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2<br />
Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />
Tiefe Venenthrombose – Diagnostik<br />
und moderne Therapie<br />
Referent: Dr. Anne Bärisch, Wiss. Leitung:<br />
Prof. Dr. med. D. Andresen<br />
Datum: 20.0 .2009, 14:00 Uhr<br />
Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />
Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />
1, 10967 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2<br />
Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />
Moderne Behandlungsstrategien<br />
der Varikosis<br />
Referent: Dr. Susanne Schulz, Wiss.<br />
Leitung: Prof. Dr. med. D. Andresen<br />
Datum: 0 .04.2009, 14:00 Uhr<br />
Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />
Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />
1, 10967 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2<br />
Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />
Lungenarterienembolie<br />
Referent: Pawel Mentuch, Wiss. Leitung:<br />
Prof. Dr. med. D. Andresen<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt)<br />
Bezugsbedingungen:<br />
Jahresbezug 60 Euro, Bestellungen bei Verlag und Buchhandel. Abonnementpreis<br />
für <strong>Medizin</strong>studenten gegen Nachweis 0 Euro. Bestellungen<br />
nur beim Verlag. Das Abonnement kann unter Einhaltung der<br />
Frist von einem Monat zum Jahresende gekündigt werden. Nichterscheinen<br />
infolge höherer Gewalt, Streik oder dgl. berechtigt nicht zu<br />
Ansprüchen gegen den Verlag.<br />
Konto: <strong>Berliner</strong> Bank (BLZ 10020000), Konto 591912700<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: BerlinCharlottenburg.<br />
Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages statthaft.<br />
Sämtliche Rechte, insbesondere das Recht der Verbreitung sowie auf<br />
Übersetzung in Fremdsprachen, für alle Beiträge vorbehalten. Mit Namen<br />
gekennzeichnete Artikel brauchen mit der Meinung der Redaktion<br />
nicht übereinzustimmen.<br />
Druck: ErhardiDruck, Regensburg<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/55<br />
Datum: 24.04.2009, 14:00 Uhr<br />
Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />
Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />
1, 10967 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2<br />
Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />
Vivantes Klinikum Am<br />
Urban, Klinik für Innere <strong>Medizin</strong><br />
– Gastroenterologie<br />
und Gastrointestinale Onkologie,<br />
Prof. Dr. med. H.<br />
Scherübl<br />
Auskünfte: Prof. Dr. H. Scherübl, Chefarzt<br />
der Klinik für Innere <strong>Medizin</strong> –<br />
Gastroenterologie und Gastrointestinale<br />
Onkologie<br />
Fortbildungsreihe der Klinik für<br />
Innere <strong>Medizin</strong><br />
Aktuelle Themen der Gastroenterologie,<br />
Hepatologie, GI Onkologie,Stoffwechselkrankheiten<br />
und Infektiologie<br />
Thema: Update zu oralen Antidiabetika<br />
Referent: Herr Dr. Ch. Hartwig, Leitung:<br />
Prof. Dr. med. H. Scherübl,<br />
Chefarzt<br />
Datum: 19.0 .2009<br />
Ort: Vivantes Klinikum Am Urban, Besprechungsraum<br />
der Endoskopie, 1.<br />
Etage, Dieffenbachstr. 1, 10967 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2 Fortbildungspunkte<br />
Fortbildungsreihe der Klinik für<br />
Innere <strong>Medizin</strong><br />
Aktuelle Themen der Gastroenterologie,<br />
Hepatologie, GI Onkologie,Stoffwechselkrankheiten<br />
und Infektiologie<br />
Thema: Aktuelle Resistenzlage:<br />
Empfehlungen zur empirischen<br />
Antibiotikatherapie<br />
Referent: Frau Dr. S. Swidsinski, Leitung:<br />
Prof. Dr. med. H. Scherübl,<br />
Chefarzt<br />
Datum: 2 .04.2009<br />
Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />
Besprechungsraum der Endoskopie,<br />
1. Etage, Dieffenbachstr. 1,<br />
10967 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FBPunkte: 2 Fortbildungspunkte<br />
Vivantes – Onkologisches<br />
Zentrum<br />
Auskünfte: Sekretariat Prof. Dr. Späth-<br />
Schwalbe, Frau Neumann, Tel. 130-<br />
13-2601, E-Mail: Viola.Neumann@vivantes.de<br />
Symposium Neuroendokrine<br />
Tumore<br />
Referent: Prof. Dr. med. E. Späth<br />
Schwalbe, MBA<br />
Datum: 18.0 .2009 17.00 bis<br />
20.00 Uhr<br />
Ort: Vivantes HumboldtKlinikum,<br />
Bibliothek, Am Nordgraben 2,<br />
1 509 Berlin<br />
Gebühr: Keine. Bitte anmelden.<br />
FBPunkte:<br />
Astrid Vlamynck<br />
Auskünfte: Astrid Vlamynck, Tel.<br />
8815251<br />
Bonding-Psychotherapie – Nähe<br />
finden, Wunden heilen, sich<br />
binden lernen<br />
Referent: Astrid Vlamynck<br />
Datum: Di 10. .09 19.45 UHR<br />
Ort: MAUZ PaulLinkeUfer 9/40<br />
Gebühr: nach Absprache<br />
FBPunkte: nicht beantragt<br />
Sonstiges: Anmeldung erbeten<br />
Bonding-Psychotherapie – Nähe<br />
finden, Wunden heilen, sich<br />
binden lernen<br />
Referent: Astrid Vlamynck<br />
Datum: Di 14.04.09 19.45 Uhr<br />
Ort: MAUZ PaulLinkeUfer 9/40<br />
Gebühr: nach Absprache<br />
FBPunkte: nicht beantragt<br />
Sonstiges: Anmeldung erbeten<br />
Die Herstellung und Vervielfältigung zu internem Gebrauch ist in beschränktem<br />
Umfang (bis zu 0 Exemplaren) gestattet. Für die Anfertigung<br />
von Vervielfältigungen ebenso wie die Veröffentlichung in elektronischen<br />
Medien ist die Genehmigung des Verlages erforderlich.<br />
Rücksendung nicht verlangter Manuskripte erfolgt, wenn ein adressierter<br />
Umschlag mit Rückporto beigefügt wurde. Mit der Übersendung<br />
des Manuskripts räumt der Einsender dem Verlag für die Dauer<br />
des urheberrechtlichen Schutzes auch das Recht ein, die photomechanische<br />
Vervielfältigung eines Beitrages zum innerbetrieblichen<br />
Gebrauch zu genehmigen. Es werden nur solche Manuskripte angenommen,<br />
die an anderer Stelle weder veröffentlicht noch gleichzeitig<br />
angeboten sind. Bei Briefen an die Redaktion wird das Einverständnis<br />
des Absenders zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt,<br />
wenn nicht gegenteilige Wünsche besonders zum Ausdruck<br />
gebracht wurden. Für Bücher, die unaufgefordert zur Besprechung<br />
eingesandt werden, übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die<br />
Redaktion behält sich vor, Manuskripte ohne Rücksprache zu kürzen<br />
und umzuschreiben.<br />
19<br />
Fortbildungskalender
<strong>Medizin</strong><br />
Originalia<br />
Geschlechterunterschiede in der kardiovaskulären<br />
Pharmakotherapie<br />
Vera RegitzZagrosek, Carola Schubert<br />
Zusammenfassung<br />
Frauen unterscheiden sich von<br />
Männern in Arzneimittelstoffwechsel<br />
und wirkungen. In großen<br />
Studien wurden bisher überwiegend<br />
Männer eingeschlossen,<br />
so dass es insgesamt weniger Da<br />
ten zu Wirkmechanismen und Nebenwirkungen<br />
bei Frauen gibt.<br />
Geschlechterunterschiede finden<br />
sich nach Gabe von Digitalis,<br />
das bei Frauen leichter überdosiert<br />
wird, BetaBlockern, bei denen<br />
bei Frauen leichter höhere<br />
Plasmaspiegel auftreten, und<br />
ACEHemmern, die bei Frauen zu<br />
mehr Nebenwirkungen führen.<br />
Aspirin wirkt bei Frauen in der<br />
Primärprophylaxe des Schlaganfalls,<br />
aber nicht in der des<br />
Myokardinfarktes, bei Männern<br />
ist es umgekehrt. Antikoagulantien<br />
und Gerinnungshemmer füh<br />
ren bei Frauen häufiger zu<br />
Blutungskomplikationen. In An<br />
betracht der vorliegenden Geschlechterunterschiede<br />
ist es<br />
wichtig, Arzneimittel nach Zulassung<br />
bei Männern und Frauen<br />
sorgfältig zu überwachen und auf<br />
Unterschiede zu achten.<br />
Digitalis<br />
Nachdem die Digitalis Study<br />
Group (DIG study group) 1997<br />
über positive Effekte von Digitalis<br />
bei Herzinsuffizienz (HF) berichtete,<br />
wurde die Substanz<br />
in zahlreichen Leitlinien empfohlen.<br />
Allerdings zeigte eine<br />
2002 retrospektiv durchgeführten<br />
Subgruppenanalyse, dass Digitalis<br />
mit einer signifikant höheren<br />
Sterblichkeit bei Frauen<br />
20<br />
mit HF assoziiert war, die sich bei<br />
Männern nicht nachweisen ließ 1) .<br />
Da die Studie insgesamt ca.<br />
4500 Männer und 1500 Frauen<br />
einschloss, hoben sich entgegen<br />
gesetzte Effekte auf die Sterblichkeit<br />
in der Gesamtgruppe auf.<br />
Dosisabhängige Effekte ebenso<br />
wie eine Interaktion mit Hormon<br />
ersatztherapie und eine direkte<br />
geschlechtsspezifische Interaktion<br />
mit kardialen Ionenkanälen wurden<br />
diskutiert. Später wurde ge<br />
zeigt, dass höhere DigitalisSerumkonzentrationen<br />
mit erhöhter<br />
Mortalität bei Männern<br />
einhergingen. Ein vergleichbarer<br />
Trend bei Frauen erreichte keine<br />
Signifikanz. Bei weiterhin fehlendem<br />
sicheren Nachweis sollten<br />
Plasmadigitalisspiegel unter 0,8 ng<br />
pro ml sowohl bei Männern als<br />
auch bei Frauen gehalten werden.<br />
Die Daten unterstreichen die Bedeutung<br />
geschlechtsspezifischer<br />
Analysen in Arzneimittelstudien.<br />
Beta-Blocker<br />
Die Pharmakokinetik von Beta<br />
Blockern wird ebenfalls vom<br />
Geschlecht der Patienten beeinflusst.<br />
Dies führt häufig zu einer<br />
höheren Arzneimittelexposition<br />
bei Frauen. So wird der beta1selektive<br />
Blocker Metoprolol bei<br />
Frauen langsamer abgebaut als<br />
bei Männern. Weiterhin haben<br />
Frauen ein niedrigeres Vertei<br />
lungsvolumen für Metoprolol.<br />
Somit sind die Plasmakonzentrationen<br />
höher als bei Männern.<br />
Bei Einnahme von oralen Kontrazeptiva<br />
kommt es zu einer<br />
Interaktion und einer weiteren<br />
Steigerung der Plasmaspiegel.<br />
Auch für andere, nichtselektive<br />
Betablocker, wie Propanolol, sind<br />
die Plasmaspiegel bei Frauen um<br />
etwa 80 Prozent höher als bei<br />
Männern. Damit haben Frauen<br />
stärkere ßBlockerWirkungen auf<br />
Herzfrequenz und systolischen<br />
Blutdruck. Die antianginösen Effekte<br />
und die Verbesserungen in<br />
Bezug auf Überleben bei HF sind<br />
bei Frauen und Männern jedoch<br />
gleich 2) .<br />
Angiotensin-Converting-Enzym(ACE)-Hemmer<br />
und Angiotensinrezeptorblocker<br />
(ARB)<br />
Einige frühe multizentrische<br />
Studien zeigten keine signifikanten<br />
Mortalitätsreduktionen bei<br />
Frauen durch ACEHemmer. In<br />
Consensus1, SAVE und SOLVD<br />
lag der Anteil der Frauen bei<br />
20 Prozent. In Consensus1 und<br />
SOLVD lag die Mortalitätsreduk<br />
tion der Frauen bei unter 5 Prozent,<br />
während sie bei Männern<br />
im Bereich von 0 bis 40 Prozent<br />
lag. In SAVE werden keine ge<br />
schlechtsbezogenen Mortalitätsdaten<br />
angegeben. Hier zeigte<br />
sich jedoch, dass die Nebenwirkungsrate<br />
bei Frauen höher war.<br />
Spätere ACEHemmerStudien,<br />
wie AIRE und HOPE, zeigten einen<br />
signifikanten Nutzen der<br />
Frauen vor allem in der Sekundärprävention<br />
kardiovaskulärer<br />
Ereignisse bei Risikopatientinnen<br />
) . Im Gegenzug wiederum<br />
zeigte die kürzlich abgeschlossene<br />
„Second Australian National<br />
Blood Pressure Study“ eine signifikante<br />
Reduktion der kardiovas<br />
0 /2009/122/56 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
kulären Ereignisse bei Männern,<br />
aber nicht bei Frauen, obwohl<br />
vergleichbare Reduktionen im<br />
Blutdruck erreicht wurden. Möglicherweise<br />
ist dies auf das günstigere<br />
Risikoprofil bei den Frauen<br />
der Kohorte zurückzuführen. Die<br />
Nebeneffekte der ACEHemmer<br />
waren jedoch in allen Studien bei<br />
Frauen häufiger als bei Männern.<br />
Insofern bleiben bei ACEHemmern<br />
einige Fragen offen. Wahrscheinlich<br />
ist es auch nötig, für<br />
das Verständnis der ACEHemmer<br />
Effekte bei Frauen den (prae/<br />
post)menopausalen Status zu<br />
berücksichtigen. Östrogene hemmen<br />
ACE und können somit eine<br />
endogene Bremse des Systems<br />
darstellen, die nach der Menopause<br />
wegfällt. Ob dies einen<br />
klinisch relevanten Effekt hat,<br />
bleibt offen.<br />
Die großen Studien LIFE, ELiTE II,<br />
ValHeft, VALUE, VALIANT OPTI<br />
MAAL zeigten keine Geschlechterunterschiede<br />
in der Wirkung<br />
von ARB, wobei die Anteile der<br />
untersuchten Frauen in der Regel<br />
bei 20 bis 40 Prozent lagen, mit<br />
der Ausnahme von LIFE.<br />
Aldosteronantagonisten und<br />
Diuretika<br />
In den letzten Jahren wurden<br />
vermehrt Aldosteronantagonisten<br />
zur Therapie der HF eingesetzt.<br />
In den ersten großen Studien<br />
mit Aldosteronantagonisten zum<br />
Überleben nach Myokardinfarkt<br />
und bei HF wurden keine signifikanten<br />
Geschlechterunterschiede<br />
gefunden. Allerdings gab es für<br />
Eplerenone einen Trend zu einer<br />
besseren Wirksamkeit bei Frau<br />
en 4) . Die auffälligste Nebenwirkung<br />
dieser Substanzen, eine<br />
schmerzhafte Gynäkomastie, betrifft<br />
fast nur die Männer.<br />
Diuretika werden bei Frauen<br />
häufiger eingesetzt, obwohl sie<br />
mehr unerwünschte Nebenwir<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/57<br />
kungen haben. So kommt es bei<br />
Frauen häufiger zur Hyponatriämie<br />
und Hypokaliämie unter Di<br />
uretikatherapie. Beide Elektrolytstörungen<br />
haben das Potential<br />
für schwere Arrhythmien. Darüber<br />
hinaus haben Frauen häufiger<br />
längere QTZeiten als Männer<br />
und sind mehr gefährdet, QTassoziierte<br />
Rhythmusstörungen<br />
zu erleiden. Entsprechende Daten<br />
wurden bisher jedoch nicht vorgelegt.<br />
Antikoagulantien und Thrombolytika<br />
Neuere Ergebnisse der CRUSADE<br />
Studie an über 40 000 behandelten<br />
Patientinnen und Patienten<br />
zeigten, dass Frauen unter percutanen<br />
Koronarinterventionen,<br />
Ballondilatationen und den nach<br />
folgenden gerinnungshemmenden<br />
Therapien mehr Blutungskomplikationen<br />
aufweisen als<br />
Männer 5) . Eine weitere Analyse<br />
zeigte, dass die Substanzen bei<br />
Frauen häufiger überdosiert wurden<br />
als bei Männern. Dies betraf<br />
vor allem die älteren Frau<br />
en mit SerumKreatininKonzentrationen<br />
knapp unter 2 mg/dcl.<br />
Frauen, bei denen eine erhöhte<br />
KreatininClearance bestimmt<br />
wurde, erhielten in der Regel<br />
eine Dosisanpassung und waren<br />
danach weniger gefährdet,<br />
Blutungskomplikationen zu erleiden.<br />
Auch Frauen, bei denen<br />
korrekt dosiert wurde, hatten<br />
mehr Blutungskomplikationen<br />
als Männer mit korrekter Dosie<br />
rung. Auch zur Therapie mit Cou<br />
marinen wurde berichtet, dass<br />
Frauen mehr Blutungskomplikationen<br />
aufweisen als Männer.<br />
Es könnte eine Interaktion mit<br />
Plasmaeiweißbindung, Konkurrenz<br />
mit Hormonen stattfinden,<br />
es könnte sich aber auch einfach<br />
um eine schlechtere Überwachung<br />
bei den Frauen handeln.<br />
Kürzlich fanden sich überraschende<br />
Ergebnisse einer Langzeitstudie,<br />
in der 9 876 gesunde<br />
Frauen, 45 Jahre oder älter,<br />
Placebo oder Aspirin erhielten<br />
und dann bis zum Auftreten kardiovaskulärer<br />
Ereignisse beobachtet<br />
wurden. Die Reduktion aller<br />
kardiovaskulären Ereignisse,<br />
der Effekt auf Myokardinfarkt<br />
oder auch Tod von kardiovaskulären<br />
Erkrankungen war nicht<br />
signifikant. Dies widerspricht<br />
Ergebnissen bei Männern über<br />
50 Jahren, wo Aspirin das Risiko<br />
für Myokardinfarkt signifikant, bis<br />
zu 44 Prozent in der „Physicians<br />
Health Study“, reduzierte. Dabei<br />
liegen Unterschiede in der Pharma<br />
kokinetik vor, die eigentlich zu<br />
höheren Blutspiegeln bei Frauen<br />
führen sollten. Bisherige Erklä<br />
rungsversuche neben der Pharmakokinetik<br />
stützen sich auf das<br />
unterschiedliche Risiko in den untersuchten<br />
Subgruppen.<br />
Antiarrhythmika<br />
Dass Frauen eine längere, korrigierte<br />
QTZeit haben und stärker<br />
auf Pharmaka reagieren, die<br />
den Kaliumeinwärtsstrom blockieren,<br />
wurde in klinischen und<br />
experimentellen Studien gezeigt.<br />
Dies erleichtert die Entstehung<br />
von Arrhythmien, und wird wahrscheinlich<br />
durch eine spezifische<br />
Regulation von Ionenkanälen<br />
durch Sexualhormone induziert.<br />
Frauen weisen vermehrt schwere<br />
Arrhythmien nach QTZeitverlängernden<br />
Pharmaka auf. Die<br />
Pharmakainduzierte Torsadede<br />
PointTachykardie ist eine lebensbedrohliche<br />
Arrhythmieform, die<br />
bei Frauen deutlich häufiger ist<br />
als bei Männern, unabhängig von<br />
Lebensalter und Dosierung. Alle<br />
Pharmaka, die die Repolarisation<br />
verlängern, haben das Potential,<br />
kardiale, spannungsabhängige<br />
Kaliumkanäle zu blockieren. Die<br />
21<br />
<strong>Medizin</strong>
<strong>Medizin</strong><br />
se Substanzgruppe enthält nicht<br />
nur AntiArrhythmika, sondern<br />
auch Magendarmmittel, AntiPsychotika,<br />
AntiHistaminika und antibakteriell<br />
wirkende Substanzen.<br />
Schwangerschaft<br />
Zu Arzneimittelwirkungen und<br />
Nebenwirkungen in der Schwangerschaft<br />
liegen fast keine systematischen<br />
Studien vor. Dies mag<br />
zwar im Sinne eines Schutzes der<br />
individuellen Schwangeren verständlich<br />
sein, führt jedoch zu ei<br />
ner generalisierten Unsicherheit<br />
über mögliche Behandlungsstrategien<br />
in der Schwangerschaft.<br />
Insgesamt liegen zu wenige Daten<br />
vor, um eindeutige und klinisch<br />
sichere Schlussfolgerungen<br />
zu ziehen. Im Einzelfall sollten<br />
die Effekte jedoch unbedingt bedacht<br />
werden.<br />
Kürzlich wurden im Rahmen der<br />
Leitlinien für Herzerkrankungen<br />
in der Schwangerschaft Therapievorschläge<br />
für den Einsatz<br />
von Diuretika, AntiHypertensiva,<br />
Herzinsuffizienztherapie, antiarrhythmische<br />
Therapie und antithrombotische<br />
Therapie vorgelegt.<br />
Die Evaluation der vorhan<br />
denen Daten zeigte jedoch, dass<br />
insgesamt eine sehr große Unsicherheit<br />
in Bezug auf mögliche<br />
Dosierungen, sichere Anwen<br />
dungsbereiche und Nebenwirkungen<br />
besteht.<br />
Arzneimittelstoffwechsel<br />
Geschlechterunterschiede im<br />
Arzneimittelstoffwechsel entste<br />
hen durch ein niedrigeres Körpergewicht,<br />
den höheren Fettgehalt<br />
des weiblichen Körpers<br />
und die Arzneimittelaufnahme.<br />
Gastrointestinale Enzyme, die für<br />
Arzneimittelstoffwechsel verantwortlich<br />
sind, unterscheiden sich<br />
bei Männern und Frauen. So<br />
ist die Aktivität der gastrischen<br />
Alkoholdehydrogenase bei Frau<br />
22<br />
en niedriger als bei Männern. Ge<br />
schlechterunterschiede in der Expression<br />
der CytochromP450IsoenzymFamilie<br />
beeinflussen den<br />
Stoffwechsel zahlreicher Arzneimittel.<br />
CYP2E1 metabolisiert Anästhetika<br />
wie Halothan, Isofluo<br />
ran und Ethanol. Die Aktivität<br />
ist bei Frauen etwa 0 Prozent<br />
niedriger als bei Männern. Dementsprechend<br />
muss bei diesen Sub<br />
stanzen mit längeren Halbwerts<br />
zeiten bei Frauen gerechnet wer<br />
den. CYP A4 ist in die Verstoffwechselung<br />
von geschätzt mehr<br />
als 50 Prozent aller Arzneimittel<br />
involviert. Insbesondere ist es in<br />
den Metabolismus von endoge<br />
nen und exogenen Steroiden<br />
involviert, darüber hinaus in den<br />
von Arzneimitteln wie Erythromicin,<br />
Methylprednisolon, Prednisolon,<br />
Methadon, Takrolimus,<br />
Diltiazen, Nifidepin, Triazelam,<br />
Cyclosporin und Verapamil. Frauen<br />
haben im Mittel eine 20 bis<br />
50 Prozent höhere Aktivität als<br />
Männer. CYP A4Substrate werden<br />
dementsprechend bei Frauen<br />
schneller abgebaut.<br />
Nierenfunktion<br />
Die Nierenfunktion, insbesondere<br />
die glomeruläre Filtrationsrate,<br />
ist in der Regel bei Männern<br />
höher als bei Frauen, insbeson<br />
dere bei älteren Frauen. Dement<br />
sprechend ist die renale ArzneimittelClearance<br />
in der Regel bei<br />
Frauen niedriger als bei Männern.<br />
Digoxin hat eine 12 bis 14 Prozent<br />
niedrigere Clearance in Frauen als<br />
in Männern. Dies hat sich möglicherweise<br />
in der DigoxinStudie<br />
entscheidend auf die häufigeren<br />
Nebenwirkungsraten bei Frauen<br />
ausgewirkt.<br />
Danksagung<br />
Wir danken Stephanie Roehner<br />
für exzellente sekretarielle Unterstützung.<br />
Unterstützung<br />
Wir danken für die großzügige<br />
Unterstützung der Margarethe<br />
Ammon Stiftung, der DFG (GK<br />
754, DFG Re 662/61) und des<br />
Kompetenznetz Herzinsuffizienz,<br />
die diese Arbeit ermöglicht haben.<br />
Referenzen<br />
1) Rathore SS, Wang Y, Krumholz<br />
HM: Sexbased differences<br />
in the effect of digoxin for the<br />
treatment of heart failure. N<br />
Engl J Med; 2002; 347(18): 1403–<br />
1411<br />
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Deedwania PC, Wikstrand JC:<br />
Metoprolol CR/XL in female patients<br />
with heart failure: analysis<br />
of the experience in Metoprolol<br />
ExtendedRelease Randomized<br />
Intervention Trial in Heart Failure<br />
(MERITHF). Circulation; 2002;<br />
105(13): 1585–1591<br />
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Neaton J, Martinez F, Roniker B,<br />
Bittman R, Hurley S, Kleiman J,<br />
Gatlin M: Eplerenone, a selective<br />
aldosterone blocker, in patients<br />
with left ventricular dysfunction<br />
after myocardial infarction. N<br />
Engl J Med; 2003; 348(14): 1309–<br />
1321<br />
5) Alexander KP, Chen AY,<br />
Newby LK, Schwartz JB, Redberg<br />
RF, Hochman JS, Roe MT, Gibler<br />
WB, Ohman EM, Peterson ED:<br />
Sex differences in major bleeding<br />
with glycoprotein IIb/IIIa inhibitors:<br />
results from the CRUSADE<br />
(Can Rapid risk stratification of<br />
Unstable angina patients Suppress<br />
ADverse outcomes with Early implementation<br />
of the ACC/AHA<br />
guidelines) initiative. Circulation;<br />
2006; 114(13): 1380–1387<br />
0 /2009/122/58 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
Nierenzellkarzinom<br />
Ehrgeiziges Studienprojekt prüft die Wirksamkeit der<br />
aktuellen Erstlinientherapie<br />
Sowohl der oral verfügbare MultikinaseInhibitor Sorafenib (Nexavar®) als auch der RezeptorTyrosinkinaseHemmer<br />
Sunitinib (Sutent®) verlängern die Überlebenszeit bei Patienten mit fortgeschrittenem<br />
Nierenzellkarzinom (NZK). Unklar ist jedoch bislang, ob eine Erstlinientherapie mit dem Wirkstoff<br />
Sorafenib oder aber mit Sunitinib für die Prognose des Patienten günstiger ist. Diese Frage soll<br />
die kürzlich von der Deutschen Krebsgesellschaft initiierte internationale SWITCHStudie beantworten.<br />
Auf einer von der Deutschen Krebsgesellschaft gemeinsam mit dem deutschen Pharmaunternehmen<br />
Bayer Vital einberufenen Pressekonferenz (Frankfurt, 06.02.2009) wurde von namhaften Experten<br />
über die Ziele der als Sequenzstudie angelegten randomisierten PhaseIIIStudie informiert.<br />
Bis zur Zulassung der TyrosinkinaseInhibitoren<br />
(TKI) galt eine<br />
Immuntherapie mit Interferon<br />
als Standard bei der Behandlung<br />
des lokal fortgeschrittenen oder<br />
metastasierten NZK. Die Therapieschemata<br />
haben sich inzwischen<br />
gewandelt, da durch die<br />
TKI ein deutlicher Fortschritt bei<br />
der Behandlung erzielt werden<br />
konnte. Diese neuen, zielgerichteten<br />
Substanzen der „Targeted<br />
Therapy“ bessern signifikant die<br />
Dauer des progressionsfreien wie<br />
auch des Gesamtüberlebens bei<br />
Patienten mit dem üblicherweise<br />
Chemo wie auch Strahlentherapieresistenten<br />
Karzinom.<br />
Sorafenib verlängert das progressionsfreie<br />
und das Gesamtüberleben<br />
Als erstes Arzneimittel für eine<br />
zielgerichtete Therapie des fortgeschrittenen<br />
NZK wurde, so<br />
Dr. Mathias Roßberg, Bayer Vi<br />
tal GmbH, Leverkusen, der Wirkstoff<br />
Sorafenib (Nexavar®) beim<br />
NZK zugelassen. Der TyrosinkinaseInhibitor<br />
vermittelt eine antiproliferative<br />
und eine antiangiogene<br />
Wirkung und hemmt<br />
somit das Tumorwachstum über<br />
mehrere Angriffspunkte. „Er ver<br />
längert signifikant das progressionsfreie<br />
Überleben wie auch<br />
das Gesamtüberleben“, berich<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/59<br />
tete Dr. Roßberg bei einer<br />
Pressekonferenz der Bayer Vital<br />
GmbH in Frankfurt.<br />
Kurz darauf wurde mit Suniti<br />
nib ein weiterer TKI zur Behandlung<br />
des fortgeschrittenen Nie<br />
renzellkarzinoms zugelassen. Es<br />
Die aktuelle Datenlage legt nahe, dass…<br />
gibt allerdings noch keine Daten<br />
aus kontrollierten Vergleichsstudien,<br />
die es erlauben, einen<br />
klaren Algorithmus zur Sequenz<br />
der Erst und Zweitlinientherapie<br />
zu formulieren. Das soll sich nun<br />
durch die Prüfer und Studiengruppeninitierte<br />
SWITCHStudie<br />
ändern.<br />
In der Untersuchung, die laut<br />
Dr. Simone Wesselmann, Berlin,<br />
unter der Verantwortung der<br />
Sponsor GmbH der Deutschen<br />
Krebsgesellschaft durchgeführt<br />
wird, werden Patienten mit fortgeschrittenem<br />
NZK entweder zu<br />
erst mit Sorafenib und bei einer<br />
Tumorprogression mit Sunitinib<br />
behandelt oder in umgekehrter<br />
Reihenfolge. Die Studienfor<br />
Sequenzieller Einsatz von Sorafenib und Sunitinib:<br />
Zusammenfassung<br />
! Nexavar ® und Sutent ® nicht kreuzresistent sind<br />
! das PFS der zweiten Substanz nicht kompromittiert wird<br />
! es eine gute Rationale gibt mit Nexavar ® zu starten<br />
– länger anhaltende Krankheitskontrolle bei Nexavar ® ! Sutent ®<br />
! bereits bei Therapiebeginn die gesamte Sequenz geplant<br />
werden sollte<br />
Bild: nach Angaben Bayer Vital, Leverkusen<br />
malien (insbesondere die Einrei<br />
chung bei Behörden und Ethikkommissionen)<br />
werden dabei<br />
durch die CRO (Clinical Research<br />
Organisation) CenTrial GmbH abgewickelt.<br />
Als Partner mit dabei<br />
ist auch die CRO iOMEDICO<br />
AG, die laut Dr. Norbert Marsch<br />
ner, Freiburg, die weiteren administrativen<br />
Aufgaben übernimmt<br />
und für das Studienmonitoring<br />
und die Datendokumentation<br />
verantwortlich zeichnet.<br />
2<br />
1<br />
<strong>Medizin</strong>
<strong>Medizin</strong><br />
SWITCH-Studie – große internationale<br />
Sequenzstudie<br />
Es handelt sich bei der SWITCH<br />
Studie um ein ehrgeiziges Studienprojekt.<br />
Im Rahmen der prospektiven<br />
randomisierten Multicenterstudie<br />
sollen laut Priv.<br />
Doz. Dr. Lutz Trojan, Mannheim,<br />
540 Patienten aus 80 Prüfzentren<br />
in Dänemark, Deutschland, Nie<br />
derlande, Österreich und Schweden<br />
zunächst entweder mit täglich<br />
800 mg Sorafenib oder 50 mg<br />
Sunitinib behandelt werden.<br />
Kommt es unter der Therapie zu<br />
einer Krankheitsprogression, so<br />
erfolgt nach einem zwei bis<br />
Grundlagenforschung<br />
höchstens vierwöchigen thera<br />
piefreien Intervall der „SWITCH“<br />
auf den jeweils anderen TyrosinkinaseInhibitor.<br />
Umgestellt wird<br />
das Regime auch, wenn die ursprünglich<br />
eingeleitete Therapie<br />
aufgrund von Toxizität der jeweiligen<br />
Substanz nicht fortgeführt<br />
werden kann.<br />
Die Studie ist im NonInferiority<br />
Design angelegt. Es werden laut<br />
Trojan Hinweise dafür erwartet,<br />
mit welchem TyrosinkinaseHem<br />
mer im Idealfall bei der Behandlung<br />
zu beginnen ist. Primärer<br />
Endpunkt der Studie ist das<br />
gesamtprogressionsfreie Überle<br />
ben über die Erst und Zweitlinientherapie.<br />
Sekundäre Endpunkte<br />
sind die jeweils progressionsfreien<br />
Zeiten in den einzelnen<br />
Studienabschnitten sowie das<br />
Gesamtüberleben. Weitere Para<br />
meter sind nach Trojan die Sicherheit<br />
und Verträglichkeit der<br />
beiden TyrosinkinaseInhibitoren.<br />
„Wir gehen davon aus“, so erklärte<br />
der <strong>Medizin</strong>er, „dass ein<br />
progressionsfreies Überleben von<br />
rund 17 Monaten erzielt wird,<br />
wovon etwa elf Monate auf die<br />
Erstlinientherapie und rund sechs<br />
Monate auf die Zweitlinientherapie<br />
entfallen dürften.“<br />
Internationaler Wissenschaftspreis an <strong>Berliner</strong> Forscherin<br />
verliehen<br />
Neue Erkenntnisse über Rolle des Endothelins bei SklerodermieEntstehung<br />
Für ihr herausragendes Forschungsvorhaben<br />
auf dem Ge<br />
biet der SklerodermieEntstehung<br />
wurden PD Dr. med. Gabriela<br />
Riemekasten und ihr<br />
Forschungsteam von der Charité<br />
Universitätsmedizin Berlin mit<br />
dem „Actelion Endothelin Research<br />
Awards (AERA)“ ausgezeichnet.<br />
Der von Actelion Pharmaceuticals<br />
Ltd ausgelobte und<br />
mit 100 000 CHF dotierte Preis<br />
zielt darauf, die Endothelinforschung<br />
zu fördern. „Dass bei<br />
Bild: Cramer-Gesundheits-Consulting (CGC) GmbH<br />
PD Dr. Gabriela Riemekasten (zweite v. li.) und ihr Forschungsteam<br />
bestimmten Komplikationen der<br />
SklerodermieErkrankung der<br />
körpereigene Stoff Endothelin<br />
pathophysiologisch bedeutsam<br />
ist, das ist seit längerem wissenschaftlich<br />
belegt“, so Riemekasten,<br />
„in unserer Arbeitsgruppe<br />
wollen wir untersuchen, welche<br />
Rolle das Endothelin grundsätzlich<br />
bei der SklerodermieEnt<br />
stehung spielt“. Werde ihre<br />
Annahme bestätigt, könnten zukünftigEndothelinRezeptorAntagonisten<br />
als Basistherapeutika<br />
bei systemischer Sklerose eingesetzt<br />
werden, fasst Riemekasten<br />
den möglichen therapeutischen<br />
Nutzen ihrer Studie zusammen.<br />
Riemekastens Arbeitsgruppe befasst<br />
sich mit der Fragestellung,<br />
ob es Unterschiede bei der<br />
Expression und Verteilung der<br />
EndothelinRezeptorSubtypen A<br />
und B auf Immunzellen gesunder<br />
sowie an Sklerodermie er<br />
24 0 /2009/122/60 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
krankter Patienten gibt. Darüber<br />
hinaus interessiert die Forscher,<br />
warum überhaupt EndothelinRezeptoren<br />
auf Immunzellen exprimiert<br />
werden und welche Rolle<br />
der RezeptorSubtyp B spielt, der<br />
für proinflammatorische und fibrotische<br />
Effekte, wie sie auch typisch<br />
für die systemische Sklerose<br />
sind, verantwortlich zu sein<br />
scheint. Bestätigt sich die Annahme<br />
der Wissenschaftler, dass das<br />
Endothelin eine wesentliche Rolle<br />
im Krankheitsgeschehen spielt,<br />
könnten zukünftig Endothelin<br />
RezeptorAntagonisten als Basistherapie<br />
bei SklerodermieErkrankten<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Bei bestimmten Sklerodermie<br />
Komplikationen wie zum Beispiel<br />
der pulmonal arteriellen Hypertonie<br />
und den digitalen Ulzeratio<br />
nen geschieht dies heute schon.<br />
So ist der duale EndothelinRezeptorAntagonist<br />
Bosentan (Tra<br />
cleer®) seit 2002 zur Behandlung<br />
der pulmonal arteriellen Hyper<br />
Salz und Gesundheit<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/61<br />
tonie und seit 2007 zur Behandlung<br />
digitaler Ulzerationen auf<br />
dem Boden einer Sklerodermie<br />
Erkrankung zugelassen. „Bisher<br />
hatten wir wenige Möglichkeiten,<br />
Patienten mit digitalen Ulze<br />
rationen therapeutisch etwas anzubieten,<br />
geschweige denn, präventiv<br />
etwas einsetzen zu können.<br />
Bosentan ist das erste und<br />
einzige zugelassene Medikament<br />
für diese Indikation und wir haben<br />
bislang gute Erfahrungen<br />
damit gemacht. Denn die Patienten<br />
gewinnen häufiger auch an<br />
Leistungsfähigkeit und Lebensqualität“,<br />
so Riemekasten weiter.<br />
DUO-Register unterstützt Wissenserweiterung<br />
über digitale<br />
Ulzerationen<br />
Die systemische Sklerose ist gegenwärtig<br />
noch eine Erkrankung<br />
mit vielen Unbekannten. Das<br />
liegt zum einen an ihrem komplexen<br />
Pathomechanismus und ihren<br />
vielgestaltigen Symptomen.<br />
Zum anderen liegt es aber auch<br />
an der Seltenheit der Erkrankung.<br />
Es existieren daher nur wenige<br />
Zentren, die kompetent und an<br />
wissenschaftlichen Studien interessiert<br />
sind. „Dabei ist es für die<br />
Betroffenen äußerst wichtig, dass<br />
wir die Erkrankung besser verstehen<br />
lernen und neue Therapien<br />
entwickeln, denn die Prognose<br />
der Erkrankung ist schlecht und<br />
die Patienten leiden außerordentlich<br />
unter den Beschwerden“, gibt<br />
Riemekasten zu Bedenken. In diesem<br />
Zusammenhang sei auch die<br />
Etablierung des sogenannten<br />
DUORegisters durch die Firma<br />
Actelion Pharmaceuticals als<br />
enorm wichtig und essentiell<br />
zu bewerten, fügt Riemekasten<br />
an. Das DUORegister soll die<br />
Erfahrungen mit Bosentan in<br />
der Behandlung der digitalen<br />
Ulzerationen strukturiert sammeln<br />
und für weitergehende<br />
wissenschaftliche Untersuchungen<br />
zur Verfügung stellen.<br />
Aphrodite, Sex und Salz – hatten die alten Griechen doch<br />
Recht?<br />
Salz hat eine fundamentale Bedeutung für die Sexualität und die Fortpflanzung des Menschen. Davon<br />
zeugt bereits die griechische Mythologie, die die Liebesgöttin Aphrodite aus dem salzhaltigen<br />
Schaum des Meeres hervorsteigen ließ. Es mehren sich wissenschaftliche Hinweise, dass eine ausreichende<br />
Versorgung mit Salz eine wesentliche Grundlage für ein erfülltes Sexualleben und die allgemeine<br />
Fruchtbarkeit von Mann und Frau ist.<br />
Aphrodite entstand dem My<br />
thos nach aus dem abgetrennten<br />
und ins Meer geworfenen Geschlecht<br />
des Uranos, der von seinem<br />
Sohn Kronos entmannt worden<br />
war. Eine andere Version<br />
geht davon aus, dass Aphrodite<br />
aus einer Muschel geboren wurde<br />
und dem Schaum des Meeres<br />
entstieg. Wie auch immer es zur<br />
Zeugung kam – das Salzwasser<br />
des Meeres scheint eine wesentliche<br />
Rolle gespielt zu haben.<br />
Die griechische Liebesgöttin wird<br />
entsprechend ihrer Zeugung im<br />
Meer als die „Schaumgeborene“<br />
oder auch als die „im Salzwasser<br />
Geborene“ bezeichnet. „Aphrodite<br />
personifiziert damit nicht<br />
nur die weibliche Schönheit,<br />
sondern auch den Ursprung der<br />
Menschheit aus salzhaltigem<br />
Schaum“, schreiben Bernard M.<br />
Moinier und Tilman B. Drüeke,<br />
Paris, in einem Übersichtsartikel<br />
in der Fachzeitschrift „Nephrology,<br />
Dialysis, Transplantation“ 1) .<br />
Schon die alten Griechen haben<br />
nach überlieferter Darstellung erkannt,<br />
dass Salz lebenswichtig<br />
für die Menschheit ist. Systematisch<br />
untersucht wurden die<br />
Zusammenhänge zwischen Salz<br />
25<br />
<strong>Medizin</strong>
<strong>Medizin</strong><br />
und Gesundheit allem Anschein<br />
nach erstmals von Aristoteles. Er<br />
beschrieb bei Schafen die Notwendigkeit<br />
eines gut balancierten<br />
Flüssigkeits und Mineralhaushalts<br />
für die Gesundheit der Tiere und<br />
stellte bestimmte Zusammenhänge<br />
zwischen der Fruchtbarkeit der<br />
Tiere und ihrer Salzversorgung<br />
fest. Eine ausreichende Versorgung<br />
mit Salz scheint, so die frühen<br />
Beobachtungen des griechi<br />
schen Philosophen, eine Voraussetzung<br />
für Zeugung und Geburt<br />
zu sein. Aber auch ebenso wichtig<br />
für die Milchqualität, weshalb<br />
Zucht und Mutterschafe im frü<br />
hen Griechenland mit zusätzlichen<br />
Salzrationen versorgt wurden.<br />
Dass der Salzhaushalt des<br />
Körpers mit Sexualität und<br />
Fruchtbarkeit assoziiert ist, belegen<br />
nach Moinier und Drüeke<br />
zahlreiche Berichte unserer<br />
Vorfahren. Als Beispiel führen<br />
die französischen Wissenschaftler<br />
ägyptische Priester an, die Salz in<br />
ihrer Nahrung mieden, um leichter<br />
„ihre Keuschheit zu erhalten“.<br />
Auch gibt es Beobachtungen, wonach<br />
Salz die Fruchtbarkeit bei<br />
Tieren verbessert.<br />
Inzwischen ist wissenschaftlich<br />
gut belegt, dass eine restriktive<br />
Salzaufnahme die sexuelle Lust<br />
mindert und dass verschiedene<br />
Steroid wie auch Peptidhormone,<br />
die im Reproduktionsprozess<br />
bedeutsam sind, einen regelrechten<br />
Salzhunger auslösen können.<br />
Das Phänomen scheint sich<br />
im Verlauf der Evolution herausgebildet<br />
zu haben, um sicherzustellen,<br />
dass eine für die Fortpflanzung<br />
ausreichende Salzversorgung<br />
gegeben ist. Die Suche<br />
nach Salz im Zusammenhang mit<br />
der Fortpflanzung ist weitverbreitet<br />
und von Schmetterlingen<br />
über Vögel bis hin zu den<br />
Säugetieren und zum Menschen<br />
zu beobachten. Dies lässt auf die<br />
grundlegende Bedeutung einer<br />
adäquaten Salzversorgung für die<br />
Arterhaltung und ganz allgemein<br />
für Lebensprozesse schließen.<br />
Auch die sexuelle Attraktivität<br />
wird nach Moinier und Drüeke<br />
offensichtlich durch Salz gesteuert.<br />
Denn die Wahrnehmung „se<br />
xuell begehrenswert“ ist an das<br />
dopaminerge System im Gehirn<br />
gekoppelt, welches maßgeblich<br />
durch Salz reguliert wird. Der<br />
Botenstoff Dopamin ist außer<br />
dem an der Regulation der Erektion<br />
beteiligt. Es ist gut belegt,<br />
dass ein Salzmangel der erektilen<br />
Dysfunktion ebenso Vorschub leis<br />
Bild: VKS Berlin<br />
Salz ist weit mehr als ein Gewürz, es<br />
stimuliert vielfältige Effekte im Organismus<br />
und trägt bei richtigem Gebrauch<br />
zu Gesundheit, Wohlbefinden<br />
und Lebensqualität bei<br />
tet wie einem Nachlassen der se<br />
xuellen Lust. Eindeutig beschrieben<br />
ist ferner, dass die Fruchtbarkeit<br />
der Frau direkt von einer<br />
ausreichenden Salzversorgung abhängig<br />
ist, ebenso wie die Reifung<br />
gesunder Nachfahren. So<br />
kommt es unter einer Salzrestriktion<br />
vermehrt zu Schwangerschaftskomplikationen.<br />
Auch direkt<br />
nach der Geburt ist eine<br />
gute Salzbilanz Voraussetzung<br />
für eine adäquate Entwicklung.<br />
Darüber hinaus gibt es Hinweise<br />
auf Zusammenhänge eines Salzmangels<br />
mit dem Auftreten einer<br />
chronischen Müdigkeit, dem<br />
sogenannten chronischen Fatigue<br />
Syndrom (CFS). Aus Untersuchungen<br />
bei Ratten stammen zudem<br />
Beobachtungen, wonach unter<br />
Salzmangel Lernprozesse gestört<br />
werden und die Gedächtnisfunktionen<br />
leiden.<br />
„Der Mensch ist offensichtlich<br />
nicht an einen Salzmangel angepasst<br />
und auch nicht in der Lage,<br />
diesen über längere Zeit unbeeinträchtigt<br />
auszuhalten“, schreiben<br />
die Autoren des Artikels<br />
Moinier und Drüeke. Das muss<br />
nach ihrer Meinung berücksichtigt<br />
werden, wenn immer wieder<br />
zum Salzsparen aufgerufen wird,<br />
ohne die potentiellen Risiken zu<br />
bedenken. „Die Tatsache, dass es<br />
immer noch Individuen unter uns<br />
gibt, die wie die früheren Jäger<br />
und Sammler mit extrem niedriger<br />
Salzzufuhr klar kommen,<br />
wird dazu benutzt, der heutigen<br />
Bevölkerung pauschal eine Salz<br />
restriktion zu verordnen, ob<br />
wohl diese die Fruchtbarkeit einschränkt<br />
und die Lebenserwartung<br />
verkürzen kann.“ Auch daran<br />
erinnert, so heißt es im Artikel,<br />
die griechische Mythologie, die<br />
dem Salzwasser eine enorme Kraft<br />
bei der Zeugung von Leben zu<br />
geschrieben hat und offenbar be<br />
reits um die engen Zusammenhänge<br />
eines gut bilanzierten<br />
Salzhaushaltes mit den Phänomenen<br />
der Lust, der sexuellen Aktivität<br />
und der Fruchtbarkeit bei<br />
Mensch und Tier wusste.<br />
1) Bernard M. Moinier (1) and<br />
Tilman B. Drüeke (2) : Aphrodite, sex<br />
and salt – from butterfly to man.<br />
(1) Consultant SeI et Santé and (2)<br />
Centre de Recherche, Inserm Unite<br />
845 and Service de Nèphrologie,<br />
Necker Hospital; Paris; Nephrology,<br />
Dialysis, Transplantation; 2008;<br />
23: 2154–2161<br />
26 0 /2009/122/62 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
<strong>Medizin</strong>-Kompakt<br />
Nierenzellkarzinom: Neue<br />
Therapieoption<br />
Mit Torisel® (Temsirolimus, Wyeth<br />
Pharma GmbH) ist im November<br />
der erste mTORInhibitor in<br />
einer onkologischen Indikation<br />
zugelassen worden. Und zwar<br />
für die FirstLineTherapie des<br />
fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms<br />
(mindestens drei von sechs<br />
prognostischen Risikofaktoren).<br />
Die intravenöse Gabe und die<br />
pharmakokinetischen Eigenschaften<br />
von Temsirolimus bewerten<br />
Ärzte als positiv: So erreicht die<br />
nur einmal wöchentliche Appli<br />
kation eine hohe initiale Konzentration<br />
(Cmax) im Blutplasma,<br />
die eine starke antitumorale<br />
Wirkung entfalten kann, aber<br />
nach Applikation schnell wieder<br />
abfällt. Dadurch kann eine<br />
langfristig hohe Konzentration<br />
im Blutplasma vermieden werden,<br />
wie sie bei dauerhaften<br />
oralen Gaben entstünde. Die T<br />
LymphozytenFunktion kann sich<br />
dadurch innerhalb von etwa<br />
24 Stunden wieder normalisieren.<br />
Bild: Wyeth Pharma GmbH<br />
Neue Therapieoption beim Nierenzellkarzinom<br />
Das körpereigene Immunsystem<br />
ist schnell wieder aktiv. Ein weiterer<br />
Vorteil der i. v. Therapie ergibt<br />
sich durch eine gut kontrollierbare<br />
Compliance der Patienten<br />
sowie einen intensivierten Arzt<br />
PatientenKontakt.<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/6<br />
Mischinsulintherapie<br />
Die Langzeitbetreuung von<br />
Menschen mit Typ2Diabetes<br />
ist schon heute Aufgabe des<br />
Hausarztes. Angesichts der steigenden<br />
Diabetikerzahlen wird<br />
er in Zukunft sogar noch stärker<br />
bei Insulineinstellungen gefordert<br />
sein, weil die Kapazität der<br />
Diabetologen für routinemäßige<br />
Umstellungen nicht mehr ausreichen<br />
wird. Einen einfachen Ein<br />
stieg bietet das Konzept „Easy<br />
Mix“, in dem das biphasische<br />
Mischinsulin Liprolog® Mix 25<br />
zweimal täglich appliziert wird.<br />
Diese moderne Mischinsulintherapie<br />
senkt im Vergleich zum humanenKombinationsmischinsulin<br />
( 0/70) wirksamer die postprandialen<br />
Blutzuckerspitzen, hat<br />
ein geringeres Hypoglykämierisiko<br />
und erfordert keinen Spritz<br />
EssAbstand, informiert der Hersteller<br />
(Berlin Chemie AG).<br />
Hypertoniebehandlung<br />
DAIICHI SANKYO EUROPE GmbH<br />
gibt bekannt, die Marktzulassung<br />
für Sevikar® erhalten zu haben.<br />
Hierbei handelt es sich um eine<br />
neue feste Kombinationsbehandlung<br />
für die essentielle Hypertonie.<br />
Sevikar ist eine neue, äußerst<br />
wirksame, einmal täglich einzunehmende,<br />
feste Kombination<br />
der beiden Wirkstoffe Olmesartan<br />
und Amlodipin in einer<br />
Tablette. Olmesartan wird weit<br />
hin als der wirksamste AngiotensinRezeptorBlocker<br />
angesehen.<br />
Weltweit gesehen ist Amlodipin<br />
das am häufigsten verschriebene<br />
blutdrucksenkende Mittel.<br />
In umfangreichen, randomisierten<br />
klinischen Studien konnte<br />
nachgewiesen werden, dass Patienten<br />
mit unkontrollierter Hypertonie<br />
mit Sevikar erfolgreich<br />
bis zur Erreichung des allgemein<br />
akzeptierten Blutdruckzielwertes<br />
von weniger als 140/90 mmHg behandelt<br />
werden können.<br />
Entspannung für Ärzte<br />
Wenn mal im stressigen Arbeitsalltag<br />
der eigene Körper nach<br />
Entspannung verlangt, zeigt das<br />
Buch „PraxisYoga“ Ärzten, wie sie<br />
anhand einfacher<br />
Übungen<br />
schnell neue<br />
Kraft schöpfen<br />
können.<br />
Die Stiftung<br />
G e s u n d h e i t<br />
hat den Ratgeber<br />
geprüft<br />
und zertifiziert.<br />
Die Gutachter betonen vor<br />
allem den klaren Aufbau des<br />
Werkes: „Fotos und prägnante<br />
Beschreibungen machen jede<br />
Übung gut nachvollziehbar. Bei<br />
konkreten Beschwerden, wie zum<br />
Beispiel Nackenschmerzen, hilft<br />
ein praktisches alphabetisches<br />
SymptomVerzeichnis, schnell die<br />
passende Abhilfe zu finden.“ Die<br />
Entspannungs und Lockerungsübungen<br />
lassen sich mit einfachen<br />
Hilfsmitteln, wie Türrahmen<br />
oder Stühlen, problemlos in den<br />
Klinik und Praxisalltag integrieren.<br />
Theresia Wölker, Anette<br />
Schwipper: PraxisYoga. Aktive<br />
Pausen für den Arzt und sein<br />
Team. Med.Komm; 104 Seiten;<br />
zahlreiche Abbildungen; ISBN:<br />
978 980945745; für 19,90 Euro<br />
zu bestellen über www.medkomm.de/mk/yoga/index.php.<br />
Erster intradermaler<br />
Grippe-Impfstoff<br />
Der erste saisonale Grippe<br />
Impfstoff, der intradermal via<br />
Mikroinjektion appliziert wird,<br />
ist vom CHMP (Committee for<br />
Medicinal Products for Human<br />
Use), dem wissenschaftlichen Gre<br />
27<br />
<strong>Medizin</strong>
<strong>Medizin</strong><br />
mium der Europäischen Arzneimittelbehörde<br />
(EMEA), positiv<br />
beurteilt worden. Die Europäische<br />
Kommission könnte die<br />
Zulassung für die Europäische<br />
Union (EU) nun innerhalb der<br />
kommenden zwei Monate erteilen.<br />
Der Impfstoff erzielte bei den<br />
Studienteilnehmern im Alter von<br />
über 60 Jahren eine hohe schützende<br />
Immunantwort gegen alle<br />
getesteten Influenzastämme.<br />
www.impfkontrolle.de<br />
WHO-zertifiziert<br />
Die Internetseite www.impfkontrolle.de<br />
ist jetzt von der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO)<br />
als aktuelle und neutrale Informationsseite<br />
zum Thema Impfen<br />
und Impfgesundheit anerkannt<br />
worden. Seit 7. Januar 2009 führt<br />
die WHO die Website des CRM –<br />
Centrum für Reisemedizin – in<br />
Düsseldorf als zertifiziertes Mitglied<br />
im „Vaccine Safety Net“.<br />
i:fox®: elektronischer<br />
Therapieassistent<br />
Mit i:fox® ist eine Software auf<br />
dem Markt, die jede Verordnung<br />
auf Interaktionen, Kontraindikationen,<br />
Risiken in der Schwanger<br />
schaft und Stillzeit sowie Mehrfachverordnungen<br />
und Allergien<br />
automatisch prüft. Mit Hilfe<br />
des ifapWeltArzneimittelSicherheitsServers<br />
wird i:fox online<br />
ständig auf dem neuesten Stand<br />
gehalten. i:fox kann als erstes Sys<br />
tem direkt und selbständig mit<br />
28<br />
der PraxisEDV interagieren. i:fox<br />
läuft dabei im Hintergrund – nur<br />
wenn ein potentielles Risiko besteht,<br />
wird der Arzt über gelbe<br />
oder rote Icons gewarnt und ein<br />
Hinweisfenster erscheint. Ifap bietet<br />
die Software i:fox 60 Tage kostenfrei<br />
zum Test an.<br />
www.ifap.de<br />
Erstes Medikament bei<br />
Hochrisiko-MDS<br />
Die Europäische Kommission hat<br />
Vidaza® (Azacitidin) als „Orphan<br />
Drug“ zur Therapie myelodysplastischer<br />
Syndrome (MDS) zugelassen.<br />
Die Indikation umfasst die<br />
Behandlung von MDSPatienten<br />
mit höherem Risiko der Kategorien<br />
„Int2“ und „HighRisk“ nach<br />
dem International Prognostic<br />
Scoring System (IPSS). Weitere<br />
indizierte Subgruppen nach der<br />
WHOKlassifikation sind die chronisch<br />
myelomonozytäre Leukämie<br />
(CMML) mit 10–29 Prozent<br />
Blasten im Knochenmark ohne<br />
myeloproliferative Störung sowie<br />
die akute myeloische Leukämie<br />
(AML) mit 20– 0 Prozent Blasten<br />
im Knochenmark und gleichzeitiger<br />
MehrlinienDysplasie (RAEBt<br />
nach FABKlassifikation).<br />
Applikatorbox bei<br />
Lippenherpes<br />
Zur Selbstmedikation sind Lippenherpescremes<br />
mit den antiviralen<br />
Wirkstoffen Penciclovir<br />
und Aciclovir häufig die Mittel<br />
der Wahl. Wird jedoch die Creme<br />
mit dem Finger, insbesondere<br />
auf offene Stellen, aufgetragen,<br />
können die Herpesviren bei<br />
Unachtsamkeit auf weitere Hautbereiche,<br />
die Augen oder andere<br />
Personen übertragen werden.<br />
Für das Hygieneproblem gibt es<br />
nun eine praktische Lösung: Die<br />
Applikatorbox von Fenistil Penci<br />
vir enthält neben dem Virustatikum<br />
20 Einmalapplikatoren und<br />
einen Spiegel. Mit dieser Applikatorbox<br />
und der Creme haben<br />
die Betroffenen auch unterwegs<br />
die Möglichkeit, ihre Lippenbläschen<br />
jederzeit hygienisch zu behandeln.<br />
www.novartis.de<br />
Plaque-Psoriasis: Kinder<br />
behandelbar<br />
Die Europäische Kommission<br />
hat Etanercept (Enbrel®) für die<br />
Behandlung von Kindern und<br />
Jugendlichen<br />
ab acht Jahren<br />
mit chron<br />
i s c h e r<br />
s c h w e r e r<br />
PlaquePsoriasiszugelassen.<br />
In einer<br />
randomisiertenplacebokontrollierten<br />
Multicenterstudie zeigte das Bio<br />
logic: Nach zwölf Wochen hatten<br />
57 Prozent der Patienten eine<br />
75prozentige Verbesserung des<br />
PASI (Psoriasis Area and Severity<br />
Index), nach 24 Wochen lag die<br />
PASI75Ansprechrate bei 69 Pro<br />
zent. Auch die Lebensqualität gemäß<br />
des Children’s Dermatology<br />
Life Quality Index (CDLQI) besserte<br />
sich signifikant.<br />
Borreliose<br />
Erstmals wurde die Diagnostik<br />
und Therapie der LymeBorreliose<br />
als kompaktes Themenheft<br />
recherchiert – mit Hilfe von verschiedenen<br />
Ärzten und der Deutschen<br />
BorrelioseGesellschaft e. V.<br />
Kosten: 9,50 Euro plus 2 Euro<br />
Versand. Adresse: Borreliose und<br />
FSME Bund Deutschland e. V.,<br />
Postfach 4150, 64 51 Reinheim,<br />
oder www.borreliosebund.de.<br />
0 /2009/122/64 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/65<br />
Klinikum Coburg GmbH<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg<br />
Die Klinikum Coburg GmbH ist ein Schwerpunktkrankenhaus der Versorgungsstufe II mit 510 Planbetten und 12 Dialyseplätzen und verfügt über 13 Haupt- und 4 Belegabteilungen.<br />
Zum 01.01.2008 wurde unser Haus in regioMed, einem kommunalen Krankenhausverbund, eingebracht.<br />
Ab dem 01.03.2009 suchen wir für unsere II. Chirurgische Klinik (Unfallchirurgie, Orthopädie und Fußchirurgie) einen<br />
Facharzt für Chirurgie oder Orthopädie/Unfallchirurgie (w/m)<br />
in Vollzeit<br />
Die II. Chirurgische Klinik verfügt derzeit über 48 Betten. Zusätzlich können interdisziplinäre<br />
Betten in der Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin und in der Abteilung für Allgemeinmedizin<br />
genutzt werden. Für die intensivmedizinische Versorgung stehen gemeinsam mit<br />
den anderen operativen Fächern zusätzlich 12 Betten zur Verfügung. In der Klinik wird<br />
das gesamte Spektrum der Unfallchirurgie und Orthopädie behandelt. Hierfür kommen<br />
modernste Methoden wie Navigation, intraoperative Computertomographie und intraoperative<br />
Pedographie, zum Einsatz. Besonderer Schwerpunkt der Klinik liegt im Bereich<br />
Fußchirurgie inkl. endoprothetischen Ersatzes des oberen Sprunggelenkes. Einen weiteren<br />
Schwerpunkt stellt die Hand-/Wirbelsäulenchirurgie dar. Ein Schwerpunkt für Hüft-/<br />
Knieendoprothetik ist derzeit im Aufbau. Es liegt eine Weiterbildungsermächtigung für<br />
Chirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie/Unfallchirurgie und Spezielle Unfallchirurgie und<br />
Handchirurgie vor.<br />
Jährlich werden mehr als 2.000 Operationen im Zentral-OP (6 Säle) und im Ambulanten<br />
Operationszentrum (2 Säle) durchgeführt. Die II. Chirurgische Klinik kooperiert organisatorisch<br />
eng mit der Klinik für Allgemeinchirurgie, Nacht- und Bereitschaftsdienste erfolgen über<br />
einen gemeinsamen Assistentenpool.<br />
Bei Interesse senden Sie bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen an nachfolgende Adresse:<br />
Klinikum Coburg GmbH, Personalleitung, Frau Dr. Schafmeister, Ketschendorfer Str. 33, 96450 Coburg, Tel.: +49 (0) 9561/22-7214, Fax: +49 (0) 9561/22-7209<br />
Weitere Informationen über unser Haus finden Sie auf unserer Homepage unter: www.klinikum-coburg.de<br />
Internistische Hausarztpraxis<br />
(Teil GP) 7/09<br />
im Süden von Berlin abzugeben.<br />
praxisabgabe09@web.de oder Chiffre: BAE 0903-1536<br />
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- Einen Facharzt (w/m) für Chirurgie, Orthopädie oder Orthopädie und Unfallchirurgie, idealerweise<br />
mit der Schwerpunktbezeichnung Unfallchirurgie oder Spezielle Unfallchirurgie<br />
- Hervorragende Kenntnisse im Bereich Kreuzband-/Schulterchirurgie bzw. Handchirurgie<br />
wünschenswert<br />
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(Oberarztstelle bei Eignung)<br />
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sportlichen Angebot<br />
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Für Rückfragen steht Ihnen unser Chefarzt, Herr Prof. Dr. Martinus Richter, unter Tel.:<br />
+49 (0) 9561/22-6246, gerne zur Verfügung.<br />
Klinikum Coburg GmbH<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg<br />
Die Klinikum Coburg GmbH ist ein Schwerpunktkrankenhaus der Versorgungsstufe II mit 510 Planbetten und 12 Dialyseplätzen und verfügt über 13 Haupt- und 4 Belegabteilungen.<br />
Zum 01.01.2008 wurde unser Haus in regioMed, einem kommunalen Krankenhausverbund, eingebracht.<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir für unsere I. Chirurgische Klinik (Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie) zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />
Arzt in Weiterbildung (w/m)<br />
für Allgemein-/Visceralchirurgie in Vollzeit<br />
Die I. Chirurgische Klinik verfügt derzeit über 50 Betten. Für die intensivmedizinische<br />
Versorgung stehen zusätzlich 12 Betten bereit. Ein Schwerpunkt der Klinik ist die multimodale<br />
Behandlung von Tumoren des gesamten Verdauungstraktes. Es wird hierfür die<br />
Allgemein- und Visceralchirurgie der Maximalversorgung vorgenommen. Die Klinik ist als<br />
Darmzentrum zertifiziert. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die laparoskopische<br />
Operationstechnik mit einem breiten Spektrum. Darüber hinaus werden in der Klinik<br />
gefäßchirurgische Operationen durchgeführt, vorwiegend auf dem Gebiet der peripheren<br />
Bypaß-Chirurgie und der Carotis-TEA. Hierfür stehen 6 Säle im Zentral-OP und 2 Säle in<br />
einem Ambulanten Operationszentrum zur Verfügung. Die I. Chirurgische Klinik kooperiert<br />
organisatorisch eng mit der Klinik für Unfallchirurgie. Der Chefarzt verfügt über die volle<br />
Weiterbildungsermächtigung für Allgemein- und Visceralchirurgie. Außerdem besteht<br />
eine Weiterbildungsermächtigung in Gefäßchirurgie für 1 Jahr.<br />
Wir erwarten:<br />
- Einen Arzt in Weiterbildung (w/m) mit Interesse an der Chirurgie, gerne auch Berufsanfänger<br />
- Eine interessierte, freundliche und aufgeschlossene Persönlichkeit<br />
- Wirtschaftliches Denken und organisatorisches Geschick<br />
Für Ihre hochqualifizierte chirurgische Weiterbildung bieten wir Ihnen:<br />
- Standardisiertes Weiterbildungscurriculum<br />
Hausarztpraxis Nachfolger gesucht !<br />
Einzelpraxis für Allgemeinmedizin im Süden Berlins<br />
zur Abgabe an einen jungen enthusiastischen<br />
Kollegen zum 1. April 2010.<br />
Tel 030 651 70 33<br />
- Regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen mit unterschiedlichen Lehrinformationen<br />
- Rotationsmöglichkeit innerhalb der chirurgischen Kliniken und in die Intensivmedizin<br />
- Mitarbeit in einem motivierten und kollegialen Team<br />
Attraktive Rahmenbedingungen schaffen die nötige Voraussetzung, damit Sie sich auf<br />
Ihre ärztliche Weiterbildung und Tätigkeit konzentrieren können:<br />
- Vergütung nach TV-Ärzte/VKA<br />
- Arbeitszeiten entsprechend der EU-Arbeitszeitrichtlinie<br />
- Entlastung von Routinearbeiten durch Stationssekretärinnen sowie Kodierfachkräfte<br />
- Kostengünstige Unterbringungsmöglichkeit im Personalwohnheim<br />
- Attraktive Umgebung mit vielfältiger kultureller und sportlicher Infrastruktur mit<br />
hohem Freizeitwert<br />
- Hauseigene Kinderkrippe für die Betreuung von Kindern im Alter von 0-3 Jahren<br />
Bewerber mit Interesse an einer Teilzeitbeschäftigung werden im Auswahlverfahren<br />
gleichermaßen berücksichtigt.<br />
Für Rückfragen steht Ihnen unser Chefarzt der I. Chirurgischen Klinik, Herr Priv. Doz. Dr.<br />
Bernhard Leibl, unter Telefon: +49 (0) 9561/22-6331, gerne zur Verfügung.<br />
Bei Interesse senden Sie bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen an nachfolgende Adresse:<br />
Klinikum Coburg GmbH, Personalleitung, Frau Dr. Schafmeister, Ketschendorfer Str. 33, 96450 Coburg, Tel.: +49 (0) 9561/22-7214, Fax: +49 (0) 9561/22-7209<br />
Weitere Informationen über unser Haus finden Sie auf unserer Homepage unter: www.klinikum-coburg.de<br />
29<br />
Stellen-/Anzeigenmarkt
Stellen-/Anzeigenmarkt<br />
Für unser Plasmapherese-Center in Berlin suchen wir baldmöglichst eine/n<br />
Arzt/Ärztin<br />
im sozialversicherungspflichtigen Anstellungsverhältnis oder auf Honorarbasis<br />
in Teilzeit mit max. 10-18 Std./Woche (versch. Teilzeitmodelle sind möglich)<br />
um die Spendereignungsuntersuchungen durchzuführen, Spendewillige über<br />
Plasmaspende und Gesundheitsrisiken zu informieren sowie den Ablauf der<br />
Plasmaspende zu überwachen.<br />
Ihre Qualifikation:<br />
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Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:<br />
ZLB Plasma Services GmbH – z. Hd. Regina Wabnegg – Postfach 1230<br />
35002 Marburg oder per E-Mail an: regina.wabnegg@zlbplasma.com<br />
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www.berliner-aerzteverlag.de<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> Anzeigenwegweiser<br />
Wie gebe ich eine Textanzeige auf?<br />
Schicken Sie Ihren Anzeigentext als Fließtext per EMail an<br />
torsten.sievers@berlineraerzteverlag.de oder fügen Sie Ih<br />
rer EMail den Text als WordDokument bei. Für eventuelle<br />
Rückfragen geben Sie bitte Ihre Postanschrift und<br />
Telefonnummer an.<br />
Wie gebe ich eine gestaltete Anzeige auf?<br />
Bitte senden Sie Ihre Anzeige als pdf mit eingebetteten<br />
Schriften und Grafiken, eps oder tif in einer Auflösung<br />
von mindestens 00 dpi an torsten.sievers@berliner<br />
aerzteverlag.de. Für eventuelle Rückfragen geben Sie bitte<br />
Ihre Postanschrift und Telefonnummer an.<br />
Allgemeinmed. in Potsdam<br />
Teil einer gut eingeführten großen GP<br />
zur Weiterführung als Einzelpraxis<br />
schnellstmöglich abzugeben.<br />
bardura@freenet.de<br />
Wie antworte ich auf eine Chiffreanzeige?<br />
Bitte senden Sie Ihre Zuschrift per Post an:<br />
<strong>Berliner</strong> Ärzteverlag, Chiffre Nr. (bitte Chiffre angeben),<br />
Flemingstr. 12, 10557 Berlin. Alle eingegangenen Chiffre<br />
Zuschriften werden umgehend weitergeleitet.<br />
Bitte beachten Sie:<br />
Die Mindestgröße für Klein und Stellenanzeigen beträgt<br />
40 x 25 mm, für alle anderen Anzeigen 117 x 100 mm.<br />
Sie haben weitere Fragen?<br />
Dann rufen Sie Herrn Torsten Sievers unter 0 0 8 6066<br />
an. Er hilft Ihnen gerne weiter.<br />
0 /2009/122/66 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
Wir suchen ...<br />
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www.ruppiner-kliniken.de<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/67<br />
Ruppiner Kliniken GmbH<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité<br />
Schwerpunktkrankenhaus mit 21 Fachkliniken und 800 Planbetten<br />
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Für Rückfragen steht Ihnen der Geschäftsführer<br />
des Klinikums, Horst-Michael Arndt<br />
(Tel.: 03391 39 - 1011), zur Verfügung.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit den<br />
üblichen Unterlagen.<br />
Ruppiner Kliniken GmbH · Abt. Personalwesen<br />
Fehrbelliner Straße 38 · 16816 Neuruppin<br />
1<br />
Stellen-/Anzeigenmarkt
Stellen-/Anzeigenmarkt<br />
2<br />
Klinik für die Haartransplantation<br />
aus Bayern<br />
sucht Kooperationspartner<br />
mit eigener Klinik oder Praxis mit Raum für<br />
Kleineingriffe.<br />
Kontakt: 0160-93997776<br />
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Tel. (0228) 21 53 04� ��� �� �� ��<br />
Etabl. orthop. + unfallchirurg.<br />
Praxis<br />
sucht Kollegen/in<br />
mit KV-Sitz zur Kooperation<br />
in Berlin.<br />
0163-7998888<br />
WB-Assistentin<br />
im 4. Weiterbildungsjahr<br />
sucht Teilzeitstelle<br />
in gynäkologischer<br />
Praxis in Berlin<br />
Chiffre: BAE 0903-1526<br />
Erfolgreiche<br />
Ärztevermittlung<br />
Vertretungsgesuche und<br />
Vertretungsangebote<br />
Beate Schütz<br />
Üderseestr. 17, 10318 Berlin<br />
Tel. 030/508 16 57 – Fax 030/503 78 471<br />
atischuetz@aol.com<br />
Praxisräume im<br />
Ärztehaus<br />
115 m², Berkaer Str. 42<br />
(Schmargendorf)<br />
E-Mail: Berkaer-GbR@<br />
web.de<br />
Anzeigenschluss<br />
für<br />
Ausgabe<br />
04 2009:<br />
25.03.2009<br />
0 /2009/122/68 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
Home Care-Arzt/Ärztin<br />
zur Verstärkung unseres Home CareTeams<br />
von Onkologischer Schwerpunktpraxis im Norden<br />
Berlins in Teil oder Vollzeit (Honorarbasis oder Anstellung)<br />
gesucht.<br />
Chiffre: BAE 0903-1542<br />
Onkologische Schwerpunktpraxis sucht<br />
als Schwangerschaftsvertretung<br />
Facharzt/-Ärztin für Inneres<br />
mit onkologischer Erfahrung<br />
in Teil oder Vollzeit,(spätere Übernahme/Assoziation möglich).<br />
Weiterbildungsermächtigung für Onkologie für 1 Jahr liegt vor.<br />
Chiffre: BAE 0903-1541<br />
Ist auch Ihre Praxis unverkäuflich?<br />
Suchen Sie den Ausstieg aus dem Klinikalltag?<br />
Finden Sie keinen Praxisnachfolger?<br />
und/oder<br />
Suchen Sie eine qualifizierte Arztstelle im Ausland?<br />
Wir finden ein passendes Konzept für Sie!<br />
mt-consult, Friedrichstr. 171, 10117 Berlin<br />
Tel. 030 46999-1826 oder info@mt-consult.eu<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 0 /2009/122/69<br />
Frauenärztin/-arzt<br />
mit Erfahrg. in Repromed.<br />
für IVFPrx. in Sachsen gesucht, gern Teilzeit.<br />
Chiffre: BAE 0903-1525<br />
Urlaubsvertretung<br />
für gynäkologische Praxis in Wedding gesucht.<br />
Nur Fachärztinnen.<br />
Arbeitszeit flexibel und Gehalt nach Absprache.<br />
Tel. 4521400 oder 78095200<br />
Suche hausärztlich-internistischen KV-Sitz<br />
zur Übernahme oder Kooperation<br />
in westlichen Bezirken.<br />
Tel.: 030/81896275<br />
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insbesondere für Augen und Kinderarzt oder Orthopäden<br />
Logopädie, Ergotherapie und Zahnarzt im Hause.<br />
Flexible Raumaufteilung in hohen, hellen Räumen bis<br />
400 m 2 . 5,00 Euro Netto/kalt zuzügl.1,70 Euro BK, Aufzug<br />
und viele Parkplätze vorhanden.<br />
Von Privat : 0174 - 3090600<br />
Stellen-/Anzeigenmarkt
Lebensart<br />
Dalí wird <strong>Berliner</strong>: Surrealismus für alle<br />
Berlin bekommt kulturellen Zuwachs<br />
aus Spanien: Passend zum<br />
20. Todestag des großen spani<br />
schen Surrealisten eröffnet am<br />
Potsdamer Platz „Dalí – Die Aus<br />
Bild: Dalí-Museum GmbH<br />
Dalí is watching you<br />
stellung“ in einem eigenen Museum.<br />
Aus einem Pool von über<br />
000 Exponaten hat das Ausstellungsteam<br />
um Kurator und<br />
Initiator Carsten Kollmeier außergewöhnliche<br />
Werke Salvador<br />
Dalís ausgewählt. Unter den<br />
mehr als 400 Ausstellungsstücken<br />
auf 1400 Quadratmetern Fläche<br />
befinden sich noch nie in Berlin<br />
gezeigte Arbeiten des Künstlers.<br />
Darunter auch Dalís erstes li<br />
thografisches Werk „Don Qui<br />
chotte“ (1956/57), die Kaltnadelradierungen<br />
des Zyklus „Tristan<br />
und Isolde“ (1970), die Holzschnitte<br />
zu Dantes „Göttliche<br />
Komödie“ (Anfang der 50er Jahre)<br />
und der „Surrealistische Engel“<br />
(1984). Auf die Besucher wartet<br />
ein umfassender Querschnitt<br />
durch Dalís Arbeiten. Dazu gehören<br />
Zeichnungen, illustrierte<br />
Bücher, Dokumente und Arbeitsbelege,<br />
originale Grafiken und<br />
komplette Mappenwerke ebenso<br />
wie multiple Objekte, Skulpturen<br />
und zeitbegleitende Filmsequenzen.<br />
Finanziert wird die<br />
Ausstellung ausschließlich aus<br />
privaten Mitteln. Geöffnet: montags<br />
bis samstags von 12.00 bis<br />
20.00 Uhr, an Sonn und Feiertagen<br />
von 10.00 bis 20.00 Uhr.<br />
Der Eintritt kostet 11 Euro,<br />
ermäßigt 9 Euro. Für Schüler<br />
und Familien gibt es Gruppenrabatte.<br />
<strong>Berliner</strong> Ensemble<br />
Premiere im März<br />
GEORGETTE DEE & Musiker<br />
Georgette Dee hat in diesem<br />
neuen Programm jede Menge<br />
Jazz und Soulballaden ausgegraben.<br />
Mit ihrem weichen, rauchigen<br />
Timbre interpretiert die<br />
Diseuse Lieder von Tom Waits,<br />
Songs von der Pianistin und Sängerin<br />
Roberta Flack und vom<br />
„Bird on the wire“Leonard<br />
Cohen. Einen Abend voller Mu<br />
sik zum Zurücklehnen und Lauschen<br />
oder, wie die Dee sagt:<br />
Georgette Dee<br />
Bild: Daniel von Johnson<br />
„Ein Sprudelbad für müde<br />
Seelen.“ Es begleiten die Musi<br />
ker Jürgen Attig (Bass) und Roland<br />
Cabezas (Gitarre).<br />
Premiere im <strong>Berliner</strong> Ensemble:<br />
Dienstag, 1. März, 20. 0 Uhr.<br />
Weitere Termine standen zum<br />
Redaktionsschluss noch nicht<br />
fest. Eintrittspreise von 5 Euro bis<br />
0 Euro.<br />
Premiere im April<br />
SHAKESPEARES SONETTE<br />
Shakespeares Sonette von<br />
Robert Wilson (Inszenierung,<br />
Bühne, Lichtkonzept) und Rufus<br />
Wainwright (Musik).<br />
Bild: Lesley Leslie-Spinks<br />
Shakespeares Sonette<br />
Starke Bilder, ein Universum an<br />
Phantasie, unendlich viele As<br />
soziationen zu Shakespeares Sonetten:<br />
Liebe – Hass, Sehnsucht –<br />
Überdruss, Leidenschaft – Langeweile,<br />
Männlichkeit – Weiblichkeit,<br />
Gesicht – Maske, Bewe<br />
gung – Stillstand, Jugend – Alter,<br />
Leben – Tod … Solange es die<br />
Sonette gibt, haben sie nie an<br />
Geheimnis und Poesie verloren.<br />
Öffentliche Proben im <strong>Berliner</strong><br />
Ensemble: Dienstag, 7. April,<br />
19. 0 Uhr, Mittwoch, 8. April,<br />
19. 0 Uhr, Donnerstag, 9. April,<br />
19. 0 Uhr. Voraufführung, Samstag,<br />
11. April, 19. 0 Uhr.<br />
Premiere Ostersonntag, 12. April,<br />
19. 0 Uhr.<br />
Eintrittspreise von 5 Euro bis<br />
0 Euro.<br />
4 0 /2009/122/70 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
Patienten suchen neue Ärzte in Online-Verzeichnissen oder direkt<br />
über die Suchmaschine Google. Ärzte, die sich in der Arzt-<br />
Auskunft der Stiftung Gesundheit mit Therapieschwerpunkten<br />
eingetragen haben, werden jetzt auch in Google Maps gefunden.<br />
Dafür hat Google, der führende Suchmaschinenbetreiber, die<br />
Arzt-Auskunft lizensiert. Im Vorfeld hat die Google Inc. die<br />
Inhalte der Arzt-Auskunft ausführlich getestet.<br />
A r z t - A u s k u n f t<br />
Google Maps kooperiert<br />
mit der Arzt-Auskunft<br />
Patienten suchen Ärzte über Google<br />
Patienten bekommen die Treffer gleich in der Landkarte oder<br />
im Satellitenbild angezeigt. Außerdem führen Links direkt zu<br />
vertieften Informationen bei der Arzt-Auskunft sowie zur<br />
Homepage der Praxis. Hinzu kommt, dass die Ärzte damit auch<br />
im „Mobilen Internet“ und bei den hochklassigen Navigationssystemen<br />
anhand ihrer Spezialisierungen zu finden sind.<br />
Mehr Informationen unter www.arzt-auskunft.de
Einladung zum Symposium<br />
„Mehr Dialog bei Krebs”<br />
Podiumsdiskussion und Verleihung Best Practice Award 2009<br />
Novartis Oncology macht sich stark für „Mehr Dialog bei Krebs“.<br />
Zusammen mit der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. wurde auch<br />
2009 der Best Practice Award ausgeschrieben. Anlässlich der Preisverleihung<br />
in Berlin findet das Symposium „Der Dialog bei Krebs –<br />
Verlierer im Reformgetriebe? Können<br />
wir uns den Dialog noch leisten?“ statt:<br />
Zertifiziert mit<br />
2 CME-Punkten<br />
25. März 2009, 15.30 – 18.00 Uhr<br />
Hotel Aquino Tagungszentrum Katholische Akademie<br />
Auditorium A<br />
Hannoversche Straße 5b, 10115 Berlin-Mitte<br />
Bitte melden Sie sich bis zum 20. März 2009 an<br />
unter www.novartisoncology.de<br />
Mit freundlicher Unterstützung