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Referat von Francestg Friberg anlässlich der ... - pro idioms

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lionen auf 5 Millionen <strong>pro</strong> Jahr zu erhöhen. Das ist ein totaler Wi<strong>der</strong>spruch zur<br />

For<strong>der</strong>ung, sparen zu wollen.<br />

Mit dem Dekret, RG in <strong>der</strong> Schule einführen zu wollen, haben die involvierten<br />

vorantwortlichen Autoritäten ein totales Fehlen <strong>von</strong> dem Verständnis für die<br />

Realität <strong>der</strong> romanischen Sprache signalisiert.<br />

Im Dezember 2004 hat die Regierung die defintive Version des Grundkonzept<br />

RG präsentiert und die Phase <strong>der</strong> Ausarbeitung in die Wege geleitet.<br />

Urech schreibt: « Dadurch haben die kantonalen Autoritäten – Grosser Rat und<br />

Bündner Regierung – die Erhaltung eine Min<strong>der</strong>heitensprache in all ihrer Komplexität<br />

auf ein einfaches finanzielles Problem reduziert. » Dies zeigt eine grosse<br />

Unkenntnis und ist eine fataler Fehler für eine Sprache.<br />

Und Urech weiter: « So ist dennoch eine objektive Diskussion betreffend die<br />

Konsequenzen <strong>der</strong> Einführung des RG in <strong>der</strong> Schule und betreffend die Situation<br />

des Romanischen überhaupt verhin<strong>der</strong>t worden. Wohlwissend, dass die Finanzen<br />

die Domäne <strong>der</strong> Politiker sind, hat man gerade in dem Moment auch<br />

noch die Meinung des betroffenen Volkes ausgeschlossen, ein unakzeptables<br />

und anmassendes Handeln <strong>der</strong> Sprachvertreter und <strong>der</strong> Politiker eines Kantons<br />

cer auf seine Dreisprachigkeit und auf seine lange demokratische Tradition<br />

stolz ist! Wir sprechen <strong>von</strong> einer eklatanten Bösartigkeit und <strong>der</strong> Würde eines<br />

Volkes und seiner Sprache unangemessen!<br />

Dieses deplazierte Handeln hat zu allem an<strong>der</strong>n dazu noch zu einer Verwirrung<br />

bei den Leuten geführt, die glaubten, dass gespart werde. Mit dem Entscheid,<br />

Lehrmittel nur noch in RG zu drucken, hat <strong>der</strong> Grosse Rat 100'000 Fr./Jahr sparen<br />

wollen. Die Konsequenz ist das Projekt « RG in <strong>der</strong> Schule » mit vorhersehbaren<br />

Kosten <strong>von</strong> total 10 Millionen gewesen ! »<br />

In einer Diskussion, die ich vor kurzen mit einem romanischen Sprachvertreter<br />

betreffend Thematik RG in <strong>der</strong> Schule hatte, hat dieser das Folgende gesagt :<br />

« Die Fundamentalsünde ist gemacht worden mit den Argumenten <strong>der</strong> Finanzen.<br />

» Ich zitiere weiter : « Dies ist ein bösartiger Trick, sparen zu wollen, und<br />

noch zu sagen, dass dies das bessere Romanische sei. » Und weiter zitiere ich<br />

denselben Linguist : « 2003 ist eine Diktatur geschehen, des Kantons wie auch<br />

<strong>von</strong> <strong>der</strong> LR, indem diese den Kanton in seiner Entscheidung stützte. »<br />

Derselbe Tenor ist auch bei sehr vielen an<strong>der</strong>n Linguisten zu hören. So gibt es<br />

kaum noch jemanden <strong>der</strong> Wissenschaftler die sich mit dem Romanischen beschäftigen,<br />

die sich mit dem betreffend RG eingeschlagenen Weg noch identifizieren<br />

können. Viele, die dem RG einst wohlwollend – auch ich – gegenübergestanden<br />

sind, sind <strong>der</strong> Meinung, dass <strong>der</strong> Basisunterricht im Idiom erfolgen<br />

müsste und können darum <strong>der</strong> Entscheid des Jahres 2003 nicht verstehen, ja<br />

können konsquenterweise auch nicht akzeptieren, dass keine Lehrmittel mehr in<br />

den Idiomen erscheinen sollen (siehe den offenne Brief aus dem Jahre 2004 <strong>von</strong><br />

180 romanischen Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und Schule, die gegen<br />

den gefallen Entscheid demonstrierten).<br />

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