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Referat von Francestg Friberg anlässlich der ... - pro idioms

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RG eine romanische Mehrheit zu überzeugen. Die Volksabstimmung hat RG mit<br />

gut 2/3 angenommen.<br />

LQ, 27.01.2011, 7. Punkt :<br />

Es wurde hingegen nicht zur Kenntnis genommen da<strong>von</strong>, dass diese Revision<br />

<strong>von</strong> <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Romanen verworfen worden ist (Coray, MR, S. 174) :<br />

« Die Mehrheit <strong>der</strong> Stimmbürger <strong>der</strong> romanischen Gemeinden hat die Vorlage<br />

abgelehnt (vgl. Anm. 764 und Anm. 765). Die Gegner <strong>der</strong> Vorlage for<strong>der</strong>n deshalb<br />

vom Kanton und <strong>von</strong> <strong>der</strong> LR, die romanische Bevölkerung nicht zu verärgern<br />

und ihre ablehnende Haltung ernst zu nehmen. Bereits wenige Tage nach<br />

erfolgreicher Abstimmung beschliesst die Regierung, die « Verordnung betreffend<br />

Verwendung <strong>von</strong> RG für die romanischen Abstimmungsunterlagen und das<br />

romanische Bündner Rechtsbuch » und setzt sie, wie in <strong>der</strong> Botschaft vom 29.<br />

August 2000 angekündigt, ab den 1. Juli 2001 in Kraft. Mit <strong>der</strong> gleichzeitigen<br />

Ankündigung, künftig mit romanischen Gemeinden nur noch in RG zu korrespondieren,<br />

verärgert sie erneut die Gegner. Was RR Lardi als « logische Konsequenz<br />

» (LQ, 6.7.2001) bezeichnet, interpretieren die Gegner als « krasse Missachtung<br />

<strong>der</strong> vor <strong>der</strong> Abstimmung abgegebenen Versprechen (SO, 10.8.2001). »<br />

Es wird damit total ignoriert, dass beispielsweise die romanische Surselva mit<br />

63% NEIN gesagt hat (also fast 2/3) und die Cadi mit 70 % NEIN (845 JA gegen<br />

1984 NEIN). Dieses überzeugte NEIN gegenüber einer mo<strong>der</strong>aten Einführung<br />

des RG ist gewissermassen inexistent. Zudem ist zu betonen, dass es bei<br />

dieser Asbtimmung nur um den Gebrauch des RG für die Abstimmungsunterlagen<br />

ging, und nicht um die Einführung des RG in <strong>der</strong> Schule! Die Meinung des<br />

Volkes – <strong>der</strong> Basis – ist bereits im Jahre 2001 klar gewesen, und wäre darum zu<br />

respektieren (abgesehen <strong>von</strong> <strong>der</strong> kommunalen Gesetzgebung, die in einer Anzahl<br />

Gemeinden verlangt, dass die offizielle Amtssprache das Idiom sei).<br />

Sehr interessant ist auch, dass das NEIN-Kommitee bereits damals auf vor<strong>pro</strong>grammierte<br />

Konflikte aufmerksam gemacht hat: « Graubünden sagt ein mo<strong>der</strong>ates<br />

JA zum Gebrauch des RG für die Abstimmungsunterlagen, während die Romantschia,<br />

im Beson<strong>der</strong>en die tatsächlich romanischen Gebiete, klar NEIN sagen.<br />

Das ist eine fatale Situation, die zu sprachlichen Konflikten gereichen kann.<br />

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