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Referat von Francestg Friberg anlässlich der ... - pro idioms

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Und nun folgt die dritte Verfälschung:<br />

In <strong>der</strong> ersten Grafik (ASR, S. 152, resp. « Fünf Idiome – eine Schriftsprache »,<br />

S. 119), welche <strong>der</strong> Pressekonferenz vom 20. Dezember 1995 zur Verfügung<br />

gestellt worden ist, handelt sich überhaupt nicht um das RG! In <strong>der</strong> Grafik des<br />

« Bündner Tagblatt » ist die Erwähnung « einheitliche Schriftsprache » einfach<br />

ersetzt worden durch « Rumantsch Grischun ». Dadurch ist suggeriert worden,<br />

dass <strong>der</strong> grosse Teil <strong>der</strong> Befragten für die Einführung des RG in den Schulen<br />

und in den Medien sei. Und Coray setzt fort: « Auf diese falsche Interpretation<br />

stossen wir seither immer wie<strong>der</strong> im öffentlichen Diskurs, wenn es darum geht,<br />

eine hohe Akzeptanz <strong>von</strong> RG belegen zu wollen. Dazu nur zwei Originalzitate<br />

aus <strong>der</strong> Presse :<br />

Die am Mittwoch veröffentlichte Romanen-Umfrage <strong>der</strong><br />

Bündner Regierung zeigt es klar und deutlich : Eine grosse<br />

Mehrheit <strong>der</strong> rätoromanischen Bevölkerung will Rumantsch<br />

Grischun in den Zeitungen lesen und am Radio hören.<br />

(Bündner Zeitung, 22.12.1995)<br />

Die Angabe wäre richtig gewesen:<br />

→ 44% sind für RG<br />

→ 57% (bzw. 56%) sind für eine an<strong>der</strong>e Lösung!<br />

Das, was uns überrascht, und das, was für uns neu ist, ist, dass<br />

ein so grosser Teil 5 <strong>der</strong> Befragten möchte, dass Rumantsch<br />

grischun in den Zeitungen und im Sektor <strong>der</strong> Schule relativ<br />

schnell eingeführt und verwendet. Es ist interessant zu sehen,<br />

dass die Romanen regelmässig Rumantsch grischun lesen<br />

möchten und dass die Romanen Rumantsch grischun lernen<br />

möchten. Das wurde bis jetzt nicht so klar ausgedrückt. (Interview<br />

B. Cathomas, in: La Casa Paterna/La Pùnt, 05.01.1996)<br />

Coray schreibt betreffend betreffend diesen Dreck (verzeiht den Ausdruck !):<br />

« Es ist jedoch offensichtlich absurd zu behaupten, dass eine « deutliche<br />

Mehrheit » o<strong>der</strong> « fast 80% <strong>der</strong> Romanen » (BZ, 22.11.1995; La Nova/BT,<br />

22.12.1995), die Einführung <strong>von</strong> RG in <strong>der</strong> Schule und den Medien begrüssten,<br />

wenn wir uns die Grundsatzfrage in Erinnerung rufen, wo sich total 57% explizit<br />

o<strong>der</strong> implizit gegen RG ausges<strong>pro</strong>chen haben. Diese 57% <strong>der</strong> Befragten, die sich<br />

nicht für RG erwärmen konnten, mussten sich alle zur Frage äussern, wo es Sinn<br />

mache, eine gemeinsame Schriftsprache einzuführen, falls eine solche im Kanton<br />

beschlossen würde. Daraus zu schliessen, diese 57% RG-Skeptiker und RG-<br />

Gegner begrüssten die Einführung <strong>von</strong> RG in den entsprechenden Domänen, ist<br />

offensichtlich falsch. »<br />

5 Fettsetzung durch Referenten Fr. <strong>Friberg</strong>!<br />

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