HANDBUCH zum CURRICULUM für ANTIRASSISTISCHE ... - Maiz

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11.01.2013 Aufrufe

3. CURRICULUM - 38 - Praxisbegleitende Maßnahmen: Praktika Den bereits in der Beratung tätigen Teilnehmerinnen wurden im Zuge des Lehrgangs Coachingangebote zu schwierigen Fällen in der Bildungsberatung gemacht. Sie konnten Beispiele aus ihrer Praxis einbringen und hatten die Möglichkeit, in der Gruppe mit Hilfe der Trainerinnen Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Für die Frauen, die noch keiner Beratungstätigkeit nachgingen, wurden Praktika im Bildungs- und Sozialberatungsbereich angeboten. Sie konnten dort jeweils einen Tag lang eine Beraterin bei der Arbeit unterstützen, mit KlientInnen Gespräche führen und Einblick in die Informationsmöglichkeiten bekommen. Die Erfahrungen aus dem Praktikum wurden im nächsten Lehrgangsblock in Form einer kurzen Präsentation der Fallbeispiele eingebracht und ebenfalls in der Gruppe besprochen. Die Trainerinnen legten dabei Wert auf eine ressourcenorientierte Herangehensweise, zum Beispiel wurden im Vorfeld Organisationen und Betriebe aufgesucht, die den Praktikantinnen nach Beendigung ihrer Tätigkeit einen Qualifikationspass (siehe 2. Workshop, 3. Tag) ausstellten. Dazu musste das Praktikum von einer kompetenten Person begleitet werden, die in Absprache mit der Praktikantin die abschließende Evaluation der Kompetenzen verfasste. Diese Form der Kompetenzzertifizierung ist ein wichtiges Instrument für Arbeit suchende Personen, weil sie eine unbürokratische Möglichkeit darstellt, eine Bestätigung über vorhandene Fähigkeiten vorzulegen. Darüber hinaus sinken durch die positive Bestärkung nach Abschluss des Praktikums Unsicherheiten und Ängste, die nach langer Arbeitslosigkeit aufkommen können.

CURRICULUM des Lehrgangs "Politischer Antirassismus in der Bildungsberatung" Der vorliegende Teil des Curriculums stellt die Vorlage für die praktische Umsetzung der Lehrinhalte dar. Die Programm-Abschnitte orientieren sich an den Zeiten, an denen die Lehrgänge durchgeführt wurden, nämlich vier Teilblöcke zu je zweieinhalb Tagen (jeweils von Donnerstag Nachmittag bis Samstag Abend). Es ist wichtig, auf ausgewogene Pausen zu achten, da das Programm das ganze Wochenende über streckenweise sehr intensiv werden kann. Ein paar Auflockerungsübungen zwischen den Einheiten haben sich als fördernd für die Aufmerksamkeit erwiesen. Wir haben uns für Wochenend-Termine entschieden, damit der Lehrgang berufsbegleitend besucht werden kann. Außerdem ist es notwendig, für die gesamte Dauer des Lehrgangs kostenlose Kinderbetreuung anzubieten, da viele Frauen ansonsten nicht teilnehmen können. Die unter der Sparte "Material" angegebenen Verweise beziehen sich vor allem auf das Verzeichnis der beiliegenden CD, die auch beim Verein maiz bestellt werden kann: rasmigras@maiz.at, maiz@servus.at 3. CURRICULUM - 39 -

3. <strong>CURRICULUM</strong><br />

- 38 -<br />

Praxisbegleitende Maßnahmen: Praktika<br />

Den bereits in der Beratung tätigen Teilnehmerinnen<br />

wurden im Zuge des Lehrgangs Coachingangebote zu<br />

schwierigen Fällen in der Bildungsberatung gemacht.<br />

Sie konnten Beispiele aus ihrer Praxis einbringen und<br />

hatten die Möglichkeit, in der Gruppe mit Hilfe der<br />

Trainerinnen Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten.<br />

Für die Frauen, die noch keiner Beratungstätigkeit<br />

nachgingen, wurden Praktika im Bildungs- und Sozialberatungsbereich<br />

angeboten. Sie konnten dort jeweils<br />

einen Tag lang eine Beraterin bei der Arbeit unterstützen,<br />

mit KlientInnen Gespräche führen und Einblick in<br />

die Informationsmöglichkeiten bekommen. Die Erfahrungen<br />

aus dem Praktikum wurden im nächsten Lehrgangsblock<br />

in Form einer kurzen Präsentation der<br />

Fallbeispiele eingebracht und ebenfalls in der Gruppe<br />

besprochen. Die Trainerinnen legten dabei Wert auf<br />

eine ressourcenorientierte Herangehensweise, <strong>zum</strong><br />

Beispiel wurden im Vorfeld Organisationen und Betriebe<br />

aufgesucht, die den Praktikantinnen nach Beendigung<br />

ihrer Tätigkeit einen Qualifikationspass (siehe 2.<br />

Workshop, 3. Tag) ausstellten. Dazu musste das Praktikum<br />

von einer kompetenten Person begleitet werden,<br />

die in Absprache mit der Praktikantin die abschließende<br />

Evaluation der Kompetenzen verfasste.<br />

Diese Form der Kompetenzzertifizierung ist ein wichtiges<br />

Instrument <strong>für</strong> Arbeit suchende Personen, weil<br />

sie eine unbürokratische Möglichkeit darstellt, eine<br />

Bestätigung über vorhandene Fähigkeiten vorzulegen.<br />

Darüber hinaus sinken durch die positive Bestärkung<br />

nach Abschluss des Praktikums Unsicherheiten und<br />

Ängste, die nach langer Arbeitslosigkeit aufkommen<br />

können.

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