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HANDBUCH zum CURRICULUM für ANTIRASSISTISCHE ... - Maiz

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Unser multi-ethnisches Forschungsteam hat die Problemstellung<br />

analysiert, zentrale Aspekte bzw. Themenkomplexe<br />

herausgearbeitet und diese jeweils in<br />

einem Leitfaden zusammengestellt.<br />

Die Leitfäden wurden in mehreren Durchgängen entwickelt<br />

bzw. modifiziert.<br />

Der Leitfaden <strong>für</strong> das problemzentrierte Interview<br />

mit Migrantinnen erfasste folgende Themenbereiche:<br />

1. Erfahrungen mit Bildungsberatung<br />

2. Hindernisse in der Berufslaufbahn<br />

3. Umsetzungsmöglichkeiten von Kompetenzen und<br />

Ausbildungen in Österreich (Nostrifizierungen)<br />

4. Potenziale und Ressourcen (Selbstorganisation)<br />

5. Bedürfnisse und Wünsche in Bezug auf<br />

Bildungsberatung<br />

Der Leitfaden <strong>für</strong> das ExpertInneninterview<br />

mit BildungsberaterInnen erfasste folgende<br />

Themenbereiche:<br />

1. Bild der MigrantInnen, die Zugang zu Bildungsberatung<br />

haben, Fakten und Stereotype<br />

2. Erfolgreiche Bildungsberatung aus Sicht der<br />

BildungsberaterInnen<br />

3. Blockaden <strong>für</strong> erfolgreiche Bildungsberatung<br />

Wir arbeiteten mit teilstrukturierten Leitfadeninterviews<br />

und bevorzugten offene Fragen, da diese die<br />

InterviewpartnerInnen zu eigenen Ausformulierungen<br />

auffordern, aber auch eine gemeinsame Strukturierung<br />

der Interviewsituation ermöglichen. Im Rahmen<br />

der Interviewerinnen-Schulung wurden Probeinterviews<br />

durchgeführt, die die Notwendigkeit zeigten,<br />

Eventualfragen zu formulieren, die uns gewisse Interventionsmöglichkeiten<br />

(bei Schweigen oder ausschweifenden<br />

Erzählungen) gewährten.<br />

ad. b) Art der Datenaufzeichnung<br />

Sowohl aus zeitökonomischen Gründen als auch unter<br />

Berücksichtigung des befremdenden Aspekts eines<br />

Tonbandgeräts während eines Gesprächs verzichteten<br />

wir auf Bandaufzeichnungen.<br />

Die Interviews wurden jeweils von zwei Personen<br />

durchgeführt wobei eine Person die Aussagen protokollierte<br />

und Begleitaufzeichnungen machte. Im Anschluss<br />

an jedes Interview wurde von beiden Personen<br />

(zunächst getrennt und dann gemeinsam) ein<br />

Gedächtnisprotokoll angefertigt.<br />

ad. c) Die Untersuchungsgruppen<br />

Die Stichproben wurden vor Beginn der Untersuchung<br />

bezüglich bestimmter Merkmale festgelegt (vorab<br />

Festlegung der Samplestruktur).<br />

Da wir durch die problemzentrierten Interviews mit<br />

den Migrantinnen die Variationsbreite der Bedürfnisse,<br />

Erfahrungen und Kompetenzen unserer heterogenen<br />

Zielgruppe erfassen wollten, haben wir uns <strong>für</strong><br />

möglichst unterschiedliche Merkmalsausprägungen<br />

hinsichtlich Herkunft, Bildung und Beruf entschieden.<br />

Acht Frauen aus sieben Ländern (Algerien, Brasilien,<br />

Ghana, Kamerun, Kosovo, Rumänien, Türkei) wurden<br />

interviewt, alle Bildungsstände waren vertreten, die in<br />

Österreich ausgeübten Jobs reichten von Küchenhilfe<br />

bis <strong>zum</strong> Webdesign.<br />

Bei der Stichprobenbildung <strong>für</strong> ExpertInneninterviews<br />

entschieden wir uns <strong>für</strong> BildungsberaterInnen aus<br />

verschiedenen Institutionen bzw. Organisationen in<br />

Wien und Linz:<br />

- aus österreichischen Institutionen<br />

- aus SOMs<br />

- aus Mischformen zwischen österreichischen und<br />

migrantischen Selbstorganisationen.<br />

Es wurden fünf Interviews mit BildungsberaterInnen<br />

österreichischer und migrantischer Herkunft durchge-<br />

3. <strong>CURRICULUM</strong><br />

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