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Mess- und Zählerwesen aktuell: „DVGW- Arbeitsblatt G 685“

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© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

DVGW Erfahrungsaustausch<br />

„Gasdruckregel- <strong>und</strong> <strong>Mess</strong>anlagen<br />

G 491, G492, G495“<br />

19./20. März 2009, Berlin<br />

<strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> Zählerwesen <strong>aktuell</strong>:<br />

„DVGW- <strong>Arbeitsblatt</strong> G 685“<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

Erfahrungsaustausch<br />

Erfahrungsaustausch<br />

-1-


Dr. Werner Albers<br />

DVGW-Hauptgeschäftsführung<br />

Bernd Syberg<br />

RWE Westfalen-Weser-Ems Netzservice GmbH<br />

Rolf Lippert<br />

BEGA.tec GmbH Berlin<br />

18./19.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH 2


DVGW-Veranstaltung<br />

DVGW Veranstaltung „Überarbeitung „Überarbeitung<br />

des DVGW- DVGW<br />

<strong>Arbeitsblatt</strong>es G 685 – Gasabrechnung“<br />

Gasabrechnung<br />

� Hintergründe zur Notwendigkeit der Überarbeitung<br />

des DVGW-<strong>Arbeitsblatt</strong>es G 685<br />

� Schwerpunkt: Temperatur<br />

� Schwerpunkt: Zustandszahl<br />

� Schwerpunkt: Einspeise- <strong>und</strong> Abrechnungsbrennwert<br />

� Schwerpunkt: Marktanforderungen<br />

18./19.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH 3


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Gesetzliche Rahmenbedingungen /<br />

Ordnungsrahmen<br />

• Erdgasbinnenmarkt Richtlinie 2003 / 55 / EG (EU-Gasrichtlinie)<br />

• Verordnungsentwurf (EG) über den Zugang zu den Erdgasfernleitungen vom 10.12.2003<br />

• EU – Richtlinie 2004 / 22 / EG vom 31. März 2004 über <strong>Mess</strong>geräte (<strong>Mess</strong>geräte – Richtlinie MID)<br />

• Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) vom 07. Juli 2005<br />

• Gasnetzzugangsverordnung (Gas NZV) vom 25. Juli 2005<br />

• Gasnetzentgeltverordnung (Gas NEV) vom 25. Juli 2005<br />

• Niederdruckanschlussverordnung (NDAV) vom 01.11.2006<br />

• Gasgr<strong>und</strong>versorgungsverordnung (GasGVV) vom 26.10.2006<br />

• Gesetz über das <strong>Mess</strong>- <strong>und</strong> Eichwesen (Eichgesetz) vom 02.02.2007<br />

• Eichordnung vom 08.02.2007<br />

• Gesetz zur Öffnung des <strong>Mess</strong>wesens bei Strom <strong>und</strong> Gas für Wettbewerb vom 29.08.2008<br />

• <strong>Mess</strong>zugangsverordnung (<strong>Mess</strong>ZV) vom 17.10.2008<br />

• <strong>Mess</strong>gerätegesetz (in Vorbereitung, Fertigstellung Ende 2009)<br />

• Energieeffizienzgesetz (in Vorbereitung)<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

-4-


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Rechtlicher Rahmen für f r die Regeln des DVGW<br />

für r die Gasabrechnung<br />

Teil 6<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Zuverlässigkeit<br />

der Energieversorgung<br />

§49<br />

Anforderungen an Energieanlagen<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

Zweites Gesetz zur<br />

Neuregelung des<br />

Energiewirtschaftsrechts vom<br />

7.Juli 2005 2005<br />

(1) Energieanlagen sind so zu errichten <strong>und</strong> zu betreiben, dass die technische<br />

Sicherheit gewährleistet ist. Dabei sind vorbehaltlich sonstiger<br />

Rechtsvorschriften die allgemein anerkannten Regeln der Technik zu beachten<br />

(2) Die Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik wird vermutet,<br />

wenn bei Anlagen zur Erzeugung, Fortleitung <strong>und</strong> Abgabe von<br />

1. Elektrizität die technischen Regeln des Verbandes der Elektrotechnik<br />

Elektronik Informationstechnik e.V.,<br />

2.<br />

Gas die technischen Regeln der Deutschen Vereinigung des Gas- <strong>und</strong><br />

Wasserfaches e.V.<br />

eingehalten worden sind.<br />

-5-


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Historische Entwicklung von Gasmessung <strong>und</strong><br />

Gasabrechnung<br />

� DVGW – Arbeitsblätter<br />

� 1968: G 685 1. Ausgabe<br />

� 1983: G 685 2. Ausgabe<br />

� 1. Beiblatt (1988)<br />

� 2. Beiblatt (1989)<br />

� 3. Beiblatt (1990)<br />

� 1993: G 685 3. Ausgabe<br />

� 1. Beiblatt (1995)<br />

� 2. Beiblatt (2004)<br />

� 3. Beiblatt (2004)<br />

� Seit 2006: Arbeitsgruppe zur Überarbeitung aktiv<br />

� 2008: Überarbeitung abgeschlossen<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

-6-


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Thermische Gasabrechnung:<br />

Die Gr<strong>und</strong>lage<br />

Verteilerunternehmen als Gasbezieher von Transportgesellschaften<br />

<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en als Gasverbraucher sind letztendlich nur an der<br />

Verbrennungsenergie des Gases interessiert. Daher ist die gelieferte<br />

Energie zu bestimmen <strong>und</strong> in Rechnung zu stellen.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

-7-


© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

Gasmessung <strong>und</strong> Gasabrechnung: Gr<strong>und</strong>problem<br />

� Die Schwierigkeit in der Praxis liegt darin, dass<br />

Erdgas als Naturprodukt ein Mischgas mit<br />

schwankender Zusammensetzung (also<br />

schwankendem Brennwert) ist <strong>und</strong> Erdgas in<br />

Betriebskubikmetern geliefert <strong>und</strong> gemessen wird<br />

� Weiteres „Problem“: starke Druck- <strong>und</strong><br />

Temperaturabhängigkeit des Volumens<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

1988: Öffentliche ffentliche Kritik bzgl. Gasabrechnung (1)<br />

� Kritik aus K<strong>und</strong>enkreisen <strong>und</strong> besonders der öffentlichen<br />

Medien an Differenzen zwischen den eingekauften <strong>und</strong><br />

abgegebenen Gasmengen der Gasversorgungsunternehmen<br />

führte zu einer breiten Diskussion über die b<strong>und</strong>esweit geltende<br />

Gasmengenmessung.<br />

� In den Mittelpunkt der Diskussion rückte zunächst die so<br />

genannte „Thermische Gasabrechnung“ bei Tarifk<strong>und</strong>en.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

-9-


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1988: Öffentliche Kritik bzgl. Gasabrechnung (2)<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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2004: Öffentliche Kritik bzgl. Gasabrechnung<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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2004: Marktüberwachung Markt berwachung durch Eichbehörden Eichbeh rden (1)<br />

Gegenstand der Untersuchung<br />

� Durchführung einer b<strong>und</strong>esweiten Schwerpunktaktion durch die<br />

Eichdirektionen der B<strong>und</strong>esländer mit dem Ziel sicherzustellen, dass<br />

� der Gasverbrauch nur mit geeichten Geräten gemessen wird,<br />

� dem K<strong>und</strong>en auf Gr<strong>und</strong>lage der G 685 die richtige Energiemenge in<br />

Rechnung gestellt wird.<br />

� Im Rahmen der Schwerpunktaktion sollten möglichst sowohl kleine (z. B.<br />

Stadtwerke) als auch große Gasversorgungsunternehmen (Vorlieferanten)<br />

überwacht werden.<br />

� 81 Versorgungsunternehmen aus Baden-Württemberg, Bayern, Berlin,<br />

Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen,<br />

Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt,<br />

Schleswig-Holstein, Thüringen<br />

� davon 9 Vorlieferanten <strong>und</strong> 72 Stadtwerke<br />

� Hessen untersucht flächendeckend alle Unternehmen, jedoch zunächst nur<br />

durch Fragebogen.<br />

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2004: Marktüberwachung Markt berwachung durch Eichbehörden Eichbeh rden (2)<br />

Thermische Gasabrechnung<br />

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2004: Marktüberwachung Markt berwachung durch Eichbehörden Eichbeh rden (3)<br />

Thermische Gasabrechnung<br />

Gemessene <strong>und</strong> ermittelte Größen<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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2004: Marktüberwachung Markt berwachung durch Eichbehörden Eichbeh rden (4)<br />

Zitat aus dem Abschlussbericht der AG ME<br />

„Das Ergebnis zeigt, dass bei den Versorgungsunternehmen zum Teil noch<br />

deutliche Defizite auf Gr<strong>und</strong> mangelnder Kenntnisse oder nicht ausreichender<br />

Sorgfalt bestehen. Die Auswertung der Schwerpunktaktion belegt, dass es aus<br />

Sicht des Verbraucherschutzes nicht ausreicht, nur die <strong>Mess</strong>geräte zu eichen.<br />

Um eine richtige Verrechnung der gelieferten Energie sicherzustellen, ist es<br />

zwingend notwendig, dass die Gasversorger der Ermittlung <strong>und</strong> Verwendung<br />

der relevanten Einflussgrößen größte Sorgfalt widmen.“<br />

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2004: Marktüberwachung Markt berwachung durch Eichbehörden Eichbeh rden (5)<br />

Zusammenfassung<br />

� Seitens der Eichbehörden bestehen berechtigte Zweifel an der Umsetzung /<br />

Einhaltung der G 685.<br />

� Es bestehen stellenweise erhebliche Mängel bei der Umsetzung der G 685.<br />

� Die Marktüberwachung durch die Behörden wird fortgesetzt.<br />

� Die Versorgungsunternehmen werden dringend zur Einhaltung der G 685<br />

aufgefordert.<br />

� Mögliche Konsequenzen:<br />

� Vertrauen der Eichbehörden in das Regelwerk des DVGW nimmt<br />

Schaden.<br />

� Erhöhung der Überwachungstätigkeiten durch die Eichbehörden.<br />

� Die Regelungen zur Einhaltung eichrechtlicher Vorschriften erfolgen auf<br />

der Ebene von Verwaltungsvorschriften, Verordnungen oder PTB-<br />

Vorschriften.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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Gasabrechnung<br />

� Problem bei Gasmessung<br />

� spezielle Eigenschaften der Gase:<br />

starke Druck- <strong>und</strong> Temperaturabhängigkeit des Volumens<br />

unterschiedlicher Energieinhalt je nach Gaszusammensetzung<br />

� GVU <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en sind letztlich nur an Verbrennungsenergie<br />

interessiert<br />

� Bezugsgröße für Abrechnungsverfahren:<br />

� Ermittlung <strong>und</strong> Bewertung der in einem Abrechnungszeitraum<br />

übergebenen/übernommenen Energiemenge<br />

� G 685 „Gasabrechnung“<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

G 685 – Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />

� EO § 10<br />

� Größenangaben<br />

(1) Im geschäftlichen <strong>und</strong> amtlichen Verkehr dürfen für die in § 25 Abs. 1 Nr. 1<br />

des Eichgesetzes genannten Größen Werte nur angegeben werden, wenn<br />

sie mit einem (eigentlich geeichten) <strong>Mess</strong>gerät bestimmt sind.<br />

(2) Abweichend von Absatz 1 dürfen Werte angegeben werden für<br />

….<br />

3. die thermische Energie <strong>und</strong> thermische Leistung von Gas,<br />

wenn sie nach den anerkannten Regeln der Technik<br />

ermittelt worden ist, …<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

-18-


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Gasmessung <strong>und</strong> Gasabrechnung<br />

Ziel einer technischen Regel<br />

� Es sind Regeln festzulegen, die<br />

� hinreichend genau<br />

� praxisgerecht<br />

� mit angemessenem Aufwand<br />

� die Bestimmung der gelieferten Wärmemenge (Energiemenge)<br />

� ermöglichen.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

-19-


© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

Die Beteiligten<br />

� An der Erarbeitung des Regelwerkes sind Behörden, Unternehmen <strong>und</strong><br />

Verbände mit unterschiedlicher Interessenlage beteiligt (unvollständiger,<br />

grobgesteckter Rahmen)<br />

� Physikalisch-Technische B<strong>und</strong>esanstalt (PTB) mit der Zielrichtung:<br />

� Genauigkeit der <strong>Mess</strong>ung<br />

� Landeseichdirektionen mit der Zielrichtung:<br />

� Gleichbehandlung aller K<strong>und</strong>en<br />

� Überprüfbarkeit der Verfahren<br />

� Verbände der Gasindustrie:<br />

� Einheitliche Regelung, Wirtschaftlichkeit<br />

� Versorgungsunternehmen:<br />

� Einfache Handhabung<br />

� praxisgerecht<br />

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Gasmessung <strong>und</strong> Gasabrechnung:<br />

Ergebnis G 685<br />

Das DVGW-<strong>Arbeitsblatt</strong> G 685 „Gasabrechnung“ ist ein<br />

kompromissbehaftetes Regelwerk mit im wesentlichen<br />

festgelegten Mindestanforderungen, eindeutigen Festlegungen<br />

<strong>und</strong> Ausnahmeregelungen. Die Anwendung ist für die<br />

öffentliche Gasversorgung verbindlich.<br />

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Bestimmung der Wärmemenge W rmemenge (G 685, Ausgabe 1993)<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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DVGW <strong>Arbeitsblatt</strong> G 685 (Ausgabe 1993):<br />

Mindestanforderungen an die Bestimmungen<br />

von Druck <strong>und</strong> Temperatur<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

Gründe für Überarbeitung des DVGW-<br />

<strong>Arbeitsblatt</strong>es G 685 „Gasabrechnung“<br />

� Ergebnisse der Marktüberwachung seitens Eichbehörden<br />

� Redaktionelle Anpassung<br />

� Streichen von nicht mehr zutreffenden Bestandteilen<br />

� Einarbeitung von R<strong>und</strong>schreiben <strong>und</strong> Beiblättern<br />

� Verbesserung der Lesbarkeit<br />

�Überarbeitung abrechnungsrelevanter Sachverhalte<br />

�Berücksichtigung der neuen Marktrollen entsprechend der neuen<br />

gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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Gliederung des DVGW-<strong>Arbeitsblatt</strong>es DVGW <strong>Arbeitsblatt</strong>es G 685 (Nov. 2008) 2008<br />

Vorwort<br />

• Anwendungsbereich<br />

• Normative Verweisungen<br />

• Begriffe, Symbole, Einheiten <strong>und</strong> Abkürzungen<br />

• Ermittlung der Thermischen Energie <strong>und</strong> der Thermischen Leistung<br />

• Ermittlung des Abrechnungsvolumens<br />

• Ermittlung des Abrechnungsbrennwertes<br />

• Ersatzwertbildung<br />

• Mengenaufteilung innerhalb einer Abrechnungszeitspanne<br />

• Bestimmung des Zählerstandes zum 31. Dezember<br />

• Anforderungen an die Rechnungen<br />

• Anforderungen an die Dokumentation<br />

• Marktrollen<br />

• Übergangsvorschriften<br />

• Anhang A: Beispiele <strong>und</strong> Erläuterungen<br />

• Anhang B: Verfahrensgebiete<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

-25-


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Vorwort zur 4. Auflage<br />

(DVGW-<strong>Arbeitsblatt</strong> (DVGW <strong>Arbeitsblatt</strong> G 685, Nov. 2008)<br />

� Dieses <strong>Arbeitsblatt</strong> wurde vom Projektkreis „Überarbeitung der G 685“ im Technischen<br />

Komitee „Gasmessung <strong>und</strong> Abrechnung“ erarbeitet. Es regelt die Verfahren zur<br />

Ermittlung der Daten zur Abrechnung von Gasen, die dem DVGW-<strong>Arbeitsblatt</strong> G 260<br />

„Gasbeschaffenheit“ entsprechen.<br />

� … ist … 1993 … das DVGW-<strong>Arbeitsblatt</strong> G 685 „Gasabrechnung“ entstanden. Die<br />

Ermittlung der Daten zur Gasabrechnung wurde entsprechend der technischen<br />

Weiterentwicklung an den jeweils neuesten Stand der Technik angepasst.<br />

� … Die bei den Versorgungsunternehmen von den Eichbehörden hinsichtlich der<br />

Umsetzung des DVGW-<strong>Arbeitsblatt</strong>es G 685 bei der Gasabrechnung durchgeführten<br />

Überwachungen zeigten die Notwendigkeit einer redaktionellen Anpassung des<br />

<strong>Arbeitsblatt</strong>es. Das Streichen nicht mehr zutreffender Bestandteile, die Einarbeitung<br />

von R<strong>und</strong>schreiben <strong>und</strong> Beiblättern, sowie die Verbesserung der Lesbarkeit des<br />

<strong>Arbeitsblatt</strong>es waren Gründe für die Herausgabe der 4. Auflage des <strong>Arbeitsblatt</strong>es.<br />

� Die Überarbeitung des vorliegenden <strong>Arbeitsblatt</strong>es wurde durch das DVGW-TK<br />

„Gasmessung <strong>und</strong> Gasabrechnung“ unter Mitwirkung der Eichverwaltungen der<br />

B<strong>und</strong>esländer <strong>und</strong> der Physikalisch-Technischen-B<strong>und</strong>esanstalt vorgenommen.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

p eff<br />

≥ 1000 mbar<br />

> 300 mbar<br />

> 100 mbar<br />

> 50 mbar<br />

> 30 mbar<br />

Anhang B Verfahrensgebiete<br />

Verfahrensgebiet III<br />

Mengenumwerter (p, T, K- oder ρ b , ρ n -MU) sind einzusetzen K≠1 bei p eff ≥ 1000 mbar<br />

Verfahrensgebiet II c<br />

AC 2,5<br />

Verfahrensgebiet II b<br />

AC 5<br />

Verfahrensgebiet II a<br />

AC 10<br />

Verfahrensgebiet I b<br />

AC 10<br />

werksgeprüft<br />

Verfahrensgebiet I a<br />

keine weiteren Anforderungen<br />

Temperaturumwertender Zähler<br />

oder Mengenumwerter bei<br />

erheblicher Abweichung<br />

von 15°C auf Antrag.<br />

Gasdruckregelgeräte erstgeeicht<br />

Luftdruck gemäß Höhenzone<br />

Abrechnungstemperatur 15 °C<br />

K = 1<br />

Luftdruck gemäß Höhenzone<br />

Abrechnungstemperatur 15 °C<br />

K = 1<br />

Qmax ≥ 25 m³/h Temperaturumwertender<br />

Zähler oder<br />

Mengenumwerter<br />

auf Antrag<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

Bei peff > 30 mbar ist<br />

die Anzahl der einem<br />

Regler zugeordneten<br />

Zähler eingeschränkt.<br />

Qmax > 400 m³/h<br />

Mindestanforderungen an die Bestimmung von Druck <strong>und</strong> Temperatur<br />

Q max<br />

-27-


© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

Volumetrische Abrechnung<br />

� Betriebsvolumen als Abrechnungsgröße künftig nicht mehr<br />

möglich.<br />

� Kapitel 6.2 der G 685 (04/93)<br />

„Betriebsvolumen als Berechnungsgröße“ entfällt.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

-28-


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Thermische Gasabrechnung<br />

� Die Abrechnung erfolgt auf der Gr<strong>und</strong>lage der im Gas<br />

chemisch geb<strong>und</strong>enen<br />

� Energie.<br />

E = V b • z • H s ,<br />

⎡ T n p amb + p eff − −ϕϕ<br />

• p s 1 ⎤<br />

E = V b •<br />

• Hs,<br />

⎢ •<br />

•<br />

s<br />

Teff<br />

pn<br />

K<br />

⎥ • H ,<br />

⎢ •<br />

•<br />

⎣Teff<br />

pn<br />

K<br />

⎥<br />

⎣<br />

⎦<br />

eff<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

eff<br />

-29-


© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

Gemessene <strong>und</strong> ermittelte Größ Größen<br />

en<br />

⎡ Tn<br />

pamb<br />

+ peff<br />

−ϕ<br />

• ps<br />

1 ⎤<br />

E = Vb<br />

•<br />

• Hs,<br />

⎢ •<br />

•<br />

Teff<br />

pn<br />

K<br />

⎥<br />

⎣<br />

⎦<br />

Betriebsvolumen<br />

Gastemperatur<br />

Luftdruck Effektivdruck des Gases<br />

Trockenes Gas φ ●p s = 0<br />

Kompressibilitätszahl<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

eff<br />

Brennwert<br />

-30-


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Wesentliche Änderungen nderungen gegenüber gegen ber 1993<br />

(3. Auflage)<br />

� Temperatur (TC-Zähler)<br />

� Zustandszahl (Höhenzone)<br />

� Abrechnungsbrennwert (Entfall der Festwertregelung,<br />

Datenweitergabe, Zeitversatz)<br />

� Marktanforderungen (Dokumentationspflichten, Anforderungen<br />

an Gasrechnungen)<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

-31-


Schwerpunkt: Temperatur<br />

18./19.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH 32


© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

1988: Öffentliche Kritik bzgl. Gasabrechnung<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

1989: Festlegung bzgl. Abrechnungstemperatur<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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PTB-Mitteilungen PTB Mitteilungen 101 6/91 Informationen 467<br />

Temperaturumwertende Gaszähler Gasz hler<br />

� Die Vollversammlung für das Eichwesen 1990 hat die Verwendung<br />

temperaturumwertender Gaszähler im Haushaltsbereich ab 1. Januar<br />

1993 beschlossen (PTB-Mitteilung 101 (1991), Nr. 1, S. 31-34). Nach<br />

der Geschäftsordnung der Vollversammlung für das Eichwesen sind<br />

die Beschlüsse Empfehlungen für die Arbeit der PTB <strong>und</strong> der<br />

Eichaufsichtsbehörden. Außerdem dienen diese Beschlüsse dem<br />

B<strong>und</strong>esminister für Wirtschaft zur Vorbereitung von<br />

Rechtsverordnungen. Der obige Beschluss ist allerdings nicht in dem<br />

Entwurf einer Verordnung zur Änderung der Eichordnung enthalten, so<br />

dass die Eichordnung den Einbau temperaturumwertender Gaszähler<br />

nicht fordern wird. Zu einem späteren Zeitpunkt ist allerdings unter<br />

Berücksichtigung der Harmonisierung des gesetzlichen <strong>Mess</strong>wesens in<br />

Europa eine entsprechende Vorschrift zu erwarten. Aus dieser Sicht<br />

dient der Beschluss der Vollversammlung auch als Hinweis an die<br />

Hersteller, sich rechtzeitig auf die Entwicklung vorzubereiten.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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Vorwort zur dritten Auflage<br />

(DVGW-<strong>Arbeitsblatt</strong> (DVGW <strong>Arbeitsblatt</strong> G 685, April 1993)<br />

� … Die gesammelten Erfahrungen seit der Anwendung des<br />

DVGW-<strong>Arbeitsblatt</strong>es G 685 haben insbesondere gezeigt, dass<br />

im Verfahrensgebiet I (Tafel 1, G 685, April 1983) die<br />

Gastemperatur in Balgengaszählern im Haushaltsk<strong>und</strong>enbereich<br />

in der Regel über der in 1 Meter Erdbodentiefe ermittelten<br />

Temperatur liegt. Dies war Anlass zur Festlegung einer<br />

repräsentativen Abrechnungstemperatur. DVGW, Eichbehörden,<br />

PTB <strong>und</strong> BGW haben einvernehmlich als Übergangslösung bis<br />

zur Einführung temperaturumwertender (TC) Gaszähler die in der<br />

Neufassung festgelegten technischen Regeln vereinbart. …<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

-36-


© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

Bestimmung der Thermischen Energie (Ausgabe 2008)<br />

Energiemenge = Volumen im Normzustand x Brennwert im Normzustand<br />

mit<br />

<strong>und</strong><br />

z<br />

E<br />

V<br />

n<br />

T<br />

=<br />

T<br />

= n • s , eff<br />

=<br />

n amb+ −ϕ<br />

• s 1<br />

eff<br />

V<br />

V<br />

b<br />

•<br />

•<br />

p<br />

H<br />

z<br />

peff<br />

p<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

n<br />

Hierin bedeuten: Hierbei sind zu bestimmen:<br />

E = Energie der gelieferten Gasmenge in kWh peff = Effektivdruck des Gases in mbar<br />

Vn = Normvolumen in m³ pamb = Luftdruck in mbar<br />

Hs,eff = Brennwert in kWh/m³<br />

t+273,15)<br />

Teff = Gastemperatur in Kelvin (T =<br />

z = Zustandszahl Vb = Betriebsvolumen des Gases in m³<br />

Hs,eff = Brennwert in kWh/m³<br />

K = Kompressibilitätszahl<br />

Nicht zu bestimmen sind:<br />

pn = Normdruck (1013,25 mbar)<br />

Tn = Normtemperatur (273,15 K = 0° C)<br />

= Partialdruck des Wasserdampfes (da Erdgas trocken ist φ●ps = 0)<br />

φ●p s<br />

p<br />

•<br />

K<br />

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p eff<br />

≥ 1000 mbar<br />

> 300 mbar<br />

> 100 mbar<br />

> 50 mbar<br />

> 30 mbar<br />

Anhang B Verfahrensgebiete<br />

Verfahrensgebiet III<br />

Mengenumwerter (p, T, K- oder ρ b , ρ n -MU) sind einzusetzen K≠1 bei p eff ≥ 1000 mbar<br />

Verfahrensgebiet II c<br />

AC 2,5<br />

Verfahrensgebiet II b<br />

AC 5<br />

Verfahrensgebiet II a<br />

AC 10<br />

Verfahrensgebiet I b<br />

AC 10<br />

werksgeprüft<br />

Verfahrensgebiet I a<br />

keine weiteren Anforderungen<br />

Temperaturumwertender Zähler<br />

oder Mengenumwerter bei<br />

erheblicher Abweichung<br />

von 15°C auf Antrag.<br />

Gasdruckregelgeräte erstgeeicht<br />

Luftdruck gemäß Höhenzone<br />

Abrechnungstemperatur 15 °C<br />

K = 1<br />

Luftdruck gemäß Höhenzone<br />

Abrechnungstemperatur 15 °C<br />

K = 1<br />

Qmax ≥ 25 m³/h Temperaturumwertender<br />

Zähler oder<br />

Mengenumwerter<br />

auf Antrag<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

Bei peff > 30 mbar ist<br />

die Anzahl der einem<br />

Regler zugeordneten<br />

Zähler eingeschränkt.<br />

Qmax > 400 m³/h<br />

Mindestanforderungen an die Bestimmung von Druck <strong>und</strong> Temperatur<br />

Q max<br />

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DVGW-<strong>Arbeitsblatt</strong> DVGW <strong>Arbeitsblatt</strong> G 685, Ausgabe September 2008 (neu)<br />

5.2.2.2 Abrechnungstemperatur Teff eff<br />

� Tafel B.1 (siehe Anhang B) beschreibt die Mindestanforderungen an die<br />

Temperaturbestimmung.<br />

� Die Abrechnungstemperatur T eff ist als Festwert mit 288,15 K = 15 °C anzusetzen.<br />

� Der Einsatz von Gaszählern mit Temperaturumwertung oder Mengenumwertern<br />

erfolgt bei erheblich von 15 °C abweichender Betriebstemperatur (Zähler in<br />

Außeninstallationen oder in beheizten Räumen) auf begründeten Antrag des<br />

Letztverbrauchers oder nach Maßgabe des Netzbetreibers. Diese Maßnahme ist<br />

möglichst zeitnah umzusetzen. Bei Gaszählern mit Temperaturumwertung erfolgt<br />

eine Umwertung des Volumens im Betriebszustand auf den Zustand bei 15 °C.<br />

� Bei Gaszählern mit Q max ≥ 25 m³/h erfolgt der Einsatz von Gaszählern mit<br />

Temperaturumwertung oder Mengenumwertern auf Antrag des Letztverbrauchers<br />

oder nach Maßgabe des Netzbetreibers oder <strong>Mess</strong>stellenbetreibers.<br />

� Bei Einsatz eines Mengenumwerters wird auf die Normtemperatur T n = 273,15 K =<br />

0 °C umgewertet.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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Balgengaszähler<br />

Balgengasz hler<br />

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Balgengaszähler<br />

Balgengasz hler<br />

� seit etwa 1820: gleiches <strong>Mess</strong>prinzip <strong>und</strong> gleiche Arbeitsweise<br />

� Vorteile:<br />

� in der Haushaltsgasmessung bis heute (nahezu) konkurrenzlos<br />

� sehr großer <strong>Mess</strong>bereich (1:160)<br />

� robust, langlebig <strong>und</strong> preiswert<br />

� keine Einlaufstrecke, geringer Druckverlust, unabhängig von Fremdenergie<br />

� Varianten:<br />

� Haushaltsbalgengaszähler (bis 10 m³/h)<br />

� Gewerbebalgengaszähler (bis 40 m³/h)<br />

� Industriebalgengaszähler (bis 250 m³/h)<br />

� Ein- <strong>und</strong> Zweistutzenausführung<br />

� Verlängerung der Eichgültigkeitsdauer durch Stichprobenprüfung möglich<br />

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Der Balgengaszähler Balgengasz hler als Wärmetauscher<br />

W rmetauscher<br />

� Balgengaszähler sind – bedingt durch ihre große Oberfläche - exzellente<br />

Wärmetauscher.<br />

� Je kleiner der Zähler, desto größer ist seine Oberfläche im Verhältnis zu seinem<br />

Durchfluss.<br />

� Also entspricht die Gastemperatur im Zähler speziell bei Haushaltsgaszählern<br />

ziemlich genau der Umgebungstemperatur.<br />

� Das bedeutet, dass für Zähler, die im Außenbereich installiert sind, deutlich<br />

niedrigere Gastemperaturen anzusetzen sind, als für Zähler im Innenbereich.<br />

� Das Gasvolumen ändert sich alle drei Grad um 1 %.<br />

� In Monaten mit hohen Abnahmemengen ist die Gastemperatur bei<br />

Außeninstallationen besonders niedrig.<br />

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Zusammenhang zwischen Gastemperatur <strong>und</strong> Raumtemperatur<br />

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TC-Funktionsweisen<br />

TC Funktionsweisen<br />

� Mechanische Umwertungsgetriebe<br />

• mechanisch sehr aufwändig <strong>und</strong> teuer<br />

• realisiert in mechanischen Mengenumwertern (bis ca. 1987) <strong>und</strong> in<br />

Nordamerika bei Drehkolbengaszählern (bis heute)<br />

� Elektronische Temperaturumwerter<br />

• kamen bisher in der Regel ab der Zählergröße G10 zum Einsatz, da in<br />

diesem Bereich bisher keine mechanische Umwertung verfügbar war<br />

� Balgengaszähler mit mechanischer Temperaturumwertung<br />

• weit verbreitet in Zentral- <strong>und</strong> Osteuropa (Tschechien, Slowakei,<br />

Litauen, Ungarn, Serbien, Kroatien, Bulgarien, Russland, Ukraine)<br />

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Elektronische Temperaturumwerter<br />

� Übertragung von Volumenimpulsen vom Zählwerk<br />

� Temperaturmessung auf der Zähleroberfläche<br />

BGZ bis G25<br />

� Temperaturmessung in einer Temperaturfühlertasche<br />

BGZ ab G40<br />

� Batteriebetrieben<br />

Drehkolbengaszähler<br />

Turbinenradgaszähler<br />

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Balgengaszähler: Balgengasz hler: US-Version<br />

US Version<br />

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Balgengaszähler in Außeninstallation in den USA (1)<br />

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Balgengaszähler in Außeninstallation in den USA (2)<br />

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Prinzip:<br />

Mechanische Umwertung bei Balgengaszählern<br />

Balgengasz hlern<br />

� Das Bimetallelement wird an Stelle der Kurbel in den Balgengaszählern eingesetzt.<br />

� Durch die Verstellung des Kurbelradius a proportional zu T wird auch der<br />

<strong>Mess</strong>rauminhalt V proportional zur Gastemperatur T verstellt.<br />

� Voraussetzung ist, dass der Balgengaszähler in der Lage ist, eine derartige<br />

Verstellung in eine entsprechende Volumenänderung umzusetzen.<br />

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PTB-Mitteilungen PTB Mitteilungen 107 2/97<br />

Ergänzung Erg nzung des Verfahrens zur Stichprobenprüfung Stichprobenpr fung von<br />

Balgengaszählern<br />

Balgengasz hlern<br />

� Der B<strong>und</strong>-Länder-Ausschuss „Gesetzliches <strong>Mess</strong>wesen“ hat auf<br />

seiner Sitzung am 13./14. Juni 1996 der Ergänzung des Verfahrens<br />

zur Stichprobenprüfung von Balgengaszählern (veröffentlicht in den<br />

PTB-Mitteilungen 102, 4/92, S. 297) um temperaturumwertende<br />

Balgengaszähler zugestimmt. Der Text in Nr. 5.1 des<br />

Stichprobenverfahrens wird um folgende Sätze ergänzt:<br />

� „Für Zähler mit mechanischer Temperaturumwertung gilt davon<br />

abweichend ein Fehlerwert von > 4 %. Die Zähler werden bei<br />

Prüfraumtemperatur geprüft.“<br />

�<br />

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DVGW-Feldversuch DVGW Feldversuch 1994 mit TC-Zählern<br />

TC hlern<br />

� 4 Hersteller<br />

� Eingangsprüfung bei 20 °C<br />

� Dauerlaufversuche über jeweils 10.000 m³ bei Q max bei<br />

verschiedenen<br />

� GVUs mit Prüfstelle (Stuttgart, Hannover,<br />

Recklinghausen, …)<br />

� Ziel: Aussagen über Langzeitstabilität<br />

� Ergebnis: Eichfehlergrenzen eingehalten<br />

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Kosten von Balgengaszählern<br />

Balgengasz hlern<br />

� Balgengaszähler (G4) 40,00 €<br />

� Balgengaszähler mit TC (G4 T) 50,00 €<br />

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Verkaufszahlen von TC-Zählern<br />

TC hlern<br />

� Haushaltsbalgengaszähler G2,5 – G6 mit TC (ohne USA):<br />

ca. 500.000 Stück<br />

� Hauptmärkte:<br />

� Rumänien: 200.000 Stück<br />

� Ungarn: 100.000 Stück<br />

� Russland: 100.000 Stück<br />

� davon mit 2 Liter <strong>Mess</strong>werk > 300.000 Stück<br />

� Marktanteil Balgengaszähler mit TC in Deutschland: ca. 5 %<br />

� Elster/ Kromschröder) produziert seit 15 Jahren Balgengaszähler inkl. TC<br />

mit steigender Stückzahl.<br />

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TC-Zähler TC hler in der Tschechischen Republik Anzahl<br />

<strong>und</strong> Typen im Netz<br />

� Premagas Elster BK-G4 /TC/ V 1,2 l ca. 73.000 Stück<br />

<strong>aktuell</strong>er Preis derzeit ca. 44 €<br />

� Actaris RF 1 MM /TC/ V 2 l ca. 56.000 Stück<br />

<strong>aktuell</strong>er Preis derzeit ca. 72 €<br />

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TC-Zähler TC hler: : Fazit<br />

� Die Technologien zur Temperaturumwertung sind seit vielen Jahren im<br />

praktischen Einsatz bewährt.<br />

� Für die Zählergrößen G2,5 , G4 <strong>und</strong> G6 sind seit mehr als 10 Jahren Elster-<br />

Geräte mit mechanischer TC lieferbar.<br />

� Seit Mitte 2007 gibt es auch G10 bis G25 mit mechanischer TC.<br />

� Die EU-weite Zulassung der mechanischen TC nach der MID ist erfolgreich<br />

abgeschlossen.<br />

� Für größere Geräte können elektronische Temperaturumwerter eingesetzt<br />

werden.<br />

� Für außen <strong>und</strong> in ungeheizten Räumen installierte Geräte rechnet sich die<br />

Investition für den Gasversorger innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes.<br />

� Der Einsatz von nicht umwertenden Gaszählern im Außenbereich führt zu<br />

massiven Fehlmessungen zu Lasten des Energieversorgers.<br />

� Bei häufiger Installation in geheizten Räumen ist der Versorger in ständiger<br />

Gefahr, wegen systematisch zu hoher Abrechnung angeprangert zu werden.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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Schwerpunkt: Zustandszahl<br />

18./19.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH 56


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Inhalt (aus G 685) :<br />

5.1 Ermittlung: Normzustand V n<br />

5.2.2.3 Luftdruck p amb<br />

5.2.2.4 Effektivdruck p eff<br />

5.2.2.5 Kompressibilitätszahl K<br />

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5.1 Ermittlung des Volumens im Normzustand V n<br />

Das Volumen im Normzustand wird aus dem Volumen im<br />

Betriebszustand nach folgenden Gleichungen ermittelt:<br />

V = V ⋅ n b<br />

z<br />

p<br />

z eff<br />

Tn<br />

amb + − ⋅ ps<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

eff pn<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

p<br />

1<br />

K<br />

(3)<br />

T ϕ 0<br />

(4)<br />

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5.2.2.3 Luftdruck p amb<br />

Ermittlung der Höhenzonen<br />

Die B<strong>und</strong>esländer besitzen die Gesetzgebungskompetenz<br />

für das amtliche Vermessungswesen. Dieses umfasst im<br />

Wesentlichen die Landesvermessung <strong>und</strong> das Liegenschaftskataster.<br />

Die hierfür zuständigen Institutionen sichern den geodätischen<br />

Raumbezug durch die Führung von Lage-, Höhen- <strong>und</strong> Schwerefestpunktfeldern<br />

<strong>und</strong> den Betrieb eines satellitengestützten Positionierungsdienstes<br />

(SAPOS). Sie erfassen die Landschaft an der Erdoberfläche<br />

durch terrestrische <strong>und</strong> Fernerk<strong>und</strong>ungsverfahren. Sie dokumentieren<br />

die Ergebnisse in topographischen Informationssystemen (ATKIS) <strong>und</strong><br />

stellen sie in topographischen Landeskarten dar.<br />

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Luftdruck p amb<br />

Maßgebend für den zu verwendenden mittleren Luftdruck ist die geodätische Höhe<br />

beim K<strong>und</strong>en.<br />

Zur Schaffung einheitlicher Abrechnungsgebiete sind die Netze <strong>und</strong> Teilnetze<br />

eines Netzbetreibers in einzelne Höhenzonen zu unterteilen.<br />

Dabei sind gr<strong>und</strong>sätzlich an der Bebauungsstruktur der Teilnetze orientierte<br />

Bereiche anzustreben.<br />

Die Höhenzonen sollen in der Regel nicht mehr als 50 m umfassen.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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Sie dürfen bis zu 100 m umfassen, wenn:<br />

� ein bestehendes Netz oder Teilnetz insgesamt keine größere<br />

Höhendifferenz als 100 m hat <strong>und</strong> sich anhand der Netz- <strong>und</strong><br />

Bebauungsstruktur keine Unterteilung anbietet<br />

oder<br />

� wegen topografischer Besonderheiten die Einhaltung kleiner strukturierter<br />

Bereiche mit erheblichen Schwierigkeiten verb<strong>und</strong>en wäre.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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Bei der Festlegung der mittleren Höhe einer Zone sind Versorgungsschwerpunkte der<br />

Netze <strong>und</strong> Teilnetze zu berücksichtigen. Dabei darf die festgelegte mittlere Höhe nicht<br />

mehr als 50 m von der äußersten Grenze der Zone abweichen.<br />

Der für die Abrechnung einer Zone zu verwendende mittlere Luftdruck p amb in mbar<br />

errechnet sich mit der mittleren geodätischen Höhe der Höhenzone H in m wie folgt:<br />

p = 1016 mbar − 0,<br />

12 mbar/m ⋅<br />

amb<br />

Der Luftdruck kann durch den Netzbetreiber in Abstimmung mit der Eichbehörde<br />

gemessen werden <strong>und</strong> ist entsprechend zu dokumentieren.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

H<br />

(5)<br />

-62-


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Höhe<br />

m<br />

200<br />

150<br />

100<br />

Fehler/Abweichungen durch Höhen<br />

+ 0,60%<br />

100 m<br />

- 0,60%<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

+ 0,30%<br />

50 m<br />

- 0,30%<br />

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Anhang A Beispiele<br />

Beispiel 1<br />

Das bestehende Netz eines Netzbetreibers im Ort A mit<br />

zusammenhängender unstrukturierter Bebauung liegt zwischen 240 m <strong>und</strong><br />

340 m geodätischer Höhe.<br />

Eine Einteilung in mehrere Höhenzonen ist nicht erforderlich.<br />

Wegen des Versorgungsschwerpunktes zwischen 240 m <strong>und</strong> 340 m (290<br />

m) wird die mittlere Höhe auf 290 m festgelegt.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

Höhe m<br />

340<br />

320<br />

300<br />

290<br />

280<br />

260<br />

240<br />

220<br />

20<br />

Beispiel 1<br />

Versorgungsgebiet: 240 m – 340 m<br />

Versorgungsschwerpunkt: 290 m<br />

Unstrukturierte Bebauung<br />

Netz 1<br />

Netz 1<br />

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Anhang A Beispiele<br />

Beispiel 2<br />

Das Netz eines Netzbetreibers im Ort A mit zusammenhängender<br />

(unstrukturierter) Bebauung liegt zwischen 240 m <strong>und</strong> 320 m geodätischer<br />

Höhe.<br />

Eine Einteilung in mehrere Höhenzonen ist nicht erforderlich.<br />

Wegen des Versorgungsschwerpunktes zwischen 260 m <strong>und</strong> 280 m <strong>und</strong> nur<br />

einzelnen K<strong>und</strong>en im Bereich oberhalb 300 m wird die mittlere Höhe auf 270<br />

m festgelegt.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

Höhe m<br />

340<br />

320<br />

300<br />

280<br />

260<br />

240<br />

220<br />

270<br />

Beispiel 2<br />

Versorgungsgebiet: 240 m – 320 m<br />

Versorgungsschwerpunkt: 260 m – 280 m<br />

Wenig K<strong>und</strong>en > 300 m<br />

Netz 1<br />

Versorgungsschwerpunkt<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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Anhang A Beispiele<br />

Beispiel 3<br />

Das Netz eines Netzbetreibers im Ort B liegt zwischen 240 m <strong>und</strong> 330 m<br />

geodätischer Höhe.<br />

Es umfasst die Teilorte B1 (240 m bis 280 m) <strong>und</strong> B2 (270 m bis 330 m).<br />

Die Einteilung in Höhenzonen sollte wie folgt vorgenommen werden:<br />

Zone 1: 240 m bis 280 m, mittlere Höhe 260 m (Teilort B1);<br />

Zone 2: 270 m bis 330 m, mittlere Höhe 300 m (Teilort B2).<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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Höhe m<br />

340<br />

320<br />

220<br />

330<br />

300<br />

280<br />

270<br />

260<br />

240<br />

Beispiel 3<br />

Versorgungsnetz: 240 m – 330 m<br />

Teilort B1 240 m – 280 m<br />

Teilort B2 270 m – 330 m<br />

B 1<br />

B 2<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

-69-


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5.2.2.4 Effektivdruck p eff<br />

Der Effektivdruck p eff ist der Überdruck am Gaszähler gegenüber dem<br />

Luftdruck, oder der eingestellte Ausgangsdruck des Gasdruckregelgerätes,<br />

das dem Gaszähler vorgeschaltet ist.<br />

Eine Abweichung zu Gunsten der Letztverbraucher wird im Verfahrensgebiet<br />

Ia gr<strong>und</strong>sätzlich nicht beanstandet.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

-70-


© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

p eff<br />

≥ 1000 mbar<br />

> 300 mbar<br />

> 100 mbar<br />

> 50 mbar<br />

> 30 mbar<br />

Anhang B Verfahrensgebiete<br />

Verfahrensgebiet III<br />

Mengenumwerter (p, T, K- oder ρ b , ρ n -MU) sind einzusetzen K≠1 bei p eff ≥ 1000 mbar<br />

Verfahrensgebiet II c<br />

AC 2,5<br />

Verfahrensgebiet II b<br />

AC 5<br />

Verfahrensgebiet II a<br />

AC 10<br />

Verfahrensgebiet I b<br />

AC 10<br />

werksgeprüft<br />

Verfahrensgebiet I a<br />

keine weiteren Anforderungen<br />

Temperaturumwertender Zähler<br />

oder Mengenumwerter bei<br />

erheblicher Abweichung<br />

von 15°C auf Antrag.<br />

Gasdruckregelgeräte erstgeeicht<br />

Luftdruck gemäß Höhenzone<br />

Abrechnungstemperatur 15 °C<br />

K = 1<br />

Luftdruck gemäß Höhenzone<br />

Abrechnungstemperatur 15 °C<br />

K = 1<br />

Qmax ≥ 25 m³/h Temperaturumwertender<br />

Zähler oder<br />

Mengenumwerter<br />

auf Antrag<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

Bei peff > 30 mbar ist<br />

die Anzahl der einem<br />

Regler zugeordneten<br />

Zähler eingeschränkt.<br />

Qmax > 400 m³/h<br />

Mindestanforderungen an die Bestimmung von Druck <strong>und</strong> Temperatur<br />

Q max<br />

-71-


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Effektivdruck peff<br />

0 bis 30 mbar<br />

Eine Abweichung zu Gunsten der<br />

Letztverbraucher wird gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

nicht beanstandet.<br />

> 30 mbar<br />

Luftdruck gemäß Höhenzone<br />

Abrechnungstemperatur 15 °C<br />

Verfahrensgebiet I a K = 1<br />

keine weiteren Anforderungen<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

p eff<br />

Verfahrensgebiete<br />

Der Druckabfall durch den zwischen Hausdruckregler <strong>und</strong> Zähler eingebauten<br />

Strömungswächter kann wie folgt berücksichtigt werden:<br />

Der Regeldruck der betreffenden Hausdruckregelgeräte kann von z. B. 22 mbar auf<br />

23 mbar erhöht <strong>und</strong> bei den Letztverbrauchern nach diesem Beispiel allgemein mit<br />

einem Druck von p eff = 22 mbar abgerechnet werden.<br />

Auch bei Netzdruckregelung wird eine Abweichung zu Gunsten der K<strong>und</strong>en nicht<br />

beanstandet.<br />

Q max<br />

-72-


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Tabelle 1 ─ Anforderungen an das Druckregelgerät<br />

Effektivdruck p eff<br />

Genauigkeits-<br />

klasse<br />

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Sonstige Anforderungen<br />

p eff ≤ 30 mbar Keine Anforderungen<br />

30 mbar < p eff ≤ 50 mbar AC 10 werksgeprüft<br />

50 mbar < p eff ≤ 100 mbar AC 10 erstgeeicht<br />

100 mbar < p eff ≤ 300 mbar AC 5 erstgeeicht<br />

300 mbar < p eff


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5.2.2.5 Kompressibilitätszahl K<br />

Die Kompressibilitätszahl K eines Gases ergibt sich aus dem Quotienten<br />

der Realgasfaktoren bei Betriebsbedingungen Z p,T <strong>und</strong> bei Normbedingungen<br />

Z n .<br />

K<br />

Z<br />

p,T<br />

= (6)<br />

Zn<br />

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Für die Kompressibilität des Gases kann bei peff < 1 bar K = 1 verwendet werden (siehe auch<br />

Anhang B Tafel B.1).<br />

Im Verfahrensgebiet III ist bei peff ≥ 1 bar die Kompressibilitätszahl K zu berechnen.<br />

Bei zunehmender Annäherung an den Druck peff = 1 bar ist insbesondere bei niedrigen<br />

Temperaturen damit zu rechnen, dass ihr systematischer Einfluss über dem Grenzwert nach<br />

DVGW <strong>Arbeitsblatt</strong> G 486 (0,25 %) liegt, der eine Korrektur zwingend erfordert.<br />

Da in dem DVGW <strong>Arbeitsblatt</strong> G 486 der messtechnischen Berücksichtigung der Kompressibilität<br />

Vorrang vor einer nachträglichen rechnerischen Korrektur gegeben wird, sollten<br />

Zustandsmengenumwerter (ZMU) ab einem Effektivdruck peff ≥ 1 bar gr<strong>und</strong>sätzlich mit einem<br />

Festwert für die Kompressibilitätszahl K < 1 bzw. einer als Funktion von Druck p, Temperatur T<br />

<strong>und</strong> Gaszusammensetzung xi berechneten variablen Kompressibilitätszahl K betrieben werden.<br />

Die letztgenannte Option sollte daher auch schon bei niedrigeren Drücken als peff = 1 bar<br />

verwendet werden, um systematische Fehler der Umwertung so klein wie möglich zu halten.<br />

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Schwerpunkt: Einspeise- Einspeise <strong>und</strong><br />

Abrechnungsbrennwert<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Übersicht bersicht<br />

� Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagen<br />

� Einspeisebrennwerte<br />

� Abrechnungsbrennwert bei Einseiteneinspeisung<br />

� Abrechnungsbrennwert bei Mehrseiteneinspeisung<br />

� Abrechnungsbrennwert über eine Abrechnungszeitspanne<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagen<br />

� Der Abrechnungsbrennwert H s,eff ist der<br />

�<br />

�<br />

der mittlere Brennwert<br />

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über die Abrechnungszeitspanne.<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Die ist diejenige Zeitspanne, für die der<br />

ermittelt <strong>und</strong> die<br />

erstellt wird.<br />

Abrechnung<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

Gasverbrauch<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Bestimmung von H s,eff:<br />

Zeitliche / ortsbezogene Mittelung<br />

der Einspeisebrennwerte H s, i,<br />

Voraussetzung:<br />

<strong>Mess</strong>ung H s, i mit geeichten <strong>Mess</strong>geräten<br />

oder<br />

Ermittlung H s, i mit<br />

geeichter Brennwertrekonstruktion<br />

H s,1<br />

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H s,2<br />

Netzbetreiber<br />

NB<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Mittelwertbildung von H s,eff<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich mengengewichtete Mittelwertbildung.<br />

Wenn ≤ einen Monat,<br />

ist eine arithmetische Mittelwertbildung zulässig.<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Überprüfung H s,eff<br />

Vergleich durch <strong>Mess</strong>ung vor Ort, z. B. mittels<br />

Gasprobenehmer<br />

Berücksichtigung der zulässigen <strong>Mess</strong>wertabweichung, d. h.<br />

max. der Verkehrsfehlergrenze für Brennwertmessgeräte<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Einspeisebrennwerte<br />

� Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagen<br />

� Einspeisebrennwerte<br />

� St<strong>und</strong>eneinspeisebrennwert<br />

� Tageseinspeisebrennwert <strong>und</strong> untertäglicher<br />

Einspeisebrennwert<br />

� Monatseinspeisebrennwert <strong>und</strong> untermonatlicher<br />

Einspeisebrennwert<br />

� Jahreseinspeisebrennwert <strong>und</strong> unterjährlicher<br />

Einspeisebrennwert<br />

� Einspeisebrennwert bei Mischung<br />

� Abrechnungsbrennwert bei Einseiteneinspeisung<br />

� Abrechnungsbrennwert bei Mehrseiteneinspeisung<br />

� Abrechnungsbrennwert über eine Abrechnungszeitspanne<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Einspeisebrennwert / St<strong>und</strong>eneinspeisebrennwert<br />

Ermittlung des St<strong>und</strong>eneinspeisebrennwertes:<br />

H<br />

s, h<br />

n = Anzahl der <strong>Mess</strong>werte in der St<strong>und</strong>e (n ≥ 4)<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

=<br />

n<br />

∑<br />

i=1<br />

H<br />

n<br />

s, i<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Einspeisebrennwert / Tageseinspeisebrennwert<br />

Ermittlung des Tageseinspeisebrennwertes:<br />

a) arithmetisch b) mengengewichtet<br />

h<br />

∑<br />

i=1<br />

H s, d = h<br />

H<br />

s,<br />

h, i<br />

h = Anzahl St<strong>und</strong>en<br />

∑(<br />

H ⋅ )<br />

s, h, i Vn,<br />

h,<br />

i<br />

i=<br />

1 = h<br />

∑<br />

h = 24: ein Tag oder h < 24: untertäglich<br />

V n,h = Volumen im Normzustand in der betrachteten St<strong>und</strong>e<br />

i=<br />

1<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

~<br />

H<br />

s, d<br />

h<br />

V<br />

n, h,<br />

i<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Einspeisebrennwert / Monatseinspeisebrennwert<br />

Ermittlung des Monatseinspeisebrennwertes:<br />

a) arithmetisch b) mengengewichtet<br />

H<br />

s, m<br />

H<br />

d<br />

d = Anzahl der Tage<br />

d<br />

∑<br />

i = = 1<br />

d = n n = 28, 29, 30, 31: Monat oder d < n: untermonatlich<br />

V n,d = Volumen im Normzustand am betrachteten Tag<br />

oder<br />

s, d, i<br />

H s, d = H s, d H s, d =<br />

Hs,<br />

d<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

~<br />

~<br />

H<br />

s, m<br />

d<br />

∑(<br />

H ⋅ )<br />

s, d, i Vn,<br />

d,<br />

i<br />

i=<br />

1 = d<br />

∑<br />

i=<br />

1<br />

V<br />

n, d,<br />

i<br />

-86-


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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Einspeisebrennwert / Jahreseinspeisebrennwert<br />

Ermittlung des Jahreseinspeisebrennwertes:<br />

a) arithmetisch b) mengengewichtet<br />

m = Anzahl der Monate<br />

m = 12: Jahr oder m < 12: unterjährlich<br />

V n,m = Volumen im Normzustand im betrachteten Monat<br />

s, m<br />

s, m<br />

oder<br />

~<br />

H = H H s, m = Hs,<br />

m<br />

~<br />

H<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

s, a<br />

m<br />

∑(<br />

H ⋅ )<br />

s, m, i Vn,<br />

m,<br />

i<br />

i=<br />

1 = m<br />

∑<br />

i=<br />

1<br />

V<br />

n, m,<br />

i<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Einspeisebrennwert / Jahreseinspeisebrennwert<br />

Großverbraucher<br />

Die Mengen der Großverbraucher bleiben bei der Mengengewichtung<br />

unberücksichtigt,<br />

falls eindeutig einem Einspeisepunkt zuzuordnen<br />

bei überwiegend konstanter Gasbezug.<br />

Der Netzbetreiber<br />

legt die Großverbraucher <strong>und</strong> die Zuordnung zu den<br />

Einspeisestellen fest.<br />

dokumentiert die Zuordnung.<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Einspeisebrennwert bei Mischung<br />

Werden Gase vor / bei der Einspeisung gemischt, so wird der<br />

Einspeisebrennwert H s,misch ermittelt,<br />

H s,1<br />

H s,2<br />

H s,misch<br />

durch <strong>Mess</strong>ung nach der Mischung oder<br />

Netzbetreiber<br />

NB<br />

durch mengengewichtete Berechnung auf Basis der Mengenströme<br />

<strong>und</strong> Brennwerte der zu mischenden Gase 0<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Abrechnungsbrennwert Einseiteneinspeisung<br />

Netze (Teilnetze) werden über eine Einspeisung oder über<br />

mehrere Einspeisungen mit gleichem Brennwert versorgt<br />

H s,1<br />

Netzbetreiber<br />

NB<br />

H s,2 =H s,1<br />

Für jedes Netz (Teilnetz) wird der Einspeisebrennwert nach den<br />

zuvor beschriebenen Verfahren bestimmt <strong>und</strong> als<br />

Abrechnungsbrennwert H s,eff verwendet<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Abrechnungsbrennwert Mehrseiteneinspeisung<br />

Bei örtlich getrennter Einspeisung (Mehrseiteneinspeisung)<br />

entstehen Misch- <strong>und</strong> Pendelzonen. Dabei gilt für den<br />

Abrechnungsbrennwert:<br />

Er ist gr<strong>und</strong>sätzlich entsprechend der<br />

regionalen Lage des Ausspeisepunktes<br />

zu ermitteln<br />

Er darf um nicht mehr als 2 % von dem<br />

mittleren Brennwert des am Ausspeisepunkt<br />

gelieferten Gases abweichen<br />

H s,1<br />

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H s,2<br />

?? ??<br />

??<br />

?? ??<br />

??<br />

?? ?? ??<br />

??<br />

??<br />

??<br />

?? ?? ?? ??<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Abrechnungsbrennwert Mehrseiteneinspeisung<br />

Falls an den Ausspeisepunkten keine<br />

oder keine durchgeführt wird, können folgende<br />

Ersatzverfahren angewendet werden:<br />

Mittelwertverfahren<br />

Brennwertzuordnung<br />

Mengenbilanzierung<br />

Identifizierung<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Abrechnungsbrennwert Mehrseiteneinspeisung<br />

Voraussetzungen für die Anwendung der Ersatzverfahren:<br />

Die Mittelwerte der Einspeisebrennwerte unterscheiden sich nicht<br />

mehr als 2 % von dem mengengewichteten Brennwert gemäß<br />

Mittelwertverfahren (sog. 2 %-Grenze). Ist dies nicht der Fall,<br />

muss das Ersatzverfahren mit den Behörden (Eichaufsicht, PTB)<br />

abgestimmt werden<br />

Die Verfahren Brennwertzuordnung, Mengenbilanzierung,<br />

Identifizierung bedürfen generell einer Einzelfallgenehmigung<br />

durch die Eichaufsichtsbehörde<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Abrechnungsbrennwert Mehrseiteneinspeisung<br />

Mittelwertverfahren, gr<strong>und</strong>sätzlich:<br />

Bildung der mengengewichteten oder arithmetischen (Monat /<br />

untermonatlich) bzw. mengengewichteten (Jahr) Brennwerte für<br />

jede Einspeisestelle<br />

Ermittlung des mengengewichteten Monats- bzw. Jahresabrechnungsbrennwertes<br />

für das nachgeschaltete Netz<br />

Beispiel Jahresabrechnungsbrennwert:<br />

~<br />

H<br />

s, a, eff<br />

j<br />

∑<br />

( ~ ) H ⋅V<br />

s, a, i<br />

= i=<br />

1<br />

j<br />

∑<br />

i=<br />

1<br />

V<br />

n, a,<br />

i<br />

n, a,<br />

i<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

j = Anzahl der Einspeisstellen<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Abrechnungsbrennwert Mehrseiteneinspeisung<br />

Beispiel Jahresabrechnungsbrennwert:<br />

1. Einspeisepunkt 2. Einspeisepunkt<br />

Monat H s,m / kWh/m³ V n ,m / m³ Q / kWh H s,m / kWh/m³ V n ,m / m³ Q / kWh<br />

März 11,081 x 10.000 = 110.810 10,831 x 10.000 = 108.310<br />

April 11,089 x 15.000 = 166.335 10,795 x 10.000 = 107.950<br />

Mai 11,090 x 12.000 = 133.080 10,704 x 13.000 = 139.152<br />

Juni 11,125 x 20.000 = 222.500 10,856 x 13.000 = 141.128<br />

Juli 11,125 x 10.000 = 111.250 10,968 x 10.000 = 109.680<br />

August 11,091 x 10.000 = 110.910 10,778 x 15.000 = 161.670<br />

September 11,157 x 15.000 = 167.355 10,852 x 13.000 = 141.076<br />

Oktober 11,141 x 20.000 = 222.820 10,821 x 10.000 = 108.210<br />

November 11,103 x 25.000 = 277.575 10,789 x 15.000 = 161.835<br />

Dezember 11,109 x 30.000 = 333.270 10,747 x 20.000 = 214.940<br />

Januar 11,082 x 40.000 = 443.280 10,923 x 25.000 = 273.075<br />

Februar 11,117 x 30.000 = 333.510 10,918 x 20.000 = 218.360<br />

Summe 237.000 2.632.695 174.000 1.885.386<br />

11,108 kWh/m3 Hs, a,<br />

2 = 10,836 kWh/m3 H s, a,<br />

eff = 10,993 kWh/m3 19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

~<br />

(11,108 -10,993) / 10,993 = 1,05 % 2 %-Grenze ok ? (10,836 -10,993) / 10,993 = -1,43 %<br />

~<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Abrechnungsbrennwert Mehrseiteneinspeisung<br />

Mittelwertverfahren bei nacheinander geschalteten Netzen:<br />

Bei einem durch ein Ersatzverfahren bestimmten<br />

Abrechnungsbrennwert ist sicherzustellen, dass die 2 %-Grenze<br />

gegenüber den letzten in vorgelagerten Netzen gemessenen /<br />

rekonstruierten Brennwerten eingehalten wird (siehe Beispiel)<br />

Der vorgelagerte NB muss dem nachgelagerten NB daher die zur<br />

Überprüfung der Einhaltung der 2 %-Grenze relevanten<br />

monatlichen Einspeisebrennwerte rechtzeitig mitteilen<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Abrechnungsbrennwert Mehrseiteneinspeisung<br />

� Kontrolle der 2 %-Regelung<br />

NB 1<br />

Kontrolle < 2%<br />

PGC<br />

HsPGC NB 3<br />

Hs3 nach G 685<br />

REKO1<br />

HsREKO1 NB 5<br />

Hs 5 nach G 685<br />

NB 2<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

NB 4<br />

Hs 4 nach G 685<br />

REKO2<br />

Hs REKO2<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Abrechnungsbrennwert Mehrseiteneinspeisung<br />

Andere Ersatzverfahren (Beispiele im Anhang der G 685):<br />

Brennwertzuordnung<br />

<strong>Mess</strong>ung des Durchflusses / Brennwertes an den Einspeisepunkten, des Durchflusses an den<br />

Ausspeisepunkten <strong>und</strong> ggf. weiterer Hilfsgrößen (z. B. Netzdrücke). Dynamische Berechnung<br />

des Gasflusses im Netz <strong>und</strong> der Brennwerte an den Ausspeisepunkten.<br />

Mengenbilanzierung<br />

Zuordnung der Einspeisebrennwerte zu den Ausspeisepunkten (nur dort, wo eindeutig<br />

möglich). Die Ermittlung der Abrechnungsbrennwerte für alle anderen Ausspeisepunkte<br />

erfolgt mengengewichtet.<br />

Identifizierung<br />

Repräsentative <strong>Mess</strong>ungen von Gasbeschaffenheitsdaten im Netz (z. B. Dichte im<br />

Normzustand). Auf dieser Basis erfolgt die Zuordnung der Einspeisebrennwerte zu den<br />

Ausspeisepunkten.<br />

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© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Abrechnungsbrennwert Mehrseiteneinspeisung<br />

Hinweis:<br />

Weicht mindestens einer der Einspeisebrennwerte um mehr als 2 % vom<br />

mengengewichteten Mittelwert ab, so ist die Unterrichtung <strong>und</strong><br />

Genehmigung der zuständigen Eichaufsichtsbehörde (u. a. über das<br />

angewendete Abrechnungsverfahrens) erforderlich.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Abrechnungsbrennwert / Abrechnungszeitspanne<br />

Untermonatliches Ende der Abrechnungszeitspanne<br />

Bei der Berechnung des Jahresabrechnungsbrennwertes /<br />

unterjährigen Abrechnungsbrennwertes bleibt der Monat, in dem<br />

die Abrechnungszeitspanne endet, unberücksichtigt.<br />

Der Vormonat kann unberücksichtig bleiben, falls monatliche<br />

Einspeisemengen / Monatsbrennwerte noch nicht vorliegen.<br />

Ggf. ist eine Nachverrechnung erforderlich (siehe Beispiel)<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

- 100 -


© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Abrechnungsbrennwert / Abrechnungszeitspanne<br />

� Untermonatliches Ende der Abrechnungszeitspanne:<br />

~<br />

H<br />

Abrechnungszeitspanne<br />

Feb März April Mai s, a,2 Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb März<br />

~<br />

H<br />

~ ~<br />

− H / H<br />

Bedingung: sonst Nachverrechnung<br />

s, a,2<br />

~<br />

H<br />

s, a,1<br />

Zeitspanne 2 (12 Monate)<br />

Zeitspanne 1 (12 Monate)<br />

s, a,1<br />

s, a,1<br />

≤ 0,<br />

2%<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

- 101 -


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Einspeise- Einspeise / Abrechnungsbrennwert DVGW G 685<br />

Wesentliche Änderungen zur derzeit geltenden G 685:<br />

Streichung Festwertregelung bei „Tarifk<strong>und</strong>en mit<br />

Jahresabrechnung“<br />

Zeitversatzverfahren bei Bestimmung des Jahresabrechnungsbrennwertes<br />

Möglichkeit der Genehmigung weiterer Ersatzverfahren<br />

Einhaltung der 2 %-Grenze über mehrere Netze <strong>und</strong> damit<br />

verb<strong>und</strong>ene Datenweitergabe an nachgelagerte Netzbetreiber<br />

Streichung der Ausnahmeregelung zur Unterrichtung der<br />

Eichaufsichtsbehörde bei kurzzeitiger Brennwertschwankung<br />

Ergänzung des Textes durch formeltechnische Darstellungen <strong>und</strong><br />

Beispiele<br />

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- 102 -


Schwerpunkt: Marktanforderungen<br />

18./19.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH 103


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Schwerpunkt: Marktanforderungen<br />

� Neue Dokumentationspflichten<br />

� Benennung von autorisiertem Personal<br />

� Transparenzanforderungen bei der<br />

Rechnungsstellung (Beispiele)<br />

� Standardlastprofile<br />

� GeLi Gas<br />

� Marktrollen von: <strong>Mess</strong>stellenbetreiber,<br />

<strong>Mess</strong>dienstleister, Netzbetreiber, Vertrieb<br />

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Neue Dokumentationspflichten<br />

Ausgangslage<br />

im Rahmen der Marktüberwachung durch die Eichbehörden ist in den<br />

letzten Jahren die Dokumentation der Regeln bemängelt worden.<br />

Zum Teil war sie in den Unternehmen nur unzureichend bzw. gar<br />

nicht vorhanden.<br />

Ergebnis G 685 „Weißdruckentwurf“ für die PTB VV am<br />

26.11.2008<br />

Dies hatte zum Anlass, dass die bereits in dem <strong>aktuell</strong>en DVGW-<br />

<strong>Arbeitsblatt</strong> G 685 2. <strong>und</strong> 3. Beiblatt geforderten<br />

Dokumentationspflichten auf den gesamten Geltungsbereich des<br />

<strong>Arbeitsblatt</strong>es ausgedehnt werden.<br />

Dadurch wird die für die Ermittlung der thermischen Energie <strong>und</strong><br />

thermischen Leistung von Gas notwendig Transparenz für alle<br />

nachvollziehbar.<br />

Die Eichbehörden werden im Rahmen der Marktüberwachung die<br />

einzelnen Dokumentationen überprüfen.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

- 105 -


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Neue Dokumentationspflichten<br />

Die Anforderungen an die Dokumentation sind wie folgt aufgegliedert:<br />

Anforderungen an die Dokumentation für die Energieermittlung<br />

Die bei der Ermittlung der Thermischen Energie verwendeten Verfahren <strong>und</strong><br />

Gleichungen müssen nachvollziehbar dokumentiert werden. Umfang <strong>und</strong><br />

Detaillierungsgrad müssen angemessen sein.<br />

Die Dokumentation kann auch in elektronischer Form vorgehalten werden.<br />

Es ist vorzuhalten:<br />

eine Dokumentation über den autorisierten Personenkreis;<br />

die firmenspezifische Ausgestaltung der hier allgemein formulierten<br />

Berechnungsvorschriften;<br />

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Neue Dokumentationspflichten<br />

Weiterhin ist vorzuhalten:<br />

eine Dokumentation aller <strong>Mess</strong>geräte (z. B. Zähler, Mengenumwerter,<br />

geeichte Gasdruckregelgeräte) im Netz, die im geschäftlichen oder<br />

amtlichen Verkehr verwendet werden.<br />

Folgende Angaben sind dazu erforderlich:<br />

Standort, <strong>Mess</strong>gerätetyp, <strong>Mess</strong>gerätenummer bzw.<br />

Eigentumsnummer, Baujahr, Hersteller, ggf. Zählergröße, Jahr des<br />

Inverkehrbringens, Eichgültigkeitsdauer;<br />

Beschreibung der Netztopologie <strong>und</strong> der Höhenlage der Teilnetze;<br />

Zuordnung der einzelnen Ausspeisestellen zu Netzen bzw. Teilnetzen;<br />

Zuordnung der einzelnen Ausspeisestellen zur Höhe oder Höhenzone, sofern<br />

keine Absolutdruckmessung für die Mengenumwertung erfolgt.<br />

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Neue Dokumentationspflichten<br />

Abrechnungsbrennwert<br />

In Bezug auf den Abrechnungsbrennwert ist vorzuhalten:<br />

verwendete Brennwertmessgeräte bzw. Brennwertrekonstruktionssysteme;<br />

gemessene oder vom Vorlieferanten erhaltene Brennwerte;<br />

verwendete Berechnungsverfahren nach diesem <strong>Arbeitsblatt</strong>;<br />

verwendete Gleichungen nach diesem <strong>Arbeitsblatt</strong>;<br />

Großverbraucher, deren Gasverbrauch bei der Mengengewichtung nicht<br />

berücksichtigt wird (siehe Abschnitt 6.2.4)<br />

bei mengengewichteten Abrechnungsbrennwerten;<br />

Zähler;<br />

Zählerstände <strong>und</strong> Zählerstandsdifferenzen;<br />

Umwertungsverfahren.<br />

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Neue Dokumentationspflichten<br />

Volumen im Normzustand<br />

In Bezug auf das Volumen im Normzustand ist vorzuhalten:<br />

verwendete Gaszähler;<br />

Zählerstände <strong>und</strong> Zählerstandsdifferenzen;<br />

Umwertungsverfahren;<br />

Zustandszahl;<br />

Verfahren zur Ermittlung der Zustandszahl;<br />

Kompressibilitätszahl;<br />

Verfahren zur Ermittlung der Kompressibilitätszahl.<br />

Berechnete Thermische Energie/Thermische Leistung<br />

In Bezug auf die berechnete Thermische Energie/Thermische Leistung ist vorzuhalten:<br />

angewandte Gleichung nach diesem <strong>Arbeitsblatt</strong>;<br />

für die Durchführung der Abrechnung autorisierter Personenkreis.<br />

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Neue Dokumentationspflichten<br />

Dokumentation bei Anwendung des Verfahrens zur Ermittlung des<br />

Zählerstandes am 31. Dezember<br />

Das Verfahren muss nachvollziehbar dokumentiert werden.<br />

Die Dokumentation ist bis zum Ablauf der Einspruchsfrist gegen die Rechnung,<br />

mindestens jedoch 1 Jahr, aufzubewahren.<br />

Mit der Dokumentation müssen folgende Angaben nachvollziehbar sein:<br />

Ablesedatum <strong>und</strong> abgelesener Zählerstand für jede <strong>Mess</strong>stelle;<br />

angewendetes Aufteilungsverfahren, ggf. K<strong>und</strong>engruppenzuordnung;<br />

Tagesmitteltemperaturen, Gradtagzahlen bzw. Energiemengen innerhalb der<br />

Zeitspannen vom 1.Januar bis zum Ablesedatum <strong>und</strong> bis zum 31.<br />

Dezember;<br />

<strong>Mess</strong>stelle(n) zur Ermittlung der Gradtagszahlen bzw.<br />

Tagesmitteltemperaturen für jedes Netz bzw. Teilnetz.<br />

Weiterhin ist eine Dokumentation über den autorisierten Personenkreis <strong>und</strong> die<br />

firmenspezifische Ausgestaltung des hier beschriebenen Verfahrens vorzuhalten.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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Neue Dokumentationspflichten<br />

Dokumentation bei Anwendung des Verfahrens zur Erzeugung von Ersatzwerten<br />

Die Bildung <strong>und</strong> Verwendung von Ersatzwerten muss nachvollziehbar dokumentiert<br />

werden.<br />

Die Dokumentation ist bis zum Ablauf der Einspruchsfrist gegen die Rechnung,<br />

mindestens jedoch 1 Jahr, aufzubewahren.<br />

Mit der Dokumentation müssen folgende Angaben nachvollziehbar sein:<br />

Gebrauchsort des <strong>Mess</strong>gerätes;<br />

<strong>Mess</strong>größe;<br />

Ursache der Ersatzwertbildung (siehe Abschnitt 7.1);<br />

Datum <strong>und</strong> Uhrzeit des Auftretens der Störung;<br />

ggf. fehlerhafter <strong>Mess</strong>wert;<br />

Ersatzwert;<br />

Weiterhin ist eine Dokumentation über den autorisierten Personenkreis <strong>und</strong> die<br />

firmenspezifische Ausgestaltung der hier allgemein formulierten<br />

Ersatzwertbildungsstrategien vorzuhalten.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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Neue Dokumentationspflichten<br />

Dokumentation bei Anwendung eines Verfahrens zur Mengenaufteilung<br />

innerhalb der Abrechnungszeitspanne<br />

Die Verwendung von Aufteilungsverfahren <strong>und</strong> die Bildung von Rechenwerten muss<br />

nachvollziehbar dokumentiert werden. Die Dokumentation ist bis zum Ablauf der<br />

Einspruchsfrist gegen die Rechnung,<br />

mindestens jedoch 1 Jahr, aufzubewahren.<br />

Mit der Dokumentation müssen folgende Angaben nachvollziehbar sein:<br />

angewendetes Aufteilungsverfahren, ggf. K<strong>und</strong>engruppenzuordnung;<br />

Tagesmitteltemperaturen, Gradtagzahlen bzw. Energiemengen innerhalb der<br />

Abrechnungszeitspannen;<br />

<strong>Mess</strong>stelle(n) zur Ermittlung der Gradtagzahlen <strong>und</strong> Tagesmitteltemperaturen für<br />

jedes Netz bzw. Teilnetz;<br />

öffentliche Bekanntmachung der Stichtage.<br />

Weiterhin ist eine Dokumentation über den autorisierten Personenkreis <strong>und</strong> die<br />

firmenspezifische Ausgestaltung der hier beschriebenen Aufteilungsverfahren<br />

vorzuhalten.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

- 112 -


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Benennung von autorisiertem Personal<br />

Autorisiertes Personal<br />

Schulung <strong>und</strong> Dokumentation<br />

Die Qualifikation der Sachk<strong>und</strong>igen ist bedarfsgerecht durch<br />

Schulungen zu sichern <strong>und</strong> in geeigneter Form zu dokumentieren.<br />

Sachk<strong>und</strong>ige sind von ihrem Unternehmen für ihren jeweiligen<br />

Kompetenzbereich schriftlich zu benennen<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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Benennung von autorisiertem Personal<br />

Autorisiertes Personal benennt man z. B. mit:<br />

einem persönlichen Ernennungsschreiben:<br />

Ernennung zum Sachk<strong>und</strong>igen gemäß gemäß<br />

DVGW-<strong>Arbeitsblatt</strong> DVGW <strong>Arbeitsblatt</strong> G 685, 3. Beiblatt<br />

“Ersatzwertbildung Ersatzwertbildung von abrechnungsrelevanten Daten“ Daten<br />

Sehr geehrte/r Frau/ Herr............<br />

nachweislich haben Sie die Qualifikation für den Geltungsbereiches DVGW<br />

G685, auf dem Gebiet der Ersatzwertbildung von abrechnungsrelevanten<br />

Daten, den dazugehörigen Gesetzen <strong>und</strong> Vorschriften sowie den<br />

notwendigen technischen Richtlinien, in der Theorie <strong>und</strong> in der Praxis<br />

erworben.<br />

Aufgr<strong>und</strong> dieses Kenntnisstandes ernennen wir sie hiermit zum<br />

Sachk<strong>und</strong>igen für den Geltungsbereiches DVGW G 685, 3. Beiblatt.<br />

Bitte bestätigen Sie uns den Erhalt dieses Schreibens durch Ihre<br />

Unterschrift auf der Durchschrift.<br />

einer erweiterten Stellenbeschreibung<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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Transparenzanforderungen bei der Rechnungs-<br />

stellung<br />

Anforderungen an die Rechnungen<br />

Vordrucke für Rechnungen <strong>und</strong> Abschläge müssen verständlich sein.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sind die für die Forderung maßgeblichen<br />

Berechnungsfaktoren in allgemein verständlicher Form auszuweisen.<br />

Insbesondere müssen Zählerstandswerte, Zählerstandsdifferenzen,<br />

Zustandszahl z, Abrechnungsbrennwert Hs,eff sowie Thermische<br />

Energie auf den Rechnungen ausgewiesen werden.<br />

Für Letztverbraucher, bei denen eine registrierende Leistungsmessung<br />

installiert ist, kann anstelle der Zählerstandswerte <strong>und</strong> der<br />

Zählerstandsdifferenz der kumulierte Wert des gemessenen<br />

St<strong>und</strong>enlastgangs für die Abrechnungszeitspanne verwendet werden,<br />

sofern die Anforderungen der PTB-A 50.7 eingehalten werden.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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Transparenzanforderungen bei der Rechnungs-<br />

stellung<br />

Anforderungen an die Rechnungen (Fortsetzung)<br />

Die Verfahren zur Ermittlung von Zustandszahl z <strong>und</strong> Abrechnungsbrennwert Hs,eff sind<br />

den Letztverbrauchern in geeigneter Form bekannt zu machen.<br />

Die Parameter für die Berechnung der Zustandszahl (Höhenzone, Luftdruck, Effektivdruck,<br />

Abrechnungstemperatur, ggf. Kompressibilitätszahl bei K


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Transparenzanforderungen bei der Rechnungs-<br />

stellung<br />

Anforderungen an die Rechnungen (Fortsetzung)<br />

Für die Berechnungsvorgänge sind die folgenden Stellenzahlen für Eingangs<strong>und</strong><br />

Ergebnisgrößen zu verwenden:<br />

Abrechnungstemperatur in °C ohne Nachkommastellen, z. B. 15 °C;<br />

Luftdruck in mbar ohne Nachkommastellen oder bar mit drei<br />

Nachkommastellen, z. B. 1009 mbar<br />

Effektivdruck in mbar ohne Nachkommastellen oder bar mit drei<br />

Nachkommastellen, z. B. 22 mbar<br />

Abrechnungsbrennwert in kWh/m³ mit 3 Nachkommastellen,<br />

z. B. 11,088 kWh/m³;<br />

Gasvolumen (<strong>und</strong>) in m³ ohne Nachkommastellen, z. B. 100 m³;<br />

Zustandszahl z mit 4 Nachkommastellen, z. B. 0,9614;<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

- 117 -


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Transparenzanforderungen bei der Rechnungs-<br />

stellung<br />

Anforderungen an die Rechnungen (Fortsetzung)<br />

Kompressibilitätszahl K mit 4 Nachkommastellen (Ausnahme: Festwert<br />

K = 1: ohne Nachkomastellen), z. B. 1,0038;<br />

thermische Energie E in kWh ohne Nachkommastellen, z. B. 25 424 kWh;<br />

thermische Leistung P in kW oder in Energie pro <strong>Mess</strong>periode ohne<br />

Nachkommastellen, z. B. 725 kWh/h.<br />

Diese Stellenzahlen gelten analog für Angaben auf Rechnungen.<br />

Die R<strong>und</strong>ung erfolgt durch „Kaufmännisches R<strong>und</strong>en“ nach DIN 1333. Ist<br />

die Ziffer an der ersten wegfallenden Dezimalstelle (im Beispiel unten<br />

die dritte Nachkommastelle) nicht größer als 4, wird abger<strong>und</strong>et.<br />

Anderenfalls wird aufger<strong>und</strong>et. Die folgenden Nachkommastellen<br />

werden nicht berücksichtigt.<br />

Beispiel: aus 11,31749 kWh/m³ werden 11,317 kWh/m³<br />

aus 11,31750 kWh/m³ werden 11,318 kWh/m³<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

- 118 -


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Transparenzanforderungen bei der Rechnungsstellung<br />

(Beispiel für f r die Jahresabrechnung eines Letztverbrauchers)<br />

Stadtwerke Netzbetreiber Ihre Ansprechpartner/in:<br />

Telefon Telefax:<br />

Frau Letztverbraucherin 0000 0000 1000 0000<br />

Straße xx<br />

00000 Stadt E-Mail:<br />

stadtwerke@abc.de<br />

Sie erreichen uns:<br />

Mo-Do: 8.00 – 18.00.Uhr<br />

Fr: 8.00 – 15.00 Uhr<br />

Sa: 09.00 – 13.00<br />

Bitte immer angeben:<br />

K<strong>und</strong>ennummer: 12345678-A-12345<br />

Rechnungsnummer: 100000000000<br />

Gasrechnung 15.01.2010<br />

Verbrauchsstelle 00000000000<br />

Sehr geehrte Frau Letztverbraucherin,<br />

für die Zeit vom 01.01.2009 bis 31.12.2009 stellen wir Ihnen in Rechnung:<br />

Abrechnung von Versorgungsleistungen<br />

Position Menge Einheit Betrag in €<br />

Gas 33 496 kWh 0000,00<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

- 119 -


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Transparenzanforderungen bei der Rechnungs-stellung<br />

Rechnungs stellung<br />

(Beispiel für f r die Jahresabrechnung eines<br />

Letztverbrauchers)<br />

Letztverbrauchers<br />

weitere Versorgungsleistungen...<br />

Ebenfalls ist auszuweisen:<br />

Entgelt für die Netznutzung<br />

Entgelt für den <strong>Mess</strong>stellenbetrieb<br />

Entgelt für die <strong>Mess</strong>dienstleistung<br />

Rechnungsbetrag einschließlich Umsatzsteuer 0000,00<br />

Summe der enthaltenen Umsatzsteuer 00,00<br />

Abzüglich bis zum 01.12.2006 gezahlter Abschläge, einschließlich Umsatzsteuer 000,00<br />

Ihr Guthaben 0000,00<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

- 120 -


© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

Transparenzanforderungen bei der Rechnungs-stellung<br />

Rechnungs stellung<br />

(Beispiel für f r die Jahresabrechnung eines Letztverbrauchers)<br />

Letztverbrauchers<br />

Ermittlung der gelieferten Thermischen Energie Zählernummer: - 12345678<br />

Datum<br />

Ableseverfahren<br />

Stand<br />

(m³)<br />

01.01.2009 Selbstablesung 1657<br />

31.12.2009 Ablesung durch<br />

<strong>Mess</strong>stellenbetreiber<br />

Differenz<br />

(m³)<br />

Zustand<br />

zahl 1)<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

Brennwert<br />

(kWh/m³)<br />

Thermische<br />

Energie<br />

(kWh)<br />

5180 3523 0,9636 9,867 33 496<br />

Verbrauchte Thermische Energie in der Abrechnungszeitspanne 33 496<br />

Verbrauchte Thermische Energie in der Vorperiode vom 01.01.2008 bis<br />

31.12.2008<br />

1) Die Zustandszahl errechnet sich aus den folgenden Faktoren:<br />

T eff =15°C, p eff = 23 mbar, p amb = 1007 mbar<br />

(DVGW-<strong>Arbeitsblatt</strong> G 685 „Gasabrechnung“, Ausgabe 01/2009)<br />

33 678<br />

- 121 -


© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

Transparenzanforderungen bei der Rechnungs-stellung<br />

Rechnungs stellung<br />

(Beispiel für f r die Jahresabrechnung eines<br />

Letztverbrauchers)<br />

Letztverbrauchers<br />

Mengenaufteilung innerhalb der Abrechnungszeitspanne<br />

Verbrauchszeitraum<br />

Thermische<br />

Energie<br />

(kWh)<br />

Bruttopreis<br />

(€/kWh)<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

Bruttobetrag<br />

(€)<br />

01.01.2009 – 31.07.2009 14 915 2) Preis 1 000,00<br />

01.08.2009 – 31.12.2009 18 581 2) Preis 2 000,00<br />

2) Der Zwischenstand wurde nach dem DVGW-<strong>Arbeitsblatt</strong> G 685 „Gasabrechnung“, Ausgabe 01/2009,<br />

mit dem Verfahren „Aufteilung nach Gradtagszahlen“ errechnet.<br />

- 122 -


© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

Transparenzanforderungen bei der Rechnungs-<br />

stellung (Beispiel Technische Anlage zur Monats-<br />

abrechnung eines Letztverbrauchers)<br />

Letztverbrauchers<br />

Stadtwerke Musterstadt, ……………………Anlage zur Rechnung Nr. 123456.01.01<br />

Firma<br />

Max Mustermann<br />

Musterstraße 1<br />

12345 Musterstadt Datum: 08.02.2008<br />

Abrechnungsmonat Januar 2008<br />

Letztverbraucher Firma Max Mustermann<br />

Ort Musterstadt<br />

Straße Musterstraße 1<br />

Station/<strong>Mess</strong>schiene/Zählernummer 12345 X<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

- 123 -


© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

Abrechnungszeitraum<br />

Hauptzählerstand in m³<br />

Kontrollzählwerkstand des Mengenumwerters in m³<br />

Zählwerkstand des Umwerters für V n in m³<br />

Beginn 01.01.08 / 06:00<br />

Ende 01.02.08 / 06:00<br />

Beginn 1 389 229**<br />

Ende 1 413 521**<br />

Differenz V b in m³ 24 292*<br />

Beginn 1 389 217*<br />

Ende 1 413 509*<br />

Differenz V b ’ in m³ 24 292*<br />

Beginn 610 978<br />

Ende 648 673<br />

Differenz V n in m³ 37 695<br />

Gastemperatur in °C 3,50*<br />

Luftdruck in mbar 978*<br />

Effektivdruck in mbar 616*<br />

Zustandszahl Z 1,5517*<br />

Volumen bestimmt unterhalb Q min in %* 0,0*<br />

Volumen im Normzustand V n in m³ 37 695<br />

Abrechnungsbrennwert in kWh/m³ 10,231<br />

H s,<br />

m,<br />

eff<br />

in kWh/m³ 10,231<br />

Energie in kWh 385 658<br />

Bemerkung<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

* Größen mit Stern nur informativ<br />

** Größen können entfallen, wenn stattdessen der<br />

kumulierte Wert des gemessenen St<strong>und</strong>enlastgangs<br />

unter Einhaltung der PTB-A 50.7 verwendet wird.<br />

- 124 -


© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

Transparenzanforderungen bei der Rechnungs-<br />

stellung (Beispiel Technische Anlage zur Monats-<br />

abrechnung eines Letztverbrauchers)<br />

Letztverbrauchers<br />

* Größen mit Stern nur informativ<br />

** Größen können entfallen, wenn<br />

stattdessen der kumulierte Wert des<br />

gemessenen St<strong>und</strong>enlastgangs unter<br />

Einhaltung der PTB-A 50.7 verwendet<br />

wird.<br />

Was sind die Anforderungen<br />

der PTB-A PTB A 50.7 ?<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

- 125 -


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Standardlastprofile<br />

Eichrecht<br />

Eichgesetz<br />

Eichordnung<br />

G685<br />

Gasabrechnung<br />

Beiblatt 2<br />

Mengenaufteilung<br />

Aufteilungsverfahren<br />

1. linear<br />

2. verbrauchsabhängig<br />

3. nach Gradtagen<br />

Letztverbraucherabrechnung<br />

Netzentgeltabrechnung<br />

unterschiedliche Ergebnisse<br />

Bilanzrecht<br />

Bilanzielle<br />

Abgrenzung<br />

Mengen <strong>und</strong> Erlöse<br />

Energiebilanz<br />

Abgrenzung<br />

Bezugsmenge<br />

zu<br />

abgegebener Menge<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

EnWG<br />

EnWG<br />

NetzzugangsverordnungNetzentgeltverordnung<br />

Aufteilungsverfahren<br />

1. Abgrenzung leistungsgemessene<br />

K<strong>und</strong>en<br />

+<br />

2. Mengenaufteilung über<br />

Standardlastprofile<br />

Abgrenzung Netzentgeltberechnung<br />

- 126 -


© DVGW Landesgruppe Berlin Brandenburg<br />

Standardlastprofile<br />

G685<br />

Gasabrechnung<br />

Mengenaufteilung<br />

nach 4 Verfahren<br />

Aufteilungsverfahren<br />

1. linear<br />

2. verbrauchsabhängig<br />

3. nach Gradtagen<br />

4. nach Standardlastprofilen<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

EnWG<br />

Netzzugangsverordnung<br />

Netzentgeltverordnung<br />

Mengenaufteilung<br />

1. Abgrenzung leistungsgemessene<br />

K<strong>und</strong>en<br />

+<br />

2. Mengenaufteilung über<br />

Standardlastprofile<br />

- 127 -


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Geli Gas<br />

Anlage zu dem Beschluss BK7-06-067<br />

vom 20. August 2007<br />

Geschäftsprozesse Lieferantenwechsel Gas<br />

(GeLi Gas)<br />

Auszüge:<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

- 128 -


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Geli Gas<br />

D. Annexprozesse beim Wechsel des Lieferanten<br />

Die folgenden Prozesse stellen Annexprozesse beim Wechsel des<br />

Lieferanten an einer Entnahmestelle dar. Sie fallen bei Wechseln aufgr<strong>und</strong><br />

vertraglicher ebenso wie aufgr<strong>und</strong> gesetzlicher Lieferbeziehungen an. Sie<br />

können diesen Wechseln zeitlich vor- oder nachgelagert sein.<br />

1. Prozess „<strong>Mess</strong>wertübermittlung“<br />

<strong>Mess</strong>werte sind abrechnungs- oder bilanzierungsrelevante Daten. Hierzu<br />

gehören z.B. Anfangs- <strong>und</strong> Endzählerstände, Lastgänge, Ersatzwerte,<br />

Brennwert, Zustandszahl des Gases <strong>und</strong> Energiemenge. Ebenfalls hierzu<br />

gehören weitere Daten, deren Übertragung bilateral vereinbart wird. Keine<br />

<strong>Mess</strong>werte sind bloße Fehlermeldungen oder offensichtlich fehlerhafte<br />

Daten.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

- 129 -


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Geli Gas<br />

<strong>Mess</strong>werte können sowohl vom Netzbetreiber als auch vom Lieferanten<br />

oder Dritten erhoben (ggf. durch Selbstablesung des Letztverbrauchers)<br />

<strong>und</strong> übertragen werden, soweit Rechtsvorschriften oder zwischen den<br />

Parteien getroffene Vereinbarungen dies zulassen.<br />

Ist bei den einzelnen Prozessschritten die Übermittlung bestimmter<br />

<strong>Mess</strong>werte vorgesehen, können stattdessen Ersatzwerte übermittelt<br />

werden, soweit die allgemeinen rechtlichen Voraussetzungen hierfür<br />

vorliegen. Ersatzwerte sind als solche zu kennzeichnen.<br />

Bei der <strong>Mess</strong>ung der Gasmenge ist zwischen der <strong>Mess</strong>ung des<br />

Betriebsvolumens mit <strong>und</strong> ohne Mengenumwerter zu unterscheiden. Die<br />

Ermittlung des Normvolumens kann durch Umwertung des<br />

Betriebsvolumens mit Mengenumwertern innerhalb der <strong>Mess</strong>anlage<br />

erfolgen.<br />

Bei <strong>Mess</strong>einrichtungen ohne Mengenumwerter gibt der <strong>Mess</strong>wert das<br />

Gasvolumen in Betriebskubikmeter <strong>und</strong> bei <strong>Mess</strong>einrichtungen mit<br />

Mengenumwertern das Gasvolumen in Normkubikmeter wieder.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

- 130 -


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Geli Gas<br />

Der Zählerstand ist eine zeitpunktbezogene Größe, während sich Zustandszahl <strong>und</strong><br />

Brennwert auf einen Zeitraum beziehen. Der Prozess <strong>Mess</strong>wertübermittlung trägt<br />

diesem Umstand Rechnung.<br />

Bei <strong>Mess</strong>einrichtungen mit Mengenumwerter sind, soweit erforderlich, u.a. zu<br />

übermitteln:<br />

• Normvolumen<br />

• Brennwert,<br />

• Energiemenge.<br />

Bei <strong>Mess</strong>einrichtungen ohne Mengenumwertung sind, soweit erforderlich, u.a. zu<br />

übermitteln:<br />

• Betriebsvolumen,<br />

• Zustandszahl,<br />

• Brennwert,<br />

• Energiemenge.<br />

Soweit einschlägig, ist das DVGW <strong>Arbeitsblatt</strong> G 685 in der jeweils<br />

geltenden Fassung zu beachten.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

- 131 -


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Geli Gas<br />

Ausgangslage<br />

Der bestehende Entwurf des DVGW-<strong>Arbeitsblatt</strong>es G685 ist zu großen<br />

Teilen synchron zur GeLi Gas.<br />

Dennoch sind einige Ergänzungen bzw. Klarstellungen zur<br />

Sicherstellung der Berücksichtigung aller vorkommenden Prozesse<br />

erforderlich.<br />

Dazu sind folgend Eckpunkte nachstehend aufgeführt, wobei<br />

ausschließlich SLP-Lieferstellen berücksichtigt werden.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

- 132 -


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Geli Gas<br />

Strukturelle Festlegungen<br />

Der Entwurf des DVGW-<strong>Arbeitsblatt</strong>es G685 sieht nur bedingt<br />

eineTrennung der neuen Marktrollen vor.<br />

Damit gelten die Vorgaben für die Gasabrechnung<br />

(Energiemengenermittlung) sowohl für Lieferanten als auch für<br />

Netzbetreiber (<strong>und</strong> ggf. weitere Marktteilnehmer wie<br />

<strong>Mess</strong>stellenbetreiber <strong>und</strong> <strong>Mess</strong>dienstleister).<br />

Damit wird gr<strong>und</strong>sätzlich für den gleichen Zählpunkt <strong>und</strong> Zeitspanne die<br />

gleiche Energiemenge für Energielieferung <strong>und</strong> Netznutzung berechnet.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

- 133 -


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Geli Gas<br />

Zentrale Veränderungen<br />

Die Prozesse „Ermittlung Umrechnungsfaktor“ <strong>und</strong> Abrechnung<br />

werden entkoppelt:<br />

Mit Erfassung eines Zählerstandes werden die<br />

Umrechnungsfaktoren ermittelt.<br />

Die Umrechnungsfaktoren werden wie bisher bezogen auf eine<br />

Zeitspanne ermittelt. Im Gegensatz zum <strong>aktuell</strong>en Vorgehen<br />

beziehen sich die Umrechnungsfaktoren auf einen Zeitraum<br />

zwischen zwei Ablesungen, nicht auf den Zeitraum der<br />

Abrechnung.<br />

Eine reale Änderung ergibt sich in denjenigen Fällen, in denen in<br />

einer Abrechnungszeitspanne mindestens eine<br />

Zwischenablesung erfasst ist. Die Umrechnungsfaktoren<br />

werden dabei dem „Bis-Zählerstand“ zugeordnet.<br />

Anfangszählerständen wie z. B. bei Vertragsbeginn oder<br />

Zählereinbau werden keine Umrechnungsfaktoren zugeordnet.<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

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Geli Gas<br />

Zwischenablesungen I<br />

Entsprechend GeLi Gas werden generell alle Zählerstände zwischen<br />

den Marktpartnern ausgetauscht. In der Melderichtung des<br />

Netzbetreibers (VNB) an denLieferanten werden mit Ausnahme<br />

der Anfangszählerstände die Umrechnungsfaktoren zusammen<br />

mit dem Zählerstand an den Lieferanten übermittelt.<br />

Bisher sind in dem DVGW-<strong>Arbeitsblatt</strong> G685 namentlich die<br />

folgenden Prozesse als Auslöser für eine unterjährige<br />

Abrechnung (<strong>und</strong> damit einer Ermittlung von<br />

Umrechnungsfaktoren) aufgeführt:<br />

Lieferantenwechsel<br />

Lieferbeginn<br />

Lieferende<br />

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Geli Gas<br />

Zwischenablesungen II<br />

Zur weiteren Klarstellung sollten die folgenden „Zwischenablesungen“, die<br />

eigentlich selbstverständlich sind, als zusätzliche Auslöser in das DVGW-<br />

<strong>Arbeitsblatt</strong> aufgenommen werden:<br />

Zwischenablesungen treten u. a. in den nachstehenden Prozessen auf:<br />

Zählerwechsel (alle Arten)<br />

Zusätzlicher Einbau oder Wechsel des Mengenumwerters<br />

Ein- bzw.Ausbau eines <strong>Mess</strong>wertregistriergerätes (MRG)<br />

Änderung des Effektivdruckes<br />

Zwischenablesung zur Preis- / Abgabenänderung<br />

Zwischenablesung zur Versorgungsunterbrechung /<br />

Wiederinbetriebnahme<br />

Turnusablesung Lieferant bei asynchronen Abrechnungszeiträumen<br />

VNB/Lieferant<br />

� stellt für den VNB eine Zwischenablesung dar<br />

Erstellung Zwischenabrechnung für Energielieferung auf Wunsch<br />

des K<strong>und</strong>en<br />

……<br />

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Geli Gas<br />

Weitere Eckpunkte<br />

Die Korrektur vorhandener Zählerstände (z. B. zur Rechnungskorrektur) führt nicht<br />

zu einer Änderung des Umrechnungsfaktors.<br />

Bei rechnerisch ermittelten Verbrauchsabgrenzungen (z. B. zu Preis- <strong>und</strong><br />

Abgabenänderungen) wird ein einheitlicher Umrechnungsfaktor für die Teil-<br />

Zeiträume ermittelt.<br />

Die Ermittlung der Umrechnungsfaktoren erfolgt durch den Netzbetreiber (VNB).<br />

Alle festgestellten Zählerstände werden zwischen den Marktrollen ausgetauscht,<br />

da nur so die Umrechnungsfaktoren für die Zeitspanne „zwischen zwei<br />

Ablesungen“ zur Nutzung in beiden Marktrollen sicher ermittelt werden können.<br />

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GeLi Gas<br />

Gr<strong>und</strong>beschreibung eines Beispieles<br />

Mit den bestehenden Prozessen können Turnusabrechnungen (bei synchronen<br />

Abrechnungszeiträumen Netzbetreiber <strong>und</strong> Lieferant) sowie Schlussrechnungen bei<br />

Auszügen <strong>und</strong> Lieferantenwechseln durchgeführt werden.<br />

Nachstehend ist ein Beispiel aufgeführt, in dem die zwei Gr<strong>und</strong>arten von<br />

Zwischenablesungen berücksichtigt sind:<br />

Zählerwechsel:<br />

Zwischenablesung wird Netzbetreiber veranlasst<br />

Asynchroner Abrechnungszeitraum Lieferant <strong>und</strong> Netzbetreiber<br />

Lieferant <strong>und</strong> Netzbetreiber wenden zur Erstellung der Turnusabrechnung<br />

unterschiedliche Termine an:<br />

Die Turnusablesung des Netzbetreiber stellt für den Lieferanten eine<br />

Zwischenablesung dar; die Turnusablesung des Lieferanten stellt für den<br />

Netzbetreiber eine Zwischenablesung dar.<br />

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1<br />

GeLi Gas - Beispiel:<br />

Übersicht bersicht Prozessschritte<br />

2 3<br />

4<br />

5<br />

6 7<br />

8<br />

9<br />

In der auf der nächsten Folie werden die folgenden Prozessschritte<br />

dargestellt:<br />

01.08.2007 Vertragsbeginn<br />

31.12.2007 Turnusablesung des Lieferanten 2007<br />

31.05.2008 Turnusablesung des Netzbetreibers 2008<br />

01.10.2008 Zählerwechsel<br />

31.12.2008 Turnusablesung des Lieferanten 2008<br />

31.05.2009 Turnusablesung des Netzbetreibers 2009<br />

31.07.2009 Vertragsbeendigung wegen Lieferantenwechsel<br />

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GeLi Gas - Beispiel:<br />

Übersicht bersicht der zeitlichen Darstellung der Prozessschritte<br />

01.08.2007 31.12..2007 31.12..2008 31.07.2009<br />

01.08.2007<br />

1 2<br />

3<br />

Lieferant<br />

Netzbetreiber<br />

31.05.2008<br />

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4<br />

01.10.2008<br />

5 6<br />

7<br />

31.05.2009<br />

31.07.2009<br />

8 9<br />

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GeLi Gas - Beispiel:<br />

Übersicht bersicht über ber die Zählwertmeldungen<br />

Z hlwertmeldungen<br />

Im beschriebenen Beispielfall werden die folgenden Zählwertmeldungen<br />

zwischen den Marktrollen VNB <strong>und</strong> Lieferant versandt:<br />

1<br />

2<br />

Vorgang Melderichtung Datum<br />

3 Rückmeldung VNB hierzu VNB � Lieferant 31.12.2007 1.000 11,309 1,0519<br />

4<br />

5 Zähler-Turnuswechsel VNB � Lieferant 13.08.2008<br />

6 Turnusablesung Lieferant Lieferant � VNB 31.12.2008 800 ./. ./.<br />

7 Rückmeldung VNB hierzu VNB � Lieferant 31.12.2008 800 11,350 1,0433<br />

8 Turnusablesung VNB VNB � Lieferant 31.05.2009 950 11,313 1,0433<br />

9<br />

Lieferantenwechsel<br />

(Abmeldung)<br />

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A<br />

E<br />

Zählerstand Brennwert Zustandszahl<br />

Vertragsbeginn VNB � Lieferant 01.08.2007 100 ./. ./.<br />

Turnusablesung Lieferant Lieferant � VNB 31.12.2007<br />

1.000<br />

./. ./.<br />

Turnusablesung VNB VNB � Lieferant 31.05.2008<br />

1.300 11,334 1,0433<br />

1.400<br />

VNB � Lieferant 31.12.2009 1.150 11,291 1,0433<br />

10<br />

11,375<br />

./.<br />

1,0433<br />

./.<br />

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1<br />

2<br />

GeLi Gas - Beispiel:<br />

Übersicht bersicht über ber abgerechnete Energiemengen<br />

Im beschriebenen Beispiel werden in der jeweiligen Marktrolle die<br />

folgenden Energiemengen ermittelt <strong>und</strong> abgerechnet:<br />

Energiemenge für<br />

(Teil-) Zeitraum in kWh<br />

Datum Zählerstand Brennwert Zustandszahl Lieferant VNB<br />

3 31.12.2007 1.000 11,309 1,0519<br />

4<br />

01.08.2007 100 ./. ./.<br />

31.12.2007<br />

31.05.2008<br />

5 13.08.2008<br />

A<br />

E<br />

1.000<br />

1.300<br />

1.400<br />

6 31.12.2008 800 ./. ./.<br />

10<br />

./. ./.<br />

11,334 1,0433<br />

11,375<br />

7 31.12.2008 800 11,350 1,0433<br />

8 31.05.2009 950 11,313 1,0433<br />

9 31.12.2009 1.150 11,291 1,0433<br />

10.706<br />

3.547<br />

1.187<br />

8.289<br />

1.770<br />

2.356<br />

19./20.03.2009 Dipl.-Ing. Rolf Lippert, BEGA.tec GmbH<br />

./.<br />

TR = Turnusrechnung<br />

SR = Schlussrechnung<br />

1,0433<br />

./.<br />

10.706<br />

3.547<br />

1.187<br />

8.289<br />

1.770<br />

2.356<br />

Abgerechnete<br />

Energiemenge je<br />

Abrechnungszeiträume<br />

Lieferant VNB<br />

TR: 2007:<br />

10.706 kWh<br />

TR 2008:<br />

13.023 kWh<br />

SR:<br />

4.126 kWh<br />

TR 2007/2008:<br />

14.253 kWh<br />

TR 2008/2009:<br />

11.246 kWh<br />

SR<br />

2.356 kWh<br />

Gesamt:: 27.855 kWh 27.855 kWh<br />

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Geli Gas<br />

Anpassung der G 685 an die Prozesse der GeLi Gas<br />

(Lieferantenwechsel Gas)<br />

Umsetzung des Beschlusses 3 aus der Einspruchsberatung G 685 im DVGW PK<br />

"Abrechnungsverfahren im geschäftlichen Verkehr" (ggf. Erstellen eines 1.<br />

Beiblattes zur G 685)<br />

Bearbeitung mit Beschreibung der Prozesse, Erstellen des Anwenderhandbuches,<br />

der MIG, Datenformate in den Verbänden u.a. in den Arbeitskreisen DVGW PK<br />

Edigas, DVGW PK Datenaustausch, BDEW/DVGW PG "EDI@Energy"<br />

Erstellung eines Festlegungsentwurfs durch BNetzA<br />

Auswertung durch BNetzA<br />

Überarbeitung der Prozesse durch BDEW/DVGW PG "EDI@Energy"<br />

Erarbeitung der Nachrichtenbeschreibungen durch BDEW/DVGW PG<br />

"EDI@Energy"<br />

Veröffentlichung der Nachrichten<br />

Umsetzungsdatum (Pflicht für alle Marktrollen <strong>Mess</strong>stellenbetreiber,<br />

<strong>Mess</strong>dienstleister, Netzbetreiber, Lieferant)<br />

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Herausforderungen:<br />

In dem neuen DVGW-<strong>Arbeitsblatt</strong> G685 wurde eine neue Möglichkeit<br />

beschrieben, die bei ihrer Anwendung das zeitversetzte <strong>Mess</strong>en bzw.<br />

Ermitteln des Abrechnungsbrennwertes zeitnah nach dem Ende der<br />

Abrechnungszeitspanne ermöglicht:<br />

Bleibt der Vormonat unberücksichtigt, dann darf sich der Einspeisewert um<br />

nicht mehr als 0,2 % vom Einspeisewert unterscheiden, der sich nach<br />

Erfassung des Vormonatswertes ergeben würde.<br />

Zu diesem Funktionsbereich liegen keine prozessualen Vorgaben vor. Sofern<br />

dies anzuwenden ist, muss auf der Ebene der Verbände ein Prozess<br />

definiert werden, der für alle Marktrollen gültig ist.<br />

Wer wird hier tätig?<br />

BDEW oder DVGW in Abstimmung mit BNetzA, <strong>und</strong> ggf. PTB <strong>und</strong><br />

Eichbehörden !<br />

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Marktrollen von: <strong>Mess</strong>stellenbetreiber, <strong>Mess</strong>dienstleister,<br />

<strong>Mess</strong>dienstleister,<br />

Netzbetreiber, Vertrieb<br />

Marktrollen<br />

Der <strong>Mess</strong>stellenbetreiber ist für den <strong>Mess</strong>stellenbetrieb verantwortlich.<br />

Der <strong>Mess</strong>dienstleister ist für die <strong>Mess</strong>ung der <strong>Mess</strong>daten der<br />

<strong>Mess</strong>einrichtungen verantwortlich<br />

Bei anderweitigen Vereinbarungen sind die DVGW-Arbeitsblätter G<br />

687 <strong>und</strong> G 689 zu beachten.<br />

Der Netzbetreiber ermittelt die thermische Energie <strong>und</strong> thermische<br />

Leistung zur Abrechnung.<br />

Der Transportk<strong>und</strong>e bzw. Lieferant erstellt für den Letztverbraucher<br />

die Gasrechnung.<br />

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!!<br />

albers@dvgw.de<br />

Bernd.Syberg@rwe.com<br />

lippert@begatec.de<br />

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