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Am Puls 5/2009 (pdf 753,8 kb - AK - Niederösterreich ...

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AM PULS<br />

05/Dezember <strong>2009</strong> Zeitschrift für Gesundheits- und Pflegeberufe herausgegeben von und<br />

noe.arbeiterkammer.at/gesund<br />

Dienstgeber wollte wissen:<br />

Zu rund, zu klein, zu dünn?<br />

Befragung für angehende Beamte im LK St. Pölten nach Zeitungsbericht gestoppt / Seite 5<br />

<strong>AK</strong>NÖ-Akademie:<br />

Gesundes Führen<br />

Beruflicher Aufstieg hat nicht<br />

nur angenehme Seiten. Mehr<br />

Geld ist schön, doch wie reagieren<br />

die bisher gleichgestellten<br />

KollegInnen? Was gehört<br />

zum Führungshandwerk? Oft<br />

kommt man in der mittleren<br />

Ebene zwischen die Mühlsteine.<br />

Die Sicherheits- und<br />

Gesundheitsakademie bietet<br />

ein Spezialseminar für neue<br />

Führungskräfte an (Seite 8). �<br />

Gewinne für zwei<br />

neue Leserinnen<br />

Sie erinnern sich: In Heft 4 gab<br />

es Hotelgutscheine für je 2 Tage<br />

im Hotel Therme Laa und im<br />

Seminarparkhotel Hirschwang<br />

zu gewinnen. Die zwei Preise<br />

gehen nach Melk und nach<br />

Baden. <strong>AK</strong>NÖ-Vizepräsidentin<br />

Brigitte Adler besuchte beide<br />

Gewinnerinnen zu Hause und<br />

übergab die Preise (Seite 4). �<br />

<strong>AK</strong>NÖ-Gesundheitsabteilung:<br />

05 7171-1275<br />

<strong>AK</strong>-Hotline für Arbeitsrecht:<br />

05 7171-1717<br />

Das sind die ersten Bachelor Physiotherapeuten der FH<br />

Große Premiere in der Fachhochschule St. Pölten:<br />

Die ersten Bachelor-StudentInnen nahmen<br />

kürzlich ihre PhysiotherapeutInnen-Diplome in<br />

Empfang. Die AbsolventInnen kommen aus<br />

Tirol, Wien, Ober- und <strong>Niederösterreich</strong> und<br />

nicht wenige haben einen Erstberuf. Einige sind<br />

bereits Eltern, wie zum Beispiel Mevludin Aliskanovic,<br />

Vater von zwei Töchtern und bereits<br />

graduierter Sportlehrer (im Bild rechts). Weitere<br />

DiplomandInnen: Lisa Bieder, Kindergärtnerin<br />

aus Lilienfeld, die Sozialpädagogin Barbara<br />

Sterckl und Stefan Strassfellner aus<br />

Mödling. Studiengangsleiterin Astrid Figl-Hertlein<br />

(4.v.l.) sagte in ihrer Festrede, dass „sich<br />

der Beruf zu noch mehr Verantwortung hin weiter<br />

entwickeln“ wird. Foto: Mondl �


Editorial<br />

Hermann Haneder, <strong>AK</strong>NÖ-Präsident<br />

Mit dem Gesetzbuch unterm Arm<br />

kann man nicht arbeiten. Und<br />

schon gar nicht reibungslos zusammen<br />

arbeiten. Und doch ist<br />

schon wieder eine Gesetzesänderung<br />

unterwegs, die den PflegehelferInnen<br />

mehr Befugnisse<br />

überträgt (siehe nebenstehender<br />

Artikel). Bei mir läuteten die<br />

Alarmglocken, denn die Spitalserhalter<br />

erhoffen sich von der<br />

Gesetzesänderung Einsparungen<br />

in Millionenhöhe. Wenn Teile<br />

der Arbeit, die bisher dem diplomierten<br />

Personal vorbehalten<br />

waren, auf die PflegehelferInnen<br />

übertragen werden, so kann der<br />

Dienstgeber Schritt für Schritt bei<br />

hochqualifizierten Berufen den<br />

Wer darf was in den<br />

Gesundheitsberufen?<br />

Hobel ansetzen und vermehrt<br />

PflegehelferInnen einsetzen.<br />

Aus der Sicht der Dienstgeber ist<br />

das praktisch: Den Diplomierten<br />

gaukelt man vor, sie seien von<br />

Routinearbeit „entlastet“ und den<br />

PflegehelferInnen streut man<br />

Sand in die Augen, weil sie ja<br />

jetzt mehr „dürfen“. Wie ich höre,<br />

wird in einigen Personalabteilungen<br />

schon über die Reduzierung<br />

des diplomierten Personals nachgedacht.<br />

Und wer fragt, ob die<br />

Qualität gesichert bleibt? Der<br />

ökonomische Druck gibt den<br />

Takt an – und das kann im Gesundheitswesen<br />

auf Dauer gefährlich<br />

sein. �<br />

Zähe BAGS-KV-Runde:<br />

„Nicht um jeden Preis“<br />

Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />

steht diesmal im<br />

Mittelpunkt der Kollektivvertragsverhandlungen<br />

mit den<br />

privaten BAGS-Arbeitgebern.<br />

<strong>Niederösterreich</strong>ische GPA-<br />

Betriebsräte kritisierten, dass<br />

„die, die es bezahlen müssen,<br />

gar nicht mit am Tisch sitzen“,<br />

da die sozialen Vereine selbst<br />

auf zusätzliche Finanzierung<br />

durch die Länder angewiesen<br />

sind. �<br />

2 AM.PULS<br />

Mehr Verantwortung<br />

für PflegehelferInnen<br />

Seit einigen Monaten wurde<br />

eine Novelle des Gesundheits-<br />

und Krankenpflegegesetzes<br />

begutachtet. Zwei wesentliche<br />

Neuerungen werden<br />

in dieser GuKG-Novelle<br />

<strong>2009</strong> vorgeschlagen: einerseits<br />

sollen den Pflegehilfen<br />

mehr Eigenverantwortlichkeit<br />

zugestanden werden,<br />

andererseits wird sie auch<br />

die Möglichkeit der freiberuflichen<br />

Berufsausübung<br />

erhalten. <strong>Am</strong> 18. November<br />

wurde der Gesetzesentwurf<br />

nach langer Diskussion vom<br />

Nationalrat beschlossen.<br />

<strong>AK</strong> und ÖGB begrüßen eine<br />

Aufwertung des Berufes der<br />

Pflegehilfe. Die Interessenvertretungen<br />

der ArbeitnehmerInnen<br />

sprechen sich aber in diesem<br />

Fall auch klar für eine Erweiterung<br />

der Ausbildungszeit<br />

(derzeit 1600 Stunden) und eine<br />

Anhebung der Entlohnung<br />

aus. Gleiche Ausbildung und<br />

gleicher Lohn bei einem starken<br />

Anwachsen von Aufgaben und<br />

Verantwortung sind den Betroffenen<br />

nicht zumutbar.<br />

Ein erster Schritt in die richtige<br />

Richtung ist sicher die Etablierung<br />

einer Fortbildungsverpflichtung<br />

für die Pflegehilfe.<br />

Bis Ende 2011: 40 Stunden in<br />

fünf Jahren. Und ab 2012 40<br />

Stunden in drei Jahren. Als Beitrag<br />

zur Qualitätssicherung ist<br />

24-h-BetreuerInnen:<br />

schon 21.000 gemeldet<br />

Die Gewerbeanmeldungen zur<br />

selbstständigen Personenbetreuung(„24-Stunden-Betreuung“)<br />

schnellen nach wie vor<br />

nach oben: Waren es vor einem<br />

Jahr 15.000, so sind es<br />

derzeit bereits 21.000 Betreuerinnen.<br />

Allein vom Magistrat<br />

der Stadt Wiener Neustadt wurden<br />

im vergangenen Quartal<br />

21 Gewerbescheine ausgestellt,<br />

geht aus den Stadtnachrichten<br />

hervor. �<br />

Fortbildung in Praxis (links) und Theorie (rechts) wird Pflicht.<br />

das ein begrüßenswerter Vorschlag,<br />

aber jetzt muss sichergestellt<br />

werden, dass Dienstgeber<br />

diese Fortbildungen auch<br />

finanzieren und auch während<br />

der Dienstzeit anbieten.<br />

Nutzen für Spitalserhalter<br />

Abseits des Gesetzestextes<br />

haben viele Betroffene jetzt Befürchtungen<br />

über die tatsächlichen<br />

Auswirkungen der gesetzlichen<br />

Änderungen. Wem<br />

wird die Verschiebung von Aufgaben<br />

des diplomierten Gesundheits-<br />

und Krankenpflegepersonals<br />

zur Pflegehilfe nutzen?<br />

Den Spitalserhaltern in<br />

jedem Fall! Wird durch diese<br />

Novelle der Einsatz von diplomiertem<br />

Personal gefördert?<br />

Nein, sicher nicht. Ganz im Gegenteil<br />

läuft die Novelle darauf<br />

hinaus, diplomiertes Personal<br />

EU-Ausland attraktiv<br />

für Gesundheitsberufe<br />

Die Gesundheitsberufe-Konferenz,<br />

ein Zusammenschluss<br />

von rund 18 Berufsverbänden<br />

und Kammern, wies kürzlich<br />

auf die zunehmende Abwanderung<br />

von Beschäftigten im Gesundheitswesen<br />

in andere europäische<br />

Länder hin. Dort seien<br />

die Arbeitsbedingungen besser,<br />

sagen die Verbände und<br />

warnen vor Nachwuchsproblemen<br />

und Versorgungslücken in<br />

Österreich. �<br />

durch PflegehelferInnen zu ersetzen.<br />

Die Neuaufnahmen steigen seit<br />

Jahren, die Verweildauer im<br />

Krankenhaus sinkt ebenso kontinuierlich.<br />

In dieser Situation<br />

weniger diplomiertes Personal<br />

zu beschäftigen und vermehrt<br />

die Pflegehilfe zu belasten, ist<br />

aus Sicht vieler ExpertInnen ein<br />

bedenklicher Schritt. Ein Pilotversuch<br />

in <strong>Niederösterreich</strong> lotet<br />

bereits die Möglichkeiten<br />

aus, ärztliche Tätigkeiten an<br />

das diplomierte Pflegepersonal<br />

zu übertragen. Hier könnte<br />

nach Ansicht der <strong>AK</strong>NÖ ein Karussell<br />

in Gang kommen, das<br />

allen Beteiligten mehr Aufgaben<br />

und Verantwortung bei gleichem<br />

Lohn beschert. Die Gesetzesänderung<br />

soll zu Jahresbeginn<br />

2010 in Kraft treten.<br />

christian.haberle@aknoe.at<br />

Impressum<br />

AM PULS, Zeitschrift für Gesundheits-<br />

und Pflegeberufe. Eigentümer,<br />

Herausgeber und Verleger: Kammer<br />

für Arbeiter und Angestellte für <strong>Niederösterreich</strong>,<br />

1060 Wien, Windmühlgasse<br />

28,<br />

http://noe.arbeiterkammer.at, Verlagsort:<br />

1060 Wien, DVR 0051438;<br />

Redaktion: Dr. Christian Haberle,<br />

MPh (ch), christian.haberle@<br />

aknoe.at, Tel. 05 7171-1276, Peter<br />

Sonnberger (ps), Tel. 05 7171-1247,<br />

peter.sonnberger@aknoe.at; Mitarbeit:<br />

Elisabeth Mondl (moe), elisabeth.mondl@gmx.at;<br />

Hersteller: Gutenberg Druck GmbH,<br />

Gutenbergstr. 5, 2700 Wiener Neustadt;<br />

Auflage: 34.800 �<br />

Fotos: Mondl


AM PULS - CARTOON<br />

Foto: Simon<br />

Qualität der Ausbildung<br />

ist Qualität am Patienten<br />

Dr. Bernhard Rupp MBA im Kreise der ZahnarztassistenInnen im Rahmen<br />

der verpflichtenden Fortbildung in der FH St. Pölten.<br />

Fortbildungsveranstaltungen für ZahnarztassistentInnen<br />

sind nichts für schwache Nerven: Gleich nach dem Frühstück<br />

wirft der Overhead-Projektor ein wandfüllendes Bild einer<br />

Zahnfleischwunde in den Hörsaal der FH St. Pölten.<br />

Erstmals war auch die <strong>AK</strong>NÖ<br />

als Mitveranstalter eingeladen.<br />

<strong>AK</strong>NÖ-Gesundheitsabteilungsleiter<br />

Dr. Bernhard Rupp MBA:<br />

„Das gehört zu unserer Offensive<br />

für die nicht-ärztlichen Gesundheitsberufe.<br />

Wir gehen direkt<br />

zu den KollegInnen.“<br />

Der <strong>AK</strong>NÖ-Experte konnte aus<br />

erster Hand von einer wichtigen<br />

Neuerung berichten: „Aus dem<br />

Anlernberuf Zahnärztliche AssistentIn<br />

wurde zum ersten Mal<br />

ein Lehrberuf Zahnärztliche<br />

Fachassistenz im dualen Ausbildungssystem<br />

mit kostenloser<br />

Berufsschule und Kündigungsschutz.“<br />

Bis zu den Zahnärzten<br />

hat sich diese neue Ausbildungsmöglichkeit<br />

noch nicht<br />

ganz durchgesprochen. Rupp:<br />

„Leider bieten nur ein Arzt in<br />

Ravelsbach und ein zweiter in<br />

Schwechat den Lehrberuf an.“<br />

Bernhard Rupp brach vor den<br />

gut 100 meist sehr jungen ZuhörerInnen<br />

eine Lanze für ihr-en<br />

Beruf: „Die medizinischen Assistenzberufe<br />

werden sträflich unterschätzt.<br />

Dabei führt die Qualität<br />

der Ausbildung direkt zur<br />

Qualität der Patientenversorgung.“<br />

Für den Schluss- satz:<br />

„Sie halten die Show in den Ordinationen<br />

am Laufen“, gab es<br />

heftigen Beifall. �<br />

Foto: zVg.<br />

Sabrina S. verunglückte am<br />

Weg zu ihren Patienten.<br />

Der Arbeitsrechts-Tipp<br />

Arbeitsrechtsexpertin<br />

Mag. Susanne Dolzer<br />

Eine Leserin aus St. Pölten<br />

fragt: Ich bin als DGKS beschäftigt<br />

und hatte einen Wegunfall<br />

(Gehirnerschütterung, Prellungen,<br />

Hämatome), demzufolge musste<br />

ich zwei Tage stationär im Krankenhaus<br />

behandelt werden.<br />

Bei der Entlassung wurden mir<br />

Medikamente verordnet. An wen<br />

kann ich mich bezüglich der Erstattung<br />

der Krankenhaus- und<br />

Rezeptgebühren wenden?<br />

Antwort: Grundsätzlich sind „Weg-<br />

Pflegehelferin, 22, starb<br />

auf Weg zum Patienten<br />

Mutti kommt nicht mehr nach<br />

Hause. <strong>Am</strong> Morgen des 26.<br />

Oktober kam die 22-jährige<br />

Pflegehelferin Sabrina S. auf<br />

der B 7 bei Wilfleinsdorf von<br />

der Fahrbahn ab und verunglückte<br />

mit ihrem Auto tödlich.<br />

Sie war um 7.30 Uhr auf<br />

dem Weg zum ersten Patienten.<br />

Als erste am Unfallort<br />

war ihre Betriebsleiterin Sandra<br />

Höss vom Hilfswerk Zistersdorf.<br />

Die junge Kollegin hinterlässt<br />

eine 5-jährige Tochter.<br />

Ihr gilt unser Mitgefühl. �<br />

Wegunfall zum Dienst: Gibt es<br />

Rückerstattung der Gebühren?<br />

unfälle“ durch die Unfallversicherung<br />

und demnach durch die<br />

AUVA (Allg. Unfallversicherungsanstalt)<br />

geschützt. Die Krankenhauskosten<br />

bzw. die Heilmittel<br />

werden demnach von der AUVA<br />

getragen, allerdings wird (meistens)<br />

durch die Gebietskrankenkasse<br />

„vorgeleistet“ und dann intern<br />

abgerechnet.<br />

Grundsätzlicher Ansprechpartner<br />

ist die AUVA: Tel. 01 33 111-0 oder<br />

www.auva.at �<br />

Beantwortet auch Ihre Fragen: Susanne.Dolzer@aknoe.at<br />

AM.PULS 3


Gänserndorf, Hainburg:<br />

Beratung in Slowakisch<br />

ÖGB-ExpertInnen bieten in<br />

den <strong>AK</strong>-Bezirksstellen Gänserndorf<br />

und Hainburg jeweils<br />

am Mittwoch 14-16 Uhr Beratungen<br />

in slowakischer Sprache<br />

an. Dabei kamen zahlreiche<br />

Ungereimtheiten bei der<br />

Beschäftigung von 24-Stunden-Betreuerinnen<br />

zur Sprache.<br />

Auskunft: Emil Grula, Tel.<br />

0664 885 25 652. �<br />

2850 neue Arbeitsplätze<br />

in Pflege und Betreuung<br />

In den nächsten zwei Jahren<br />

sollen in den Gesundheits- und<br />

Sozialberufen in <strong>Niederösterreich</strong><br />

2850 neue Arbeitsplätze<br />

entstehen. 2000 davon im stationären<br />

Bereich der Pensionisten-<br />

und Pflegeheime, 850 in<br />

den mobilen Diensten, berichtet<br />

die Landeskorrespondenz.<br />

Die <strong>AK</strong>NÖ hatte sich bereits im<br />

Frühjahr in einer großen Enquete<br />

mit dem Thema „Jobmotor<br />

Gesundheitsberufe“ auseinandergesetzt.<br />

�<br />

DGKS Maria Pollak (HL)<br />

„erradelt“ Insulinspende<br />

Die Hollabrunner Diabetesberaterin<br />

Maria Pollak engagiert<br />

sich für Diabetiker in den Entwicklungsländern.<br />

Zu diesem<br />

Zweck sammelte sie auf einer<br />

fast 1000 km langen Radtour<br />

von Donaueschingen bis Wien<br />

Spenden für die Aktion „Insulin<br />

für die Welt“. „Die dabei gewonnenen<br />

Erfahrungen kann ich im<br />

Landesklinikum Hollabrunn gut<br />

anwenden“, sagte sie beim Diabetes-Kongress<br />

in Wien. �<br />

Gesundheitsberufe:<br />

Auftritt bei <strong>AK</strong>-Messe<br />

Bei der Berufsinformationsmesse<br />

der <strong>AK</strong>NÖ „Zukunft.Arbeit.Leben“<br />

waren erstmals<br />

auch die Gesundheitsberufe<br />

vertreten. Tausenden SchülerInnen<br />

der 9. Schulstufe wurde<br />

so ein Einblick in das Berufsbild<br />

der Gesundheits- und Pflegeberufe<br />

gegeben. Ergotherapie-StudentInnen<br />

aus Wiener<br />

Neustadt zeigten direkt an einem<br />

Spitalsbett, wie Patienten<br />

zu betten sind. �<br />

4 AM.PULS<br />

2 Gewinnerinnen und<br />

150 neue Abonnenten<br />

„150 neue LeserInnen auf<br />

einen Schlag, das zeigt, wie<br />

wichtig es für die Gesundheitsberufe<br />

ist, von ihrer gesetzlichenInteressenvertretung<br />

regelmäßig Informationen<br />

zu bekommen“, freute<br />

sich <strong>AK</strong>NÖ-Vizepräsidentin<br />

DGKS Brigitte Adler über die<br />

rasch wachsende AM PULS-<br />

Lesergemeinde.<br />

Unter den neuen Abonnenten<br />

wurden im Heft 4 zwei Hotelaufenthalte<br />

verlost. Gewonnen<br />

haben:<br />

Anneliese Neulinger, LPPH Melk<br />

„Ich werde den Hotelgutschein<br />

im Seminarparkhotel Hirschwang<br />

für den lange geplanten<br />

Juni-Urlaub verwenden“, sagte<br />

Anneliese Neulinger aus dem<br />

Landespflege- und Pensionistenheim<br />

Melk bei der Preis-<br />

Die Fragebogenaktion der <strong>AK</strong>NÖ läuft weiter<br />

Wer mit dem Dienstgeber über die Belastungen<br />

in den Gesundheitsberufen verhandeln<br />

will, braucht seriöse Daten. Deshalb läuft derzeit<br />

die bisher größte Fragebogenaktion zur<br />

Arbeitssituation im NÖ-Gesundheitswesen.<br />

Alle Berufsgruppen sind von der <strong>AK</strong>NÖ eingeladen,<br />

sich zu beteiligen. Mittlerweile sind<br />

sehr viele ausgefüllte Fragebögen bei der unabhängigen<br />

Sozialwissenschaftlichen For-<br />

übergabe. Neulinger ist gelernte<br />

Bäuerin und sattelte in der St.<br />

Pöltner Caritas-Schule auf den<br />

Pflegeberuf um. Sie arbeitet auf<br />

einer Hospizstation auch mit<br />

beatmeten Bewohnern.<br />

Nicole Weiner und Brigitte Adler kamen schnell ins Gespräch.<br />

Vizepräsidentin Adler übergab den Preis an Anneliese Neulinger in Melk<br />

Brigitte Adler: „Sie haben sich<br />

diese 2 Extra-Tage mehr als<br />

verdient.“<br />

Nicole Weiner, Klinikum Baden<br />

Zwei Tage im Thermenhotel<br />

Laa/Thaya kann die neue AM<br />

PULS-Leserin Nicole Weiner<br />

verbringen. Weiner arbeitet seit<br />

der Eröffnung 2007 auf der<br />

psychiatrischen Abteilung im<br />

Landesklinikum Baden. „Viele<br />

PatientInnen sind erschreckend<br />

jung und viele Burn-out-Fälle<br />

kommen aus den Gesundheitsund<br />

Pflegeberufen“, gab sie gegenüber<br />

Vizepräsidentin Adler<br />

einen kurzen Einblick in den Arbeitsalltag.<br />

Katzenliebhaberin<br />

Weiner hat so wie viele hunderte<br />

andere AM PULS-LeserInnen<br />

an der großen Fragebogenaktion<br />

mitgemacht: „Es war<br />

einmal die Gelegenheit, seine<br />

Meinung zu sagen.“<br />

schungsstelle eingetroffen, die im Auftrag der<br />

<strong>AK</strong> die Studie erstellen wird.<br />

Viele KollegInnen haben gefragt, ob man noch<br />

mitmachen kann: Nachbestellungen sind jederzeit<br />

(Tel.: 05 7171-1275) möglich und werden<br />

per mail oder Post zugestellt.<br />

Eine hohe Beteiligung unterstreicht die Wichtigkeit<br />

unserer Forderungen für die Beschäftigten<br />

in Gesundheitsberufen.<br />

Fotos: Mondl


Foto: zVg.<br />

Zu dick oder zu dünn?<br />

Befragung abgeblasen<br />

Im Landesklinikum St. Pölten sorgte eine Befragung über<br />

den Körperbau der Bediensteten für ordentlichen Wirbel. Die<br />

Tageszeitung „Heute“ hatte die Sache ans Licht gebracht<br />

und die <strong>AK</strong>NÖ um eine Stellungnahme gebeten. <strong>Am</strong> nächsten<br />

Tag wurde die Befragung gestoppt.<br />

Die Abteilung Personalangelegenheiten<br />

im <strong>Am</strong>t der <strong>Niederösterreich</strong>ischenLandesregierung<br />

hatte ganz spezielle Fragen<br />

an Vertragsbedienstete im<br />

Landesklinikum St. Pölten.<br />

So wollte man Körpergröße und<br />

Gewicht wissen und ob man damit<br />

„über dem Durchschnitt“, „im<br />

Durchschnitt“ oder „unter dem<br />

Durchschnitt“ liege. Wobei unklar<br />

blieb, wie viel Kilogramm<br />

ein durchschnittlicher Landesbediensteter<br />

auf die Waage zu<br />

bringen hatte.<br />

Diese sehr persönlichen Fragen<br />

richteten sich an jene DienstnehmerInnengruppe,<br />

die ins Be-<br />

78 pflegebedürftige ältere Menschen<br />

wohnen derzeit im Marienheim<br />

der Caritas in Baden.<br />

Das Betreuungskonzept orientiert<br />

sich am Hausgemeinschaftsmodell:<br />

Neben dem eigenen<br />

Zimmer und einem privaten<br />

Sanitärbereich schaffen<br />

gemeinsame Wohnräume für<br />

je etwa 15 Personen eine Atmosphäre<br />

einer Wohngemeinschaft.<br />

Es wird gemeinsam<br />

gekocht und gegessen.<br />

Je nach individuellem Bedarf<br />

amtendienstverhältnisübernommen werden wollten.<br />

Der Tageszeitung „Heute“ war<br />

dies am 14. Oktober einen großen<br />

Artikel wert. <strong>AK</strong>NÖ-Arbeitsrechtsexpertin<br />

Mag. Doris Rauscher-Kalod<br />

sagte in einer Stellungnahme:<br />

„Wenn der Fragebogen<br />

nur beim <strong>Am</strong>tsarzt bleibt,<br />

ist das bei Beamten gerechtfertigt.<br />

Die Abfrage des Gewichtes<br />

durch das Land verstößt wahrscheinlich<br />

gegen die Gleichbehandlung<br />

und ist diskriminierend.<br />

Man sollte berufen.“<br />

Dazu kam es nicht mehr: <strong>Am</strong><br />

15. Oktober wurde diese Aktion<br />

gestoppt. �<br />

Bundespräsident Fischer lobt „lebensbejahende<br />

Stimmung“ im Marienheim der Caritas in Baden<br />

wird Unterstützung in der<br />

Haushaltsführung und Pflegeleistungen<br />

angeboten.<br />

Bundespräsident Heinz Fischer<br />

und Ehefrau Margit spürten bei<br />

einem Besuch in Baden „die<br />

Lebensfreude der älteren Menschen<br />

und die lebensbejahende<br />

Stimmung“. Caritasdirektor<br />

Michael Landau: „Der Pflegebedarf<br />

steigt, deshalb wurde<br />

das Marienheim ausgebaut<br />

und den geänderten Ansprüchen<br />

angepasst.“ �<br />

Foto: zVg.<br />

AM PULS-Gespräch mit BRV Margit Huber, LK <strong>Am</strong>stetten<br />

Die Arbeitsverdichtung<br />

macht uns zu schaffen<br />

AM PULS: Was sind die Herausforderungen<br />

für Betriebsräte<br />

in einem so großen Krankenhaus?<br />

Huber: Kürzere Verweildauern<br />

und der Anstieg chronischer Erkrankungen<br />

führen zu einer Verdichtung<br />

der Arbeit. Alle Berufsgruppen<br />

im Krankenhaus leisten<br />

im Zeitablauf immer intensivere<br />

Arbeit. Ich nehme ein stetes Ansteigen<br />

der Belastungen wahr.<br />

Stress und Leistungsdruck steigen<br />

in allen Arbeitsbereichen.<br />

Dem wird leider im Dienstpostenplan<br />

2010 nicht Rechnung getragen,<br />

es sind keine Aufstockungen<br />

vorgesehen.<br />

AM PULS: Heißt das, Sie wollen<br />

betriebliche Gesundheitsförderung<br />

etablieren?<br />

Huber: Betriebliche Gesundheitsförderung<br />

ist ein wichtiges Thema,<br />

aber nicht das einzige. Ein großer<br />

Teil der Belastungen wäre aus<br />

unserer Sicht vermeidbar, würde<br />

es mehr Kommunikation zwischen<br />

Beschäftigten, Betriebsrat<br />

und Führungskräften geben.<br />

AM PULS: Gesundes Führen ist<br />

ja in der Gesundheitspolitik<br />

derzeit ein großes Thema.<br />

Huber: Zu Recht wie wir meinen.<br />

Wir haben mit großem Engagement<br />

bei der Erstellung des neuen<br />

Leitbildes der NÖ-Krankenhausholding<br />

mitgearbeitet und mahnen<br />

jetzt natürlich auch seine konsequente<br />

Umsetzung ein. Gerade<br />

ein Gesundheitsbetrieb muss Patienten<br />

und Mitarbeitern respektvoll<br />

begegnen und sich ihrer körperlichen<br />

aber auch psychischen<br />

Gesundheit annehmen.<br />

Margit Huber ist<br />

seit 2003 Vorsitzende<br />

des Betriebsrates<br />

im<br />

Landesklinikum<br />

<strong>Am</strong>stetten. Sie<br />

diplomierte 1983,<br />

ist verheiratet<br />

und Mutter eines<br />

erwachsenen<br />

Sohnes.<br />

AM PULS: Haben Sie dazu konkrete<br />

Vorschläge überlegt?<br />

Huber: Gesundes Führen braucht<br />

Kompetenz und vor allem den professionellen<br />

Umgang mit Führungsinstrumenten.<br />

Hier gibt es<br />

aus unserer Sicht noch Potential<br />

für die Schulung von künftigen<br />

Führungspersonen. Wir denken<br />

hier etwa an Kommunikationstrainings,<br />

aber auch an Informationen<br />

über die Wichtigkeit von Supervision<br />

oder ganz konkret über die<br />

Bedeutung des Mitarbeitergespräches<br />

und seine Durchführung.<br />

AM PULS: Sie sind im Wahlprogramm<br />

auch für eine betriebsinterneKinderbetreuungseinrichtung<br />

eingetreten. Wird das<br />

kommen?<br />

Huber: Die Beschäftigten im Turnusdienst<br />

brauchen einfach adäquate<br />

Öffnungszeiten. Solche<br />

wollen wir in einer mit qualifiziertem<br />

Personal besetzten Einrichtung<br />

hier im Krankenhaus anbieten.<br />

Auch das ist ein wesentlicher<br />

Beitrag zu weniger Stress, hier<br />

eben bei den KollegenInnen mit<br />

Betreuungspflichten.<br />

AM PULS: Sie sind mit einem<br />

sehr ambitionierten Programm<br />

in diese Wahl gegangen.<br />

Huber: Uns war es wichtig, möglichst<br />

umfassend für die Anliegen<br />

der Beschäftigten einzutreten. Als<br />

Gewerkschaft tun wir das bei<br />

Lohnverhandlungen, als Betriebsräte<br />

wollen wir uns schwerpunktmäßig<br />

für gesunde Arbeitsplätze<br />

einsetzen.<br />

AM PULS: Danke für das Gespräch.<br />

�<br />

AMPULS 5


Ihre Meinung interessiert uns:<br />

NÖ. Arbeiterkammer, Gesundheitswesen, 1060 Wien, Windmühlgasse 28<br />

oder Mail an: peter.sonnberger@aknoe.at<br />

AM PULS-Echo I: So eine Zeitung<br />

gibt es sonst nirgends<br />

Ich war ehrlich überrascht von der<br />

überaus schnellen Beantwortung<br />

meiner Anfrage durch ihren Experten.<br />

Dafür vielen Dank.<br />

Die Zeitschrift AM PULS fasziniert<br />

mich nicht nur durch den treffenden<br />

und originellen Titel, auch die<br />

Idee, speziell für die doch große<br />

Anzahl der Angehörigen der Gesundheits-<br />

und Pflegeberufe eine<br />

eigene Zeitschrift herauszugeben,<br />

begeistert mich.<br />

Gerade ihre Einzigartigkeit macht<br />

sie so interessant für mich.<br />

Auch an der Gesundheits-Umfrage<br />

habe ich teilgenommen und den<br />

Fragebogen ausgefüllt. Nur die<br />

Tatsache, dass das Porto durch<br />

den Einsender zu tragen wäre, hat<br />

mich gestört. Von einigen Kolleginnen<br />

weiß ich, dass sie das Antwortkuvert,<br />

ebenso wie ich, unfrankiert<br />

in den Postkasten geworfen<br />

haben.<br />

Mit feundlichen Grüßen<br />

DGKS Renate Grasmann,<br />

St. Pölten<br />

Redaktion: Wir danken Ihnen und<br />

Ihren KollegInnen, dass Sie trotzdem<br />

an dieser Studie teilgenommen<br />

haben. Das Institut SFS ist<br />

derzeit mit der wissenschaftlichen<br />

Auswertung befasst. Wir werden<br />

über das Ergebnis berichten.<br />

AM PULS-Echo II: Muss Dienstgeber<br />

zweiten Job genehmigen?<br />

Ich habe gerade die Zeitschrift AM<br />

PULS bekommen, die ich sehr interessant<br />

finde - und hätte eine<br />

Frage.<br />

Ich bin seit 15 Jahren im Turnusdienst<br />

mit 30 Stunden als DGKS<br />

beschäftigt. Nun hätte ich die<br />

Möglichkeit, als Ordinationsgehilfin<br />

zusätzlich zu arbeiten.<br />

Wie viele Stunden dürfte ich arbeiten<br />

und wie viel dürfte ich da-<br />

6 AM.PULS<br />

zuverdienen, um nicht in eine höhere<br />

Steuerklasse zu kommen?<br />

Könnte mein Arbeitgeber etwas<br />

dagegen haben?<br />

DGKS Birgit Anders<br />

(Name geändert)<br />

Redaktion: Ihre Frage nach der<br />

„Grenze“ zur höheren Steuerklasse<br />

können wir leider nur beantworten,<br />

wenn wir Ihr aktuelles<br />

Gehalt kennen (am besten inkl.<br />

aller Absetz- und Freibeträge).<br />

Grundsätzlich wird vom Finanzministerium<br />

jedes unselbständige<br />

Einkommen zusammengezählt.<br />

Wenn also Ihre „Zweitbeschäftigung“<br />

bspw. wegen Geringfügigkeit<br />

vom Arbeitgeber (Ordination)<br />

nicht versteuert wird, müssen Sie<br />

das selbst am Jahresende (ArbeitnehmerInnenveranlagung)<br />

tun.<br />

Zur ungefähren Orientierung empfehle<br />

ich den Brutto-/Nettorechner<br />

der Arbeiterkammer. Hier sind<br />

Ihre gesamten (beide Dienstverhältnisse)<br />

Monatsbezüge einzutragen.<br />

Sie sehen dann was Netto (spätestens<br />

nach der ArbeitnehmerInnenveranlagung)<br />

übrig bleibt.<br />

Ganz allgemein empfehle ich die<br />

<strong>AK</strong>-Broschüre zum Thema Lohnsteuer:.http://noe.arbeiterkammer.at/steuer.htm<br />

Ein 2. Dienstverhältnis ist grundsätzlich<br />

genehmigungspflichtig.<br />

Ihr Dienstgeber könnte also Ihr<br />

schriftlich vorgebrachtes Ersuchen<br />

ablehnen.<br />

Dr. Christian Haberle,<br />

<strong>AK</strong>NÖ-Gesundheitsabteilung<br />

AM PULS-Echo III: Lob & Tadel<br />

Bei unserer Regionalversammlung<br />

von biomed austria wurde<br />

ich durch Prof. (FH) Dr. Bernhard<br />

Rupp auf die sehr informative<br />

Zeitschrift der <strong>AK</strong>NÖ und des<br />

ÖGB „<strong>Am</strong> <strong>Puls</strong>“ aufmerksam gemacht.<br />

Es ist sehr erfreulich, dass<br />

Themen und Informationen zu allen<br />

nicht-ärztlichen Gesundheitsund<br />

Sozialbetreuungsberufen aufgegriffen<br />

und artikuliert werden.<br />

Allerdings musste ich leider feststellen,<br />

dass Ihre Zeitschrift ausgesprochen<br />

„pflegelastig“ ist, wie<br />

auch der Untertitel „Zeitschrift für<br />

Gesundheits- und Pflegeberufe“<br />

unterstreicht. Das finde ich sehr<br />

schade, denn vor allem innerhalb<br />

der nicht-ärztlichen Gesundheitsberufe<br />

sollten Ungleichgewichte<br />

dieser Art nicht bestehen, wenn<br />

wir gemeinsam an einem Strang<br />

ziehen und gemeinsame Ziele erreichen<br />

wollen. Der einzige Bericht<br />

über eine Auszeichnung Biomedizinischer<br />

AnalytikerInnen in<br />

Zwettl (völlig veraltet bezeichnet<br />

als med.-techn. AssistentInnen)<br />

hat ein Manko diesbezüglich zutage<br />

gebracht. Dazu möchte ich<br />

bitte folgende Stellungnahme abgeben:<br />

Laut Bologna-Vertrag der EU von<br />

1993 sind bis 2010 alle gehobenen<br />

MTD-Ausbildungen im Tertiärbereich<br />

in das dreistufige System<br />

Bachelor/Master/Doktorat<br />

umzustellen. Die Biomedizinischen<br />

AnalytikerInnen durften<br />

2005 und 2006 ihre erfolgreichen<br />

Bemühungen feiern: 2005 durch<br />

die neue Berufsbezeichnung (von<br />

„medizinisch-technischer AnalytikerIn“<br />

zu „Biomedizinischer AnalytikerIn“)<br />

und 2006 durch das<br />

neue FH-MTD-Gesetz: zwei Meilensteine<br />

in der Berufsentwicklung<br />

und enorm wichtig für die<br />

nationale wie internationale Anerkennung.<br />

Seit 2006 werden die Ausbildungen<br />

in Graz, Wr. Neustadt und<br />

Salzburg, seit 2007 die Ausbildung<br />

in Wien als Bachelor-Studiengänge<br />

geführt. Entscheidend<br />

für den Erfolg war sicher auch der<br />

österreichweite Konsens aller<br />

Sparten der gehobenen med.techn.<br />

Dienste in dieser Frage. In<br />

diesem Sinne hoffe ich auf eine in<br />

Zukunft korrekte Berufsbezeichnung<br />

unserer Berufsgruppe und<br />

auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

Sabine Enzinger<br />

Lehrende Biomedizinische Analytikerin<br />

an der FH Campus Wien<br />

und stv. Regionalleiterin des<br />

Österreichischen Berufsverbandes<br />

für Biomedizinische AnalytikerInnen,<br />

email: sabine.enzinger<br />

@fh-campuswien.ac.at<br />

Der Präsident de<br />

GuKPf-Schule Baden:<br />

28 neue Diplomierte<br />

28 neue diplomierte Gesundheits-<br />

und KrankenpflegerInnen<br />

in der Krankenpflegeschule in<br />

Baden, davon eine mit ausgezeichnetem<br />

Erfolg. 11 davon hatten<br />

einen guten Erfolg. <strong>Am</strong> Foto:<br />

Sabrina Gisperg, Edina Izetbegovi,<br />

Andrea Zurini und Klassenvorstand<br />

Heidelinde Fischer. AM<br />

PULS wünscht allen einen guten<br />

Start ins Berufsleben! �


NÖ. Arbeiterkammer, Hermann Haneder, gratuliert zum beruflichen Erfolg<br />

Premiere: Erste DiätologInnen mit Bachelaureat<br />

der Fachhochschule St. Pölten<br />

Doppelfeier in St. Pölten: Neben den Physiotherapeuten<br />

(siehe Seite 1) absolvierten auch die ersten DiätologInnen<br />

mit FH-Abschluss ihre dreijährige Ausbildung.<br />

Lehrgangsleiterin Barbara Schmid verwies auf<br />

„das gesetzlich geschützte Berufsbild, das zur Arbeit mit<br />

Kranken berechtigt. Nur Sie beherrschen Ihr Fach.“ Die<br />

Studentinnen absolvierten ihre Praktika im In- und Ausland.<br />

Anna Hasler (im Bild mit Dirndl) streute der FH St.<br />

Pölten in ihrer Rede Rosen: „StudentInnen aus 6 Bundesländern<br />

haben in unserer kleinen Gruppe miteinander<br />

studiert.“ Hans-Jörg Schelling, der Vorsitzende des<br />

Sozialversicherungshauptverbandes, forderte in seiner<br />

Rede ein Umdenken: „Wir müssen vom Blick auf die<br />

Krankheit zum Blick auf die Gesundheit kommen. �<br />

Jetzt für Steuerrückholaktion 2010 anmelden<br />

Machen Sie 2010 Ihren Steuerausgleich mit Hilfe der <strong>AK</strong>NÖ.<br />

Ab Februar sind die <strong>AK</strong>NÖ-ExpertInnen wieder in den Bezirksstellen<br />

unterwegs. <strong>2009</strong> hat die <strong>AK</strong>NÖ Steuergutschriften<br />

in Höhe von 8,5 Millionen Euro für ihre Mitglieder erwirkt.<br />

Der Steuerausgleich kann fünf Jahre rückwirkend gemacht<br />

werden. Melden Sie sich gleich an: 05 7171-1551.<br />

Schule Scheibbs: Immer mehr Männer erlernen im Zweitberuf Krankenpfleger<br />

Der Schule Scheibbs sticht nicht nur mit einem sehr starken Jahrgang von 31 Teilnehmern hervor, besonders<br />

hoch ist auch der Männeranteil. Von 31 AbsolventInnen sind 25 Frauen und immerhin 6 Männer.<br />

Ebenfalls bemerkenswert: Von den 31 neuen DiplomkrankenpflegerInnen hatten 17 bereits eine<br />

abgeschlossene Ausbildung in einem Erstberuf. 16 neue DGKP schlossen die Ausbildung mit Auszeichnung<br />

ab. �<br />

Psychiatrische Pflege:<br />

25 Abschlüsse in Tulln<br />

An der Schule für psychiatrische Gesundheits-<br />

und Krankenpflege in Tulln konnten<br />

am 7. Oktober an 10 SchülerInnen die Diplome<br />

zur psychiatrischen DGKP übergeben<br />

werden. 2 davon haben mit ausgezeichnetem<br />

Erfolg bestanden, 7 mit gutem<br />

Erfolg. 4 SchülerInnen hatten die Ausbildung<br />

vorzeitig abgebrochen. Zusätzlich wurden<br />

die Diplome an 15 AbsolventInnen der einjährigen<br />

Sonderausbildung überreicht. �<br />

AMPULS 7<br />

Fotos: Mondl (2), zVg. (2)


<strong>AK</strong>NÖ-Sicherheits- und<br />

Gesundheitsakademie<br />

Die <strong>Niederösterreich</strong>ische Arbeiterkammer will mit den Seminaren<br />

ihrer Sicherheits- und Gesundheitsakademie einen<br />

Impuls für ArbeitnehmerInnenschutz und gesundheitsfördernde<br />

Arbeitsbedingungen geben. Körperliche und seelische<br />

Gesundheit am Arbeitsplatz ist wichtiger denn je.<br />

Führungskräfte und Gesundheit im Betrieb<br />

Führungskräfte beeinflussen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter.<br />

Das Schaffen von klaren Strukturen und Entscheidungswegen<br />

oder die permanente Entwicklung der Teamfähigkeit<br />

sind Herausforderungen für die Gesundheit der<br />

MitarbeiterInnen. Dieses Seminar versucht die Zusammenhänge<br />

darzustellen und Ansatzpunkte eines „gesunden Führungsstiles“<br />

aufzuzeigen. Auch die Gesundheit der Führungskräfte<br />

selber ist ein wichtiges Thema. Dieses Seminarangebot<br />

richtet sich in erster Linie an all jene, die vor<br />

kurzem noch Mitarbeiter in einem Team waren und Hintergrundinformationen<br />

über Führungsstile und aktuelle Ergebnisse<br />

der Arbeitspsychologie erhalten möchten.<br />

Führungskräfte und Gesundheit<br />

im Betrieb 15.-16. 3. und 3.-4. 5. 2010<br />

Spezialseminar: Heben und Tragen in der Pflege<br />

Die körperliche Belastung im Pflegeberuf trifft sowohl die<br />

stationäre als auch die mobile Pflege in gleicher Weise.<br />

Wichtig ist es, diese Belastung auch wahrzunehmen, denn<br />

dies öffnet den Blick auf die Möglichkeiten, die die Ergonomie<br />

und die Physiotherapie präventiv anbietet. Im Seminar<br />

wird auch auf Schmerzen und den Umgang mit Schmerzen<br />

eingegangen.<br />

Heben und Tragen in der Pflege 26.-27. 5. 2010<br />

Die nächsten Seminare starten bald – Anmeldung Tel. 05 7171-1266<br />

WOHL FÜHLEN UNTER KOLLEGINNEN<br />

Lernen bei den <strong>AK</strong>NÖ-Seminaren<br />

macht Spaß – wie man sieht.<br />

Vor allem „NLP für Gesundheitsberufe“<br />

und „Gesund Führen“<br />

haben großen Zuspruch.<br />

Daher: Rasch anmelden.<br />

Foto: Mondl<br />

HIER SIND SIE UNSER GAST<br />

Die Kurse sind für <strong>AK</strong>NÖ-<br />

Mitglieder kostenlos und finden<br />

im Seminar-Park-Hotel<br />

der <strong>AK</strong>NÖ in Hirschwang/ Zwickl<br />

Rax statt. Hotel-Info:<br />

www.seminarparkhotel.at Foto:<br />

Information und Anmeldung auf der <strong>AK</strong>NÖ-Website<br />

Das vollständige Seminarangebot der Sicherheits- und<br />

Gesundheitsakademie finden Sie im Internet unter http://<br />

noe.arbeiterkammer.at/gesund.<br />

8 AM.PULS<br />

Foto: zVg.<br />

Foto: zVg.<br />

Neu in Pöchlarn I: Mag. Charlotte Kühlmayer<br />

C. Trenkmann<br />

Herrn/Frau/Firma<br />

NEUE AUFGABEN<br />

NEUE GESICHTER<br />

Das Senecura-Pflegeheim im Schloss Pöchlarn<br />

steht nunmehr unter der Gesamtleitung von Mag.<br />

Charlotte Kühlmayer-Trittner. Sie ist Absolventin<br />

der FH für sozialwissenschaftliche Berufe in St.<br />

Pölten, Mutter zweier erwachsener Söhne und<br />

legt auf gute Zusammenarbeit mit den MitarbeiterInnen<br />

besonders viel Augenmerk. � C. Kühlmayer<br />

Neu in Pöchlarn II: Christiane Trenkmann<br />

Zur neuen Pflegeleiterin in Pöchlarn ist DGKS<br />

Christiane Trenkmann aufgestiegen. Sie ist unter<br />

anderem für das vielseitige Therapieprogramm<br />

verantwortlich, das den BewohnerInnen<br />

angeboten wird. Trenkmann war bereits vier<br />

Jahre lang im Pflegeheim Schloss Pöchlarn erfolgreich<br />

tätig. �<br />

CaSa-Pflegedienstleiterin Christina Rest<br />

In dem Anfang November eröffneten CaSa-Seniorenhaus<br />

in Guntramsdorf ist DGKS Christina<br />

Rest, 30, Haus- und Pflegedienstleitung. Sie diplomierte<br />

1998 in Mödling und absolvierte 2007<br />

das höhere Pflegemanagement auf der Donauuni<br />

Krems. In der Zwischenzeit war sie in der Hauskrankenpflege<br />

und in Privatpflegeheimen tätig. � Christina Rest<br />

E. Jungwirth<br />

Regionale PDL für Krems und St. Pölten<br />

DGKS Ernestine Jungwirth, 41, ist seit 1. August<br />

regionale PDL beim Hilfswerk und für die Bezirke<br />

Krems und St. Pölten zuständig. 1990 diplomierte<br />

sie in Tulln, war bis 1994 auf der Chirurgie im LK<br />

Scheibbs tätig und ist seit 1995 beim Hilfswerk.<br />

1999 absolvierte sie die Sonderausbildung für den<br />

sozialmedizinischen Pflegedienst.<br />

Leitende Hebamme wurde Ombudsfrau<br />

Im Landesklinikum Hollabrunn gibt es seit September<br />

eine Ombudsfrau für Wünsche und Beschwerden<br />

der PatientInnen. Diese sensible und<br />

verantwortungsvolle Aufgabe hat die Leitende<br />

Hebamme Christa Hauser übernommen. Ihre<br />

langjährige Berufserfahrung im pflegerischen Bereich<br />

kommt ihr dabei zugute. � Christa Hauser<br />

P.b.b. <strong>AK</strong> (<strong>Niederösterreich</strong>) Nr. 7, Verlagspostamt: 1060 Wien,<br />

Zulassungsnummer: 02Z034649M<br />

Foto: zVg.<br />

Foto: Mondl<br />

Foto: zVg.

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