Jahresbericht der Caritas Main-Taunus - Erziehungsberatung ...
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Der Betriebsausflug 2011 war ein schönes Erlebnis für die<br />
über 80 teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen. Ein<br />
Fachvortrag von Dr. Melanie Holz zum Thema: Ruhe und<br />
Gelassenheit bei Stress im beruflichen Alltag sowie vier<br />
verschiedene sport- und bewegungsorientierte Workshops<br />
zum Thema Gesundheitsför<strong>der</strong>ung bildeten den Auftakt zu<br />
einem etwas an<strong>der</strong>en, gesundheitsorientierten Betriebsausflug,<br />
<strong>der</strong> mit einem gemütlichen Abend ausklang.<br />
Als konkretes Ergebnis ist ein Angebot: Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>Caritas</strong>verbandes<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong> aufgebaut worden.<br />
Lobby für Benachteiligten<br />
Unser <strong>Caritas</strong>verband setzt sich kreisweit sozialpolitisch<br />
für die Problematik im Bereich: Wohnungsnotfälle –<br />
Unterbringung von Obdachlosen im <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />
ein. Dazu ist ein ständiger Arbeitskreis, unter Beteiligung<br />
aller Kommunen, aufgebaut worden. Alljährlich erfasst <strong>der</strong><br />
<strong>Caritas</strong>verband die wichtigsten Eckdaten über drohende<br />
Obdachlosigkeit, Unterbringung in Notunterkünften,<br />
Verweildauer und die Anzahl <strong>der</strong> vorgehaltenen Unterkünfte.<br />
Ziel ist es, präventive Maßnahmen <strong>der</strong> Verhin<strong>der</strong>ung von<br />
Obdachlosigkeit auszubauen, die Wohnraum- und Betreuungsqualität<br />
in den Einrichtungen zu verbessern sowie die<br />
Kommunen aufzufor<strong>der</strong>n, ihrer Verpflichtung <strong>der</strong> Vorhaltung<br />
von angemessenem Wohnraum für kommunal<br />
obdachlos gewordene Menschen nachzukommen.<br />
Im Bereich Integration engagiert sich unser Verband insbeson<strong>der</strong>e<br />
für eine Organisationsentwicklung im Sinne<br />
struktureller Zusammenarbeit von Auslän<strong>der</strong>behörde und<br />
Integrationsfachdiensten des <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreises. Ziel ist<br />
die Zusammenführung bei<strong>der</strong> Aufgaben in ein Amt um die<br />
integrationsför<strong>der</strong>nde Arbeit <strong>der</strong> Dienste weiter zu entwickeln<br />
und eine Kultur des Willkommens zu för<strong>der</strong>n.<br />
04<br />
Vorwort <strong>Caritas</strong> <strong>Jahresbericht</strong> 2011 - Ottmar Vorlän<strong>der</strong><br />
Die massiven Kürzungen <strong>der</strong> Bundesregierung im Bereich<br />
<strong>der</strong> Finanzierung von Einglie<strong>der</strong>ungsmaßnahmen für<br />
langzeitarbeitslose Menschen entzogen uns die Finanzierungsgrundlage.<br />
So musste <strong>der</strong> <strong>Caritas</strong>verband zum<br />
31.12.2011 die über fünfjährige erfolgreiche Umsetzung<br />
von Arbeitsgelegenheiten in Zusammenarbeit mit vielen<br />
katholischen Einrichtungen im Bezirk <strong>Main</strong>-<strong>Taunus</strong><br />
(Kin<strong>der</strong>tagesstätten, Pflegeheime, Einrichtungen des<br />
<strong>Caritas</strong>verbandes) beenden.<br />
In diesem Projekt konnten wir bis zu einem Drittel <strong>der</strong><br />
Menschen durch Arbeitsgelegenheiten ermöglichen,<br />
Selbstvertrauen zu gewinnen und eine eigene Perspektive,<br />
entwe<strong>der</strong> im Bereich Ausbildung, Beschäftigungsför<strong>der</strong>ung<br />
o<strong>der</strong> gar für den ersten Arbeitsmarkt zu erhalten.<br />
Es ist allerdings unverständlich, warum gerade für Menschen<br />
mit multiplen Problemlagen, die eine beson<strong>der</strong>e<br />
Betreuung zur Wie<strong>der</strong>erlangung von persönlichen und<br />
beruflichen Perspektiven benötigen, die staatlichen Hilfen<br />
verweigert werden. Die gute Zusammenarbeit von 30<br />
Einsatzstellen im kirchlich-caritativen Bereich musste<br />
lei<strong>der</strong> auslaufen.<br />
Ähnliche herbe Einschnitte wegen auslaufen<strong>der</strong> Finanzierungen<br />
drohen auch in den beiden Projekten <strong>der</strong> Gemeinwesenarbeit<br />
in Stadtteilen mit beson<strong>der</strong>em Entwicklungsbedarf.<br />
Auch hier laufen befristete Bund-Län<strong>der</strong>kommunalfinanzierte<br />
Projekte aus. Wir arbeiten und<br />
kämpfen um Anschlussfinanzierungen und hoffen hier<br />
auch auf die Unterstützung <strong>der</strong> kommunalen Wohnungswirtschaft.<br />
Fortschritte und Rückschritte gehören zur Realität <strong>der</strong><br />
wohlfahrtsverbandlichen Arbeit.<br />
So ist dieser <strong>Jahresbericht</strong> 2011 ein Beleg für die Fähigkeit<br />
unseres Verbandes, unter schwierigen Rahmenbedingungen<br />
neue Antworten und auch Finanzierungschancen zu<br />
ermöglichen.<br />
Wir danken allen Partnern, die mithelfen, in unserem<br />
Verband und in den Kirchengemeinden den Auftrag des<br />
Evangeliums, Nächstenliebe zu üben, zeitgemäß umzusetzen.<br />
Ottmar Vorlän<strong>der</strong><br />
Geschäftsführer