12 Menzingen musiziert 20 - Mänziger Zytig
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April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 6<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 7<br />
GEWERBE GEWERBE<br />
Höchstleistungen möglich – auch ohne Doping!<br />
Vor einem Jahr wurde im Rahmen der Verleihung des Zuger Jungunternehmer-Preises Remo Gugolz mit dem zweiten Rang<br />
ausgezeichnet. Seine neuartige Entwicklung in der Herstellung von Sportlernahrung zeigt, dass es heute möglich ist, Produkte<br />
einzunehmen, die auf natürlicher Basis aufgebaut sind.<br />
Foto: Remo Gugolz<br />
— Markus von Holzen —<br />
Als ehemaliger Schweizer Meister im Ringen und<br />
Kranzschwinger war Remo Gugolz mehrere Jahre<br />
aktiv, bis ihn seine Verletzungen (dreimal Kreuzbandriss)<br />
zur Aufgabe dieser Sportarten zwangen.<br />
Mit dem Beginn des naturwissenschaftlichen Studiums<br />
und schliesslich mit dem Diplom als Lebensmittel-Ingenieur<br />
FH vertiefte er sein Interesse an Sporternährung,<br />
das er sich schon während seiner Aktivzeit<br />
angeeignet hatte. In der Forschungsabteilung<br />
bei Swiss Dairy Food in der Ostschweiz befasste er<br />
sich während rund zwei Jahren mit dem Thema<br />
Sportlernahrung. Die ersten eigenen Mixturen hat<br />
Remo Gugolz zu Hause in seinen vier Wänden erforscht<br />
und entwickelt. Die sehr gute Nachfrage<br />
nach seinen Produkten haben ihn endlich veranlasst,<br />
Weiterentwicklung und Vertrieb hauptberuflich auszuüben.<br />
Jungunternehmer Remo Gugolz entwickelt Sportnahrung für höchste<br />
Leistungen.<br />
In Konkurrenz zu den «Grossen»<br />
Seine Winforce-Produkte, die er in Zusammenarbeit<br />
mit bekannten Sportärzten und Spitzensportlern alle<br />
selbst erforscht und entwickelt hat, haben sich nach<br />
nunmehr zweieinhalb Jahren seit der Gründung der<br />
Firma bereits einen Namen gemacht. Im Gegensatz<br />
zu den Möglichkeiten grosser Nahrungsmittelkonzerne<br />
sind seine finanziellen Mittel stark eingeschränkt.<br />
Damit er trotzdem eigene Forschung betreiben<br />
kann, werden die Entwicklung, der Einkauf,<br />
die Logistik wie auch der Vertrieb ausschliesslich<br />
vom eigenen Betrieb ausgeführt. Dies ist nach Aussage<br />
von Remo Gugolz die wichtigste Voraussetzung,<br />
um den Athleten die bestmögliche Qualität<br />
anzubieten. Einzig die Produktion (nach seiner Rezeptur)<br />
ist ausgelagert. Dadurch können die Fixkosten<br />
relativ tief gehalten und die finanziellen Einsparungen<br />
in die Forschung investiert werden.<br />
Keine Zusatzstoffe in den Produkten<br />
Die von Remo Gugolz entwickelten Produkte unterstehen<br />
dem strengen schweizerischen Lebensmittelrecht.<br />
In praktisch allen Winforce-Produkten sind<br />
keine Zusatzstoffe enthalten, das heisst, alle Zutaten<br />
sind natürlich.<br />
Aus diesem Grund weisen die Produkte auch bei<br />
sportlicher Höchstbelastung eine hervorragende<br />
Magenverträglichkeit auf. Und mit einer optimalen<br />
Nährstoffzusammensetzung während der sportlichen<br />
Leistung kann die Regeneration massiv verkürzt<br />
werden. Dieser Punkt ist vor allem in der heutigen<br />
Diskussion um Doping enorm wichtig und<br />
zeigt, dass man auch mit legalen Mitteln zu sportlichen<br />
Lorbeeren kommen kann.<br />
Dies hat sich in Sportlerkreisen schnell rumgesprochen,<br />
und die Marke Winforce hat sich innert kürzester<br />
Zeit im Leistungssport etabliert.<br />
Sukzessiver Ausbau der Produktepalette<br />
Zurzeit sind 13 Produkte auf dem Markt, darunter 6<br />
für Ausdauer und Energie, 4 für Muskel- und Kraftaufbau<br />
sowie 3 für die Regeneration. Durch den Kontakt<br />
zu vielen Spitzensportlern werden immer wieder<br />
neue Bedürfnisse der Athleten an Remo Gugolz he-<br />
In den Winforce-Produkten hat es nur natürliche Zutaten.<br />
rangetragen. Somit können neue Produkte entwickelt<br />
und vermarktet werden. Im Schnitt dauert der<br />
Aufbau eines neuen Produktes bis zur Vermarktung<br />
rund sechs Monate.<br />
Damit das Wachstum der Unternehmung weiter<br />
ausgebaut werden kann, sind ab März <strong>20</strong>08 bereits<br />
fünf Mitarbeitende für die Firma Winforce AG tätig.<br />
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter<br />
www.winforce.ch.<br />
NAMHAFTE KUNDEN<br />
Bekannte Sportler und ganze Teams sind von den<br />
Winforce-Produkten überzeugt:<br />
• Skisprung-Nationalmannschaft (Simon Ammann/<br />
Andreas Küttel)<br />
• Mountainbike-Nationalmannschaft<br />
• Langlauf-Nationalmannschaft (Toni Livers/Gion-Andrea<br />
Bundi)<br />
• FC Vaduz<br />
• Ringclub Willisau (Schweizer Meister)<br />
• Unihockeyclub Zug United und Wiler-Ersigen (Schweizer<br />
Meister)<br />
• Bobteam Hefti (Weltklasse-Bobteam)<br />
• Dani Wyss (Extrem-Ausdauersportler, gewann <strong>20</strong>06 mit<br />
Winforce das härteste Radrennen der Welt «Race<br />
Across America»)<br />
• Martin Elmiger (Radprofi, Schweizer Meister/Tour-de-<br />
France-Fahrer)<br />
• Marc Berthod, Silvan Zurbriggen (Weltcup-Skifahrer)<br />
• Martin Grab (Spitzenschwinger) u.v.a.<br />
KOLUMNE<br />
«Nächster Halt: Paris.»<br />
Ich erinnere mich an eine Situation,<br />
in der ein Fahrgast auf<br />
der Linie 2 der ZVB kürzlich<br />
von einer nicht ortskundigen<br />
Person gefragt wurde, ob dieser<br />
Bus nach <strong>Menzingen</strong> fahre.<br />
Die gefragte Person bemühte<br />
sich sichtlich darum, auf keinen Fall der fragenden<br />
Person in die Augen schauen zu müssen. Die Antwort<br />
kam prompt und knapp, so wie ein Durchschnittsschweizer<br />
eben fremden Personen Auskunft<br />
gibt: «Ja.»<br />
Diese Antwort, so selbstverständlich sie auch klingen<br />
mag, sollte mich noch während der ganzen<br />
Fahrt von Zug nach Edlibach beschäftigen. Wie kann<br />
der gefragte Fahrgast sich so sicher sein in seiner<br />
Annahme? Was, wenn es sich der Buschauffeur für<br />
einmal anders überlegt? Ich jedenfalls würde ihm<br />
das nicht übel nehmen, bräche er für einmal aus<br />
dem gewohnten Einsatzgebiet aus und steuerte zu<br />
neuen Destinationen. Da gäbe es noch so viele Orte<br />
zu entdecken. ––<br />
«Nächster Halt: Paris.» Mit Freude drückte ich dann<br />
den Haltewunschknopf, winkte dem Buschauffeur<br />
zum Abschied dankend zu, schlenderte über die Avenue<br />
des Champs-Élysées, kaufte mir eine Baguette<br />
oder ein Béret, besuchte den Eiffelturm oder ein<br />
zwielichtiges Etablissement, liesse es mir einfach gut<br />
gehen. Die Metro würde mich von A nach B befördern,<br />
und die Leute in Paris wären alle nett und zuvorkommend<br />
zu mir. Spät am Abend – es ist Zeit<br />
schlafen zu gehen – würde ich vergebens nach der<br />
Strasse meines Hotels suchen und erkundigte mich<br />
beim ersten Clochard nach dem Weg. Skeptisch<br />
würde er sich mir nähern und bäte mich, noch einmal<br />
zu wiederholen, was ich ihn eben auf Frühfranzösisch<br />
gefragt habe. «Hôtel. Chambre. Coucher. Maintenant.<br />
Voilà la clé.» Ich sähe, wie sich sein Gesichtsausdruck<br />
schlagartig veränderte. Mit abgewandtem<br />
Blick würde er «oui» sagen und zöge weiter. ––<br />
«Nächster Halt: Oberedlibach.» Ich drücke den Haltewunschknopf<br />
und steige aus.<br />
Remo Hegglin