12 Menzingen musiziert 20 - Mänziger Zytig

April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 10
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 11
JUNGE STIMME JUNGE STIMME
Achtung! Die Piraten kommen! – Ein Musical entsteht
Im Schulhaus Dorf ist etwas Gefährliches im Gange. Piraten bereiten sich vor, Menzingen zu überfallen. Sie warten noch
Ostern ab, dann werden sie die Anker lichten und in Menzingen verborgene Schätze suchen.
Im Rahmen eines Begabungsförderungsprojektes ist
im Schulhaus-Team Dorf die Idee aufgetaucht, diese
Förderung mit Hilfe eines Musicals durchzuführen.
Verschiedene Kolleginnen und Kollegen haben sich
an die Arbeit gemacht. Hans Betschart hat ein Drehbuch
geschrieben: «Die Schatzsuche – Käptn Kapperkalle
und seine 11 Piraten.» Mattias Wyss hat
zusammen mit seiner Frau acht Piratenlieder arrangiert
und Rhythmen für die Cajons kreiert. Die Lehrerinnen
für Textiles Werken, Bernadette Baumann
und NN Hürlimann, haben Kostüme entworfen. Pascal
Kupper hat die Gesamtleitung übernommen und
koordiniert Arbeiten und Termine.
Oben: Cajonspieler: Gar nicht so einfach, auf dieser
einfachen Holzkiste zu spielen.
Unten Mitte: Was gibt das am Schluss?
Proben: Für die verschiedenen Aufgaben konnten
sich die Kinder bewerben. Die Theaterspieler, die
Tänzerinnen und die Cajonspieler mussten sich in
einem Casting vorstellen. Wer Talent zeigte und
Glück hatte, wurde ausgewählt. In verschiedenen
Gruppen bereiten sich die Schülerinnen und Schüler
nun auf die Aufführung vor.
Theaterspiel: Zwölf Piraten üben ihren Auftritt. Käptn
Kapperkalle rüstet sich mit Malte, Jimmy, Hein, der
roten Hanne, Smutje Hefekloss, der Köchin Finchen
Brezelzopf, John, der dünnen Lizzy, Jonathan Spargel-
bein, der Schiffsärztin Paula Veilchen und Schnarcher-
Bill für den nächsten Kampf.
Tanz: Zwölf Schiffsratten tanzen den Piraten auf der
Nase herum. Sie kennen den Schlüssel zum verborgenen
Schatz. Viele Tanzschritte wollen geübt sein.
Auf dem schwankenden Piratenschiff ist das besonders
schwierig.
Cajon: Auf diesen klingenden Kisten üben acht
Kinder den richtigen Rhythmus, damit die Musik so
richtig fegt.
Oben mitte: Kulissen: Sehen schon «gfürchig» aus, diese Schwerter.
Oben rechts: Manche Stunde braucht es, bis alle Lieder sitzen.
Unten rechts: Fröhliche Ratten machen das Schiff unsicher.
Chor: Ganz viele Kinder sind im Chor. Sie üben die
Lieder des Musicals. Viele bereiten sich als Solistinnen
und Solisten auf ihren grossen Auftritt vor.
Acht grosse Lieder sind zu lernen. Sie sind auf einer
CD aufgenommen. Mit ihr können die Sängerinnen
und Sänger auch zu Hause üben.
Kulissen und Kostüme: Fleissige Handwerker basteln
Schwerter, Kanonen, Kugeln, Steuerräder, Schinken,
Käse als Requisiten. Natürlich braucht es ein
riesiges Schiff für die Piraten. Geschickte Schneiderinnen
und Schneider nähen Kostüme und Zubehör.
Fotos: zVg Schulhaus Dorf
Treffe ich den Charakter meiner Piratenrolle?
WAS IST EIN CAJON?
Cajons sind Rhythmusinstrumente aus Südamerika.
Ursprünglich waren es einfache Holzkisten, denen die
Spieler den Rhythmus entlockten. Heute sind es zwar
auch noch Holzkisten. Sie haben aber ein Schallloch
erhalten und in ihrem Innern sind Saiten gespannt.
Zum Spielen setzt man sich auf die Kisten und trommelt
mit den Händen die Rhythmen auf die Front- und
Seitenflächen.
Nachtrag
In der letzten Nummer der «mänziger zytig» haben
Angelika Eberle, Livia Künzle und Chantal Staub einen
Bericht über die Aktion der Schülerinnen und
Schüler der dritten Oberstufe am Weihnachtsmarkt
berichtet und viel Wissenswertes über Bangladesch
zusammengetragen. Der Erlös von 537 Franken
wurde der Glückskette überwiesen.
Leider haben wir bei der Layoutkorrektur übersehen,
dass der letzte Satz und die Namen der Autorinnen
fehlten. Dafür entschuldigen wir uns und
holen das Versäumte hier nach. Artikelschluss: Auch
die starken Waldrodungen haben negative Auswirkungen
auf das Klima.
INFORMATIONEN
Aufführung
Für die Aufführung konnten die Piraten die Bühne des KGM
Menzingen entern.
Sie werden dort am 3. und 4. April 2008 in je einer Vor-
mittags- und Abendvorstellung ihr Singspiel aufführen.
Foto: Rebekka Spinner
Die Autorinnen des Artikels Junge Stimme in Nr. 52, von links:
Chantal Staub, Livia Künzle, Angelika Eberle.