12 Menzingen musiziert 20 - Mänziger Zytig
12 Menzingen musiziert 20 - Mänziger Zytig
12 Menzingen musiziert 20 - Mänziger Zytig
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Foto: Tony Mehr<br />
Schwerpunkt<br />
<strong>Menzingen</strong><br />
<strong>musiziert</strong><br />
<strong>12</strong> 16<br />
Tag der offenen Tür I<br />
In Winzwilen wird jetzt Käse<br />
hergestellt, Reitschule und<br />
Kutschenfahrten werden<br />
angeboten und im Hofladen<br />
wird Natura Beef verkauft.<br />
Ausprobieren.<br />
<strong>Menzingen</strong> <strong>musiziert</strong><br />
INFORMATIONSBLATT FÜR DIE GEMEINDE MENZINGEN<br />
Tag der offenen Tür II<br />
In Finstersee entsteht das<br />
erste Minergie-P-Haus<br />
im Kanton Zug. Bauherr<br />
und Bauherrin laden zur<br />
Besichtigung.<br />
Ansehen.<br />
Niemand bestreitet heute den Wert des Singens und Musizierens. Trotzdem erstaunen<br />
die klaren Befunde der Hirnforschung: Wer <strong>musiziert</strong>, stimuliert das Gehirn und<br />
profitiert auch für das Sprachwissen und anderes. Lutz Jäncke, Zürcher Professor für<br />
Neuropsychologie, in einem Weltwoche-Interview (Nr. 38/06): «Wer Musik macht,<br />
hat mehr vom Gehirn.»<br />
Musikalischer Willkomm: jugendliche Handorgelspieler an der Gemeindeversammlung, Dez. <strong>20</strong>08.<br />
— Tony Mehr —<br />
Schüler werden automatisch auch in<br />
andern Fächern besser, wenn sie in<br />
der Musik Fortschritte machen. Warum?<br />
Musizieren verlangt Aufmerksamkeit<br />
und Selbstdisziplin. Das Auswendiglernen<br />
trainiert das Arbeitsgedächtnis,<br />
die schrittweisen Erfolge<br />
erhöhen die Leistungsmotivation. Lutz<br />
Jäncke: «Diese Vielfalt an positiven<br />
Effekten, das gibt es nur bei der Musik.<br />
Es spielt keine Rolle, welches Instrument<br />
oder welche Art von Musik<br />
man spielt. Wichtig ist nur, dass man<br />
nicht bloss dasitzt und zuhört, sondern<br />
sich aktiv mit Musik auseinandersetzt,<br />
also immer wieder Neues<br />
Nr. 53, April/Mai <strong>20</strong>08<br />
9. Jahrgang, Auflage 1900<br />
Redaktion «mänziger zytig», Postfach 211<br />
6313 <strong>Menzingen</strong>, kontakt@maenziger-zytig.ch<br />
<strong>20</strong><br />
Tag der offenen Tür III<br />
Im Rathaus feiert die<br />
Verwaltung 15 Jahre<br />
Rathaus ...<br />
und der Zahnarzt seinen<br />
1000. Patienten.<br />
Hingehen.<br />
lernt und nicht immer die gleichen<br />
Stücke wiederholt.»<br />
Musik mehr in den Schulunterricht<br />
und in die Freizeitbeschäftigung integrieren:<br />
Das will auf politischer Ebene<br />
die Initiative «jugend + musik». Sie<br />
verlangt einen qualitativ hochstehenden<br />
Schul-Musikunterricht, die Unterstützung<br />
durch Musikschulen und die<br />
Förderung der musikalisch besonders<br />
Begabten. Auch der Zuger Kantonsrat<br />
behandelt in Kürze eine Motion zu<br />
Musikförderung: Gemeinden sollen zur<br />
Führung von Musikschulen verpflichtet<br />
werden.<br />
«Musik ist die beste Art der<br />
Kommunikation.»<br />
Angelo Branduardi (*1950),<br />
ital. Popsänger u. Liedermacher<br />
«<strong>Menzingen</strong> <strong>musiziert</strong>»: Dieser Schwerpunkt<br />
stand schon lange auf unserer<br />
Ideenliste. Dabei war uns von vornherein<br />
klar, dass wir nicht alles musikalische<br />
Schaffen in unserer Gemeinde<br />
darstellen können. Wir zeigen es in<br />
einigen Beispielen exemplarisch auf:<br />
mit denjenigen, die sich auf unsern<br />
Aufruf im letzten Herbst gemeldet<br />
haben. Stellvertretend für all die vielen<br />
hundert Menschen, die ihren Alltag<br />
und den ihrer Mitmenschen mit<br />
Tönen und Klängen erfüllen und so<br />
dem Leben diese wichtige Fülle geben,<br />
die Musik zu geben vermag.
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KOMMENTAR<br />
Musik leben<br />
Ein Editorial über Musizieren<br />
oder Musikerziehung mit höchstens<br />
<strong>20</strong>00 Zeichen zu schreiben,<br />
ist ein fast unmögliches Unterfangen.<br />
Ich könnte jetzt<br />
Studien zitieren, die aussagen,<br />
dass Musik förderlich für die<br />
Intelligenz ist, was immer man darunter verstehen will:<br />
sei sie intellektuell, emotional, sozial, kommunikativ<br />
und vieles mehr. Eine intensive Musikpflege fördert die<br />
Intelligenz signifikant und weitgehend messbar.<br />
Ich könnte aber auch über Musik als Friedenserziehung<br />
schreiben, denn ein Orchester oder eine Band,<br />
deren Mitglieder nicht harmonieren, kann nie gut<br />
klingen oder bricht innert kurzer Zeit auseinander.<br />
Ich könnte auch die Aussage machen, dass musizierende<br />
Menschen grundsätzlich friedfertige und rücksichtsvolle<br />
Menschen sind. All das kann ich nämlich<br />
bei meiner Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen<br />
beobachten.<br />
«Die Musik hat von allen Künsten den tiefsten Einfluss<br />
auf das Gemüt. Ein Gesetzgeber sollte sie deshalb<br />
am meisten unterstützen.» Diese Worte stammen<br />
nicht etwa von einem Musikschulleiter im Jahr<br />
der Lancierung der Initiative «jugend+musik» und<br />
einer im Kantonsrat hängigen Motion, sondern von<br />
Napoleon Bonaparte. Natürlich jubelt bei diesem Zitat<br />
mein Herz, und ich wünschte mir, dass alle Politiker<br />
und Politikerinnen die Einsicht mit Napoleon<br />
teilen würden.<br />
<strong>Menzingen</strong> muss, glaubt man dem ersten Satz aus<br />
Napoleons Zitat, ein sehr sonniges Gemüt haben. Hier<br />
wird <strong>musiziert</strong>, das zeigt diese Ausgabe der «mänziger<br />
zytig» deutlich. Dies geschieht sehr vielfältig<br />
und aus ganz unterschiedlichen Motiven. Für die einen<br />
sind es gesellschaftliche Gründe, für andere hat<br />
Musizieren etwas «Therapeutisches». Und wieder andere<br />
wollen durch das eigene Musizieren dem Geheimnis<br />
Musik auf die Spur kommen. Man hat vor<br />
allem Spass, Freude oder Genugtuung beim Ausüben<br />
dieses Hobbys. Es kann aber auch mal Frustration<br />
mit im Spiel sein, denn Genugtuung stellt sich<br />
nur ein, wenn man eine schwierige Stelle nach dem<br />
x-ten Mal Üben meistert. Freude kommt auf, wenn<br />
man anderen mit der eigenen Musik eine Freude bereitet.<br />
Und Spass hat, wer Musik lebt!<br />
Benno Auf der Maur<br />
Musikschulleiter<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53<br />
03 KOMMENTAR – Musik leben<br />
04 RATHAUS – März <strong>20</strong>08<br />
06 GEWERBE – Höchstleistungen ohne Doping<br />
07 KOLUMNE – «Nächster Halt: Paris»<br />
09 VEREINE – Fasnacht: Es lebe der Wasserkönig!<br />
3<br />
10 JUNGE STIMME – Achtung! Die Piraten kommen!<br />
<strong>12</strong> GEWERBE – In Winzwilen entsteht Neues<br />
15 INSTITUTIONEN – Dorfgenossenschaft<br />
16 AKTUELL – Das erste Minergie-P-Haus<br />
19 GEMEINDE – mänzigeHELL: Aktivitäten <strong>20</strong>07<br />
<strong>20</strong> GEMEINDE – 15 Jahre Rathaus<br />
21 GEWERBE – Zahnpraxis Bliefert: 1000ste Patientin<br />
22 SCHWERPUNKT – <strong>Menzingen</strong> <strong>musiziert</strong><br />
33 IN EIGENER SACHE – «Eusi <strong>Zytig</strong>»<br />
34 GEWERBE/IMPRESSUM<br />
35 POLITIK – Aus dem Kantonsrat: Monika Barmet<br />
37 WETTBEWERB<br />
39 VERANSTALTUNGSKALENDER
Bewegungstage <strong>20</strong>08<br />
In der Woche vom 3. bis 11. Mai <strong>20</strong>08 finden wieder<br />
die Bewegungstage in <strong>Menzingen</strong> statt. Wir wollen<br />
der ganzen Bevölkerung die Möglichkeit geben, das<br />
vielseitige und abwechslungsreiche Sportangebot in<br />
der Gemeinde <strong>Menzingen</strong> kennen zu lernen. Wir<br />
bitten die Vereine und auch die privaten Sportanbieter,<br />
sich diese Daten zu merken und uns ihre Angebote<br />
bis 1. April <strong>20</strong>08 mitzuteilen. Meldungen und<br />
Anfragen können der Kommission mänzigeHELL,<br />
Postfach 99, 6313 <strong>Menzingen</strong> (Tel. 041 757 22 22),<br />
gemacht werden. Wir freuen uns auf ein «bewegungsreiches»<br />
Jahr <strong>20</strong>08.<br />
Krankenkassen-Prämienverbilligung <strong>20</strong>08<br />
Die Antragsformulare sind allen anspruchsberechtigten<br />
Versicherten zugestellt worden. Wer kein Antragsformular<br />
erhalten hat, kann bei der Einwohnerkontrolle,<br />
Rathaus <strong>Menzingen</strong> (Tel. 041 757 22 22),<br />
die Unterlagen anfordern.<br />
Bis spätestens 30. April <strong>20</strong>08 müssen die Anträge<br />
und die notwendigen Unterlagen (gültiger Versicherungsausweis<br />
KVG) bei der Einwohnerkontrolle eingereicht<br />
sein. Wer die Eingabefrist verpasst, hat keinen<br />
Anspruch auf Prämienverbilligung.<br />
Altkleidersammlung im Oekihof Marianum<br />
Im Jahre <strong>20</strong>07 sind 10,81 Tonnen Altkleider und Gebrauchtschuhe<br />
entsorgt worden, wie die Recyclingfirma<br />
mitteilt. Der aus der Aktion resultierende Erlösanteil<br />
ist einer gemeinnützigen Institution überwiesen<br />
worden.<br />
Landwirtschaftshöck<br />
Der gut besuchte Landwirtschaftshöck fand am 19.<br />
Februar <strong>20</strong>08 statt. Wendy Peter, Bäuerin in Willisau,<br />
hielt ein Referat über die globalisierte Agrarwirtschaft.<br />
Die Referentin will die Bevölkerung sensibilisieren<br />
und Fehlentwicklungen aufzeigen. Ihre Sorge gilt einer<br />
ethisch verantwortungsvollen Agrarkultur, welche<br />
die Produktion von gesunden Lebensmitteln vor<br />
Ort sicherstellen kann. Bauern und Konsumenten<br />
sind aufgerufen, regional zusammenzuspannen.<br />
Bewilligungen für Feuerwerke<br />
Mit der Änderung der Vollziehungsverordnung zum<br />
Bundesgesetz über explosionsgefährliche Stoffe ist<br />
für das Abbrennen von Kleinfeuerwerken keine Bewilligung<br />
der Gemeinde mehr notwendig, wobei nach<br />
wie vor die Bestimmungen der Verordnung über die<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 4<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 5<br />
RATHAUS RATHAUS<br />
Informationen März <strong>20</strong>08<br />
Lärmbekämpfung einzuhalten sind. Das Abbrennen<br />
von Grossfeuerwerken ist demgegenüber immer noch<br />
bewilligungspflichtig. Die Bewilligungserteilung ist Sache<br />
des Amtes für Feuerschutz.<br />
Personelles<br />
Fabian Arnet, Hasle LU, wird per 1. April <strong>20</strong>08 die<br />
frei gewordene Stelle bei der Einwohnerkontrolle<br />
antreten. Er wird Leiter des Erbschaftsamts und der<br />
Liegenschaftenverwaltung. Zudem ist er Sachbearbeiter<br />
der Einwohnerkontrolle und der Zweigstelle<br />
AHV.<br />
Wir heissen Fabian Arnet herzlich willkommen.<br />
Regionalisierung Brandschutz<br />
Der Gemeinderat stimmt der Regionalisierung des<br />
Brandschutzes zu und genehmigt den Zusammenarbeitsvertrag<br />
im Bereich des vorsorglichen und ordentlichen<br />
Brandschutzes mit den Gemeinden Oberägeri,<br />
Unterägeri und Neuheim.<br />
Einwohnerstatistik<br />
Der Statistik der Einwohnerkontrolle per 31. Dezember<br />
<strong>20</strong>07 können die folgenden Zahlen entnommen<br />
werden:<br />
Total Einwohner 4 254 (4 247): hiervon sind 2 025<br />
(2 019) männlich und 2 229 (2 228) weiblich, 3 600<br />
(3 607) SchweizerInnen und 654 (640) AusländerInnen.<br />
(In Klammern die Vorjahreszahlen).<br />
Beurkundungswesen<br />
In der Gemeinde <strong>Menzingen</strong> wurden im Jahre <strong>20</strong>07<br />
insgesamt 156 (132) Beurkundungen vorgenommen:<br />
Pfanderrichtungen 63 (53), Kauf-/Abtretungsverträge<br />
62 (45), Gesellschaftsrecht <strong>12</strong> (25), Diverse 19<br />
(9). (Zahlen des Vorjahres)<br />
Gemeindebibliothek <strong>Menzingen</strong><br />
Der Gemeinderat nimmt vom Jahresbericht <strong>20</strong>07 der<br />
Gemeindebibliothek Kenntnis. Im Jahre <strong>20</strong>07 sind<br />
insgesamt 29 678 (29 970) Medien ausgeliehen worden.<br />
Hiervon sind 4 345 Bücher für Erwachsene und<br />
14 706 (16 683) Bücher für Kinder und Jugendliche.<br />
Das Angebot der Bibliothek umfasst zudem Zeitschriften,<br />
Comics, DVD‘s, CD‘s, Ton-Kassetten und<br />
Hörbücher. Die Hörbücher sind als neue Medien im<br />
Jahre <strong>20</strong>07 eingeführt worden und gewinnen zusehends<br />
an Beliebtheit. Der neue Büchereinwurfkasten<br />
wird rege benützt.<br />
Der Gemeinderat dankt der Leiterin und den Mitar-<br />
beiterinnen für ihren Einsatz im Dienste der Bibliotheksbenützerinnen<br />
und -benützer.<br />
Ausstellung im Rathaus<br />
Die Malgäste vom Atelier «Malxmal», Atelier für<br />
Ausdrucksmalen & freie Malgestaltung in Zug, stellen<br />
ihre Bilder in der Zeit vom 11. April bis 9. Mai<br />
<strong>20</strong>08 im Rathaus <strong>Menzingen</strong> aus.<br />
Die Atelierleiterin, Béatrice Moesch, <strong>Menzingen</strong>,<br />
schreibt:<br />
Unter Ausdrucksmalen bezeichnet man das Malen<br />
von Bildern aus dem Gefühl, der Intuition und dem<br />
inneren Befinden heraus. Es findet in einem Malatelier<br />
im Stehen statt. Auf grossen Papierbogen, welche<br />
sich in eigens dafür eingerichteten, vor Ausseneinflüssen<br />
geschützten Malorten an den Wänden befinden,<br />
wird hauptsächlich in Gruppen gemalt. Was<br />
man malt, spielt keine Rolle und ist auch nicht von<br />
Bedeutung. Es gibt deshalb auch kein schön und hässlich.<br />
Nicht der Inhalt, sondern die Art und Weise des<br />
Geschehens sind wichtig.<br />
Korrekte briefliche Abstimmung<br />
Bei der letzten Eidg. Abstimmung mussten 29 Stimmende<br />
wegen Verfahrensfehler von der Abstimmung<br />
ausgeschlossen werden; in erster Linie wegen fehlender<br />
Unterschrift auf dem Stimmrechtsausweis.<br />
Polizeieinsatz bei Fehlalarmen<br />
Der Regierungsrat hat die Tarife für Fehlalarme neu<br />
geregelt. Der Polizeieinsatz bei erstmaligem Fehlalarm<br />
in einem Kalenderjahr wird mit einer Pauschale von<br />
Fr. 400.– (zuzüglich Mehrwertsteuer) in Rechnung<br />
gestellt. Für jeden weiteren Polizeieinsatz innerhalb<br />
eines Kalenderjahres werden Fr. 500.– verrechnet.<br />
Tangente Zug/Baar<br />
Die Baudirektion des Kantons Zug wird zusammen mit<br />
den Baudepartementen der Kantone Zürich und<br />
Schwyz und in Absprache mit dem Gemeinderat <strong>Menzingen</strong><br />
flankierende Massnahmen im Zusammenhang<br />
mit der Realisierung der Tangente Zug/Baar prüfen.<br />
Regierungsrat Heinz Tännler wird zudem an der Gemeindeversammlung<br />
vom 19. Mai <strong>20</strong>08 über die Tangente<br />
Zug/Baar informieren.<br />
Umfrage zum Weihnachtsmarkt<br />
Die schriftliche Umfrage zum Weihnachtsmarkt <strong>20</strong>07<br />
hat ergeben, dass die überwiegende Mehrheit der<br />
Marktteilnehmerinnen und -teilnehmer die bisherige<br />
Öffnungszeit von 10–19 Uhr begrüssen. Drei Personen<br />
haben gewünscht, dass der Markt nicht gleichzeitig<br />
mit demjenigen von Baar stattfindet. Verschiebungen<br />
würden jedoch andere Weihnachtsmärkte<br />
tangieren. Nach der Auswertung der Umfrage hat<br />
der Gemeinderat entschieden, den diesjährigen Weihnachtsmarkt<br />
auf Samstag, 29. November <strong>20</strong>08, 10–<br />
19 Uhr festzulegen.<br />
100 Jahre Braunviehzuchtverein <strong>Menzingen</strong><br />
Der Gemeinderat gratuliert dem Braunviehzuchtverein<br />
<strong>Menzingen</strong> zum 100-Jahr-Jubiläum. Am Samstag,<br />
26. April <strong>20</strong>08 findet auf dem Hof Neuhus eine<br />
grosse Jubiläumsschau statt.<br />
Fund im Gemeindearchiv<br />
Im Rahmen der Restaurierung alter Bände ist im Versammlungsprotokoll<br />
1753–1767 bei der Demontage<br />
der Rückenhinterklebung eine beschriebene Handschriftenmakulatur<br />
gefunden worden. Ein Handschriftensachverständiger<br />
hat die Fragmente begutachtet<br />
und sie ins <strong>12</strong>. Jahrhundert datiert. Es handelt<br />
sich um einen biblischen Text; das Fragment kann<br />
der Rest einer Bibel oder eines Lektionars sein.<br />
Der Gemeinderat hat entschieden, den Fund am Tag<br />
der offenen Tür vom 17. Mai <strong>20</strong>08 im Rathaus auszustellen.<br />
Zudem wird der Adelsbrief 1630, verliehen<br />
von Kaiser Ferdinand II. in Regensburg an Ritter<br />
Melchior Bruhin von <strong>Menzingen</strong> der Öffentlichkeit<br />
gezeigt.<br />
Unpersönliches Generalabonnement<br />
Den Einwohnerinnen und Einwohnern stehen drei unpersönliche<br />
Generalabonnements zur Verfügung. Die<br />
GA-Flexi können zum Preis von je Fr. 30.– pro Tag bei<br />
der Einwohnerkontrolle im Rathaus gekauft werden.<br />
Reservieren Sie das GA-Flexi telefonisch bei der Gemeindeverwaltung<br />
(Tel. 041 757 22 22) und holen Sie<br />
dieses spätestens vor dem Reisetag ab.<br />
www.menzingen.ch<br />
www.maenzigehell.ch
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 6<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 7<br />
GEWERBE GEWERBE<br />
Höchstleistungen möglich – auch ohne Doping!<br />
Vor einem Jahr wurde im Rahmen der Verleihung des Zuger Jungunternehmer-Preises Remo Gugolz mit dem zweiten Rang<br />
ausgezeichnet. Seine neuartige Entwicklung in der Herstellung von Sportlernahrung zeigt, dass es heute möglich ist, Produkte<br />
einzunehmen, die auf natürlicher Basis aufgebaut sind.<br />
Foto: Remo Gugolz<br />
— Markus von Holzen —<br />
Als ehemaliger Schweizer Meister im Ringen und<br />
Kranzschwinger war Remo Gugolz mehrere Jahre<br />
aktiv, bis ihn seine Verletzungen (dreimal Kreuzbandriss)<br />
zur Aufgabe dieser Sportarten zwangen.<br />
Mit dem Beginn des naturwissenschaftlichen Studiums<br />
und schliesslich mit dem Diplom als Lebensmittel-Ingenieur<br />
FH vertiefte er sein Interesse an Sporternährung,<br />
das er sich schon während seiner Aktivzeit<br />
angeeignet hatte. In der Forschungsabteilung<br />
bei Swiss Dairy Food in der Ostschweiz befasste er<br />
sich während rund zwei Jahren mit dem Thema<br />
Sportlernahrung. Die ersten eigenen Mixturen hat<br />
Remo Gugolz zu Hause in seinen vier Wänden erforscht<br />
und entwickelt. Die sehr gute Nachfrage<br />
nach seinen Produkten haben ihn endlich veranlasst,<br />
Weiterentwicklung und Vertrieb hauptberuflich auszuüben.<br />
Jungunternehmer Remo Gugolz entwickelt Sportnahrung für höchste<br />
Leistungen.<br />
In Konkurrenz zu den «Grossen»<br />
Seine Winforce-Produkte, die er in Zusammenarbeit<br />
mit bekannten Sportärzten und Spitzensportlern alle<br />
selbst erforscht und entwickelt hat, haben sich nach<br />
nunmehr zweieinhalb Jahren seit der Gründung der<br />
Firma bereits einen Namen gemacht. Im Gegensatz<br />
zu den Möglichkeiten grosser Nahrungsmittelkonzerne<br />
sind seine finanziellen Mittel stark eingeschränkt.<br />
Damit er trotzdem eigene Forschung betreiben<br />
kann, werden die Entwicklung, der Einkauf,<br />
die Logistik wie auch der Vertrieb ausschliesslich<br />
vom eigenen Betrieb ausgeführt. Dies ist nach Aussage<br />
von Remo Gugolz die wichtigste Voraussetzung,<br />
um den Athleten die bestmögliche Qualität<br />
anzubieten. Einzig die Produktion (nach seiner Rezeptur)<br />
ist ausgelagert. Dadurch können die Fixkosten<br />
relativ tief gehalten und die finanziellen Einsparungen<br />
in die Forschung investiert werden.<br />
Keine Zusatzstoffe in den Produkten<br />
Die von Remo Gugolz entwickelten Produkte unterstehen<br />
dem strengen schweizerischen Lebensmittelrecht.<br />
In praktisch allen Winforce-Produkten sind<br />
keine Zusatzstoffe enthalten, das heisst, alle Zutaten<br />
sind natürlich.<br />
Aus diesem Grund weisen die Produkte auch bei<br />
sportlicher Höchstbelastung eine hervorragende<br />
Magenverträglichkeit auf. Und mit einer optimalen<br />
Nährstoffzusammensetzung während der sportlichen<br />
Leistung kann die Regeneration massiv verkürzt<br />
werden. Dieser Punkt ist vor allem in der heutigen<br />
Diskussion um Doping enorm wichtig und<br />
zeigt, dass man auch mit legalen Mitteln zu sportlichen<br />
Lorbeeren kommen kann.<br />
Dies hat sich in Sportlerkreisen schnell rumgesprochen,<br />
und die Marke Winforce hat sich innert kürzester<br />
Zeit im Leistungssport etabliert.<br />
Sukzessiver Ausbau der Produktepalette<br />
Zurzeit sind 13 Produkte auf dem Markt, darunter 6<br />
für Ausdauer und Energie, 4 für Muskel- und Kraftaufbau<br />
sowie 3 für die Regeneration. Durch den Kontakt<br />
zu vielen Spitzensportlern werden immer wieder<br />
neue Bedürfnisse der Athleten an Remo Gugolz he-<br />
In den Winforce-Produkten hat es nur natürliche Zutaten.<br />
rangetragen. Somit können neue Produkte entwickelt<br />
und vermarktet werden. Im Schnitt dauert der<br />
Aufbau eines neuen Produktes bis zur Vermarktung<br />
rund sechs Monate.<br />
Damit das Wachstum der Unternehmung weiter<br />
ausgebaut werden kann, sind ab März <strong>20</strong>08 bereits<br />
fünf Mitarbeitende für die Firma Winforce AG tätig.<br />
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter<br />
www.winforce.ch.<br />
NAMHAFTE KUNDEN<br />
Bekannte Sportler und ganze Teams sind von den<br />
Winforce-Produkten überzeugt:<br />
• Skisprung-Nationalmannschaft (Simon Ammann/<br />
Andreas Küttel)<br />
• Mountainbike-Nationalmannschaft<br />
• Langlauf-Nationalmannschaft (Toni Livers/Gion-Andrea<br />
Bundi)<br />
• FC Vaduz<br />
• Ringclub Willisau (Schweizer Meister)<br />
• Unihockeyclub Zug United und Wiler-Ersigen (Schweizer<br />
Meister)<br />
• Bobteam Hefti (Weltklasse-Bobteam)<br />
• Dani Wyss (Extrem-Ausdauersportler, gewann <strong>20</strong>06 mit<br />
Winforce das härteste Radrennen der Welt «Race<br />
Across America»)<br />
• Martin Elmiger (Radprofi, Schweizer Meister/Tour-de-<br />
France-Fahrer)<br />
• Marc Berthod, Silvan Zurbriggen (Weltcup-Skifahrer)<br />
• Martin Grab (Spitzenschwinger) u.v.a.<br />
KOLUMNE<br />
«Nächster Halt: Paris.»<br />
Ich erinnere mich an eine Situation,<br />
in der ein Fahrgast auf<br />
der Linie 2 der ZVB kürzlich<br />
von einer nicht ortskundigen<br />
Person gefragt wurde, ob dieser<br />
Bus nach <strong>Menzingen</strong> fahre.<br />
Die gefragte Person bemühte<br />
sich sichtlich darum, auf keinen Fall der fragenden<br />
Person in die Augen schauen zu müssen. Die Antwort<br />
kam prompt und knapp, so wie ein Durchschnittsschweizer<br />
eben fremden Personen Auskunft<br />
gibt: «Ja.»<br />
Diese Antwort, so selbstverständlich sie auch klingen<br />
mag, sollte mich noch während der ganzen<br />
Fahrt von Zug nach Edlibach beschäftigen. Wie kann<br />
der gefragte Fahrgast sich so sicher sein in seiner<br />
Annahme? Was, wenn es sich der Buschauffeur für<br />
einmal anders überlegt? Ich jedenfalls würde ihm<br />
das nicht übel nehmen, bräche er für einmal aus<br />
dem gewohnten Einsatzgebiet aus und steuerte zu<br />
neuen Destinationen. Da gäbe es noch so viele Orte<br />
zu entdecken. ––<br />
«Nächster Halt: Paris.» Mit Freude drückte ich dann<br />
den Haltewunschknopf, winkte dem Buschauffeur<br />
zum Abschied dankend zu, schlenderte über die Avenue<br />
des Champs-Élysées, kaufte mir eine Baguette<br />
oder ein Béret, besuchte den Eiffelturm oder ein<br />
zwielichtiges Etablissement, liesse es mir einfach gut<br />
gehen. Die Metro würde mich von A nach B befördern,<br />
und die Leute in Paris wären alle nett und zuvorkommend<br />
zu mir. Spät am Abend – es ist Zeit<br />
schlafen zu gehen – würde ich vergebens nach der<br />
Strasse meines Hotels suchen und erkundigte mich<br />
beim ersten Clochard nach dem Weg. Skeptisch<br />
würde er sich mir nähern und bäte mich, noch einmal<br />
zu wiederholen, was ich ihn eben auf Frühfranzösisch<br />
gefragt habe. «Hôtel. Chambre. Coucher. Maintenant.<br />
Voilà la clé.» Ich sähe, wie sich sein Gesichtsausdruck<br />
schlagartig veränderte. Mit abgewandtem<br />
Blick würde er «oui» sagen und zöge weiter. ––<br />
«Nächster Halt: Oberedlibach.» Ich drücke den Haltewunschknopf<br />
und steige aus.<br />
Remo Hegglin
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 8<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 9<br />
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Es lebe der Wasserkönig!<br />
Müssen in Zeiten, in welchen über Neutralität, Anerkennung von Staaten diskutiert wird, Monarchien wirklich für eine völlig<br />
überholte Staatsform erklärt werden? Wussten Sie, dass wir in unserer Gemeinde seit mehr als 50 Jahren auch ein Königs-<br />
haus haben?<br />
— Andreas Etter —<br />
Zugegeben, das königliche Gefolge macht weniger<br />
Schlagzeilen in den Medien und prunkt auch viel weniger<br />
mit Schlössern und Gutsbetrieben. Auch die<br />
Wachablösungen sind weniger im Fokus von Tausenden<br />
laufender Kameras und Blitzlichter. Und nun soll<br />
schon bald die letzte Wachablösung abgehalten werden?<br />
Oben: Bitte Mikrofon nicht abstellen! Der Wasserkönig<br />
braucht Gefolgsleute für die Zukunft der Edlibacher Fasnacht.<br />
Rechts: Jetzt ist der Zeitpunkt zu handeln, damit solche Bilder<br />
nicht der Vergangenheit angehören!<br />
Fünf vor zwölf!<br />
Was 1950 infolge eines Streites um Wasserrechte<br />
begann – die Basis für die Namensgebung der Monarchie,<br />
was im Jahre <strong>20</strong>00 mit einem grossen Jubiläum<br />
ein starkes Lebenszeichen von sich gab, steht<br />
vor einer stark gefährdeten Zukunft. Das mittlerweile<br />
kleine Gefolge des Wasserkönigs, des Edlibacher Fasnachtsimperiums<br />
sucht Dich! Ja Dich, ob alt oder<br />
jung, schön oder attraktiv, Unter-, oder Oberedlibächler,<br />
Schlossherr oder Stallbursche.<br />
Fusion, Zusammenarbeit, Übernahme oder Neuaufbau<br />
Die Bemühungen des Vorstands und der verbliebenen<br />
aktiven Mitglieder ergaben leider wenig Perspektiven<br />
bezüglich möglicher Zusammenarbeit mit anderen<br />
jungen oder jung gebliebenen fasnächtlichen<br />
Institutionen in und um <strong>Menzingen</strong>. Dabei sind Denken<br />
und Ideologie der Fasnachtsgesellschaft Edlibach<br />
positiv ausgerichtet und lassen viel Platz für Neues<br />
zu. Und auf viel Know-how in Sachen Wagenbau,<br />
Organisation von Fasnachtsumzügen etc. kann zurückgegriffen<br />
werden.<br />
Fotos: Marcel Baer<br />
Ein fester Bestandteil der Fasnachtsgeschichte in<br />
unserer Gemeinde<br />
Viele mögen sich noch erinnern, dass in unserer Gemeinde<br />
jedes Jahr ein Fasnachtsumzug stattgefunden<br />
hat. Alternierend unter der Herrschaft des Wasserkönigs<br />
und des Roten Hahns. Und wer mal live<br />
dabei war, wird die Wasserkönig-Umzüge nicht ver-<br />
gessen. Die Glücklicheren unter den Umzugsteilnehmenden<br />
können für die Strecke zwischen Oberedlibach<br />
und dem Unterdorf <strong>Menzingen</strong>, wo der Umzug<br />
fortgeführt wird, auf einen der zahlreichen Umzugswagen<br />
aufsitzen – zugegeben, nicht immer unter<br />
Suva-konformen Blickwinkeln. Die andern müssen –<br />
«Oh Walesee, Du Qualesee» – die Strecke zu Fuss<br />
zurücklegen. Irgendwie gehört dies aber auch zum<br />
Wasserkönig und seinem Auftritt im freundnachbarlichen<br />
<strong>Menzingen</strong>!<br />
Wenn im Jahre <strong>20</strong>09 …<br />
… in <strong>Menzingen</strong> wieder ein Fasnachtsumzug stattfindet,<br />
thront der Wasserkönig hoffentlich stolz und in<br />
neuer Frische auf seinem Wagen, und sein Gefolge<br />
kann wieder viele Kinderaugen mit milden Gaben<br />
zum Strahlen bringen.<br />
INFORMATIONEN<br />
Kontakt:<br />
Fasnachtsgesellschaft Edlibach<br />
Präsident Sepp Ambauen<br />
Staldenstrasse 5 - 6313 <strong>Menzingen</strong><br />
sepp.ambauen@bluewin.ch - 041 835 17 69
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 10<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 11<br />
JUNGE STIMME JUNGE STIMME<br />
Achtung! Die Piraten kommen! – Ein Musical entsteht<br />
Im Schulhaus Dorf ist etwas Gefährliches im Gange. Piraten bereiten sich vor, <strong>Menzingen</strong> zu überfallen. Sie warten noch<br />
Ostern ab, dann werden sie die Anker lichten und in <strong>Menzingen</strong> verborgene Schätze suchen.<br />
Im Rahmen eines Begabungsförderungsprojektes ist<br />
im Schulhaus-Team Dorf die Idee aufgetaucht, diese<br />
Förderung mit Hilfe eines Musicals durchzuführen.<br />
Verschiedene Kolleginnen und Kollegen haben sich<br />
an die Arbeit gemacht. Hans Betschart hat ein Drehbuch<br />
geschrieben: «Die Schatzsuche – Käptn Kapperkalle<br />
und seine 11 Piraten.» Mattias Wyss hat<br />
zusammen mit seiner Frau acht Piratenlieder arrangiert<br />
und Rhythmen für die Cajons kreiert. Die Lehrerinnen<br />
für Textiles Werken, Bernadette Baumann<br />
und NN Hürlimann, haben Kostüme entworfen. Pascal<br />
Kupper hat die Gesamtleitung übernommen und<br />
koordiniert Arbeiten und Termine.<br />
Oben: Cajonspieler: Gar nicht so einfach, auf dieser<br />
einfachen Holzkiste zu spielen.<br />
Unten Mitte: Was gibt das am Schluss?<br />
Proben: Für die verschiedenen Aufgaben konnten<br />
sich die Kinder bewerben. Die Theaterspieler, die<br />
Tänzerinnen und die Cajonspieler mussten sich in<br />
einem Casting vorstellen. Wer Talent zeigte und<br />
Glück hatte, wurde ausgewählt. In verschiedenen<br />
Gruppen bereiten sich die Schülerinnen und Schüler<br />
nun auf die Aufführung vor.<br />
Theaterspiel: Zwölf Piraten üben ihren Auftritt. Käptn<br />
Kapperkalle rüstet sich mit Malte, Jimmy, Hein, der<br />
roten Hanne, Smutje Hefekloss, der Köchin Finchen<br />
Brezelzopf, John, der dünnen Lizzy, Jonathan Spargel-<br />
bein, der Schiffsärztin Paula Veilchen und Schnarcher-<br />
Bill für den nächsten Kampf.<br />
Tanz: Zwölf Schiffsratten tanzen den Piraten auf der<br />
Nase herum. Sie kennen den Schlüssel zum verborgenen<br />
Schatz. Viele Tanzschritte wollen geübt sein.<br />
Auf dem schwankenden Piratenschiff ist das besonders<br />
schwierig.<br />
Cajon: Auf diesen klingenden Kisten üben acht<br />
Kinder den richtigen Rhythmus, damit die Musik so<br />
richtig fegt.<br />
Oben mitte: Kulissen: Sehen schon «gfürchig» aus, diese Schwerter.<br />
Oben rechts: Manche Stunde braucht es, bis alle Lieder sitzen.<br />
Unten rechts: Fröhliche Ratten machen das Schiff unsicher.<br />
Chor: Ganz viele Kinder sind im Chor. Sie üben die<br />
Lieder des Musicals. Viele bereiten sich als Solistinnen<br />
und Solisten auf ihren grossen Auftritt vor.<br />
Acht grosse Lieder sind zu lernen. Sie sind auf einer<br />
CD aufgenommen. Mit ihr können die Sängerinnen<br />
und Sänger auch zu Hause üben.<br />
Kulissen und Kostüme: Fleissige Handwerker basteln<br />
Schwerter, Kanonen, Kugeln, Steuerräder, Schinken,<br />
Käse als Requisiten. Natürlich braucht es ein<br />
riesiges Schiff für die Piraten. Geschickte Schneiderinnen<br />
und Schneider nähen Kostüme und Zubehör.<br />
Fotos: zVg Schulhaus Dorf<br />
Treffe ich den Charakter meiner Piratenrolle?<br />
WAS IST EIN CAJON?<br />
Cajons sind Rhythmusinstrumente aus Südamerika.<br />
Ursprünglich waren es einfache Holzkisten, denen die<br />
Spieler den Rhythmus entlockten. Heute sind es zwar<br />
auch noch Holzkisten. Sie haben aber ein Schallloch<br />
erhalten und in ihrem Innern sind Saiten gespannt.<br />
Zum Spielen setzt man sich auf die Kisten und trommelt<br />
mit den Händen die Rhythmen auf die Front- und<br />
Seitenflächen.<br />
Nachtrag<br />
In der letzten Nummer der «mänziger zytig» haben<br />
Angelika Eberle, Livia Künzle und Chantal Staub einen<br />
Bericht über die Aktion der Schülerinnen und<br />
Schüler der dritten Oberstufe am Weihnachtsmarkt<br />
berichtet und viel Wissenswertes über Bangladesch<br />
zusammengetragen. Der Erlös von 537 Franken<br />
wurde der Glückskette überwiesen.<br />
Leider haben wir bei der Layoutkorrektur übersehen,<br />
dass der letzte Satz und die Namen der Autorinnen<br />
fehlten. Dafür entschuldigen wir uns und<br />
holen das Versäumte hier nach. Artikelschluss: Auch<br />
die starken Waldrodungen haben negative Auswirkungen<br />
auf das Klima.<br />
INFORMATIONEN<br />
Aufführung<br />
Für die Aufführung konnten die Piraten die Bühne des KGM<br />
<strong>Menzingen</strong> entern.<br />
Sie werden dort am 3. und 4. April <strong>20</strong>08 in je einer Vor-<br />
mittags- und Abendvorstellung ihr Singspiel aufführen.<br />
Foto: Rebekka Spinner<br />
Die Autorinnen des Artikels Junge Stimme in Nr. 52, von links:<br />
Chantal Staub, Livia Künzle, Angelika Eberle.
Foto: Mirjam Stemmler<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 <strong>12</strong><br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 13<br />
GEWERBE GEWERBE<br />
Käserei, Hofladen, Reitbetrieb: In Winzwilen entsteht Neues<br />
Junge Bauern in unserer Landschaft können nicht einfach den Betrieb vergrössern. Sie müssen mit Arbeit<br />
auswärts oder mit neuen Betriebszweigen nach Ergänzungen zur bisherigen Landwirtschaft suchen. In<br />
Winzwilen erweitern zwei Höfe mit neuen Angeboten.<br />
— Hansruedi Küttel —<br />
Roland Theiler und Ernst Röllin mit Partnerin Mirjam<br />
wollen im April einen Tag der offenen Tür durchführen,<br />
um der Bevölkerung Einblick zu geben in ihre neuen<br />
Betriebszweige. Beide wollen den Hof der Familie auch<br />
in Zukunft bewirtschaften, aber das allein genügt<br />
nicht. So haben sie sich Gedanken gemacht zu zusätzlichen<br />
Angeboten, und sie haben ganz unterschiedliche<br />
Lösungen gefunden.<br />
Veränderungen auf dem Hof der Familie Theiler<br />
Bereits der Vater von Roland, Severin Theiler, stellte<br />
1998 um von der bisher gepflegten Milchwirtschaft<br />
Bald wird in der Reitschule Winzwilen professioneller Reitunterricht angeboten.<br />
und Schweinezucht auf Mutterkuhhaltung, Produktion<br />
von Natura Beef und Schweinemast. <strong>20</strong>03 wurde<br />
der Hof auf den Sohn übertragen, aber der Vater<br />
führte den Betrieb weiter bis zum Erreichen des AHV-<br />
Alters <strong>20</strong>07. Roland Theiler arbeitete auswärts als<br />
Chauffeur und machte sich Gedanken zur Zukunft der<br />
Landwirtschaft auf dem Hof der Familie. Er erkannte<br />
die Möglichkeit, mit einer eigenen Käserei ein weiteres<br />
Glied der Wertschöpfungskette im Betrieb zu haben.<br />
Mit dem Studium verschiedener Bücher und dem Besuch<br />
von Käserkursen schuf er die Grundlagen für die<br />
Planung und Realisierung der Betriebserweiterung.<br />
<strong>20</strong>06 wurde der Stall umgebaut für die Haltung von<br />
10 Mutterkühen und 14 Milchkühen. Ein Jahr später<br />
wurde in einer nächsten Bauetappe die Käserei in<br />
einem bestehenden Gebäude realisiert. Seit Januar<br />
<strong>20</strong>08 wird nun Käse produziert. Ein Hofladen für den<br />
Direktverkauf soll im Mai dieses Jahres eröffnet werden.<br />
Dabei wird es nicht nur um Käse gehen, weitere<br />
Produkte aus lokaler Produktion sollen das Sortiment<br />
ergänzen. Degustationsanlässe für Wein und Käse sollen<br />
der Kundschaft die Möglichkeit bieten, in gemütlichem<br />
Rahmen die Produkte zu kosten.<br />
Pferdetradition wird bei Röllins fortgesetzt<br />
Vater Alois Röllin war lange bekannt als Züchter von<br />
Haflingerpferden und Anbieter von Kutschen- und<br />
Gesellschaftsfahrten. Nach der Übergabe des Betriebs<br />
an Sohn Ernst 1995 arbeitete er während zwölf<br />
Jahren als Kutscher auf der Rigi. Alles was ab Kaltbad<br />
mit Ross und Wagen erreichbar war, bediente Alois<br />
Röllin. Ernst stellte zu Hause die Landwirtschaft um<br />
auf Mutterkuhhaltung und Produktion von Natura<br />
Beef (Direktverkauf, s. Infobox). Schweinemast und<br />
Obstbau (über <strong>20</strong>0 Hochstammbäume) ergänzen<br />
den Betrieb. Zusammen mit Partnerin Mirjam Stemmler<br />
hat Ernst im letzten Jahr die Infrastruktur für einen<br />
Reitbetrieb geplant und eingerichtet. Jetzt soll die<br />
Reitschule den Betrieb aufnehmen. Mirjam ist eidg.<br />
diplomierte Bereiterin und wird sowohl für die Reiterinnen<br />
und Reiter wie auch für die Pferde eine<br />
fundierte Ausbildung anbieten. Gut ausgebildete<br />
Schulpferde (Ponys und Pferde) stehen für den Reitunterricht<br />
auf dem Reitplatz und im Gelände zur Verfügung.<br />
Mirjam hat jahrelange Erfahrung im Reitunterricht.<br />
Kinder oder auch andere Anfänger werden<br />
von ihr bis zum Brevet oder zur Lizenz gefördert und<br />
begleitet. Ihre Schwerpunkte liegen bei der Dressur<br />
und beim Gangartenreiten. Nicht fehlen wird aber<br />
auch die Grundausbildung im Springen oder Spezialitäten<br />
wie Damensattelreiten. Die auf dem Hof verfügbare<br />
Infrastruktur bietet auch Platz für Pensionspferde<br />
oder Pferde in Ausbildung. Wichtig ist für<br />
Mirjam eine natürliche Pferdehaltung mit Gruppenauslauf.<br />
Reitferien oder Reitweekends werden angeboten.<br />
Selbstverständlich wird die Fachfrau ihre Kundinnen<br />
und Kunden auch beim Kauf oder der Ausbildung<br />
von Pferden beraten und unterstützen.<br />
Fürs Fahren bleibt weiterhin Alois Röllin zuständig. Er<br />
bietet seine Pferdefahrten für festliche Anlässe oder<br />
Vereins- und Familienausflüge nun wieder ab <strong>Menzingen</strong><br />
an, seine Aufgabe auf Rigi Kaltbad hat er einem<br />
neuen Kutscher übergeben.<br />
Tag der offenen Tür am 19./<strong>20</strong>. April <strong>20</strong>08<br />
Damit wir uns alle ein Bild von den neuen Aktivitäten<br />
in Winzwilen machen können, gibt es am Wochenende<br />
vom 19./<strong>20</strong>. April einen Tag der offenen Tür. Käserei,<br />
künftiger Hofladen, Reitschule und Pferdefahrten<br />
werden vorgestellt. Die verantwortlichen Personen<br />
stehen als Gesprächspartner zur Verfügung.<br />
Allerlei Jungtiere werden die Kinder erfreuen. Mit einer<br />
Festwirtschaft wird auch der gemütliche Teil nicht zu<br />
kurz kommen. Die für Samstag angekündigte Abendunterhaltung<br />
wird Jung und Alt etwas bieten: In der<br />
Röllin<br />
Festwirtschaft soll das Ländlertrio Eierschwand aus<br />
Alois<br />
Bürglen aufspielen, während in der Flade-Gade-Bar DJ<br />
Reto auflegt. Foto:<br />
INFORMATIONEN<br />
Käserei Roland Theiler<br />
Winzwilerli (Käse-Mutschli)<br />
Raclettekäse, Bratkäse<br />
Dinkelmehl<br />
roli@winzwilen.ch<br />
REITSCHULE WINZWILEN<br />
• Kompetente Reitausbildung<br />
• Reitbetrieb<br />
• Platz für Pensionspferde<br />
• Pferdeausbildung<br />
• Reitferien<br />
info@pferdeschule-mirjam.ch<br />
www.pferdeschule-mirjam.ch<br />
Kutschenfahrten Alois Röllin<br />
• Gesellschaften<br />
• Klassentreffen<br />
• Hochzeiten<br />
• Geburtstage<br />
• …<br />
079 353 26 74<br />
Bio-Produkte Ernst Röllin<br />
• Auf Bestellung Rinds-, Kalbs- oder<br />
Schweinefleisch in natürlicher Bio-Qualität.<br />
• Menzinger Kirsch.<br />
041 755 29 37<br />
roellin-ernst@bluewin.ch<br />
Foto: Hansruedi Küttel<br />
Kutschenfahrten in schöner Landschaft mit Alois Röllin.<br />
Seit Januar <strong>20</strong>08 stellt Roland Theiler in Winzwilen Käse her.
,<br />
,<br />
Aus Freude dabei.<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 14<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 15<br />
WERBUNG INSTITUTIONEN<br />
Unterhalt + Reparaturen<br />
Ihr Partner rund ums Dach<br />
Höfnerstrasse 15 • Tel. 041 750 <strong>20</strong> 88 • Fax 041 750 <strong>20</strong> 75<br />
www.w-iten-sanitaer.ch • E-Mail: w.iten@datazug.ch<br />
Foto: Hans Weibel<br />
Hydranten, die Verbindungsstellen zwischen Feuer und Wasser<br />
Seit 114 Jahren wird in <strong>Menzingen</strong> Löschwasser mittels Löschwassersicherung zusammen mit dem Trink-<br />
und Brauchwasser in den verschiedenen Wasserreservoirs gelagert. Über das reguläre Leitungsnetz werden<br />
die einzelnen Hydranten mit Wasser beliefert.<br />
ANSPRECHPERSONEN<br />
Das Hydrantennetz wird seit 114 Jahren<br />
fortlaufend ergänzt und erneuert. Heute<br />
stehen 139 Hydranten im Versorgungsgebiet<br />
der Dorfgenossenschaft <strong>Menzingen</strong>.<br />
Davon sind neun in privatem Besitz.<br />
600 m³ Löschwasserreserve, verteilt auf<br />
drei Reservoire, stehen zur Verfügung.<br />
Die Reserve darf auch in Zeiten von Wasserknappheit<br />
nur der Brandbekämpfung<br />
dienen. Zur Bekämpfung des Brandes bei<br />
der Liegenschaft Rössli in <strong>Menzingen</strong> am<br />
3. Januar <strong>20</strong>06 wurden ca. 260 m³ Wasser<br />
aus dem Leitungsnetz unserer Wasserversorgung<br />
benötigt.<br />
Den schönsten Rundblick in die<br />
Ferne hat Hydrant Nummer 1, der<br />
vor dem Reservoir Ebnet steht. Ein<br />
Besuch lohnt sich!<br />
Präsident: Cyrill Weber 041 755 33 87<br />
Brunnenmeister: Albert Hegglin 041 755 13 57<br />
Techn. Mitarbeiter: Alois Röllin 041 755 23 77<br />
Störungsdienst 079 688 03 53<br />
www.dgm-menzingen.ch<br />
Aus der Chronik<br />
Mit einer kleinen Feier und einer «Spritzenprobe»<br />
wurde am 28. Oktober 1894<br />
unter Teilnahme zahlreicher Gäste das<br />
erste Hydrantennetz mit siebzehn Hydranten<br />
in Betrieb genommen. Die Löschwasserreserve<br />
von 2<strong>20</strong> m³ wurde im Reservoir<br />
Ebnet – damals das einzige<br />
Reservoir für Trink- und Löschwasser – gesammelt<br />
und gelagert.<br />
Internationaler Tag des Wassers <strong>20</strong>08<br />
Um auf den Internationalen Tag des Wassers<br />
am 22. März aufmerksam zu machen,<br />
stellt die Dorfgenossenschaft seit einigen<br />
Jahren den Restaurants von <strong>Menzingen</strong><br />
Tischsets zur Verfügung. In diesem Jahr<br />
zeigt das Tischset verschiedene Hydrantenmodelle<br />
der Firma Von Roll. Die abgebildeten<br />
sechs Modelle – das älteste aus<br />
dem Jahr 1896 – können an verschiedenen<br />
Standorten in <strong>Menzingen</strong> besichtigt<br />
werden.<br />
Qualitätsdaten Einheit Toleranzwert Resultat<br />
Proben vom 3. Dezember <strong>20</strong>07<br />
Wasserhärte* °fH 15.1<br />
Mikrobiologische Parameter*<br />
Aerobe mesophile Keime KBE/ml 300 < 10<br />
Escherichia coli KBE/100 ml n.n. n.n.<br />
Enterokokken KBE/100 ml n.n. n.n.<br />
Chemische Parameter<br />
pH-Wert – 6.8 - 8.2 7.79<br />
org. Kohlenstoff, gelöst mg/l – 1.5<br />
Ammonium mg/l 0.10 < 0.01<br />
Nitrit mg/l 0.10 < 0.01<br />
Nitrat mg/l 40.0 6.9<br />
Phosphat mg/l 1.0 0.03<br />
Chlorid mg/l <strong>20</strong>.0 0.8<br />
*Wasserhärte: 0 –14 = weich, 15 –24 = mittel, ab 25 = hart<br />
KBE = kolonienbildende Einheiten<br />
n.n. = nicht nachweisbar
Foto: Edgar Schuler<br />
Erstes Zuger Minergie-P-Gebäude entsteht in Finstersee<br />
In Finstersee wird zurzeit das erste Zuger Minergie-P-Gebäude gebaut. Das Zertifikat mit der Nummer «ZG-001-P» steht für hohe<br />
Wohnqualität bei geringstem Energiebedarf. Als Holzelementhaus vorfabriziert, steht es nun kurz vor der Fertigstellung.<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 16<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 17<br />
AKTUELL AKTUELL<br />
Schuler<br />
Edgar Foto:<br />
Wenn man als Bauherr und Bauherrin ein Eigenheim Konsequente Zielverfolgung<br />
realisieren will, stehen zu Beginn viele Fragen im Von Anfang an wurde während der gesamten Pla-<br />
Raum und möglichst viele Bedürfnisse möchte man nungsphase konsequent auf das Ziel eines geringen<br />
abgedeckt wissen. Eine unserer zentralsten Fragen Energieverbrauchs hin gearbeitet. So haben wir das<br />
war der Energieverbrauch des Hauses. So setzten wir Gebäude nach der Sonne ausgerichtet. Die südliche<br />
uns ganz zu Beginn das Ziel, mit unserem Haus die Dachfläche bietet optimalen Platz für Sonnenkollek-<br />
strengen Richtlinien des Minergie-P-Standards zu toren. Die südlichen und westlichen Fenster sind gross-<br />
erreichen. Wir wollten damit einen Beitrag zum Enzügig gewählt, um möglichst viel solare Energie zu<br />
ergiesparen leisten und aufzeigen, dass heute ein gewinnen. Gleichzeitig werden die Wohnräume sehr<br />
Gebäude ohne Weiteres mit bewährten Bautechniken gut belichtet, was die Wohnqualität positiv beein-<br />
höchsten energetischen Anforderungen gerecht werflusst. Die gesamte Gebäudehülle wurde in einem<br />
den kann. Der Entscheid für ein Holzhaus war für umfangreichen Berechnungsverfahren erfasst. An-<br />
uns klar. Die Atmosphäre und Behaglichkeit des schliessend wurden die verschiedenen Bauteile − wo<br />
nachwachsenden und ökologischen Rohstoffs Holz nötig − optimiert, um die geforderten Werte zu er-<br />
schätzen wir sehr. Als Mitarbeiter der Zürcher Holzreichen. Um mit der Landfläche möglichst haushälbau<br />
AG lag dieser Entscheid natürlich auch aus dieterisch umzugehen und die Wirtschaftlichkeit zu opsem<br />
Grund nahe. timieren, planten wir eine Mietwohnung im Dachgeschoss<br />
mit ein. Der loftähnliche Grundriss garantiert<br />
auch für diese Wohnung eine hohe Wohnqualität.<br />
Aufrichten der vorfabrizierten Holzelemente. Aufnahme vom 30. November <strong>20</strong>07.<br />
Blower-Door-Test, um die Luftdichtigkeit des Gebäudes zu kontrollieren.<br />
Aufnahme vom 8. Dezember <strong>20</strong>07.<br />
Haustechnik<br />
Der resultierende Heizenergie- und Warmwasserbedarf<br />
wird durch Sonnenkollektoren und einen vollautomatischen<br />
Pelletsofen abgedeckt. Dieser steht<br />
im Wohnraum, gleicht einem üblichen Cheminéeofen<br />
(Schwedenofen) und schafft ein emotionales<br />
und wohliges Klima. Die so gewonnene Energie wird<br />
in einem 4000-Liter-Speicher mit innen liegendem<br />
Boiler gelagert. Von diesem wird die Wärme via konventionelle<br />
Bodenheizung in die Räume verteilt. Wir<br />
entschieden uns also für eine ganz normale Wärmeverteilung<br />
im Gebäude. Es wäre auch möglich gewesen,<br />
die Wärmeverteilung über die Luft der Komfortlüftungsanlage<br />
zu verteilen. Ein zentrales Lüftungsgerät<br />
mit Wärmerückgewinnung versorgt das<br />
Haus ständig mit Frischluft. Und dies, ohne Zugluft<br />
zu verursachen.<br />
Holzelementbau<br />
Das Untergeschoss und das Treppenhaus wurden in<br />
Massivbauweise (Beton, Mauerwerk) gebaut. Ab der<br />
Decke über dem Untergeschoss wurde das Haus als<br />
Holzelementbau realisiert. Die von der Zürcher Holzbau<br />
AG vorgefertigten Holzelemente wurden innert<br />
weniger Tage aufgerichtet. Die schon mehrfach ausgeführte<br />
Konstruktionsart wurde für den Minergie-<br />
P-Standard lediglich optimiert. Die diffusionsoffenen,<br />
atmungsaktiven Aussenwände und das Dach wurden<br />
mit einer 36 bzw. 40 Zentimeter dicken Isofloc-<br />
Zellulosedämmung gedämmt. Kurz nach dem Aufrichten<br />
wurden die dreifach verglasten Fenster montiert,<br />
und die Gebäudehülle war somit im Rohbau<br />
geschlossen. Der Innenausbau konnte nun witterungsunabhängig<br />
durchgeführt werden.<br />
Geprüfte Bauqualität<br />
Eine der zentralen Anforderungen des Minergie-P-<br />
Standards ist die Luftdichtigkeit. Diese wird mittels<br />
eines so genannten Blower-Door-Tests geprüft. Dazu<br />
wird in der Eingangstür ein Ventilator eingebaut. Dieser<br />
erzeugt einen Über- und Unterdruck im Gebäude<br />
und ermittelt mittels Software die nötigen Daten. Da<br />
dieser Test vorteilhafterweise im Rohbau durchgeführt<br />
wird, können allfällige Leckagen ohne grossen Aufwand<br />
eruiert und nachgebessert werden. Mit einer<br />
luftdichten Gebäudehülle wird der Energieverlust minimiert<br />
und Bauschäden können vermieden werden.<br />
Tag der offenen Tür<br />
Die aktuelle Diskussion zum Thema Energie, Ressourcenknappheit<br />
und Klimaveränderung bestätigt<br />
uns in unserem Entscheid für ein Minergie-P-Haus.<br />
Am Tag der offenen Tür zeigen wir Ihnen gerne, wie<br />
Minergie-P in der Praxis aussehen kann.<br />
Sandra und Edgar Schuler<br />
WAS IST MINERGIE-P?<br />
INFORMATIONEN<br />
Baubesichtigung für Fachpublikum<br />
Unter dem Patronat von Pro<br />
Holz Zug, Bauforum Zug und<br />
dem Energienetz Zug findet eine<br />
Baubesichtigung für ein<br />
Fachpublikum statt. Es werden<br />
Kurzreferate zu ausgewählten<br />
Themen abgehalten.<br />
Datum:<br />
Mittwoch, 2. April <strong>20</strong>08<br />
Zeit: 17 bis 19 Uhr<br />
Tag der offenen Tür für alle,<br />
freie Baubesichtigung für alle<br />
Interessierten. Infotafeln geben<br />
Auskunft zu objektspezifischen<br />
Themen rund um Minergie-P.<br />
Datum:<br />
Samstag, 5. April <strong>20</strong>08<br />
Zeit: 10 bis 16 Uhr<br />
Der Passivhaus-Standard wurde unter der Marke<br />
MINERGIE-P ® <strong>20</strong>02 erfolgreich in der Schweiz eingeführt.<br />
Bisher wurden schweizweit rund <strong>20</strong>0 Gebäude<br />
nach diesem Baustandard zertifiziert. Um die sehr<br />
strengen Anforderungen von Minergie-P zu erreichen,<br />
muss ein Haus als Gesamtsystem betrachtet und<br />
konsequent auf dieses Ziel hin geplant und gebaut<br />
werden.<br />
Die folgenden fünf Anforderungen müssen eingehalten<br />
werden:<br />
• Spezifischer Wärmeleistungsbedarf ( 10 W/m², nur<br />
bei Luftheizung)<br />
• Heizwärmebedarf ( <strong>20</strong>% des SIA-Grenzwerts)<br />
• Gewichtete Energiekennzahl ( 30 kWh/m²)<br />
• Luftdichtigkeit der Gebäudehülle (Blower-Door-Test)<br />
• Haushaltgeräte (nur A-Geräte, Kühlgeräte A+)<br />
Zur Erreichung der Minergie-P-Anforderungen ist der<br />
Einsatz von erneuerbaren Energien, dreifachen Wärmeschutzverglasungen<br />
und einer Komfortlüftungsanlage<br />
zwingend nötig. Mit diesen Massnahmen wird ein noch<br />
niedrigerer Energieverbrauch als beim Minergie-Standard<br />
erreicht.<br />
Weitere Informationen: www.minergie.ch
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 18<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 19<br />
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Wir freuen uns auf Sie!<br />
Barbara und Werner Truttmann-Christen<br />
mit Personal.<br />
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6313 <strong>Menzingen</strong><br />
041 755 11 <strong>20</strong><br />
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Öffnungszeiten<br />
Mo - Fr 06.15 - <strong>12</strong>.15<br />
14.00 - 18.30<br />
Sa 06.45 - <strong>12</strong>.15<br />
13.30 - 16.00<br />
Süsswasserfischen<br />
Meerfischen<br />
Antipasti<br />
Pasteten<br />
Terrinen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
SAMINA<br />
Infos aus der Kommission mänzigeHELL<br />
Die Kommission mänzigeHELL setzt sich ein für Freizeit, Erholung und Tourismus in der Gemeinde. Auf der Homepage<br />
www.maenzigehell.ch finden sich Informationen über die Gemeinde und über die Arbeit der Kommission.<br />
Ihr Präsident, Gemeinderat Paul Schönenberger, berichtet über die Aktivitäten <strong>20</strong>07.<br />
Im Jahre <strong>20</strong>07 haben wir uns mit den Themen Freizeit,<br />
Erholung und Tourismus auseinandergesetzt und<br />
konnten folgende Projekte realisieren:<br />
Rundweg Dorf<br />
An diversen Sitzungen definierten wir die Strecke des<br />
Rundwegs Dorf und holten die entsprechenden Bewilligungen<br />
bei den Landeigentümern ein. Dieser<br />
Rundgang, der rund eineinhalb bis zwei Stunden<br />
dauert, führt uns rund ums Dorf <strong>Menzingen</strong> und lässt<br />
uns dieses von allen Seiten her bewundern. Die Beschilderung<br />
ist bereits im Herbst <strong>20</strong>07 erfolgt. Am<br />
Sonntag, 18. Mai <strong>20</strong>08, wird mit einer geführten<br />
Wanderung der Rundweg eingeweiht. Wir freuen uns<br />
auf zahlreiche interessierte Spaziergängerinnen und<br />
Spaziergänger.<br />
Ein Flyer mit der aktuellsten Luftaufnahme von <strong>Menzingen</strong><br />
geht im März in Produktion und ist Ende April<br />
verfügbar.<br />
Wasserfall Finstersee<br />
Josef Elsener sen. hat in Fronarbeit mit diversen Helfern<br />
die Brücke zum Wasserfall in Finstersee saniert.<br />
Herzlichen Dank dem ganzen Team! Ohne Freiwilligenarbeit<br />
würde die halbe Welt stillstehen. Wer den<br />
Wasserfall Finstersee noch nicht kennt, sollte diesen<br />
unbedingt einmal besuchen, es lohnt sich auf alle<br />
Fälle.<br />
Ansichtskarten von <strong>Menzingen</strong><br />
Der Vorrat an bis anhin aufgelegten Ansichtskarten<br />
von <strong>Menzingen</strong> in Gastrobetrieben und Läden ging<br />
dem Ende entgegen. So haben wir uns entschlossen,<br />
zwei neue Sujets für die Ansichtskarten auszusuchen,<br />
damit <strong>Menzingen</strong> in neuer Frische präsentiert werden<br />
kann. Die neuen Postkarten sind auch im Rathaus<br />
bei der Einwohnerkontrolle erhältlich.<br />
Auch in diesem Jahr möchten wir wieder ein paar<br />
spannende Themen in unserer Kommission in Taten<br />
umsetzen. Wir sind auf alle Fälle motiviert!<br />
Paul Schönenberger, Kommissionspräsident<br />
Foto: Tony Mehr<br />
Oben: Spazieren Sie mit: Am 18. Mai wird der Dorf-Rundweg<br />
offiziell eingeweiht.<br />
Unten: Zwei neue Ansichtskarten mit Fotos von Karl Baer<br />
sind erhältlich: Gemeinde, Truttmann, Schlüssel, Ochsen.
Foto: zVg Gemeindekanzlei<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 <strong>20</strong><br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 21<br />
GEMEINDE GEWERBE<br />
15 Jahre Rathaus − Tag der offenen Tür am Samstag, 17. Mai<br />
Nach 15 Betriebsjahren ist es an der Zeit, dass das Rathaus für die Bevölkerung zu einem ungezwungenen Zusammensein<br />
geöffnet wird. Bei schönem Wetter richten wir die Festwirtschaft wiederum auf dem Rathausplatz ein. Speis und Trank stehen<br />
allen Besucherinnen und Besuchern unentgeltlich zur Verfügung.<br />
Einweihung des Rathauses am 1. Mai 1993.<br />
Der Blick in die Geschichtsbücher bringt Folgendes<br />
über die Dienste und Örtlichkeiten der öffentlichen<br />
Hand zu Tage:<br />
Wo der Rat einquartiert war ...<br />
1611 wurde das heutige Restaurant Rössli als Rathaus<br />
und Gastwirtschaft erbaut. Hier fanden Sitzungen<br />
des Rates und des Friedensrichters statt. Im<br />
Rathaus wurden das Gemeindearchiv, die Barschaft<br />
und die sonstigen Wertsachen aufbewahrt. Ein zweitüriges<br />
«Gänterli», wie es ganz offiziell genannt<br />
wurde, diente hierzu. In den Jahren 1853/54 wurde<br />
das Rathaus gründlich umgebaut.<br />
1872 kaufte die Gemeinde den oberen Schulhausplatz<br />
zwischen dem Schulhaus von 1835 und dem<br />
Rathaus.<br />
1900 beschloss die Gemeinde, das Rathaus zu verkaufen.<br />
Das Haus wurde für 14 000 Franken an<br />
Weibel Josef Arnold, Tierarzt, versteigert. Am 3. Januar<br />
<strong>20</strong>06 ist das Haus Rössli einem Brand zum Opfer<br />
gefallen.<br />
Zum 15-jährigen Bestehen darf es am 17. Mai wieder mal ausgiebig begangen werden.<br />
... und wo die Gemeindekanzlei<br />
Die Gemeindekanzlei war früher beim jeweiligen Gemeindeschreiber<br />
einquartiert. So diente das Gasthaus<br />
Schwanen ab 1860 als Kanzlei.<br />
1939 fand die Gemeindekanzlei Unterschlupf in einem<br />
kleinen Zimmer des Dorfschulhauses. «Provisorisch»,<br />
wie damals gesagt wurde. Mehr als 50 Jahre blieb so<br />
ein Provisorium, von dem man sagen konnte, dass<br />
es nichts Dauerhafteres gibt. Wohl war es möglich,<br />
im Schulhaus zusätzliche Räume für die Gemeindeverwaltung<br />
zu gewinnen. Der reibungslose Betrieb<br />
des Nebeneinanders von Schule und Verwaltung war<br />
nur möglich durch gegenseitiges Verstehen, natürlich<br />
in der Hoffnung, dass die Schule wieder in die<br />
ursprünglich für sie bestimmten Räume einziehen<br />
kann, vor allem aber auch, dass die Gemeindeverwaltung<br />
ihr eigenes Haus bekommt.<br />
Am 18. Januar 1993 war es dann so weit. Der Betrieb<br />
im neuen Rathaus konnte aufgenommen werden.<br />
Am 1. Mai 1993 wurde das Rathaus zusammen mit<br />
der Bevölkerung und zahlreichen Behördendelegationen<br />
eingeweiht. Das Fest auf dem Rathausplatz<br />
fand bei schönstem Frühlingswetter statt.<br />
Peter Bugmann, Gemeindeschreiber<br />
INFORMATIONEN<br />
Programm Tag der offenen Tür<br />
am 17. Mai<br />
11.30 Uhr Beginn<br />
Unentgeltliche Verpflegung auf<br />
dem Rathausplatz. Musikalische<br />
Unterhaltung. Spezielles<br />
Unterhaltungsprogramm für<br />
Kinder und Jugendliche im und<br />
um das Rathaus.<br />
16.00 Uhr Ende.<br />
Gemeinderat und Verwaltungspersonal<br />
freuen sich auf Ihren<br />
Besuch im Rathaus und heissen<br />
Sie herzlich willkommen.<br />
Foto: Lutfije Velju<br />
Die Mundgesundheit in der Schweiz ist besser…<br />
Nach Ausbildung und Praxisjahren in Deutschland hat Zahnarzt Dr. Rainer Bliefert seine Praxis im Rathaus vor knapp drei<br />
Jahren eröffnet. Inzwischen ist der tausendste Patient begrüsst worden. Da am 17. Mai im Rathaus Tag der offenen Türen ist,<br />
stellt auch das Team der Zahnarztpraxis den Betrieb und die Angebote vor.<br />
— Hansruedi Küttel —<br />
Obwohl wir wohl alle nicht gerne zum Zahnarzt gehen,<br />
gelegentlich muss es sein. Da ist es eigentlich ganz<br />
praktisch, dass wir ein Angebot auch im Dorf haben.<br />
Im Gespräch mit Dr. Bliefert wird bald einmal klar, dass<br />
der Zahnarzt – wirtschaftlich betrachtet – auf die Dauer<br />
scheinbar «sein eigenes Grab schaufelt». Denn er<br />
kümmert sich um Prophylaxe und Beratung in Zahnpflege.<br />
Wenn wir alle brav folgsam sind, hat er bald<br />
kaum noch Löcher zu reparieren. Aber mit einem<br />
Schmunzeln im Gesicht sagt er: «Das passiert so schnell<br />
schon nicht. Schliesslich sind wir Menschen alle nicht<br />
perfekt und manchmal auch zu bequem, um immer<br />
das eigentlich ‹Richtige› zu tun.» Tatsächlich sieht er<br />
heute einen besseren Zustand der Mundgesundheit in<br />
der Schweiz als in Deutschland. Das erklärt er sich einerseits<br />
mit der besseren Zahnpflege in der Schweiz,<br />
andererseits mit den unterschiedlichen Systemen der<br />
Krankenversicherung. Je nach Vorschriften der Krankenkassen<br />
werden sowohl bei den Patienten wie auch<br />
bei den Zahnärzten unterschiedliche Anreize für die<br />
Zahnpflege, Vorsorge und bestimmte Behandlungsschwerpunkte<br />
gegeben.<br />
Dr. Rainer Bliefert in der gut eingerichteten Praxis im Rathaus.<br />
Zahnreparaturen<br />
Heute hat Dr. Bliefert noch genug Nachfrage für Zahnreparaturen.<br />
Da arbeitet er für die kleineren Schäden<br />
wie die meisten Zahnärzte hauptsächlich mit den ak-<br />
tuellen Composit-Füllungen, wobei er betont, dass<br />
dabei eine besonders sorgfältige Verarbeitung für die<br />
Lebensdauer massgeblich sei. (Composit heisst wörtlich<br />
«zusammengesetzt» – aus fein gemahlenem Porzellan<br />
und Kunststoff.) Früher wurden fast ausschliesslich<br />
Amalgam-Füllungen gemacht. Diese führten in<br />
(wenigen) Einzelfällen zu verschiedenen Beschwerden.<br />
Sie werden seit Jahren von der Mehrzahl der Zahnärzte<br />
nicht mehr angefertigt. Obwohl die Verarbeitung<br />
weniger anspruchsvoll war als die der heutigen Füllungen,<br />
werden die jungen Zahnärzte gar nicht mehr<br />
darauf ausgebildet.<br />
Besonders viel Erfahrung bringt Dr. Bliefert im Bereich<br />
hochwertiger und «unsichtbarer» abnehmbarer Brücken<br />
und Teilprothesen mit. Er kann damit auch dann<br />
meist sehr gute Lösungen anbieten, wenn moderne<br />
Zahnimplantate aus medizinischen oder finanziellen<br />
Gründen nicht in Frage kommen.<br />
Zahnstellungskorrektur<br />
Der Zahnarzt ist auch gefragt, wenn es um die Korrektur<br />
von Fehlstellungen des Gebisses geht. Dr. Bliefert<br />
erklärt, dass nicht jede Zahnfehlstellung zwingend<br />
korrigiert werden muss. Es gibt aber viele Korrekturen,<br />
die doch unbedingt durchgeführt werden sollten, damit<br />
das Kauen im Laufe des Lebens problemlos funktioniert<br />
und die Lebensdauer der Zähne genügend<br />
gross werden kann. Manchmal müssen vorbeugende<br />
Massnahmen schon bei Kindern im Alter von 5–6 Jahren<br />
getroffen werden. Oft reicht zunächst ein Beratungsgespräch<br />
mit den Eltern, z. B. über schädliche<br />
Gewohnheiten etc. Ernsthafte Korrekturen sollten<br />
dann meist im Alter von 8–9 Jahren begonnen werden.<br />
Der erforderliche Aufwand (auch der finanzielle) bleibt<br />
so oft deutlich kleiner, als wenn erst im Jugendlichenalter<br />
mit einer Korrektur begonnen wird. Dies hängt<br />
aber letztlich immer vom zahnärztlichen Befund im<br />
einzelnen Fall ab. Damit er in diesen Fragen auch in<br />
Zukunft eine optimale Beratung anbieten kann, steckt<br />
Dr. Bliefert gegenwärtig einiges an Zeit und Reisen in<br />
eine umfangreiche Weiterbildung im Fachbereich Kieferorthopädie.<br />
Weiter auf Seite 34 >>
Foto: Edi Häfliger<br />
Dem Zufall sei Dank<br />
SCHWERPUNKT<br />
MENZINGEN MUSIZIERT – IN DER MUSIKSCHULE<br />
Eine grosse Wirkung auf das musikalische Schaffen in<br />
unserer Gemeinde hat die Musikschule <strong>Menzingen</strong>. Im<br />
Vordergrund steht für Benno auf der Maur, Musikschulleiter,<br />
dass Musik zu Hause in der Familie aktiv gepflegt<br />
wird.<br />
Gesang und Instrumentalunterricht sind offen für Kinder<br />
ab der vierten Primarklasse und kennen nach oben keine<br />
Altersbeschränkung. Zurzeit besuchen knapp 500 Kinder,<br />
Jugendliche und Erwachsene den Musikschulunterricht.<br />
Unterrichtet werden 17 verschiedene Instrumente plus<br />
Gesang von 25 Lehrpersonen.<br />
Zu erwähnen sind auch die Ensembles, die sich gebildet<br />
haben und die für Auftritte angefragt werden können:<br />
Jazz-, Rock- und Funk-Ensemble Sympl Fanck, Bläseren-<br />
Weil die Frau ihres Göttis ein überzähliges Klavier bei den Kaisers lagern wollte, hat Rahel die Gelegenheit beim Schopf<br />
gepackt und in der Musikschule Stunden gebucht. Diesem Zufall ist sie heute sehr dankbar.<br />
— Edi Häfliger —<br />
Schon vier Jahre am Klavier: Rahel Kaiser.<br />
Seit der 3. Primarschulklasse ist Rahel nun dran geblieben,<br />
also schon seit gut vier Jahren. Bestimmt ist es<br />
auch das Verdienst des Klavierlehrers Thomas Moor,<br />
dass das Instrument Rahel immer noch Vergnügen<br />
macht. Denn Spass habe auch im Unterricht seinen<br />
Platz. Praktisch von Anfang an habe Thomas Moor ihr<br />
richtige Lieder zu spielen gegeben und sie nicht nur<br />
langweilige Fingerübungen machen lassen. Einfaches<br />
wie etwa «Jungi Schwän und Äntli», nach und nach<br />
Anspruchsvolleres. Heute reicht ihr Repertoire vom<br />
Tango bis zum Westernlied.<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 22<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 23<br />
semble, Klarinettenensemble, Streicherensemble<br />
Bogehüpfer, das Akkordeonensemble und ein Ad-hoc-<br />
Gitarrenensemble.<br />
Regelmässiger Anlass ist der alljährlich stattfindende<br />
Rotary-Musikwettbewerb. Etabliert hat sich auch die<br />
Christmas Party. Geplant ist wieder eine im Jahr <strong>20</strong>09.<br />
Der umtriebige Musikschulleiter stellt in Jubiläumsjahren<br />
gerne ein vielfältiges Programm an Musikerlebnissen und<br />
aktivem Musizieren zusammen: Workshops und<br />
Konzerte über das ganze Jahr verteilt. Diese Aktivitäten<br />
werden rege besucht, haben schon viele unvergessliche<br />
Musikerlebnisse beschert, und mehrere Gruppierungen,<br />
wie der Chor ProSecco oder die <strong>Mänziger</strong> Huusfraue sind<br />
nach solchen «Musikjahren» entstanden.<br />
Auftritt am 13. März<br />
Ihr gegenwärtiges Lieblingsstück ist «Ein Abenteuer»,<br />
eine ziemlich schnelle und anspruchsvolle Melodie.<br />
Rahel war damit am 13. März in der Schützenmatt zu<br />
hören, als die Musikschule interessierten Schulkindern<br />
einen Querschnitt von Instrumenten vorführte, die an<br />
der Musikschule gelehrt werden.<br />
<strong>20</strong> Minuten üben am Tag ...<br />
Die Frage nach dem Üben beantwortet Rahel mit<br />
einem Schmunzeln. Zwanzig Minuten täglich wären<br />
eigentlich das Soll. Manchmal übe sie weniger. Bei<br />
einem Stück wie «Ein Abenteuer» könne es aber<br />
durchaus auch länger sein. Und wer hat es nicht selbst<br />
erlebt: Die Eltern müssen gelegentlich einen sanften<br />
Druck ausüben.<br />
Lieblingsmusik gefunden und ... dranbleiben!<br />
Bei Kaisers zu Hause hört man oft und viel Musik. Rahel<br />
gefällt schöne Klaviermusik – Klavier solo oder Klavierkonzerte.<br />
Zum Beispiel die melodiöse Musik für<br />
Klavier und Orchester des italienischen Komponisten<br />
und Pianisten Ludovico Einaudi (www.ludovicoeinaudi.com).<br />
Bei Rahel kommen wichtige Voraussetzungen für ihr<br />
Dranbleiben zusammen: Sie hat sich selber fürs Klavierspielen<br />
entschieden. Lehrer und Schülerin haben<br />
einen guten Draht zueinander. Das, was sie an Melodien<br />
zu spielen bekommt, macht ihr Spass.<br />
SCHWERPUNKT<br />
Klarinette und jetzt auch Saxofon<br />
In der sechsköpfigen Familie Capol spielen alle mindestens ein Musikinstrument, und das mit Eifer und Vergnügen. Vor<br />
eineinhalb Jahren hat Silvia Capol zusätzlich zur Klarinette begonnen, Saxofon zu spielen – als Erwachsene in der Musik-<br />
schule <strong>Menzingen</strong>.<br />
Silvia Capol mit ihrem<br />
Altsaxofon: Dutzende<br />
von Klappen, aber nur<br />
10 Finger ...!<br />
Foto: Edi Häfliger<br />
— Edi Häfliger —<br />
Silvia Capol hat schon mit etwa neun Jahren mit dem<br />
Klarinettenspiel angefangen und damit geliebäugelt,<br />
später noch Saxofon zu lernen. Viele andere Aufgaben<br />
kamen dazwischen, und die Idee trat in den Hintergrund.<br />
Erst 40 Jahre später, am Tag der offenen Tür der<br />
Musikschule, brauchte es keine grosse Überredungskunst<br />
mehr von Musikschullehrer Martin Bürgi, den<br />
lange gehegten Wunsch in die Tat umzusetzen. Eigentlich<br />
wollte sie nur alle vierzehn Tage in die Stunde<br />
gehen. Doch mit Bürgis «Willst du nun wirklich Saxofon<br />
lernen oder nicht?» war die Sache mit dem Wochenrhythmus<br />
rasch eingefädelt. Silvia schätzt bei<br />
Martin Bürgi das gezielte Eingehen auf persönliche Bedürfnisse<br />
und Musikwünsche ohne bohrendes Pauken.<br />
Sie spielt funkige Musik, Rock und Swing. Dixieland ist<br />
jedoch nicht ihr Ding. In Zukunft möchte sie auch improvisieren<br />
lernen und sich über die Grenzen von Notenblätter<br />
hinaus wagen.<br />
Schon als Kind hatte sie in Musikvereinen <strong>musiziert</strong>.<br />
Sie findet, dass das Spielen im Ensemble einen ganz<br />
besonderen Reiz hat: «Man <strong>musiziert</strong> zusammen, lernt,<br />
aufeinander zu hören, sich anzupassen jenseits von<br />
Alterskategorien. Beim Musizieren spielen Lebensjahre<br />
überhaupt keine Rolle; da zählen nur das aufeinander<br />
abgestimmte Können und das gemeinsame Interesse,<br />
«Gott ist der höchste Musiker. Ich bin nur<br />
das Instrument, auf dem er spielt.»<br />
John McLaughlin (*1942), brit. Gitarrenvirtuose<br />
u. Jazzmusiker<br />
auf ein gemeinsames Ziel hin zu üben.» Silvia Capol<br />
spielt auch beim Ensemble <strong>Mänziger</strong> Huusfraue mit.<br />
Dort allerdings mit ihrer Klarinette. «Wir spielen, was<br />
uns gefällt und einigermassen unserem Können entspricht:<br />
Kaffeehausmusik, Country oder Klezmer – vor<br />
allem sehr lustvoll.»<br />
Silvia Capol schätzt die Musikschule sehr: «Die Schule<br />
ist nicht nur dank der grossen Instrumentenauswahl<br />
(und den vielen Möglichkeiten) attraktiv, sondern<br />
auch preislich interessant abgestuft, wenn mehrere<br />
Kinder mitmachen.» Die pädagogische Qualität zeige<br />
sich vor allem darin, dass bei den Capols das regelmässige<br />
Üben höchstens ausnahmsweise angemahnt werden<br />
muss.<br />
INFORMATIONEN<br />
Das Saxofon wurde vom Belgier Adolphe Sax<br />
im Jahre 1840 erfunden und 1846 in<br />
Frankreich patentiert. Es gehört zur Familie<br />
der Holzblasinstrumente, weil zur Tonerzeugung<br />
ein hölzernes Rohrblatt gegen die<br />
Öffnung des Instrumentenrohrs schwingt.<br />
Die populärsten Versionen sind das Tenor-,<br />
Alt- und Sopransaxofon – neben Subkontrabass,<br />
Kontrabass, Bass und Bariton sowie<br />
Sopranino und Soprillo.<br />
Erst mit dem Aufkommen des Jazz begann<br />
der Siegeszug des Saxofons mit seinem sehr<br />
variablen Klang und dem grossen, dynamischen<br />
Umfang. Berühmte Saxofonisten<br />
sind oder waren: Sydney Bechet, Stan Getz,<br />
Scott Hamilton und Gerry Mulligan.
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Das Figaro Merz Team<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53<br />
Keine «crazy women», sondern gestandene «<strong>Mänziger</strong> Huusfraue»<br />
<strong>20</strong>01 bot die Musikschule <strong>Menzingen</strong> anlässlich ihres Jubiläums verschiedene Workshops an, so auch für Erwachsene. Vier<br />
musikalische Menzingerinnen hatten damals Lust, ihr Instrument aus dem Schrank zu holen und gemeinsam mit anderen zu<br />
musizieren. Das war die Geburtsstunde der <strong>Mänziger</strong> Huusfraue.<br />
Foto: zVg <strong>Mänziger</strong> Huusfraue<br />
— Claudia Locatelli —<br />
SCHWERPUNKT<br />
Denn nach Abschluss des Projekts war für die vier<br />
Frauen − Jelly Hofmann am Klavier, Silvia Capol, Klarinette<br />
und Saxophon, Bernadette Hegglin mit Geige,<br />
Schwyzerörgeli, Flöte oder Glockenspiel und Sängerin<br />
und Geigerin Margrit Küng − rasch klar: Man wollte<br />
weiterhin zusammen Musik machen. Etwas Kopfzerbrechen<br />
verursachte die Namenssuche. Nachdem Varianten<br />
wie «crazy women» oder «Mutterfreuden»<br />
verworfen wurden, einigte man sich ganz einfach auf<br />
<strong>Mänziger</strong> Huusfraue. «Denn», so Margrit Küng, «wir<br />
fanden, dass wir so typische <strong>Mänziger</strong> Huusfraue sind:<br />
Wir haben Kinder, engagieren uns in verschiedenen<br />
Vereinen und Gruppen, sind zum Teil berufstätig und<br />
lieben Gespräche über Gott und die Welt.»<br />
Die <strong>Mänziger</strong> Huusfraue: Jelly Hofmann (links), Margrit Küng, Bernadette Hegglin,<br />
Silvia Capol.<br />
MENZINGEN MUSIZIERT – IM PRIVATEN KREIS<br />
Zwei oder mehrere treffen sich, vielleicht regelmässig, um miteinander zu musizieren. Da formieren sich Flötengruppen,<br />
da wird mit älteren Menschen gesungen, da finden Familienmitglieder oder Bekannte zusammen, machen ganz einfach<br />
Musik für sich oder für Mitglieder der Gemeinschaft (Familienensembles, Chor und Orchester im Institut), andere wagen<br />
irgendwann gar den öffentlichen Aufritt (Trio Bachtal, <strong>Mänziger</strong> Huusfraue).<br />
«Wir spielen, was uns gefällt»<br />
Ob Popsongs, Kaffeehausmusik, Ländler, Musik aus<br />
Südamerika, jiddische und Klezmer Musik, Country<br />
Songs und Weihnachtslieder – das Repertoire der<br />
<strong>Mänziger</strong> Huusfraue ist breit. Die Suche nach neuen<br />
Stücken sei aber oft schwierig, erzählt Margrit Küng.<br />
25<br />
Meistens müssten sie für einzelne Instrumente die<br />
Stimmen selber schreiben oder schreiben lassen. Fachlichen<br />
Rat und Unterstützung holen sich die vier engagierten<br />
Frauen ab und zu bei Musikschullehrerin<br />
Susi Meierhans.<br />
«Ich glaube fest daran, dass gute Musik das<br />
Leben verlängert.»<br />
Yehudi Menuhin (1916−99), amerikanischer<br />
Geiger<br />
Zwei- bis dreimal pro Jahr treten die <strong>Mänziger</strong> Huusfraue<br />
vor Publikum auf: «Das ist für uns jeweils eine<br />
grosse Freude und Motivation zugleich!», hält Margrit<br />
Küng mit sichtlicher Begeisterung fest. Und dann<br />
darf auch das Markenzeichen der <strong>Mänziger</strong> Huusfraue<br />
nicht fehlen: eine fröhlich gemusterte und frisch gestärkte<br />
Kochschürze – wie sich das für eine gute Hausfrau<br />
eben gehöre, wenn sie sich an die Arbeit mache,<br />
so Margrit Küng augenzwinkernd.<br />
Entstanden ist eine Freundschaft<br />
Seit sieben Jahren musizieren die vier Frauen nun zusammen<br />
und unterdessen verbindet sie mehr als nur<br />
die Musik: «Wir haben immer viel zu erzählen und zu<br />
diskutieren, wenn wir uns bei Jelly zu Hause bei einer<br />
Tasse feinem Tee und Kuchen zu unserer Probe treffen»,<br />
sagt Margrit Küng. Doch natürlich wird dabei<br />
die Musik nicht vernachlässigt, denn die <strong>Mänziger</strong><br />
Huusfraue haben auch in Zukunft noch einiges vor,<br />
verrät Margrit Küng: «Die Freude an der Musik in<br />
einer so netten Gruppe macht neugierig auf Neues.<br />
So nimmt Silvia Saxophon-Stunden und möchte dieses<br />
vermehrt einsetzen, Jelly hat ihre Harfe wieder ausgegraben,<br />
Bernadette ist ganz begeistert von ihrem<br />
neuen Schwyzerörgeli und ich möchte mit Gitarrenstunden<br />
anfangen – die Gitarre habe ich schon …»
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 26<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 27<br />
SCHWERPUNKT SCHWERPUNKT<br />
MENZINGEN MUSIZIERT – IM VEREIN<br />
Viele musizieren gerne mit andern zusammen und setzen sich auch das Ziel, dann und wann das Eingeübte einem<br />
kleineren oder grösseren Publikum vorzutragen. Dazu gehören Musikformationen ebenso wie Chöre: Musikgesellschaft,<br />
Ländlerformation Uhr, Guggenmusik Menzikus, Clochare (Alt-Menzikus), Sforzati Brass, Kirchenchor, Trachtensinggruppe,<br />
Jodlerklub Bärgbrünneli, ProSecco. Neben Formationen, die auf eine lange Tradition zurückblicken können, sind<br />
darunter solche, die neu entstehen.<br />
Dreissig Frauen und ein Mann sorgen für Bodenständiges<br />
Die Trachtensinggruppe, alles Frauenstimmen, pflegt das volkstümliche Lied. Auch im 67. Jahr nach ihrer Gründung berühren<br />
sie mit ihren Melodien die Seelen der Menschen. Und tun zugleich etwas für ein frohes Gemüt.<br />
— Max Mahlstein —<br />
Bodenständiges Brauchtum muss nicht gleichbedeutend<br />
sein mit altmodisch. Das beweist Therese Otzenberger,<br />
Kassierin und Kontaktperson der Trachtensinggruppe.<br />
Sie ist eine selbstbewusste Frau der<br />
heutigen Zeit. Dennoch hat sie ein Faible für Volkstümliches.<br />
«Selbstverständlich höre ich nicht den<br />
ganzen Tag ‹Ländler›. Aber wenn im Autoradio Volksmusik<br />
ertönt, dann muss ich den Knopf etwas lauter<br />
drehen», sagt sie mit spitzbübischem Lächeln. Und<br />
fährt fort: «Gefällt mir dann ein Lied besonders gut,<br />
suche ich intensiv nach dessen Noten und bringe<br />
diese in die Gruppe.»<br />
Proben, Singen, Geselligkeit<br />
Am Montag ist jeweils Probeabend. Da werden im<br />
Schulhaus Marianum Heimat- und Jodellieder einstudiert.<br />
Fürs Chränzli, kirchliche Feiern, Auftritte in<br />
Alters- und Pflegeheimen sowie an weiteren Anlässen.<br />
Therese Otzenberger erklärt: «Die Proben sind<br />
geprägt von ernsthaftem Schaffen. Dennoch herrscht<br />
eine lockere Atmosphäre. Danach trifft man sich zum<br />
gemütlichen Beisammensein.» Dreissig Frauen und<br />
ein Mann, ob das gut gehe, frage ich nach. «Sicher<br />
schon», bemerkt sie vielsagend und präzisiert: «Chorleiter<br />
Edi Nussbaumer ist für uns ein Glücksfall. Er<br />
versteht es ausgezeichnet, das Singen mit seiner engagierten,<br />
herzlichen Art zum Erlebnis werden zu lassen.»<br />
Neben Proben und Singen kommt der Pflege<br />
der Geselligkeit grosse Bedeutung zu. So werden<br />
Ausflüge unternommen, Besuche gemacht sowie interne<br />
Zusammenkünfte veranstaltet.<br />
Die Jugend fehlt<br />
Auf die Zukunft angesprochen meint Therese Otzenberger:<br />
«Volkskultur und Brauchtum werden nicht<br />
aussterben. Im Gegenteil, der aktuelle Trend zeigt<br />
klar nach oben. So haben wir personelle Abgänge<br />
mit jüngeren Frauen ersetzen können. Zudem prä-<br />
Foto: Max Mahlstein<br />
Therese Otzenberger: «Volkstümliches liegt wieder im Trend.»<br />
sentieren wir uns in der Öffentlichkeit wie am Chränzli<br />
oder beim Verkauf von selbst gemachten Adventsartikeln<br />
und betreiben so Werbung in eigener Sache.»<br />
Dennoch will sie nicht verschweigen, dass auch ihnen<br />
die Jugend fehlt. Sagts und packt die Gelegenheit<br />
für einen Aufruf beim Schopf: «Singst Du gerne,<br />
hast Du Freude am Bodenständigen und schätzt Du<br />
Kameradschaft, dann komm und mach mit!»<br />
INFORMATIONEN<br />
Die Trachtengruppe <strong>Menzingen</strong> besteht aus<br />
den Einheiten Trachtentanzgruppe, Kindertanzgruppe<br />
sowie Trachtensinggruppe.<br />
Die Trachtensinggruppe wurde 1941<br />
gegründet. Sie zählt rund 30 Mitglieder.<br />
Repertoire: Heimat- und Jodellieder.<br />
Jahresprogramm: Singen am Trachtenchränzli<br />
und im Erntedankgottesdienst. Weitere<br />
Auftritte: in Alters- und Pflegeheimen sowie<br />
bei Anlässen nach Bedarf.<br />
Proben: Montagabend, <strong>20</strong>–22 Uhr, Schulhaus<br />
Marianum<br />
Chorleitung: Edi Nussbaumer, <strong>Menzingen</strong><br />
Kontaktperson: Therese Otzenberger,<br />
<strong>Menzingen</strong>, Telefon 041 755 <strong>12</strong> 19<br />
Foto: Tony Mehr<br />
Im Mai mit prickelnden Frühlingsliedern<br />
«Der ProSecco-Chor <strong>Menzingen</strong> besteht seit Oktober <strong>20</strong>02. In den fünf Jahren seines Daseins haben sich die ursprünglich 19<br />
sangesfreudigen Frauen und Männer zum Chor mit 26 Mitgliedern gemausert. Wer mehr ProSecco hören oder den Chor<br />
kennen lernen möchte, reserviert sich: Samstagabend, 24. Mai <strong>20</strong>08, Rathaus.<br />
— Tony Mehr —<br />
Gesungen werden unter der Leitung von Benno Auf<br />
der Maur Oldies, Hits, Schlager und Evergreens, und<br />
der Chor tritt an Hochzeiten, Gemeinde- und Privatanlässen<br />
auf. Die Proben finden je nach Engagement<br />
jeden zweiten Dienstag oder wöchentlich<br />
statt.<br />
Ob «Blue Moon», «Medley of the 60s», «Agua de<br />
Beber» oder «Hemmige» von Mani Matter − mit viel<br />
Freude und Herzblut werden querbeet verschiedenste<br />
Musikrichtungen erarbeitet und gesungen.<br />
Aus dieser Lust am Singen und den oftmals prickelndbelebenden<br />
Liedern wie zum Beispiel dem bekannten<br />
Titel «We go together» aus dem Musical Grease entstand<br />
der Name ProSecco-Chor – spritzig wie der<br />
Schaumwein.<br />
«Musik ist die Sprache der Leidenschaft.»<br />
Richard Wagner (1813−83), dt. Komponist<br />
u. Dichter<br />
Initiantin, Präsidentin, DJ<br />
Auf unsern Aufruf in der mz Nr. 49 hat sich Barbara<br />
Truttmann nicht nur gemeldet, sondern sie hat gleich<br />
das vorstehende Porträt ihres Chores formuliert. «Ihr<br />
Chor» ist er in der Tat, denn sie hat ihn – zusammen<br />
mit Benno auf der Maur – gegründet, sie hat die<br />
Leute zusammengetrommelt, und sie steht ihm als<br />
Präsidentin vor. Angetrieben dazu haben sie verschiedene<br />
Projekte der Musikschuljubiläen, an denen<br />
sie teilgenommen hatte: eine Christmas-Party, ein<br />
Ad-hoc-Konzert Vivaldi zusammen mit dem Kirchenchor,<br />
ein Workshop Perkussion («Mal noch Schlagzeug<br />
lernen ...?») und anderes. Bei Benno auf der<br />
Maur ist sie mit der Chor-Idee auf offene Ohren gestossen:<br />
«Wenn du die Leute bringst, bringe ich die<br />
Musik.» Das liess sie sich nicht zweimal sagen: Nach<br />
einer Telefonrunde im Januar <strong>20</strong>02 waren 19 Leute<br />
beisammen, im April fand die erste Probe statt.<br />
Musik hatte bei Barbara Truttmann immer einen hohen<br />
Stellenwert, lange aber nur eigentlich das Musikhören:<br />
Hitparade rauf und runter, Rock und Pop.<br />
Inzwischen hat sie sich ihr grosses Musikrepertoire<br />
aus ihrer Jugendzeit zunutze gemacht: Im September<br />
<strong>20</strong>07 ging die erste Oldie-Night über die Bühne,<br />
Barbara fungierte mit Alfons Schmid als DJ – mit so<br />
viel Erfolg, dass sie inzwischen bereits wieder engagiert<br />
worden sind.<br />
Die Kinder bringen die Klassik ins Haus<br />
Dass in der Familie <strong>musiziert</strong> wird, findet Barbara<br />
Truttmann fast selbstverständlich. Ungezwungen<br />
haben ihre Töchter sich ihre Instrumente ausgelesen:<br />
Cello, inzwischen mit grossem Eifer auch Klavier, die<br />
eine, Violine die andere. «Die Lehrbücher sind so gut<br />
aufgebaut, bald werden Melodien gespielt, und die<br />
führen zu Erfolgserlebnissen. Und an den schrägen<br />
Tönen am Anfang stossen sich die Jungen weniger<br />
als die Erwachsenen.»<br />
Einmal pro Jahr etwas Grösseres<br />
Was sie mit den «ProSecchi» noch vorhat? «Vielleicht<br />
mal eine Show? – aber ich freue mich auch<br />
einfach auf neue Lieder und auf das Optimieren und<br />
Vertiefen des Repertoires. Und Männerstimmen<br />
könnte der Chor allemal gebrauchen!»<br />
Musikprojekte nur alle paar Jahre mal waren ihr zu wenig: Barbara<br />
Truttmann hat sich «ihren» Chor gleich selber zusammengestellt.
Foto: zVg Théo Müller<br />
SCHWERPUNKT<br />
Ein Quartett für russischen Gesang entsteht<br />
Vier Pensionierte finden sich zu einer harmonischen Einheit. Als Quartett Vila singen die vier Männer aus dem reichhaltigen<br />
Fundus ostkirchlicher Musik.<br />
MENZINGEN MUSIZIERT – AUSSERDEM<br />
Musizieren kennt keine Grenzen. Klar, dass viele Menzinger in auswärtigen Ensembles und Chören engagiert sind oder<br />
Auswärtige in hiesigen Gruppierungen Musik machen. Nicht zu vergessen all die «Einzelkünstlerinnen und -künstler» mit<br />
festem Auftrag oder lockerem Engagement. Die Namen aufzuzählen wäre vermessen, bestimmt würden wir Leute<br />
vergessen, weil wir von ihrem Engagement nicht Kenntnis haben. Stellvertretend zwei Formationen und eine Musikerin,<br />
die sich auf unsern Aufruf gemeldet haben.<br />
— Théo Müller —<br />
Es war am 14. September <strong>20</strong>05: Mein Jugendfreund<br />
Viktor aus Dietikon rief mich an. «Hast du gesehen<br />
oder gehört – das Quartett Vivat aus St. Petersburg<br />
konzertiert am 19. September in der reformierten Kirche<br />
in Zug. Ich möchte es hören. Ich gehe mit meiner<br />
Frau hin; hast du Lust, auch zu kommen?» Und ob<br />
ich wollte! Wir hatten damals schon die Absicht, so<br />
etwas wie ein Quartett zu gründen, unsere Stimmen<br />
zu vereinen. Also besuchten wir das Konzert.<br />
Vokalensemble Vila. Von links: Edi Nussbaumer, 1. Tenor, Théo Müller, 2. Tenor, beide Menzin-<br />
gen; Ewald Scholer, Bariton, Rudolfstetten; Viktor Landa, Bass (Leitung), Dietikon.<br />
Notenmaterial von russischem Profi erhalten<br />
Die vier Russen sangen im ersten Teil liturgische Werke,<br />
im zweiten Teil hörten wir Folklore vom Feinsten. Wir<br />
waren ob der Stimmen dieser Profis derart begeistert,<br />
dass wir mit dem Leiter nach dem Konzert das Gespräch<br />
suchten. Auf die Frage, wie man denn zu Notenmaterial<br />
komme, gab er uns seine Agenturadresse.<br />
Und wenig später waren wir mit rund zwanzig Werken<br />
diverser russischer Komponisten versehen – in<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 28<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 29<br />
SCHWERPUNKT<br />
kyrillischer Schrift natürlich! Wir mussten uns also<br />
um eine sorgfältige phonetische und aussprachetechnische<br />
Übersetzung kümmern. Aus dem Freundeskreis<br />
bekamen wir grossartige Hilfe.<br />
Tenor gesucht<br />
Dann mussten Viktor und ich auf die Suche nach den<br />
ergänzenden Stimmen. Viktor hatte schon einen Bariton,<br />
Ewald Scholer «im Köcher»; da stiess ein Tenor<br />
nach einigen Telefonaten zu uns. Er verliess uns kurz<br />
nach der Gründung am 7. April <strong>20</strong>06 wegen zu hoher<br />
zeitlicher Belastung – er ist Mitglied in vier Chören!<br />
Also machten wir uns auf, diesen Mann zu ersetzen<br />
und tendierten auf Leute, die pensioniert sind. Wir<br />
fanden in Edi Nussbaumer den Tenor. Edi ist nun seit<br />
einem halben Jahr auch in der glücklichen Lage, die<br />
weissen Räume in seiner Agenda selber zu verwalten.<br />
«Musik ist die Stenografie des Gefühls.»<br />
Leo N. Tolstoi (1828−1910), russ. Schriftsteller<br />
Die ersten Konzerte sind terminiert<br />
Da alle vier Sänger auch ein Instrument spielen und<br />
des Notenlesens kundig sind, können wir mit jeweils<br />
einer Probe im Monat auskommen. Das heisst: Wir<br />
üben zu Hause und verfeinern das Ganze an den Proben.<br />
Wir treffen uns abwechslungsweise in <strong>Menzingen</strong><br />
und in Dietikon. Unser Ziel ist es, Gottesdienste<br />
(reformierte und katholische) musikalisch aus dem<br />
reichhaltigen Fundus der Ostkirche mitzugestalten.<br />
Wir hatten unser Debüt am 21. Oktober <strong>20</strong>07 in der<br />
reformierten Kirche Dietikon. Am 8. Juni <strong>20</strong>08 singen<br />
wir in der Kirche St. Agatha in Dietikon. Am 9. November<br />
sind wir in <strong>Menzingen</strong> beim Orgelapéro zu<br />
hören. Weitere Konzerte sind in Vorbereitung in Bremgarten,<br />
Oberwinterthur, Rudolfstetten, Neuheim,<br />
<strong>Menzingen</strong>.<br />
«Sing! Du hast solch eine schöne Stimme!»<br />
Impulse erhielt Alexandra Zvekan oft von Aussenstehenden. Der Geigenlehrerin musste die Neunjährige die neuen Stücke<br />
zuerst vorsingen. Mit 18 kamen die Bassgitarre und das Musizieren in einer Funk-Band. Dort wurde sie zur Ausbildung für<br />
Jazz-Gesang motiviert. Heute macht Aleksz die Musik, die sie will.<br />
— Tony Mehr —<br />
«Aleksz macht Musik, die die Seele berührt», ist auf<br />
Alexandra Zvekans Homepage www.aleksz.com zu<br />
lesen. Sie textet, komponiert, spielt und singt ein,<br />
mixt, mastert und promotet sich selbst. Dazu hat sie<br />
sich ein Tonstudio eingerichtet und <strong>20</strong>07 ihre dritte<br />
Solo-CD «New Dimension» veröffentlicht.<br />
Pop, Meditationsmusik, akustisch, elektronisch: Die Musikerin<br />
Alexandra Zvekan hat keine Berührungsängste.<br />
Keine Kompromisse<br />
Am ehesten würde sie ihre Musik zwischen Pop und<br />
Jazz ansiedeln, bewegt sich aber frei zwischen den<br />
Stilen. Beeindruckt ist sie unter anderen von Stevie<br />
Wonder: «Der blinde Künstler hat immer alles selber<br />
gemacht, fasziniert haben mich seine positiven Texte<br />
und die ungewöhnlichen Harmoniestrukturen. Das<br />
hat mich inspiriert, meine eigene Harmoniewelt zu<br />
entdecken.» Alexandra Zvekan will selbstständig<br />
und kompromisslos arbeiten. Und sie ist überzeugt:<br />
«Ich bin noch nicht dort angekommen, wo ich hingehöre.<br />
Ich möchte, dass meine Musik für möglichst<br />
viele Leute wichtig wird.» Und da ist auch der Traum,<br />
mehr für die Musik leben und arbeiten zu können.<br />
Fürs «Brötli-Verdienen» ist vorläufig weiterhin ihre<br />
Tätigkeit als Informatikerin «zuständig».<br />
Foto: Tony Mehr<br />
«Wer sich der Musik verschreibt, braucht einen langen<br />
Atem», ist Alexandra Zvekan überzeugt. Zuerst<br />
muss das «Instrumenten-Handwerk» erlernt werden.<br />
Die eigene Musik schreiben heisst für sie, die eigenen<br />
Wahrnehmungen in Musik umsetzen und bei<br />
den Zuhörenden eine Resonanz auslösen. Das ist<br />
harte, Jahre dauernde Arbeit. Dabei gibt es auch<br />
Tiefschläge. So einen hatte Alexandra Zvekan im Jahr<br />
<strong>20</strong>01. Da wollte sie das ganze Komponieren aufgeben.<br />
Am «Tiefpunkt» entstand dann das Lied «Queen<br />
of Cups», noch heute ihr Lieblingslied. Es hat sie ermutigt,<br />
weiter zu machen.<br />
Ohne Berührungsängste<br />
Keine Probleme hat Alexandra Zvekan, sich frei zwischen<br />
den Instrumenten zu bewegen: So setzt sie ihre<br />
Stimme ein, erzeugt archaisch tönende, meditative<br />
Klänge auf dem Hang, einem in der Schweiz entwickelten<br />
Hohlkörper-Instrument, spielt Elektrobass und<br />
Keyboard und fügt Rhythmus und weitere Instrumente<br />
elektronisch bei: «Das ist die Musik, die dem<br />
Lebensstil der jungen Generation entspricht: gefühlsvoll,<br />
neugierig, ohne Berührungsängste.» Auf Anfrage<br />
trommelt Alexandra Zvekan «ihre» Band zusammen,<br />
obwohl das Auftreten und Herumtouren nicht mehr<br />
im Vordergrund stehen. Das nächste Mal live ist Aleksz<br />
zusammen mit dem amerikanischen Singer/Songwriter<br />
Holmes am 26. April in Zug zu hören: Platzzahl<br />
beschränkt (Infos unter www.aleksz.com).<br />
Musik auf Bestellung<br />
Unter dem Label «Klanggestaltung» bietet Alexandra<br />
Zvekan musikalische Dienstleitungen für Kundinnen<br />
und Kunden an: Seelen-Songs, Meditationsmusik,<br />
individuelle Kompositionen zu besonderen Ereignissen<br />
wie Geburt, Heirat, Ritualen, Übergang in die<br />
andere Welt. Sie möchte mit ihrer musikalischen Arbeit<br />
«Impulse zur Heilung liefern, aber auch unterhalten<br />
und Spass bereiten, denn Lachen ist letztendlich<br />
die beste Medizin»: www.klanggestaltung.ch.<br />
Für das Tanztheater-Projekt «Weisses Fliegen» hat<br />
Alexandra Zvekan eine Live-Performance komponiert.<br />
Die Musikerin ist dort eine Ein-Frau-Band mit<br />
Live-Gesang und iBook (Chollerhalle, 15. Mai).
Wenn die Worte nicht stimmen,<br />
dann ist das Gesagte nicht<br />
das Gemeinte.<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 30<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 31<br />
WERBUNG SCHWERPUNKT<br />
Ob Berichte, Werbeunterlagen oder Referate -<br />
alles, was auf Sie aufmerksam machen soll.<br />
Einfach und klar in Stil und Sprache,<br />
korrekt in der Rechtschreibung.<br />
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<br />
«Ehrliche Musik machen, von Hand gespielt»<br />
Seit vierzig Jahren hat ihn die Musik nicht mehr losgelassen. Begonnen hat Hanspeter Signer mit Blockflöte, bis August Krieg<br />
ihn zum Trompeten brachte – für damals zwei Franken pro Übungsstunde. Es folgten Musikgesellschaft <strong>Menzingen</strong>, Guggen-<br />
musik Menzikus, Blaskapelle Neuheim und das war noch nicht das Ende.<br />
— Tony Mehr —<br />
Beatles und Rolling Stones «besorgten» den Kauf einer<br />
Gitarre – mit Stiftengeld – und die Begeisterung<br />
für Dixiemusik drückte Hanspeter Signer das Banjo in<br />
die Hand. Ein paar Jahre gab es die Tanzmusik Marimba<br />
Sextett, seit 25 Jahren nun die Kapelle Deutz.<br />
Eine Band mit Zugkraft wie der Namen gebende<br />
Traktor<br />
Der Name geht zurück auf den ersten Auftritt, 1983,<br />
der ein völlig improvisierter war. Die Blaskapelle Neuheim<br />
befand sich auf ihrer traditionellen Vereinsreise<br />
in Rüdesheim am Rhein. Fünf Musikanten begannen<br />
Dixie-, Schunkel- und Volkslieder zu spielen, es wurde<br />
getanzt, die Ad-hoc-Band eifrig fotografiert. Auf den<br />
Fotos erschien im Hintergrund ein Deutz-Traktor, sein<br />
Namensschild wirkte wie der Bandname, und wurde<br />
es auch.<br />
Heute besteht die Band aus acht Musikern (zwei<br />
Trompeten, Banjo, Posaune, Bass, Saxofon, Klarinette,<br />
Schlagzeug), ihre Musik deckt ein breites Repertoire<br />
ab aus Dixie, Blues und Swing, aber auch<br />
Oberkrainer und Evergreens. Während man die Musik<br />
anfänglich aus dem Stegreif auf die Instrumente<br />
verteilte, wird sie heute von einem Bandmitglied arrangiert.<br />
Hanspeter Signer koordiniert die Gruppe, macht die<br />
Verträge ab für rund dreissig Konzerte und Auftritte<br />
pro Jahr. Die Werbung beschränkt sich aufs Verteilen<br />
von Visitenkarten und Weitersagen – manchmal auch<br />
von Band zu Band: Am meisten wirken gute Auftritte,<br />
die Mund-zu-Mund-Propaganda funktioniert. Bei uns<br />
nächstens zu hören sein wird die Kapelle Deutz am<br />
Kantonalen Turnfest, Sonntag, 22. Juni.<br />
Musik machen und weitergeben<br />
«Musik hören und selber machen bedeutet mir sehr<br />
viel. Ich kann aus dem Alltag ausbrechen, mit Kollegen<br />
zusammen das schönste Hobby pflegen, andern<br />
Menschen Freude bereiten.» Näher ist ihm dabei die<br />
selber gemachte Musik, mit zu viel Techno-Unterstützung<br />
kann er wenig anfangen.<br />
Hanspeter Signer ist Realist geblieben: «Natürlich<br />
träumt jeder auch mal davon, von der Musik leben zu<br />
können, aber es ist wohl besser, wenn du es hobbymässig<br />
machst.» In der Familie hat Hanspeter Signer<br />
die Freude an der Musik weitergegeben. Als die<br />
Kinder noch klein waren, wurde zusammen schon<br />
gesungen und <strong>musiziert</strong>. Das gemeinsame Singen<br />
wird auch heute noch in der Familie gepflegt. Inzwischen<br />
sind die Töchter in Vaters Fussstapfen getreten:<br />
Saxofon, Trompete und Gesang ergänzen Papis<br />
Instrumentarium.<br />
Banjo, Gitarre, Trompete, Gesang, Finanzen: Hanspeter Signer koor-<br />
diniert die Kapelle Deutz und zählt die Musik zum schönsten Hobby.<br />
Rechts: Bandkollege Joe Zürcher.<br />
Welchen musikalischen Traum würde Hanspeter Signer<br />
gerne mal noch in Wirklichkeit umsetzen? «Ich<br />
bin daran, den Blues noch besser spielen zu lernen,<br />
auch bei der Gitarre würde ich gerne noch dazu lernen.<br />
Mein Traum? Auch mit 80 noch mit einer Bluesband<br />
aufzutreten wie B.B. King!»<br />
Foto: Bruno Keiser
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53<br />
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32<br />
«Eusi <strong>Zytig</strong>»<br />
• Sie finden die «mänziger zytig» eine gute Sache.<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 33<br />
• Ihnen ist es wichtig, dass die mz auch in Zukunft erscheinen kann.<br />
• Sie wollen das Projekt «mänziger zytig» mittragen.<br />
Dann treten Sie jetzt dem Verein «mänziger zytig <strong>Menzingen</strong>» bei.<br />
Privates Vereinsmitglied<br />
Als privates Vereinsmitglied (Einzelpersonen, Paare, Familien) entrichten<br />
Sie pro Jahr den Vereinsbeitrag von Fr. 50.−. Es ist gleichsam<br />
Ihr freiwilliges «Jahresabonnement».<br />
Institutionen<br />
Vereine, Parteien, weitere öffentliche und private Körperschaften bezahlen<br />
pro Jahr Fr. 100.− Vereinsbeitrag.<br />
Ziel des Vereins «mänziger zytig <strong>Menzingen</strong>» ist es, das zukünftige<br />
Erscheinen der Dorfzeitung zu sichern und sie breit abzustützen.<br />
Unsere Leistung: jährlich eine Generalversammlung mit:<br />
• Rechenschaftsbericht über Einnahmen und Ausgaben.<br />
• Rückblick auf die Aktivitäten, Vorschau auf kommende Projekte.<br />
• Vorstellung, Wahl, Bestätigung der Redaktionsmitglieder.<br />
• Informationsaustausch, Beantwortung von Fragen, Austausch von<br />
Ideen.<br />
So werden Sie Mitglied des Vereins «mänziger zytig <strong>Menzingen</strong>».<br />
Sie melden sich an mit der Karte in der Heftmitte, anschliessend erhalten<br />
Sie einen Einzahlungsschein. Mit Ihrer Einzahlung treten Sie<br />
dem Verein bei.<br />
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung,<br />
Verein «mänziger zytig <strong>Menzingen</strong>»
Ästhetik<br />
Zähne sollen schön weiss erscheinen. Um<br />
dem nachzuhelfen, gibt es heute verschiedene<br />
Verfahren. Teilweise kommen dabei<br />
auch Bleichverfahren mit aggressiveren<br />
Mitteln zur Anwendung. In der Praxis im<br />
Rathaus hat man sich aber für das schonendste<br />
heute verfügbare und bewährte<br />
Verfahren zur Zahnaufhellung entschieden,<br />
das Home-Bleaching (zu Hause bleichen).<br />
«Unsere Dentalhygienikerin, Frau Janine<br />
Lipp, hat sich auf diesem Gebiet spezialisiert<br />
und kann Ihnen diesbezüglich umfassend<br />
Auskunft geben und die Behandlung<br />
unter zahnärztlicher Aufsicht auch durchführen.»<br />
Bei besonderen ästhetischen Anforderungen<br />
kann aber auch mit hauchdünnen<br />
Porzellan-Verblendschalen auf der<br />
Vorderseite der Frontzähne ein «perfektes»<br />
Gebiss erzielt werden.<br />
Zusammenarbeit und Vertrauen<br />
Ein Schwerpunkt unseres Zahnarztes ist der einfühlsame<br />
Umgang mit ängstlichen Patienten oder auch<br />
Kindern, welche noch keine Zahnarzterfahrung haben.<br />
Unter anderem deshalb zeigt und erklärt er viel, vor<br />
und während jeder Behandlung. Bei Klein und Gross.<br />
Dr. Bliefert legt Wert darauf, seine Patienten seriös zu<br />
beraten. Es ist ihm ein Anliegen, die Bedürfnisse der<br />
Patienten zu verstehen und herauszufinden, ob eine<br />
einfache, eine durchschnittliche oder eine besonders<br />
hochwertige Lösung für die erforderliche zahnärztliche<br />
Versorgung gewünscht wird. Zu den wichtigsten<br />
zahnärztlichen Tätigkeiten gehört heute die individuelle<br />
Beratung zur systematischen Individualprophylaxe:<br />
Jeder Mensch hat seine eigenen Bedürfnisse in<br />
Sachen Zahnhygiene. Die richtigen Massnahmen in<br />
der Mundhygiene und die regelmässige professionelle<br />
Hilfestellung dafür durch das zahnärztliche Praxisteam<br />
tragen dazu bei, spätere «Reparaturkosten» zu senken<br />
oder nahezu ganz zu vermeiden. Ganz zu schweigen<br />
vom Gewinn an Mundgesundheit und den dann viel<br />
weniger oft nötigen – trotz aller Vorsicht und Bemühungen<br />
manchmal immer noch unangenehmen –<br />
Zahnbehandlungen. «Ein Patient, der früher den Gang<br />
zum Zahnarzt aus Angst jahrelang vermieden hat (und<br />
bei dem es dementsprechend im Mund aussah), der<br />
heute ohne Angst und gerne in die Praxis resp. zur<br />
Kontrolle kommt und dann darüber hinaus jahrelang<br />
auch kaum noch neue Zahnschäden hat, ist die<br />
schönste ‹Belohnung› für mich als Zahnarzt», sagt Dr.<br />
Bliefert als Schlusswort in unserem Interview.<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 34<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 35<br />
GEWERBE/IMPRESSUM ECHO/AUS DEM KANTONSRAT<br />
Foto: Helena Wiser<br />
Lutfije Velju macht ihre Berufslehre als Dentalas-<br />
sistentin in der Praxis Dr. Bliefert.<br />
PRAXIS DR. BLIEFERT<br />
Tag der offenen Tür im Rathaus,<br />
17. Mai <strong>20</strong>08<br />
Die Stationen in der Zahnarztpraxis:<br />
• Helena Wiser, Dentalassistentin:<br />
Empfang und allgemeine<br />
Informationen.<br />
• Dr. Bliefert, Zahnarzt: Was Sie<br />
einen Zahnarzt schon immer<br />
fragen wollten…<br />
• Louise Bliefert, Schulzahnpflegehelferin:<br />
Wie funktioniert die<br />
Schulzahnpflege?<br />
• Janine Lipp, Dentalhygienikerin:<br />
Zähne bleichen oder<br />
aufhellen.<br />
• Lutfije Velju, Dentalassistentin<br />
in Ausbildung: Herstellen von<br />
Abdrücken für Home-Bleaching,<br />
Praxislabor.<br />
IMPRESSUM<br />
Trägerschaft (letzte 2 Jahre):<br />
Einwohnergemeinde, Bürgergemeinde, Evangelisch-<br />
reformierte Kirchgemeinde, Katholische Kirchge-<br />
meinde;<br />
Dorfgenossenschaft, Feuerwehr, Gewerbeverein<br />
Neuheim/<strong>Menzingen</strong>, Institut der Menzinger<br />
Schwestern, Kinderkrippe Rägeboge, Lassalle-Haus<br />
Schönbrunn, Spielgruppe Sunneschiin, Spitex<br />
<strong>Menzingen</strong>-Neuheim, Strafanstalt Bostadel;<br />
CVP, FDP, Freie WählerInnen/SP, SVP;<br />
Aktiv Plus, Bäuerlicher Pferdesportverein (Holzrücken),<br />
Braunviehzuchtverein, Chlausengesellschaft,<br />
Elterngruppe <strong>Menzingen</strong>, Eltern-Lehrer-Gruppe ELG,<br />
Fasnachtsgesellschaft Edlibach, Fasnachtsgruppe<br />
Wääglitramper Waggis, Frauen <strong>Menzingen</strong>,<br />
Guggenmusik Menzikus, Landjugendverein Zug,<br />
Musikgesellschaft, Pfadi, Samariterverein, Skiklub<br />
Finstersee, Skiklub <strong>Menzingen</strong>, Theatervereinigung,<br />
Trachtengruppe, Turnverein.<br />
Redaktion:<br />
Tony Mehr, Markus von Holzen; Andreas Etter, Edi<br />
Häfliger, Hansruedi Küttel, Claudia Locatelli, Max<br />
Mahlstein, Cristina Mühlemann-Broggini, Myra<br />
Tönz.<br />
Koordination Nr. 53: Tony Mehr<br />
Adresse:<br />
mänziger zytig, Postfach 211,<br />
6313 <strong>Menzingen</strong><br />
kontakt@maenziger-zytig.ch<br />
Korrektorat:<br />
Claudia Locatelli, Théo Müller.<br />
Inserate:<br />
Cristina Mühlemann-Broggini<br />
Panoramaweg 7, 6313 <strong>Menzingen</strong><br />
041 755 06 01<br />
inserate@maenziger-zytig.ch<br />
Layout, Satz, Bildbearbeitung:<br />
Manuela Burkart<br />
Druck:<br />
Kalt-Zehnder-Druck AG Zug<br />
Grienbachstrasse 11, 6301 Zug<br />
Bank:<br />
ZKB <strong>Menzingen</strong>, 08-703.077-02<br />
Erscheint 6-mal im Jahr.<br />
Redaktionsschluss für Ausgabe 54/<strong>20</strong>08:<br />
Themenmeldung und Seitenreservation: bis<br />
Dienstag, 25. März <strong>20</strong>08.<br />
Redaktionsschluss: Samstag, 26. April <strong>20</strong>08.<br />
Koordination Nr. 54: Hansruedi Küttel.<br />
Gedruckt auf chlorfreiem und säurefreiem Papier<br />
aus vorbildlicher Waldwirtschaft.<br />
ANGEBOTE FÜR SENIOREN<br />
Seniorennachmittage<br />
Im Vereinshaus, jeweils 14 Uhr.<br />
Donnerstag, 17. April <strong>20</strong>08: Geldfragen im Alter.<br />
André Merz (ZKB) und Othmar Iten (ehemals ZKB)<br />
erklären Wichtiges zu Geldfragen: Anlagen ohne Risiken/Unterschriftenregelungen/Vollmachten<br />
u.a.m.<br />
Seniorenmittagstisch<br />
In der Luegeten-Cafeteria, jeweils 11.45 Uhr.<br />
Donnerstag, 10. April <strong>20</strong>08 (anschliessend Jassen<br />
und Spielen)<br />
Donnerstag, 8. Mai <strong>20</strong>08 (anschliessend Jassen und<br />
Spielen)<br />
Anmeldung bis am Vortag um 17 Uhr unter Telefon<br />
041 757 11 11 oder Telefonbeantworter.<br />
Jassen und Spielen<br />
Im Zentrum Luegeten, ab 13.30 Uhr Jassen, ab<br />
14.30 Uhr Spielen.<br />
Donnerstag, 27. März <strong>20</strong>08,<br />
Donnerstag, 10. und 24. April <strong>20</strong>08.<br />
Gedächtnistraining<br />
Im Kursraum Feuerwehrdepot Eu, siebenmal freitags<br />
09.30 Uhr,<br />
Beginn am 28. März <strong>20</strong>08.<br />
Leitung: Elsbeth Frei, Gedächtnistrainerin SVGT.<br />
Anmeldung: Trudi Keiser-Johann, Tel. 041 755 13 36,<br />
E-Mail: trudi.keiser@bluewin.ch<br />
Rückmeldungen<br />
Die «mänziger zytig» ist einfach gut und wirklich lesenswert.<br />
Schön gestaltet; sie gefällt mir.<br />
Sr. M. Bernarda Zwickl, Institut<br />
Das Thema Ortsteile Finstersee und Edlibach sollte<br />
einmal aufgegriffen werden. Auswärtige haben oft<br />
Mühe, Leute in Edlibach oder <strong>Menzingen</strong> zu finden.<br />
Wer weiss schon, ob z. B. Büeltli oder Neubüeltli zu<br />
<strong>Menzingen</strong> oder Edlibach gehört?<br />
Susi Röllin, Edlibach<br />
BEMERKUNG DER REDAKTION<br />
Danke für die Anregung. Ein Schwerpunkt<br />
Finstersee ist geplant, noch in diesem Jahr.<br />
Edlibach folgt später. Wir freuen uns auch auf<br />
Themenvorschläge aus der Leserschaft.<br />
AUS DEM ZUGER KANTONSRAT<br />
Weiterer wichtiger Schritt zum<br />
Schulstandort <strong>Menzingen</strong> steht<br />
an<br />
Nach der Auswertung des von<br />
der Menzinger Kantonsrätin und<br />
der Kantonsräte geforderten<br />
Standortsvergleichs für die KantonaleMittelschule/Sekundarstufe<br />
II ab <strong>20</strong>13 entschied der<br />
Regierungsrat, dass das Kantonale Gymnasium (KGM)<br />
in <strong>Menzingen</strong>, die Fachmittelschule und die Wirtschaftsmittelschule<br />
auf dem Theiler-Haus-Areal bzw.<br />
Athene-Areal bleiben sollen.<br />
Folgende stichhaltige Argumente waren für den Entscheid<br />
des Regierungsrats ausschlaggebend:<br />
• Regionalpolitische Überlegungen, indem <strong>Menzingen</strong><br />
eine kantonale Schule behält.<br />
• Weiterbestand bestehender Schulen in <strong>Menzingen</strong><br />
und in der Athene.<br />
• Nutzung bestehender Bauten und Anlagen.<br />
• Die Identität der Schulen wird besser gewährleistet<br />
und die soziale Kontrolle ist an kleinen Schulen<br />
besser.<br />
Änderung des Richtplans<br />
Der Kantonsrat hatte <strong>20</strong>04 im Richtplan infolge der<br />
wachsenden Schülerzahl den Neubau einer Kantonsschule<br />
in Cham festgesetzt. Das zur Diskussion stehende<br />
Gebiet liegt teilweise in der Landwirtschaftszone.<br />
Gegen den Standort Röhrliberg spricht, dass<br />
die Grundeigentümer nicht bereit sind, dem Kanton<br />
Zug das Land zu verkaufen. Damit wäre eine Enteignung<br />
eines Grundeigentümers in Cham notwendig.<br />
Entsprechend der Rechtsprechung würde eine Enteignung<br />
kaum Chancen haben, da der Kanton Zug<br />
heute über genügend Flächen in rechtsgültigen Zonen<br />
des öffentlichen Interesses besitzt (Gaswerk-Areal,<br />
Theiler-Haus-Areal).<br />
Aufgrund dieser Ausgangslage beantragt nun der Regierungsrat,<br />
dass im kantonalen Richtplan <strong>Menzingen</strong><br />
und das Theiler-Haus-Areal als Schulstandorte<br />
für die Sekundarstufe festgesetzt werden und der<br />
Standort Cham gestrichen wird.<br />
Ein weiterer wichtiger Schritt zum Schulstandort <strong>Menzingen</strong><br />
steht an – ich hoffe, dass eine Mehrheit der<br />
Kantonsrätinnen und Kantonsräte dem Antrag des<br />
Regierungsrats zustimmt.<br />
Februar <strong>20</strong>08, Monika Barmet
Mühlestrasse 7<br />
6313 Edlibach<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 36<br />
April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 37<br />
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Foto: Manuela Burkart<br />
Ein feines Essen für eine ausgewiesene Köchin<br />
Foto: Myra Tönz<br />
Marlies Weiss-Röllin freut sich über den gewonnen Gutschein<br />
des Restaurants Gubel.<br />
— Myra Tönz —<br />
Marlies Weiss-Röllin, Kreuzrain Edlibach, nahm den<br />
von Herrn und Frau Leiser, Restaurant Gubel, gesponserten<br />
Wettbewerbsgutschein freudig entgegen.<br />
Gerne wird sie sich damit an den gepflegten Tisch im<br />
Gasthaus Gubel setzen, um dort ein feines Essen zu<br />
Fahrverbot für Grashüpfer<br />
Wie gut kennen Sie <strong>Menzingen</strong>?<br />
Wo wurde das Foto aufgenommen?<br />
Schreiben Sie die Lösung auf die beiliegende Antwortkarte<br />
und senden Sie diese bis 26. April <strong>20</strong>08 an<br />
geniessen. Gewöhnlich steht Marlies meistens selber,<br />
gemeinsam mit Seppi Bachmann, am Herd, um ihre<br />
vielen Gäste als «Störkoch» zu verwöhnen. Seit gut<br />
zehn Jahren sind die beiden ein eingespieltes Team.<br />
Sie sei eine quirlige Frau, es müsse immer etwas laufen,<br />
sagt die Mutter von 6 erwachsenen Kindern mit<br />
21 Grosskindern über sich. Neben dem Kochen und<br />
der Pflege ihres Blumen- und Gemüsegartens bleibe<br />
daher nicht viel Zeit für weitere Hobbys.<br />
Die Auflösung lautete:<br />
Das Bildstöckli (kein Grenzstein, wie viele vermuteten)<br />
steht im «Biet», am Fussweg von Edlibach–<br />
Morgental–Biet–Frohbüel als Gedenkstein für Johann<br />
Zürcher, Käser in Schönbrunn, der an dieser<br />
Stelle an einem Herzschlag verstarb.<br />
Johann Zürcher war der Grossvater von Pfarrer Paul<br />
Zürcher, Pfarrer im Ruhestand.<br />
Mitgeteilt von Josef Zürcher, Schönbrunn.<br />
die Redaktion der «mänziger zytig», Postfach 211,<br />
6313 <strong>Menzingen</strong>.<br />
Der neue Wettbewerb wird gesponsert von:<br />
Roland Kälin, Architekten GmbH, 6313 Finstersee
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April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53 38<br />
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VERANSTALTUNGSKALENDER 26. MÄRZ – 2. JUNI <strong>20</strong>08<br />
26.03.08 Mi 13.30–17.00 Haarflecht-Kurs (Familiebrugg) Vereinshaus<br />
26.03.08 Mi 14.00–14.45 Lesespass (Patenschaftsgruppe) Bibliothek <strong>Menzingen</strong><br />
29.03.08 Sa 19.00 Midnight-Sports (Jugendarbeit <strong>Menzingen</strong>) Sporthalle Ochsenmatt<br />
29.03.08 Sa 10.00−13.00 Tag der offenen Tür (Elementa) Seminarstrasse <strong>12</strong><br />
30.03.08 So 10.00 Gottesdienst zum Weissen Sonntag mit anschl. Apéro (Kath. Pfarramt) Pfarrkirche<br />
01.04.08 Di 19.30–22.00 1. Kurs «Selbstsicheres Auftreten» Vereinshaus<br />
03.04.08 Do Wellness-Besinnungstag (Frauen <strong>Menzingen</strong>) Morschach<br />
05.04.08 Sa 14.00+<strong>20</strong>.00 Jodelkonzert «65 Jahre Bärgbrünneli» (Jodlerklub Bärgbrünneli) Zentrum Schützenmatt<br />
07.04.08 Mo 19.30 Generalversammlung Spitex <strong>Menzingen</strong>-Neuheim Zentrum Sonnhalde<br />
07.04.08 Mo 19.00–<strong>20</strong>.00 Luftgewehrschiessen (Schützengesellschaft <strong>Menzingen</strong>) Schiesskeller Ochsenmatt<br />
08.04.08 Di 19.30–22.00 2. Kurs «Selbstsicheres Auftreten» Vereinshaus<br />
09.04.08 Mi 19.30 Generalversammlung (CVP <strong>Menzingen</strong>) Rest. Edlibacherhof<br />
27.04.08 So 11.15 Sonntags-Orgelapéro (Kath. Kirchgemeinde <strong>Menzingen</strong>) Pfarrkirche<br />
30.04.08 Mi 14.00–14.45 Lesespass (Patenschaftsgruppe) Bibliothek <strong>Menzingen</strong><br />
03.–11.05.08 Sa−So (9 Tage) Bewegungstage <strong>20</strong>08 (Gemeinde und diverse Anbieter) diverse<br />
05.05.08 Mo 19.00–<strong>20</strong>.00 Luftgewehrschiessen (Schützengesellschaft <strong>Menzingen</strong>) Schiesskeller Ochsenmatt<br />
05.05.08 Mo <strong>20</strong>.00 Kirchgemeindeversammlung (Kath. Kirchgemeinde <strong>Menzingen</strong>) Vereinshaus<br />
05.05.08 Mo <strong>20</strong>.15 Orientierungsversammlung (FDP <strong>Menzingen</strong>) Restaurant Gubel<br />
08.05.08 Do 09.00–11.00 Tag der offenen Tür (Spielgruppe Sunneschiin) Villa Neudorf<br />
08.05.08 Do 19.30 Sola Infoabend (Pfadi <strong>Menzingen</strong>) Vereinshaus<br />
09.05.–<strong>12</strong>.05.08 Fr 18.00 Pfingstlager (Pfadi <strong>Menzingen</strong>) <strong>Menzingen</strong><br />
09.05.08 Fr 18.30–<strong>20</strong>.00 1. Obligatorischschiessen (Schützengesellschaft <strong>Menzingen</strong>) Schiessstand Kreuzegg<br />
10.05.08 Sa 09.00–<strong>12</strong>.00 Muttertagsbasteln (Familiebrugg) Vereinshaus<br />
13.05.08 Di 19.00 Höck (Freie Wähler <strong>Menzingen</strong>) Rest. Adler<br />
14.05.08 Mi 14.00–16.00 Kinderartikelbörse mit Kasperli (Familiebrugg) Zentrum Schützenmatt<br />
16.05.08 Fr 18.00–19.30 Feldschiessen (Schützengesellschaft <strong>Menzingen</strong>) Schiessstand Kreuzegg<br />
17.05.08 Sa 10.00 Neuzuzügerbegrüssung (Gemeinde <strong>Menzingen</strong>) Rathaus<br />
17.05.08 Sa 11.30 Tag der offenen Tür (Gemeinde <strong>Menzingen</strong>) Rathaus<br />
18.05.08 So 08.00 Volleyball-Plausch-Mixed-Turnier (STV Damenriege) Sporthalle Ochsenmatt<br />
18.05.08 So 19.30 Orgelkonzert im Rahmen der int. Zuger Orgeltage (Kath. Kirchgem.) Pfarrkirche<br />
18.05.08 So Aktionstag-Wanderung (Ski Club Finstersee)<br />
19.05.08 Mo <strong>20</strong>.00 Gemeindeversammlung (Gemeinde <strong>Menzingen</strong>) Zentrum Schützenmatt<br />
22.05.08 Do 09.00 Gottesdienst zu Fronleichnam mit Prozession und Apéro (Kath. Pfarramt) Maria vom Berg<br />
22.05.08 Do Aktionstag-Waldslalom (Ski Club Finstersee)<br />
23.05.08 Fr 18.00–19.30 Feldschiessen (Schützengesellschaft <strong>Menzingen</strong>) Schiessstand Kreuzegg<br />
23.05.08 Fr Europapark Rust (Frauen <strong>Menzingen</strong>) Rust<br />
24.05.08 Sa 14.30–16.30 Feldschiessen (Schützengesellschaft <strong>Menzingen</strong>) Schiessstand Kreuzegg<br />
25.05.08 So 09.00–11.00 Feldschiessen (Schützengesellschaft <strong>Menzingen</strong>) Schiessstand Kreuzegg<br />
28.05.08 Mi 14.00–14.45 Lesespass (Patenschaftsgruppe) Bibliothek <strong>Menzingen</strong><br />
29.05.08 Do <strong>20</strong>.15 Bürgergemeindeversammlung Vereinshaus<br />
30.05.08 Fr <strong>20</strong>.15 Kegelabend (FDP <strong>Menzingen</strong>) Restaurant Kreuzegg<br />
31.05.08 Sa 09.30–<strong>12</strong>.00 Velo- und Spielzeugbörse (Familiebrugg) Zentrum Schützenmatt<br />
01.06.08 So 09.45–11.30 Eidgenössische Abstimmung (Gemeinde <strong>Menzingen</strong>) Rathaus<br />
02.06.08 Mo 19.00–<strong>20</strong>.00 Luftgewehrschiessen (Schützengesellschaft <strong>Menzingen</strong>) Schiesskeller Ochsenmatt
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April/Mai 08 mänziger zytig Nr. 53<br />
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