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MZ-80-12 – Oktober/November - Mänziger Zytig

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30 <strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong> 20<strong>12</strong> mänziger zytig Nr. <strong>80</strong> 31<br />

Foto: René Leroy<br />

NACHBARSCHAFT NEUHEIM<br />

Soll die Gemeinde Neuheim fusionieren?<br />

Dieser Frage ging der ehemalige Kantonsschüler Pascal Knecht aus Neuheim in seiner Maturaarbeit nach. Dass<br />

eine Mehrzahl der Befragten sich für eine Fusion aussprach <strong>–</strong> mit Baar oder mit Menzingen <strong>–</strong>, hatte er nicht<br />

erwartet.<br />

<strong>–</strong> René Leroy <strong>–</strong><br />

Mit der Erlaubnis der Gemeindeverwaltung erhielt die<br />

Neuheimer Bevölkerung einen Fragebogen zum<br />

Thema Gemeindefusion zugestellt. Von den verteilten<br />

Fragebögen wurden 67 ausgefüllt und zurückgesandt.<br />

Für Pascal Knecht eher überraschend sprach sich eine<br />

grössere Anzahl der Befragten für eine Fusion aus.<br />

Dass aber eine Mehrzahl eine Fusion mit Baar derjenigen<br />

mit Menzingen vorzieht, war nicht unbedingt erwartet<br />

worden.<br />

Finanzielle Überlegungen im Vordergrund<br />

Positiv überrascht hat Pascal Knecht, dass sich 67 Neuheimerinnen<br />

und Neuheimer an der Umfrage beteiligt<br />

haben. Das entspreche doch über drei Prozent der aktuellen<br />

Bevölkerung der Gemeinde, hielt er fest. Das<br />

Überraschendste für ihn sei jedoch, dass die sich für<br />

eine Fusion aussprechenden Personen die Gemeinde<br />

Baar der Gemeinde Menzingen vorziehen würden.<br />

Historisch und vom ländlichen Charakter der Gemeinde<br />

her, wäre ein Zusammengehen mit Menzingen<br />

naheliegender.<br />

Der Hauptgrund für eine Fusion mit Baar ist klar aus<br />

den Fragebogen ersichtlich: Man geht davon aus, dass<br />

sich die finanzielle Situation der Gemeinde Neuheim<br />

verbessern würde und dass tiefere Steuern zu entrich-<br />

Vor einer Zusammenarbeit sich für einander interessieren und sich kennenlernen. Daran<br />

arbeitet die mz mit ihrer Rubrik AUS DER NACHBARSCHAFT NEUHEIM. Blick vom<br />

Josefsgütsch auf Neuheim.<br />

ten wären. Diese Annahme wird richtig sein, jedoch<br />

würden der Gemeinde Baar Mehrauslagen von mehreren<br />

Millionen pro Jahr entstehen. Bei einer Fusion<br />

von Menzingen mit Neuheim würde die Situation für<br />

die Neuheimer Bevölkerung nicht so positiv aussehen,<br />

erhält die Gemeinde Menzingen doch ungefähr 50<br />

Prozent ihrer Einnahmen aus dem kantonalen Finanzausgleich,<br />

die Gemeinde Neuheim ihrerseits 49 Prozent.<br />

Fazit in diesem Fall: Beide Gemeinden wären<br />

auch nach einer Fusion nicht auf Rosen gebettet und<br />

wären weiterhin auf den kantonalen Finanzausgleich<br />

angewiesen.<br />

Auf Wirtschafts- und Vereinsebene: Es läuft<br />

Trotzdem haben in der Vergangenheit Zusammenschlüsse<br />

verschiedenster Art zwischen Neuheim und<br />

Menzingen stattgefunden. Man denke nur an die<br />

Raiffeisenbank und den Schiessstand. Zudem besteht<br />

in Neuheim kein Fussballclub, und somit frönen die<br />

meisten fussballbegeisterten Neuheimer Kinder und<br />

Erwachsenen beim SC Menzingen ihrem Hobby. Als<br />

Trainingsfeld wird das Spielfeld beim Neuhof in Neuheim<br />

vom SC Menzingen jedoch gerne genutzt.<br />

Auf Gemeindeebene: «Immer ein Thema»<br />

Die Stellungnahme des Neuheimer Gemeindepräsidenten<br />

Thomas Kessler zum Thema Fusion ist kurz<br />

und klar: Da der Kanton immer mehr Aufgaben an die<br />

Gemeinden delegiere, sei die Zusammenarbeit mit anderen<br />

Gemeinden immer ein Thema. Thomas Kessler<br />

nennt den Gesundheits- und Sozialbereich und daraus<br />

ein Beispiel: Es gibt nur noch eine Spitexorganisation,<br />

und die ist für alle Berggemeinden zuständig. Hier<br />

müsse über die Gemeindegrenzen hinweg zusammengearbeitet<br />

werden.<br />

Abschliessend lässt sich festhalten, dass für die Gemeinde<br />

Neuheim eine politische Fusion mit einer andern<br />

Gemeinde nicht aktuell ist. Allerdings ist das<br />

Zusammengehen bis zum Verschmelzen von Aufgaben<br />

und Arbeiten mit einer oder mehreren Gemeinden<br />

jederzeit möglich. Man darf gespannt sein, wie<br />

das Zusammenleben in Neuheim und Menzingen <strong>–</strong><br />

und im ganzen Kanton Zug <strong>–</strong> in zehn Jahren ausgestaltet<br />

sein wird.

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