DN 500 - Duktus
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Desinfektion<br />
von Trinkwasserleitungen<br />
Desinfektionsverfahren<br />
Standverfahren<br />
Bei diesem Verfahren erfolgt die Desinfektion durch längeres Stehen (nicht<br />
unter 12 Stunden) der Lösung in der Leitung. Dabei ist zu beachten, dass die<br />
Lösung der Desinfektionsmittel dem Wasser in einem konstanten Verhältnis<br />
beigemischt wird.<br />
Die Zugabe darf erst beendet werden, wenn die gesamte Leitung mit der<br />
Desinfektionslösung gefüllt ist.<br />
Natürlich darf keine Desinfektionslösung in das in Betrieb befindliche Rohrnetz<br />
dringen!<br />
Innerhalb der Standzeit sollten Schieber und Hydranten betätigt werden, um<br />
auch diese zu desinfizieren.<br />
Bei sehr hartnäckigen Verkeimungen sind Nachdesinfektionen notwendig.<br />
Dabei darf die Konzentration der Desinfektionslösung zunehmen.<br />
Eine nochmalige Spülung mit ausreichender Wassermenge bei hoher Fließgeschwindigkeit<br />
ist unbedingt notwendig.<br />
Die Desinfektion wird so lange wiederholt, bis einwandfreie mikrobiologische<br />
Befunde der Proben vorliegen.<br />
Bei der Anwendung von Natriumhypochlorit muss nach der Standzeit noch<br />
Chlor im Wasser nachweisbar sein.<br />
Fließverfahren<br />
Bei Rohrleitungen großer Nennweiten kann es vorteilhaft sein, während eines<br />
größeren Zeitraumes gleichzeitig zu spülen und zu desinfizieren.<br />
Dabei muss mehrfach im Verlauf des Spülvorganges die Konzentration des<br />
Desinfektionsmittels im ausfließenden Wasser überprüft werden.<br />
Es ist eine 2 bis 3-fache Erneuerung des Leitungsinhaltes notwendig.<br />
Kapitel 10