DN 500 - Duktus
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206<br />
Desinfektion<br />
von Trinkwasserleitungen<br />
Die Desinfektion mit Kaliumpermanganat hat sich auf Grund der einfachen<br />
Behandlung und Entsorgung in den letzten Jahren zunehmend bewährt.<br />
Die Desinfektion mit Kaliumpermanganat-Lösung ist so ähnlich wie die mit<br />
Chlor durchzuführen. Dabei verwendet man Lösungen mit einer Konzentration<br />
von 3 bis 4%.<br />
Die Anwendungskonzentration soll etwa bei 10 mg Kaliumpermanganat/l<br />
Wasser liegen.<br />
Kaliumpermanganat-Lösungen lassen sich durch Zugabe von Ascorbinsäure<br />
(Vitamin C) vollständig reduzieren. Dies ist durch einen Farbumschlag von<br />
violett in farblos zu erkennen.<br />
Chlordioxid (ClO 2 )<br />
Chlordioxid ist ein gut wasserlösliches Gas, welches aus den beiden Einzelkomponenten<br />
Natriumchloritlösung und Natriumperoxidsulfat hergestellt wird.<br />
Im Umgang mit der gebrauchsfertigen Lösung sind die Herstellerhinweise zu<br />
beachten. Der Behälter für die konzentrierte Chlordioxid-Dosierlösung (0,3<br />
Gew.-%) muss so beschaffen sein, dass kein Chlordioxidgas austreten kann.<br />
Chemische Eigenschaften:<br />
Die Einzelkomponenten für die Chlordioxiderzeugung sind gut in verschlossenen<br />
Gebinden nahezu unbegrenzt lagerstabil. Chlordioxid wird durch Zusammengeben<br />
von Komponente 1 und Komponente 2 erzeugt. Unter Licht-<br />
und Wärmeeinwirkung unterliegt Chlordioxid der Zersetzung in ionische<br />
Endprodukte. Das fertig angesetzte Produkt sollte daher dunkel und kühl<br />
gelagert werden. Unter diesen Bedingungen ist eine wässrige, 0,3%ige und<br />
pH-neutrale Chlordioxidlösung bei 22°C ca 40 Tage haltbar.<br />
Dosierlösung:<br />
Wässrige Lösung mit 0,3% bzw. 3 g/l ClO 2 ; sie wird dem Wasser zugesetzt,<br />
um die gewünschte Desinfektionsmittelkonzentration zu erreichen.<br />
Entsorgung:<br />
Bei der Desinfektion von Wasserverteilungsanlagen ist vor Einleitung des<br />
überschüssigen Chlordioxids und Chlorits, eines seiner Reaktionsendprodukte,<br />
in die Kanalisation bzw. in offene Vorfluter eine Inaktivierung erforderlich.<br />
(z.B. mit Calciumsulfitfiltern oder Aktivkohlefiltern).