DN 500 - Duktus
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Druckprüfung<br />
Nach DIN EN 805 müssen Rohrleitungen einer Innendruckprüfung unterzogen<br />
werden. Maßgebend für die Durchführung der Prüfung bei Wasserleitungen<br />
ist die DIN EN 805 bzw. das DVGW-Arbeitsblatt W 400-2.<br />
Prüfabschnitte<br />
Längere Leitungen sind, falls notwendig, in Teilabschnitte zu unterteilen. Die<br />
Prüfabschnitte sind so festzulegen, dass<br />
� der Prüfdruck an der tiefsten Stelle jedes Prüfabschnittes erreicht wird,<br />
� am höchsten Punkt jedes Prüfabschnittes mind. der 1,1-fache Wert des<br />
Systemprüfdruckes (MDP) erreicht wird,<br />
� die erforderliche Wassermenge für die Druckprüfung bereitgestellt und<br />
abgelassen werden kann,<br />
� die max. Prüflänge 2,5 – 3 km nicht übersteigt.<br />
Die Leitung ist so gut wie möglich, ggf. durch „Molchen“, zu entlüften und<br />
vom Tiefpunkt aus mit Trinkwasser zu befüllen.<br />
Verfüllung und Sicherung<br />
Falls erforderlich müssen Rohre vor der Druckprüfung so mit Verfüllmaterial<br />
abgedeckt werden, dass Längenänderungen vermieden werden. Ein Verfüllen<br />
der Verbindungen ist freigestellt.<br />
Nicht längskraftschlüssige Leitungen sind an den Enden, an Bögen, Abzweigungen<br />
und Reduzierungen gegen die durch den Innendruck auftretenden<br />
Kräfte zu verankern. Die Bemessung der hierzu notwendigen Widerlager erfolgt<br />
nach GW 310.<br />
Bei längskraftschlüssigen Systemen kann der Einbau von Widerlagern entfallen,<br />
sofern die zu sichernde Länge pro Einbaufall nach GW 368 eingehalten<br />
wird.<br />
Das Abdrücken gegen eine geschlossene Absperrarmatur ist nicht zweckmäßig.<br />
Die Temperatur an der Rohraußenwand ist möglichst konstant zu halten<br />
und darf 20°C nicht überschreiten.<br />
Kapitel 10<br />
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