Sonderdruck Neue Wege in der Implantatprothetik - Alltec Dental
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teamwork<br />
<strong>Neue</strong> <strong>Wege</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Implantatprothetik</strong><br />
Hygienefähigkeit die ideale Implantatposition<br />
und damit <strong>in</strong>direkt das prothetische<br />
Design. Der Aufwand im ästhetisch relevanten<br />
Bereich muß sich daran orientieren, ob<br />
<strong>der</strong> Patient beim Sprechen und Lachen die<br />
gesamte cervico-<strong>in</strong>cisale Länge <strong>der</strong> Zähne<br />
und die umgebende G<strong>in</strong>giva zeigt o<strong>der</strong> nur<br />
maximal 75% <strong>der</strong> Frontzahnlänge. Entsprechend<br />
muß das gesamte kl<strong>in</strong>ische und<br />
labortechnische Therapiespektrum aufgeboten<br />
werden (Abb. 6), o<strong>der</strong> man kann<br />
sich auf die notwendigen Maßnahmen<br />
beschränken (Abb.<br />
7)[15].<br />
Funktion, Phonetik<br />
und Hygienefähigkeit<br />
bed<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>e prothetisch<br />
orientierte<br />
Implantatpositionierung,<br />
die auf <strong>der</strong><br />
Basis des Wax-ups<br />
vom Zahntechniker<br />
def<strong>in</strong>iert wird. Die<br />
mo<strong>der</strong>ne <strong>Implantatprothetik</strong><br />
wird rückwärts,<br />
d.h. vom angestrebten<br />
Therapieziel<br />
aus geplant (restoration<br />
driven) [1].<br />
„Das Therapieziel<br />
diktiert den Weg“<br />
Dies gilt <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für die präimplantatprothetisch<br />
chirurgischen Augmentationsmaßnahmen<br />
zur Wie<strong>der</strong>herstellung ausreichen<strong>der</strong><br />
Knochenstrukturen, um Implantate<br />
<strong>in</strong> die prothetisch optimale Position <strong>in</strong>tegrieren<br />
zu können. Im Umkehrschluß ist die<br />
Vorwärtsplanung, die sich nach den anatomischen<br />
Gegebenheiten gerichtet hat und,<br />
ohne auf die prothetischen und zahntechnischen<br />
Notwendigkeiten Rücksicht zu nehmen,<br />
chirurgisch orientiert war, nicht mehr<br />
zeitgemäß. Die Abbildungen 8 bis 10 zeigen<br />
beispielhaft die Wandlung <strong>der</strong> Konzepte.<br />
Das prothetische Design und damit die notwendige<br />
Implantatposition und -achsrichtung<br />
werden <strong>in</strong> enger Abstimmung zwischen<br />
Zahnarzt und Zahntechniker geplant<br />
und diese Positionen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Planungs- und<br />
Übertragungsschablone mit Titanröhrchen<br />
markiert. Das setzt voraus, daß beide über<br />
die präimplantatprothetisch chirurgischen<br />
Möglichkeiten <strong>in</strong>formiert s<strong>in</strong>d.<br />
4 teamwork Interdiszipl J Proth Zahnheilkd ©<br />
Mit <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Basis des Wax-ups hergestellten<br />
Übertragungsschablone wird ggf.<br />
e<strong>in</strong> CT des jeweiligen Kiefers erstellt und<br />
3D computergestützt ausgewertet (z.B. SIM/<br />
Plant). Die errechneten cross-sections im<br />
Bereich <strong>der</strong> Röhrchen erlauben e<strong>in</strong>e exakte<br />
Planung <strong>der</strong> notwendigen Augmentations-<br />
Abb. 5<br />
Die Aufgabenverteilung<br />
im<br />
Behandlungsteam<br />
– Implantatprothetische<br />
Therapie<br />
Abb. 6<br />
Therapiebedarf<br />
bei hoher<br />
Lachl<strong>in</strong>ie<br />
Abb. 7<br />
Therapiebedarf<br />
bei nie<strong>der</strong>er<br />
Lachl<strong>in</strong>ie