Sonderdruck Neue Wege in der Implantatprothetik - Alltec Dental

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11.01.2013 Aufrufe

teamwork Neue Wege in der Implantatprothetik Abb. 93 Während der geschlossenen Einheilphase der Implantate und während der Osteoneogenese im labialen Segment trug der Patient eine Interimsprothese, die über Klammern im Seitenzahnbereich lagestabilisiert und am Gaumendach abgestützt war 24 teamwork Interdiszipl J Proth Zahnheilkd © Abb. 94 Fünf bis sechs Monate post-implantationem erfolgt die Freilegung. Eine möglichst gewebeschonende und nicht gewebeabtragende Eröffnung steht dabei im ästhetisch kritischen Bereich im Vordergrund. Mit Hilfe einer Schleimhautstanze und einem kleinen Skalpell werden zunächst die Implantatdurchtrittsstellen freigelegt. Abb. 95 Nach Darstellung der Implantat- Verschlußschrauben kann beispielsweise mit einem kleinen Exkavator das einzelne Implantat „punktgenau“ von der Mukoperiostdecke befreit werden. Abb. 96 und 97 Nach Entfernung der Verschlußschrauben werden in das Implantat gingivakonturierende Hilfsteile eingeschraubt. Es handelt sich hierbei um sogenannte „Bottlenecks“, flaschenhalsähnlich gestaltete Gingivaformer. Diese Gingivaformer liegen sowohl in metallischer (Titan) und Kunststoff (PEEK)-Form vor. Sie erlauben eine perfekte spannungsfreie Adaptation der Mukoperiostlappen labial und palatinal nach weitestgehend „atraumatischer Freilegung“.

Abb. 98 Das Orthopantomogramm dokumentiert den Abschluß der perioimplantatprothetischen Vorbehandlung. Im Seitenzahnbereich sind die langzeitprovisorischenKonstruktionen erkennbar. Im Oberkieferfrontzahnsegment imponieren die vier Implantate, die bereits mit den entsprechenden Gingivaformern verschraubt sind. teamwork Neue Wege in der Implantatprothetik Abb. 99 und 100 Nach Ausheilung der peri-implantären Weichgewebe im Oberkieferfrontzahnsegment kann die Konditionierung der Weichteile (Volumenvermehrung und Strukturveränderung) erfolgen. Durch Eindrehen der zylindrischen Gingivaformer läßt sich die konzentrisch an den „Bottleneck“ angelagerte gingiva propria geschickt nach labial, palatinal, mesial und distal periimplantär verdrängen und somit eine harmonische Weichteilgeometrie kreieren. Die Verdrängung des Gewebes ist deutlich an der periimplantären Anämie erkennbar. Abb. 101 Nach 30 bis 60 Minuten ist eine Entlastung der Schleimhaut zu beobachten. Jetzt kann die Abdrucknahme zur Erstellung eines laborgefertigten Langzeitprovisoriums durchgeführt werden. Abb. 102 und 103 Es ist das Biostan-Titangerüst eines laborgefertigten Langzeitprovisoriums sowie die Kunststoffverblendung für die Frontzahnrestauration eines rein implantatgetragenen langzeitprovisorischen Ersatzes dargestellt. Es empfiehlt sich in anatomisch schwierigen und besonders weichteilproblematischen Behandlungsfällen, im Frontzahnbereich zunächst ein laborgefertigtes implantatgetragenes Langzeitprovisorium zur Konditionierung der Hart- und Weichgewebe unter Funktion herzustellen. 102 103 © 3. Jahrgang, 1/2000 teamwork 25

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<strong>Neue</strong> <strong>Wege</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Implantatprothetik</strong><br />

Abb. 93 Während <strong>der</strong> geschlossenen E<strong>in</strong>heilphase <strong>der</strong><br />

Implantate und während <strong>der</strong> Osteoneogenese im<br />

labialen Segment trug <strong>der</strong> Patient e<strong>in</strong>e Interimsprothese,<br />

die über Klammern im Seitenzahnbereich<br />

lagestabilisiert und am Gaumendach abgestützt war<br />

24 teamwork Interdiszipl J Proth Zahnheilkd ©<br />

Abb. 94 Fünf bis sechs Monate post-implantationem<br />

erfolgt die Freilegung. E<strong>in</strong>e möglichst gewebeschonende<br />

und nicht gewebeabtragende Eröffnung steht<br />

dabei im ästhetisch kritischen Bereich im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Mit Hilfe e<strong>in</strong>er Schleimhautstanze und e<strong>in</strong>em<br />

kle<strong>in</strong>en Skalpell werden zunächst die Implantatdurchtrittsstellen<br />

freigelegt.<br />

Abb. 95<br />

Nach Darstellung<br />

<strong>der</strong> Implantat-<br />

Verschlußschrauben kann<br />

beispielsweise<br />

mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en<br />

Exkavator das e<strong>in</strong>zelne<br />

Implantat „punktgenau“<br />

von <strong>der</strong> Mukoperiostdecke<br />

befreit werden.<br />

Abb. 96 und 97 Nach Entfernung <strong>der</strong> Verschlußschrauben werden <strong>in</strong> das Implantat g<strong>in</strong>givakonturierende Hilfsteile<br />

e<strong>in</strong>geschraubt. Es handelt sich hierbei um sogenannte „Bottlenecks“, flaschenhalsähnlich gestaltete G<strong>in</strong>givaformer.<br />

Diese G<strong>in</strong>givaformer liegen sowohl <strong>in</strong> metallischer (Titan) und Kunststoff (PEEK)-Form vor. Sie erlauben<br />

e<strong>in</strong>e perfekte spannungsfreie Adaptation <strong>der</strong> Mukoperiostlappen labial und palat<strong>in</strong>al nach weitestgehend<br />

„atraumatischer Freilegung“.

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