CONELOG® Implantatsystem Prothetische Versorgungen - Camlog
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CONELOG ® IMPLANTATSYSTEM<br />
PROTHETISCHE VERSORGUNGEN<br />
CONELOG ®<br />
STEGAUFBAU<br />
Nach der Modellation des Steggerüsts muss der feine Goldrand und der<br />
Bereich der Implantatschulterauflage mit einem geeigneten Mittel (z. B. mit<br />
einem in Alkohol getränkten Wattestäbchen) von Isoliermitteln und Wachspartikeln<br />
gereinigt werden.<br />
EINBETTUNG UND GUSS<br />
Die Einbettung erfolgt entsprechend der Gebrauchsanweisung des verwendeten<br />
Muffelsystems. Wir empfehlen keine Wachsentspannungsmittel zu<br />
verwenden. Der feine Film des Mittels kann zu einem Überfluss der Angusslegierung<br />
auf den Rand bzw. auf die Implantatschulterauflage führen. Beim<br />
Einbetten ist die korrekte Platzierung der Modellation in der Gußmuffel von<br />
Bedeutung. Volumenverhältnisse und Anstiftwinkel müssen so gewählt<br />
werden, dass die erforderliche Temperatur für die Ausbildung einer metallischen<br />
Verbindung erreicht wird. Dies ist besonders bei voluminösen Güssen<br />
zu berücksichtigen.<br />
Die Einbettmasse muss auf die angussfähige Legierung und die verwendete<br />
Angusslegierung abgestimmt sein. Wir empfehlen phosphatgebundene<br />
Einbettmassen. Die Verarbeitungsanweisungen der Hersteller müssen beachtet,<br />
die Mischungsverhältnisse und Vorwärmzeiten exakt eingehalten<br />
werden. Wir empfehlen keine Einbettmassen für das Schnellerhitzungsverfahren<br />
(Speed-Einbettmassen) zu verwenden. Die Gussverzugszeit muss so<br />
kurz wie möglich gehalten werden.<br />
HINWEISE ZU ANGUSSLEGIERUNGEN<br />
Die Angusslegierung darf in ihrem Schmelzbereich die Liquidus-Temperatur<br />
von 1350°C (2462°F) nicht übersteigen. Das Schmelzintervall der hochschmelzenden<br />
angussfähigen Goldlegierung liegt zwischen 1400°C–<br />
1490°C (2552°F–2714°F).<br />
Die Angusslegierung muss in ihren Bestandteilen hochgoldhaltig und mit<br />
der hochschmelzenden angussfähigen Goldlegierung kompatibel sein. Die<br />
Anweisungen der Legierungshersteller sind zu beachten.<br />
Die Verwendung von anderen Angusslegierungen ist nicht empfehlenswert.<br />
Bestandteile einer nicht geeigneten Legierung können durch „Diffusionsvorgänge”<br />
in der Grenzzone „An guss legierung/angussfähige Legierung“,<br />
zu Phasen mit reduzierter Kor rosions resistenz, geringerer Festigkeit, oder<br />
niedrigem Schmelzintervall führen.<br />
AUSBETTEN<br />
Nach dem Guss muss das Gussobjekt langsam auf Raumtemperatur abgekühlt<br />
werden, die Ausbettung muss schonend erfolgen.<br />
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WICHTIGER HINWEIS<br />
Die Ausbettung nie durch Sandstrahlen ausführen, dies würde die präzise<br />
Passung der Stegbasis auf der CONELOG ® Stegaufbauschulter zerstören<br />
(verminderte Passgenauigkeit, schlechter Randschluss)!<br />
Wir empfehlen eine schonende Ausbettung im Ultraschallbad, mit Wasserstrahl<br />
oder Abbeizen.<br />
GUSSQUALITÄT<br />
Weist das Gussobjekt nach dem Ausbetten Gussfehler wie nicht vollständiges<br />
Ausfliessen der Angusslegierung oder Gussfahnen/-perlen über den<br />
Rand auf die Implantatschulterauflage auf, sollte die Arbeit wiederholt werden.<br />
Die Präzision der präfabrizierten Stegbasis wird dadurch stark beeinträchtig<br />
und somit auch der Langzeiterfolg der prothetischen Versorgung.<br />
Das Steggerüst muss spannungsfrei auf den CONELOG ® Stegaufbauten sitzen.<br />
Anschliessend erfolgt die Herstellung des Sekundärgerüsts z. B. in Galvanotechnik.<br />
EINGLIEDERN DER STEGKONSTRUKTION<br />
Die CONELOG ® Stegaufbauten werden vom Arbeitsmodell in die<br />
CONELOG ® Implantate übertragen und definitiv mit den vorgegebenen<br />
An zugs mo menten verschraubt. Die fertige Stegkonstruktion wird auf die<br />
CONELOG ® Stegaufbauten übertragen und mit neuen unbenutzten Prothetikschrauben<br />
mit einem Schraubendreher, Inbus, mit 15 Ncm definitiv verschraubt.<br />
Anschließend wird die neu erstellte Vollprothese eingegliedert<br />
und auf ihre Passung kontrolliert.