Timi geht essen - Supershit
Timi geht essen - Supershit
Timi geht essen - Supershit
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Stadtgeschichten<br />
Freising 2011<br />
Der FINK-Ausblick: Was in<br />
diesem Jahr auf Stadt und<br />
Landkreis alles zukommt.<br />
Das alte Freising<br />
„Eine geistliche Stadt“<br />
Aus dem Essay von Wilhelm Heinrich<br />
von Riehl, einem der bedeutendsten<br />
Kulturhistoriker des 19. Jahrhunderts.<br />
das Magazin aus Freising.<br />
Stadtkolumne<br />
Der OB blickt zurück<br />
Dieter Thalhammer läßt das vergangene<br />
Jahr Revue passieren und<br />
zieht eine recht positive Bilanz.<br />
9 7 7 1 8 6 9 4 2 2 0 0 5<br />
I S S N 18 6 9 - 4 2 2 5<br />
Januar<br />
Ausgabe 01/2011<br />
5. Jahrgang<br />
kostenlos<br />
unterwegs<br />
Bis ans Ende der Welt<br />
Sabine Hoppe und Thomas Rahn<br />
waren mit dem Oldtimer in 12 Monaten<br />
quer durch Asien unterwegs.
2 3<br />
04<br />
05<br />
06<br />
08<br />
10<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
18<br />
19<br />
von hier<br />
Nachgefragt<br />
Eure Lieblingskneipe?<br />
Nahaufnahme<br />
<strong>Timi</strong> <strong>geht</strong> <strong>essen</strong><br />
Folge 40: in der Kochschule<br />
Das Biberbaby Josephine<br />
Das alte Freising<br />
„Eine geistliche Stadt“<br />
Auszug aus Wilhelm Heinrich von<br />
Riehls Essay über Freising von 1866<br />
Wie funktioniert eigentlich<br />
der Winterdienst?<br />
Gerade in diesem Winter haben sie<br />
gut zu tun: Die Mitarbeiter der Stadt<br />
Freising, die sich um den Winterdienst<br />
kümmern.<br />
Die Jugendorganisationen<br />
der Freisinger Parteien<br />
Teil 4: Die Jungen Liberalen<br />
Freising verglichen<br />
Perspektiven eins und jetzt<br />
Hier schreibt die Stadt Freising:<br />
Verlässlichkeiot und Stabilität<br />
auch in schwierigen Zeiten<br />
(Fast) jeder wirft zum Jahreswechsel<br />
den Blick zurück für eine ganz persönliche<br />
Bilanz. Über Freising hat sich<br />
Oberbürgermeister Dieter Thalhammer<br />
Gedanken gemacht.<br />
Die vhs-Kolume<br />
Von Kochlöffeln und<br />
Speckröllchen<br />
Freising 2011<br />
Was 2011 alles auf Stadt und Landkreis<br />
Freising zukommt. Der FINK listet<br />
einige wichtige Punkte auf, natürlich<br />
ohne Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
21<br />
23<br />
Was 2011 wichtig wird:<br />
Innenstadtkonzept<br />
Natürlich sind wir keine Hellseher und<br />
können jetzt schon sagen, welche Themen<br />
die Freisinger 2011 dann letztendlich<br />
beschäftigen werden. Ein paar Dinge sind<br />
aber doch schon absehbar. So wird die<br />
Nachfolge von Oberbürgermeister Dieter<br />
Thalhammer ein Thema sein. Zwar ist<br />
die OB-Wahl erst 2012, aber die Parteien<br />
werden in den kommenden Wochen und<br />
Monaten entscheiden, wen sie ins Rennen<br />
schicken. Der FINK wird diese für Freising<br />
wegweisende Wahl natürlich begleiten.<br />
Ein weiteres Thema ist das Konzept<br />
für die Innenstadt. Es <strong>geht</strong> langsam aber<br />
sicher in die heiße Phase.<br />
von dort<br />
Bis ans Ende der Welt<br />
Mit dem Oldtimer in 12 Monaten<br />
quer durch Asien<br />
28<br />
29<br />
32<br />
34<br />
Musik<br />
Best of: DJ Stefan Nocon (SMC)<br />
Console: Console herself<br />
Motörhead: The Wörld is Yours<br />
The Thermals: Personal Life<br />
Bücher<br />
1Q84 (von Haruki Murakami)<br />
Frost (von John Rector)<br />
Fegefeuer (von Sofi Oksanen)<br />
Leseprobe Richard Birk: Braune oder weiße Eier?<br />
Kinofilme<br />
Ich sehe den Mann deiner Träume<br />
Fair Game<br />
Nowhere Boy<br />
Cakal<br />
Essen und Trinken<br />
Wirterezept: Bräustüberl<br />
Schweinefilet in Pancetta-Blattspinatmantel<br />
Winkler: Salzburger Nockerl<br />
Veranstaltungen<br />
und Service<br />
38<br />
39<br />
44<br />
45<br />
52<br />
54<br />
Themen<br />
und anderen<br />
guten Dingen<br />
FINK-Terminkalender: Januar 2011<br />
Die Highlights<br />
Ausstellungstipp von E. Hoffmann<br />
Termine im Januar<br />
Impressum<br />
Kleinanzeigen, Sudoku, Suchbild
Nachgefragt Nahaufnahme<br />
Eure Lieblingskneipe?<br />
Tobias Klinkan Ralf Huber<br />
Lena Dollsack<br />
Mein Lieblingsgasthaus in Freising ist mit<br />
Abstand das Huber. Im idyllischen Biergarten,<br />
direkt in der Altstadt, kann man nicht<br />
nur gut bayrisch <strong>essen</strong>, sondern sich auch<br />
gemütlich auf ein, zwei Bier mit Freunden<br />
treffen. Sehr zu empfehlen ist der Mittwoch<br />
Abend, dann ist im Huber immer Burgertime.<br />
Die „griabigste“ Kneipe in der Innenstadt<br />
ist meiner Meinung nach das Carlitos.<br />
Dort trifft man immer wieder alte Bekannte<br />
und wenn nicht kann man sich an den Tresen<br />
zu den sympathischen Barkeepern setzen.<br />
Kerstin Hobmeier<br />
Zum frühstücken bin ich gerne im Kaffeehaus,<br />
weil die Auswahl vielfältig und das Ambiente<br />
einfach schön und gemütlich ist, am liebsten<br />
bestell ich mir das Freisinger oder Züricher<br />
Frühstück. Wahnsinnig gerne gehe ich Thailändisch<br />
Essen und im Lucki`s schmeckt es<br />
immer sehr gut! Auch die Mittagsmenüs sind<br />
immer frisch und zu einem guten Preis. Und<br />
wenn ich mich abends mit meinen Freundinnen<br />
treff, dann sind wir meistens in der Espresso<br />
Bar, weil der Service freundlich und schnell ist.<br />
4 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Ich gehe am liebsten ins Carlitos, wenn ich<br />
Lust auf ein Bier hab. In der Kneipe ist es<br />
gemütlich, die Mitarbeiter sind nett und mit<br />
etwas Glück kriegt man auch die ein oder andere<br />
Runde Schnaps auf´s Haus, wenn man<br />
Geburtstag hat. Dann am besten Sampresso<br />
(kalter Sambuca, warmer Espresso). Auf einen<br />
Kaffee geh ich gerne in die Q-Bar, wo man hin<br />
und wieder auch Live-Jazz hören kann. Steak<br />
schmeckt mir am besten in Kathis Steakhaus.<br />
Da es etwas teuerer ist, kann ich mir den Besuch<br />
leider nicht all zu oft leisten.<br />
Kristina Dziallas<br />
Früher waren die Potato Wedges mit viel<br />
Ketchup und „Pommessauce“ im B-Trieb ein<br />
absolutes Muss. Mittlerweile liebe ich das<br />
Samstags-All-You-Can-Eat-Buffet im Rosengarten,<br />
das mich schon nach so mancher<br />
durchzechter Freitagnacht wiederbelebt hat.<br />
Und bei der großen Auswahl ist es auch kein<br />
Problem, dass ich kein Fleisch esse. Aber seit<br />
ich in München studiere, bin ich kaum noch in<br />
Freising unterwegs. Für mich bedeutet Essengehen<br />
jetzt ein Besuch in der Mensa.<br />
Eigentlich bin ich zurzeit abends eher selten<br />
in Freising unterwegs, deswegen habe ich<br />
auch keine richtige Lieblingskneipe. Wenn<br />
ich aber ab und zu mit ein paar Freunden<br />
ein paar Bier trinken gehe, fällt die Wahl<br />
meistens entweder auf das B-Trieb oder<br />
das Abseits. Durch gute Musik, schlichte<br />
Einrichtung und angenehmes Publikum ist<br />
in beiden - am Wochenende meist sehr gut<br />
besuchten - Kneipen immer gute Stimmung.<br />
Außerdem bekommt man dort immer Bier zu<br />
fairen Preisen und Kleinigkeiten zu <strong>essen</strong>.<br />
Roland Hofmeister<br />
Mein Lieblingsrestaurant ist das Portofino im<br />
Landratsamt in Neustift. Dieses Restaurant<br />
strahlt einen besonderen Flair aus und erinnert<br />
mich an so manchen Urlaub in Italien.<br />
Einige Familienfeste haben wir dort schon<br />
gefeiert. Die sehr freundlichen Bedienungen<br />
servieren ausgezeichnete Pasta und Pizzen.<br />
Hier erlebt man so etwas wie eine italienische<br />
Großfamilie. Zudem kann man im Sommer<br />
sehr schön auf der Terrasse im Innenhof <strong>essen</strong>.<br />
Da kann ich nur sagen: Oo sole mio!<br />
In der Kaserne ist Schluss: Mehrere Monate<br />
lang hat das Szenekulturforum Freising<br />
in Räumen des Block D in der Generalvon-Stein-Kaserne<br />
gezeigt, was Freisings<br />
Jugendkulturszene alles zu bieten hat.<br />
Konzerte und Theater und vieles mehr. Doch<br />
jetzt werden die Gebäude abgerissen, das<br />
Szenekulturforum hofft, die Arbeit in neuen<br />
Räumen fortsetzen zu können.<br />
(Foto: Michael Berninger/Diar Nedamaldeen)
Stadtgespräch<br />
<strong>Timi</strong> <strong>geht</strong> <strong>essen</strong><br />
Der Angelo ist schon der Wahnsinn!<br />
Der erste Italiener, der einen deutschen Meisterbrief erwarb. Gearbeitet<br />
hat er in den Top-Adr<strong>essen</strong> in San Francisco, Paris und München.<br />
Und als ehemaliger Chefkoch der renommierten Osteria Italiana<br />
in München hat er sich einen hervorragenden Namen erkocht.<br />
Und diese Lichtgestalt steht gerade vor mir, dreht mir den fünften<br />
Grappa auf´s Haus an und sagt immer wieder: „<strong>Timi</strong>, du musse<br />
schneller rühren sonst wirde das nix!“. Sichtlich verbissen rühre ich<br />
mit brachialer Kraft und mit Hilfe des 6000-Watt-Handrührers in<br />
einer silbrig schimmernden, nicht zu definierenden Masse. Endlich<br />
ist das Zeug flüssig. Ich genehmige mir den sechsten Grappa und<br />
klopfe mir mit Stolz auf die Brust: Meine noch flüssigen Gellan-<br />
Espresso-Nudeln können nun endlich auf das Blech gegossen werden.<br />
(siehe Bild)<br />
Nicht kapiert? Ich sollte den Abend in der richtigen Reihenfolge beschreiben.<br />
Also: Der Angelo steht nicht etwa bei mir in der Küche<br />
und wir machen uns einen schönen Abend. Nein - leider nicht. Aber<br />
ich bin zumindest bei ihm in seiner „italienischen Kochschule“ in<br />
der Schleißheimer Straße und er lehrt mich das „molekulare Kochen“.<br />
Noch bevor wir es uns im gemütlichen Ambiente bequem<br />
machen können, klärt uns Angelo beim Proseccoempfang kurz auf,<br />
wie der Abend heute ablaufen wird. Bei den Kellnerinnen, die ständig<br />
umherschwirren, können wir alles bestellen, was wir möchten.<br />
Geht alles auf´s Haus. Wenn wir aber nachher betrunken sind, meint<br />
Angelo, sollen wir nicht anfangen zu stänkern und zu fluchen. Die<br />
zweite wichtige Regel lautet: Wenn Angelo einen unserer Namen<br />
vergisst (wir sind 10 Leute) bekommen wir einen Grappa auf´s Haus.<br />
Wenn wir Angelo beim Kochen helfen, bekommen wir einen Grappa<br />
auf´s Haus. Und wenn wir etwas besonders gut gemacht haben,<br />
bekommen wir - einen Grappa auf´s Haus.<br />
Dann kann´s endlich losgehen. Es kommt Hektik ins Spiel: Wir bekommen<br />
schwarze Schürzen und Angelo pfeffert seinen Schneebesen<br />
auf den Boden. Freundlich wie ich bin, hebe ich den Besen<br />
vom Boden auf und gebe ihn meinem Idol Angelo zurück. Das war<br />
ein großer Fehler! Denn wir wissen ja noch von der zweiten Regel:<br />
Hilfst du Angelo - kriegst du Grappa! Oh nein! Ich hab doch noch<br />
nen Prosecco in der Hand... Egal, runter mit dem Zeug.<br />
Langsam bekomme ich Hunger. Obwohl ich noch keinen Strich getan<br />
hab und lediglich Angelos Vortrag gelauscht habe. Da flitzen<br />
auch schon die Kellnerinnen aus dem Raum um kurz darauf mit<br />
riesigen Platten voller italienischer Vorspeisen wieder zu kommen.<br />
Wunderbar! Kochen kann er, der Angelo! Alle Teilnehmer stürzen<br />
sich drauf, als hätten sie seit Wochen nichts geg<strong>essen</strong>. Ich halte<br />
mich an die Olivenöl-getränkten Speisen, denn der nächste Grappa<br />
kommt bestimmt!<br />
Bevor wir endlich drankommen, sagt uns Angelo noch seine Meinung<br />
zum molekularen Kochen: „Eigentlich isse des a rechta<br />
Schmarn. Da stehst drei Stunden in die Kiche und dann hast zwar<br />
schöne Sachen gmacht, aber nach dem Essen fragt dich a jeda,<br />
wanns denn jetzt was richtigs zum Essen gibt! Aber Spaß machen<br />
6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
tuts trotzdem!“<br />
Durch diese Worte etwas entmutigt <strong>geht</strong> es nun endlich ans schwere<br />
Gerät. Kalbsfilets werden vakuumiert, Auberginen Suppe wird in<br />
kleine Förmchen gegossen und ist binnen Sekunden fest wie Käse,<br />
aus Endiviensalat werden Bratlings-Kunstwerke, unfassbare Mengen<br />
an Zitronenschaum und so weiter...<br />
Zu Beginn hatten wir eine Mappe mit Rezepten und eine DVD erhalten<br />
- zum Glück muss ich also nicht alles mitschreiben, was wir<br />
da an Kniffen & Tricks gezeigt bekommen. Ein besonderes Lob sei<br />
auch den fleißigen Kellnerinen ausgesprochen, die ständig hinter<br />
uns her putzen und abwaschen. So ist es auch nach drei Stunden<br />
Dauerkochen immer noch blitzblank und ordentlich. Jetzt sind auch<br />
endlich unsere Prosecco-Aperol Bällchen fertig zur Verkostung.<br />
Durch die Reaktion von Algin und Calic entsteht so aus der Flüssigkeit<br />
eine kleine Kugel, die außen eine feste Hülle hat und im Mund<br />
beim Daraufbeißen platzt. Sehr nett.<br />
Da ich von Angelo schon lange keinen Grappa mehr erhalten habe,<br />
beschließe ich, mir zur Verkostung unserer selbst gemachten Speisen<br />
an der festlich gedeckten Tafel, einen Rotwein zu bestellen. Jetzt<br />
kann ich nur noch hoffen, dass Angelo meinen Namen nicht vergisst<br />
- sonst gibt´s Grappa. Aber auch denjenigen, die keinen Alkohol<br />
trinken, sei Angelos Kochschule wärmstens ans Herz gelegt. Angelo<br />
würde es schon akzeptieren, wenn man nichts trinkt... glaube ich.<br />
Bis zum nächsten mal, <strong>Timi</strong><br />
Italienische mediterrane Kochschule, Inh. Angelo Zicaro<br />
Schleißheimer Straße 205 A, 80809 München<br />
www.angelo-kochschule.com<br />
Folge 40:<br />
Kochschule<br />
Infinium. Das Bier wird neu erfunden<br />
Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan<br />
und Samuel Adams stellen mit ihrem neuen<br />
champagnerartigen Bier die traditionelle<br />
Braukunst auf den Kopf.<br />
Über 1000 Jahre Brauerfahrung gepaart mit<br />
amerikanischem Erfindungsgeist, zwei Jahren<br />
Entwicklungszeit und den vier Zutaten Malz,<br />
Hopfen, Wasser sowie Hefe führten zu diesem<br />
neuen Bier: Infinium. Das perlende, champagnerähnliche<br />
Bier ist komplex, geschmacklich<br />
einmalig und dennoch als erstes champagnerartiges<br />
Bier streng nach dem deutschen<br />
Reinheitsgebot hergestellt. Dieses perlende<br />
Bier besitzt trotz seiner über 10 Volumenprozent<br />
Alkohol einen trockenen und kräftigen<br />
Geschmack und erschüttert vorgefasste<br />
Meinungen über die Grenzen des deutschen<br />
Reinheitsgebots. Das Gemeinschaftsprodukt<br />
von Weihenstephan und Samuel Adams vereint<br />
neues Denken aus der Welt der amerikanischen<br />
„Extrembiere“ mit Tradition unter<br />
Einhaltung des deutschen Reinheitsgebots aus<br />
Stadtgespräch<br />
megapac offset KG<br />
IHRE FULL-SERVICE HOCHLEISTUNGSDRUCKEREI IN UNTERSCHLEIßHEIM<br />
GESCHÄFTSAUSSTATTUNGEN<br />
MAPPEN<br />
FALZPROSPEKTE<br />
dem Jahr 1516, nach dem beim Bierbrauen<br />
die Verwendung von nur vier Zutaten erlaubt<br />
ist: Malz, Hopfen, Wasser und Hefe. Samuel<br />
Adams gehört zu den Pionieren der amerikanischen<br />
Spezialbierbrauereibewegung. Samuel<br />
Adams Boston Lager, das erste in der<br />
Brauerei gebraute Bier, gehörte zu den Vorreitern<br />
der Spezialbierrevolution in den USA,<br />
die eine Renaissance von in kleinen Mengen<br />
gebrauten, geschmacksintensiven Biersorten<br />
einleitete. Verankert in traditioneller Braukunst<br />
erproben die Brauer von Samuel Adams<br />
ständig innovative Biersorten und Brautechniken.<br />
„Diese Reise, auf die wir uns gemeinsam<br />
mit Samuel Adams begeben haben, ist<br />
beispiellos in der Bierwelt“, erklärt Prof. Dr.<br />
Josef Schrädler, Direktor von Weihenstephan.<br />
„Gemeinsam mit Jim und seinem Brauerteam<br />
schreiben wir Geschichte, indem wir unsere<br />
herkömmlichen Brauverfahren auf den Kopf<br />
stellen und ein innovatives Bier herstellen –<br />
bahnbrechend, köstlich und einzigartig.“<br />
POSTER<br />
FLYER<br />
DECKENHÄNGER<br />
W i e s e n w e g 4 c · 8 5 716 U n t e r s c h l e i ß h e i m<br />
Te l e f o n 0 8 9/ 374 2 8 0 9 - 0 · Te l e f a x 0 8 9/ 374 2 8 0 9 - 11<br />
w w w. m e g a p a c- o f f s e t . d e · i n f o @ m e g a p a c- o f f s e t . d e<br />
MAGAZINE<br />
GESCHÄFTSBERICHTE<br />
Anzeige_Fink_A5_quer_neu.indd 1 17.12.2010 12:30:00<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 7
Stadtgespräch<br />
Das Biberbaby Josephine<br />
Seit einem Frühjahrsspaziergang unserer<br />
Freunde Annette und Ralf im Mai 2009 ist<br />
bei uns daheim nichts mehr so, wie es mal<br />
war. Die beiden finden an der Isar in München<br />
ein kleines, unterkühltes Biberbaby.<br />
Auf Empfehlung des Biberberaters des<br />
Bund Naturschutzes entfernen sie sich noch<br />
einmal für zwei Stunden, um der Mutter<br />
die Möglichkeit zu geben, ihr verlorengegangenes<br />
Junges doch wieder zu finden.<br />
Als das kleine Wollknäuel aber bei der<br />
Rückkehr unserer Freunde immer noch an<br />
Ort und Stelle liegt, wird es eingepackt und<br />
in Joes und meine Obhut gegeben, da<br />
Annette und Ralf sich nicht in der Lage sehen,<br />
sich selbst um dieses Findelkind zu<br />
kümmern. Joe ist schon seit Kindesbeinen<br />
an ein großer Biberfreund und hat sich<br />
schon zahlreiche Nächte an Flussufern um<br />
die Ohren geschlagen um einen entfernten<br />
Blick auf dieses recht scheue Wildtier erhaschen<br />
zu können. Und nun wird uns so ein<br />
kleiner Biber, eingehüllt in eine wärmende<br />
Decke, überreicht. Josephine, so nennen<br />
wir unseren kleinen Biber, fiepst leise vor<br />
8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
sich hin als wir sie zwischen uns auf die<br />
Couch legen, sie streicheln und wärmen.<br />
Zwei Hände reichen um sie komplett zu<br />
umfassen. Am nächsten Tag mache ich<br />
mich auf den Weg zum Tierarzt, um sie untersuchen<br />
zu lassen, während Joe die Untere<br />
Naturschutzbehörde über unser Findelkind<br />
informiert. Biber sind streng<br />
geschützte Tiere und dürfen normalerweise<br />
nicht privat gehalten werden. Kurzerhand<br />
werden wir als Biberpflegestelle registriert<br />
und Jens Schlüter wird uns als Biberberater<br />
zur Seite gestellt. Meine Tierärzte Dr. Heller<br />
und Dr. Steyer verpassen Josephine eine<br />
Aufbauspritze und stellen den Kontakt zu<br />
Volker Zahner her, Forstprofessor an der<br />
Universität Weihenstephan und ein Experte<br />
in Sachen Biber. Von ihm erhalten wir eine<br />
Ernährungsempfehlung. Jetzt kann es losgehen.<br />
Wir legen für Josephine in einer geschützten<br />
Ecke unserer Küche Decken aus,<br />
stellen eine Wärmelampe auf und bieten ihr<br />
eine Sahne-Milchmischung an, die sie<br />
glücklicherweise auch nach kurzem Zögern<br />
bis auf den letzten Tropfen aus-<br />
schleckt. Da hat jemand richtig Hunger!<br />
Während der nächsten Tage reichern wir<br />
diese fetthaltige Mischung mit Haferflocken<br />
an. Eine leckere Ergänzung! Die ersten<br />
Tage holt Josephine erst mal viel Schlaf<br />
nach, steht nur zum Fr<strong>essen</strong> auf und genießt<br />
es sich danach den vollen Bauch massieren<br />
zu lassen und wieder einzuschlafen. Biber<br />
sind absolute Familientiere, das heißt mindestens<br />
genauso wichtig wie ausreichendes<br />
Futter ist der soziale Kontakt. Da Biber außerdem<br />
nachtaktive Tiere sind, bedeutet<br />
das für uns, dass einer in der Küche bei unserem<br />
Zögling schläft. Die ersten Tage ist<br />
das noch eine recht gemütliche Angelegenheit,<br />
als unser Biber aber immer aktiver<br />
wird, leiden wir immer öfter an akutem<br />
Schlafmangel. Josephine beginnt in der<br />
Nacht die Küche zu inspizieren und muss<br />
ca. alle zwei Stunden in eine mit Wasser<br />
gefüllte Wanne gehoben werden. Biber verrichten<br />
ihr Geschäft nur im Wasser, was für<br />
die Küche natürlich einige Vorteile hat, unseren<br />
Schlafrhythmus aber doch auch ganz<br />
schön durcheinander bringt. Am zweiten<br />
Tag beginnt sie feste Nahrung zu sich zu<br />
nehmen. Geschälte Äpfel und Birnen lösen<br />
mehr und mehr die Sahne ab und sorgen<br />
regelmäßig für Freudenquietscher von Seiten<br />
unseres Bibers. Die Umstellung von<br />
flüssiger auf feste Nahrung <strong>geht</strong> bei Bibern<br />
oft nur sehr problematisch vonstatten und<br />
viele Tiere sterben in dieser Lebensphase.<br />
In unserem Fall aber verläuft alles sehr unproblematisch,<br />
Josephine legt an Gewicht<br />
zu und beginnt in der Nacht unsere leichteren<br />
Küchenmöbel nach ihrem Geschmack<br />
umzustellen. Um die Bewohner<br />
der Wohnung unter uns vor allzu großer<br />
Lärmbelästigung durch herum springende,<br />
quietschfidele Biber zu bewahren, fangen<br />
wir an unsere Küche mit dicken Wolldecken<br />
als Schallschutz auszulegen. Die<br />
Wolldecken müssen wir an den Ecken beschweren,<br />
da diese sonst sofort zum Abdichten<br />
der Schlafhöhle verwendet werden.<br />
Biber hassen Zugluft und so werden<br />
sämtliche Ritzen mit allem zur Verfügung<br />
stehenden Material verschlossen. Im Juni<br />
fangen wir an mit Josephine erste Ausflüge<br />
in unseren Garten zu unternehmen. Joe<br />
hat hier für sie einen Pool zum Schwimmen<br />
gebaut, der die erste Zeit aber nur sehr<br />
widerwillig genutzt wird. Anfangs ist sie<br />
draußen sehr zurückhaltend, verlässt unseren<br />
Schoß für zwei mutige Schritte, um<br />
sich dann schnell wieder in unsere Arm-<br />
beuge zu flüchten. Wir setzen sie auf ihre<br />
Steininseln im Pool, um sie zum Schwimmen<br />
zu motivieren. Aber Josephine kennt<br />
den schnellsten Weg nach draußen und<br />
schlägt ihn sofort ein. Nach einigen Tagen<br />
überrascht sie uns damit, dass sie nach ca.<br />
einer Stunde unseren Garten verlässt, den<br />
Weg zur Kellertreppe zügig zurücklegt,<br />
die Kellertreppe, wegen des Stufenabstandes,<br />
mehr fallend als gehend hinabsteigt<br />
und dann den Weg zu unserer Wohnung<br />
nimmt. Vor unserer Tür fängt sie zu graben<br />
an und bittet um Einlass. Kaum öffnen<br />
wir die Tür, marschiert Josephine in die<br />
Küche und schläft ein. Im Juli macht Joe<br />
einen abseits gelegenen Teich ausfindig an<br />
den wir Josephine mit zum Baden nehmen<br />
wollen. Nachdem sie mittlerweile gerne einige<br />
Runden in ihrem Gartenpool dreht,<br />
wollen wir ihr die Möglichkeit geben weitere<br />
Distanzen zu schwimmen. Ich nehme<br />
unseren Biber auf den Schoß, während Joe<br />
uns mit dem Auto zu dem Teich fährt. Als<br />
wir diesen nach einer viertel Stunde Fahrt<br />
erreichen und Josephine vor dem Teich absetzen<br />
ist sie mindestens so nervös wie wir.<br />
Wird sie schwimmen gehen und wenn ja,<br />
auch wieder raus kommen? Josephine hält<br />
die Nase in die Luft, legt die paar Meter<br />
zum Wasser zurück und lässt sich nach Bibermanier<br />
ganz leise ins Wasser gleiten,<br />
taucht ab und erst fünf Minuten später wieder<br />
auf. Uns bleibt beinahe das Herz stehen.<br />
Wir wissen, dass Biber bis zu 20 Minuten<br />
tauchen können, aber trotzdem! Eine<br />
Stunde lang ist es der reinste Genuss ihr<br />
beim Planschen zu zuschauen. Dann krabbelt<br />
sie pitschnass und erschöpft auf unseren<br />
Arm und lässt sich mitnehmen. Im<br />
Auto schläft sie sofort ein. Ein aufregender<br />
Tag, den wir ab sofort wann immer möglich<br />
wiederholen. Im Oktober ist es dann<br />
soweit. Die Küche hat als Kinderstube für<br />
unseren Biber ausgedient und sie darf in<br />
unseren Garten umziehen. Hier haben wir<br />
ihr einen Teil umzäunt und aus Schutz vor<br />
dem Marder überdacht. Noch ist Josephine<br />
so klein, dass wir uns nicht sicher sind,<br />
dass eine Begegnung dieser beiden Tiere<br />
für unseren Biber gut ausfallen würde.<br />
Josephine findet ihr neues Zuhause toll,<br />
zumal Joe und ich unser Leben jetzt auch<br />
zunehmend in den Garten verlagern, um<br />
ihr auch weiterhin Gesellschaft zu leisten.<br />
Je kälter die Außentemperatur wird, desto<br />
mehr schläft Josephine und wenn sie wach<br />
ist, wird gefr<strong>essen</strong> und im mittlerweile ver-<br />
eisten Wasser herum getaucht. Beim bloßen<br />
Anblick friert es einen schon, wenn<br />
aber dann so ein verschmuster Biber auch<br />
noch pitschnass und mit steifgefrorenem<br />
Fell auf den Schoß krabbelt und anfängt<br />
sich das kalte Wasser aus dem Pelz zu<br />
streichen….. Den Bibern selber kann das<br />
kalte Wasser kaum etwas anhaben. Ihr Pelz<br />
ist so dicht und mit Bibergeil eingefettet,<br />
dass das Wasser gar nicht bis auf die Haut<br />
gelangt. Wir überstehen den langen, harten<br />
Winter alle drei unbeschadet und als der<br />
letzte Schnee weggetaut ist, beschließen<br />
wir, das Gehege unseres herangewachsenen<br />
Bibers, zu vergrößern. Das Dach als<br />
Marderschutz ist nun nicht mehr nötig.<br />
Josephine beginnt ihr neues Reich sofort<br />
nach ihrem Geschmack um zu gestalten.<br />
Mit Weiden, die wir regelmäßig von der<br />
Flussmeisterstelle Freising bekommen,<br />
baut sie sich wie ihre Artgenossen in freier<br />
Wildbahn eine Burg, mit Erde werden<br />
sämtliche Unebenheiten eben gemacht. Es<br />
ist herrlich ihr zu zu schauen und neben<br />
uns genießen dieses Schauspiel auch etliche<br />
Freisinger Bürger und Schulkinder, bei<br />
denen sich die Geschichte unseres außergewöhnlichen<br />
Zöglings längst herum gesprochen<br />
hat. Auch in diesem Sommer<br />
gehen wir mit Josephine wieder regelmäßig<br />
an den Teich zum Baden, wenn sie auch<br />
mit ihren mittlerweile 18 Kilo am Ende des<br />
Sommers nicht mehr ganz so leicht auf den<br />
Arm zu nehmen ist. Wieder ist es Winter<br />
geworden, Josephine hat sich einen guten<br />
Winterspeck angefuttert und genießt es<br />
sich füttern und den kugelrunden Bauch<br />
streicheln zu lassen. Auch für Biber ist die<br />
Winterzeit die ruhige Zeit, in der es heißt<br />
Energie zu sparen. Nicht jeder Biber genießt<br />
den Luxus auch im Winter mit Zweigen,<br />
Geschenken von Nachbarn und Obst<br />
vom Hotel Kempinski versorgt zu werden.<br />
Wir möchten Sie am 03.02.2011 um 20.00<br />
Uhr im Freisinger Lindenkeller zur Premiere<br />
unseres neuen Diavortrags: „IM REICH<br />
DER BIBER - Die faszinierende Welt des<br />
Biberbabys Josephine“, einladen. Eine Reise<br />
entlang unserer Auwälder im Wechsel<br />
der Jahreszeiten, eine Geschichte über das<br />
erste Lebensjahr eines kleinen Bibers und<br />
eine Information über die Rolle dieser<br />
streng geschützten Tiere in unserem Ökosystem.<br />
Bis demnächst,<br />
Patrizia und Joe<br />
Stadtgespräch<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 9
Das alte Freising<br />
„Eine geistliche Stadt“<br />
Auszug aus Wilhelm Heinrich von Riehls<br />
Essay über Freising von 1866 (Teil 1)<br />
Wilhelm Heinrich von Riehl (1823-1897)<br />
war ein bedeutender Schriftsteller und Kulturhistoriker<br />
des 19. Jahrhunderts. Neben<br />
langjähriger Tätigkeit als Journalist lehrte er<br />
ab 1859 als Professor für Kulturgeschichte<br />
und Statistik an der Ludwig-Maximilians-<br />
Universität in München und wurde 1862<br />
auch Mitglied der Bayerischen Akademie<br />
der Wissenschaften. Ab 1885 hatte er die<br />
bedeutenden Positionen des Direktors des<br />
Bayerischen Nationalmuseums sowie des<br />
Generalkonservators der Kunstdenkmale<br />
und Altertümer Bayerns inne. Heute gilt er<br />
sowohl als einer der Gründerväter des Naturschutzes<br />
in Deutschland als auch als Begründer<br />
der wissenschaftlichen Volkskunde.<br />
Der Essay „Eine geistliche Stadt“ ist 1866<br />
im „Jahrbuch der historischen Classe der königlichen<br />
Akademie der Wissenschaften“ (S.<br />
195-255) erschienen. Hierin versucht Riehl<br />
die herausragende Prägung der Stadt Freising<br />
in ihrer Geschichte und Gegenwart durch die<br />
Geistlichkeit herauszuarbeiten. Seine zu Beginn<br />
des Essays aufgestellte These, dass Freising<br />
den „reinsten Typus“ einer „geistlichen<br />
Stadt“ darstelle, versucht er durch eine lange<br />
Reihe an Argumenten zu untermauern, die<br />
jedoch nicht immer der historischen Wirklichkeit<br />
entsprechen, bisweilen auch absurde<br />
Züge annehmen. Mit dieser „Characterskizze“<br />
hat Riehl den Versuch unternommen, ein<br />
Idealbild des (vermeintlichen) Stadttypus einer<br />
„geistlichen Stadt“ zu entwerfen. Alles, was<br />
im Essay zur Geschichte oder Topographie der<br />
Stadt geschildert wird, ordnet sich dieser Konzeption<br />
unter. Trotz einer gewissen Vorsicht,<br />
was Konzept und Aussage des Essays betrifft,<br />
haben wir es hier mit einer schönen, literarisch<br />
hochwertigen Stadtskizze, die mit vielen bunten<br />
Bildern angereichert ist, zu tun. (FN)<br />
„Eine geistliche Stadt. So nenne ich Freising.<br />
Damit ist freilich noch nicht viel unterschei-<br />
10 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
dendes gesagt; denn es giebt auch ausserdem<br />
geistliche Städte genug in Deutschland<br />
und darunter grössere und berühmtere.<br />
Allein eine geistlichere Stadt unter unsern<br />
geistlichen Städten gibt es schwerlich. Darum<br />
nehme ich jenes Beiwort hier im engen,<br />
gesteigerten Sinne und präge es also<br />
zu einem unterscheidenden, für unsere Stadt<br />
besonders characteristischen Worte.<br />
Was Freising war und theilweise heute noch<br />
ist, das wurde es durch den Klerus. Freising<br />
ist berühmt in der deutschen Geschichte,<br />
aber doch nur durch seine Kirche und<br />
Schule, durch seine Bischöfe und geistlichen<br />
Gelehrten. Als Hauptstadt der Diöcese lag<br />
es vortrefflich; als Landeshauptstadt des<br />
Hochstiftes höchst ungünstig, am äussersten<br />
Nordsaume eines zerstückten Theil weit<br />
entfernten Gebietes. Der Bischof konnte bequem<br />
seinen Sprengel beherrschen, aber die<br />
Der Domplatz im 19.Jahrhundert: Die ehem.<br />
Residenz, davor eine Gruppe Geistlicher.<br />
Stadt beherrschte kein Land. Der Freisinger<br />
Domberg ragt, auf viele Meilen sichtbar,<br />
weit über die endlose Ebene bis zu den fern<br />
aufschimmernden Alpen. Die Stadt liegt versteckt<br />
hinter dem Berge. Volkreich, politisch<br />
gross, selbständig in der Macht des Bürgerthums<br />
ist sie niemals geworden, sie besass<br />
kein reiches Patriziat, keine trutzigen Zünfte,<br />
kein eigenartiges Gewerbe, keinen bedeutenden<br />
Handel, keine erhebliche Wehrkraft,<br />
und die Kriegsgeschichte Freisings ist überwiegend<br />
eine Leidensgeschichte. Freising<br />
hat seine eigenthümliche Rechtsentwicklung;<br />
sie wurde aber nicht, wie anderwärts,<br />
im Kriege gegen die Bischöfe und im Streben<br />
nach reichsstädtischer Selbständigkeit gewonnen,<br />
sondern auf friedlichem Wege und<br />
grossentheils durch die Bischöfe. […]<br />
Das alte Freising liegt h i n t e r dem Domberg<br />
und neben dem Klosterberg von Weihenstephan.<br />
Es wird im Nordosten und<br />
Südwesten von drei Klöstern in der Flanke<br />
gepackt, von Neustift, Weihenstephan und St.<br />
Veit und gegen Süden steht ihm der Domberg<br />
vor der Nase. Nur den Rücken – nordwestlich<br />
– hatte die Stadt frei; dort gränzt keine dominirende<br />
geistliche Besitzung. Dort öffnet<br />
sich aber auch keine grosse Verkehrsbahn:<br />
von Südwest nach Nordost fluthete das Leben,<br />
nach Nordwest trägt man die Todten<br />
schon seit dreihundert Jahren zur Ruhe.<br />
Hier, an der Rückseite der Stadt, öffnete sich<br />
kein Hauptthor, hier drängten sich nur kleine<br />
Häuser und unbedeutende Strassen an<br />
die Mauer, und eine lange Zeile neuer Tagelöhnerhäuschen,<br />
welche seit einigen Jahren<br />
über den alten Stadtbering hinausgewachsen<br />
sind, bezeugen, dass auch heute noch auf<br />
dieser Seite die Stadt zum Lande über<strong>geht</strong>.<br />
Das weithin sichtbare landschaftliche Wahrzeichen<br />
Freisings sind die zwei geistlichen<br />
Berge: Weihenstephan und der Domberg.<br />
Beide sind sehr mässig hoch, der eine erhebt<br />
sich nur 152, der andere nur 100 Pariser<br />
Fuss über den Isarspiegel, allein Beide herrschen,<br />
nicht nur weil sie die höchsten Punkte<br />
sind, sondern weil sie zugleich mit ihren<br />
breiten, langgestreckten Rücken für feste,<br />
abgeschlossene und ausgedehnte Besiedlung<br />
Raum boten. Welches ganz andere Gesicht<br />
würde die Stadt gewonnen haben, wenn sie<br />
sich, statt in eine Thalenge geklemmt zu bleiben,<br />
über den Domberg und gegen die Höhe<br />
von Weihenstephan hinauf ausgebreitet hätte;<br />
allein wie ganz anders müsste auch die<br />
Geschichte Freisings gewesen sein, damit<br />
dieses hätte geschehen können! […]<br />
Die grössten und reichtsen Erinnerungen<br />
Wilhelm Heinrich von Riehl (1823-1897)<br />
der Sage und Geschichte ruhen nicht auf<br />
dem Thale, auf der Stadt Freising, sie haften<br />
an den beiden Bergen. Dort hinauf blicken<br />
wir zuerst beim Aufsuchen von Römerspuren<br />
wie von sagenhaften oder historischen Zügen<br />
aus der Zeit des Frankenkönigs Pipin oder<br />
der alten bayerischen Herzöge. Das Wirken<br />
Korbinians in Freising bewegt sich wesentlich<br />
zwischen den beiden Höhen und der<br />
Weg, welchem er zur Gründung des Bischofsitzes<br />
genommen, ist auch örtlich bezeichnet<br />
durch den Weg, welcher sich vom östlichen<br />
Rücken des Weihenstephaner Berges hinüber<br />
zum Domberge zieht, gleich eine Reihe<br />
von Stationen, mit Erinnerungsmalen seines<br />
Namens geschmückt. […]<br />
Seit dem achten Jahrhundert und dann<br />
durch’s ganze Mittelalter und herauf bis zur<br />
Gegenwart sind die beiden Berge überwiegend<br />
die Träger der historischen Bedeutung<br />
Freisings, und zwar ging auch die Geschichte<br />
denselben Weg, wie der h. Korbinian: sie<br />
zog von Weihenstephan mehr und mehr zum<br />
Domberge als der geschichtlich steigend<br />
wichtigeren Höhe. Wie aber Korbinian auf<br />
Das alte Freising<br />
jedem der beiden Berge bereits eine Kirche<br />
vorfand, so sollen die zwei Berge sogar in<br />
germanischer Urzeit schon eine Art geistlicher<br />
Berge gewesen sein. Wenigstens nach<br />
einer sprachlichen Hypothese, von der ich<br />
durchaus nicht behaupten will, dass sie<br />
stichhaltig sei; ich wünsche nur, sie wäre<br />
stichhaltig. Jedenfalls ist sie Wasser auf<br />
meine Mühle und nicht schlechter als vieles<br />
andere. Weihenstephan hiess ursprünglich<br />
Tetmons, das erklärt man für den Berg des<br />
Teut, und Freising soll von einer Cultusstätte<br />
der Freya auf dem Domberge seinen Namen<br />
tragen. Jedenfalls hat der Name Freisings<br />
mit oder ohne Freya einen geistlichen Klang.<br />
Das bedachten sogar die freisinger Illuminaten<br />
des achtzehnten Jahrhunderts, welche<br />
Freising „Theben“ nannten, die Stadt des<br />
Osiris, die Stadt der Priester, der Tempel und<br />
der Gräber – an der Mosach.<br />
Uebrigens gibt es eine noch viel wunderlichere<br />
Deutung des Namens Freising als<br />
von der Göttin Freya. Nach dem oft citirten<br />
Ausspruche des Aeneas Sylvius, welcher<br />
auf eine Stelle im Leben des h. Maximilian<br />
zurückführt, hätten die Römer den Ort Fruxinium<br />
oder Fruxinia genannt von seiner<br />
fruchtbaren Lage. Nun hat diese Fruxinia<br />
scheinbar gar nichts zu schaffen mit dem<br />
geistlichen Berge, von welchem ich hier<br />
handeln will, dennoch führt auch sie mich<br />
auf denselben, wie man in Freising eben<br />
immer wieder auf den Berg geführt wird.<br />
Der Eindruck der Fruchtbarkeit ist bei der<br />
freisinger Landschaft doch nicht gerade so<br />
überwältigend, dass man aus demselben den<br />
Characternamen des Ortes schöpfen möchte,<br />
allein die beiden geistlichen Berge schmückt<br />
allerdings eine ausgezeichnete Fruchtbarkeit<br />
und uralt hohe Cultur des Bodens. Die<br />
Südseite des Domberges war früher grossentheils<br />
ein Weingarten, welcher am Fusse<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 11
Das alte Freising<br />
des Abhanges in Obst-, Gemüse- und Blumengärten<br />
überging. Dieser freisingische<br />
Weinbau ist bereits vom h. Korbinian begründet<br />
worden und folglich die Rebencultur<br />
an unsern Isarhöhen um volle hundert<br />
Jahre früher historisch beglaubigt, als bei<br />
irgend einer der hochberühmten Lagen des<br />
Rheingaues. Wäre es aber nicht gerade ein<br />
Heiliger gewesen, der hier die ersten Reben<br />
gepflanzt und ein Bischof – Aribo – welcher<br />
ihm das Zeugnis darüber ausgestellt hat, so<br />
würden wir vom freisingischen Weinbau des<br />
achten Jahrhunderts vermuthlich eben so<br />
wenig wissen wie vom rheingauischen. Obgleich<br />
nun der Weinberg, auf Merians Bild<br />
von 1642 noch sichtbar, längst verschwunden<br />
ist, so breitet sich doch noch immer ein<br />
äusserst fruchtbares Gartenland über einen<br />
Theil des Domberges und an den sonnigen<br />
Mauern der obersten Terrasse reift neben<br />
der Traube sogar die Feige trotz der absoluten<br />
Höhe von 1471 P. Fuss. Wer also etwa<br />
geradewegs durch’s Erdinger Moos oder<br />
über die Garchinger Heide hierhergegangen<br />
ist, dem mag es da droben schon nach Fruxinia<br />
aussehen. Aehnlich bei Weihenstephan,<br />
wo das hochcultivirte Staatsgut der landwirthschaftlichen<br />
Schule als das eigentlich moderne<br />
Fruxinium aus dem alten Klostergute<br />
erwachsen ist.<br />
Der Domberg überragt aber die zu Füssen<br />
liegende Stadt und ihr Gebiet nicht blos<br />
durch seine Fruchtbarkeit, sondern auch<br />
durch seine Festigkeit. Er ist ihre Burg, ihre<br />
Citadelle, und eine Citadelle taugt nach Umständen<br />
bekanntlich eben so gut, eine Stadt<br />
zu zügeln als sie zu vertheidigen.<br />
Das alte Freising war nicht besonders fest,<br />
Mauer und Graben waren sehr einfach<br />
und klein, die fünf Thorthürme unbedeutend;<br />
selbst der relativ stärkste Thurm des<br />
Mohrenthores (gegen Neustift, jetzt abgebrochen)<br />
hatte keine Vor- oder Seitenwerke,<br />
der Thurm des Münchener Thores, welcher<br />
mit seinem zierlich durchbrochenen Treppengiebel<br />
noch heute den Eingang der Stadt<br />
schmückt, sieht mehr wie ein artiger Decorationsbau<br />
aus, als wie ein Festungswerk<br />
(Beiläufig bemerkt, soll es zunächst der Fürsprache<br />
eines Geistlichen vom Domberge zu<br />
danken sein, dass dieser malerische Thurm<br />
nicht unlängst abgebrochen wurde.)<br />
Um so fester als jene Stadtmauer stand der<br />
Domberg über der Stadt. Ringsum steil abfallend,<br />
war er nur von Osten durch einen<br />
Fahrweg zugänglich, von Westen durch einen<br />
steilen Reitweg (beide durch stattliche Thor-<br />
12 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
türme auf der Mitte des Berges geschlossen),<br />
von Süden durch einen leicht zu sperrenden<br />
Fusssteig. Im Süden bot schon am Fusse die<br />
Mosach eine natürliche Deckung, im Osten<br />
Mosach und Isar; die westliche und östliche<br />
Höhe des Berges war mit Vertheidigungsthürmen<br />
bekrönt, von welchen eine hohe<br />
Mauer zum Münchner Thore herunterzog,<br />
und noch fünf bis sechs andere Mauern stiegen<br />
von Plateau in Querlinien zum Thale nieder.<br />
[…] Der Domberg erscheint demgemäss<br />
als eine selbständige Veste, von der Stadt<br />
durch Mauern und Thore abgeschlossen,<br />
und der Umstand, dass sich auf dem Berge<br />
nicht blos geleitetes Wasser befand, sondern<br />
für den Nothfall auch eigenes Quellwasser,<br />
machte seine Stärke noch unabhängiger.<br />
Wie aber der Domberg gleich einer Burg<br />
über der Stadt thronte, so war auf dieser<br />
grossen Veste eine engere Burg noch einmal<br />
besonders befestigt, das Schloss der Fürstbischöfe,<br />
durch Mauer und tiefen Graben.<br />
Als man 1864 die Röhren zur Gasleitung<br />
legte, sollen deutliche Spuren dieser mittelaltrigen<br />
innersten Befestigung wieder aufgefunden<br />
worden sein.<br />
Und nicht blos militärisch war der Domberg<br />
von der Stadt abgeschlossen, sondern auch<br />
social. Bischof Otto I., der grosse Geschichtsschreiber,<br />
verfügte bei seiner Erneuerung<br />
der Regeln des Domstiftes, dass kein Laie<br />
innerhalb der beiden Thore des Domberges<br />
wohnen solle. Der ummauerte Berg glich also<br />
fast einem grossen festen Kloster, wie denn<br />
auch zur Zeit des h. Korbinian ein wirkliches<br />
Kloster der älteste Kern seiner weiteren geistlichen<br />
Besiedelung gewesen ist.<br />
Schon durch diese Eigenthümlichkeiten der<br />
Lage findet die geistliche Burg des Domberges<br />
in Deutschland schwerlich ihres<br />
Gleichen.<br />
In anderen deutschen Bischofstädten hatten<br />
zwar auch die geistlichen Herren ihr fest<br />
begränztes Quartier; allein der Bischofssitz,<br />
als Krystallisationskern der ringsum anschi<strong>essen</strong>den<br />
Stadttheile, verliert entweder<br />
später seine uralte Absonderung, oder der<br />
Fürstenhof des Bischofs übersiedelt wohl gar<br />
aus der früheren burglichen Abgeschiedenheit<br />
in die Stadt. Letzteres geschah z. B. in<br />
Würzburg, d<strong>essen</strong> Marienberg, als Residenz<br />
der Bischöfe seit dem dreizehnten Jahrhundert,<br />
manche Aehnlichkeit mit dem Freisinger<br />
Domberge bietet. Der Würzburger Dom<br />
aber liegt unten in der Stadt und im achtzehnten<br />
Jahrhundert baute auch der Bischof<br />
da drunten sein neues Schloss. In Freising<br />
vermochte sich weder der Domberg mit der<br />
Stadt zu verschmelzen, noch konnte die Stadt<br />
den Bischofsitz vom Berge herab ziehen.<br />
Einziger noch als durch diesen Umstand erscheint<br />
uns jedoch die Stätte des Domberges,<br />
wenn wir erwägen, was Alles innerhalb ihrer<br />
Thore lag.<br />
Auch ein Berg (oder eine Stadt) kann seine<br />
aerugo nobilis haben, seinen edlen Altersrost,<br />
so gut wie ein Erzbild. Diese aerugo<br />
ist der tiefe Trümmerschutt, welcher jetzt die<br />
oberste Bodendecke des Domberg-Plateau’s<br />
bildet. […]<br />
Ueber jenem Schutt, den der zerstörende<br />
Gang der Jahrhunderte auf dem Domberge<br />
gehäuft, erhebt sich nun der Dom mit andern<br />
Kirchen, das Schloss, die alten Domherrenhäuser<br />
und sonst noch genug Gebäude, alle<br />
einstmals den Bedürfnissen der geistlichen<br />
Colonie gewidmet. Am merkwürdigsten ist<br />
die Ueberzahl der Kirchen, wie sie vordem,<br />
dicht geschaart, der enge Raum umschloss.<br />
Vor der Säcularisation zählte man nicht weniger<br />
als vierzehn Kirchen und Kapellen da<br />
droben: den Dom, St. Benedict, St. Johannes,<br />
St. Peter, St. Andreas, St. Martin, St. Salvator,<br />
dann die bischöfliche Hauskapelle und die<br />
Kapellen in der Domdechantei, in der Dompropstei,<br />
im Propsteigebäude von St. Andreas,<br />
im Lerchenfeldhof, Colonnahof und Waldkirchhof.<br />
Man wird schwerlich einen zweiten<br />
Ort in Deutschland finden, wo so viele Cultusstätten<br />
auf so kleiner Fläche zusammengedrängt<br />
waren und trotz des Abbruches einzelner<br />
Kirchen auch heute noch sind. […]<br />
Rechnet man zu den Kirchen des Domberges<br />
noch die drei Kirchen von Neustift, dann die<br />
sieben Kirchen an und auf der Höhe von Weihenstephan<br />
(die Klosterkirche, St. Jakob, St.<br />
Veit, die Abteikapelle, die Magdalenenkapelle,<br />
die Korbinianskapelle und die Frauenkapelle)<br />
und endlich die Kirchen der Stadt (St.<br />
Georg, die Kirche des Franziskanerklosters,<br />
des h. Geist-Spitals, die Gottesackerkirche,<br />
die Münchenerkapelle u. a.), – so kommt<br />
über ein Viertelhundert heraus, und es begreift<br />
sich, wie das thurmreiche Freising auf<br />
alten Bildern so ganz anders dreinschaut,<br />
als sonst jene mittelaltrigen Städte, bei welchen<br />
die Festungsthürme mit den Kirchthürmen<br />
wetteifern, ja sie an Masse überbieten,<br />
während Freisings unansehnliche Thor- und<br />
Mauerthürmchen von der Schaar grosser<br />
und kleiner Kirchthurmspitzen tief in den<br />
Schatten gestellt sind. Schon von fernher verkündete<br />
sich dem Auge die geistliche Stadt.“<br />
(Fortsetzung in der Ausgabe Februar 2011)<br />
Wie funktioniert eigentlich...?<br />
Der Winterdienst<br />
Gerade in diesem Winter haben sie gut zu<br />
tun: Die Mitarbeiter der Stadt Freising, die<br />
sich um den Winterdienst kümmern. Die<br />
Stadt ist dabei für insgesamt 220 Kilometer<br />
Fahrbahnen und knapp hundert Kilometer<br />
Geh- und Radwege zuständig. Mehr<br />
als 60 Mitarbeiter sind damit beschäftigt,<br />
bei Schnee und Eis auszurücken und die<br />
Wege und Straßen passierbar zu machen:<br />
Mit LKW-Räumfahrzeugen, aber auch mit<br />
Kleintraktoren auf den Gehwegen. Vier<br />
Mitarbeiter sind als „Späher“ eingesetzt:<br />
Sie überprüfen täglich ab 3.15 Uhr die Straßensituation<br />
und alarmieren bei Bedarf die<br />
Kollegen. Vorgegangen wird beim Räumen<br />
der Straßen nach einem bestimmten Plan,<br />
wie Georg Rössl, Betriebsleiter des Freisinger<br />
Bauhofs erklärt. Zunächst kümmert sich<br />
der Winterdienst um die Hauptverkehrs-<br />
und Zufahrtsstraßen in und nach Freising,<br />
dann <strong>geht</strong>´s auf die Nebenstrecken. Doch der<br />
Winterdienst stößt auch an seine Grenzen.<br />
Schwierig wird es etwa, wenn der Schneefall<br />
um kurz vor sechs Uhr früh einsetzt.<br />
Dann geraten die Räumfahrzeuge in den Berufsverkehr.<br />
Auch bei Dauerschneefall gibt<br />
es Probleme. Und noch eine Gefahr besteht<br />
diesen Winter: Da bereits im Dezember sehr<br />
oft zum Räumen und Streuen ausgerückt<br />
werden musste, kann das Streusalz knapp<br />
werden. Man hat<br />
zwar bereits mehr als<br />
im letzten Jahr geordert,<br />
doch bei starkem<br />
Schneefall landen bei<br />
„Volleinsätzen“ des<br />
Winterdienstes bis zu<br />
40 Tonnen Streusalz<br />
täglich auf den Straßen.<br />
Und: Der Nachschub<br />
wird eng, die<br />
bestellten Mengen<br />
können nicht in vollem<br />
Umfang geliefert werden.<br />
Der exakte Name<br />
für das Streusalz ist im<br />
übrigen „Auftausalz“,<br />
es besteht zu mindestens<br />
94 Prozent aus<br />
herkömmlichen Kochsalz.<br />
Und warum wird<br />
es eigentlich gestreut?<br />
Normales Wasser wird<br />
bei 0 Grad zu Eis,<br />
Salzwasser dagegen<br />
erst bei unter minus<br />
21 Grad. Deshalb wird<br />
künstlich aus dem gefallenen<br />
Schnee Salzwasser<br />
gemacht. (SB)<br />
Tierarztpraxis für Nutztiere, Pferde und Kleintiere<br />
Kleintiersprechstunden:<br />
Mo+Fr 14.00-15.30, NEU: Di+Mi 17.30-19.00<br />
sowie nach Vereinbarung, Sa+So nur Notdienst<br />
Anmeldung unter Tel. 08161-7871874<br />
Stadtgespräch<br />
Pullinger Hauptstraße 34a<br />
85354 Freising-Pulling<br />
www.tierarztpraxis-freising.de<br />
Das neue digitale Röntgensystem ist da!<br />
Das neue System kann sowohl in der<br />
Praxis für die Kleintieruntersuchungen,<br />
als auch mobil in der Pferdepraxis genutzt<br />
werden<br />
Wir freuen uns darauf, mit dem neuen<br />
Gerät zu arbeiten und Ihnen dadurch mehr<br />
und schnelleren Service bieten zu können.<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 13
Stadtgespräch<br />
Serie: Die Jugendorganisationen der Freisinger Parteien<br />
Teil 4: Die Jungen Liberalen<br />
Jugendliche interessieren sich nicht für Politik und sind parteienverdrossen. Dieses (Vor-)Urteil trifft allerdings auf<br />
einige junge Menschen im Landkreis nicht zu. Sie engagieren sich in den Jugendorganisationen der Parteien.<br />
Wie bei den JuLis. Der FINK stellt die Jugendorganisationen vor.<br />
Ruhig ist es um die Jungen Liberalen im<br />
Landkreis Freising in den letzten Monaten<br />
geworden. Doch <strong>geht</strong> es nach den derzeitigen<br />
stellvertretenden Kreisvorsitzenden<br />
Thomas Fungone und Kassier Tassilo<br />
Stockheim, soll sich das im neuen Jahr<br />
ändern. 2009 war der „eingeschlafene<br />
Kreisverband“ des FDP-Nachwuchses reaktiviert<br />
worden, doch da der amtierende<br />
Kreisvorsitzende mittlerweile aus dem<br />
Landkreis weggezogen ist, müssen sich<br />
die JuLis jetzt neu formieren. Dies soll<br />
noch im Januar geschehen, um dann „neu<br />
aufgestellt“ aktiv zu werden. Ein Hauptthema<br />
soll dann laut Fungone und Stockheim<br />
das Kultur- und Freizeitangebot in<br />
Freising sein. „Für so viele Schüler und<br />
Studenten, wie wir hier in Freising haben,<br />
ist das Angebot zu wenig. Wir verkaufen<br />
uns da unter Wert“, betont Fungone. Aber<br />
auch andere Themen haben die Jungen<br />
Liberalen im Blick, etwa die Schulpolitik<br />
oder die Verkehrssituation im Landkreis.<br />
So sprechen sie sich für die Westtangente<br />
aus, um die Innenstadt zu entlasten.<br />
Im Gegensatz zu vielen anderen Parteien<br />
und Jugendorganisationen beziehen die<br />
JuLis in Sachen dritte Startbahn eine etwas<br />
andere Position. Die beiden sind sich<br />
bewusst, wie kontrovers dieses Thema<br />
diskutiert wird. „Das ist eine persönliche<br />
14 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
AZ_reiter_Fink_jan_2011<br />
Freitag, 19. November 2010 12:24:10<br />
Entscheidung und der Lärm ist da ein<br />
wichtiges Argument“, betont Fungone.<br />
Trotzdem sagen beide: „Die FDP ist für<br />
die dritte Startbahn und wir JuLis stehen<br />
dem nicht entgegen.“ Stockheim ergänzt:<br />
„Die Rahmenbedingungen müssen stimmen,<br />
früher oder später wird sie benötigt.“<br />
Positiv bewerten beide das Verhältnis zur<br />
„Mutterpartei“ FDP: Mit den Stadt- und<br />
Kreisräten stehe man im engen Kontakt<br />
und tausche sich viel aus. An dieser Zu-<br />
Freisings Junge Liberale: (v.l.) Tassilo<br />
Stockheim, Thomas Fungone<br />
sammenarbeit will man auch künftig festhalten<br />
und gemeinsam Ideen entwickeln.<br />
Mitglied werden bei den JuLis kann man<br />
ab 14 Jahren, erreichbar ist der FDP-<br />
Nachwuchs über die Sozialnetzwerke<br />
Facebook und fs-location, aber auch über<br />
die Internetseite des Kreisverbandes der<br />
FDP. (SB)<br />
Auf diesen beiden Ansichten (um 1950<br />
bzw. 2010) ist der Bereich östlich des Alten<br />
Gefängnisses (zur Fischergasse hin) zu<br />
sehen. Ebenso wie das Areal westlich davon,<br />
über das in der letzten FINK-Ausgabe<br />
berichtet wurde, ist auch dieses durch eine<br />
verfehlte Stadtplanung nachhaltig geschädigt<br />
worden.<br />
Bei dem Gebäude, das auf der historischen<br />
Ansicht zu erkennen ist, handelte es sich<br />
um einen in den Jahren 1860/61 errichteten<br />
Erweiterungsbau des Gefängnisses; der –<br />
bis heute erhaltene – dreiflüglige Kernbau<br />
mit Turm aus dem 17. und 18. Jahrhundert<br />
entsprach zur damaligen Zeit nicht mehr<br />
den Anforderungen, die an einen modernen<br />
Gefängnisbau gestellt wurden. So verlegte<br />
man die Zellen zum größten Teil in<br />
den Erweiterungsbau und nutzte die Räumlichkeiten<br />
des Altbaus vornehmlich für die<br />
Gefängnisverwaltung bzw. -ökonomie.<br />
Nach der Schließung des Gefängnisses ein<br />
gutes Jahrhundert später, 1965, stand der<br />
ganze Gebäudekomplex bekanntermaßen<br />
jahrzehntelang leer. Der zunächst in Bezug<br />
auf die gesamte Anlage angedachte Abriss<br />
wurde dann 1986 lediglich im Fall jenes<br />
Erweiterungsbaues realisiert; der Kernbau<br />
des Gefängnisses durfte – dem 1973 eingeführten<br />
Bayerischen Denkmalschutzgesetz<br />
sei Dank – nicht mehr ohne weiteres angetastet<br />
werden.<br />
Der Platz jenes einstigen Gefängnis-Erweiterungsbaus<br />
wird heute – wie im Fall des<br />
Standortes des ehem. Hochscheinbaderanwesens<br />
westlich des Alten Gefängnisses<br />
– als Parkplatz genutzt. Eine Überplanung<br />
beider Areale hat 2009 begonnen, eine<br />
baldige Verbesserung der Situation ist aufgrund<br />
nicht vorhandener finanzieller Mittel<br />
auszuschließen.<br />
Stadtgespräch<br />
Freising verglichen. Perspektiven einst und jetzt<br />
(Fotos: Freisinger Digitale Fotosammlung, Text: Florian Notter)<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 15
Stadtgespräch<br />
Hier schreibt die Stadt Freising. Folge 5<br />
Verlässlichkeit und Stabilität<br />
auch in schwierigen Zeiten<br />
(Fast) jeder wirft zum Jahreswechsel<br />
den Blick zurück für eine ganz persönliche<br />
Bilanz. Über Freising hat sich<br />
Oberbürgermeister Dieter Thalhammer<br />
Gedanken gemacht:<br />
2010 – was für ein Jahr! Die Welt blickt<br />
fassungslos auf verheerende Katastrophen,<br />
auf die Ölpest vor der US-Küste,<br />
auf die Waldbrände in Russland und<br />
Israel, auf die Flut in Ostdeutschland,<br />
Polen und Pakistan, auf das Grubenunglück<br />
in Chile, das Erdbeben in Haiti<br />
oder die Tragödie bei der Love-Parade<br />
in Duisburg. Wir feiern Fußball-WM<br />
und den Sieg beim Eurovision Song<br />
Contest. Wir verfolgen die Proteste bei<br />
den Castor-Transporten und bei Stuttgart<br />
21 und haben unsere eigenen Sorgen<br />
vor Augen wegen der 3. Startbahn und<br />
der doch einigermaßen überraschenden<br />
Entscheidung, nach der neuerlichen<br />
Auslegung ergänzender Unterlagen im<br />
Planfeststellungsverfahren keine erneute<br />
Anhörung durchzuführen.<br />
Bankenkrise, Gesundheitsreform, Euro-<br />
Rettungspaket – die großen Themen er-<br />
16 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
reichen jeden von uns, die wir alle vielleicht<br />
mehr denn je auf Verlässlichkeit<br />
und Stabilität in unserem eigenen Umfeld<br />
angewiesen sind.<br />
Stadtrat und Verwaltung haben mit Nachdruck<br />
an einer Stadtentwicklung weitergearbeitet,<br />
die uns Zukunftssicherheit<br />
schenkt. Nach zwei äußerst schwierigen<br />
Haushaltsjahren ist auch der Etat 2011 in<br />
Folge der Wirtschafts- und Finanzkrise<br />
nochmals gekennzeichnet von harten finanziellen<br />
Rahmenbedingungen. Auch<br />
wenn neuerlich der Rotstift den kommunalpolitischen<br />
Handlungsspielraum stark<br />
begrenzt, hat der Stadtrat die Weichen<br />
gestellt, Freising lebendig und lebenswert<br />
zu erhalten – für alle Generationen.<br />
Wir investieren nicht nur entschlossen in<br />
den Ausbau der Kindertagesstätten und<br />
der Schulen. Das 30-jährige Bestehen von<br />
Jugendzentrum und Spielbus-Aktion im<br />
November war eindrucksvolles Beispiel<br />
für Ernsthaftigkeit und Erfolg der Freisinger<br />
Jugendpolitik, die sich mit Streetwork<br />
und Schulsozialarbeit, mit Tollhaus,<br />
Skate-Anlage, BMX-Parcours und engagierten<br />
Ferienprogrammen natürlich an<br />
den Erfordernissen der Zeit orientiert.<br />
Mit der Generalsanierung der Kunsteisbahn,<br />
aber auch der Fertigstellung des<br />
ersten Bauabschnittes des Naherholungsgebietes<br />
Pullinger Seen sind der Stadt<br />
trotz Spardiktat weitere wichtige Schritte<br />
in der Entwicklung der Infrastruktur für<br />
Sport und Freizeit gelungen.<br />
Ein konsequentes Straßenmanagement<br />
ist unerlässlich für den Erhalt der Verkehrssicherheit.<br />
Mit der neuen Hochschulerschließung,<br />
vor allem mit der Fertigstellung<br />
des verkehrsgerechten Ausbaus<br />
von Karlwirtkreuzung, Johannis- und<br />
Saarstraße haben wir 2010 nachhaltige<br />
Verbesserungen im Straßensystem geschaffen.<br />
Ein hartes Stück Arbeit liegt<br />
freilich bei der Realisierung der Westtangente<br />
noch vor uns.<br />
Neben der Erfüllung der kommunalen<br />
Pflichtaufgaben arbeiten Stadtrat und<br />
Verwaltung im Schulterschluss an einem<br />
starken, tragfähigen Konzept, um Freisings<br />
wirtschaftliche Zukunft zu stärken.<br />
Ein wichtiger Baustein ist dabei nicht nur<br />
das ambitionierte Innenstadt-Entwicklungskonzept.<br />
Mit der gelungenen Generalsanierung<br />
des Marcushauses hat die Stadt selbst<br />
einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt<br />
und Ausbau der Attraktivität in der Innenstadt<br />
geleistet. Dazu werden auch der<br />
laufende Ausbau des vormaligen Wasserwirtschaftsamtes<br />
als weiteres Dienstleistungszentrum<br />
der Verwaltung für die<br />
Bürgerinnen und Bürger sowie die Renovierung<br />
des vhs-Gebäudes beitragen.<br />
Neben einer Stärkung des wertvollen Altstadt-Ensembles<br />
sichert die Verwaltungsnutzung<br />
der stadteigenen Liegenschaften<br />
mehr als die Kaufkraftbindung durch das<br />
Personal: Besucher, die Behördengänge<br />
erledigen, erleben die Freisinger Altstadt<br />
als attraktive, lebendige Stadtmitte.<br />
Die ehemalige General-von-Stein-Kaserne<br />
ist das vielleicht eindrucksvollste Zukunftsprojekt<br />
der Stadt in den nächsten<br />
Jahren. Das 16 ha große Gelände bietet<br />
die einmalige Chance für ein modernes<br />
Wohngebiet mit Schule, Kindertagesstätte<br />
und Ladengeschäften. Mit Wohnraum<br />
für rund 1200 Bürger entsteht zusätzliche<br />
Kaufkraft – und vorher müssen für<br />
dieses neue Stadtquartier Bauleistungen<br />
erbracht werden, die sicher auch der regionalen<br />
Baubranche zugute kommen.<br />
Mit dem ersten Spatenstich für 68 geförderte<br />
Wohnungen samt neuer Kindertagesstätte<br />
an der Isarstraße haben Stadt<br />
und Stadtbau im Herbst ein klares Bekenntnis<br />
zu ihrer sozialen Verantwortung<br />
abgegeben.<br />
Und Freising hatte 2010 noch viel mehr<br />
Grund zum Feiern – die Inszenierung<br />
der Rosner-Passion, die Verleihung der<br />
Ehrenbürgerwürde an Papst Benedikt<br />
XVI. und Kardinal Wetter, die runden<br />
Jubiläen 10 Jahre „Theatersommer<br />
am Domberg“, „Freisinger Nacht der<br />
Musik“ oder Wissenschaftszentrum<br />
Weihenstephan, 50 Jahre Josef-Hofmiller-Gymnasium,<br />
60 Jahre Staatliche<br />
Fachschule für Blumenkunst oder 90<br />
Jahre Verein „Frohsinn“ – alles keine<br />
Selbstverständlichkeiten, sondern Ausdruck<br />
für Vielfalt und Identität unserer<br />
Stadt.<br />
Mit Sportgala, Kulturempfang oder der<br />
Auszeichnung verdienter Vereinsfunktionäre,<br />
mit der Verleihung der Bürgermedaille<br />
an TU-Präsident Prof. Wolfgang<br />
Herrmann oder der Stadtmedaille<br />
an Guido Anneser, Paula Weber-Schäfer,<br />
Helmut Handgrödinger, Peter Lenz,<br />
Erwin Neumair und den Förderverein<br />
Walderlebnispfad hat der Stadtrat auch<br />
2010 bürgerschaftliches Engagement<br />
ausgezeichnet, das so entscheidend ist<br />
für Miteinander in Freising.<br />
Der ehrenamtlich tätige Agenda- und<br />
Sozialbeirat und seine Arbeitsgruppen<br />
haben mit den Jugendversammlungen<br />
Bürgerbeteiligung ganz offensiv zu<br />
unseren Jugendlichen getragen. Auch<br />
wenn wir nicht alle Wünsche umgehend<br />
Marriott confidential and<br />
proprietary information<br />
Stadtgespräch<br />
erfüllen können, bietet der konstruktive<br />
Dialog die wertvolle Chance, alle Generationen<br />
wirklich mitzunehmen und<br />
Stadtpolitik transparent zu vermitteln.<br />
2010 – für Freising war es unterm Strich<br />
eine gute, erfolgreiche Zeit.<br />
Ich wünsche Ihnen allen ein glückliches,<br />
friedvolles neues Jahr!<br />
Dieter Thalhammer<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 17
Stadtgespräch<br />
Die vhs-Kolume<br />
Von Kochlöffeln<br />
und Speckröllchen<br />
Frisch aus dem Weihnachtsurlaub zurückgekehrt,<br />
widme ich mich der allmonatlichen<br />
Fink-Kolumne und stelle<br />
irritiert fest: Irgendwie ist der Abstand<br />
zwischen Computer und mir größer geworden.<br />
Ich analysiere: Unwahrscheinlich,<br />
dass mein Tisch in die Breite gewachsen<br />
ist, so hat selbiges wohl eher<br />
meine Leibesmitte veranstaltet. (Zum<br />
neuen weichen Sitzempfinden auf dem<br />
alten Bürostuhl schweige ich mich an<br />
dieser Stelle lieber aus und werfe ganz<br />
beschämt einen Blick ... nein, nicht ins<br />
druckfrische Programm der vhs Freising<br />
e. V., sondern zu Boden).<br />
Dass jetzt an dieser Stelle ein „Machen<br />
Sie doch mal wieder mehr Sport und<br />
wenn, dann bei uns an der vhs“-Tipp<br />
kommt, das erwarten Sie doch schon<br />
fast. Handelt es sich doch schon um die<br />
sechste vhs-Kolumne und bietet sich<br />
das doch zu Jahresbeginn erst recht an.<br />
(Die Sache mit den guten Vorsätzen,<br />
Sie wissen schon.)<br />
Aber, Aufmerksamkeit erregt nur, wer<br />
abseits vom gewohnten Trott mar-<br />
Wir sind für Sie da<br />
schiert, und somit rate ich Ihnen: Versuchen<br />
Sie doch die Weihnachtszeit noch<br />
ein bisschen fortzusetzen. Bestimmt<br />
haben Sie die Tage genutzt um Dinge<br />
zu tun, die Sie eigentlich öfter machen<br />
möchten: Mit Freunden kochen, mit<br />
der Familie Ausflüge machen, mit den<br />
Kindern spielen und und und. Das tut<br />
gut und spendet Kraft und verbrennt<br />
schließlich auch Kalorien.<br />
So sind für 30 Minuten „Mit Kindern<br />
toben“ rund 200 kcal anzusetzen. Kochen<br />
mit Freunden und viel Lachen ist<br />
mit 180 kcal pro 30 Minuten auch nicht<br />
zu verachten. Allerdings müssen Karotten,<br />
Kartoffeln und Sonstiges dann<br />
schon per Hand gehobelt, geschnitten<br />
und sonst wie zerkleinert werden (und<br />
vielleicht sollte man den Kochlöffel<br />
auch etwas schwungvoller einsetzen als<br />
gewöhnlich). Aber beachten Sie: Häufiges<br />
Abschmecken unterminiert den<br />
Kalorienkampf.<br />
Übrigens auch das Verfassen der Kolumne<br />
trainiert die Figur: 30 Minuten<br />
Tippen killt sagenhafte 54 kcal (gei-<br />
Wippenhauser Str. 19 n 85354 Freising n Telefon 0 81 61/1 83-0 n Telefax 0 81 61/1 83-1 38<br />
info@stw-freising.de n www.stw-freising.de<br />
stige Leistung nicht mit eingerechnet!).<br />
Naja, Lesen im Sitzen steht dem mit<br />
42 kcal nicht wirklich viel nach. Nun,<br />
dann lehne ich mich halt einfach zurück,<br />
in meinem weichgepolstertem<br />
Bürostuhl, nehme das neue Programm<br />
der vhs Freising zur Hand und schmökere<br />
ein wenig. Vielleicht sollte ich es<br />
doch mit ein wenig Sport versuchen ...<br />
mal schauen, in welchem Kurs noch ein<br />
Platz frei ist.<br />
Das wollen Sie auch wissen? Na, dann<br />
schauen Sie halt vorbei auf www.vhsfreising.org.<br />
Wir versorgen Freising mit Strom, Wärme,<br />
Erdgas und Wasser. Wir betreiben die Stadtbusse<br />
und die drei Parkhäuser sowie die Freisinger Bäder.<br />
Wir bieten Ihnen kompetente Beratung und einen<br />
umfangreichen persönlichen Service vor Ort.<br />
Anz.Allg.185x84mm.indd 1 16.12.2010 8:48:44 Uhr<br />
18 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Freising 2011<br />
Weiter <strong>geht</strong> es etwa auf dem Areal der General-von-Stein-Kaserne:<br />
ab Januar 2011<br />
gehen die Abbrucharbeiten weiter, diesmal<br />
trifft es die Mannschaftsgebäude. Auf dem<br />
Gelände soll dann eine neue Kindertagesstätte<br />
entstehen, ein Architekturbüro aus<br />
Ingolstadt hat dafür den Zuschlag bekommen.<br />
Ausgelobt ist ein Investorenwettbewerb<br />
für ein Einzelhandelszentrum. Der<br />
Wettbewerb läuft in der ersten Jahreshälfte.<br />
Im Sommer sollen auf dem Gelände der<br />
ehemaligen Kaserne erste Kanal- bzw. Straßenbaumaßnahmen<br />
beginnen.<br />
Apropos Straßenbau: Auch da ist einiges<br />
geplant: Aufgrund des schlechten baulichen<br />
Zustandes der Straßen ist ein Ausbau im<br />
Goldbergviertel, aufgeteilt in zwei Bauabschnitten,<br />
innerhalb der nächsten beiden<br />
Jahre vorgesehen: 1. Bauabschnitt 2011:<br />
Ferdinand-Zwack-Straße, Heinestraße,<br />
Mozartstraße; 2. Bauabschnitt 2012:<br />
Blumenstraße, Möhlestraße, Schönbichlstraße,<br />
Schönmetzlerstraße. Baubeginn für<br />
20%<br />
10%<br />
40%<br />
den 1. Abschnitt kann bei entsprechender<br />
Beschlussfassung im Sommer sein, Bauabschnitt<br />
II folgt dann 2012. Auch der Ausbau<br />
der Ismaninger Straße wird angepackt:<br />
Bauabschnitt 1 <strong>geht</strong> von „Am Schwimmbad“<br />
(Taubert) bis südliche Zufahrt Parkplatz<br />
Savoyer Au (zwischen Welden- und<br />
Lantbertstraße), die Ausführung für diesen<br />
1. Bauabschnitt ist für Mai bis September<br />
2011 geplant. In Moosburg soll der Bau der<br />
Westtangente beginnen und das Reizthema<br />
Westtangente wird wohl auch in Freising<br />
immer wieder zur Sprache kommen.<br />
Voran <strong>geht</strong> es beim ehemaligen Wasserwirtschaftsamt.<br />
Die Umbaumaßnahmen<br />
werden fertiggestellt, das Gebäude soll in der<br />
zweiten Jahreshälfte als „Dienstleistungsgebäude“<br />
der Stadtverwaltung in Betrieb genommen<br />
werden. Fertig werden soll auch<br />
das vhs-Gebäude, die Generalsanierung<br />
<strong>geht</strong> in die heiße Phase. Das Gebäude soll<br />
dann zum Herbst-Wintersemester wieder<br />
von der Volkshochschule genutzt werden.<br />
ALTSTADT-GALERIEN FREISING FON 08161/919298 WWW.CHICERIA-WOMEN.DE ...es bedient Sie: Bruni und Ingo Burkhart<br />
10%<br />
Stadtgeschichten<br />
Was 2011 alles<br />
auf Stadt und<br />
Landkreis Freising<br />
zukommt:<br />
Hier einige<br />
wichtige Punkte,<br />
natürlich ohne<br />
Anspruch auf<br />
Vollständigkeit.<br />
Jede Menge ist im ganzen Landkreis in<br />
Sachen Schulen geplant: Etwa die Generalsanierung<br />
des Gymnasiums Moosburg<br />
- derzeit wird das Konzept erarbeitet, das<br />
im 1. Quartal 2011 den Gremien des Landkreises<br />
zur Beschlussfassung vorgelegt<br />
wird. Die Arbeiten vor Ort werden sich<br />
voraussichtlich auf die Jahre 2011 und 2012<br />
erstrecken, Restarbeiten ggf. 2013.<br />
Weiter steht die Erweiterung des Camerloher<br />
Gymnasiums mit einem Aulagebäude<br />
auf dem Programm - im ersten Halbjahr<br />
2011 werden die Planungen weitergeführt<br />
und die Anträge auf Baugenehmigung und<br />
staatliche Zuwendungen gestellt. Im Sommer<br />
soll das ehemalige Schülerwohnheim<br />
abgerissen werden. Zum Jahresende ist je<br />
nach Witterung der Baugrubenaushub und<br />
das Setzen der Bohrpfähle geplant.<br />
Erweitert werden soll das Oskar Maria<br />
Graf-Gymnasium in Neufahrn: statt einer<br />
Erweiterung durch Raumcontainer soll jetzt<br />
eine Erweiterung in Holzständerbauweise<br />
20%<br />
50%<br />
30%<br />
CHICERIA<br />
WOMEN<br />
Tolle Combi-Mode<br />
Trendige Kleider<br />
Elegante Abendkleider<br />
Schicke Mäntel/Jacken<br />
Accessoires<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 19
Stadtgeschichten<br />
erfolgen. Die Maßnahme soll möglichst bis<br />
Ende nächsten Jahres durchgeführt werden.<br />
Weiter bei der Berufsschule Freising: Dort<br />
sind Umbauten im Altbestand und Neubau<br />
eines Werkstattgebäudes geplant. Im Laufe<br />
des Jahres 2011 soll für die Arbeiten im<br />
Altbestand ein Konzept erarbeitet werden,<br />
das insbesondere die Erfordernisse für einen<br />
verbesserten Brandschutz beinhaltet. Für<br />
den Neubau eines Werkstattgebäude ist geplant,<br />
ein Architekturbüro nach Durchführung<br />
eines europaweites Vergabeverfahrens<br />
oder eines Architektenwettbewerbs einzuschalten.<br />
Außerdem wichtig in Sachen Schulen 2011:<br />
Neubau einer Realschule im Raum Freising<br />
- zunächst ist ein geeignetes Baugrundstück<br />
zu ermitteln und anschließend die<br />
Gründung einer neuen Realschule durch den<br />
Freistaat Bayern zu beantragen. Daraufhin<br />
ist ein europaweites Vergabeverfahren oder<br />
ein Architektenwettbewerb zur Vergabe<br />
der Architektenleistungen durchzuführen.<br />
Außerdem: Realschule Hallertau - im<br />
Jahre 2011 ist die endgültige Abstimmung<br />
über ein Kooperationsmodell vorzunehmen<br />
(Landkreise Kelheim und Freising, Stadt<br />
Mainburg, Gemeinden Au und Nandlstadt).<br />
Einige Fragen werden die Freisinger darüber<br />
hinaus beschäftigen: Wie <strong>geht</strong> es weiter<br />
mit der dritten Startbahn? Bekommt der<br />
Förderverein Eisdach genug Geld zusammen?<br />
Führt der Doppeljahrgang 2011 zum<br />
Chaos an Uni und FH in Weihenstephan?<br />
Was bedeutet das für die eh schon angespannte<br />
Wohnsituation für die Freisinger<br />
Studenten? Wie wird der Haushalt der Stadt<br />
Valentinstag<br />
Candle Light Dinner<br />
Montag, 14. Februar 2011 | 19.00 Uhr.<br />
Erstklassiges 5 Gang-Menü<br />
39,50 Euro p.P.<br />
Kostenlos Parken!<br />
bei einem Verzehr von 10 Euro 2 Stunden<br />
bei einem Verzehr von 20 Euro 5 Stunden<br />
nur im Parkhaus P20<br />
20 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
für 2012 ausfallen? Wird der Sommer wieder<br />
verregnet oder kann etwa das Altstadtfest<br />
wenigstens 2011 stattfinden? Bekommt<br />
Freising ein neues Kino?<br />
Folgende Termine sollte man sich jetzt<br />
schon notieren:<br />
04./05. Februar: Jugend musiziert Regionalwettbewerb,<br />
Musikschule (11. Februar<br />
Preisträgerkonzert)<br />
05. Februar: Ball der Stadt (Luitpoldanlage)<br />
10. Februar: Animals (Lindenkeller)<br />
25. Februar: Weißwurstis CD Release-<br />
Party (Lindenkeller)<br />
26. Februar: Maskenball mit Dolce Vita<br />
(Luitpoldhalle)<br />
08. März: Faschingstreiben und Kehraus<br />
24. März: Eröffnung der Wanderausstellung:<br />
Prälat Michael Höck (Kardinal-Döpfner-Haus)<br />
29.März: Bundeswehr-Benefizkonzert<br />
Luftwaffenmusikkorps 1 (Luitpoldhalle)<br />
06. April: Die Nacht der Musicals (Luitpoldhalle)<br />
09. April: Frühlingskonzert der Stadtkapelle<br />
(Luitpoldhalle)<br />
09. bis 11. April: Palmdult (Marienplatz)<br />
10. April: verkaufsoffener Sonntag (Innenstadt)<br />
15. April: Sportgala (Luitpoldhalle)<br />
16. April: Matthäuspassion (St. Georgskirche)<br />
18. April: Jahreshauptversammlung historischer<br />
Verein<br />
30. April: Nacht der Musik (Innenstadt)<br />
06. bis 08. Mai: Freisinger Gartentage<br />
Tel. 089 / 975 931 11<br />
reservierung@allresto.de<br />
www.airbraeu.de<br />
15. Mai: Tag der offenen Tür 3klang (Haus<br />
der Vereine)<br />
27. Mai bis 3. Juni: Uferlos (Luitpoldanlage):<br />
u.a.: 28.05. Johnny Winter, 03.06.<br />
Biermösl Blosn<br />
2. Juli: Johannismarkt (Schafhof)<br />
3. Juli: Klingendes Museum (Diözesanmuseum)<br />
16. Juli: Altstadtfest (Innenstadt)<br />
05. und 06. August: Prima leben und stereo<br />
am Vöttinger Weiher<br />
02. bis 11. September: Freisinger Volkfest<br />
(Luitpoldanlage)<br />
08. bis 10. Oktober: Kirchweihdult (Innenstadt)<br />
08. Oktober: Theaterpremiere Verein<br />
Frohsinn<br />
09. Oktober: verkaufsoffener Sonntag<br />
(Innenstadt)<br />
15. Oktober: 4. Landkreispräventionslauf<br />
"Laufen statt Saufen" in Attenkirchen<br />
05. bis 07. November: Korbiniansdult<br />
(Innenstadt)<br />
13. November: St. Martinszug (Innenstadt)<br />
18. bis 20. November: Freisinger Musiktage<br />
25. November bis 22. Dezember:<br />
Freisinger Advent (Innenstadt?)<br />
Für die Termine können wir keine Gewähr<br />
übernehmen. Auch haben wir sicher einige<br />
verg<strong>essen</strong>. Entschuldigung dafür! Aber alle<br />
wichtigen Termine gibt es im kommenden<br />
Jahr wie gewohnt im FINK und jederzeit<br />
auf unserer Homepage www.fink-magazin.<br />
de. Dort können Veranstalter ihre Termine<br />
auch selbst eintragen! (SB)<br />
Roberto Martini am Piano<br />
Der<br />
Liebe wegen<br />
feel good<br />
Was 2011 wichtig wird:<br />
Innenstadtkonzept<br />
Freisings Innenstadt hat viele wunderbare<br />
Ecken, doch es gibt auch Probleme, die in<br />
den letzten Jahren immer wieder kritisiert<br />
wurden. Und es gab eine Menge Ideen, etwas<br />
zu verbessern, doch viele Freisinger<br />
hatten das Gefühl: Es passiert eh nichts,<br />
vor allem angesichts der angespannten<br />
Haushaltslage. Und der vielen unterschiedlichen<br />
Inter<strong>essen</strong>, was die Innenstadt anbelangt,<br />
weshalb auch das Engagement für<br />
eine Fußgängerzone letztlich scheiterte.<br />
Dementsprechend groß war die Skepsis, als<br />
sich vor einigen Monaten ein Team um die<br />
USP Projekte GmbH mit weiteren externen<br />
Experten daran machte, im Rahmen eines<br />
Innenstadtkonzepts neue Ideen zu entwickeln.<br />
Doch dem Team um Projektleiterin<br />
Sonja Rube gelang es schnell, einige Anwohner,<br />
aber auch viele Freisinger davon<br />
zu überzeugen, dass diesmal hinterher was<br />
rauskommen könnte, auch weil die Bürger<br />
und Anlieger frühzeitig eingebunden wurden.<br />
Mit einzelnen Gesprächen, aber auch<br />
mit Stammtischen, Bürgerversammlungen<br />
und Workshops. Daraus entwickelte<br />
das Projektteam<br />
Leitlinien, die der Stadtrat<br />
im November 2010 verabschiedete.<br />
Und das einstimmig<br />
und ohne Gegenstimme,<br />
was Projektleiterin Rube<br />
freute: „Dies bestätigt uns in<br />
unserer Arbeit und motiviert<br />
uns zusätzlich, unser Lieblingsprojekt<br />
noch leidenschaftlicher<br />
zu bearbeiten.“<br />
Diese Leitlinien sehen unter<br />
anderem folgende Ziele<br />
vor: Die Bedeutung der Innenstadt<br />
als Herz der Stadt<br />
mit der Funktion als Wirtschaftsstandort<br />
soll erhalten<br />
und gestärkt werden. Hierzu<br />
gehört die Erhaltung und<br />
Stärkung der Funktionenmischung als wesentliches<br />
Merkmal einer Innenstadt - dies<br />
bedeutet, dass Wohnen, Verwaltung, Bildung,<br />
Kirche, öffentliche Einrichtungen,<br />
Stadtgeschichten<br />
Natürlich sind wir keine Hellseher und können jetzt schon sagen, welche Themen die Freisinger 2011 dann letztendlich<br />
beschäftigen werden. Ein paar Dinge sind aber doch schon absehbar. So wird die Nachfolge von Oberbürgermeister<br />
Dieter Thalhammer ein Thema sein. Zwar ist die OB-Wahl erst 2012, aber die Parteien werden in den<br />
kommenden Wochen und Monaten entscheiden, wen sie ins Rennen schicken. Der FINK wird diese für Freising<br />
wegweisende Wahl natürlich begleiten. Ein weiteres Thema ist das Konzept für die Innenstadt. Es <strong>geht</strong> langsam<br />
aber sicher in die heiße Phase.<br />
Von Sebastian Beck<br />
Ärzte, Freiberufler und Büro/Dienstleistungen,<br />
Gastro/Beherbergung und Kultur<br />
auch in Zukunft hier stattfinden sollen.<br />
Der Einzelhandel bildet eine wesentliche<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 21
Stadtgeschichten unterwegs<br />
Funktion in der Innenstadt. Die Stärkung<br />
des Handelsstandortes Innenstadt ist daher<br />
vorrangiges Ziel. Freising soll seine oberzentrale<br />
Rolle im Bereich Einzelhandel<br />
und Versorgung gezielt stärken und zu<br />
einer selbstbewussten Einkaufs- und Verweildestination<br />
zwischen den Polen München,<br />
Landshut und Erding werden. Dies<br />
soll unter anderem mit einem verbindlichen<br />
Einzelhandelskonzept gelingen.<br />
Ein wichtiger Punkt: Die Innenstadt soll<br />
zum Verweilen einladen. Daher soll im<br />
gesamten Bereich die gastronomische Entwicklung<br />
vorangetrieben werden und die<br />
Gestaltung von Oberer und Unterer Hauptstraße<br />
einheitlicher werden. Angedacht ist<br />
auch die Öffnung der Moosach in der Oberen<br />
Hauptstraße. Weiterer Punkt der Leitlinien:<br />
bestimmte Flächen sollen anders ge-<br />
22 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
nutzt werden. Die Bereiche des ehemaligen<br />
Kinos, Woolworth und „Hummelareal“<br />
sind potentielle Entwicklungsflächen. Hier<br />
soll eine aktive Entwicklung angestrebt<br />
werden. Der Dialog mit den Eigentümern<br />
ist aufzunehmen. Turnverein ist keine innerstädtische<br />
Funktion, das Grundstück<br />
kann insofern als potentielle Entwicklungsfläche<br />
in Verbindung mit dem „Hummelareal“<br />
gesehen werden. Auch der Bauhof<br />
soll einer dem Standort angem<strong>essen</strong>en<br />
höherwertigen Nutzung zugeführt werden:<br />
Wohnentwicklung, alternativ: junge Nutzung<br />
(Studentenwohnen) in Kombination<br />
mit Freizeitangeboten. Der Bereich „Angerbaderareal“<br />
soll innerhalb der Stadtmauer<br />
baulich, außerhalb der Stadtmauer<br />
mit in Richtung einer Fachmarktstruktur<br />
ggf. mit Freizeiteinrichtung und ausrei-<br />
chendem Parkierungsangebot entwickelt<br />
werden. Die Entwicklung soll kleinteilig<br />
und ortsangepasst im Dialog mit der umgebenden<br />
Stadtstruktur erfolgen. Eine Machbarkeitsstudie<br />
soll erarbeitet werden. Auch<br />
in Sachen Verkehr sind einige Ideen entwickelt<br />
worden. So wird in den Leitlinien<br />
vieles vorgeschlagen, etwa die Schaffung<br />
eines „echten Altstadtrings“: Die Alois-<br />
Steineckerstraße soll im 2-Richtungsverkehr<br />
als Altstadtring entwickelt werden.<br />
Die Kammergasse erhält die Funktion als<br />
Anwohnerstraße bzw. Radfahrstraße. Verbessert<br />
werden soll auch die Parkplatzsituation,<br />
etwa mit mehr Parkmöglichkeiten<br />
am Ende der Oberen Hauptstraße (Karlwirtkreuzung).<br />
Auch beim Stadtbus sieht<br />
man Verbesserungsmöglichkeiten. Eine<br />
Fußgängerzone ist nicht vorgesehen.<br />
Viele Ideen sind also entstanden, doch damit<br />
ist die Arbeit noch lange nicht vorbei.<br />
Einiges muss noch auf die Machbarkeit<br />
hin untersucht werden, auch wird nicht<br />
alles gleichzeitig umgesetzt werden können.<br />
Deshalb ist das Arbeitsteam nun in<br />
die vertiefende Planungsphase eingestiegen<br />
und erarbeitet derzeit zum einen den<br />
städtebaulichen Rahmenplan als Gesamtkonzeption<br />
für die Innenstadt. Zum anderen<br />
werden Maßnahmen definiert, die<br />
geeignet sind, die beschlossenen Leitlinien<br />
zu erfüllen. Weiter gibt es drei Arbeitsgruppen,<br />
die sich intensiv mit bestimmten<br />
Themen beschäftigen: Busverkehr, Innenstadtgestaltung<br />
inklusive Moosachöffnung<br />
und Innenstadtmanagement. Ein Entwurf<br />
zum Maßnahmenpaket einschließlich Vorschlag,<br />
was vorrangig umgesetzt werden<br />
könnte, soll am 16. März mit den Bürgern<br />
bei einer Bürgerversammlung diskutiert<br />
werden, wie Projektleiterin Rube ankündigt.<br />
Bis ans<br />
Ende<br />
der Welt<br />
Mit dem Oldtimer in 12<br />
Monaten quer durch<br />
Asien<br />
Frei und unabhängig Reisen, Fahren wann und wohin man will,<br />
dort Rasten, wo man ein schönes Fleckchen Erde findet, ob inmitten<br />
der Natur oder direkt im Zentrum einer Metropole, das eigene<br />
Hotel immer dabei. So stellt man sich das Reisen mit dem Wohnmobil<br />
vor. Das dem nicht immer so sein wird, man die ein oder<br />
andere Reparatur wird meistern müssen und manche Komplikation<br />
hinzukommen kann, das war uns klar, als wir begannen uns<br />
mit dem Gedanken anzufreunden, mit dem eigenen Fahrzeug eine<br />
Langzeitreise anzutreten.<br />
Die Idee dazu entstand vor gut vier Jahren an einem verregneten<br />
Nachmittag, ziemlich genau am anderen Ende der Welt. Wir verbrachten<br />
damals unsere Semesterferien in Neuseeland, und waren<br />
mit einem kleinen Campingbus unterwegs. Die zwei Monate unabhängig<br />
von Hotels und öffentlichen Verkehrsmitteln über die Insel<br />
schaukeln zu können, gefielen uns so gut, dass wir nach unserer<br />
Rückkehr sofort damit begannen, nach einem Fahrzeug Ausschau<br />
zu halten, das sich auch für eine längere Reise eignen würde. Ein<br />
Jahr später fanden wir 'Paula', einen 32 Jahre alten Lkw, der, zum<br />
Expeditionsmobil umgebaut, unser neues Zuhause auf vier Rädern<br />
werden sollte.<br />
Kaum war das Studium beendet, begann der Endspurt und die<br />
Vorbereitungen für unser Unternehmen Langzeitreise liefen auf<br />
Hochtouren. Der TÜV hatte den ein oder anderen Mangel an unserem<br />
rollenden Zuhause festgestellt und so hieß es noch bis einen<br />
Tag vor Abfahrt schweißen, nieten, Roststellen ausbessern und<br />
Ersatzteile zusammentragen. Ende November 2009 war es dann<br />
endlich soweit, unser Lkw war bepackt und es konnte losgehen.<br />
Unser Ziel lautete „Wladiwostok“ am äußersten Ende Russlands.<br />
Doch auch beim Reisen kommt manches anders als man denkt und<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 23
unterwegs<br />
so landeten wir schließlich nicht im Osten des Zarenreichs sondern<br />
in Südostasien. Aber der Reihe nach.<br />
Der anfangs laue Winter in Europa bescherte uns noch im Dezember<br />
angenehme Temperaturen, als wir durch Österreich, Slowenien<br />
und Ungarn reisten. Dies änderte sich schlagartig in Rumänien.<br />
Wir dachten noch ans Wandern, als es uns über Nacht im<br />
Retezat Nationalpark einen halben Meter tief einschneite und wir<br />
zum ersten Mal die 60 kg schweren Schneeketten auspacken mussten,<br />
um weiter voran zu kommen.<br />
Die eisigen Temperaturen vergällten uns Bulgarien, bei 15 Grad<br />
minus fror uns schließlich die Schlafmatratze dauerhaft an der Außenwand<br />
unseres Lkws fest. Wir änderten unsere ursprüngliche<br />
Reiseroute ein wenig ab, verbrachten Weihnachten am Strand und<br />
Silvester mit Freunden in Griechenland bei Föhnsturm und 24<br />
Grad. Allerdings sollte uns der Winter noch einige Male einholen,<br />
in Zentralanatolien, als selbst der Diesel in den Tanks gefror, zuletzt<br />
im Iran, als es Mitte März in Tabris zu einem Kälteeinbruch<br />
kam.<br />
Na gut - Schnee im Iran, wir hatten schließlich auch unsere<br />
Snowboards dabei und erlebten wunderbaren Powder im größten<br />
Ski-Ressort des Landes. Genau dort ist auch der einzige Ort im<br />
Iran, an dem der Kopftuchzwang für Frauen etwas lockerer gehandhabt<br />
wird. Hier gilt man bereits mit einer Schneebrille als<br />
ausreichend verhüllt. Spätestens als wir auf 1000 km die Wüste<br />
24 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Lut durchquerten und in einem Sandsturm feststeckten, war die<br />
anfängliche Kälte der Reise verg<strong>essen</strong>. Im Hochsommer werden<br />
hier Temperaturen bis zu 65 Grad im Schatten gem<strong>essen</strong>, wir hatten<br />
Glück, es war erst Mitte April.<br />
Weiter ging es durch das skurrile Turkmenistan nach Usbekistan,<br />
wo unsere Route entlang der sagenumwobenen Seidenstraße<br />
führte. Nochmals ergänzten wir unseren ursprünglichen Plan und<br />
machten einen Abstecher ins benachbarte Kirgistan. Aufgrund der<br />
dortigen Unruhen, die drohten in einen Bürgerkrieg zu münden,<br />
verließen wir das Land jedoch nach drei Wochen und reisten nach<br />
einem siebenstündigen Grenzmartyrium nach Kasachstan ein.<br />
Statt vergorener Stutenmilch in Filzjurten gab es nun wieder Coca-<br />
Cola in riesigen Einkaufs-Malls aus glänzendem Marmor. Doch<br />
kaum verlässt man die moderne Metropole Almaty, schon findet<br />
man sich in der kasachischen Steppe wieder.<br />
Nach hunderten Kilometern auf schlechten Straßen durch karge<br />
Landschaft freuten wir uns über saftiges Grün, farbenprächtige<br />
Blumenwiesen und glasklare Flüsse im russischen Altai.<br />
Entlang unseres Weges durch diese traumhafte Gegend trafen<br />
wir immer öfter auf geschmückte Steinhaufen, die von den Einheimischen<br />
„Owoos“ genannt werden. Diese archaischen Markierungen<br />
dienen seit jeher als Orientierungspunkte im unwegsamen<br />
Gelände wie Gebirge, Steppe oder Wüste. Nach dem Glauben der<br />
Einheimischen bringt es den Reisenden auf ihrem Weg Glück, ei-<br />
nen Owoo dreimal zu umrunden und an seine Wünsche zu denken.<br />
Dabei legt man drei Steine, Münzen, Süßigkeiten oder andere Opfergaben<br />
oben auf den Owoo.<br />
Dieser Brauch begleitete uns weiter in die Mongolei, wo er<br />
schlagartig an Bedeutung gewann, denn der Zustand der Straßen<br />
in weiten Teilen der Mongolei ist kaum zu beschreiben: Wellblechpisten,<br />
unbefestigte Wege, die sich nach einem Regenschauer in<br />
glitschige Schlammpassagen verwandeln, Schlaglöcher, die selbst<br />
unsere Lkw-Reifen mühelos verschlucken und brückenlose Flüsse,<br />
die je nach Wetterlage mehr oder weniger passierbar sind. Wir taten<br />
alles um die Geister milde zu stimmen, spendeten den Owoos<br />
Schokoladenkekse, umfuhren sie im Uhrzeigersinn oder hupten<br />
ersatzweise dreimal.<br />
Es scheint geholfen zu haben, wir schaukelten ohne größere Pannen<br />
durch traumhafte Täler, über steile Pässe und durch unzählige,<br />
teilweise hüfttiefe Flüsse. Die Landschaft entschädigte für die<br />
Strapazen, denn sie ist unvergleichbar, vielfältig und überwältigend<br />
schön. Unberührte, menschenleere Natur über hunderte Kilometer<br />
hinweg, weitläufige Hochtäler, durchzogen von zahllosen<br />
kleinen Flüsschen, vereinzelt Jurten, die als kleine weiße Tupfer<br />
das malerische Bild perfekt machen.<br />
Doch diese Bilderbuchlandschaft kann nicht darüber hinwegtäuschen,<br />
welch hartes Leben die mongolischen Nomaden führen.<br />
Zwar gehört eine Solarzelle für etwas Strom und ein Motorrad<br />
heutzutage zur Standardausrüstung einer Jurte, doch der Alltag<br />
bleibt beschwerlich. Das Wasser wird in großen Kannen auf Rädern<br />
vom nahe gelegenen Fluss oder Brunnen geholt, Kühe, Pferde<br />
und Ziegen werden per Hand gemolken, die Milch wird vergoren<br />
oder zu Quark verarbeitet und für den langen, eisigen Winter getrocknet.<br />
Gekocht wird auf einem Holzofen, der gleichzeitig den<br />
Mittelpunkt einer Jurte bildet. Da Holz in der Westmongolei rar<br />
ist, wird mit Kuh- oder Yakdung geheizt, der mühsam gesammelt<br />
und getrocknet werden muss. Trotz dieses einfachen und harten<br />
Lebens wirken die Menschen zufrieden und sind ausgesprochen<br />
gastfreundlich. Eine Mongolin erzählte uns, in jeder Jurte würden<br />
Gäste allzeit mit Freude empfangen.<br />
Und tatsächlich wurden wir schon wenig später in eine Jurte einge-<br />
unterwegs<br />
laden. Leicht gebückt schlüpften wir durch die kleine hölzerne Eingangstür<br />
während wir darauf achteten, weder auf die Türschwelle<br />
zu treten noch an den Türstock zu stoßen, denn das soll nach<br />
mongolischem Volksglauben Unglück bringen. Es dauerte einige<br />
Augenblicke, bis sich die Augen an das wenige Licht, das durch<br />
eine kreisrunde Öffnung im Dach fällt, gewöhnt hatten. Erst dann<br />
hoben sich die spärlichen Einrichtungsgegenstände wie Bett, Kommode<br />
und Sofa vom Hintergrund ab und wir erkannten langsam<br />
Veranstaltungshinweis:<br />
Sabine Hoppe und Thomas Rahn starteten im November 2009<br />
von Amberg / Opf. aus mit ihrem Oldtimer LKW in Richtung<br />
Osten. Sie durchquerten die Türkei, kreuzten die Wüsten des<br />
Iran, fuhren entlang der sagenumwobenen Seidenstraße und<br />
kämpften sich durch die einsamen Weiten der Mongolei. Nachdem<br />
sie China hinter sich gelassen haben, sind die beiden nach<br />
33.000 km und 17 bereisten Ländern nun für einige Wochen zurück<br />
in der Heimat. Wer auch ein wenig Fernweh schnuppern und<br />
sich mit ihnen noch einmal auf die Reise der letzten zwölf Monate<br />
begeben möchte, hat dazu am Mittwoch, dem 12.01.2011 um 19<br />
Uhr im CAMERA Kino Freising Gelegenheit.<br />
In ihrer Diashow mit Livekommentar erzählen sie von interessanten<br />
Begegnungen, atemberaubenden Landschaften, fremden<br />
Kulturen und vielen persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen.<br />
Seien sie gespannt auf einen stimmungsvollen Bericht über Freud<br />
und Leid einer außergewöhnlichen Reise: Bis ans Ende der Welt.<br />
unser Gegenüber. In Trinkschalen wurde uns gesalzener Milchtee<br />
gereicht. Dazu gab es selbstgebackenes Schmalzgebäck und getrockneten<br />
Quark. Der Herd spendete wohlige Wärme, in einem<br />
großen Topf köchelte Fleisch, Knochen und Reis vor sich hin, es<br />
roch nach Hammel. Wir saßen da und genossen die Atmosphäre.<br />
Welch eine andere Welt!<br />
Als wir die Jurte wieder verließen, begann es bereits zu dämmern.<br />
Dankbar, dass wir einen kurzen Blick in das Leben der Nomaden<br />
werfen durften, setzten wir unseren Weg fort.<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 25
unterwegs<br />
Doch Wladiwostok war nicht länger unser Ziel. Durch die vor Abreise<br />
nicht geplanten Abstecher nach Kirgistan und in die Mongolei<br />
war es schon fast zu spät und damit zu kalt für den Osten Russlands<br />
geworden. Die Alternative hieß Südostasien. Doch zwischen<br />
uns und der rettenden Wärme der Tropen lagen 7000 Kilometer<br />
und viel schlimmer: China. Das Schreckgespenst all jener, die mit<br />
dem eigenen Fahrzeug reisen.<br />
Sämtliche Fahrzeugpapiere müssen übersetzt, jeder Streckenabschnitt<br />
festgelegt und genehmigt werden, man benötigt chinesische<br />
Nummernschilder, chinesische Führerscheine und einen ausgebildeten<br />
chinesischen Reiseführer, der einen während des gesamten<br />
Aufenthaltes begleiten wird. Alles in allem: Das absolute Grauen<br />
für Individualreisende.<br />
Da wir jedoch unterwegs Freunde getroffen hatten, die gerade Mitten<br />
in der Planung einer Chinadurchfahrt steckten, ließen wir uns<br />
von ihrer Vorfreude anstecken und wagten gemeinsam das Abenteuer<br />
China.<br />
Obwohl bereits seit Monaten mit unserem Oldtimer quer durch<br />
Asien unterwegs, betraten wir mit China noch einmal völliges<br />
Neuland. Noch nie fiel uns die Kommunikation so schwer, waren<br />
die kulturellen Unterschiede so mächtig. China ist in seiner Erlebnisdichte<br />
einzigartig, so voll mit Eindrücken, jeder Tag der reine<br />
Praxisklinik: Institut für medizinische Kosmetik und Ästhetik:<br />
• Dermatologie • Onkologie<br />
• Allergologie • Proktologie<br />
• Hautkrebsvorsorge • ambulante Operationen<br />
• Lasertherapie<br />
Prof. Dr. med. Hjalmar Kurzen / Praxisklinik<br />
Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />
(Allergologie / Proktologie)<br />
Kesselschmiedstr. 2 , 85354 Freising, Telefon: 08161/93 53 09-0<br />
www.prof-kurzen.de<br />
26 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Wahnsinn!<br />
Aber wo sollen wir anfangen zu erzählen? Bei den Nachtmärkten,<br />
wo von Kröten, Seegurken über Hühnerfüße und Schweineschnauzen<br />
alles in einem brutzelnden Wok verschwindet, bei den<br />
Millionen von Landarbeitern, die ihre winzigen Felder per Hand<br />
bestellen, bei den Straßenkehrern, die ihr Leben riskieren, um die<br />
Autobahnen blitzblank zu fegen, bei der Fröhlichkeit der Menschen,<br />
die immer ein Lächeln für einen übrig haben oder bei dem<br />
BELLACUTAN INSTITUT<br />
• medizinische Aknetherapie<br />
• Hautverjüngung und Schönheitsbehandlungen<br />
• Enthaarungslaser und Tattooentfernung<br />
• medizinische Fußpfl ege<br />
Kesselschmiedstr. 2<br />
85354 Freising<br />
Telefon: 08161/93 53 09-5<br />
www.bellacutan.de<br />
Email: info@bellacutan.de<br />
grässlichen Smog, der große Teile des Landes unter sich begräbt,<br />
der sich über tausende Kilometer hinweg zwischen Himmel und<br />
Erde schiebt und alles in ein unwirkliches Licht taucht? Oder beginnen<br />
wir bei den farbenprächtig gekleideten Bergvölkern, die<br />
gerade ihre Ernte einholen, bei den Autobahnen, sie sich mal filigran,<br />
mal brachial, auf abertausenden dicker Betonstützen durch<br />
die Landschaft schlängeln, bei den Reistetrassen der Provinz Yunnan,<br />
die in saftigem Grün und leuchtendem Gelb erstrahlen, bei<br />
Infos zu unserer Person:<br />
Sabine Hoppe wurde 1980 in Amberg/Opf. geboren, studierte<br />
Kunst und Germanistik an der Universität Regensburg und<br />
der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Sie schloss<br />
die Prüfung zum Staatsexamen erfolgreich ab und studiert derzeit<br />
freie Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden<br />
Künste Stuttgart. Während der Reise arbeitet sie an ihrem Diplomprojekt.<br />
Thomas Rahn wurde 1980 in Amberg/Opf. geboren und<br />
schloss ein Studium im Fachbereich der Architektur als auch<br />
der Forstwissenschaft an der Technischen Universität München<br />
und am Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung,<br />
Landnutzung und Umwelt jeweils zum Diplomingenieur ab.<br />
Während der Reise führt er Untersuchungen für sein Promotionsvorhaben<br />
durch.<br />
den Kellnerinnen, die so selten in Kontakt mit Ausländern kommen,<br />
dass sie vor Kichern kaum servieren können, bei den Frauen,<br />
die ihre Kinder in bunten Tüchern auf dem Rücken tragen oder<br />
bei den Touristenattraktionen, deren Eintrittspreise so hoch sind,<br />
dass sie sich ein chinesischer Durchschnittsverdiener unmöglich<br />
leisten kann? Vielleicht auch bei den Bauern, die wie im Bilderbuch<br />
Strohhüte tragen und Fahrrad fahren, bei der unglaublichen<br />
Vielfalt und Frische der Speisen, die am Straßenrand angeboten<br />
werden, bei den verwinkelten Gassen der pittoresken Altstädte, in<br />
denen man sich verlieren könnte, bei den Kohletransportern, die<br />
unterwegs<br />
sich als endlose Kette zu zigtausenden durch das Land schieben,<br />
um es mit Brennmaterial zu versorgen oder aber bei der malerischen<br />
Landschaft, die man dann zu Gesicht bekommt, wenn kein<br />
Kraftwerk seinen grauen Dunst über alles legt.<br />
Diese schier endlose Fülle an verschiedenartigen Eindrücken<br />
macht es schwierig, dieses riesige Land 'China' auch nur annähernd<br />
in Worte zu fassen. Nahezu täglich kamen wir an unsere<br />
Grenzen, konnten die Flut an Sinneswahrnehmungen nicht fassen,<br />
nicht einordnen und verarbeiten. Wohnt man in einem Fahrzeug,<br />
so gibt es in einem so dicht besiedelten Land kaum Rückzugsmöglichkeiten.<br />
Sobald man seine „Haustüre“ öffnet, lebt man in<br />
der Öffentlichkeit, wird beäugt, beobachtet und fotografiert. Besonders<br />
durch das Reisen mit dem eigenen Fahrzeug erlebten wir<br />
China jede Sekunde hautnah und waren Tag für Tag aufs Neue<br />
gefordert.<br />
Mit China ging das erste Jahr unserer Reise zu Ende. Wir durften<br />
viel erleben, haben viel gelernt und sogar den ein oder anderen<br />
Freund hinzugewonnen. Nicht jeder Tag war ein Vergnügen,<br />
manches Mal schwitzten wir beim Basteln und Schrauben unter<br />
unserem Lkw, fuhren bis spät in die Nacht, um einen passenden<br />
Schlafplatz zu finden oder warteten stundenlang vor einer Botschaft<br />
auf das Visum für das nächste Land. Doch wir hatten das<br />
nötige Glück. Wir wurden nie ernsthaft krank, hatten keine größeren<br />
Probleme mit dem Auto und erlebten keine wirklich bedrohlichen<br />
Situationen. Besonders beeindruckt hat uns die Offenheit<br />
und Herzlichkeit der Menschen, denen wir unterwegs begegnen<br />
durften. Obwohl wir uns oft kaum verständigen konnten, wurden<br />
wir überall mit offenen Armen begrüßt, ob in der Türkei, im Iran,<br />
in Russland, in der Mongolei oder in den anderen Ländern, immer<br />
nahmen uns die Einheimischen herzlich auf und freuten sich, dass<br />
wir ihr Land besuchten.<br />
Wenn man uns fragen würde, ob wir noch einmal losfahren würden?<br />
Ja, sofort und wir werden es demnächst auch wieder tun, denn<br />
unser Lkw steht momentan in Laos in Südostasien und wartet, bis<br />
wir uns nach einem kleinen Heimaturlaub in Deutschland im Februar<br />
wieder auf den Weg machen – weiter, bis ans Ende der Welt.<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 27
Musik<br />
Best of<br />
DJ Stefan Nocon (SMC)<br />
Album „Mood“ von DJ Gorge<br />
Eines meiner Lieblings-Alben ist „Mood“<br />
von DJ Gorge, der, wie viele DJs, noch nebenbei<br />
als Produzent tätig ist. Neben seinen<br />
eigenen Tracks remixt er auch Songs<br />
anderer Musiker, was er mit diesem Doppelalbum<br />
gekonnt zeigt.<br />
Musikalisch ist das Ganze im Deep-<br />
House Bereich angesiedelt, einer Unterart<br />
des House, mit kaum Gesang, dafür aber<br />
groovigen Beats, knackigen Bässen und<br />
interessanten Refrains.<br />
Genau hierfür steht das Album Mood,<br />
denn Gorge versteht es wunderbar Klänge<br />
und Percussion zu interessanten Tracks zu<br />
kombinieren. Auch wenn Gorge zwar aus<br />
Mannheim kommt, würde man ihm eher<br />
schwarzafrikanische Wurzeln zuordnen,<br />
wenn man seiner Musik lauscht.<br />
Das Album besteht aus 2 CDs, auf der<br />
ersten finden sich Gorges eigene Kompositionen,<br />
auf der zweiten einige seiner<br />
Remixes für andere Künstler.<br />
Hörenswert sind im Grunde alle Lieder,<br />
mein Favorit ist auf CD1-Track3 „Erotic<br />
Soul feat. The Wrtiers Poet“.<br />
Wer Gorge mal live als DJ erleben will,<br />
einfach seine Seite unter http://www.<br />
myspace.com/djgorge besuchen, da finden<br />
sich auch die neuesten Tourdaten,<br />
schließlich ist er momentan sicher einer der<br />
gefragtesten deutschen DJs weltweit. (TE)<br />
28 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Console: Console herself<br />
Liest man die Titel der neuen Console-Platte hintereinander,<br />
dann drängt sich der Verdacht auf, dass es sich dabei um<br />
eine kleine Geschichte handelt, wie ein roter Faden für das<br />
Album: „She Saw Walking The Equator Cutting Time Bit For<br />
Bit Dropped Down Upon Her Eyes Leaving A Century Of<br />
Time For Herself.“ Dem Weilheimer Tausendsassa Martin<br />
Gretschmann ist mit der neuen Platte mal wieder ein Juwel<br />
elektronischer Popmusik gelungen. Das liegt natürlich an<br />
seinen Fähigkeiten, vermeintlich leblose Beats und Synthies miteinander zu verweben<br />
und zum Leben zu bringen. Einen nicht unerheblichen Anteil an dieser an vielen Stellen<br />
angenehm entspannten Platte hat aber auch Sängerin Miriam Osterrieder. (SB)<br />
Motörhead: The Wörld is Yours<br />
Die Welt ist verwirrend, im Pop ist das nicht anders. Trends<br />
lösen sich gegenseitig ab, Journalisten erfinden dafür neue Bezeichnungen,<br />
alles sehr verwirrend. Da tut es hin und wieder<br />
gut, dass es auch Dinge gibt, die sich nie verändern werden.<br />
Lemmy Kilmister zum Beispiel und seine Band Motörhead.<br />
Auch auf dem 21. Album knüppeln die Gitarren, prügelt das<br />
Schlagzeug und Lemmys unverwechslbare Stimme singt und<br />
schreit sich bis zum Refrain. Und die sind fast alle so, dass<br />
man sie sich am besten mit seinen Kumpels zur vorgerückter Stunde am Tresen anhört, sich<br />
in den Armen liegt, mitgrölt und noch einen Jägermeister bestellt. Abgerundet wird die neue<br />
Motörhead-Scheibe durch eine schöne Akustikversion von Ace of Spades. (SB)<br />
The Thermals: Personal Life<br />
Gerade im Gitarren-Band-Geschäft sind es oft die einfachen<br />
Ideen, die durchschlagen. Und solche musikalischen Gedankenblitze<br />
hatte im Bereich lauter Indie-Rock in den letzten Jahren<br />
vor allem die Thermals. Auch auf ihrer neuen Platte Personal<br />
Life packen einen die Stimme von Hutch Harris und die einfachen,<br />
aber enorm wirkungsvollen Akkordfolgen. Eine Band<br />
mit Herzblut, die gern mal Gas gibt wie bei I don‘ believe you<br />
oder your love ist so strong, es aber auch hin und wieder ruhiger<br />
angehen lässt. Toll auf Platte, aber vor allem live eine Bank, 2011 nicht entgehen lassen! (SB)<br />
Außerdem neu im Januar<br />
Zahlreiche Bands waren fleißig und können so pünktlich zum Jahresbeginn loslegen: Nach<br />
Jahren gibt es neues von den wunderbaren Cake zu hören: Showroom of Compassion (11.<br />
Januar) heißt ihr neues Album. Auf ihre Kosten kommen auch die Freunde der härteren<br />
Gangart, etwa mit Social Distortion und Hard Times and Nursery Rhymes (14. Januar)<br />
oder Biffy Clyro und Only Revolutions (11. Januar). Feinen Pop versprechen Bands wie<br />
The Decemberists mit The King is Dead (14. Januar), Iron and Wine Kiss mit each other<br />
clean (21. Januar), die White Lies mit Ritual (28. Januar), Cold war Kids mit Mine is<br />
Yours (21. Januar), Chikinki mit Bitten (28. Januar), Hercules and Love Affair mit Blue<br />
Songs (28. Januar) oder auch Adele mit 21 (21. Januar). Neues aus dem hohen Norden:<br />
Kaizers Orchestra mit Violeta Violeta (Vol. I) (21. Januar) und auch Neues aus Berlin:<br />
Die Beatsteaks präsentieren ihr neues Studioalbum namens Milk and Honey (14. Januar)<br />
und Wir sind Helden veröffentlichen ihr Best Of unter dem Namen Tausend wirre Worte<br />
(21. Januar) (SB)<br />
1Q84<br />
Bücher<br />
von Haruki Murakami<br />
Bei Murakamis neuestem Buch handelt es sich um ein opulentes Meisterwerk. Der in Deutschland in zwei<br />
Bänden erschiene Roman führt den Leser ins Jahr 1Q84, eine so zusagende Parallelwelt des Jahres 1984. Im<br />
Mittelpunkt stehen Aomame und Tengo, beide um die 30, verbunden durch ein lange zurückliegendes Ereignis.<br />
Aomame lebt sehr zurückgezogen, ist Fitnesstrainerin und erledigt für eine ältere Dame zu weilen „Jobs“ mit<br />
tödlichem Ausgang. Auch Tengo führt ein sehr einfaches und überschaubares Leben. Lag ihm früher doch<br />
als Mathegenie alle Welt offen, so widmet er sich nun lieber seiner wahren Leidenschaft, dem Schreiben und<br />
unterrichtet mehrmals die Woche Mathe an einer Yobiko. Neben kleineren Auftragsarbeiten für verschiedene<br />
Zeitschriften, arbeitet er an seinem ersten großen Roman. Komatsu, Redakteur einer Zeitschrift, die einen jährlichen<br />
literarischen Nachwuchspreis vergibt, bittet Tengo den Roman „Die Puppe aus Luft“ der 17-jährigen Fukaeri<br />
zu überarbeiten, so dass dieser den Preis gewinnt. Von da an ändert sich Tengos Leben auf ungeahnte Weise und nichts ist mehr, wie<br />
es war. Doch was haben die „Vorreiter“, eine religiöse Vereinigung, die in der Abgeschiedenheit der Berge lebt, mit der ganzen Sache zu<br />
tun? Und wer sind die „Little People“ denen eine gewichtige Rolle in Fukaeris Roman zukommt und die wirklich zu existieren scheinen?<br />
Ein spannender, märchenhaft anmutender Roman, den man gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.<br />
Dumont Verlag, Preis: 32,00 Euro, (Martina Zink von Bücher Pustet)<br />
Frost<br />
von John Rector<br />
Ein junges Paar in einem einsamen Diner mitten im Nirgendwo: Sara ist schwanger, Nate wird von der Polizei<br />
gesucht. Sie wollen heiraten – in Reno – und dann endlich ein glückliches Leben führen. Da betritt ein Mann das<br />
Schnellrestaurant, erbärmlich hustend, und bittet die beiden, ihn bis in die nächste Stadt mitzunehmen. Nate will<br />
ablehnen, doch Sara zu Liebe lädt er die Habe des Passagiers zu ihren Koffern und sie fahren los. Ein Schneesturm<br />
zieht auf, unerbittlich und undurchdringlich. Bald ist die Straße nicht mehr passierbar und der Fremde beginnt zu<br />
fiebern. Als Nate ob ihrer aussichtslosen Lage zu verzweifeln droht, taucht ein Motel am Straßenrand auf. Das<br />
Paar wähnt sich in Sicherheit, doch als sie ihren Fahrgast wecken wollen, atmet er nicht mehr. Sara und Nate öffnen<br />
sein Hemd und entdecken eine schreckliche Schusswunde. Im Rucksack des Fremden ist eine Pistole. Und im<br />
Koffer Geld. Viel Geld. Es könnte ihr Geld werden. Ein guter Plan? Mit Sicherheit nicht.<br />
John Rector erzählt beklemmend und„frost“kalt von der aussichtslosen Situation, in die die beiden Glückssucher<br />
geraten sind. Stilistisch genial und sprachlich betörend ist dieser Thriller, eine gelungene Mischung aus Roadmovie und endzeitlichem Horrorszenario.<br />
Genau das Richtige für einsame Winterabende, wenn es draußen stürmt und schneit...Aber seien Sie auf der Hut vor hustenden<br />
Herren mit Handgepäck!<br />
Rowohlt Verlag, Preis: 8,95 Euro, (Simone Frank von Bücher Pustet)<br />
Fegefeuer<br />
von Sofi Oksanen<br />
Estland 1992. Aliide Truu lebt allein in ihrem abgeschieden liegenden Haus, verbittert und jedem gegenüber<br />
misstrauisch. Als eines Morgens eine verletzte junge Frau bei ihr aufkreuzt, glaubt Aliide zunächst an einen Hinterhalt<br />
von Dieben. Doch Zara ist auf der Flucht vor ihren brutalen Zuhältern und sucht gezielt Unterschlupf bei<br />
Aliide, da sie vermutet, dass sie die Schwester ihrer Großmutter Ingel sei. Recht widerwillig nimmt Aliide Zara<br />
bei sich auf und versorgt sie und ihre Wunden. Die zwei Frauen begegnen einander zunächst extrem skeptisch<br />
und zurückhaltend. Der Leser erfährt in Rückblenden abwechselnd Aliides und Zaras Geschichte. Beider Leben<br />
war und ist geprägt von Gewalt und Demütigung. Aliide, ihre Schwester Ingel und deren Mann Hans, durchlebten<br />
Estlands Besetzung durch die Deutschen. Später , als die Kommunisten das Land okkupierten, wurden alle Nationalisten,<br />
darunter auch Hans, verfolgt. Die Familie lebte unter fortwährender Bespitzelung. Neid und Eifersucht<br />
verleiten Aliide zu einem folgenschweren Verrat. Ingel und ihr Kind werden nach Sibirien deportiert.<br />
Dort wächst, Jahrzehnte später, Zara heran. Ohne Perspektive für Ihre Zukunft, erliegt sie den Versprechungen einer Freundin, die sie in den<br />
Westen lockt. Statt, wie versprochen, in einem Hotel zu arbeiten, wird sie zur Prostitution gezwungen, ohne Papiere und Geld ist sie Ihren<br />
Peinigern ausgeliefert. Als sie entkommen kann, ist die „Verwandte“ ihre einzige Hoffnung auf Schutz und Flucht.<br />
Sofi Oksanen, eine junge Autorin aus Finnland, hat einen bewegenden und zugleich schonungslosen, Roman verfasst, der zu Recht schon in<br />
vielen Ländern die Bestenlisten erobert hat. Beindruckend und sehr nachhaltig.<br />
Kiepenheuer & Witsch Verlag, Preis: 19,95 Euro, (Jutta Ederer von Bücher Pustet)<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 29
Bücher<br />
Leseprobe:<br />
Richard Birk: Sag amoi, des gibt`s doch ned!<br />
Braune oder weiße Eier?<br />
in da schöna Aua...“ da wohnen die<br />
Berchtolds. Nicht ganz.<br />
Sie wohnen im schönen Amperland, unweit<br />
„Druntn<br />
des Flusses, der sich langsam und in Schleifen<br />
durch das Ampertal schlängelt. Nicht weit davon, neben der<br />
Staatsstraße, die immer wieder auch entlang des Wassers<br />
führt und herrliche Blicke auf die Auenlandschaft ermöglicht,<br />
liegt das Dorf Aiterbach. Es ist ein Straßendorf und war bis<br />
vor noch nicht langer Zeit wenig bekannt.<br />
Das ist heute anders.<br />
Lebt doch in dem Dorf die Bauernfamilie Berchtold.<br />
Der Hof, der einige hundert Meter nach der Straßenabzweigung<br />
auf der linken Seite liegt, kann nicht übersehen werden. Das Haus<br />
steht hoch und mächtig da. Seine Längsseite, durchbrochen mit alten<br />
Fenstern, schaut ins Ampertal.<br />
In die gekieste Einfahrt sollte man langsam hineinfahren, denn nur<br />
nach wenigen Metern heißt es kräftig nach links abbiegen, wenn<br />
man nicht im Misthaufen landen will, der sich mitten im Hofbe-<br />
30 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
reich befindet. Es ist ein herrlicher Misthaufen. Einer, der nicht<br />
„stinkt“.<br />
Für meine Nase riecht er sogar sehr gut, herzhaft, gschmackig, nun,<br />
wie halt ein Misthaufen riechen soll, d<strong>essen</strong> Volumen aus Stroh,<br />
vermischt mit den Ausscheidungen der Kühe und Ochsen besteht.<br />
Daneben steht das Taubenhaus. Es ist eine Prachtvilla. Viel zu<br />
schön für die Tauben, denke ich mir jedenfalls, die eifrig um ihr<br />
Zuhause herumflattern und mit ihren Flügeln oft in der Luft so herumwedeln,<br />
dass es sich anhört, als klatschten sie in die „Hände“.<br />
Vor der Eingangstüre des Hauses, zu der eine steinerne Treppe<br />
führt, verschönern verschiedene Blumentröge die Trittstufen.<br />
Alles ist aufs Trefflichste vorbereitet für den Gast oder den Kunden.<br />
Letzteren liebt die Bäuerin besonders, bringt er doch ein wenig<br />
zusätzliches Geld in ihren Geldbeutel.<br />
Zwei von diesen, die oft bei den Berchtolds vorbeifahren und einkaufen,<br />
sind meine Frau und ich.<br />
Immer freue ich mich auf die herrliche Fahrt von Freising durch<br />
einen Teil des Ampertals. Und dann auf die Begegnung mit der<br />
Irmi Berchtold.<br />
Wenn ich aus dem Auto steige, begrüßt mich bereits der Ochs mit<br />
einem Augenaufschlag. Er steht ein paar Meter entfernt im Stall,<br />
gleich am Ausgang, und beobachtet mit seinen großen Augen das<br />
Geschehen im Hof. Manchmal schüttelt er den Kopf oder zerrt an<br />
seiner Kette. Ein anderes Mal hebt er sein Maul und schnieft ganz<br />
laut und ungeniert die Luft durch seine Nüstern. Dann prüft er,<br />
ob er den Ankömmling schon kennt. Er fährt sich mit seiner langen<br />
Zunge durch seine Nüstern, schüttelt den Kopf, blinkt wie eine<br />
Diva mit seinen langen Augenwimpern und glotzt.<br />
Nie würde mir einfallen, ihn einen „blöden Ochs“ zu nennen, nur<br />
weil er schweigt und sein Schicksal mit Gleichmut erträgt.<br />
„Ich läute“, sage ich dann meist zu meiner Frau.<br />
Vor der Haustüre hängt nämlich eine Glocke, die nur dann bimmelt,<br />
wenn man daran anzieht. Das erinnert mich immer so an<br />
meine Ministrantenzeit im Freisinger Dom. Da hängt auch gleich<br />
neben der Eingangstür, schon im Innenraum der Kirche, eine Zugglocke,<br />
die der Ministrant betätigt, wenn er mit dem Geistlichen<br />
zum Altar schreitet und die Gläubigen darauf aufmerksam machen<br />
will, dass es jetzt gleich „los<strong>geht</strong>“.<br />
Ich ziehe kräftig am Holzklöppel. Die Glocke schwingt ein paar<br />
Mal hin und her. Und kaum ist der Ton verhallt, hört man von innen<br />
schon:<br />
„Ich komme!“<br />
Ich gehe eine Türe weiter, dorthin, wo sich der Verkaufraum befindet.<br />
In ihm lagern Gemüse und die Eier. Am Abend kommt dann<br />
noch die Milch dazu, die den Kühen, die neben und gegenüber dem<br />
Ochsen stehen, abgezapft wird.<br />
„Bin scho da!“, ruft Frau Berchtold und biegt um die Ecke. „I hob<br />
scho ois hergricht.“<br />
Und tatsächlich, auf dem Verkaufstisch stehen die Eierschachteln.<br />
Darauf liegt der Zettel, auf dem in großen Buchstaben und Zahlen<br />
meine Bestellung mit dem Endpreis steht.<br />
Einmal war auch mein Enkel Christoph dabei. Er ist acht Jahre<br />
alt und hat, was ich schrecklich finde, noch nie einen Bauernhof<br />
von innen gesehen. Und nun lehnt er auch noch ab, mit mir in den<br />
Kuhstall zu gehen, um den Ochs zu begrüßen. Vielmehr drückt<br />
er sich an die Oma ran, die sichtlich gerührt meint: „Bleib nur da<br />
Bua, i hob mi, als i so klein war wie du, auch nicht in den Kuhstall<br />
rein traut.“<br />
Ein wenig enttäuschte mich seine Ängstlichkeit schon. War ich<br />
doch als Bub ganz anders.<br />
Das muss der Knirps gemerkt haben, deshalb, wahrscheinlich nur<br />
deshalb, und nicht weil er daran großartig interessiert war, fragte<br />
er mich:<br />
„Du Opa, warum sind denn diese Eier braun? Meine Mama hat in<br />
ihrem Kühlschrank nur weiße.“<br />
Schon wollte Irmi eine bäuerlich-wissenschaftliche Erklärung abgeben.<br />
Das sah ich ihr an. Doch ehe sie Luft holen konnte für ihre<br />
Bücher<br />
Belehrung bäuerlicherweise, antwortete ich bereits:<br />
„Weißt, das ist so. Die Irmi kümmert sich ganz allein um die Hennen.<br />
Aber du siehst ja, was sie sonst noch zu tun hat. Sie muss die<br />
Kühe melken und füttern, auf dem Feld arbeiten, kochen, waschen,<br />
bügeln. Und da hat sie einfach keine Zeit, ständig nachzuschauen,<br />
ob eine der vielen Hühner sich gerade vorbereitet, ein Ei zu legen.<br />
In dem Augenblick müsste sie die Henne nun packen und ihr den<br />
Oasch abwischen, dann legt die Henne ein weißes Ei.<br />
Meist aber hat die Irmi überhaupt keine Zeit, sich um die Hennen<br />
zu kümmern, und warum auch. Braune Eier schmecken doch genauso<br />
gut wie die weißen. Oder ist dir schon mal ein Unterschied<br />
aufgefallen?“<br />
Christoph schüttelte den Kopf und schaute die Oma mit großen<br />
Augen an. Die wiederum blickte auf die Irmi, der es im Moment<br />
wohl die Sprache verschlagen hatte.<br />
Dann allerdings begann sie in sich hineinzukichern, bückte sich<br />
ein wenig zu dem Knirps hinunter und meinte:<br />
„Dem Opa, dem deafst auf koan Foi ois glaubn.“<br />
Und als Trost langte sie in die Apfelkiste und drückte ihm einen<br />
süßen, rotbackigen Berchtold-Apfel in die Hand.<br />
Und da war ich meinem Enkel ein wenig neidig.<br />
Richard Birk: Sag amoi, des gibt`s doch ned!<br />
Heitere Geschichten aus dem Bayerland<br />
In diesem Buch stellt der Autor Menschen in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen<br />
vor und erzählt, was sie denken und fühlen. Es hat einige Zeit gedauert, ehe sie<br />
ihn hinter den Vorhang schaun ließen. Das, was er da zu sehen und zu hören bekam,<br />
war so voller Witz und Schläue, dass es festgehalten werden musste. Wer wissen will,<br />
wie man in schwierigen Situationen seinen Humor nicht verliert, der sollte diese Geschichten<br />
lesen. Wer dann nicht schmunzelt, dem ist nicht mehr zu helfen. Das Buch<br />
ergänzt die bereits veröffentlichten Lausbubengeschichten und zeigt, dass es auch in<br />
der Erwachsenenwelt „Spitzbübisches“ gibt.<br />
SüdOst Verlag<br />
128 Seiten, Hardcover, mit zahlreichen Abbildungen<br />
Format 14 x 21 cm<br />
9,90 Euro<br />
ISBN 978-3-89682-194-2<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 31
Kinofilme<br />
Ich sehe den Mann deiner Träume im Camera: ab 01.01.2011<br />
Mit seinem neuesten Film macht es sich<br />
Woody Allen wieder einmal in seinem ureigensten<br />
Genre gemütlich: Beziehungskrisen<br />
und das ausdauernde Gequassel<br />
darüber. Bei „Ich sehe den Mann Deiner<br />
Träume“ sind es gleich eine ganze Reihe<br />
von kaputten Liebschaften, denen sich<br />
der Meister widmet: der vermögende<br />
Rentner Alfie (Anthony Hopkins) trennt<br />
sich nach 40 Jahren Ehe von der treusorgenden<br />
Ehefrau Helena (Gemma Jones),<br />
um mit einer knackigen Blondine (Lucy<br />
Punch) den zweiten Frühling zu erleben.<br />
Seine Tochter Sally (Naomi Watts) ist<br />
genervt von ihrem Looser-Ehemann Roy<br />
(Josh Brolin) und verknallt sich bis über<br />
beide Ohren in ihren erfolgreichen Chef<br />
(Antonio Banderas). Roy dagegen bändelt<br />
munter mit der wunderschönen, exotischen<br />
Nachbarin (Freida Pinto) an, die<br />
32 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
aber kurz vor ihrer Vermählung steht. Die<br />
bitter enttäuschte Helena findet dagegen<br />
vornehmlich Trost bei Johnnie Walker.<br />
Und das ist alles erst der Anfang… Woody<br />
Allen hat ein großartiges Ensemble<br />
Fair Game im Camera: ab 06.01.2011<br />
Die wahren Ereignisse um den früheren<br />
US-Diplomat Joseph C. Wilson (Sean<br />
Penn) und seine Ehefrau Valerie Plame<br />
Wilson (Naomi Watts) sind die Grundlage<br />
des Thrillers „Fair Game“. Im Jahr<br />
2003 ist die CIA-Agentin Valerie Plame<br />
Wilson damit betraut, den Stand des angeblichen<br />
irakischen Atomwaffenprogramms<br />
zu prüfen. Sie stellt fest, dass<br />
es sich bei den vorgeblichen „Beweisen“<br />
um plumpe Fälschungen handelt, und<br />
dass die US-Regierung lediglich einen<br />
Grund zu konstruieren versucht, um den<br />
längst beschlossenen Angriff gegen Saddam<br />
Hussein und den Irak zu rechtfertigen.<br />
Ihr Ehemann möchte sich mit diesem<br />
Betrug nicht abfinden und publiziert<br />
einen Artikel über seine Erkenntnisse.<br />
Er tritt damit eine Welle der Empörung<br />
los, in deren Folge seine Frau als Agentin<br />
enttarnt wird. Sie und ihr Mann geraten<br />
dadurch ins Kreuzfeuer der Medien.<br />
Während Valerie nach wie vor loyal<br />
zu ihrem Land steht, versucht sich der<br />
streitbare Diplomat Joseph gegen die<br />
Anfeindungen zu wehren und gegen das<br />
Unrecht, das die USA zu begehen im Be-<br />
griff sind. Der spannungsgeladene Thriller<br />
überzeugt vor allem durch die Spiegelung<br />
der weltpolitischen Ereignisse auf<br />
die persönliche Ebene, nämlich die beinahe<br />
zerbrechende Beziehung des Paares<br />
Plame-Wilson. (KG)<br />
versammelt, und inszeniert diese Komödie<br />
mit bestechender Leichtigkeit. Ganz<br />
nebenbei entführt er den Zuschauer in<br />
die unbekannteren aber umso hübscheren<br />
Ecken der Stadt London. (KG)<br />
Kurzfilmrolle<br />
Echte Perlen cineastischer Kunst gibt es ab<br />
27. Januar in der abendfüllenden Zusammenstellung<br />
„Augenblicke – Kurzfilme im Kino“<br />
zu sehen. Seit 1992 veranstaltet das Sekretariat<br />
der Deutschen Bischofskonferenz in<br />
Zusammenarbeit u.a. mit dem Katholischen<br />
Filmwerk Frankfurt die „Augenblicke“ und<br />
schickt sie auf Tournee durchs ganze Land.<br />
Die Auswahl der Filme hat dabei nichts<br />
Frömmelndes oder Moralisierendes an sich,<br />
sondern zeichnet sich durch besten Unterhaltungswert<br />
und künstlerische Qualität<br />
aus. Wie beispielsweise der Trickfilm „The<br />
Da Vinci Time Code“ in dem Fragmente des<br />
Freskos „Das Letzte Abendmahl“ zum Animationsfilm<br />
werden. Verschiedene Bildausschnitte,<br />
die versteckte Bewegungsabläufe<br />
abgedeckt haben, werden enthüllt, und man<br />
sieht die Menschen im Bild speisen, tanzen,<br />
diskutieren und streiten. Oder die Geschichte<br />
über Kemal, einen gläubigen Moslem<br />
und eingefleischten Münchner, der den alltäglichen<br />
Provokationen eines Wurstbudenverkäufers<br />
hilflos gegenübersteht – bis ihm<br />
irgendwann der Geduldsfaden reißt und er<br />
zum Widerstandskämpfer mit ungewöhnlichen<br />
Methoden wird.<br />
Dreißig Jahre nach der Ermordung John<br />
Lennons erzählt der Film „Nowhere Boy“<br />
von d<strong>essen</strong> Jugend in Liverpool. Teenager<br />
hatten es in den 50er-Jahren in der konservativen<br />
Nachkriegsgesellschaft nicht leicht.<br />
John Lennon (Aaron Johnson) wächst auf<br />
bei seiner pragmatischen und lieblosen<br />
Tante Mimi (Kristin Scott Thomas), bei der<br />
ihn seine eigene Mutter Julia (Anne-Marie<br />
Duff) im Alter von fünf Jahren zurückgelassen<br />
hat. Als Julia nach 10 Jahren wieder<br />
auftaucht, weiht sie ihren Sohn in die Freuden<br />
eines freizügigen Lebens und in die<br />
Geheimnisse des Rock’n’Roll ein. John ist<br />
hingerissen! Bald hat er seine erste Gitarre<br />
und gründet die Band „The Quarrymen“,<br />
zu der kurz darauf ein zurückhaltender<br />
Junge namens Paul McCartney (Thomas<br />
Sangster) stößt… Die Geschichte über die<br />
Jugendjahre des später weltberühmten John<br />
Lennon ist eine glänzend gespielte Coming-<br />
Cakal<br />
of-Age-Story, in der ein junger Mann gegen<br />
das verknöcherte Establishment rebelliert,<br />
Kinofilme<br />
Nowhere Boy im Camera: ab 20.01.2011<br />
um seinen eigenen, ganz besonderen Weg<br />
gehen zu können. (KG)<br />
im Camera: ab 20.01.2011<br />
In einer neuen Filmreihe spielt das Camera monatlich für eine<br />
Woche einen türkischen Film in der Originalfassung mit deutschen<br />
Untertiteln. Im Dezember präsentiert das Freisinger Kino<br />
in dieser Reihe den Thriller „Cakal“. Akin (Ismail Hacioglu)<br />
lebt in einem sehr armen Viertel von Istanbul bei seiner Mutter,<br />
die sich liebevoll um Akin kümmert. Als sie stirbt, verändert<br />
sich sein Leben radikal. Er möchte raus aus seinen ärmlichen<br />
Verhältnissen und zusammen mit seiner Freundin ein neues Leben<br />
beginnen. Dazu braucht er Geld, das er kurzentschlossen in<br />
der Tischlerei stiehlt, in der er angestellt ist. Allerdings findet<br />
seine Freundin seinen Plan unsinnig und verlässt ihn. Akin hat<br />
nun nichts mehr zu verlieren und lässt sich auf ein zwielichtiges<br />
Angebot seines Kumpels Idris ein. Kaltschnäuzig und furchtlos<br />
erledigt er die gefährlichen Aufträge, die er für Idris zu erledigen<br />
hat und verdient dabei eine Menge Geld. Doch dieser Neuanfang<br />
bringt auch neue Feinde mit sich… (KG)<br />
Kino für jeden Geschmack!<br />
CINEPLEX NEUFAHRN CAMERA KINO FREISING<br />
Bajuwarenstrasse 5<br />
85375 Neufahrn bei Freising<br />
Tel: 08165/945 980<br />
Direkt an der AB - Ausfahrt<br />
Freising Süd<br />
POPCORN-KINO<br />
www. cineplex.de<br />
Obere Hauptstr. 54<br />
85354 Freising<br />
Tel: 08161/48 44 0<br />
Film-Delikat<strong>essen</strong><br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 33
Essen und Trinken<br />
Wirterezept: Bräustüberl<br />
Schweinefilet in Pancetta-Blattspinatmantel<br />
mit Pommery Senfsoße<br />
Seit gut 2 Jahren ist Stefan Naggies Küchenchef des<br />
Bräustüberls Freising. Und weil Ende Januar zum ersten<br />
Mal unter dem Motto „Mit Freunden kochen“ 4<br />
Freisinger Wirte gemeinsam zu Tisch bitten, haben<br />
wir uns in der Küche des Freisinger Bräustüberls<br />
schon einmal umgesehen.<br />
Zutaten für das Schweinefilet<br />
ca. 800 g Schweinefilet<br />
100 g Schweinenetz<br />
100 g Blattspinat<br />
100 ml Sahne<br />
ca. 100 g Pancetta (oder Bauchspeckscheiben)<br />
Das Filet von den Sehnen befreien, die Spitze<br />
und den Kopf entfernen und im Mixer<br />
zusammen mit dem gefrorenen Blattspinat<br />
pürieren. Während<strong>essen</strong> langsam die Sahne<br />
zugeben, bis eine brätähnliche Masse<br />
entsteht.<br />
Das Filet rundherum mit einer ca 3-5mm<br />
dicken Schicht einstreichen. Das Netz ausbreiten,<br />
etwas zuschneiden und eine Lage<br />
34 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Speckstreifen darauf auslegen. Jetzt das<br />
Schweinefilet darauf setzen, und wieder<br />
Speckstreifen auflegen, sodass es rundherum<br />
eingehüllt ist.<br />
Das Ganze - wie bei einem Strudel - in das<br />
Netz einrollen und in der Pfanne rundherum<br />
anbraten, bis es goldgelb ist.<br />
Den Ofen auf 110° vorheizen, das Filet<br />
auf dem Gitter hineingeben und ein Bratthermometer<br />
bis in den Kern stecken.<br />
Das Filet erhält eine schöne rosa Farbe bei<br />
einer Kerntemperatur von 52-54° C.<br />
Dann das Fleisch heraus nehmen und auf<br />
dem Gitter 10 Minuten ruhen lassen, damit<br />
sich der Fleischsaft schön im Fleisch verteilen<br />
kann.<br />
Zutaten für die Soße<br />
1 Bund Suppengrün<br />
1 EL Tomatenmark<br />
1/4 L Rotwein<br />
1/2 Fleischfond<br />
1-2 EL Pommery Senf<br />
1 TL Creme Fraiche<br />
100 ml Sahne<br />
Suppengrün in ca. 1x1 cm große Würfel<br />
schneiden und in einem Topf anbraten, bis<br />
es leicht braun wird. Das Tomatenmark zugeben<br />
und anrösten. Dabei immer wieder<br />
den Satz, der sich am Topfboden befindet<br />
abkratzen.<br />
Nach ca. 10-15 Minuten mit Rotwein ablö-<br />
schen und den Fleischfond hinzugeben.<br />
Das Ganze auf die Hälfte einkochen, durch<br />
ein Sieb geben, Sahne und Creme Fraiche<br />
zugeben und mit dem Stabmixer pürieren.<br />
Anschließend den Senf hinzugeben.<br />
Mit Freunden kochen<br />
ist ein Gemeinschaftsprojekt von vier Wirten<br />
aus dem Landkreis, die jeweils in einer<br />
anderen Küche zu Viert ein wunderbares<br />
4-Gänge Menü zubereiten.<br />
Unter dem Motto "Bergfahrt" beginnt die<br />
Reise am 28. Januar um 19.00 Uhr bei<br />
Thierry Willems im Bräustüberl Weihenstephan,<br />
wo Chefkoch Stephan Naggie seine<br />
Kollegen in der Küche willkommen heißt.<br />
Gemeinsam bereiten sie vor:<br />
- Carpaccio vom bayerischen Kalb (Fred<br />
Schrödl und Eduard Szegedi)<br />
- Geschmolzenes Heilbuttfilet (Josef Ostermeier<br />
und Annemarie Lobmeier)<br />
- Hausgeräuchertes Schweinefilet (Stephan<br />
Naggies)<br />
- Rosemarin-Creme Brulée (Benedikt<br />
Schuhbauer und Martin Steinke)<br />
Zutaten für das Gratin<br />
600 g Kartoffeln (festkochend)<br />
500 ml Sahne<br />
1 Ei, Salz, Pfeffer, Muskat, Knoblauch<br />
Butter zum Ausfetten der Form<br />
150 g geriebener Käse<br />
Am 4. Februar lädt Benedikt Schuhbauer<br />
zur "Talfahrt" nach Kirchdorf ein:<br />
- Trio von der Barbarieente (Josef Ostermeier<br />
und Annemarie Lobmeier)<br />
- Gangerlvariation (Fred Schrödl und<br />
Eduard Szegedi)<br />
- Geschmortes Bäckchen und zarte Praline<br />
(Benedikt Schuhbauer und Martin Steinke)<br />
- Tarte von der Birne (Stephan Naggies)<br />
Bei der 3. Etappe treffen sich die Köche am<br />
19. Februar um 19.00 Uhr in Gütlsloh zur<br />
"Landfahrt":<br />
- Hausmarinierter Hirschschinken (Stephan<br />
Naggies)<br />
- Zanderfilet auf Rote-Beete-Carpaccio (Benedikt<br />
Schuhbauer und Martin Steinke)<br />
- Mit Brez'nknödel gefülltes Rinderhüftsteak<br />
(Josef Ostermeier und Annemarie Lobmeier)<br />
- Valerone Schokoladenvariationen (Fred<br />
Essen und Trinken<br />
Kartoffeln in dünne Scheiben schneiden<br />
und in die gebutterte und mit Gewürzen<br />
ausgestreute Auflaufform setzen. Die Sahne<br />
und das Ei mit dem Stabmixer aufrühren<br />
und über die Kartoffeln gießen, bis sie bedeckt<br />
sind. Zum Schluss den Käse darüber<br />
streuen und ca 50 Minuten bei 140° C in<br />
den Ofen schieben. Mit dem Messer testen,<br />
ob die Kartoffeln gar sind und dann, je nach<br />
Bräunungsgrad, ca 10 Minuten bei 180° C<br />
fertig backen.<br />
Gemüsebouquet<br />
Verschiedene saisonale Gemüse (z.B. Blumenkohl,<br />
Brokkoli, Karotten...) blanchieren.<br />
Zum Anrichten beispielsweise etwas<br />
Kartoffelpürree auf einer Kohlrabischeiben<br />
verstreichen und das Gemüse darauf fixieren.<br />
Mit Salz und Zucker bestreuen und mit<br />
etwas zerlaufener Butter bepinseln.<br />
Schrödl und Eduard Szegedi)<br />
Zum Abschluss der Gourmet-Reise <strong>geht</strong> es<br />
am 25. Februar um 19.00 Uhr im Rahmen<br />
der "Stadtfahrt" zum Restaurant Schrödl's:<br />
- Ein Medley vom Spanferkl (Benedikt<br />
Schuhbauer und Martin Steinke)<br />
- Wolfsbarsch (Stephan Naggies)<br />
- Rosa gebratener Hirschrücken mit Trüffeljus<br />
(Fred Schrödl und Eduard Szegedi)<br />
- Schokoladentörtchen (Josef Ostermeier<br />
und Annemarie Lobmeier)<br />
In den jeweiligen Restaurants kann man sich<br />
zu den einzelnen Abenden seine Platzkarten<br />
reservieren:<br />
Bräustüberl Freising: 08161-13004<br />
Schuhbauers Oberwirt: 08166-7366<br />
Gasthaus Ostermeier: 08168-243<br />
Schrödls Restaurant: 08161-22379<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 35
Essen und Trinken<br />
Salzburger Nockerl:<br />
flaumig-süße Wölkchen von August F. Winkler<br />
Fragt man Wissenschaftler, welche Zeugnisse österreichischer<br />
Kultur in einem atomsicheren Bunker der Nachwelt erhalten<br />
bleiben sollten, sind die Antworten geistig unanfechtbar, doch<br />
bieder und Zeugnisse vom saftlosen Wesen vieler Intellektueller.<br />
Keiner denkt an Rezepte für so graziöse Kompositionen<br />
wie Vanillekipferl, Apfelstrudel, Salzburger Nockerl, Mohr im<br />
Hemd, Linzer Torte und Mohnnudeln. Auch der traute Gugelhupf,<br />
die freundlichen Buchteln, der lustige Krapfen und der<br />
schon farblich im imperialen Schönbrunner Gelb erblühende<br />
Kaiserschmarrn sind Belege für die Backkunst als wichtige<br />
Disziplin der Küche. Und Österreich ist die Mehlspeisennation<br />
par excellence.<br />
Auch anderswo wird gerne genascht, aber der Österreicher ist<br />
36 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
ein besonders am Süßen orientierter Menschenschlag, der sogar<br />
sein Mittag<strong>essen</strong> oft und gerne gleich nach der Suppe als<br />
Mehlspeise in Form von Zwetschkenknödel, mit Marmelade gefüllten<br />
Palatschinken, Buchteln und Vanillesauce, Topfenstrudel<br />
oder Kaiserschmarrn anlegt. Für ihn lautet die Frage nicht,<br />
ob es eine süße Näscherei sein darf, sondern nur: was wann?<br />
Aber wenn es um die legendären Salzburger Nockerln <strong>geht</strong>, kapitulieren<br />
nicht nur die Österreicher vor der Macht des Süßen.<br />
Dieser deliziösen Kreation vermag kein Mensch mit gesunden<br />
Sinnen zu widerstehen.<br />
Wer diese entzückende Köstlichkeit erfunden hat, weiß man<br />
nicht. Angeblich war es Salome Alt, die „Mesalliance“ des<br />
Salzburger Erzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau, die sich mit<br />
ihrer Kreation aus Ei und Zucker sogar das reizende Lustschloss<br />
Mirabell erbacken hat. Manche Volkskundler lehnen diese These<br />
mit der Begründung ab, in der Renaissance habe es noch keine<br />
Öfen mit Oberhitze gegeben, doch gibt es wiederum Köchinnen,<br />
denen gelingen die schönsten Salzburger Nockerln auch in der<br />
Pfanne auf dem Herd.<br />
Die Rezeptur der Madame Alt ist nicht bekannt, aber der Eröffnungszug<br />
wird wohl so gelautet haben: „Man schlage das Eiweiß<br />
mit Zucker zu Schnee.“ Dieser Satz leitet alle Nockerl-Rezepte<br />
ein, wobei erfahrene Patissiers raten, den Schnee fest, doch nicht<br />
zu flockig zu schlagen, weil die Nockerln sonst rasch zusammenfallen.<br />
Außer präzisen Handgriffen ist ein kalter Schneekessel<br />
für das Gelingen wichtig.<br />
Für drei große Nockerln, die sechs Naschkatzen erfreuen, werden<br />
7 Eiklar, 100 Gramm Kristallzucker, 2 Eidotter, 20 Gramm<br />
glattes Mehl, 1 Eßlöffel Vanillezucker sowie etwas Butter und<br />
Staubzucker benötigt: Das Eiklar unter ständiger Zugabe von Zucker<br />
zu Schnee schlagen. Vanillezucker und Eidotter einrühren,<br />
das Mehl behutsam unter die Masse mengen. Nun eine wannenförmige,<br />
feuerfeste Platte mit Butter bestreichen, die Schaummasse<br />
in Form von drei Haufen (Nockerln) daraufsetzen und im<br />
vorgeheizten Backrohr bei 200 Grad Celsius etwa neun Minuten<br />
lang backen. Mit Staubzucker bestreuen und sofort servieren.<br />
Bei einer anderen Variante werden 50 Gramm Butter, 1 Deziliter<br />
Süßrahm und 10 Gramm Vanillezucker zu einer Sauce aufgekocht<br />
und in ein backfestes Geschirr gegossen. Dann werden 4<br />
Eidotter mit 60 Gramm Mehl, 10 Gramm Vanillezucker und zwei<br />
Esslöffel Wasser gut miteinander verrührt. Damit vermischt man<br />
den aus 8 Eiklar mit 60 Gramm Kristallzucker geschlagenen<br />
Schnee, formt Nockerln und backt sie im heißen Backrohr bei<br />
200 Grad neun Minuten lang goldbraun. Klassisch werden Salzburger<br />
Nockerln mit einer Vanillesauce angerichtet, doch spricht<br />
Essen und Trinken<br />
nichts gegen ein Preiselbeerkompott als Beilage.<br />
Desserts haben es schwer. Sie werden in der Regel am Schluss<br />
serviert, wenn so mancher Esser schon satt ist. Aber im Gegensatz<br />
zu opulenten Süßspeisen wie zumal cremigen Torten<br />
vermögen Salzburger Nockerln noch den Appetit zu wecken, die<br />
Sinne zu verführen und sie schließlich zu bezaubern. Das ist die<br />
angewandte Kunst der Verführung.<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 37
38 Veranstaltungen<br />
Highlights<br />
Die Highlights im Januar 2011<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
27 28 29 30 31 1 2<br />
3 4 5 6 7 8 9<br />
Letzte Wehrpflichtige<br />
werden eingezogen<br />
10 11 12 13 14 15 16<br />
Anzeigenschluss<br />
für<br />
die nächste<br />
Fink-Ausgabe<br />
20 Jahre<br />
Backstage<br />
Redaktionsschluss<br />
für<br />
die nächste<br />
Fink-Ausgabe<br />
17 18 19 20 21 22 23<br />
The Bishops<br />
im Atomic<br />
Cafe<br />
Kunst im<br />
Knast<br />
19 Uhr<br />
Poetry<br />
Slam<br />
Der FINK-Redaktions-Terminplan<br />
Silvester<br />
Fast Food<br />
Theater<br />
Cafe Camerloher:<br />
Cafe de Paris<br />
70cent<br />
Dampftheo<br />
24 25 26 27 28 29 30/31<br />
der Fink<br />
kommt...!<br />
Ungarn übernimmt<br />
EU-<br />
Ratspräsidentschaft<br />
Harry Klein<br />
Booking<br />
Night im<br />
Lindenkeller<br />
Kulturalarm<br />
Bandwettbewerb<br />
im<br />
Lindenkeller<br />
Filmtage im Schafhof<br />
Südsudanesen<br />
stimmen über<br />
ihre Unabhängigkeit<br />
vom<br />
Norden ab<br />
Verleihung<br />
Golden<br />
Globes<br />
Freisinger Filmtage<br />
28. Januar bis 06. Februar 2011, Schafhof Freising<br />
Für Kino-Open-Airs war der vergangene<br />
Sommer kein guter. Das Kino am Rang<br />
erlebte fast ausschließlich Regentage und<br />
auch die Premiere des Freiluftkinos in<br />
Kirchdorf hatte mit schlechtem Wetter zu<br />
kämpfen. Das ist nun für die Macher des<br />
Kino-Events im Schafhof kein so großes<br />
Problem, denn die Filme werden in der imposanten<br />
Kulisse des Schafhofes im Innern<br />
gezeigt. Die Macher der ersten Freisinger<br />
Picta imago<br />
ab 11. Januar 2011, Kardinal-Döpfner-Haus Freising<br />
Picta imago bedeutet zunächst Bild, Bildnis<br />
oder auch Abbild. In der Tiefenpsychologie<br />
bezeichnet „imago“ das idealisierte Bild<br />
von Personen des sozialen Umfeldes, speziell<br />
von Vater und Mutter. In der Theologie<br />
kennen wir den Begriff des „imago dei“,<br />
einer Gottebenbildlichkeit des Menschen<br />
als christliche Lehre. Der Streit ob Wesenhaftes<br />
im Bild gegenständlich gefasst werden<br />
kann, oder ob es nur im Transzendieren<br />
des sinnlich Erscheinenden als ein geistiges<br />
Gegenbild adäquat manifestiert werden<br />
kann, bestimmte auch die Entwicklung der<br />
Kunst der letzten Jahrhunderte.<br />
Norbert Härtl, 1948 in der Oberpfalz geboren<br />
und aufgewachsen und seit 2008 in<br />
Attenkirchen bei Freising wohnend ist ein<br />
Spurensucher. Weitab vom kommerziellen<br />
und konsumorientierten Kunstmarkt ist er<br />
seit über dreißig Jahren auf der Suche nach<br />
seiner eigenen Identität als Künstler. Die<br />
oberflächliche und nach Erfolg heischende<br />
Kunst interessiert ihn wenig.<br />
Als Künstler richtet Härtl seinen Blick nach<br />
Filmtage haben sich einiges einfallen lassen:<br />
Zum einen gibt es kostenlose Vorstellungen<br />
für Kinder, eine Bar und ein Pizzaofen<br />
sorgen für die Versorgung der Gäste<br />
und bei der Filmauswahl wurde lustiges<br />
und skurriles aus Skandinavien sowie Bayern<br />
und Österreich herausgesucht. Los<br />
<strong>geht</strong>’s am 28. Januar mit Irgendwie und<br />
Sowieso um 19 Uhr. Es folgen jeweils ab<br />
20 Uhr Filme wie Adams Apfel (29. Janu-<br />
innen, auf die Jahrtausende<br />
überdauernden kulturellen<br />
Phänomene unterschiedlicher<br />
Lebenserfahrung<br />
und befasst sich mit philosophischen,<br />
mythischen<br />
und ganzheitlichen Aspekten<br />
der menschlichen<br />
Existenz. Seine Arbeiten,<br />
ob auf Papier oder Leinwand,<br />
zeigen oft Gesichter<br />
oder Köpfe mit geschlossenen<br />
Augen,- Meditierende,<br />
Träumende, Horchende,<br />
Sinnende.<br />
In manchen Bildern bedient<br />
sich der Künstler der<br />
Technik und dem Material<br />
der byzantinischen Ikonenmaler. Denn<br />
Gold galt, gilt in diesem Sinne als ungegenständlich<br />
und symbolisierte unmittelbar<br />
die göttliche Herrlichkeit. Das Unsichtbare<br />
sichtbar machen ist der Kern von Härtls<br />
spirituellen Arbeiten. Härtls Arbeiten wer-<br />
Highlights<br />
ar), Silentium (30. Januar) Das Wilde Leben<br />
(31. Januar), Dänische Delikat<strong>essen</strong><br />
(1. Februar), schwere Jungs (2. Februar),<br />
In China <strong>essen</strong> sie Hunde sowie Old man<br />
in new cars (3. Februar), Der Mann ohne<br />
Vergangenheit (4. Februar), Requiem (5.<br />
Februar) und Der Knochenmann (6. Februar).<br />
Kindervorstellungen sind am 30. Januar<br />
und 6. Februar mit Wallace und Gromit<br />
um jeweils 14 Uhr. (SB)<br />
den in Ausstellungen im In- und Ausland<br />
gezeigt und viele seiner<br />
Werke befinden sich in öffentlichen und<br />
privaten Sammlungen u.a. in Mexiko City,<br />
New York, Washington, Berlin, Trier und<br />
München.<br />
Veranstaltungen 39
A<br />
B<br />
A<br />
B<br />
A<br />
B<br />
A<br />
B<br />
A<br />
B<br />
40 Veranstaltungen<br />
Highlights<br />
Anzeige Asamth10_60x240.indd 1 26.03.10 11:16<br />
Quintenblech spielt zugunsten<br />
indischer Straßenkinder<br />
09. Januar 2010, 18 Uhr, Pfarrkirche St. Peter und Paul<br />
Bereits zum fünften Mal erklingt am 9. Januar<br />
2011 in der Pfarrkirche St. Peter und<br />
Paul festliche Musik zugunsten des Bandra<br />
East Community Centre in Mumbai (Indien).<br />
Der Reinerlös dieses Konzerts <strong>geht</strong><br />
dort an das Projekt für Straßenkinder. Die<br />
Prämonstratenser, die das Bandra East<br />
Community Centre leiten, können auch<br />
durch die Unterstützung durch die Pfarrgemeinde<br />
St. Peter und Paul immer mehr<br />
Straßenkindern helfen. Der Kontakt zwischen<br />
dem Pfarrgemeinderat und Pater Cyril<br />
entstand im Sommer 2006 während des<br />
Generalkapitels der Prämonstratenser in<br />
Freising und ist seitdem nicht mehr abge-<br />
brochen. Regelmäßig schreibt Pater Cyril<br />
von seiner Arbeit mit den Straßenkindern<br />
und wie die Spenden aus Freising die Arbeit<br />
dort erleichtern. Deswegen findet am<br />
9. Januar 2011 um 18 Uhr in der Pfarrkirche<br />
St. Peter und Paul das dritte Benefizkonzert<br />
zugunsten der Straßenkinder in Mumbai<br />
statt. Unter der Leitung von Jürgen Wüst<br />
(Trompete) spielen<br />
Johannes Moosreiner (Trompete), Markus<br />
Liebsch (Horn), Odilo Zapf (Posaune) und<br />
Martin Hirsch (Tuba) Musik aus unterschiedlichen<br />
Jahrhunderten, von Klassik<br />
bis Pop. Begleitet werden sie von Angelika<br />
Sutor an der Orgel.<br />
Phantasie ist unbezahlbar.<br />
Bücher um<br />
jeden Preis.<br />
Obere Hauptstraße 45<br />
85354 Freising<br />
Tel. 08161. 53 77-30<br />
www.pustet.de<br />
Fast Food Theater<br />
07. Januar 2011, 20 Uhr, Lindenkeller Freising<br />
Alles begann 1991 mit einem Kurs an der<br />
LMU München. Interessierte Studenten<br />
beschäftigten sich mit Improvisationstechniken.<br />
Daraus entwickelte sich das erfolgreiche<br />
Improvisationstheater mit unzähligen<br />
Auftritten in Deutschland, aber auch<br />
- dank des Goethe-Instituts - im Rest der<br />
Welt. Einmal mehr geben sich drei Schauspieler<br />
und ein Musiker im LIndenkeller<br />
die Ehre. Die Zuschauer können sich auf<br />
einen abwechslungsreichen Theaterabend<br />
freuen, der garantiert nicht vorhersehbar<br />
ist. Die Zuschauer sind es auch, die die<br />
Stichwörter geben und damit maßgeblich<br />
mitbestimmen, was auf er Bühne passiert.<br />
Poetry Slam<br />
20. Januar 2011, 20 Uhr, Lindenkeller Freising<br />
Die Slammer erobern wieder einmal die<br />
Stadt! Heute kämpfen namhafte Poeten aus<br />
dem ganzen deutschsprachigen Raum ebenso<br />
wie Freisinger Nachwuchstalente mit<br />
ihren Texten um die Gunst des Publikums.<br />
Schreien, flüstern, jaulen, keuchen, pfeifen,<br />
rappen - alles was das gesprochene Wort<br />
hergibt ist erlaubt, um den besten Auftritt zu<br />
liefern. Bedingung: Es müssen eigene Texte<br />
sein und Hilfsmittel sind verboten. Der Kreativität<br />
sind kaum Grenzen gesetzt: von Prosa<br />
über Lyrik, Rap bis Comedy – bewertet<br />
werden sowohl Inhalt als auch Performance.<br />
Mit wachsamen Augen über den Wettstreit<br />
der DichterInnen und das<br />
Entertainment zwischen den<br />
Auftritten führen die Poetry-<br />
Slam-Legenden Ko Bylanzky<br />
und Rayl Patzak, die seit<br />
Jahren Europas größten Poetry<br />
Slam in München veranstalten,<br />
durchs Programm.<br />
Sehen, hören und fühlen sie<br />
selbst, wie Text zum Erlebnis<br />
und Poesie zur Performance<br />
wird! Wer mitmachen möchte,<br />
trägt sich am Eingang in<br />
die offene Liste ein.<br />
Highlights<br />
Veranstaltungen 41
42 Veranstaltungen<br />
Highlights<br />
Gitarrissimo!<br />
22. Januar 2011, 19 Uhr, Rathaus Hallbergmoos<br />
Auf seiner selbst entwickelten 8-saitigen<br />
Gitarre interpretiert er Werke des Barock<br />
und der Klassik ebenso wie Eigenkompositionen<br />
und spanische Musik.<br />
Spazieren Sie mit diesem außergewöhnlichen<br />
Künstler durch die Musikepochen<br />
und erleben Sie Werke berühmter Komponisten,<br />
wie Sie sie noch nie auf einer Gitarre<br />
gehört haben.<br />
Alexander Vynograd, in der Ukraine geboren,<br />
erhält seine Ausbildung in Klavier<br />
und Gitarre am Musikkollege Gnesins in<br />
Moskau. Um sein Repertoire zu erweitern<br />
und die technischen Möglichkeiten der Gitarre<br />
auszubauen, entwickelt er 1990 die<br />
8-saitige Gitarre. Mit zwei Saiten mehr<br />
als üblich kann er den Tonumfang eines<br />
gewöhnlichen Instrumentes vergrößern<br />
und Werke, die für andere Instrumente<br />
geschrieben wurden, auf die Gitarre übertragen.<br />
So gelingt ihm, was unmöglich erscheint:<br />
Ein Präludium von Bach auf der<br />
Gitarre zu spielen, ohne eine Note auszulassen!<br />
Beeindruckend ist, wie er diese Technik<br />
umsetzt: Mit dem Kinn drückt er die Saiten<br />
oder dämpft, wenn nötig, die Bässe. Beide<br />
Kinnseiten, die linke und die rechte, kommen<br />
zum Einsatz. Es ist sogar möglich, nur<br />
mit dem Kinn eine Tonleiter zu spielen.<br />
Die Bassnoten, die z.B. ein Orgelspieler mit<br />
den Füßen spielt (die „Fußzeile), überträgt<br />
Vynograd auf die „Kinnzeile“. So werden<br />
Werke von Bach, aber auch Mozart, Haydn<br />
oder Beethoven für die Gitarre spielbar.<br />
Auf dem Programm für diesen Konzertabend<br />
stehen u.a. zwei Präludien und eine<br />
Fuge, die Siciliana aus der Sonate BWV<br />
1031 und Tänze von J. S. Bach, das Finale<br />
Rondo aus der Sonatine in C-Dur von W.<br />
A. Mozart und das Capricco Nr. 18 von N.<br />
Paganini.<br />
Diese Technik ermöglicht es ihm, neue<br />
Texturen für die Gitarre zu schaffen, die in<br />
seinen Eigenkompositionen zu hören sein<br />
werden. Es entstehen parallele Arpeggios,<br />
wie z.B. in seinem Stück „Der Wald“. In<br />
den „Etüden Nr. 2 und Nr. 3“ werden lange<br />
Arpeggios über 7 Saiten und Doppeltriller<br />
zusammen mit der Melodie ausgeführt.<br />
Vorschläge mit dem Kinn und Triller in<br />
der rechten Hand baut Vynograd in den<br />
„Katzen“ ein. Rasend schnelle Passagen<br />
gelingen ihm z.B. in der „Tarantella“ von<br />
Ivanow-Kramskoy.<br />
Spanisches Feuer erklingt zum Abschluss<br />
im „Tico-Tico“, der „Felicidada“ von Jobim<br />
und der „Spanischen Serenade“ des katalanischen<br />
Pianisten Joaquin Malats.<br />
Mit seiner meisterhaften Interpretationsweise,<br />
dem transparenten Klangbild und<br />
der sauber herausgearbeiteten Stimmführung<br />
nimmt Alexander Vynograd eine herausragende<br />
Stellung unter den Gitarristen<br />
ein.<br />
Wer sich noch nicht vorstellen kann, wie<br />
virtuos der Künstler seine Kinntechnik<br />
einsetzt, kann sich auf youtube unter dem<br />
Stichwort „Alexander Vynograd“ einige<br />
Mitschnitte seiner Konzerte ansehen.<br />
Sternfahrt zum „Vierten König“<br />
22. Januar 2011, 19 Uhr, Rathaus Hallbergmoos<br />
Es ist die berührende Geschichte vom 4.<br />
König, der statt zur Krippe zum Kreuz<br />
kommt. Dreißig Jahre auf der Suche nach<br />
diesem Messias. Dabei Not sehen und lindern,<br />
Konflikte und Zweifel ertragen, einer<br />
Vision folgen. Dreißig Jahre später - anders<br />
als gedacht - am Ziel.<br />
Zeitgenau vor einem Jahr inszenierte Albert<br />
Neuhauser als Abschluss seiner Kirchenmusiker-Tätigkeit<br />
von St. Severin Garching<br />
das neue Musical „Der Vierte König“<br />
für das Garchinger Bürgerhaus. Anfangs<br />
verhalten im Publikumsinteresse, endete es<br />
in vollem Haus unter riesigem Jubel, auch<br />
und besonders seitens der Jugend bei den<br />
Schulvorstellungen. Tatsächlich, es ist ja<br />
das Familienstück schlechthin.<br />
Zum ökumenischen Kirchentag im ver-<br />
gangenen Mai wurde der „Vierte König“<br />
von der originalen Braunschweiger Truppe<br />
unter Komponist Gerd-Peter Münden<br />
in München aufgeführt. Die Garchinger<br />
Lösung braucht sich wahrlich nicht zu verstecken,<br />
im Gegenteil: Sie ist anders, theatergemäßer,<br />
verständlicher. Nochmals ein<br />
Grund nach Garching zu gehen.<br />
Und so zieht jetzt der Garchinger „Vierte<br />
König“ seine Kreise für München und die<br />
Region, am Heimatstandort im Bürgerhaus<br />
Garching, direkt an der U6.<br />
Für Gruppen-Tickets mit Sonderkonditionen<br />
(für Schulen, Vereine, Gruppierungen)<br />
muss der Veranstalter kontaktiert werden:<br />
Zeitkind e.V, Albert Neuhauser, Tel. 089-<br />
329 285-12, albert.neuhauser@t-online.de,<br />
www.zeitkind-ev.de<br />
Des Wahnsinns fette Beute<br />
14. Januar 2011, 20 Uhr, Lindenkeller Freising<br />
Der Niederbayer Martin Großmann erhielt<br />
im diesem Jahr den Kabarettnobelpreis, den<br />
simbabwischen Kabarettpreis und die Danziger<br />
Ostseeschwalbe. Großmann prägte<br />
den Slogan „A good joke is our business“<br />
und ist Präsident des europäischen Kabaretthofes.<br />
In den letzten 12 Jahren schrieb<br />
Großmann 4286 Programme, was die unheimliche<br />
Schaffungskraft dieses Künstlers<br />
unter Beweis stellt. 3 Programme wurden<br />
dem Publikum präsentiert und vom selbigen<br />
weltweit begeistert gefeiert. „Des<br />
Wahnsinns fette Beute“ zeigt noch mal die<br />
besten Szenen der vergangenen Jahre und<br />
präsentiert zugleich Satire, Unfug, Witze,<br />
Lügengeschichten und Skandalöses aus den<br />
übrigen 4283 bis heute nichtveröffentlichten<br />
Werken.<br />
www.peterwoehr.com<br />
Highlights<br />
ENTDECKEN & SCHMECKEN<br />
IN UND UM FREISING<br />
49,–<br />
pro Person<br />
und Menue<br />
M I T F R E U N D E N KO C H E N<br />
Einladung zu unserer 1. kulinarischen Rundreise<br />
in 4 Etappen, im Januar und Februar 2011<br />
Freitag 28. Januar, 19.00 Uhr<br />
Bergfahrt · www.braeustueberl-weihenstephan.de<br />
Freitag 4. Februar, 19.00 Uhr<br />
Talfahrt · www.oberwirt-kirchdorf.com<br />
Samstag, 19. Februar, 19.00 Uhr<br />
Landfahrt · www.gasthaus-ostermeier.de<br />
Freitag, 25. Februar, 19.00 Uhr<br />
Stadtfahrt · www.schroedls-restaurant.de<br />
Reservieren Sie rechtzeitig Ihre Platzkarte<br />
und freuen Sie sich mit uns und unseren 4 Küchenchefs,<br />
auf 4 ausgewählte 4-Gänge-Menüs,<br />
in 4 verschiedenen Restaurants.<br />
Gastronomiepartner<br />
Anzeige-E&S-FINK.indd 1 19.12.2010 13:10:20 Uhr<br />
Veranstaltungen 43
Januar Ausstellungen 2011<br />
Der Ausstellungstipp von Elisabeth Hoffmann<br />
Verblüffende Portraits<br />
von Hans Jürgen<br />
Kallmann<br />
Das Kallmann-Museum in Ismaning<br />
präsentiert einen konzentrierten Blick auf<br />
die 70er und 80er Jahre<br />
Regelmäßig zur Jahreswende zeigt Gisela Hesse im Kallmann-<br />
Museum in Ismaning ausgewählte Werke von Hans Jürgen Kallmann,<br />
dem Initiator des Museums, das mit Hilfe der gleichnamigen<br />
Stiftung im Mai 1992 eröffnet wurde. Meist wurden die<br />
Ausstellungen der letzten Jahre nach thematischen Gesichtspunkten<br />
zusammengestellt, jetzt dagegen stammen die Exponate<br />
aus zwei klar begrenzten Jahrzehnten, den 70er und 80er Jahren<br />
des vergangenen Jahrhunderts.<br />
Neben zahlreichen Ölgemälden sind in dieser Ausstellung auffallend<br />
viele Zeichnungen zu sehen, deren Auswahl dennoch<br />
nur einen kleinen Teil der rund 1000 Blätter, die sich im Besitz<br />
des Museums befinden, ausmacht. Kallmann zeichnete nicht nur<br />
klassisch mit Bleistift und Kohle, sondern ab den 50er Jahren<br />
bevorzugt mit schwarzem Filzstift, aber auch mit Pastellkreiden,<br />
die er mit Temperafarben kombinierte. Er war zeitlebens<br />
ein leidenschaftlicher Zeichner, angefangen bei seinen ersten<br />
Versuchen als Jugendlicher im Zoo von Halle, der diese Technik<br />
vor allem für die direkte Auseinandersetzung nutzte. Er war regelrecht<br />
fasziniert von der Möglichkeit, mit einfachsten Mitteln<br />
ein weißes Blatt Papier zu erobern und so die reale Farbigkeit in<br />
eine schwarz-weiße Komposition zu übersetzten, wobei er gesteigertes<br />
Augenmerk auf das Licht setzte.<br />
In dieser Art fertigte er in Portraitsitzungen ganze Serien von<br />
Zeichnungen seines Gegenübers an, das er so in ein Gespräch<br />
verwickelte, dass sich d<strong>essen</strong> Stimmung und Gesichtsausdruck<br />
ständig veränderten. Am Ende hatte er dann einen umfassenden<br />
Fundus, um daraus ein frei übersetztes Charakter-Portrait zu malen,<br />
das weit hinter die Fassade des Dargestellten blickt, wie die<br />
Gegenüberstellung in der Schau deutlich sichtbar macht. Meist<br />
malte er mit expressivem Strich nur die Gesichter annähernd<br />
realistisch, wohingegen er das Umfeld, Bekleidung und Raum,<br />
lediglich mit gestischen Duktus stark abstrahiert wiedergab, was<br />
zu einer Konzentration auf das Wesentliche führt. Eine Ausnahme<br />
davon stellt „Der kluge Kopf“ (Zeitungsleser) dar, d<strong>essen</strong><br />
Oberkörper gänzlich hinter der aufgeschlagenen Tageszeitung<br />
verschwindet, die die Persönlichkeit des Lesers verbirgt.<br />
Neben Menschen und Tieren portraitierte Kallmann auch Landschaften,<br />
Bäume und Stilleben. Nicht, dass er alles beseelen<br />
wollte, nein, vielmehr nutzte er diese nicht-menschlichen Auseinandersetzungen<br />
für die Verbildlichungen seiner eigenen Reflexionen<br />
während der Betrachtung. Zu den schönsten Beispielen<br />
gehören die kraftvollen Baum-Hommagen aus dem urigen<br />
44 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
Reinhardswald, die einen manchmal direkt anschauen. Darüber<br />
hinaus gelingt es dem ebenso versierten wie experimentierfreudigen<br />
Künstler sogar tote Materie zum Leben zu erwecken, wie<br />
besonders „Der Schirm als Vampir“ zeigt, der leicht geöffnet an<br />
einer Stuhllehne hängt und mit seinem wilden Faltenwurf Bewegung<br />
in den ansonsten statischen Raum bringt. Zu dieser Lebendigkeit<br />
trägt neben der raffinierten Komposition ganz wesentlich<br />
auch das Colorit bei. Kallmann nämlich stützt sich hierbei einmal<br />
mehr auf den Farb-an-sich-Kontrast der drei Grundfarben Gelb,<br />
Rot und Blau, was höchste Lebendigkeit erzeugt.<br />
Eine ganz besondere Dynamik strahlen auch seine letzten Portraits<br />
aus, die nicht flächendeckend das rechteckige Format füllen.<br />
Da nur das freischwebende Gesicht in einem minimalen<br />
Umfeld zu erkennen ist, ansonsten aber darum herum die weiß<br />
Der Schirm als Vampir<br />
Öl auf Leinwand 130 x 100 cm, 1976<br />
grundierte Leinwand frei liegt, wirken diese Bilder so, als ob<br />
der Portraitierte gerade von hinten durch die Wand in den Raum<br />
springt. Und so verblüfft Kallmann immer wieder, egal aus welcher<br />
Warte man ihn betrachtet.<br />
Bis 2. Februar 2011<br />
Kallmann-Museum, Ismaning, Schlossstraße 3 b<br />
geöffnet von Dienstag bis Sonntag von 14.30 bis 17 Uhr<br />
Am 6. Februar findet um 15 Uhr eine Führung statt<br />
01<br />
Samstag<br />
Bill Haley‘s New Comets<br />
Prinzregententheater - Großes<br />
Haus, München, 15 Uhr<br />
Neujahrskonzert der Marktkapelle<br />
Hauptschulturnhalle, Au, 15.30<br />
Uhr<br />
Münchener Kammerorchester,<br />
Giglberger, Draxinger (Horn) -<br />
Neujahrskonzert<br />
Cuvilliés-Theater, München, 18<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Lizzy und die weißen Lilien:<br />
Märchenhaft<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Club<br />
Orange: DJ Sunset<br />
Orange, Freising, 22 Uhr<br />
Totally Freaked out<br />
Backstage, München, 23 Uhr<br />
02<br />
Sonntag<br />
Konzert Konzert<br />
Deep und Minimal Techhouse<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Der Münzschatz aus dem Marcushaus<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Magic!<br />
Kann sich ein Mensch selbst<br />
verdoppeln? Können Blüten aus<br />
dem Nichts entstehen, Sandbilder<br />
verzaubern, Menschen die Gesetze<br />
der Natur außer Kraft setzen? Man<br />
stutzt, man staunt, reibt sich verwundert<br />
die Augen und kommt zu<br />
dem Schluss: Alles ist möglich! Vorausgesetzt,<br />
man befindet sich im<br />
Prinzregententheater. Dort nämlich<br />
trifft sich die internationale Creme<br />
der Illusionisten und Zauberer, um<br />
mit „Magic! Zauber der Illusion“<br />
das Publikum auf eine magische<br />
Reise zu entführen. Prinzregententheater,<br />
München, 19.30 Uhr<br />
Neujahrskonzert 2011<br />
Asamtheater, Freising, 11 Uhr<br />
Münchener Kammerorchester,<br />
Giglberger, Draxinger (Horn) -<br />
Neujahrskonzert<br />
Cuvilliés-Theater, München, 18<br />
Uhr<br />
Der Freischütz<br />
Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />
München, 19 Uhr<br />
Bananafishbones<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Tatwort Improvisationstheater<br />
Jeden Sonntagabend zaubert<br />
Tatwort aus den Vorgaben des<br />
Publikums ein einzigartiges<br />
Comedy-Feuerwerk auf die Bühne.<br />
Dabei achten die Meister des Spiel-<br />
und Wortwitzes darauf, dass sie<br />
von den Einwürfen des Publikums<br />
auch wirklich gefordert werden.<br />
Januar 2011<br />
So entsteht von Anfang an die<br />
Tatwort-typische Hochspannung.<br />
Eine Tatwort-Show vergisst man<br />
nicht; denn jede Szene ist improvisiert<br />
und kommt so nie wieder.<br />
In wechselnden Besetzungen,<br />
aber immer mit Mann am Klavier,<br />
verschonen die Tatwort-Akteure<br />
nichts und niemanden, am wenigsten<br />
sich selbst.<br />
Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />
123, München, 20.30 Uhr<br />
Vortrag<br />
„Best of Klufti“<br />
Stadthalle, Erding, 20 Uhr<br />
Sport<br />
Audi FIS Ski Weltcup auf dem<br />
Olympiaberg<br />
Olympiaberg, München, 13.30 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Jeff Wayne‘s Musical Version Of<br />
The War Of The Worlds<br />
Olympiahalle, München, 20 Uhr<br />
Veranstaltungen 45
Januar 2011<br />
L ö s u n g<br />
03<br />
Montag<br />
04<br />
Dienstag<br />
05<br />
Mittwoch<br />
46 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
06<br />
Donnerstag<br />
07<br />
Freitag<br />
08<br />
Samstag<br />
LOHNSTEUERHILFE BAYERN E.V.<br />
Lohnsteuerhilfeverein<br />
www.lohi.de<br />
Wir beraten Sie und erstellen<br />
im Rahmen einer Mitgliedschaft Ihre<br />
Einkommensteuererklärung<br />
bei ausschließlich Einkünften aus nicht<br />
selbstständiger Arbeit, Renten<br />
und Pensionen.<br />
Beratungsstelle Freising<br />
zertifizierter Beratungsstellenleiter<br />
Günther Baumann<br />
Kesselschmiedstr. 10<br />
85354 Freising<br />
Tel. ( 08161) 66 369<br />
E-Mail:<br />
LHB-0153@lohi.de<br />
Bürgerentlastungsgesetz 2009:<br />
Abzug der Krankenversicherungsbeiträge<br />
zu Gunsten der Steuerbürger<br />
ab 2010 neu geregelt!<br />
Steuerermäßigung für den<br />
Arbeitslohn aus Handwerkerrechnungen!<br />
Bis zu 20% der<br />
Kosten max. 1.200 Euro!<br />
Alterseinkünftegesetz: Ab<br />
2005 Steuern auf Renten und<br />
Pensionen? Wir beraten Sie!<br />
Für Sie auch im Internet unter<br />
www.lohi.de/153<br />
Januar 2011<br />
Konzert Konzert<br />
Konzert<br />
Konzert Konzert<br />
Konzert Ausstellung<br />
Konzert<br />
Bananafishbones<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Big Band night<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Theater<br />
fastfood theater<br />
Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />
123, München, 20.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Weihnachtliche Kostbarkeiten<br />
Rathaus, Freising, 08 Uhr<br />
Kinder<br />
Winterferienprogramm - Busfahrt:<br />
Baden im Alpamare<br />
Jugendhaus, Leinbergerstr. 9,<br />
Moosburg, 08 Uhr<br />
Winterferienprogramm - Uhren<br />
basteln<br />
Jugendhaus, Leinbergerstr. 9,<br />
Moosburg, 14 Uhr<br />
Winterferienprogramm - Tischtennisschnupperkurs<br />
mit der<br />
SGM<br />
Albinhalle, Moosburg, 15 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Chinesischer Nationalcircus: Im<br />
Zeichen des Panda<br />
Im alten China traten die Artisten<br />
ausschließlich zum Vergnügen<br />
des Kaisers auf. 2000 Jahre später<br />
kommt auch das gemeine Volk<br />
Europas in den Genuss dieser zirzensischen<br />
Spitzenleistungen<br />
Deutsches Theater (Fröttmaning),<br />
München, 20 Uhr<br />
Pasìon de Buena Vista<br />
Die Musik-und Tanzshow bringt<br />
frisch aus Havanna kubanische<br />
Lebensfreude und jede Menge<br />
Rumba und Cha Cha in die deutschen<br />
Konzerthallen. Ein acht Mann starkes<br />
Tänzerensemble sowie das zehnköpfige<br />
Orchester sorgen für kubanisches<br />
Feuer! Diese Show bietet alles,<br />
was man von einem zweistündigen<br />
Kurztrip nach Kuba erwartet: heiße<br />
Rhythmen, mitreißende Tänze, exotische<br />
Schönheiten und unbändigen<br />
Lebensfreude lassen das Publikum<br />
in das aufregende Nachtleben der<br />
karibischen Insel eintauchen. Eine<br />
zehnköpfige Band von alteinges<strong>essen</strong>en<br />
kubanischen Unikaten, hervorragende<br />
Sänger und Tänzer sowie<br />
eine Kulisse mit atemberaubenden<br />
Projektionen bringen kubanisches<br />
Temperament auf Deutsche Bühnen.<br />
Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />
Müchen, 20 Uhr<br />
Roaring Tuesday: Miss B.Have<br />
& The Cruise Swingers<br />
Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />
123, München, 20.30 Uhr<br />
Triosence feat. Sara Gazarek<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Drum‘n‘Bass und Crossover<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Kinder<br />
Winterferienprogramm - Gipsfiguren<br />
Jugendhaus, Leinbergerstr. 9,<br />
Moosburg, 10 Uhr<br />
Winterferienprogramm - Memoboard<br />
Jugendhaus, Leinbergerstr. 9,<br />
Moosburg, 14 Uhr<br />
Keller Steff & Band<br />
Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />
Club<br />
Besser trinken und feiern<br />
Backstage, München, 22 Uhr<br />
Funk, Soul, Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Austellung<br />
Kunst im Knast - Vernissage<br />
Altes Gefängnis, Freising, 19 Uhr<br />
Kinder<br />
Winterferienprogramm - Zugfahrt:<br />
Münchner Kindertheater<br />
„Das kleine Gespenst“<br />
Kindertheater München, 12.45 Uhr<br />
Winterferienprogramm - Fussballnachmittag<br />
mit dem TSV<br />
Albinhalle, Moosburg, 13 Uhr<br />
Sonstiges<br />
5. WinterFilmNacht<br />
In gewohnter Manier wird nach<br />
„ausgezeichneten“ Kurzfilmen der<br />
Hauptfilm gezeigt.<br />
Welchen Film die rührigen<br />
KATTI-Leute diesmal ausgesucht<br />
haben?<br />
Katti-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />
Die Fledermaus<br />
Glücklich ist, wer vergisst, was<br />
doch nicht zu ändern ist! Eine<br />
Operette über Liebe, Leidenschaft,<br />
Laster, Betrug, Trunkenheit - und<br />
den Katzenjammer am Tag danach.<br />
Die Geschichte der Fledermaus<br />
in kurzen Worten zu beschreiben,<br />
ist schlichtweg unmöglich - am<br />
Ende wird wirklich jeder mit<br />
jedem verwechselt, und keiner ist,<br />
was er zu sein vorgibt. Darin liegt<br />
aber auch der besondere Reiz des<br />
Stücks: Durchblick hat schließlich<br />
nur noch das Publikum - wenn es<br />
gut aufgepasst hat.<br />
Der Komponist Johann Strauß lässt<br />
ein wahres Feuerwerk an Walzern<br />
und Polkas abbrennen, das seine<br />
Figuren zu reichlichem Champagnerkonsum<br />
anregt und das<br />
Publikum weltweit seit 125 Jahren<br />
unterhält wie kaum ein anderes<br />
Stück Musiktheater.<br />
„Die Fledermaus“, deren musikalische<br />
Qualität das Werk einer<br />
seriösen Oper ebenbürtig macht,<br />
erlebte am 5. April 1874 im Theater<br />
an der Wien ihre Uraufführung.<br />
Die Kritiker schrieben „einen<br />
Erfolg, wie er nicht glänzender,<br />
aber auch nicht wohlverdienter<br />
gedacht werden kann.“ Noch im<br />
selben Jahr wurde die Operette<br />
58mal aufgeführt, Städte von Wien<br />
bis Hamburg rissen sich um das<br />
neue Stück und sogar in Indien und<br />
Australien spielte man dieses Werk<br />
nach.<br />
Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />
München, 19 Uhr<br />
Club<br />
Hart und Heftig<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Abendöffnung im Stadtmuseum<br />
Stadtmuseum, Freising, 18 Uhr<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang -<br />
„Freising Klassisch“<br />
Touristinformation, Freising, 15<br />
Uhr<br />
Vortrag<br />
Michael Martin: 30 Jahre Abenteuer<br />
Muffathalle, München, 13.30 Uhr<br />
Die Tragödie des Teufels<br />
Bayerische Staatsoper, München,<br />
19 Uhr<br />
Dinosaurier like Guccipants<br />
Altes JUZ, Freising, 20 Uhr<br />
Les Babacools & Friends<br />
Es können doch nicht schon<br />
zwanzig Jahre vergangen sein? Die<br />
Jungs von Les Babacools klingen<br />
und gerieren sich auf der Bühne<br />
noch immer so ungestüm, wie am<br />
Anfang ihrer Karriere. Andererseits<br />
aber hört man auf dem soeben<br />
veröffentlichten Album „Son<br />
Maldito“ schon ziemlich genau,<br />
wie sich diese Münchner Band<br />
weiterentwickelt hat. Von R’n’B<br />
über Rock zum Jazz benutzen die<br />
Babacools alles, was ihnen unter<br />
die Finger gerät, und machen<br />
daraus ihren ureigenen Latinomix<br />
aus Cumbia, Baile Funk, Dancehall<br />
& Mestizo Hop, den sie auch<br />
mit ihrem Sound system auf der<br />
anschließenden Aftershow party<br />
präsentieren.<br />
Muffathalle, München, 20.30 Uhr<br />
max.bab<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Doreen Shaffer & Moon Invaders<br />
Backstage, München, 20.30 Uhr<br />
NoSpam und Gucci<br />
Lumen, Freising, 21 Uhr<br />
Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Fast Food Theater - Best of<br />
Impro<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
FKK - Improvisationstheater<br />
vom Feinsten!<br />
Schiaßn, Erding, 20.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Apassionata: Im Licht der Sterne<br />
Olympiahalle München, 20 Uhr<br />
Neujahrskonzert mit Blechschaden<br />
Aula des Oskar-Maria-Graf-Gymnasiums,<br />
Neufahrn, 20 Uhr<br />
Queer Beats Festival<br />
Muffatwerk, München, 20 Uhr<br />
Willy Michl: Isarindian<br />
Seit mehr als drei Jahrzehnten<br />
bringt der eigenwillige Bayer (57)<br />
auf den Brettern die für ihn die<br />
Welt bedeuten seinen Song.<br />
Als Urheber des Bayerischen Blues<br />
und Vorreiter einer Ära, die der<br />
Bayerische Rundfunk als Alpenrock<br />
bezeichnete, hat sich Willy<br />
Michl im Laufe seiner Karriere als<br />
einstiger Liedermacher zu einem<br />
Star und Performer von überregionaler<br />
Bedeutung entwickelt. Michl<br />
bringt nach wie vor hauptsächlich<br />
eigene Songs in Bayerischer, Deutscher<br />
und Englischer Sprache, aber<br />
auch anderen Weltsprachen. Das<br />
Lied vom „Isarflimmern“ stellt<br />
einen der Höhepunkte seiner „One<br />
man show“ dar.<br />
Willy Michl ist The Sound of<br />
Thunder, der Barde, der Ureinwohner,<br />
der Freie, friedlicher und eigensinniger<br />
Krieger seiner Lieder,<br />
Wahrheitsträger und Rebell. Ein<br />
fahrender Sänger, der jede Nacht<br />
auf der Bühne und in den Herzen<br />
seiner Zuschauer das Feuer des<br />
Großen Geistes<br />
entzündet. Es erscheint der<br />
Bluesindianer aus dem Isargebiet<br />
immer von neuem auf seiner<br />
Traumwanderung, die ihn auf dem<br />
Roten Wege zu den Menschen<br />
führt.<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Club<br />
A life divided<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
DJane Jill Munroe - Welcome<br />
Back - Musik der 70iger und<br />
80iger Jahre<br />
Lumen, Freising, 21 Uhr<br />
Deep und Minimal Techhouse<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Romeo und Julia<br />
Bayerisches Staatsschauspiel - Residenztheater,<br />
München, 19 Uhr<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />
Kinder<br />
Story Hour for Children<br />
Stadtbibliothek, Freising, 16 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />
am Unfallort für Führerscheinbewerber<br />
mit Sehtest<br />
Malteser Hilfsdienst e.V., Freising,<br />
09 Uhr<br />
Bücherflohmarkt vor der Stadtbibliothek<br />
Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />
Schwarz-Weiß-Ball<br />
Bürgerhaus, Eching, 19 Uhr<br />
Ball der Stadt Moosburg<br />
Stadthalle, Breitenbergstr. 18,<br />
Moosburg, 19.30 Uhr<br />
Eisdisco<br />
Sparkassenarena, Moosburg, 20<br />
Uhr<br />
09<br />
Sonntag<br />
Queen Esther Marrow‘s The<br />
Harlem Gospel Singers Show<br />
Philharmonie, München, 20 Uhr<br />
Dúné<br />
Mehr als eine halbe Fußballmannschaft<br />
findet sich da auf der Bühne<br />
ein. Alle knapp über 20 - und<br />
sorgen mit ihrem Electro-Indie<br />
für eine große Party wo immer<br />
sie spielen. Dúné haben schon im<br />
Herbst Deutschland mächtig gerockt<br />
- jetzt kommen sie wieder.<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Evan Freyer<br />
Die Bank, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Tatwort Improvisationstheater<br />
Jeden Sonntagabend zaubert<br />
Tatwort aus den Vorgaben des<br />
Publikums ein einzigartiges<br />
Comedy-Feuerwerk auf die Bühne.<br />
Dabei achten die Meister des Spiel-<br />
und Wortwitzes darauf, dass sie<br />
von den Einwürfen des Publikums<br />
auch wirklich gefordert werden.<br />
So entsteht von Anfang an die<br />
Tatwort-typische Hochspannung.<br />
Eine Tatwort-Show vergisst man<br />
nicht; denn jede Szene ist improvisiert<br />
und kommt so nie wieder.<br />
In wechselnden Besetzungen,<br />
aber immer mit Mann am Klavier,<br />
verschonen die Tatwort-Akteure<br />
nichts und niemanden, am<br />
wenigsten sich selbst. Lustige<br />
Tragödien, dramatische Komödien,<br />
stumme Arien, intelligente Politiker<br />
– alles ist möglich. Und noch so<br />
Einiges mehr.<br />
Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />
123, München, 20.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />
Kinder<br />
Mäusejazz für Leute ab 5 mit<br />
dem Panama-Jazzensemble:<br />
Inspektor Maus<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 15<br />
Uhr<br />
Sonstiges<br />
Tausch-Treff für Briefmarken<br />
und Münzen<br />
Gaststätte „Am Kiesweiher“, Freising,<br />
09 Uhr<br />
Veranstaltungen 47
Januar 2011<br />
10<br />
Montag<br />
11<br />
Dienstag<br />
12<br />
Mittwoch<br />
48 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
13<br />
Donnerstag<br />
14<br />
Freitag<br />
15<br />
Samstag<br />
Januar 2011<br />
Konzert Konzert<br />
Konzert Konzert<br />
Konzert<br />
Konzert Konzert<br />
Bayerisches Staatsorchester,<br />
Luisi, Steinbacher (Violine) -<br />
Hindemith, Mahler<br />
Bayerische Staatsoper - Nationaltheater,<br />
München, 20 Uhr<br />
Axel Zwingenberger - Mit Boogie<br />
Woogie durch die Welt<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
FiestaMania! goes TuttiMundi -<br />
Gypsy Groovz Orchestra<br />
Eine einzigartige Multimedia-<br />
Live-Performance über die Musik<br />
und das Leben der Roma bietet der<br />
preisgekrönte Film FiestaMania. Zu<br />
sehen und zu hören sind: ein Film<br />
über das weltgrößte Brassband-Festival<br />
der Welt in Guca (Südserbien)<br />
und eine musikalische Weltreise mit<br />
dem Gypsy Groovz Orchestra und<br />
Musikern aus der ganzen Welt<br />
Jazzclub Unterfahrt, München,<br />
21 Uhr<br />
Vortrag<br />
Robert Betz: Mensch, ärgere<br />
dich nicht!<br />
Herkulessaal der Residenz, München,<br />
19 Uhr<br />
Kabarett<br />
Hagen Rether: Liebe<br />
Meilenweit entfernt vom Mainstream!<br />
Bei seinen scheinbar<br />
netten Plaudereien über das<br />
Weltgeschehen schwankt Rether<br />
virtuos zwischen Albernheit und<br />
Tragik, Größenwahn, Verlegenheit<br />
und Attacke. Ein harmlos<br />
wirkender Barpianist serviert<br />
lächelnd Gemeinheiten. Er leidet (in<br />
mehreren Rollen) am bürgerlichen<br />
Leben wie auch den weltpolitischen<br />
Zuständen und macht sich Luft in<br />
sanft ätzenden Wortspielchen. Und<br />
das tagesaktuell. Dann spielt er<br />
etwas Bach und schlachtet nebenbei<br />
die ein oder andere Popikone,<br />
flüstert und schreit, singt und jodelt,<br />
schleicht und jagt abwechselnd über<br />
die Schmerzgrenze des Publikums.<br />
Es purzeln Kategorien und Genre-<br />
Regeln: Was ist das nur, was man<br />
da sieht und hört? Slam-Poetry?<br />
Zeitgeist-Satire? Klavier-Comedy?<br />
Deutsches Theater (Fröttmaning),<br />
München, 20 Uhr<br />
Bayerisches Staatsorchester,<br />
Luisi, Steinbacher (Violine) -<br />
Hindemith, Mahler<br />
Bayerische Staatsoper - Nationaltheater,<br />
München, 20 Uhr<br />
diamond rivers for your soul:<br />
Marlene‘s Tropical Inspiration<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
20 Jahre Backstage - Benuts &<br />
Blue Killa<br />
Wer Ska liebt, der kennt Bluekilla.<br />
Abgetaucht über den großen Teich<br />
nach Australien, meldet sich die<br />
Ska-Combo aus München jetzt wieder<br />
zurück. Und die Jungs- ähnlich<br />
lange im Geschäft wie die Kollegen<br />
von Skaos oder Busters- kommen<br />
auch nicht mit leeren Händen. Sie<br />
präsentieren mit „Back to Skatalonia“<br />
ihren Longplayer Nummer<br />
fünf und stellen damit unter<br />
Beweis, dass sie in der Vergangenheit<br />
keineswegs auf der faulen Haut<br />
lagen. 2003 reiste der Karo-Neuner<br />
um Frontmann Amedeo mit dem<br />
gesamten Tourtross quer durch<br />
Australien und gab den Aussies<br />
eine Vorstellung davon, wie das<br />
Nachtleben bayerischer Rudeboys<br />
aussehen kann. Die Begeisterung<br />
war so groß, dass die Australier die<br />
alten Jungs gerne bei sich behalten<br />
hätten. Gott sei Dank sind Bluekilla<br />
dennoch weitergezogen, denn sonst<br />
wäre uns mit „Back to Skatalonia“<br />
ein super Ska-Sound durch die<br />
Lappen gegangen.<br />
Backstage, München, 21 Uhr<br />
Club<br />
Drum‘n‘Bass und Crossover<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Picta imago - die Transzendenz<br />
des Göttlichen<br />
Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,<br />
19 Uhr<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Freisinger Dombergvesper<br />
Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,<br />
19.30 Uhr<br />
Bairischer Volkstanz, Übungsabend<br />
Paul-Gerhardt-Haus, Freising,<br />
19.30 Uhr<br />
The Sleeping<br />
Selten schafft es eine Band das<br />
Indie-Genre mit einer weiteren<br />
Musikrichtung zu mischen, ohne<br />
dabei stilistisch unentschlossen zu<br />
klingen. Eindrucksvoll gelingt dies<br />
aber dem Long Island Quintett,<br />
das Indie-Sound mit sphärischem<br />
Postrock fusioniert.<br />
Sunny Red, München, 20 Uhr<br />
Jazz Club Hirsch - Irisblüte<br />
Jazzclub Hirsch, Auf dem Gries 8,<br />
Moosburg, 21 Uhr<br />
Strong Relation<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Funk, Soul, Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Kabarett<br />
Wolfgang Krebs: Ja mia kennan<br />
Volkstheater, München, 20 Uhr<br />
Claus von Wagner: 3 Sekunden<br />
Gegenwart<br />
In der neuen Ein-Mann-Komödie<br />
des Münchner Kabarettisten, die<br />
voller irrwitziger Wendungen und<br />
von berührender Eindringlichkeit<br />
ist, trifft Gerechtigkeit auf Justiz,<br />
Persönliches auf aktuelle Politik.<br />
Und ein Mann auf die Spuren aus<br />
seiner Vergangenheit<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Bis ans Ende der Welt - Mit dem<br />
Oldtimer in 12 Monaten quer<br />
durch Asien<br />
Camera-Kino, Freising, 19 Uhr<br />
Emergenza Acoustic Showcase<br />
Auch in diesem Winter findet<br />
traditionell wieder der Emergenza<br />
Acoustic Showcase statt, der „unplugged“-<br />
Ableger des weltweiten<br />
Emergenza Festivals. Geboten werden<br />
interessante neue, junge Acts<br />
der regionalen Songwriter-Szene in<br />
entspannter Atmosphäre.<br />
Ampere, München, 19 Uhr<br />
The Toten Crackhuren im Kofferraum<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
The T.C.H.I.K.<br />
Wie viele der neun Mädels bei<br />
einem Konzert auf der Bühne zu<br />
sehen sind, hängt Zufall ab. Doch<br />
für fetzig-frechen Electro-Punk à<br />
la Frittenbude können sie garantieren.<br />
Nur eben mit Östrogenschäumender<br />
Girly-Hedonismus<br />
Attitüde.<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Wolfgang Roths 9 Musen<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Hart und Heftig<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Kabarett<br />
Wolfgang Krebs: Ja mia kennan<br />
Volkstheater, München, 20 Uhr<br />
Da Bertl und I: De Letzt‘n beisst<br />
da Hund<br />
Schlachthof, München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />
Führung<br />
Abendführung: Der Münzschatz<br />
aus dem Marcushaus<br />
Stadtmuseum, Freising, 18.30 Uhr<br />
Flamenco mi amor .... Musik aus<br />
Spanien und Südamerika<br />
Galerie „fine-arts.gr“, Freising,<br />
20 Uhr<br />
70Cent - Rock Cover<br />
Dampftheo, Freising, 20 Uhr<br />
Cécile Verny Quartet<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Holzman und Eskihoes<br />
Lumen, Freising, 21 Uhr<br />
Orange: DJ Sunset<br />
Orange, Freising, 22 Uhr<br />
Kabarett<br />
Martin Großmann - Des Wahnsinns<br />
fette Beute<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
„es freut mich sehr“ – Das neue<br />
Programm von Toni Lauerer<br />
Stadthalle, Moosburg, 20 Uhr<br />
Götz Frittrang: Wahnvorstellung<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Maxi Schafroth: Faszination<br />
Allgäu<br />
Schiaßn, Erding, 20.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />
Kinder<br />
Kurse für indische Babymassage<br />
nach Leboyer<br />
Nachbarschaftshilfe Neufahrn e.V.,<br />
Lohweg 25, Neufahrn, 10 Uhr<br />
Sport<br />
Bouldernight Vol. IV (Freisinger<br />
Kletterhalle)<br />
Freinsinger Kletterhalle - Seilerbrückl<br />
Str. 3 - Freising, 19.30 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Die Zaubärn sind los! - Zauberkunst<br />
auf hohem Niveau!<br />
Bürgerhaus, Eching, 20 Uhr<br />
Dandelion Sound System<br />
Lumen, Freising, 21 Uhr<br />
Orange: DJ Han-Sai<br />
Orange, Freising, 22 Uhr<br />
Deep und Minimal Techhouse<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Kabarett<br />
Couplet AG „Ab morgen wieder<br />
Hirn“<br />
Katti-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />
HG. Butzko - Programm: Verjubelt<br />
Nach den beiden Erfolgsprogrammen<br />
„Voll im Soll“ und „Spitzenreiter“<br />
legt HG.Butzko, Gast<br />
in allen Kabarettsen-dungen des<br />
deutschen Fernsehens und Erfinder<br />
des „Kumpel-Kabaretts“ (u.a.<br />
Deutscher Kabarettpreis), jetzt<br />
sein neustes Soloprogramm vor.<br />
Ausgangspunkt ist der legendäre<br />
Satz des Fußballspie-lers George<br />
Best, der mal sagte: „Das meiste<br />
Geld hab ich für Frauen und Autos<br />
ausgegeben. Den Rest hab ich<br />
verjubelt.“ Und schaut man sich um<br />
in der Welt, gewinnt man den Eindruck,<br />
als hätte diese Philosophie<br />
inzwischen Denken und Handeln<br />
in Politik und Wirtschaft komplett<br />
übernommen, ganz so, als regiert<br />
das Motto: „Lieber zu früh gefreut,<br />
als zuletzt gelacht.“ Also schickt<br />
HG.Butzko sich mal wieder an,<br />
mit dem herzhaft-rauhen Charme<br />
des Ruhrgebiets zu allem und<br />
jedem seine Meinung zu äußern,<br />
als stünde man neben ihm an der<br />
Theke, und hört ihm dabei zu, wie<br />
er die großen Zusammen-hänge so<br />
beleuchtet, als würden sie „umme<br />
Ecke“ statt finden.<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Öffentlicher Stadtrundgang -<br />
„Freising Klassisch“<br />
Touristeninformation, Freising,<br />
11 Uhr<br />
Vortrag<br />
Geschwister aus einer Wurzel? -<br />
Das christlich-jüdische Verhältnis<br />
und die geplante Ergänzung<br />
der Kirchenverfassung<br />
Evangelisches Gemeindehaus,<br />
Freising, 09 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Erste-Hilfe Kurs<br />
Malteser Hilfsdienst e.V., Freising,<br />
09 Uhr<br />
Inthronisation<br />
Luitpoldhalle, 19 Uhr<br />
16<br />
Sonntag<br />
Cristina Braga (Harfe und<br />
Gesang)<br />
Auf der Bühne das Feminine,<br />
das Männliche und die Musik.<br />
Die elegante Konzertharfe und<br />
eine Harfenistin mit einer warmen,<br />
samtigen Stimme und ein<br />
Kontrabass in den Händen eines<br />
Bassisten, der das kraftvolle Spiel<br />
und brasilianischen Groove zu<br />
vermischen versteht.<br />
Cristina Braga und Ricardo Medeiros<br />
zelebrieren auf der Bühne die<br />
Freude am Spielen, so wie wenn sie<br />
ein „Pas de Deux“ tanzen würden.<br />
Mal zärtlich, mal mit dem Feuer<br />
von tausend Noten. Sie werden auf<br />
eine Reise, geschmückt von Saiten,<br />
Pedalen und Improvisationen,<br />
mitgenommen.<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Tharrox<br />
Die Bank, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Die Grönholm-Methode<br />
Bürgerhaus Garching, Bürgerplatz<br />
9, Garching, 20 Uhr<br />
Tatwort Improvisationstheater<br />
Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />
123, München, 20.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />
Vortrag<br />
„Afrika - Mythos und Faszination“<br />
von Manfred Hoffmann<br />
Kino Neufahrn, 16 Uhr<br />
Kinder<br />
Kinderball der Narrhalla Moosburg<br />
Stadthalle, Moosburg, 14 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Flohmarkt<br />
Pfarrheim, Zolling, 14 Uhr<br />
Veranstaltungen 49
Januar 2011<br />
17<br />
Montag<br />
18<br />
Dienstag<br />
19<br />
Mittwoch<br />
50 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
20<br />
Donnerstag<br />
21<br />
Freitag<br />
22<br />
Samstag<br />
Konzert Konzert Konzert<br />
Konzert Konzert<br />
Konzert<br />
Musikkorps der Bayerischen<br />
Polizei - Neujahrskonzert<br />
Herkulessaal der Residenz, München,<br />
19.30 Uhr<br />
The Original Triad Big Band in<br />
Concert<br />
Jazzclub Unterfahrt München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
ICI Ensemble<br />
Muffatwerk / Ampere, München,<br />
20 Uhr<br />
DJ Battle<br />
Die Bank, 21 Uhr<br />
Theater<br />
fastfood theater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Axel Hacke: Das Beste aus aller<br />
Welt<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Sonstiges<br />
Volkstanzkurs<br />
Auch bei jungen Leuten erfreut<br />
sich der Volkstanz wieder großer<br />
Beliebtheit. Das zeigen die gut besuchten<br />
Volkstanzfeste in unserer<br />
Gegend und in der Holledau.<br />
Neben Walzer und Polka gibt<br />
es auch Figurentänze, die leicht<br />
erlernbar sind und viel Spaß<br />
machen, wenn man sie kann. Im<br />
Volkstanzkreis Freising können Sie<br />
Grundschritte und einfache Tänze,<br />
wie sie in Freising und Umgebung<br />
getanzt werden, in lockerer Atmosphäre<br />
erlernen. Im kommenden<br />
Fasching und Frühjahr bieten sich<br />
viele Gelegenheiten, die erworbenen<br />
Kenntnisse bei Volkstanzfesten<br />
umzusetzen.<br />
Weitere Informationen und<br />
Anmeldung: www.volkstanzkreisfreising.de<br />
Paul-Gerhard-Haus, Freising, 19.30<br />
Uhr<br />
Junges Podium<br />
Die allmonatlichen Vorspiele<br />
der Schüler der Musikschule der<br />
Stadt Freising im Pavillon der<br />
Musikschule erfreuen sich stetig<br />
wachsender Beliebtheit. Junge<br />
Instrumentalisten aller Fächer<br />
zeigen hier (manche zum ersten<br />
Mal vor einem größeren Publikum)<br />
ihr Können. Besonders spannend<br />
dürfte diesmal die zeitliche Nähe<br />
zum Wettbewerb „Jugend musiziert“<br />
sein: Viele der Kandidaten<br />
werden wohl hier einen Ausschnitt<br />
aus ihrem Wettbewerbsprogramm<br />
zum Besten geben.<br />
Musikschule, Freising, 19 Uhr<br />
Sumie Nagano<br />
Cafe Kosmos, München, 20 Uhr<br />
Dave Brubeck Quartett - From<br />
Bach to Brubeck<br />
Herkulessaal der Residenz, München,<br />
20 Uhr<br />
The Bishops<br />
Atomic Cafe, München, 20 Uhr<br />
Adam Nussbaum & Bann<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Drum‘n‘Bass und Crossover<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Kabarett<br />
Günther Sigl: Habe die Ehre<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />
Vortrag<br />
„Träume sind Schäume – oder<br />
was“ - Anmerkungen aus der<br />
Seelsorge<br />
Evangelisches Gemeindehaus,<br />
Freising, 19.30 Uhr<br />
T-Rex - The Music of Marc and<br />
Mickey<br />
T-Rex, die Music von Marc<br />
und Mickey, haben eine direkte<br />
Verbin-dung zu Marc Bolan &<br />
T-Rex schon durch Schlagzeuger<br />
Paul Fenton. Paul spielte nicht nur<br />
bei Studio-aufnahmen, sondern<br />
auch „live“ auf Tour und etliche<br />
TV-Aufzeichun-gen mit Marc<br />
und T-Rex in U.K. (auch in ITV‘s<br />
„Supersonic“) ebenso wie in den<br />
Vereinigten Staaten von Amerika.<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Dúné<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
R.I.S.S.<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Funk, Soul, Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Kabarett<br />
Ulan & Bator: Wirrklichkeit<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />
Kinder<br />
„Arthur and Anthony“- englisches<br />
Bilderbuchkino<br />
Gemeindebibliothek, Neufahrn,<br />
15 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Newcomer-Club<br />
Altes Gefängnis, Freising, 19 Uhr<br />
Salon für Frauen auf dem Domberg<br />
Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,<br />
19.30 Uhr<br />
Café Camerloher: Café de Paris<br />
Camerloher Gymnasium, Freising,<br />
20 Uhr<br />
Mordern Earl<br />
Airbräu, Flughafen München,<br />
20.30 Uhr<br />
Grasertrio<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Hart und Heftig<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Kabarett<br />
Georg Ringsgwandl - Untersendling<br />
Bürgerzentrum, Oberschleißheim,<br />
20 Uhr<br />
Michael Eberle: Der Preis der<br />
Freiheit<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang -<br />
„Freising Klassisch“<br />
Touristinformation, Freising, 15<br />
Uhr<br />
Literatur<br />
Poetry Slam<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Kinder<br />
„Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“<br />
Wer kennt sie nicht, die wunderbaren<br />
Geschichten der beiden Freunde Jim<br />
Knopf und Lukas, dem Lokomotivführer,<br />
vom leider viel zu früh<br />
verstorbenen Michael Ende. Das<br />
Theater Kuckucksheim hat Michael<br />
Endes Kinderbuchklassiker für das<br />
Figurentheater neu bearbeitet, und<br />
auch wenn vielen die Geschichte und<br />
Orte an sich vertraut ist, überraschen<br />
einen jeden Zuschauer die neuen Bilder.<br />
Der Figurentheaterspieler Stefan<br />
Kügel erzählt, singt und spielt in<br />
dieser Produktion mit einer Vielzahl<br />
von Puppenarten und Techniken die<br />
Geschichte neu und eben anders.<br />
Bürgerhaus, Eching, 10.30 Uhr<br />
Die zickenden Tightbomben<br />
Altes JUZ, Freising, 20 Uhr<br />
Carola Grey‘s Noisy Mama feat.<br />
Vaidyanathan‘ Ghatam‘ Suresh<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Modulator<br />
Lumen, Freising, 21 Uhr<br />
Orange: DJ Han-Sai<br />
Orange, Freising, 22 Uhr<br />
Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Veronika beschließt zu sterben<br />
Veronika, 24, ist unglücklich und<br />
lebensmüde. Nach einem Suizidversuch<br />
erwacht sie in der Psychiatrie<br />
und erfährt vom dortigen<br />
Arzt, dass sie schwer herzkrank sei<br />
und nur noch wenige Tage zu leben<br />
habe. Sie ahnt nicht, dass der Arzt<br />
mit dieser falschen Diagnose ihren<br />
Lebensmut anfachen möchte und<br />
schließt mit allem ab.<br />
Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />
Eberle & Bergmeister: Und es<br />
bewegt sich nichts<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Die lange Nacht des Josef Hader<br />
Theaterzelt Das Schloss, München,<br />
20 Uhr<br />
Werner Winkler & Thilo<br />
Matschke: Das Jennerwein-<br />
Komplott<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Murat Topal: Topal Total<br />
Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />
Vortrag<br />
Im unerforschten Dschungel der<br />
Körpersprache<br />
Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,<br />
19.30 Uhr<br />
Kulturalarm Bandwettbewerb<br />
Lindenkeller, 19 Uhr<br />
Alexander Vynograd - Gitarrissimo!<br />
Rathaus, Hallbergmoos, 19 Uhr<br />
Münchner Gitarrentrio<br />
KulturKreisKneipe, Haimhausen,<br />
20 Uhr<br />
Herrenmagazin<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Club<br />
DJ Machine<br />
Lumen, Freising, 21 Uhr<br />
Orange: DJ Sunset<br />
Orange, Freising, 22 Uhr<br />
Deep und Minimal Techhouse<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Kabarett<br />
Biermösl Blosn<br />
Christoph, Hans und Michael<br />
Well verbinden als „Biermösl<br />
Blosn“ ursprüngliche bayerische<br />
Volksmusik auf ihre witzige<br />
subversive Art mit bissigen<br />
satirisch politischen Texten, die in<br />
traditionellen bayerischen Reim-<br />
und Gesangsstilen vorgetragen<br />
werden. Die Brüder stammen aus<br />
Günzlhofen, einem Dorf zwischen<br />
München und Augsburg - nicht<br />
weit vom Biermoos entfernt, nach<br />
dem sie sich nannten. Sie sind drei<br />
von 15 Geschwistern, die alle mit<br />
der Volksmusik groß wurden. Die<br />
Biermösl Blosn formierte sich 1976<br />
und trat schon in ganz Deutschland<br />
auf, Auslandstourneen führten sie<br />
unter anderem nach Frankreich,<br />
Skandinavien, Spanien, Island,<br />
Südkorea, Österreich, in die<br />
Schweiz, nach Irland, England und<br />
an die Elfenbeinküste.<br />
Chronisten sollte man im Geschichtsunterricht<br />
zu Wort kommen<br />
lassen. Zeitgeschichte in Bayern<br />
würde dann durch die Lieder<br />
der Biermösl Blosn dokumentiert.<br />
Die drei Well-Brüder sind nämlich<br />
Chronisten, und die von ihnen<br />
beschriebenen oder besungenen<br />
Gestalten selten Sagenfiguren,<br />
sondern zumeist aus echtem<br />
Schrot und Korn. Manche tragen<br />
Trachtenanzüge, und politisch stehen<br />
sie ungefähr da, wo man sagt:<br />
„Ich brauch koa Opposition, weil i<br />
bin scho a Demokrat!“<br />
(Gerhard Polt)<br />
Bürgerhaus Garching, Bürgerplatz<br />
9, Garching, 20 Uhr<br />
Die lange Nacht des Josef Hader<br />
Theaterzelt Das Schloss, München,<br />
20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Erste-Hilfe Kurs für Kindernotfälle<br />
Malteser Hilfsdienst e.V., Freising,<br />
09 Uhr<br />
Themenabend Hard Rock mit<br />
All-you-can-eat-Buffet<br />
Airbräu, Flughafen München, 19<br />
Uhr<br />
Eisdisco<br />
Sparkassenarena, Moosburg, 20<br />
Uhr<br />
Neustadtball<br />
Mehrzweckhalle, Landshuterstr.<br />
23, Moosburg, 20 Uhr<br />
Januar 2011<br />
23<br />
Sonntag<br />
Konzert<br />
Mormora l Aura Blockflötenquartett<br />
Hr. Geist Kirche, Freising, 15.30<br />
Uhr<br />
Frontier(s)<br />
Feierwerk, München, 19 Uhr<br />
David Gogo<br />
ie alte Leier: In seiner Heimat<br />
Kanada wird David Gogo als<br />
Gitarrengott verehrt, hierzulande<br />
kennt ihn noch kaum jemand. Wer<br />
allerdings auf High-Energy-Bluesgitarre<br />
steht, der sollte sich schon<br />
mal auf ein Aha-Erlebnis und<br />
offene Kinnladen einstellen.<br />
Garage Deluxe, München, 20 Uhr<br />
Academy of Ancient Music,<br />
Richard Egarr - Bach (Söhne)<br />
pur<br />
Herkulessaal der Residenz, München,<br />
20 Uhr<br />
The Yellow Cabs<br />
Die Bank, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Tatwort Improvisationstheater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />
Kinder<br />
Kinderinthronisation & Kinderfasching<br />
der Narhalla Heidechia<br />
Mit Inthronisation des Kinderprinzenpaars<br />
der Faschingssaison<br />
2011 durch die Bürgermeister der<br />
Gemeinden Eching und Neufahrn.<br />
Premiere des neuen Showprogramms<br />
der Kindergarde und<br />
des Kinderprinzenpaars 2011 mit<br />
Auftritt der Narrhalla Heidechia<br />
Bürgerhaus, Eching, 13 Uhr<br />
Sandmännchen und seine<br />
Freunde<br />
Bürgerhaus Garching, Bürgerplatz<br />
9, Garching, 15 Uhr<br />
Veranstaltungen 51
Januar 2011<br />
24<br />
Montag<br />
25<br />
Dienstag<br />
26<br />
Mittwoch<br />
52 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
27<br />
Donnerstag<br />
28<br />
Freitag<br />
29<br />
Samstag<br />
30<br />
Sonntag<br />
Januar 2011<br />
Konzert Konzert Konzert<br />
Konzert<br />
Konzert Konzert<br />
Konzert Konzert<br />
Good Charlotte<br />
Das nennt man Luxus: Good<br />
Charlotte hatten ihr kommendes<br />
Album „Cardiology“ schon komplett<br />
im Kasten, nur um die Aufnahmen<br />
wieder wegzuschmeißen und noch<br />
mal von vorne zu beginnen. Jetzt ist<br />
es draußen und der Tourkreislauf<br />
beginnt von neuem.<br />
Die Rache der Nerds. Man muss<br />
einen Jugendlichen während seiner<br />
Schulzeit nur oft genug als „Freak“<br />
titulieren und als Außenseiter ächten<br />
und die Chancen stehen gut, dass<br />
der mit ein paar Leidensgenossen<br />
schließlich eine Band gründet, um<br />
den Schnöseln zu zeigen was wahre<br />
Coolness ist. Seit Erfindung des<br />
Rock‘n‘Roll geschieht das jeden Tag,<br />
so auch vor fast 15 Jahren in Maryland,<br />
als das Brüderpaar Madden<br />
zusammen mit ein paar Kumpels die<br />
Flucht nach vorne antrat - und das<br />
mit einem unwiderstehlichen Mix<br />
aus roher Punkenergie und einem<br />
sicheren Gefühl für poppige Hooks.<br />
Anfang des dritten Jahrtausends<br />
gingen Good Charlotte international<br />
durch die Decke. Das Pop-Element<br />
wich um 2005 vorübergehend<br />
düstereren Klängen und selbstkritischer<br />
Reflexion, spätestens mit<br />
dem „Good Morning Revival“-<br />
Album von 2007 hatte man sich aber<br />
als Stadion-Punker etabliert, auf die<br />
sich auch die orthoxe Punkszene<br />
einigen konnte. Denn die Maddens<br />
nutzten ihren Cool-Factor auch, um<br />
so uncoole Dinge wie ein besseres<br />
Leben (vor allem für die Tiere) durch<br />
Vegetarismus zu glamourisieren,<br />
Benji Madden war sogar mal PETA‘s<br />
„Vegetarier des Jahres“. Backstage -<br />
Werk, München, 20 Uhr<br />
Iliketrains<br />
Kranhalle, München, 20 Uhr<br />
The Jazz Big Band Association<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Theater<br />
fastfood theater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr<br />
Vortrag<br />
Schönleutners Jahre in Freising -<br />
Weihenstephan (1802-1810)<br />
Asamfoyer, Freising, 19.30 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Constanza Macras / Dorky Park<br />
Muffatwerk, München, 20.30 Uhr<br />
Deez Nuts<br />
Feierwerk, München, 20 Uhr<br />
Nouvelle Vague<br />
Theaterfabrik, München, 20 Uhr<br />
Georg Ringsgwandl und Band:<br />
Untersendling<br />
Er ist einer der buntesten Vögel,<br />
den Bayern je hervorgebracht hat.<br />
Ob als Musiker, Kabarettist oder<br />
Bühnenautor - bei seinem bissigen<br />
Humor bleibt das Lachen im Halse<br />
stecken. Zur Zeit zieht er mit seiner<br />
Band musizierend durch die Lande.<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ingrid Laubrock Anti-House<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Drum‘n‘Bass und Crossover<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Kabarett<br />
Heißmann & Rassau: Zwei Franken<br />
für alle Fälle<br />
Deutsches Theater (Fröttmaning),<br />
München, 19.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Engel. Mittler zwischen Himmel<br />
und Erde, Begleitprogramm<br />
Engel sind „in“. Sie begegnen uns<br />
überall, als Amulett oder auf Brotzeitdosen,<br />
in der Werbung oder im Film.<br />
Doch was wissen wir eigentlich über<br />
sie und woher? Mit eigenen Werken,<br />
aber auch mit hochkarätigen Leihgaben<br />
u.a. aus Jerusalem, Rotterdam,<br />
der Schweiz, aus Privatsammlungen<br />
und aus Kirchen des Erzbistums<br />
werden die verschiedenen Darstellungstypen<br />
und die Entwicklung<br />
durch die Jahrhunderte aufgezeigt.<br />
Großartige Engelsgestalten sind zu<br />
sehen, die deutlich machen, welche<br />
existenzielle Bedeutung die Engel<br />
für die Menschen immer schon<br />
hatten und bis heute besitzen. Über<br />
500 Exponate aus vier Jahrhunderten<br />
werden in einer einzigartigen<br />
Zusammenschau gezeigt.<br />
Diözesanmuseum, Freising<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />
The Broken Beats<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Georg Ringsgwandl und Band:<br />
Untersendling<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Benjamin Schaefer Trio Plus 4<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Muffatdance - Angelika Meindl<br />
& Artgenossen<br />
Muffathalle, München, 20 Uhr<br />
Funk, Soul, Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Theaterstück in engl. Sprache<br />
„The M<strong>essen</strong>ger“<br />
Dom-Gymnasium, Freising, 19.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Heißmann & Rassau: Zwei Franken<br />
für alle Fälle<br />
Deutsches Theater (Fröttmaning),<br />
München, 19.30 Uhr<br />
Christian Überschall: Das Wunder<br />
von Bern<br />
Der beste Überschall, den es je gab!<br />
Nachdem Christian Überschall in<br />
Salzburg zum besten in München<br />
lebende Schweizer Kabarettisten<br />
gewählt wurde, hat er sich gesagt:<br />
„Da <strong>geht</strong> noch was!“ Also hat er in<br />
kurzer Zeit zwei neue Programme<br />
geschrieben („Die letzten Rätsel<br />
der Menschheit“ und „Wenn<br />
Treue Spass macht ist es Liebe“)<br />
und kann nun auf 10 Programme<br />
zurückblicken, die dank der<br />
zeitlosen Themen „Bayern“, „Sex“<br />
und „Zwei Menschen sind für eine<br />
harmonische Zweierbeziehung<br />
einfach zuviel“ mit gutem Rotwein<br />
eines gemeinsam haben: Sie sind<br />
durch den Reifeprozess noch besser<br />
geworden.<br />
Er hat für dieses Gastspiel eine neue<br />
Mischung aus ultimativen Highlights<br />
unter dem Motto „Aufgeweckte<br />
Hunde“ zusammengestellt.<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />
Benefizkonzert mit Gerret<br />
Lebuhn<br />
Manfred-Bernt-Saal der Musikschule,<br />
Eching, 20 Uhr<br />
Angelika Express<br />
Kranhalle, München, 20 Uhr<br />
Donots<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Cagey Strings<br />
Airbräu, Flughafen München,<br />
20.30 Uhr<br />
Georg Ringsgwandl und Band:<br />
Untersendling<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Munich Rocks! Fun for free<br />
Ampere, München, 21 Uhr<br />
Big Zoom<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Hart und Heftig<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Kabarett<br />
Arthur Senkrecht und Bastian<br />
Pusch<br />
Sie sind ein tolles Team, fabelhaft<br />
peinlich und herzerfrischend<br />
dilettantisch: Arthur Senkrecht<br />
(dargestellt von Arnd Schimkat) und<br />
Bastian Pusch sind die Hoffnung der<br />
Komik. Die Presse in Deutschland<br />
überschlägt sich vor Lob ob dieser<br />
zwei skurilen Figuren, die mit ihrem<br />
Humor ohne Umwege direkten<br />
Zugang zu Herz und Seele der<br />
Zuschauer finden. Der ausgebildete<br />
Schauspieler und Komiker Arthur<br />
Senkrecht alias Arnd Schimkat<br />
lernte sein Handwerk u.a. in Paris<br />
und New York. Und den kuriosen<br />
Pianisten und Komponisten Bastian<br />
Pusch kennt man nicht nur als Keyboarder<br />
der „Bullyparade“. Regie<br />
führte der Münchner Schauspieler<br />
und Maler Martin Cambeis<br />
Schiaßn, Erding, 20.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />
Vortrag<br />
Literarischer Salon<br />
Stadtbibliothek, Freising, 20 Uhr<br />
„Ringelnatz & Tango“ - Gerd<br />
Berhofer & Juri Kravets<br />
Gemeindebibliothek, Neufahrn,<br />
20 Uhr<br />
Jens Friebe & Band<br />
Der Musikjournalist beweist schon<br />
seit vielen Jahren, dass er nicht nur<br />
über die Musik anderer meckern,<br />
sondern auch selbst welche machen<br />
kann. Die kommt bei der Kritik<br />
meistens gut an.<br />
Atomic Cafe, München, 20 Uhr<br />
Elina Duni Quartet<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Eskihoes und Martin Tusche<br />
Lumen, Freising, 21 Uhr<br />
Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Dinner Krimi: Die Mausefalle<br />
Bürgersaal beim „Alten Wirt“ in<br />
Langenbach, 19 Uhr<br />
Kabarett<br />
Studiotechniker Nullinger +<br />
Stefan Meixner - Programm:<br />
Scherzinfarkttour<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Ottis Schlachthof<br />
Schlachthof, München, 20 Uhr<br />
Couplet AG: Ab morgen wieder<br />
Hirn<br />
Theaterzelt Das Schloss, München,<br />
20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Freisinger Filmtage - Irgendiwe<br />
und Sowieso<br />
Schafhof, Freising, 19 Uhr<br />
Gogol & Mäx - Programm: “Humor<br />
in Concert“<br />
Pianist Gogol, klassisch befrackt<br />
und akkurat gescheitelt, reist mit<br />
eigenem Pianoforte und Bach-Büste.<br />
Sein so langmähnig wie genial erfinderischer<br />
Konzert- und Reisebegleiter<br />
Mäx ist allerdings beileibe nicht<br />
gewillt, die Bühnen-Vorherrschaft<br />
des selbst- gefälligen Maestro<br />
anzuerkennen: Keine Harmonie in<br />
der Philharmonie. Kaum hat jener<br />
seinem kostbaren Klavier die ersten<br />
wohltemperierten Akkorde entlockt,<br />
entwickelt sich das Konzert zur<br />
musikalischen Achterbahnfahrt,<br />
zum clownesken Husaren-ritt von<br />
der sorgsam intonierten Chopin-<br />
Etudebis zur Fingerkuppenstrapazierenden<br />
Flamenco-Parodie.<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Judy Niemack & Band<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
DJ Sixty Seven mit Funk Soul<br />
Motown<br />
Lumen, Freising, 21 Uhr<br />
Orange: DJ Han-Sai<br />
Orange, Freising, 22 Uhr<br />
Deep und Minimal Techhouse<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Dinner Krimi: Die Mausefalle<br />
Bürgersaal im „Alten Wirt“, Langenbach,<br />
19 Uhr<br />
Wiener Blut<br />
Bürgerhaus Garching, Bürgerplatz<br />
9, Garching, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang -<br />
„Freising Klassisch“<br />
Touristinformation, Freising, 11<br />
Uhr<br />
Sonstiges<br />
Freisinger Filmtage - Adams<br />
Äpfel<br />
Schafhof, Freising, 20 Uhr<br />
Anna Konjetzky: Die Summe der<br />
Öffnungen<br />
Muffathalle, München, 20.30 Uhr<br />
Theater<br />
Tatwort Improvisationstheater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
„Erster Klasse“<br />
Anni Gsottmaier, äußerst belesene<br />
Bäuerin, muss wegen der „Millipantscherei“<br />
nach München und<br />
wartet seit 4 Stunden in der Kanzlei<br />
von Herrn Dr.Thoma.<br />
Dr.Thoma, der bayerische Volksdichter<br />
schlechthin, erläutert<br />
dramaturgische Winkelzüge. Anni<br />
Gsottmaier berichtet springend von<br />
ihren Mitreisenden im Zugabteil<br />
Erster Klasse. Dr. Thoma findet<br />
ihre Erzählung kernig, saftig und<br />
sehr bayerisch. Er will ein Stück<br />
daraus machen. Anni Gsottmaier<br />
hilft ihm auf den Sprung.<br />
Zusammen fabulieren sie durch<br />
alle Genres und Zeiten. Sie treffen<br />
Arthur Schopenhauer, einen<br />
Ochsen, Friedrich Wilhelm Stüwe,<br />
Karl Valentin, Philip Marlow,<br />
Paul Watzlawick, Johann Strauss,<br />
Vicente Blazco Ibáñes, Josef Filser,<br />
Karl Marx, Peter Rossegger und<br />
einen singenden Zugschaffner.<br />
Theater im Römerhof, Garching,<br />
20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Kunst im Knast<br />
Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />
Kinder<br />
Freisinger Filmtage - Kinderkino<br />
Wallace and Gromit<br />
Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />
Kinderfasching der Narrhalla<br />
Freising<br />
Luitpoldhalle, 14 Uhr<br />
„Hallo Elefant“ sagte die Schnecke<br />
Manfred-Bernt-Saal der Musikschule,<br />
Eching, 17 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Freisinger Filmtage - Silentium<br />
Schafhof, Freising, 20 Uhr<br />
31<br />
Montag<br />
Bye Bye Bicycle<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Rich Laughlin Ensemble<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Anna Konjetzky: Die Summe der<br />
Öffnungen<br />
Muffathalle, München, 20.30 Uhr<br />
Theater<br />
fastfood theater<br />
Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />
123, München, 20.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Rick Kavanian: Ipanema<br />
Wandelbar wie kein anderer,<br />
schlüpft Rick Kavanian auch in<br />
seinem neuen Bühnenprogramm<br />
wieder in altbewährte Rollen.<br />
Diesmal ist er auf dem Weg nach<br />
Rio de Janeiro zur Geburtstagsfeier<br />
seines besten Freundes Dimitri.<br />
„Ipanema“, zu deutsch „aufgewühltes<br />
Wasser“ lautet der Titel<br />
des neuen Programms. Denn genau<br />
dieses aufgewühlte Wasser liegt<br />
zwischen Rick und seinem Freund<br />
Dimitri: der Atlantik. Dimitri feiert<br />
seinen 40. Geburtstag am Strand<br />
von Rio de Janeiro. Doch Rick hat<br />
seinen Flieger verpasst und würde<br />
nun alles tun um noch irgendwie<br />
zur Party zu gelangen.<br />
Innerhalb weniger Stunden<br />
versucht er mit Hilfe einer SMSsüchtigen<br />
Stewardess, eines chinesischen<br />
Schönheitschirurgen und<br />
eines Mentalisten aus Oberfranken<br />
doch noch einen Flug nach Rio zu<br />
bekommen. Als die Situation beinahe<br />
aussichtslos erscheint, taucht<br />
ein Wiener Klatschreporter mit<br />
Privatjet auf und unterbreitet Rick<br />
ein unmoralisches Angebot.<br />
Ob er dieses annehmen und es<br />
noch rechtzeitig nach Rio schaffen<br />
wird, stellt sich im Laufe der Show<br />
heraus.<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Sonstiges<br />
Lichtmeßmarkt seit 1805<br />
Auf dem Plan, Moosburg, 08 Uhr<br />
Freisinger Filmtage - Das wilde<br />
Leben<br />
Schafhof, Freising, 20 Uhr<br />
Veranstaltungen 53
Vermischtes<br />
fahrender Gemüsehänder<br />
verkauft Karotten<br />
zum Schneemann-Bau.<br />
Tel 08161-000000<br />
Verkaufe zu günstigen<br />
Preisen Kalender von<br />
2010. Auf Wunsch<br />
korrigieren wir die Wochentage<br />
mit Filzstiften,<br />
dann ist das ganze<br />
auch für 2011 noch<br />
Sudoku<br />
Ziel des Spiels ist<br />
es, die leeren Felder<br />
des Rätsels so zu<br />
vervollständigen,<br />
dass in jeder der je<br />
neun Zeilen, Spalten<br />
und Blöcke jede<br />
Ziffer von 1 bis 9<br />
genau einmal auftritt.<br />
eingeschlichen<br />
Viel Spaß beim<br />
Suchen!<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Fink Media<br />
Geschäftsführer:<br />
Tobias Eschenbacher<br />
Reinhard Fiedler<br />
Katrin Juling<br />
Redaktion:<br />
Sporrergasse 3<br />
85354 Freising<br />
Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47<br />
Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46<br />
redaktion@fink-magazin.de<br />
Chefredaktion:<br />
Sebastian Beck<br />
bisherige Mitarbeiter:<br />
Anzinger Niklas<br />
Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr.<br />
Beck Sebastian (SB)<br />
verwendbar! Chiffre<br />
00101101<br />
Ihre Gemeinde braucht<br />
dringend Geld? Wir<br />
vermieten spezielle<br />
Radarpistolen, auch<br />
für den Schlittenberg<br />
in der Tempo-30-Zone<br />
geeignet! radar@finkmagazin.de<br />
Bergmann Franz<br />
Beschorner Andreas, Dr. (AB)<br />
Bildau Linda<br />
Bruck Franz, von<br />
Dannoura Sabina<br />
Ederer Jutta<br />
Eschenbacher Tobias (TE)<br />
Feiler Horst<br />
Fiedler Christian, Dr.<br />
Fiedler Reinhard (RF)<br />
Fischer Alexander<br />
Frank Simone<br />
Glück Karin (KG)<br />
Goerge Rudolf<br />
Götz Ulrike, Dr.<br />
Grammel Wolfgang<br />
Grießhaber Katrin<br />
Hartberger Korbinian<br />
Hoffmann Elisabeth<br />
Huber Sandra<br />
Jositz Sigrid (SJ)<br />
Juling Katrin, Dr. (KJ)<br />
Kantner Daniela (DK)<br />
Klein Anne<br />
Leihen Sie bei uns<br />
pünktlich zur Faschingszeit<br />
die<br />
schönsten Kostüme aus.<br />
Neben Standards wie<br />
Gorilla, Prinzessin und<br />
Magier haben wir auch<br />
schöne Gesichtsmasken!<br />
Gehen Sie als Louis<br />
van Gaal oder Karl<br />
Theodor zu Guttenberg!<br />
08161-000000<br />
Koch Hubert<br />
Köhrer Ellen<br />
Kugler Tim (TK)<br />
Kunz Michael (MK)<br />
Lauer Marco<br />
Lehrmann Florian<br />
Lehrmann Günther<br />
Lehrmann Sebastian<br />
Leidl Mechthild (ML)<br />
Lutzenberger Michael<br />
Manhart Mike<br />
Meßner Miriam<br />
Moosauer Manfred, Dr.<br />
Muschler Andreas<br />
Neumair Erwin<br />
Notter Florian (FN)<br />
Obermeier Christoph<br />
Pflüger Oliver<br />
Sailer Michael<br />
Sakotic Zeljka (ZS)<br />
Still Sylvia<br />
Stöckhardt Ingo<br />
Stormer Carsten<br />
Stroh Kassian<br />
Geben Glühwein, Plätzchen<br />
und Lebkuchen zu<br />
günstigen Preisen ab.<br />
Tel. 08161-00000<br />
Junge Internetaktivsten<br />
suchen interne<br />
Papiere oder sonstige<br />
Geheimnisse, die wir<br />
auf unserer neuen<br />
Website freisingleaks.<br />
org veröffentlichen<br />
können. Sind besonders<br />
an Kontaktleuten in der<br />
Stadtverwaltung und<br />
im Landratsamt interessiert!<br />
Treffpunkt ist<br />
jeden letzten Donnerstag<br />
im Monat, null Uhr<br />
in der Tiefgarage am<br />
Wörth!<br />
Die Lösung zu beiden Sudokus finden Sie im Terminkalender<br />
Thomas Peter<br />
Wecker Bernadette<br />
Wellisch Martin<br />
Welter Andrea (AW)<br />
Welzel Klaus<br />
Winkler August F.<br />
Zanker Norbert<br />
Fotografen:<br />
Nedamaldeen Diar<br />
Berninger Michael<br />
(www.aesthetika.eu)<br />
Terminredaktion:<br />
termine@fink-magazin.de<br />
Layout: Reinhard Fiedler<br />
reinhard@fink-magazin.de<br />
Anzeigenleitung:<br />
Tobias Eschenbacher<br />
anzeigen@fink-magazin.de<br />
Angelika Nießl<br />
Tel: 01578/4251966<br />
oder: 08166/3310<br />
a.niessl@gmx.de<br />
Es gilt die Preisliste 01/11.<br />
Verbreitete Auflage: 13.000<br />
Die Meinungen der Autoren können<br />
sich von denen der Herausgeber<br />
unterscheiden. Programm- und Termininformationen<br />
werden kostenlos<br />
abgedruckt, für die Richtigkeit<br />
wird keine Gewähr übernommen.<br />
Alle Rechte vorbehalten, auch die<br />
der auszugsweisen sowie fototechnischen<br />
Vervielfältigung, Übersetzung<br />
für andere Medien. Für unverlangt<br />
eingesendete Materialien<br />
übernimmt Fink keine Haftung.<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Ausgabe Nr. 02/2011 erscheint<br />
am 28.01.2011,<br />
Redaktionsschluß ist der<br />
15.01.2011, Anzeigenschluß ist<br />
der 12.01.2011<br />
ENTDECKEN & SCHMECKEN<br />
IN UND UM FREISING<br />
Reservieren Sie rechtzeitig Ihre Platzkarte<br />
und freuen Sie sich mit uns und unseren 4 Küchenchefs,<br />
auf 4 ausgewählte 4-Gänge-Menüs,<br />
in 4 verschiedenen Restaurants.<br />
54 Kleinanzeigen 55<br />
www.peterwoehr.com<br />
49,–<br />
pro Person<br />
und Menue<br />
M I T F R E U N D E N KO C H E N<br />
Einladung zu unserer 1. kulinarischen Rundreise<br />
in 4 Etappen, im Januar und Februar 2011<br />
Freitag 28. Januar, 19.00 Uhr<br />
Bergfahrt · Bräustüberl Freising-Weihenstephan<br />
Freitag 4. Februar, 19.00 Uhr<br />
Talfahrt · Schuhbauers-Oberwirt Kirchdorf<br />
Samstag, 19. Februar, 19.00 Uhr<br />
Landfahrt · Ostermeier Gütlsdorf<br />
Freitag, 25. Februar, 19.00 Uhr<br />
Stadtfahrt · Schrödls Restaurant Freising-Neustift<br />
Reservieren Sie rechtzeitig Ihre Platzkarte und freuen Sie sich mit uns und unseren 4 Küchenchefs,<br />
auf 4 ausgewählte 4-Gänge-Menüs, in 4 verschiedenen Restaurants.<br />
Gastronomiepartner<br />
Anzeige-E&S-FINK.indd 1 19.12.2010 22:29:15 Uhr
Bevor er schmilzt haben<br />
wir Ihre Immobilie<br />
schon verkauft!<br />
Wir wünschen Ihnen alles Gute<br />
und viel Erfolg für 2011<br />
EVFS Immobilien GmbH · Ziegelgasse 2 · 85354 Freising<br />
Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH<br />
Telefon +49-(0)8161 40 18 0 · Telefax +49-(0)8161 40 18 29<br />
Freising@engelvoelkers.com · www.engelvoelkers.com