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Timi geht essen - Supershit

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Stadtgeschichten<br />

Freising 2011<br />

Der FINK-Ausblick: Was in<br />

diesem Jahr auf Stadt und<br />

Landkreis alles zukommt.<br />

Das alte Freising<br />

„Eine geistliche Stadt“<br />

Aus dem Essay von Wilhelm Heinrich<br />

von Riehl, einem der bedeutendsten<br />

Kulturhistoriker des 19. Jahrhunderts.<br />

das Magazin aus Freising.<br />

Stadtkolumne<br />

Der OB blickt zurück<br />

Dieter Thalhammer läßt das vergangene<br />

Jahr Revue passieren und<br />

zieht eine recht positive Bilanz.<br />

9 7 7 1 8 6 9 4 2 2 0 0 5<br />

I S S N 18 6 9 - 4 2 2 5<br />

Januar<br />

Ausgabe 01/2011<br />

5. Jahrgang<br />

kostenlos<br />

unterwegs<br />

Bis ans Ende der Welt<br />

Sabine Hoppe und Thomas Rahn<br />

waren mit dem Oldtimer in 12 Monaten<br />

quer durch Asien unterwegs.


2 3<br />

04<br />

05<br />

06<br />

08<br />

10<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

18<br />

19<br />

von hier<br />

Nachgefragt<br />

Eure Lieblingskneipe?<br />

Nahaufnahme<br />

<strong>Timi</strong> <strong>geht</strong> <strong>essen</strong><br />

Folge 40: in der Kochschule<br />

Das Biberbaby Josephine<br />

Das alte Freising<br />

„Eine geistliche Stadt“<br />

Auszug aus Wilhelm Heinrich von<br />

Riehls Essay über Freising von 1866<br />

Wie funktioniert eigentlich<br />

der Winterdienst?<br />

Gerade in diesem Winter haben sie<br />

gut zu tun: Die Mitarbeiter der Stadt<br />

Freising, die sich um den Winterdienst<br />

kümmern.<br />

Die Jugendorganisationen<br />

der Freisinger Parteien<br />

Teil 4: Die Jungen Liberalen<br />

Freising verglichen<br />

Perspektiven eins und jetzt<br />

Hier schreibt die Stadt Freising:<br />

Verlässlichkeiot und Stabilität<br />

auch in schwierigen Zeiten<br />

(Fast) jeder wirft zum Jahreswechsel<br />

den Blick zurück für eine ganz persönliche<br />

Bilanz. Über Freising hat sich<br />

Oberbürgermeister Dieter Thalhammer<br />

Gedanken gemacht.<br />

Die vhs-Kolume<br />

Von Kochlöffeln und<br />

Speckröllchen<br />

Freising 2011<br />

Was 2011 alles auf Stadt und Landkreis<br />

Freising zukommt. Der FINK listet<br />

einige wichtige Punkte auf, natürlich<br />

ohne Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

21<br />

23<br />

Was 2011 wichtig wird:<br />

Innenstadtkonzept<br />

Natürlich sind wir keine Hellseher und<br />

können jetzt schon sagen, welche Themen<br />

die Freisinger 2011 dann letztendlich<br />

beschäftigen werden. Ein paar Dinge sind<br />

aber doch schon absehbar. So wird die<br />

Nachfolge von Oberbürgermeister Dieter<br />

Thalhammer ein Thema sein. Zwar ist<br />

die OB-Wahl erst 2012, aber die Parteien<br />

werden in den kommenden Wochen und<br />

Monaten entscheiden, wen sie ins Rennen<br />

schicken. Der FINK wird diese für Freising<br />

wegweisende Wahl natürlich begleiten.<br />

Ein weiteres Thema ist das Konzept<br />

für die Innenstadt. Es <strong>geht</strong> langsam aber<br />

sicher in die heiße Phase.<br />

von dort<br />

Bis ans Ende der Welt<br />

Mit dem Oldtimer in 12 Monaten<br />

quer durch Asien<br />

28<br />

29<br />

32<br />

34<br />

Musik<br />

Best of: DJ Stefan Nocon (SMC)<br />

Console: Console herself<br />

Motörhead: The Wörld is Yours<br />

The Thermals: Personal Life<br />

Bücher<br />

1Q84 (von Haruki Murakami)<br />

Frost (von John Rector)<br />

Fegefeuer (von Sofi Oksanen)<br />

Leseprobe Richard Birk: Braune oder weiße Eier?<br />

Kinofilme<br />

Ich sehe den Mann deiner Träume<br />

Fair Game<br />

Nowhere Boy<br />

Cakal<br />

Essen und Trinken<br />

Wirterezept: Bräustüberl<br />

Schweinefilet in Pancetta-Blattspinatmantel<br />

Winkler: Salzburger Nockerl<br />

Veranstaltungen<br />

und Service<br />

38<br />

39<br />

44<br />

45<br />

52<br />

54<br />

Themen<br />

und anderen<br />

guten Dingen<br />

FINK-Terminkalender: Januar 2011<br />

Die Highlights<br />

Ausstellungstipp von E. Hoffmann<br />

Termine im Januar<br />

Impressum<br />

Kleinanzeigen, Sudoku, Suchbild


Nachgefragt Nahaufnahme<br />

Eure Lieblingskneipe?<br />

Tobias Klinkan Ralf Huber<br />

Lena Dollsack<br />

Mein Lieblingsgasthaus in Freising ist mit<br />

Abstand das Huber. Im idyllischen Biergarten,<br />

direkt in der Altstadt, kann man nicht<br />

nur gut bayrisch <strong>essen</strong>, sondern sich auch<br />

gemütlich auf ein, zwei Bier mit Freunden<br />

treffen. Sehr zu empfehlen ist der Mittwoch<br />

Abend, dann ist im Huber immer Burgertime.<br />

Die „griabigste“ Kneipe in der Innenstadt<br />

ist meiner Meinung nach das Carlitos.<br />

Dort trifft man immer wieder alte Bekannte<br />

und wenn nicht kann man sich an den Tresen<br />

zu den sympathischen Barkeepern setzen.<br />

Kerstin Hobmeier<br />

Zum frühstücken bin ich gerne im Kaffeehaus,<br />

weil die Auswahl vielfältig und das Ambiente<br />

einfach schön und gemütlich ist, am liebsten<br />

bestell ich mir das Freisinger oder Züricher<br />

Frühstück. Wahnsinnig gerne gehe ich Thailändisch<br />

Essen und im Lucki`s schmeckt es<br />

immer sehr gut! Auch die Mittagsmenüs sind<br />

immer frisch und zu einem guten Preis. Und<br />

wenn ich mich abends mit meinen Freundinnen<br />

treff, dann sind wir meistens in der Espresso<br />

Bar, weil der Service freundlich und schnell ist.<br />

4 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Ich gehe am liebsten ins Carlitos, wenn ich<br />

Lust auf ein Bier hab. In der Kneipe ist es<br />

gemütlich, die Mitarbeiter sind nett und mit<br />

etwas Glück kriegt man auch die ein oder andere<br />

Runde Schnaps auf´s Haus, wenn man<br />

Geburtstag hat. Dann am besten Sampresso<br />

(kalter Sambuca, warmer Espresso). Auf einen<br />

Kaffee geh ich gerne in die Q-Bar, wo man hin<br />

und wieder auch Live-Jazz hören kann. Steak<br />

schmeckt mir am besten in Kathis Steakhaus.<br />

Da es etwas teuerer ist, kann ich mir den Besuch<br />

leider nicht all zu oft leisten.<br />

Kristina Dziallas<br />

Früher waren die Potato Wedges mit viel<br />

Ketchup und „Pommessauce“ im B-Trieb ein<br />

absolutes Muss. Mittlerweile liebe ich das<br />

Samstags-All-You-Can-Eat-Buffet im Rosengarten,<br />

das mich schon nach so mancher<br />

durchzechter Freitagnacht wiederbelebt hat.<br />

Und bei der großen Auswahl ist es auch kein<br />

Problem, dass ich kein Fleisch esse. Aber seit<br />

ich in München studiere, bin ich kaum noch in<br />

Freising unterwegs. Für mich bedeutet Essengehen<br />

jetzt ein Besuch in der Mensa.<br />

Eigentlich bin ich zurzeit abends eher selten<br />

in Freising unterwegs, deswegen habe ich<br />

auch keine richtige Lieblingskneipe. Wenn<br />

ich aber ab und zu mit ein paar Freunden<br />

ein paar Bier trinken gehe, fällt die Wahl<br />

meistens entweder auf das B-Trieb oder<br />

das Abseits. Durch gute Musik, schlichte<br />

Einrichtung und angenehmes Publikum ist<br />

in beiden - am Wochenende meist sehr gut<br />

besuchten - Kneipen immer gute Stimmung.<br />

Außerdem bekommt man dort immer Bier zu<br />

fairen Preisen und Kleinigkeiten zu <strong>essen</strong>.<br />

Roland Hofmeister<br />

Mein Lieblingsrestaurant ist das Portofino im<br />

Landratsamt in Neustift. Dieses Restaurant<br />

strahlt einen besonderen Flair aus und erinnert<br />

mich an so manchen Urlaub in Italien.<br />

Einige Familienfeste haben wir dort schon<br />

gefeiert. Die sehr freundlichen Bedienungen<br />

servieren ausgezeichnete Pasta und Pizzen.<br />

Hier erlebt man so etwas wie eine italienische<br />

Großfamilie. Zudem kann man im Sommer<br />

sehr schön auf der Terrasse im Innenhof <strong>essen</strong>.<br />

Da kann ich nur sagen: Oo sole mio!<br />

In der Kaserne ist Schluss: Mehrere Monate<br />

lang hat das Szenekulturforum Freising<br />

in Räumen des Block D in der Generalvon-Stein-Kaserne<br />

gezeigt, was Freisings<br />

Jugendkulturszene alles zu bieten hat.<br />

Konzerte und Theater und vieles mehr. Doch<br />

jetzt werden die Gebäude abgerissen, das<br />

Szenekulturforum hofft, die Arbeit in neuen<br />

Räumen fortsetzen zu können.<br />

(Foto: Michael Berninger/Diar Nedamaldeen)


Stadtgespräch<br />

<strong>Timi</strong> <strong>geht</strong> <strong>essen</strong><br />

Der Angelo ist schon der Wahnsinn!<br />

Der erste Italiener, der einen deutschen Meisterbrief erwarb. Gearbeitet<br />

hat er in den Top-Adr<strong>essen</strong> in San Francisco, Paris und München.<br />

Und als ehemaliger Chefkoch der renommierten Osteria Italiana<br />

in München hat er sich einen hervorragenden Namen erkocht.<br />

Und diese Lichtgestalt steht gerade vor mir, dreht mir den fünften<br />

Grappa auf´s Haus an und sagt immer wieder: „<strong>Timi</strong>, du musse<br />

schneller rühren sonst wirde das nix!“. Sichtlich verbissen rühre ich<br />

mit brachialer Kraft und mit Hilfe des 6000-Watt-Handrührers in<br />

einer silbrig schimmernden, nicht zu definierenden Masse. Endlich<br />

ist das Zeug flüssig. Ich genehmige mir den sechsten Grappa und<br />

klopfe mir mit Stolz auf die Brust: Meine noch flüssigen Gellan-<br />

Espresso-Nudeln können nun endlich auf das Blech gegossen werden.<br />

(siehe Bild)<br />

Nicht kapiert? Ich sollte den Abend in der richtigen Reihenfolge beschreiben.<br />

Also: Der Angelo steht nicht etwa bei mir in der Küche<br />

und wir machen uns einen schönen Abend. Nein - leider nicht. Aber<br />

ich bin zumindest bei ihm in seiner „italienischen Kochschule“ in<br />

der Schleißheimer Straße und er lehrt mich das „molekulare Kochen“.<br />

Noch bevor wir es uns im gemütlichen Ambiente bequem<br />

machen können, klärt uns Angelo beim Proseccoempfang kurz auf,<br />

wie der Abend heute ablaufen wird. Bei den Kellnerinnen, die ständig<br />

umherschwirren, können wir alles bestellen, was wir möchten.<br />

Geht alles auf´s Haus. Wenn wir aber nachher betrunken sind, meint<br />

Angelo, sollen wir nicht anfangen zu stänkern und zu fluchen. Die<br />

zweite wichtige Regel lautet: Wenn Angelo einen unserer Namen<br />

vergisst (wir sind 10 Leute) bekommen wir einen Grappa auf´s Haus.<br />

Wenn wir Angelo beim Kochen helfen, bekommen wir einen Grappa<br />

auf´s Haus. Und wenn wir etwas besonders gut gemacht haben,<br />

bekommen wir - einen Grappa auf´s Haus.<br />

Dann kann´s endlich losgehen. Es kommt Hektik ins Spiel: Wir bekommen<br />

schwarze Schürzen und Angelo pfeffert seinen Schneebesen<br />

auf den Boden. Freundlich wie ich bin, hebe ich den Besen<br />

vom Boden auf und gebe ihn meinem Idol Angelo zurück. Das war<br />

ein großer Fehler! Denn wir wissen ja noch von der zweiten Regel:<br />

Hilfst du Angelo - kriegst du Grappa! Oh nein! Ich hab doch noch<br />

nen Prosecco in der Hand... Egal, runter mit dem Zeug.<br />

Langsam bekomme ich Hunger. Obwohl ich noch keinen Strich getan<br />

hab und lediglich Angelos Vortrag gelauscht habe. Da flitzen<br />

auch schon die Kellnerinnen aus dem Raum um kurz darauf mit<br />

riesigen Platten voller italienischer Vorspeisen wieder zu kommen.<br />

Wunderbar! Kochen kann er, der Angelo! Alle Teilnehmer stürzen<br />

sich drauf, als hätten sie seit Wochen nichts geg<strong>essen</strong>. Ich halte<br />

mich an die Olivenöl-getränkten Speisen, denn der nächste Grappa<br />

kommt bestimmt!<br />

Bevor wir endlich drankommen, sagt uns Angelo noch seine Meinung<br />

zum molekularen Kochen: „Eigentlich isse des a rechta<br />

Schmarn. Da stehst drei Stunden in die Kiche und dann hast zwar<br />

schöne Sachen gmacht, aber nach dem Essen fragt dich a jeda,<br />

wanns denn jetzt was richtigs zum Essen gibt! Aber Spaß machen<br />

6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

tuts trotzdem!“<br />

Durch diese Worte etwas entmutigt <strong>geht</strong> es nun endlich ans schwere<br />

Gerät. Kalbsfilets werden vakuumiert, Auberginen Suppe wird in<br />

kleine Förmchen gegossen und ist binnen Sekunden fest wie Käse,<br />

aus Endiviensalat werden Bratlings-Kunstwerke, unfassbare Mengen<br />

an Zitronenschaum und so weiter...<br />

Zu Beginn hatten wir eine Mappe mit Rezepten und eine DVD erhalten<br />

- zum Glück muss ich also nicht alles mitschreiben, was wir<br />

da an Kniffen & Tricks gezeigt bekommen. Ein besonderes Lob sei<br />

auch den fleißigen Kellnerinen ausgesprochen, die ständig hinter<br />

uns her putzen und abwaschen. So ist es auch nach drei Stunden<br />

Dauerkochen immer noch blitzblank und ordentlich. Jetzt sind auch<br />

endlich unsere Prosecco-Aperol Bällchen fertig zur Verkostung.<br />

Durch die Reaktion von Algin und Calic entsteht so aus der Flüssigkeit<br />

eine kleine Kugel, die außen eine feste Hülle hat und im Mund<br />

beim Daraufbeißen platzt. Sehr nett.<br />

Da ich von Angelo schon lange keinen Grappa mehr erhalten habe,<br />

beschließe ich, mir zur Verkostung unserer selbst gemachten Speisen<br />

an der festlich gedeckten Tafel, einen Rotwein zu bestellen. Jetzt<br />

kann ich nur noch hoffen, dass Angelo meinen Namen nicht vergisst<br />

- sonst gibt´s Grappa. Aber auch denjenigen, die keinen Alkohol<br />

trinken, sei Angelos Kochschule wärmstens ans Herz gelegt. Angelo<br />

würde es schon akzeptieren, wenn man nichts trinkt... glaube ich.<br />

Bis zum nächsten mal, <strong>Timi</strong><br />

Italienische mediterrane Kochschule, Inh. Angelo Zicaro<br />

Schleißheimer Straße 205 A, 80809 München<br />

www.angelo-kochschule.com<br />

Folge 40:<br />

Kochschule<br />

Infinium. Das Bier wird neu erfunden<br />

Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan<br />

und Samuel Adams stellen mit ihrem neuen<br />

champagnerartigen Bier die traditionelle<br />

Braukunst auf den Kopf.<br />

Über 1000 Jahre Brauerfahrung gepaart mit<br />

amerikanischem Erfindungsgeist, zwei Jahren<br />

Entwicklungszeit und den vier Zutaten Malz,<br />

Hopfen, Wasser sowie Hefe führten zu diesem<br />

neuen Bier: Infinium. Das perlende, champagnerähnliche<br />

Bier ist komplex, geschmacklich<br />

einmalig und dennoch als erstes champagnerartiges<br />

Bier streng nach dem deutschen<br />

Reinheitsgebot hergestellt. Dieses perlende<br />

Bier besitzt trotz seiner über 10 Volumenprozent<br />

Alkohol einen trockenen und kräftigen<br />

Geschmack und erschüttert vorgefasste<br />

Meinungen über die Grenzen des deutschen<br />

Reinheitsgebots. Das Gemeinschaftsprodukt<br />

von Weihenstephan und Samuel Adams vereint<br />

neues Denken aus der Welt der amerikanischen<br />

„Extrembiere“ mit Tradition unter<br />

Einhaltung des deutschen Reinheitsgebots aus<br />

Stadtgespräch<br />

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dem Jahr 1516, nach dem beim Bierbrauen<br />

die Verwendung von nur vier Zutaten erlaubt<br />

ist: Malz, Hopfen, Wasser und Hefe. Samuel<br />

Adams gehört zu den Pionieren der amerikanischen<br />

Spezialbierbrauereibewegung. Samuel<br />

Adams Boston Lager, das erste in der<br />

Brauerei gebraute Bier, gehörte zu den Vorreitern<br />

der Spezialbierrevolution in den USA,<br />

die eine Renaissance von in kleinen Mengen<br />

gebrauten, geschmacksintensiven Biersorten<br />

einleitete. Verankert in traditioneller Braukunst<br />

erproben die Brauer von Samuel Adams<br />

ständig innovative Biersorten und Brautechniken.<br />

„Diese Reise, auf die wir uns gemeinsam<br />

mit Samuel Adams begeben haben, ist<br />

beispiellos in der Bierwelt“, erklärt Prof. Dr.<br />

Josef Schrädler, Direktor von Weihenstephan.<br />

„Gemeinsam mit Jim und seinem Brauerteam<br />

schreiben wir Geschichte, indem wir unsere<br />

herkömmlichen Brauverfahren auf den Kopf<br />

stellen und ein innovatives Bier herstellen –<br />

bahnbrechend, köstlich und einzigartig.“<br />

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MAGAZINE<br />

GESCHÄFTSBERICHTE<br />

Anzeige_Fink_A5_quer_neu.indd 1 17.12.2010 12:30:00<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 7


Stadtgespräch<br />

Das Biberbaby Josephine<br />

Seit einem Frühjahrsspaziergang unserer<br />

Freunde Annette und Ralf im Mai 2009 ist<br />

bei uns daheim nichts mehr so, wie es mal<br />

war. Die beiden finden an der Isar in München<br />

ein kleines, unterkühltes Biberbaby.<br />

Auf Empfehlung des Biberberaters des<br />

Bund Naturschutzes entfernen sie sich noch<br />

einmal für zwei Stunden, um der Mutter<br />

die Möglichkeit zu geben, ihr verlorengegangenes<br />

Junges doch wieder zu finden.<br />

Als das kleine Wollknäuel aber bei der<br />

Rückkehr unserer Freunde immer noch an<br />

Ort und Stelle liegt, wird es eingepackt und<br />

in Joes und meine Obhut gegeben, da<br />

Annette und Ralf sich nicht in der Lage sehen,<br />

sich selbst um dieses Findelkind zu<br />

kümmern. Joe ist schon seit Kindesbeinen<br />

an ein großer Biberfreund und hat sich<br />

schon zahlreiche Nächte an Flussufern um<br />

die Ohren geschlagen um einen entfernten<br />

Blick auf dieses recht scheue Wildtier erhaschen<br />

zu können. Und nun wird uns so ein<br />

kleiner Biber, eingehüllt in eine wärmende<br />

Decke, überreicht. Josephine, so nennen<br />

wir unseren kleinen Biber, fiepst leise vor<br />

8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

sich hin als wir sie zwischen uns auf die<br />

Couch legen, sie streicheln und wärmen.<br />

Zwei Hände reichen um sie komplett zu<br />

umfassen. Am nächsten Tag mache ich<br />

mich auf den Weg zum Tierarzt, um sie untersuchen<br />

zu lassen, während Joe die Untere<br />

Naturschutzbehörde über unser Findelkind<br />

informiert. Biber sind streng<br />

geschützte Tiere und dürfen normalerweise<br />

nicht privat gehalten werden. Kurzerhand<br />

werden wir als Biberpflegestelle registriert<br />

und Jens Schlüter wird uns als Biberberater<br />

zur Seite gestellt. Meine Tierärzte Dr. Heller<br />

und Dr. Steyer verpassen Josephine eine<br />

Aufbauspritze und stellen den Kontakt zu<br />

Volker Zahner her, Forstprofessor an der<br />

Universität Weihenstephan und ein Experte<br />

in Sachen Biber. Von ihm erhalten wir eine<br />

Ernährungsempfehlung. Jetzt kann es losgehen.<br />

Wir legen für Josephine in einer geschützten<br />

Ecke unserer Küche Decken aus,<br />

stellen eine Wärmelampe auf und bieten ihr<br />

eine Sahne-Milchmischung an, die sie<br />

glücklicherweise auch nach kurzem Zögern<br />

bis auf den letzten Tropfen aus-<br />

schleckt. Da hat jemand richtig Hunger!<br />

Während der nächsten Tage reichern wir<br />

diese fetthaltige Mischung mit Haferflocken<br />

an. Eine leckere Ergänzung! Die ersten<br />

Tage holt Josephine erst mal viel Schlaf<br />

nach, steht nur zum Fr<strong>essen</strong> auf und genießt<br />

es sich danach den vollen Bauch massieren<br />

zu lassen und wieder einzuschlafen. Biber<br />

sind absolute Familientiere, das heißt mindestens<br />

genauso wichtig wie ausreichendes<br />

Futter ist der soziale Kontakt. Da Biber außerdem<br />

nachtaktive Tiere sind, bedeutet<br />

das für uns, dass einer in der Küche bei unserem<br />

Zögling schläft. Die ersten Tage ist<br />

das noch eine recht gemütliche Angelegenheit,<br />

als unser Biber aber immer aktiver<br />

wird, leiden wir immer öfter an akutem<br />

Schlafmangel. Josephine beginnt in der<br />

Nacht die Küche zu inspizieren und muss<br />

ca. alle zwei Stunden in eine mit Wasser<br />

gefüllte Wanne gehoben werden. Biber verrichten<br />

ihr Geschäft nur im Wasser, was für<br />

die Küche natürlich einige Vorteile hat, unseren<br />

Schlafrhythmus aber doch auch ganz<br />

schön durcheinander bringt. Am zweiten<br />

Tag beginnt sie feste Nahrung zu sich zu<br />

nehmen. Geschälte Äpfel und Birnen lösen<br />

mehr und mehr die Sahne ab und sorgen<br />

regelmäßig für Freudenquietscher von Seiten<br />

unseres Bibers. Die Umstellung von<br />

flüssiger auf feste Nahrung <strong>geht</strong> bei Bibern<br />

oft nur sehr problematisch vonstatten und<br />

viele Tiere sterben in dieser Lebensphase.<br />

In unserem Fall aber verläuft alles sehr unproblematisch,<br />

Josephine legt an Gewicht<br />

zu und beginnt in der Nacht unsere leichteren<br />

Küchenmöbel nach ihrem Geschmack<br />

umzustellen. Um die Bewohner<br />

der Wohnung unter uns vor allzu großer<br />

Lärmbelästigung durch herum springende,<br />

quietschfidele Biber zu bewahren, fangen<br />

wir an unsere Küche mit dicken Wolldecken<br />

als Schallschutz auszulegen. Die<br />

Wolldecken müssen wir an den Ecken beschweren,<br />

da diese sonst sofort zum Abdichten<br />

der Schlafhöhle verwendet werden.<br />

Biber hassen Zugluft und so werden<br />

sämtliche Ritzen mit allem zur Verfügung<br />

stehenden Material verschlossen. Im Juni<br />

fangen wir an mit Josephine erste Ausflüge<br />

in unseren Garten zu unternehmen. Joe<br />

hat hier für sie einen Pool zum Schwimmen<br />

gebaut, der die erste Zeit aber nur sehr<br />

widerwillig genutzt wird. Anfangs ist sie<br />

draußen sehr zurückhaltend, verlässt unseren<br />

Schoß für zwei mutige Schritte, um<br />

sich dann schnell wieder in unsere Arm-<br />

beuge zu flüchten. Wir setzen sie auf ihre<br />

Steininseln im Pool, um sie zum Schwimmen<br />

zu motivieren. Aber Josephine kennt<br />

den schnellsten Weg nach draußen und<br />

schlägt ihn sofort ein. Nach einigen Tagen<br />

überrascht sie uns damit, dass sie nach ca.<br />

einer Stunde unseren Garten verlässt, den<br />

Weg zur Kellertreppe zügig zurücklegt,<br />

die Kellertreppe, wegen des Stufenabstandes,<br />

mehr fallend als gehend hinabsteigt<br />

und dann den Weg zu unserer Wohnung<br />

nimmt. Vor unserer Tür fängt sie zu graben<br />

an und bittet um Einlass. Kaum öffnen<br />

wir die Tür, marschiert Josephine in die<br />

Küche und schläft ein. Im Juli macht Joe<br />

einen abseits gelegenen Teich ausfindig an<br />

den wir Josephine mit zum Baden nehmen<br />

wollen. Nachdem sie mittlerweile gerne einige<br />

Runden in ihrem Gartenpool dreht,<br />

wollen wir ihr die Möglichkeit geben weitere<br />

Distanzen zu schwimmen. Ich nehme<br />

unseren Biber auf den Schoß, während Joe<br />

uns mit dem Auto zu dem Teich fährt. Als<br />

wir diesen nach einer viertel Stunde Fahrt<br />

erreichen und Josephine vor dem Teich absetzen<br />

ist sie mindestens so nervös wie wir.<br />

Wird sie schwimmen gehen und wenn ja,<br />

auch wieder raus kommen? Josephine hält<br />

die Nase in die Luft, legt die paar Meter<br />

zum Wasser zurück und lässt sich nach Bibermanier<br />

ganz leise ins Wasser gleiten,<br />

taucht ab und erst fünf Minuten später wieder<br />

auf. Uns bleibt beinahe das Herz stehen.<br />

Wir wissen, dass Biber bis zu 20 Minuten<br />

tauchen können, aber trotzdem! Eine<br />

Stunde lang ist es der reinste Genuss ihr<br />

beim Planschen zu zuschauen. Dann krabbelt<br />

sie pitschnass und erschöpft auf unseren<br />

Arm und lässt sich mitnehmen. Im<br />

Auto schläft sie sofort ein. Ein aufregender<br />

Tag, den wir ab sofort wann immer möglich<br />

wiederholen. Im Oktober ist es dann<br />

soweit. Die Küche hat als Kinderstube für<br />

unseren Biber ausgedient und sie darf in<br />

unseren Garten umziehen. Hier haben wir<br />

ihr einen Teil umzäunt und aus Schutz vor<br />

dem Marder überdacht. Noch ist Josephine<br />

so klein, dass wir uns nicht sicher sind,<br />

dass eine Begegnung dieser beiden Tiere<br />

für unseren Biber gut ausfallen würde.<br />

Josephine findet ihr neues Zuhause toll,<br />

zumal Joe und ich unser Leben jetzt auch<br />

zunehmend in den Garten verlagern, um<br />

ihr auch weiterhin Gesellschaft zu leisten.<br />

Je kälter die Außentemperatur wird, desto<br />

mehr schläft Josephine und wenn sie wach<br />

ist, wird gefr<strong>essen</strong> und im mittlerweile ver-<br />

eisten Wasser herum getaucht. Beim bloßen<br />

Anblick friert es einen schon, wenn<br />

aber dann so ein verschmuster Biber auch<br />

noch pitschnass und mit steifgefrorenem<br />

Fell auf den Schoß krabbelt und anfängt<br />

sich das kalte Wasser aus dem Pelz zu<br />

streichen….. Den Bibern selber kann das<br />

kalte Wasser kaum etwas anhaben. Ihr Pelz<br />

ist so dicht und mit Bibergeil eingefettet,<br />

dass das Wasser gar nicht bis auf die Haut<br />

gelangt. Wir überstehen den langen, harten<br />

Winter alle drei unbeschadet und als der<br />

letzte Schnee weggetaut ist, beschließen<br />

wir, das Gehege unseres herangewachsenen<br />

Bibers, zu vergrößern. Das Dach als<br />

Marderschutz ist nun nicht mehr nötig.<br />

Josephine beginnt ihr neues Reich sofort<br />

nach ihrem Geschmack um zu gestalten.<br />

Mit Weiden, die wir regelmäßig von der<br />

Flussmeisterstelle Freising bekommen,<br />

baut sie sich wie ihre Artgenossen in freier<br />

Wildbahn eine Burg, mit Erde werden<br />

sämtliche Unebenheiten eben gemacht. Es<br />

ist herrlich ihr zu zu schauen und neben<br />

uns genießen dieses Schauspiel auch etliche<br />

Freisinger Bürger und Schulkinder, bei<br />

denen sich die Geschichte unseres außergewöhnlichen<br />

Zöglings längst herum gesprochen<br />

hat. Auch in diesem Sommer<br />

gehen wir mit Josephine wieder regelmäßig<br />

an den Teich zum Baden, wenn sie auch<br />

mit ihren mittlerweile 18 Kilo am Ende des<br />

Sommers nicht mehr ganz so leicht auf den<br />

Arm zu nehmen ist. Wieder ist es Winter<br />

geworden, Josephine hat sich einen guten<br />

Winterspeck angefuttert und genießt es<br />

sich füttern und den kugelrunden Bauch<br />

streicheln zu lassen. Auch für Biber ist die<br />

Winterzeit die ruhige Zeit, in der es heißt<br />

Energie zu sparen. Nicht jeder Biber genießt<br />

den Luxus auch im Winter mit Zweigen,<br />

Geschenken von Nachbarn und Obst<br />

vom Hotel Kempinski versorgt zu werden.<br />

Wir möchten Sie am 03.02.2011 um 20.00<br />

Uhr im Freisinger Lindenkeller zur Premiere<br />

unseres neuen Diavortrags: „IM REICH<br />

DER BIBER - Die faszinierende Welt des<br />

Biberbabys Josephine“, einladen. Eine Reise<br />

entlang unserer Auwälder im Wechsel<br />

der Jahreszeiten, eine Geschichte über das<br />

erste Lebensjahr eines kleinen Bibers und<br />

eine Information über die Rolle dieser<br />

streng geschützten Tiere in unserem Ökosystem.<br />

Bis demnächst,<br />

Patrizia und Joe<br />

Stadtgespräch<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 9


Das alte Freising<br />

„Eine geistliche Stadt“<br />

Auszug aus Wilhelm Heinrich von Riehls<br />

Essay über Freising von 1866 (Teil 1)<br />

Wilhelm Heinrich von Riehl (1823-1897)<br />

war ein bedeutender Schriftsteller und Kulturhistoriker<br />

des 19. Jahrhunderts. Neben<br />

langjähriger Tätigkeit als Journalist lehrte er<br />

ab 1859 als Professor für Kulturgeschichte<br />

und Statistik an der Ludwig-Maximilians-<br />

Universität in München und wurde 1862<br />

auch Mitglied der Bayerischen Akademie<br />

der Wissenschaften. Ab 1885 hatte er die<br />

bedeutenden Positionen des Direktors des<br />

Bayerischen Nationalmuseums sowie des<br />

Generalkonservators der Kunstdenkmale<br />

und Altertümer Bayerns inne. Heute gilt er<br />

sowohl als einer der Gründerväter des Naturschutzes<br />

in Deutschland als auch als Begründer<br />

der wissenschaftlichen Volkskunde.<br />

Der Essay „Eine geistliche Stadt“ ist 1866<br />

im „Jahrbuch der historischen Classe der königlichen<br />

Akademie der Wissenschaften“ (S.<br />

195-255) erschienen. Hierin versucht Riehl<br />

die herausragende Prägung der Stadt Freising<br />

in ihrer Geschichte und Gegenwart durch die<br />

Geistlichkeit herauszuarbeiten. Seine zu Beginn<br />

des Essays aufgestellte These, dass Freising<br />

den „reinsten Typus“ einer „geistlichen<br />

Stadt“ darstelle, versucht er durch eine lange<br />

Reihe an Argumenten zu untermauern, die<br />

jedoch nicht immer der historischen Wirklichkeit<br />

entsprechen, bisweilen auch absurde<br />

Züge annehmen. Mit dieser „Characterskizze“<br />

hat Riehl den Versuch unternommen, ein<br />

Idealbild des (vermeintlichen) Stadttypus einer<br />

„geistlichen Stadt“ zu entwerfen. Alles, was<br />

im Essay zur Geschichte oder Topographie der<br />

Stadt geschildert wird, ordnet sich dieser Konzeption<br />

unter. Trotz einer gewissen Vorsicht,<br />

was Konzept und Aussage des Essays betrifft,<br />

haben wir es hier mit einer schönen, literarisch<br />

hochwertigen Stadtskizze, die mit vielen bunten<br />

Bildern angereichert ist, zu tun. (FN)<br />

„Eine geistliche Stadt. So nenne ich Freising.<br />

Damit ist freilich noch nicht viel unterschei-<br />

10 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

dendes gesagt; denn es giebt auch ausserdem<br />

geistliche Städte genug in Deutschland<br />

und darunter grössere und berühmtere.<br />

Allein eine geistlichere Stadt unter unsern<br />

geistlichen Städten gibt es schwerlich. Darum<br />

nehme ich jenes Beiwort hier im engen,<br />

gesteigerten Sinne und präge es also<br />

zu einem unterscheidenden, für unsere Stadt<br />

besonders characteristischen Worte.<br />

Was Freising war und theilweise heute noch<br />

ist, das wurde es durch den Klerus. Freising<br />

ist berühmt in der deutschen Geschichte,<br />

aber doch nur durch seine Kirche und<br />

Schule, durch seine Bischöfe und geistlichen<br />

Gelehrten. Als Hauptstadt der Diöcese lag<br />

es vortrefflich; als Landeshauptstadt des<br />

Hochstiftes höchst ungünstig, am äussersten<br />

Nordsaume eines zerstückten Theil weit<br />

entfernten Gebietes. Der Bischof konnte bequem<br />

seinen Sprengel beherrschen, aber die<br />

Der Domplatz im 19.Jahrhundert: Die ehem.<br />

Residenz, davor eine Gruppe Geistlicher.<br />

Stadt beherrschte kein Land. Der Freisinger<br />

Domberg ragt, auf viele Meilen sichtbar,<br />

weit über die endlose Ebene bis zu den fern<br />

aufschimmernden Alpen. Die Stadt liegt versteckt<br />

hinter dem Berge. Volkreich, politisch<br />

gross, selbständig in der Macht des Bürgerthums<br />

ist sie niemals geworden, sie besass<br />

kein reiches Patriziat, keine trutzigen Zünfte,<br />

kein eigenartiges Gewerbe, keinen bedeutenden<br />

Handel, keine erhebliche Wehrkraft,<br />

und die Kriegsgeschichte Freisings ist überwiegend<br />

eine Leidensgeschichte. Freising<br />

hat seine eigenthümliche Rechtsentwicklung;<br />

sie wurde aber nicht, wie anderwärts,<br />

im Kriege gegen die Bischöfe und im Streben<br />

nach reichsstädtischer Selbständigkeit gewonnen,<br />

sondern auf friedlichem Wege und<br />

grossentheils durch die Bischöfe. […]<br />

Das alte Freising liegt h i n t e r dem Domberg<br />

und neben dem Klosterberg von Weihenstephan.<br />

Es wird im Nordosten und<br />

Südwesten von drei Klöstern in der Flanke<br />

gepackt, von Neustift, Weihenstephan und St.<br />

Veit und gegen Süden steht ihm der Domberg<br />

vor der Nase. Nur den Rücken – nordwestlich<br />

– hatte die Stadt frei; dort gränzt keine dominirende<br />

geistliche Besitzung. Dort öffnet<br />

sich aber auch keine grosse Verkehrsbahn:<br />

von Südwest nach Nordost fluthete das Leben,<br />

nach Nordwest trägt man die Todten<br />

schon seit dreihundert Jahren zur Ruhe.<br />

Hier, an der Rückseite der Stadt, öffnete sich<br />

kein Hauptthor, hier drängten sich nur kleine<br />

Häuser und unbedeutende Strassen an<br />

die Mauer, und eine lange Zeile neuer Tagelöhnerhäuschen,<br />

welche seit einigen Jahren<br />

über den alten Stadtbering hinausgewachsen<br />

sind, bezeugen, dass auch heute noch auf<br />

dieser Seite die Stadt zum Lande über<strong>geht</strong>.<br />

Das weithin sichtbare landschaftliche Wahrzeichen<br />

Freisings sind die zwei geistlichen<br />

Berge: Weihenstephan und der Domberg.<br />

Beide sind sehr mässig hoch, der eine erhebt<br />

sich nur 152, der andere nur 100 Pariser<br />

Fuss über den Isarspiegel, allein Beide herrschen,<br />

nicht nur weil sie die höchsten Punkte<br />

sind, sondern weil sie zugleich mit ihren<br />

breiten, langgestreckten Rücken für feste,<br />

abgeschlossene und ausgedehnte Besiedlung<br />

Raum boten. Welches ganz andere Gesicht<br />

würde die Stadt gewonnen haben, wenn sie<br />

sich, statt in eine Thalenge geklemmt zu bleiben,<br />

über den Domberg und gegen die Höhe<br />

von Weihenstephan hinauf ausgebreitet hätte;<br />

allein wie ganz anders müsste auch die<br />

Geschichte Freisings gewesen sein, damit<br />

dieses hätte geschehen können! […]<br />

Die grössten und reichtsen Erinnerungen<br />

Wilhelm Heinrich von Riehl (1823-1897)<br />

der Sage und Geschichte ruhen nicht auf<br />

dem Thale, auf der Stadt Freising, sie haften<br />

an den beiden Bergen. Dort hinauf blicken<br />

wir zuerst beim Aufsuchen von Römerspuren<br />

wie von sagenhaften oder historischen Zügen<br />

aus der Zeit des Frankenkönigs Pipin oder<br />

der alten bayerischen Herzöge. Das Wirken<br />

Korbinians in Freising bewegt sich wesentlich<br />

zwischen den beiden Höhen und der<br />

Weg, welchem er zur Gründung des Bischofsitzes<br />

genommen, ist auch örtlich bezeichnet<br />

durch den Weg, welcher sich vom östlichen<br />

Rücken des Weihenstephaner Berges hinüber<br />

zum Domberge zieht, gleich eine Reihe<br />

von Stationen, mit Erinnerungsmalen seines<br />

Namens geschmückt. […]<br />

Seit dem achten Jahrhundert und dann<br />

durch’s ganze Mittelalter und herauf bis zur<br />

Gegenwart sind die beiden Berge überwiegend<br />

die Träger der historischen Bedeutung<br />

Freisings, und zwar ging auch die Geschichte<br />

denselben Weg, wie der h. Korbinian: sie<br />

zog von Weihenstephan mehr und mehr zum<br />

Domberge als der geschichtlich steigend<br />

wichtigeren Höhe. Wie aber Korbinian auf<br />

Das alte Freising<br />

jedem der beiden Berge bereits eine Kirche<br />

vorfand, so sollen die zwei Berge sogar in<br />

germanischer Urzeit schon eine Art geistlicher<br />

Berge gewesen sein. Wenigstens nach<br />

einer sprachlichen Hypothese, von der ich<br />

durchaus nicht behaupten will, dass sie<br />

stichhaltig sei; ich wünsche nur, sie wäre<br />

stichhaltig. Jedenfalls ist sie Wasser auf<br />

meine Mühle und nicht schlechter als vieles<br />

andere. Weihenstephan hiess ursprünglich<br />

Tetmons, das erklärt man für den Berg des<br />

Teut, und Freising soll von einer Cultusstätte<br />

der Freya auf dem Domberge seinen Namen<br />

tragen. Jedenfalls hat der Name Freisings<br />

mit oder ohne Freya einen geistlichen Klang.<br />

Das bedachten sogar die freisinger Illuminaten<br />

des achtzehnten Jahrhunderts, welche<br />

Freising „Theben“ nannten, die Stadt des<br />

Osiris, die Stadt der Priester, der Tempel und<br />

der Gräber – an der Mosach.<br />

Uebrigens gibt es eine noch viel wunderlichere<br />

Deutung des Namens Freising als<br />

von der Göttin Freya. Nach dem oft citirten<br />

Ausspruche des Aeneas Sylvius, welcher<br />

auf eine Stelle im Leben des h. Maximilian<br />

zurückführt, hätten die Römer den Ort Fruxinium<br />

oder Fruxinia genannt von seiner<br />

fruchtbaren Lage. Nun hat diese Fruxinia<br />

scheinbar gar nichts zu schaffen mit dem<br />

geistlichen Berge, von welchem ich hier<br />

handeln will, dennoch führt auch sie mich<br />

auf denselben, wie man in Freising eben<br />

immer wieder auf den Berg geführt wird.<br />

Der Eindruck der Fruchtbarkeit ist bei der<br />

freisinger Landschaft doch nicht gerade so<br />

überwältigend, dass man aus demselben den<br />

Characternamen des Ortes schöpfen möchte,<br />

allein die beiden geistlichen Berge schmückt<br />

allerdings eine ausgezeichnete Fruchtbarkeit<br />

und uralt hohe Cultur des Bodens. Die<br />

Südseite des Domberges war früher grossentheils<br />

ein Weingarten, welcher am Fusse<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 11


Das alte Freising<br />

des Abhanges in Obst-, Gemüse- und Blumengärten<br />

überging. Dieser freisingische<br />

Weinbau ist bereits vom h. Korbinian begründet<br />

worden und folglich die Rebencultur<br />

an unsern Isarhöhen um volle hundert<br />

Jahre früher historisch beglaubigt, als bei<br />

irgend einer der hochberühmten Lagen des<br />

Rheingaues. Wäre es aber nicht gerade ein<br />

Heiliger gewesen, der hier die ersten Reben<br />

gepflanzt und ein Bischof – Aribo – welcher<br />

ihm das Zeugnis darüber ausgestellt hat, so<br />

würden wir vom freisingischen Weinbau des<br />

achten Jahrhunderts vermuthlich eben so<br />

wenig wissen wie vom rheingauischen. Obgleich<br />

nun der Weinberg, auf Merians Bild<br />

von 1642 noch sichtbar, längst verschwunden<br />

ist, so breitet sich doch noch immer ein<br />

äusserst fruchtbares Gartenland über einen<br />

Theil des Domberges und an den sonnigen<br />

Mauern der obersten Terrasse reift neben<br />

der Traube sogar die Feige trotz der absoluten<br />

Höhe von 1471 P. Fuss. Wer also etwa<br />

geradewegs durch’s Erdinger Moos oder<br />

über die Garchinger Heide hierhergegangen<br />

ist, dem mag es da droben schon nach Fruxinia<br />

aussehen. Aehnlich bei Weihenstephan,<br />

wo das hochcultivirte Staatsgut der landwirthschaftlichen<br />

Schule als das eigentlich moderne<br />

Fruxinium aus dem alten Klostergute<br />

erwachsen ist.<br />

Der Domberg überragt aber die zu Füssen<br />

liegende Stadt und ihr Gebiet nicht blos<br />

durch seine Fruchtbarkeit, sondern auch<br />

durch seine Festigkeit. Er ist ihre Burg, ihre<br />

Citadelle, und eine Citadelle taugt nach Umständen<br />

bekanntlich eben so gut, eine Stadt<br />

zu zügeln als sie zu vertheidigen.<br />

Das alte Freising war nicht besonders fest,<br />

Mauer und Graben waren sehr einfach<br />

und klein, die fünf Thorthürme unbedeutend;<br />

selbst der relativ stärkste Thurm des<br />

Mohrenthores (gegen Neustift, jetzt abgebrochen)<br />

hatte keine Vor- oder Seitenwerke,<br />

der Thurm des Münchener Thores, welcher<br />

mit seinem zierlich durchbrochenen Treppengiebel<br />

noch heute den Eingang der Stadt<br />

schmückt, sieht mehr wie ein artiger Decorationsbau<br />

aus, als wie ein Festungswerk<br />

(Beiläufig bemerkt, soll es zunächst der Fürsprache<br />

eines Geistlichen vom Domberge zu<br />

danken sein, dass dieser malerische Thurm<br />

nicht unlängst abgebrochen wurde.)<br />

Um so fester als jene Stadtmauer stand der<br />

Domberg über der Stadt. Ringsum steil abfallend,<br />

war er nur von Osten durch einen<br />

Fahrweg zugänglich, von Westen durch einen<br />

steilen Reitweg (beide durch stattliche Thor-<br />

12 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

türme auf der Mitte des Berges geschlossen),<br />

von Süden durch einen leicht zu sperrenden<br />

Fusssteig. Im Süden bot schon am Fusse die<br />

Mosach eine natürliche Deckung, im Osten<br />

Mosach und Isar; die westliche und östliche<br />

Höhe des Berges war mit Vertheidigungsthürmen<br />

bekrönt, von welchen eine hohe<br />

Mauer zum Münchner Thore herunterzog,<br />

und noch fünf bis sechs andere Mauern stiegen<br />

von Plateau in Querlinien zum Thale nieder.<br />

[…] Der Domberg erscheint demgemäss<br />

als eine selbständige Veste, von der Stadt<br />

durch Mauern und Thore abgeschlossen,<br />

und der Umstand, dass sich auf dem Berge<br />

nicht blos geleitetes Wasser befand, sondern<br />

für den Nothfall auch eigenes Quellwasser,<br />

machte seine Stärke noch unabhängiger.<br />

Wie aber der Domberg gleich einer Burg<br />

über der Stadt thronte, so war auf dieser<br />

grossen Veste eine engere Burg noch einmal<br />

besonders befestigt, das Schloss der Fürstbischöfe,<br />

durch Mauer und tiefen Graben.<br />

Als man 1864 die Röhren zur Gasleitung<br />

legte, sollen deutliche Spuren dieser mittelaltrigen<br />

innersten Befestigung wieder aufgefunden<br />

worden sein.<br />

Und nicht blos militärisch war der Domberg<br />

von der Stadt abgeschlossen, sondern auch<br />

social. Bischof Otto I., der grosse Geschichtsschreiber,<br />

verfügte bei seiner Erneuerung<br />

der Regeln des Domstiftes, dass kein Laie<br />

innerhalb der beiden Thore des Domberges<br />

wohnen solle. Der ummauerte Berg glich also<br />

fast einem grossen festen Kloster, wie denn<br />

auch zur Zeit des h. Korbinian ein wirkliches<br />

Kloster der älteste Kern seiner weiteren geistlichen<br />

Besiedelung gewesen ist.<br />

Schon durch diese Eigenthümlichkeiten der<br />

Lage findet die geistliche Burg des Domberges<br />

in Deutschland schwerlich ihres<br />

Gleichen.<br />

In anderen deutschen Bischofstädten hatten<br />

zwar auch die geistlichen Herren ihr fest<br />

begränztes Quartier; allein der Bischofssitz,<br />

als Krystallisationskern der ringsum anschi<strong>essen</strong>den<br />

Stadttheile, verliert entweder<br />

später seine uralte Absonderung, oder der<br />

Fürstenhof des Bischofs übersiedelt wohl gar<br />

aus der früheren burglichen Abgeschiedenheit<br />

in die Stadt. Letzteres geschah z. B. in<br />

Würzburg, d<strong>essen</strong> Marienberg, als Residenz<br />

der Bischöfe seit dem dreizehnten Jahrhundert,<br />

manche Aehnlichkeit mit dem Freisinger<br />

Domberge bietet. Der Würzburger Dom<br />

aber liegt unten in der Stadt und im achtzehnten<br />

Jahrhundert baute auch der Bischof<br />

da drunten sein neues Schloss. In Freising<br />

vermochte sich weder der Domberg mit der<br />

Stadt zu verschmelzen, noch konnte die Stadt<br />

den Bischofsitz vom Berge herab ziehen.<br />

Einziger noch als durch diesen Umstand erscheint<br />

uns jedoch die Stätte des Domberges,<br />

wenn wir erwägen, was Alles innerhalb ihrer<br />

Thore lag.<br />

Auch ein Berg (oder eine Stadt) kann seine<br />

aerugo nobilis haben, seinen edlen Altersrost,<br />

so gut wie ein Erzbild. Diese aerugo<br />

ist der tiefe Trümmerschutt, welcher jetzt die<br />

oberste Bodendecke des Domberg-Plateau’s<br />

bildet. […]<br />

Ueber jenem Schutt, den der zerstörende<br />

Gang der Jahrhunderte auf dem Domberge<br />

gehäuft, erhebt sich nun der Dom mit andern<br />

Kirchen, das Schloss, die alten Domherrenhäuser<br />

und sonst noch genug Gebäude, alle<br />

einstmals den Bedürfnissen der geistlichen<br />

Colonie gewidmet. Am merkwürdigsten ist<br />

die Ueberzahl der Kirchen, wie sie vordem,<br />

dicht geschaart, der enge Raum umschloss.<br />

Vor der Säcularisation zählte man nicht weniger<br />

als vierzehn Kirchen und Kapellen da<br />

droben: den Dom, St. Benedict, St. Johannes,<br />

St. Peter, St. Andreas, St. Martin, St. Salvator,<br />

dann die bischöfliche Hauskapelle und die<br />

Kapellen in der Domdechantei, in der Dompropstei,<br />

im Propsteigebäude von St. Andreas,<br />

im Lerchenfeldhof, Colonnahof und Waldkirchhof.<br />

Man wird schwerlich einen zweiten<br />

Ort in Deutschland finden, wo so viele Cultusstätten<br />

auf so kleiner Fläche zusammengedrängt<br />

waren und trotz des Abbruches einzelner<br />

Kirchen auch heute noch sind. […]<br />

Rechnet man zu den Kirchen des Domberges<br />

noch die drei Kirchen von Neustift, dann die<br />

sieben Kirchen an und auf der Höhe von Weihenstephan<br />

(die Klosterkirche, St. Jakob, St.<br />

Veit, die Abteikapelle, die Magdalenenkapelle,<br />

die Korbinianskapelle und die Frauenkapelle)<br />

und endlich die Kirchen der Stadt (St.<br />

Georg, die Kirche des Franziskanerklosters,<br />

des h. Geist-Spitals, die Gottesackerkirche,<br />

die Münchenerkapelle u. a.), – so kommt<br />

über ein Viertelhundert heraus, und es begreift<br />

sich, wie das thurmreiche Freising auf<br />

alten Bildern so ganz anders dreinschaut,<br />

als sonst jene mittelaltrigen Städte, bei welchen<br />

die Festungsthürme mit den Kirchthürmen<br />

wetteifern, ja sie an Masse überbieten,<br />

während Freisings unansehnliche Thor- und<br />

Mauerthürmchen von der Schaar grosser<br />

und kleiner Kirchthurmspitzen tief in den<br />

Schatten gestellt sind. Schon von fernher verkündete<br />

sich dem Auge die geistliche Stadt.“<br />

(Fortsetzung in der Ausgabe Februar 2011)<br />

Wie funktioniert eigentlich...?<br />

Der Winterdienst<br />

Gerade in diesem Winter haben sie gut zu<br />

tun: Die Mitarbeiter der Stadt Freising, die<br />

sich um den Winterdienst kümmern. Die<br />

Stadt ist dabei für insgesamt 220 Kilometer<br />

Fahrbahnen und knapp hundert Kilometer<br />

Geh- und Radwege zuständig. Mehr<br />

als 60 Mitarbeiter sind damit beschäftigt,<br />

bei Schnee und Eis auszurücken und die<br />

Wege und Straßen passierbar zu machen:<br />

Mit LKW-Räumfahrzeugen, aber auch mit<br />

Kleintraktoren auf den Gehwegen. Vier<br />

Mitarbeiter sind als „Späher“ eingesetzt:<br />

Sie überprüfen täglich ab 3.15 Uhr die Straßensituation<br />

und alarmieren bei Bedarf die<br />

Kollegen. Vorgegangen wird beim Räumen<br />

der Straßen nach einem bestimmten Plan,<br />

wie Georg Rössl, Betriebsleiter des Freisinger<br />

Bauhofs erklärt. Zunächst kümmert sich<br />

der Winterdienst um die Hauptverkehrs-<br />

und Zufahrtsstraßen in und nach Freising,<br />

dann <strong>geht</strong>´s auf die Nebenstrecken. Doch der<br />

Winterdienst stößt auch an seine Grenzen.<br />

Schwierig wird es etwa, wenn der Schneefall<br />

um kurz vor sechs Uhr früh einsetzt.<br />

Dann geraten die Räumfahrzeuge in den Berufsverkehr.<br />

Auch bei Dauerschneefall gibt<br />

es Probleme. Und noch eine Gefahr besteht<br />

diesen Winter: Da bereits im Dezember sehr<br />

oft zum Räumen und Streuen ausgerückt<br />

werden musste, kann das Streusalz knapp<br />

werden. Man hat<br />

zwar bereits mehr als<br />

im letzten Jahr geordert,<br />

doch bei starkem<br />

Schneefall landen bei<br />

„Volleinsätzen“ des<br />

Winterdienstes bis zu<br />

40 Tonnen Streusalz<br />

täglich auf den Straßen.<br />

Und: Der Nachschub<br />

wird eng, die<br />

bestellten Mengen<br />

können nicht in vollem<br />

Umfang geliefert werden.<br />

Der exakte Name<br />

für das Streusalz ist im<br />

übrigen „Auftausalz“,<br />

es besteht zu mindestens<br />

94 Prozent aus<br />

herkömmlichen Kochsalz.<br />

Und warum wird<br />

es eigentlich gestreut?<br />

Normales Wasser wird<br />

bei 0 Grad zu Eis,<br />

Salzwasser dagegen<br />

erst bei unter minus<br />

21 Grad. Deshalb wird<br />

künstlich aus dem gefallenen<br />

Schnee Salzwasser<br />

gemacht. (SB)<br />

Tierarztpraxis für Nutztiere, Pferde und Kleintiere<br />

Kleintiersprechstunden:<br />

Mo+Fr 14.00-15.30, NEU: Di+Mi 17.30-19.00<br />

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Das neue digitale Röntgensystem ist da!<br />

Das neue System kann sowohl in der<br />

Praxis für die Kleintieruntersuchungen,<br />

als auch mobil in der Pferdepraxis genutzt<br />

werden<br />

Wir freuen uns darauf, mit dem neuen<br />

Gerät zu arbeiten und Ihnen dadurch mehr<br />

und schnelleren Service bieten zu können.<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 13


Stadtgespräch<br />

Serie: Die Jugendorganisationen der Freisinger Parteien<br />

Teil 4: Die Jungen Liberalen<br />

Jugendliche interessieren sich nicht für Politik und sind parteienverdrossen. Dieses (Vor-)Urteil trifft allerdings auf<br />

einige junge Menschen im Landkreis nicht zu. Sie engagieren sich in den Jugendorganisationen der Parteien.<br />

Wie bei den JuLis. Der FINK stellt die Jugendorganisationen vor.<br />

Ruhig ist es um die Jungen Liberalen im<br />

Landkreis Freising in den letzten Monaten<br />

geworden. Doch <strong>geht</strong> es nach den derzeitigen<br />

stellvertretenden Kreisvorsitzenden<br />

Thomas Fungone und Kassier Tassilo<br />

Stockheim, soll sich das im neuen Jahr<br />

ändern. 2009 war der „eingeschlafene<br />

Kreisverband“ des FDP-Nachwuchses reaktiviert<br />

worden, doch da der amtierende<br />

Kreisvorsitzende mittlerweile aus dem<br />

Landkreis weggezogen ist, müssen sich<br />

die JuLis jetzt neu formieren. Dies soll<br />

noch im Januar geschehen, um dann „neu<br />

aufgestellt“ aktiv zu werden. Ein Hauptthema<br />

soll dann laut Fungone und Stockheim<br />

das Kultur- und Freizeitangebot in<br />

Freising sein. „Für so viele Schüler und<br />

Studenten, wie wir hier in Freising haben,<br />

ist das Angebot zu wenig. Wir verkaufen<br />

uns da unter Wert“, betont Fungone. Aber<br />

auch andere Themen haben die Jungen<br />

Liberalen im Blick, etwa die Schulpolitik<br />

oder die Verkehrssituation im Landkreis.<br />

So sprechen sie sich für die Westtangente<br />

aus, um die Innenstadt zu entlasten.<br />

Im Gegensatz zu vielen anderen Parteien<br />

und Jugendorganisationen beziehen die<br />

JuLis in Sachen dritte Startbahn eine etwas<br />

andere Position. Die beiden sind sich<br />

bewusst, wie kontrovers dieses Thema<br />

diskutiert wird. „Das ist eine persönliche<br />

14 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

AZ_reiter_Fink_jan_2011<br />

Freitag, 19. November 2010 12:24:10<br />

Entscheidung und der Lärm ist da ein<br />

wichtiges Argument“, betont Fungone.<br />

Trotzdem sagen beide: „Die FDP ist für<br />

die dritte Startbahn und wir JuLis stehen<br />

dem nicht entgegen.“ Stockheim ergänzt:<br />

„Die Rahmenbedingungen müssen stimmen,<br />

früher oder später wird sie benötigt.“<br />

Positiv bewerten beide das Verhältnis zur<br />

„Mutterpartei“ FDP: Mit den Stadt- und<br />

Kreisräten stehe man im engen Kontakt<br />

und tausche sich viel aus. An dieser Zu-<br />

Freisings Junge Liberale: (v.l.) Tassilo<br />

Stockheim, Thomas Fungone<br />

sammenarbeit will man auch künftig festhalten<br />

und gemeinsam Ideen entwickeln.<br />

Mitglied werden bei den JuLis kann man<br />

ab 14 Jahren, erreichbar ist der FDP-<br />

Nachwuchs über die Sozialnetzwerke<br />

Facebook und fs-location, aber auch über<br />

die Internetseite des Kreisverbandes der<br />

FDP. (SB)<br />

Auf diesen beiden Ansichten (um 1950<br />

bzw. 2010) ist der Bereich östlich des Alten<br />

Gefängnisses (zur Fischergasse hin) zu<br />

sehen. Ebenso wie das Areal westlich davon,<br />

über das in der letzten FINK-Ausgabe<br />

berichtet wurde, ist auch dieses durch eine<br />

verfehlte Stadtplanung nachhaltig geschädigt<br />

worden.<br />

Bei dem Gebäude, das auf der historischen<br />

Ansicht zu erkennen ist, handelte es sich<br />

um einen in den Jahren 1860/61 errichteten<br />

Erweiterungsbau des Gefängnisses; der –<br />

bis heute erhaltene – dreiflüglige Kernbau<br />

mit Turm aus dem 17. und 18. Jahrhundert<br />

entsprach zur damaligen Zeit nicht mehr<br />

den Anforderungen, die an einen modernen<br />

Gefängnisbau gestellt wurden. So verlegte<br />

man die Zellen zum größten Teil in<br />

den Erweiterungsbau und nutzte die Räumlichkeiten<br />

des Altbaus vornehmlich für die<br />

Gefängnisverwaltung bzw. -ökonomie.<br />

Nach der Schließung des Gefängnisses ein<br />

gutes Jahrhundert später, 1965, stand der<br />

ganze Gebäudekomplex bekanntermaßen<br />

jahrzehntelang leer. Der zunächst in Bezug<br />

auf die gesamte Anlage angedachte Abriss<br />

wurde dann 1986 lediglich im Fall jenes<br />

Erweiterungsbaues realisiert; der Kernbau<br />

des Gefängnisses durfte – dem 1973 eingeführten<br />

Bayerischen Denkmalschutzgesetz<br />

sei Dank – nicht mehr ohne weiteres angetastet<br />

werden.<br />

Der Platz jenes einstigen Gefängnis-Erweiterungsbaus<br />

wird heute – wie im Fall des<br />

Standortes des ehem. Hochscheinbaderanwesens<br />

westlich des Alten Gefängnisses<br />

– als Parkplatz genutzt. Eine Überplanung<br />

beider Areale hat 2009 begonnen, eine<br />

baldige Verbesserung der Situation ist aufgrund<br />

nicht vorhandener finanzieller Mittel<br />

auszuschließen.<br />

Stadtgespräch<br />

Freising verglichen. Perspektiven einst und jetzt<br />

(Fotos: Freisinger Digitale Fotosammlung, Text: Florian Notter)<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 15


Stadtgespräch<br />

Hier schreibt die Stadt Freising. Folge 5<br />

Verlässlichkeit und Stabilität<br />

auch in schwierigen Zeiten<br />

(Fast) jeder wirft zum Jahreswechsel<br />

den Blick zurück für eine ganz persönliche<br />

Bilanz. Über Freising hat sich<br />

Oberbürgermeister Dieter Thalhammer<br />

Gedanken gemacht:<br />

2010 – was für ein Jahr! Die Welt blickt<br />

fassungslos auf verheerende Katastrophen,<br />

auf die Ölpest vor der US-Küste,<br />

auf die Waldbrände in Russland und<br />

Israel, auf die Flut in Ostdeutschland,<br />

Polen und Pakistan, auf das Grubenunglück<br />

in Chile, das Erdbeben in Haiti<br />

oder die Tragödie bei der Love-Parade<br />

in Duisburg. Wir feiern Fußball-WM<br />

und den Sieg beim Eurovision Song<br />

Contest. Wir verfolgen die Proteste bei<br />

den Castor-Transporten und bei Stuttgart<br />

21 und haben unsere eigenen Sorgen<br />

vor Augen wegen der 3. Startbahn und<br />

der doch einigermaßen überraschenden<br />

Entscheidung, nach der neuerlichen<br />

Auslegung ergänzender Unterlagen im<br />

Planfeststellungsverfahren keine erneute<br />

Anhörung durchzuführen.<br />

Bankenkrise, Gesundheitsreform, Euro-<br />

Rettungspaket – die großen Themen er-<br />

16 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

reichen jeden von uns, die wir alle vielleicht<br />

mehr denn je auf Verlässlichkeit<br />

und Stabilität in unserem eigenen Umfeld<br />

angewiesen sind.<br />

Stadtrat und Verwaltung haben mit Nachdruck<br />

an einer Stadtentwicklung weitergearbeitet,<br />

die uns Zukunftssicherheit<br />

schenkt. Nach zwei äußerst schwierigen<br />

Haushaltsjahren ist auch der Etat 2011 in<br />

Folge der Wirtschafts- und Finanzkrise<br />

nochmals gekennzeichnet von harten finanziellen<br />

Rahmenbedingungen. Auch<br />

wenn neuerlich der Rotstift den kommunalpolitischen<br />

Handlungsspielraum stark<br />

begrenzt, hat der Stadtrat die Weichen<br />

gestellt, Freising lebendig und lebenswert<br />

zu erhalten – für alle Generationen.<br />

Wir investieren nicht nur entschlossen in<br />

den Ausbau der Kindertagesstätten und<br />

der Schulen. Das 30-jährige Bestehen von<br />

Jugendzentrum und Spielbus-Aktion im<br />

November war eindrucksvolles Beispiel<br />

für Ernsthaftigkeit und Erfolg der Freisinger<br />

Jugendpolitik, die sich mit Streetwork<br />

und Schulsozialarbeit, mit Tollhaus,<br />

Skate-Anlage, BMX-Parcours und engagierten<br />

Ferienprogrammen natürlich an<br />

den Erfordernissen der Zeit orientiert.<br />

Mit der Generalsanierung der Kunsteisbahn,<br />

aber auch der Fertigstellung des<br />

ersten Bauabschnittes des Naherholungsgebietes<br />

Pullinger Seen sind der Stadt<br />

trotz Spardiktat weitere wichtige Schritte<br />

in der Entwicklung der Infrastruktur für<br />

Sport und Freizeit gelungen.<br />

Ein konsequentes Straßenmanagement<br />

ist unerlässlich für den Erhalt der Verkehrssicherheit.<br />

Mit der neuen Hochschulerschließung,<br />

vor allem mit der Fertigstellung<br />

des verkehrsgerechten Ausbaus<br />

von Karlwirtkreuzung, Johannis- und<br />

Saarstraße haben wir 2010 nachhaltige<br />

Verbesserungen im Straßensystem geschaffen.<br />

Ein hartes Stück Arbeit liegt<br />

freilich bei der Realisierung der Westtangente<br />

noch vor uns.<br />

Neben der Erfüllung der kommunalen<br />

Pflichtaufgaben arbeiten Stadtrat und<br />

Verwaltung im Schulterschluss an einem<br />

starken, tragfähigen Konzept, um Freisings<br />

wirtschaftliche Zukunft zu stärken.<br />

Ein wichtiger Baustein ist dabei nicht nur<br />

das ambitionierte Innenstadt-Entwicklungskonzept.<br />

Mit der gelungenen Generalsanierung<br />

des Marcushauses hat die Stadt selbst<br />

einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt<br />

und Ausbau der Attraktivität in der Innenstadt<br />

geleistet. Dazu werden auch der<br />

laufende Ausbau des vormaligen Wasserwirtschaftsamtes<br />

als weiteres Dienstleistungszentrum<br />

der Verwaltung für die<br />

Bürgerinnen und Bürger sowie die Renovierung<br />

des vhs-Gebäudes beitragen.<br />

Neben einer Stärkung des wertvollen Altstadt-Ensembles<br />

sichert die Verwaltungsnutzung<br />

der stadteigenen Liegenschaften<br />

mehr als die Kaufkraftbindung durch das<br />

Personal: Besucher, die Behördengänge<br />

erledigen, erleben die Freisinger Altstadt<br />

als attraktive, lebendige Stadtmitte.<br />

Die ehemalige General-von-Stein-Kaserne<br />

ist das vielleicht eindrucksvollste Zukunftsprojekt<br />

der Stadt in den nächsten<br />

Jahren. Das 16 ha große Gelände bietet<br />

die einmalige Chance für ein modernes<br />

Wohngebiet mit Schule, Kindertagesstätte<br />

und Ladengeschäften. Mit Wohnraum<br />

für rund 1200 Bürger entsteht zusätzliche<br />

Kaufkraft – und vorher müssen für<br />

dieses neue Stadtquartier Bauleistungen<br />

erbracht werden, die sicher auch der regionalen<br />

Baubranche zugute kommen.<br />

Mit dem ersten Spatenstich für 68 geförderte<br />

Wohnungen samt neuer Kindertagesstätte<br />

an der Isarstraße haben Stadt<br />

und Stadtbau im Herbst ein klares Bekenntnis<br />

zu ihrer sozialen Verantwortung<br />

abgegeben.<br />

Und Freising hatte 2010 noch viel mehr<br />

Grund zum Feiern – die Inszenierung<br />

der Rosner-Passion, die Verleihung der<br />

Ehrenbürgerwürde an Papst Benedikt<br />

XVI. und Kardinal Wetter, die runden<br />

Jubiläen 10 Jahre „Theatersommer<br />

am Domberg“, „Freisinger Nacht der<br />

Musik“ oder Wissenschaftszentrum<br />

Weihenstephan, 50 Jahre Josef-Hofmiller-Gymnasium,<br />

60 Jahre Staatliche<br />

Fachschule für Blumenkunst oder 90<br />

Jahre Verein „Frohsinn“ – alles keine<br />

Selbstverständlichkeiten, sondern Ausdruck<br />

für Vielfalt und Identität unserer<br />

Stadt.<br />

Mit Sportgala, Kulturempfang oder der<br />

Auszeichnung verdienter Vereinsfunktionäre,<br />

mit der Verleihung der Bürgermedaille<br />

an TU-Präsident Prof. Wolfgang<br />

Herrmann oder der Stadtmedaille<br />

an Guido Anneser, Paula Weber-Schäfer,<br />

Helmut Handgrödinger, Peter Lenz,<br />

Erwin Neumair und den Förderverein<br />

Walderlebnispfad hat der Stadtrat auch<br />

2010 bürgerschaftliches Engagement<br />

ausgezeichnet, das so entscheidend ist<br />

für Miteinander in Freising.<br />

Der ehrenamtlich tätige Agenda- und<br />

Sozialbeirat und seine Arbeitsgruppen<br />

haben mit den Jugendversammlungen<br />

Bürgerbeteiligung ganz offensiv zu<br />

unseren Jugendlichen getragen. Auch<br />

wenn wir nicht alle Wünsche umgehend<br />

Marriott confidential and<br />

proprietary information<br />

Stadtgespräch<br />

erfüllen können, bietet der konstruktive<br />

Dialog die wertvolle Chance, alle Generationen<br />

wirklich mitzunehmen und<br />

Stadtpolitik transparent zu vermitteln.<br />

2010 – für Freising war es unterm Strich<br />

eine gute, erfolgreiche Zeit.<br />

Ich wünsche Ihnen allen ein glückliches,<br />

friedvolles neues Jahr!<br />

Dieter Thalhammer<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 17


Stadtgespräch<br />

Die vhs-Kolume<br />

Von Kochlöffeln<br />

und Speckröllchen<br />

Frisch aus dem Weihnachtsurlaub zurückgekehrt,<br />

widme ich mich der allmonatlichen<br />

Fink-Kolumne und stelle<br />

irritiert fest: Irgendwie ist der Abstand<br />

zwischen Computer und mir größer geworden.<br />

Ich analysiere: Unwahrscheinlich,<br />

dass mein Tisch in die Breite gewachsen<br />

ist, so hat selbiges wohl eher<br />

meine Leibesmitte veranstaltet. (Zum<br />

neuen weichen Sitzempfinden auf dem<br />

alten Bürostuhl schweige ich mich an<br />

dieser Stelle lieber aus und werfe ganz<br />

beschämt einen Blick ... nein, nicht ins<br />

druckfrische Programm der vhs Freising<br />

e. V., sondern zu Boden).<br />

Dass jetzt an dieser Stelle ein „Machen<br />

Sie doch mal wieder mehr Sport und<br />

wenn, dann bei uns an der vhs“-Tipp<br />

kommt, das erwarten Sie doch schon<br />

fast. Handelt es sich doch schon um die<br />

sechste vhs-Kolumne und bietet sich<br />

das doch zu Jahresbeginn erst recht an.<br />

(Die Sache mit den guten Vorsätzen,<br />

Sie wissen schon.)<br />

Aber, Aufmerksamkeit erregt nur, wer<br />

abseits vom gewohnten Trott mar-<br />

Wir sind für Sie da<br />

schiert, und somit rate ich Ihnen: Versuchen<br />

Sie doch die Weihnachtszeit noch<br />

ein bisschen fortzusetzen. Bestimmt<br />

haben Sie die Tage genutzt um Dinge<br />

zu tun, die Sie eigentlich öfter machen<br />

möchten: Mit Freunden kochen, mit<br />

der Familie Ausflüge machen, mit den<br />

Kindern spielen und und und. Das tut<br />

gut und spendet Kraft und verbrennt<br />

schließlich auch Kalorien.<br />

So sind für 30 Minuten „Mit Kindern<br />

toben“ rund 200 kcal anzusetzen. Kochen<br />

mit Freunden und viel Lachen ist<br />

mit 180 kcal pro 30 Minuten auch nicht<br />

zu verachten. Allerdings müssen Karotten,<br />

Kartoffeln und Sonstiges dann<br />

schon per Hand gehobelt, geschnitten<br />

und sonst wie zerkleinert werden (und<br />

vielleicht sollte man den Kochlöffel<br />

auch etwas schwungvoller einsetzen als<br />

gewöhnlich). Aber beachten Sie: Häufiges<br />

Abschmecken unterminiert den<br />

Kalorienkampf.<br />

Übrigens auch das Verfassen der Kolumne<br />

trainiert die Figur: 30 Minuten<br />

Tippen killt sagenhafte 54 kcal (gei-<br />

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stige Leistung nicht mit eingerechnet!).<br />

Naja, Lesen im Sitzen steht dem mit<br />

42 kcal nicht wirklich viel nach. Nun,<br />

dann lehne ich mich halt einfach zurück,<br />

in meinem weichgepolstertem<br />

Bürostuhl, nehme das neue Programm<br />

der vhs Freising zur Hand und schmökere<br />

ein wenig. Vielleicht sollte ich es<br />

doch mit ein wenig Sport versuchen ...<br />

mal schauen, in welchem Kurs noch ein<br />

Platz frei ist.<br />

Das wollen Sie auch wissen? Na, dann<br />

schauen Sie halt vorbei auf www.vhsfreising.org.<br />

Wir versorgen Freising mit Strom, Wärme,<br />

Erdgas und Wasser. Wir betreiben die Stadtbusse<br />

und die drei Parkhäuser sowie die Freisinger Bäder.<br />

Wir bieten Ihnen kompetente Beratung und einen<br />

umfangreichen persönlichen Service vor Ort.<br />

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18 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Freising 2011<br />

Weiter <strong>geht</strong> es etwa auf dem Areal der General-von-Stein-Kaserne:<br />

ab Januar 2011<br />

gehen die Abbrucharbeiten weiter, diesmal<br />

trifft es die Mannschaftsgebäude. Auf dem<br />

Gelände soll dann eine neue Kindertagesstätte<br />

entstehen, ein Architekturbüro aus<br />

Ingolstadt hat dafür den Zuschlag bekommen.<br />

Ausgelobt ist ein Investorenwettbewerb<br />

für ein Einzelhandelszentrum. Der<br />

Wettbewerb läuft in der ersten Jahreshälfte.<br />

Im Sommer sollen auf dem Gelände der<br />

ehemaligen Kaserne erste Kanal- bzw. Straßenbaumaßnahmen<br />

beginnen.<br />

Apropos Straßenbau: Auch da ist einiges<br />

geplant: Aufgrund des schlechten baulichen<br />

Zustandes der Straßen ist ein Ausbau im<br />

Goldbergviertel, aufgeteilt in zwei Bauabschnitten,<br />

innerhalb der nächsten beiden<br />

Jahre vorgesehen: 1. Bauabschnitt 2011:<br />

Ferdinand-Zwack-Straße, Heinestraße,<br />

Mozartstraße; 2. Bauabschnitt 2012:<br />

Blumenstraße, Möhlestraße, Schönbichlstraße,<br />

Schönmetzlerstraße. Baubeginn für<br />

20%<br />

10%<br />

40%<br />

den 1. Abschnitt kann bei entsprechender<br />

Beschlussfassung im Sommer sein, Bauabschnitt<br />

II folgt dann 2012. Auch der Ausbau<br />

der Ismaninger Straße wird angepackt:<br />

Bauabschnitt 1 <strong>geht</strong> von „Am Schwimmbad“<br />

(Taubert) bis südliche Zufahrt Parkplatz<br />

Savoyer Au (zwischen Welden- und<br />

Lantbertstraße), die Ausführung für diesen<br />

1. Bauabschnitt ist für Mai bis September<br />

2011 geplant. In Moosburg soll der Bau der<br />

Westtangente beginnen und das Reizthema<br />

Westtangente wird wohl auch in Freising<br />

immer wieder zur Sprache kommen.<br />

Voran <strong>geht</strong> es beim ehemaligen Wasserwirtschaftsamt.<br />

Die Umbaumaßnahmen<br />

werden fertiggestellt, das Gebäude soll in der<br />

zweiten Jahreshälfte als „Dienstleistungsgebäude“<br />

der Stadtverwaltung in Betrieb genommen<br />

werden. Fertig werden soll auch<br />

das vhs-Gebäude, die Generalsanierung<br />

<strong>geht</strong> in die heiße Phase. Das Gebäude soll<br />

dann zum Herbst-Wintersemester wieder<br />

von der Volkshochschule genutzt werden.<br />

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10%<br />

Stadtgeschichten<br />

Was 2011 alles<br />

auf Stadt und<br />

Landkreis Freising<br />

zukommt:<br />

Hier einige<br />

wichtige Punkte,<br />

natürlich ohne<br />

Anspruch auf<br />

Vollständigkeit.<br />

Jede Menge ist im ganzen Landkreis in<br />

Sachen Schulen geplant: Etwa die Generalsanierung<br />

des Gymnasiums Moosburg<br />

- derzeit wird das Konzept erarbeitet, das<br />

im 1. Quartal 2011 den Gremien des Landkreises<br />

zur Beschlussfassung vorgelegt<br />

wird. Die Arbeiten vor Ort werden sich<br />

voraussichtlich auf die Jahre 2011 und 2012<br />

erstrecken, Restarbeiten ggf. 2013.<br />

Weiter steht die Erweiterung des Camerloher<br />

Gymnasiums mit einem Aulagebäude<br />

auf dem Programm - im ersten Halbjahr<br />

2011 werden die Planungen weitergeführt<br />

und die Anträge auf Baugenehmigung und<br />

staatliche Zuwendungen gestellt. Im Sommer<br />

soll das ehemalige Schülerwohnheim<br />

abgerissen werden. Zum Jahresende ist je<br />

nach Witterung der Baugrubenaushub und<br />

das Setzen der Bohrpfähle geplant.<br />

Erweitert werden soll das Oskar Maria<br />

Graf-Gymnasium in Neufahrn: statt einer<br />

Erweiterung durch Raumcontainer soll jetzt<br />

eine Erweiterung in Holzständerbauweise<br />

20%<br />

50%<br />

30%<br />

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Von hier von dort und anderen guten Dingen 19


Stadtgeschichten<br />

erfolgen. Die Maßnahme soll möglichst bis<br />

Ende nächsten Jahres durchgeführt werden.<br />

Weiter bei der Berufsschule Freising: Dort<br />

sind Umbauten im Altbestand und Neubau<br />

eines Werkstattgebäudes geplant. Im Laufe<br />

des Jahres 2011 soll für die Arbeiten im<br />

Altbestand ein Konzept erarbeitet werden,<br />

das insbesondere die Erfordernisse für einen<br />

verbesserten Brandschutz beinhaltet. Für<br />

den Neubau eines Werkstattgebäude ist geplant,<br />

ein Architekturbüro nach Durchführung<br />

eines europaweites Vergabeverfahrens<br />

oder eines Architektenwettbewerbs einzuschalten.<br />

Außerdem wichtig in Sachen Schulen 2011:<br />

Neubau einer Realschule im Raum Freising<br />

- zunächst ist ein geeignetes Baugrundstück<br />

zu ermitteln und anschließend die<br />

Gründung einer neuen Realschule durch den<br />

Freistaat Bayern zu beantragen. Daraufhin<br />

ist ein europaweites Vergabeverfahren oder<br />

ein Architektenwettbewerb zur Vergabe<br />

der Architektenleistungen durchzuführen.<br />

Außerdem: Realschule Hallertau - im<br />

Jahre 2011 ist die endgültige Abstimmung<br />

über ein Kooperationsmodell vorzunehmen<br />

(Landkreise Kelheim und Freising, Stadt<br />

Mainburg, Gemeinden Au und Nandlstadt).<br />

Einige Fragen werden die Freisinger darüber<br />

hinaus beschäftigen: Wie <strong>geht</strong> es weiter<br />

mit der dritten Startbahn? Bekommt der<br />

Förderverein Eisdach genug Geld zusammen?<br />

Führt der Doppeljahrgang 2011 zum<br />

Chaos an Uni und FH in Weihenstephan?<br />

Was bedeutet das für die eh schon angespannte<br />

Wohnsituation für die Freisinger<br />

Studenten? Wie wird der Haushalt der Stadt<br />

Valentinstag<br />

Candle Light Dinner<br />

Montag, 14. Februar 2011 | 19.00 Uhr.<br />

Erstklassiges 5 Gang-Menü<br />

39,50 Euro p.P.<br />

Kostenlos Parken!<br />

bei einem Verzehr von 10 Euro 2 Stunden<br />

bei einem Verzehr von 20 Euro 5 Stunden<br />

nur im Parkhaus P20<br />

20 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

für 2012 ausfallen? Wird der Sommer wieder<br />

verregnet oder kann etwa das Altstadtfest<br />

wenigstens 2011 stattfinden? Bekommt<br />

Freising ein neues Kino?<br />

Folgende Termine sollte man sich jetzt<br />

schon notieren:<br />

04./05. Februar: Jugend musiziert Regionalwettbewerb,<br />

Musikschule (11. Februar<br />

Preisträgerkonzert)<br />

05. Februar: Ball der Stadt (Luitpoldanlage)<br />

10. Februar: Animals (Lindenkeller)<br />

25. Februar: Weißwurstis CD Release-<br />

Party (Lindenkeller)<br />

26. Februar: Maskenball mit Dolce Vita<br />

(Luitpoldhalle)<br />

08. März: Faschingstreiben und Kehraus<br />

24. März: Eröffnung der Wanderausstellung:<br />

Prälat Michael Höck (Kardinal-Döpfner-Haus)<br />

29.März: Bundeswehr-Benefizkonzert<br />

Luftwaffenmusikkorps 1 (Luitpoldhalle)<br />

06. April: Die Nacht der Musicals (Luitpoldhalle)<br />

09. April: Frühlingskonzert der Stadtkapelle<br />

(Luitpoldhalle)<br />

09. bis 11. April: Palmdult (Marienplatz)<br />

10. April: verkaufsoffener Sonntag (Innenstadt)<br />

15. April: Sportgala (Luitpoldhalle)<br />

16. April: Matthäuspassion (St. Georgskirche)<br />

18. April: Jahreshauptversammlung historischer<br />

Verein<br />

30. April: Nacht der Musik (Innenstadt)<br />

06. bis 08. Mai: Freisinger Gartentage<br />

Tel. 089 / 975 931 11<br />

reservierung@allresto.de<br />

www.airbraeu.de<br />

15. Mai: Tag der offenen Tür 3klang (Haus<br />

der Vereine)<br />

27. Mai bis 3. Juni: Uferlos (Luitpoldanlage):<br />

u.a.: 28.05. Johnny Winter, 03.06.<br />

Biermösl Blosn<br />

2. Juli: Johannismarkt (Schafhof)<br />

3. Juli: Klingendes Museum (Diözesanmuseum)<br />

16. Juli: Altstadtfest (Innenstadt)<br />

05. und 06. August: Prima leben und stereo<br />

am Vöttinger Weiher<br />

02. bis 11. September: Freisinger Volkfest<br />

(Luitpoldanlage)<br />

08. bis 10. Oktober: Kirchweihdult (Innenstadt)<br />

08. Oktober: Theaterpremiere Verein<br />

Frohsinn<br />

09. Oktober: verkaufsoffener Sonntag<br />

(Innenstadt)<br />

15. Oktober: 4. Landkreispräventionslauf<br />

"Laufen statt Saufen" in Attenkirchen<br />

05. bis 07. November: Korbiniansdult<br />

(Innenstadt)<br />

13. November: St. Martinszug (Innenstadt)<br />

18. bis 20. November: Freisinger Musiktage<br />

25. November bis 22. Dezember:<br />

Freisinger Advent (Innenstadt?)<br />

Für die Termine können wir keine Gewähr<br />

übernehmen. Auch haben wir sicher einige<br />

verg<strong>essen</strong>. Entschuldigung dafür! Aber alle<br />

wichtigen Termine gibt es im kommenden<br />

Jahr wie gewohnt im FINK und jederzeit<br />

auf unserer Homepage www.fink-magazin.<br />

de. Dort können Veranstalter ihre Termine<br />

auch selbst eintragen! (SB)<br />

Roberto Martini am Piano<br />

Der<br />

Liebe wegen<br />

feel good<br />

Was 2011 wichtig wird:<br />

Innenstadtkonzept<br />

Freisings Innenstadt hat viele wunderbare<br />

Ecken, doch es gibt auch Probleme, die in<br />

den letzten Jahren immer wieder kritisiert<br />

wurden. Und es gab eine Menge Ideen, etwas<br />

zu verbessern, doch viele Freisinger<br />

hatten das Gefühl: Es passiert eh nichts,<br />

vor allem angesichts der angespannten<br />

Haushaltslage. Und der vielen unterschiedlichen<br />

Inter<strong>essen</strong>, was die Innenstadt anbelangt,<br />

weshalb auch das Engagement für<br />

eine Fußgängerzone letztlich scheiterte.<br />

Dementsprechend groß war die Skepsis, als<br />

sich vor einigen Monaten ein Team um die<br />

USP Projekte GmbH mit weiteren externen<br />

Experten daran machte, im Rahmen eines<br />

Innenstadtkonzepts neue Ideen zu entwickeln.<br />

Doch dem Team um Projektleiterin<br />

Sonja Rube gelang es schnell, einige Anwohner,<br />

aber auch viele Freisinger davon<br />

zu überzeugen, dass diesmal hinterher was<br />

rauskommen könnte, auch weil die Bürger<br />

und Anlieger frühzeitig eingebunden wurden.<br />

Mit einzelnen Gesprächen, aber auch<br />

mit Stammtischen, Bürgerversammlungen<br />

und Workshops. Daraus entwickelte<br />

das Projektteam<br />

Leitlinien, die der Stadtrat<br />

im November 2010 verabschiedete.<br />

Und das einstimmig<br />

und ohne Gegenstimme,<br />

was Projektleiterin Rube<br />

freute: „Dies bestätigt uns in<br />

unserer Arbeit und motiviert<br />

uns zusätzlich, unser Lieblingsprojekt<br />

noch leidenschaftlicher<br />

zu bearbeiten.“<br />

Diese Leitlinien sehen unter<br />

anderem folgende Ziele<br />

vor: Die Bedeutung der Innenstadt<br />

als Herz der Stadt<br />

mit der Funktion als Wirtschaftsstandort<br />

soll erhalten<br />

und gestärkt werden. Hierzu<br />

gehört die Erhaltung und<br />

Stärkung der Funktionenmischung als wesentliches<br />

Merkmal einer Innenstadt - dies<br />

bedeutet, dass Wohnen, Verwaltung, Bildung,<br />

Kirche, öffentliche Einrichtungen,<br />

Stadtgeschichten<br />

Natürlich sind wir keine Hellseher und können jetzt schon sagen, welche Themen die Freisinger 2011 dann letztendlich<br />

beschäftigen werden. Ein paar Dinge sind aber doch schon absehbar. So wird die Nachfolge von Oberbürgermeister<br />

Dieter Thalhammer ein Thema sein. Zwar ist die OB-Wahl erst 2012, aber die Parteien werden in den<br />

kommenden Wochen und Monaten entscheiden, wen sie ins Rennen schicken. Der FINK wird diese für Freising<br />

wegweisende Wahl natürlich begleiten. Ein weiteres Thema ist das Konzept für die Innenstadt. Es <strong>geht</strong> langsam<br />

aber sicher in die heiße Phase.<br />

Von Sebastian Beck<br />

Ärzte, Freiberufler und Büro/Dienstleistungen,<br />

Gastro/Beherbergung und Kultur<br />

auch in Zukunft hier stattfinden sollen.<br />

Der Einzelhandel bildet eine wesentliche<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 21


Stadtgeschichten unterwegs<br />

Funktion in der Innenstadt. Die Stärkung<br />

des Handelsstandortes Innenstadt ist daher<br />

vorrangiges Ziel. Freising soll seine oberzentrale<br />

Rolle im Bereich Einzelhandel<br />

und Versorgung gezielt stärken und zu<br />

einer selbstbewussten Einkaufs- und Verweildestination<br />

zwischen den Polen München,<br />

Landshut und Erding werden. Dies<br />

soll unter anderem mit einem verbindlichen<br />

Einzelhandelskonzept gelingen.<br />

Ein wichtiger Punkt: Die Innenstadt soll<br />

zum Verweilen einladen. Daher soll im<br />

gesamten Bereich die gastronomische Entwicklung<br />

vorangetrieben werden und die<br />

Gestaltung von Oberer und Unterer Hauptstraße<br />

einheitlicher werden. Angedacht ist<br />

auch die Öffnung der Moosach in der Oberen<br />

Hauptstraße. Weiterer Punkt der Leitlinien:<br />

bestimmte Flächen sollen anders ge-<br />

22 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

nutzt werden. Die Bereiche des ehemaligen<br />

Kinos, Woolworth und „Hummelareal“<br />

sind potentielle Entwicklungsflächen. Hier<br />

soll eine aktive Entwicklung angestrebt<br />

werden. Der Dialog mit den Eigentümern<br />

ist aufzunehmen. Turnverein ist keine innerstädtische<br />

Funktion, das Grundstück<br />

kann insofern als potentielle Entwicklungsfläche<br />

in Verbindung mit dem „Hummelareal“<br />

gesehen werden. Auch der Bauhof<br />

soll einer dem Standort angem<strong>essen</strong>en<br />

höherwertigen Nutzung zugeführt werden:<br />

Wohnentwicklung, alternativ: junge Nutzung<br />

(Studentenwohnen) in Kombination<br />

mit Freizeitangeboten. Der Bereich „Angerbaderareal“<br />

soll innerhalb der Stadtmauer<br />

baulich, außerhalb der Stadtmauer<br />

mit in Richtung einer Fachmarktstruktur<br />

ggf. mit Freizeiteinrichtung und ausrei-<br />

chendem Parkierungsangebot entwickelt<br />

werden. Die Entwicklung soll kleinteilig<br />

und ortsangepasst im Dialog mit der umgebenden<br />

Stadtstruktur erfolgen. Eine Machbarkeitsstudie<br />

soll erarbeitet werden. Auch<br />

in Sachen Verkehr sind einige Ideen entwickelt<br />

worden. So wird in den Leitlinien<br />

vieles vorgeschlagen, etwa die Schaffung<br />

eines „echten Altstadtrings“: Die Alois-<br />

Steineckerstraße soll im 2-Richtungsverkehr<br />

als Altstadtring entwickelt werden.<br />

Die Kammergasse erhält die Funktion als<br />

Anwohnerstraße bzw. Radfahrstraße. Verbessert<br />

werden soll auch die Parkplatzsituation,<br />

etwa mit mehr Parkmöglichkeiten<br />

am Ende der Oberen Hauptstraße (Karlwirtkreuzung).<br />

Auch beim Stadtbus sieht<br />

man Verbesserungsmöglichkeiten. Eine<br />

Fußgängerzone ist nicht vorgesehen.<br />

Viele Ideen sind also entstanden, doch damit<br />

ist die Arbeit noch lange nicht vorbei.<br />

Einiges muss noch auf die Machbarkeit<br />

hin untersucht werden, auch wird nicht<br />

alles gleichzeitig umgesetzt werden können.<br />

Deshalb ist das Arbeitsteam nun in<br />

die vertiefende Planungsphase eingestiegen<br />

und erarbeitet derzeit zum einen den<br />

städtebaulichen Rahmenplan als Gesamtkonzeption<br />

für die Innenstadt. Zum anderen<br />

werden Maßnahmen definiert, die<br />

geeignet sind, die beschlossenen Leitlinien<br />

zu erfüllen. Weiter gibt es drei Arbeitsgruppen,<br />

die sich intensiv mit bestimmten<br />

Themen beschäftigen: Busverkehr, Innenstadtgestaltung<br />

inklusive Moosachöffnung<br />

und Innenstadtmanagement. Ein Entwurf<br />

zum Maßnahmenpaket einschließlich Vorschlag,<br />

was vorrangig umgesetzt werden<br />

könnte, soll am 16. März mit den Bürgern<br />

bei einer Bürgerversammlung diskutiert<br />

werden, wie Projektleiterin Rube ankündigt.<br />

Bis ans<br />

Ende<br />

der Welt<br />

Mit dem Oldtimer in 12<br />

Monaten quer durch<br />

Asien<br />

Frei und unabhängig Reisen, Fahren wann und wohin man will,<br />

dort Rasten, wo man ein schönes Fleckchen Erde findet, ob inmitten<br />

der Natur oder direkt im Zentrum einer Metropole, das eigene<br />

Hotel immer dabei. So stellt man sich das Reisen mit dem Wohnmobil<br />

vor. Das dem nicht immer so sein wird, man die ein oder<br />

andere Reparatur wird meistern müssen und manche Komplikation<br />

hinzukommen kann, das war uns klar, als wir begannen uns<br />

mit dem Gedanken anzufreunden, mit dem eigenen Fahrzeug eine<br />

Langzeitreise anzutreten.<br />

Die Idee dazu entstand vor gut vier Jahren an einem verregneten<br />

Nachmittag, ziemlich genau am anderen Ende der Welt. Wir verbrachten<br />

damals unsere Semesterferien in Neuseeland, und waren<br />

mit einem kleinen Campingbus unterwegs. Die zwei Monate unabhängig<br />

von Hotels und öffentlichen Verkehrsmitteln über die Insel<br />

schaukeln zu können, gefielen uns so gut, dass wir nach unserer<br />

Rückkehr sofort damit begannen, nach einem Fahrzeug Ausschau<br />

zu halten, das sich auch für eine längere Reise eignen würde. Ein<br />

Jahr später fanden wir 'Paula', einen 32 Jahre alten Lkw, der, zum<br />

Expeditionsmobil umgebaut, unser neues Zuhause auf vier Rädern<br />

werden sollte.<br />

Kaum war das Studium beendet, begann der Endspurt und die<br />

Vorbereitungen für unser Unternehmen Langzeitreise liefen auf<br />

Hochtouren. Der TÜV hatte den ein oder anderen Mangel an unserem<br />

rollenden Zuhause festgestellt und so hieß es noch bis einen<br />

Tag vor Abfahrt schweißen, nieten, Roststellen ausbessern und<br />

Ersatzteile zusammentragen. Ende November 2009 war es dann<br />

endlich soweit, unser Lkw war bepackt und es konnte losgehen.<br />

Unser Ziel lautete „Wladiwostok“ am äußersten Ende Russlands.<br />

Doch auch beim Reisen kommt manches anders als man denkt und<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 23


unterwegs<br />

so landeten wir schließlich nicht im Osten des Zarenreichs sondern<br />

in Südostasien. Aber der Reihe nach.<br />

Der anfangs laue Winter in Europa bescherte uns noch im Dezember<br />

angenehme Temperaturen, als wir durch Österreich, Slowenien<br />

und Ungarn reisten. Dies änderte sich schlagartig in Rumänien.<br />

Wir dachten noch ans Wandern, als es uns über Nacht im<br />

Retezat Nationalpark einen halben Meter tief einschneite und wir<br />

zum ersten Mal die 60 kg schweren Schneeketten auspacken mussten,<br />

um weiter voran zu kommen.<br />

Die eisigen Temperaturen vergällten uns Bulgarien, bei 15 Grad<br />

minus fror uns schließlich die Schlafmatratze dauerhaft an der Außenwand<br />

unseres Lkws fest. Wir änderten unsere ursprüngliche<br />

Reiseroute ein wenig ab, verbrachten Weihnachten am Strand und<br />

Silvester mit Freunden in Griechenland bei Föhnsturm und 24<br />

Grad. Allerdings sollte uns der Winter noch einige Male einholen,<br />

in Zentralanatolien, als selbst der Diesel in den Tanks gefror, zuletzt<br />

im Iran, als es Mitte März in Tabris zu einem Kälteeinbruch<br />

kam.<br />

Na gut - Schnee im Iran, wir hatten schließlich auch unsere<br />

Snowboards dabei und erlebten wunderbaren Powder im größten<br />

Ski-Ressort des Landes. Genau dort ist auch der einzige Ort im<br />

Iran, an dem der Kopftuchzwang für Frauen etwas lockerer gehandhabt<br />

wird. Hier gilt man bereits mit einer Schneebrille als<br />

ausreichend verhüllt. Spätestens als wir auf 1000 km die Wüste<br />

24 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Lut durchquerten und in einem Sandsturm feststeckten, war die<br />

anfängliche Kälte der Reise verg<strong>essen</strong>. Im Hochsommer werden<br />

hier Temperaturen bis zu 65 Grad im Schatten gem<strong>essen</strong>, wir hatten<br />

Glück, es war erst Mitte April.<br />

Weiter ging es durch das skurrile Turkmenistan nach Usbekistan,<br />

wo unsere Route entlang der sagenumwobenen Seidenstraße<br />

führte. Nochmals ergänzten wir unseren ursprünglichen Plan und<br />

machten einen Abstecher ins benachbarte Kirgistan. Aufgrund der<br />

dortigen Unruhen, die drohten in einen Bürgerkrieg zu münden,<br />

verließen wir das Land jedoch nach drei Wochen und reisten nach<br />

einem siebenstündigen Grenzmartyrium nach Kasachstan ein.<br />

Statt vergorener Stutenmilch in Filzjurten gab es nun wieder Coca-<br />

Cola in riesigen Einkaufs-Malls aus glänzendem Marmor. Doch<br />

kaum verlässt man die moderne Metropole Almaty, schon findet<br />

man sich in der kasachischen Steppe wieder.<br />

Nach hunderten Kilometern auf schlechten Straßen durch karge<br />

Landschaft freuten wir uns über saftiges Grün, farbenprächtige<br />

Blumenwiesen und glasklare Flüsse im russischen Altai.<br />

Entlang unseres Weges durch diese traumhafte Gegend trafen<br />

wir immer öfter auf geschmückte Steinhaufen, die von den Einheimischen<br />

„Owoos“ genannt werden. Diese archaischen Markierungen<br />

dienen seit jeher als Orientierungspunkte im unwegsamen<br />

Gelände wie Gebirge, Steppe oder Wüste. Nach dem Glauben der<br />

Einheimischen bringt es den Reisenden auf ihrem Weg Glück, ei-<br />

nen Owoo dreimal zu umrunden und an seine Wünsche zu denken.<br />

Dabei legt man drei Steine, Münzen, Süßigkeiten oder andere Opfergaben<br />

oben auf den Owoo.<br />

Dieser Brauch begleitete uns weiter in die Mongolei, wo er<br />

schlagartig an Bedeutung gewann, denn der Zustand der Straßen<br />

in weiten Teilen der Mongolei ist kaum zu beschreiben: Wellblechpisten,<br />

unbefestigte Wege, die sich nach einem Regenschauer in<br />

glitschige Schlammpassagen verwandeln, Schlaglöcher, die selbst<br />

unsere Lkw-Reifen mühelos verschlucken und brückenlose Flüsse,<br />

die je nach Wetterlage mehr oder weniger passierbar sind. Wir taten<br />

alles um die Geister milde zu stimmen, spendeten den Owoos<br />

Schokoladenkekse, umfuhren sie im Uhrzeigersinn oder hupten<br />

ersatzweise dreimal.<br />

Es scheint geholfen zu haben, wir schaukelten ohne größere Pannen<br />

durch traumhafte Täler, über steile Pässe und durch unzählige,<br />

teilweise hüfttiefe Flüsse. Die Landschaft entschädigte für die<br />

Strapazen, denn sie ist unvergleichbar, vielfältig und überwältigend<br />

schön. Unberührte, menschenleere Natur über hunderte Kilometer<br />

hinweg, weitläufige Hochtäler, durchzogen von zahllosen<br />

kleinen Flüsschen, vereinzelt Jurten, die als kleine weiße Tupfer<br />

das malerische Bild perfekt machen.<br />

Doch diese Bilderbuchlandschaft kann nicht darüber hinwegtäuschen,<br />

welch hartes Leben die mongolischen Nomaden führen.<br />

Zwar gehört eine Solarzelle für etwas Strom und ein Motorrad<br />

heutzutage zur Standardausrüstung einer Jurte, doch der Alltag<br />

bleibt beschwerlich. Das Wasser wird in großen Kannen auf Rädern<br />

vom nahe gelegenen Fluss oder Brunnen geholt, Kühe, Pferde<br />

und Ziegen werden per Hand gemolken, die Milch wird vergoren<br />

oder zu Quark verarbeitet und für den langen, eisigen Winter getrocknet.<br />

Gekocht wird auf einem Holzofen, der gleichzeitig den<br />

Mittelpunkt einer Jurte bildet. Da Holz in der Westmongolei rar<br />

ist, wird mit Kuh- oder Yakdung geheizt, der mühsam gesammelt<br />

und getrocknet werden muss. Trotz dieses einfachen und harten<br />

Lebens wirken die Menschen zufrieden und sind ausgesprochen<br />

gastfreundlich. Eine Mongolin erzählte uns, in jeder Jurte würden<br />

Gäste allzeit mit Freude empfangen.<br />

Und tatsächlich wurden wir schon wenig später in eine Jurte einge-<br />

unterwegs<br />

laden. Leicht gebückt schlüpften wir durch die kleine hölzerne Eingangstür<br />

während wir darauf achteten, weder auf die Türschwelle<br />

zu treten noch an den Türstock zu stoßen, denn das soll nach<br />

mongolischem Volksglauben Unglück bringen. Es dauerte einige<br />

Augenblicke, bis sich die Augen an das wenige Licht, das durch<br />

eine kreisrunde Öffnung im Dach fällt, gewöhnt hatten. Erst dann<br />

hoben sich die spärlichen Einrichtungsgegenstände wie Bett, Kommode<br />

und Sofa vom Hintergrund ab und wir erkannten langsam<br />

Veranstaltungshinweis:<br />

Sabine Hoppe und Thomas Rahn starteten im November 2009<br />

von Amberg / Opf. aus mit ihrem Oldtimer LKW in Richtung<br />

Osten. Sie durchquerten die Türkei, kreuzten die Wüsten des<br />

Iran, fuhren entlang der sagenumwobenen Seidenstraße und<br />

kämpften sich durch die einsamen Weiten der Mongolei. Nachdem<br />

sie China hinter sich gelassen haben, sind die beiden nach<br />

33.000 km und 17 bereisten Ländern nun für einige Wochen zurück<br />

in der Heimat. Wer auch ein wenig Fernweh schnuppern und<br />

sich mit ihnen noch einmal auf die Reise der letzten zwölf Monate<br />

begeben möchte, hat dazu am Mittwoch, dem 12.01.2011 um 19<br />

Uhr im CAMERA Kino Freising Gelegenheit.<br />

In ihrer Diashow mit Livekommentar erzählen sie von interessanten<br />

Begegnungen, atemberaubenden Landschaften, fremden<br />

Kulturen und vielen persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen.<br />

Seien sie gespannt auf einen stimmungsvollen Bericht über Freud<br />

und Leid einer außergewöhnlichen Reise: Bis ans Ende der Welt.<br />

unser Gegenüber. In Trinkschalen wurde uns gesalzener Milchtee<br />

gereicht. Dazu gab es selbstgebackenes Schmalzgebäck und getrockneten<br />

Quark. Der Herd spendete wohlige Wärme, in einem<br />

großen Topf köchelte Fleisch, Knochen und Reis vor sich hin, es<br />

roch nach Hammel. Wir saßen da und genossen die Atmosphäre.<br />

Welch eine andere Welt!<br />

Als wir die Jurte wieder verließen, begann es bereits zu dämmern.<br />

Dankbar, dass wir einen kurzen Blick in das Leben der Nomaden<br />

werfen durften, setzten wir unseren Weg fort.<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 25


unterwegs<br />

Doch Wladiwostok war nicht länger unser Ziel. Durch die vor Abreise<br />

nicht geplanten Abstecher nach Kirgistan und in die Mongolei<br />

war es schon fast zu spät und damit zu kalt für den Osten Russlands<br />

geworden. Die Alternative hieß Südostasien. Doch zwischen<br />

uns und der rettenden Wärme der Tropen lagen 7000 Kilometer<br />

und viel schlimmer: China. Das Schreckgespenst all jener, die mit<br />

dem eigenen Fahrzeug reisen.<br />

Sämtliche Fahrzeugpapiere müssen übersetzt, jeder Streckenabschnitt<br />

festgelegt und genehmigt werden, man benötigt chinesische<br />

Nummernschilder, chinesische Führerscheine und einen ausgebildeten<br />

chinesischen Reiseführer, der einen während des gesamten<br />

Aufenthaltes begleiten wird. Alles in allem: Das absolute Grauen<br />

für Individualreisende.<br />

Da wir jedoch unterwegs Freunde getroffen hatten, die gerade Mitten<br />

in der Planung einer Chinadurchfahrt steckten, ließen wir uns<br />

von ihrer Vorfreude anstecken und wagten gemeinsam das Abenteuer<br />

China.<br />

Obwohl bereits seit Monaten mit unserem Oldtimer quer durch<br />

Asien unterwegs, betraten wir mit China noch einmal völliges<br />

Neuland. Noch nie fiel uns die Kommunikation so schwer, waren<br />

die kulturellen Unterschiede so mächtig. China ist in seiner Erlebnisdichte<br />

einzigartig, so voll mit Eindrücken, jeder Tag der reine<br />

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26 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Wahnsinn!<br />

Aber wo sollen wir anfangen zu erzählen? Bei den Nachtmärkten,<br />

wo von Kröten, Seegurken über Hühnerfüße und Schweineschnauzen<br />

alles in einem brutzelnden Wok verschwindet, bei den<br />

Millionen von Landarbeitern, die ihre winzigen Felder per Hand<br />

bestellen, bei den Straßenkehrern, die ihr Leben riskieren, um die<br />

Autobahnen blitzblank zu fegen, bei der Fröhlichkeit der Menschen,<br />

die immer ein Lächeln für einen übrig haben oder bei dem<br />

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grässlichen Smog, der große Teile des Landes unter sich begräbt,<br />

der sich über tausende Kilometer hinweg zwischen Himmel und<br />

Erde schiebt und alles in ein unwirkliches Licht taucht? Oder beginnen<br />

wir bei den farbenprächtig gekleideten Bergvölkern, die<br />

gerade ihre Ernte einholen, bei den Autobahnen, sie sich mal filigran,<br />

mal brachial, auf abertausenden dicker Betonstützen durch<br />

die Landschaft schlängeln, bei den Reistetrassen der Provinz Yunnan,<br />

die in saftigem Grün und leuchtendem Gelb erstrahlen, bei<br />

Infos zu unserer Person:<br />

Sabine Hoppe wurde 1980 in Amberg/Opf. geboren, studierte<br />

Kunst und Germanistik an der Universität Regensburg und<br />

der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Sie schloss<br />

die Prüfung zum Staatsexamen erfolgreich ab und studiert derzeit<br />

freie Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden<br />

Künste Stuttgart. Während der Reise arbeitet sie an ihrem Diplomprojekt.<br />

Thomas Rahn wurde 1980 in Amberg/Opf. geboren und<br />

schloss ein Studium im Fachbereich der Architektur als auch<br />

der Forstwissenschaft an der Technischen Universität München<br />

und am Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung,<br />

Landnutzung und Umwelt jeweils zum Diplomingenieur ab.<br />

Während der Reise führt er Untersuchungen für sein Promotionsvorhaben<br />

durch.<br />

den Kellnerinnen, die so selten in Kontakt mit Ausländern kommen,<br />

dass sie vor Kichern kaum servieren können, bei den Frauen,<br />

die ihre Kinder in bunten Tüchern auf dem Rücken tragen oder<br />

bei den Touristenattraktionen, deren Eintrittspreise so hoch sind,<br />

dass sie sich ein chinesischer Durchschnittsverdiener unmöglich<br />

leisten kann? Vielleicht auch bei den Bauern, die wie im Bilderbuch<br />

Strohhüte tragen und Fahrrad fahren, bei der unglaublichen<br />

Vielfalt und Frische der Speisen, die am Straßenrand angeboten<br />

werden, bei den verwinkelten Gassen der pittoresken Altstädte, in<br />

denen man sich verlieren könnte, bei den Kohletransportern, die<br />

unterwegs<br />

sich als endlose Kette zu zigtausenden durch das Land schieben,<br />

um es mit Brennmaterial zu versorgen oder aber bei der malerischen<br />

Landschaft, die man dann zu Gesicht bekommt, wenn kein<br />

Kraftwerk seinen grauen Dunst über alles legt.<br />

Diese schier endlose Fülle an verschiedenartigen Eindrücken<br />

macht es schwierig, dieses riesige Land 'China' auch nur annähernd<br />

in Worte zu fassen. Nahezu täglich kamen wir an unsere<br />

Grenzen, konnten die Flut an Sinneswahrnehmungen nicht fassen,<br />

nicht einordnen und verarbeiten. Wohnt man in einem Fahrzeug,<br />

so gibt es in einem so dicht besiedelten Land kaum Rückzugsmöglichkeiten.<br />

Sobald man seine „Haustüre“ öffnet, lebt man in<br />

der Öffentlichkeit, wird beäugt, beobachtet und fotografiert. Besonders<br />

durch das Reisen mit dem eigenen Fahrzeug erlebten wir<br />

China jede Sekunde hautnah und waren Tag für Tag aufs Neue<br />

gefordert.<br />

Mit China ging das erste Jahr unserer Reise zu Ende. Wir durften<br />

viel erleben, haben viel gelernt und sogar den ein oder anderen<br />

Freund hinzugewonnen. Nicht jeder Tag war ein Vergnügen,<br />

manches Mal schwitzten wir beim Basteln und Schrauben unter<br />

unserem Lkw, fuhren bis spät in die Nacht, um einen passenden<br />

Schlafplatz zu finden oder warteten stundenlang vor einer Botschaft<br />

auf das Visum für das nächste Land. Doch wir hatten das<br />

nötige Glück. Wir wurden nie ernsthaft krank, hatten keine größeren<br />

Probleme mit dem Auto und erlebten keine wirklich bedrohlichen<br />

Situationen. Besonders beeindruckt hat uns die Offenheit<br />

und Herzlichkeit der Menschen, denen wir unterwegs begegnen<br />

durften. Obwohl wir uns oft kaum verständigen konnten, wurden<br />

wir überall mit offenen Armen begrüßt, ob in der Türkei, im Iran,<br />

in Russland, in der Mongolei oder in den anderen Ländern, immer<br />

nahmen uns die Einheimischen herzlich auf und freuten sich, dass<br />

wir ihr Land besuchten.<br />

Wenn man uns fragen würde, ob wir noch einmal losfahren würden?<br />

Ja, sofort und wir werden es demnächst auch wieder tun, denn<br />

unser Lkw steht momentan in Laos in Südostasien und wartet, bis<br />

wir uns nach einem kleinen Heimaturlaub in Deutschland im Februar<br />

wieder auf den Weg machen – weiter, bis ans Ende der Welt.<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 27


Musik<br />

Best of<br />

DJ Stefan Nocon (SMC)<br />

Album „Mood“ von DJ Gorge<br />

Eines meiner Lieblings-Alben ist „Mood“<br />

von DJ Gorge, der, wie viele DJs, noch nebenbei<br />

als Produzent tätig ist. Neben seinen<br />

eigenen Tracks remixt er auch Songs<br />

anderer Musiker, was er mit diesem Doppelalbum<br />

gekonnt zeigt.<br />

Musikalisch ist das Ganze im Deep-<br />

House Bereich angesiedelt, einer Unterart<br />

des House, mit kaum Gesang, dafür aber<br />

groovigen Beats, knackigen Bässen und<br />

interessanten Refrains.<br />

Genau hierfür steht das Album Mood,<br />

denn Gorge versteht es wunderbar Klänge<br />

und Percussion zu interessanten Tracks zu<br />

kombinieren. Auch wenn Gorge zwar aus<br />

Mannheim kommt, würde man ihm eher<br />

schwarzafrikanische Wurzeln zuordnen,<br />

wenn man seiner Musik lauscht.<br />

Das Album besteht aus 2 CDs, auf der<br />

ersten finden sich Gorges eigene Kompositionen,<br />

auf der zweiten einige seiner<br />

Remixes für andere Künstler.<br />

Hörenswert sind im Grunde alle Lieder,<br />

mein Favorit ist auf CD1-Track3 „Erotic<br />

Soul feat. The Wrtiers Poet“.<br />

Wer Gorge mal live als DJ erleben will,<br />

einfach seine Seite unter http://www.<br />

myspace.com/djgorge besuchen, da finden<br />

sich auch die neuesten Tourdaten,<br />

schließlich ist er momentan sicher einer der<br />

gefragtesten deutschen DJs weltweit. (TE)<br />

28 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Console: Console herself<br />

Liest man die Titel der neuen Console-Platte hintereinander,<br />

dann drängt sich der Verdacht auf, dass es sich dabei um<br />

eine kleine Geschichte handelt, wie ein roter Faden für das<br />

Album: „She Saw Walking The Equator Cutting Time Bit For<br />

Bit Dropped Down Upon Her Eyes Leaving A Century Of<br />

Time For Herself.“ Dem Weilheimer Tausendsassa Martin<br />

Gretschmann ist mit der neuen Platte mal wieder ein Juwel<br />

elektronischer Popmusik gelungen. Das liegt natürlich an<br />

seinen Fähigkeiten, vermeintlich leblose Beats und Synthies miteinander zu verweben<br />

und zum Leben zu bringen. Einen nicht unerheblichen Anteil an dieser an vielen Stellen<br />

angenehm entspannten Platte hat aber auch Sängerin Miriam Osterrieder. (SB)<br />

Motörhead: The Wörld is Yours<br />

Die Welt ist verwirrend, im Pop ist das nicht anders. Trends<br />

lösen sich gegenseitig ab, Journalisten erfinden dafür neue Bezeichnungen,<br />

alles sehr verwirrend. Da tut es hin und wieder<br />

gut, dass es auch Dinge gibt, die sich nie verändern werden.<br />

Lemmy Kilmister zum Beispiel und seine Band Motörhead.<br />

Auch auf dem 21. Album knüppeln die Gitarren, prügelt das<br />

Schlagzeug und Lemmys unverwechslbare Stimme singt und<br />

schreit sich bis zum Refrain. Und die sind fast alle so, dass<br />

man sie sich am besten mit seinen Kumpels zur vorgerückter Stunde am Tresen anhört, sich<br />

in den Armen liegt, mitgrölt und noch einen Jägermeister bestellt. Abgerundet wird die neue<br />

Motörhead-Scheibe durch eine schöne Akustikversion von Ace of Spades. (SB)<br />

The Thermals: Personal Life<br />

Gerade im Gitarren-Band-Geschäft sind es oft die einfachen<br />

Ideen, die durchschlagen. Und solche musikalischen Gedankenblitze<br />

hatte im Bereich lauter Indie-Rock in den letzten Jahren<br />

vor allem die Thermals. Auch auf ihrer neuen Platte Personal<br />

Life packen einen die Stimme von Hutch Harris und die einfachen,<br />

aber enorm wirkungsvollen Akkordfolgen. Eine Band<br />

mit Herzblut, die gern mal Gas gibt wie bei I don‘ believe you<br />

oder your love ist so strong, es aber auch hin und wieder ruhiger<br />

angehen lässt. Toll auf Platte, aber vor allem live eine Bank, 2011 nicht entgehen lassen! (SB)<br />

Außerdem neu im Januar<br />

Zahlreiche Bands waren fleißig und können so pünktlich zum Jahresbeginn loslegen: Nach<br />

Jahren gibt es neues von den wunderbaren Cake zu hören: Showroom of Compassion (11.<br />

Januar) heißt ihr neues Album. Auf ihre Kosten kommen auch die Freunde der härteren<br />

Gangart, etwa mit Social Distortion und Hard Times and Nursery Rhymes (14. Januar)<br />

oder Biffy Clyro und Only Revolutions (11. Januar). Feinen Pop versprechen Bands wie<br />

The Decemberists mit The King is Dead (14. Januar), Iron and Wine Kiss mit each other<br />

clean (21. Januar), die White Lies mit Ritual (28. Januar), Cold war Kids mit Mine is<br />

Yours (21. Januar), Chikinki mit Bitten (28. Januar), Hercules and Love Affair mit Blue<br />

Songs (28. Januar) oder auch Adele mit 21 (21. Januar). Neues aus dem hohen Norden:<br />

Kaizers Orchestra mit Violeta Violeta (Vol. I) (21. Januar) und auch Neues aus Berlin:<br />

Die Beatsteaks präsentieren ihr neues Studioalbum namens Milk and Honey (14. Januar)<br />

und Wir sind Helden veröffentlichen ihr Best Of unter dem Namen Tausend wirre Worte<br />

(21. Januar) (SB)<br />

1Q84<br />

Bücher<br />

von Haruki Murakami<br />

Bei Murakamis neuestem Buch handelt es sich um ein opulentes Meisterwerk. Der in Deutschland in zwei<br />

Bänden erschiene Roman führt den Leser ins Jahr 1Q84, eine so zusagende Parallelwelt des Jahres 1984. Im<br />

Mittelpunkt stehen Aomame und Tengo, beide um die 30, verbunden durch ein lange zurückliegendes Ereignis.<br />

Aomame lebt sehr zurückgezogen, ist Fitnesstrainerin und erledigt für eine ältere Dame zu weilen „Jobs“ mit<br />

tödlichem Ausgang. Auch Tengo führt ein sehr einfaches und überschaubares Leben. Lag ihm früher doch<br />

als Mathegenie alle Welt offen, so widmet er sich nun lieber seiner wahren Leidenschaft, dem Schreiben und<br />

unterrichtet mehrmals die Woche Mathe an einer Yobiko. Neben kleineren Auftragsarbeiten für verschiedene<br />

Zeitschriften, arbeitet er an seinem ersten großen Roman. Komatsu, Redakteur einer Zeitschrift, die einen jährlichen<br />

literarischen Nachwuchspreis vergibt, bittet Tengo den Roman „Die Puppe aus Luft“ der 17-jährigen Fukaeri<br />

zu überarbeiten, so dass dieser den Preis gewinnt. Von da an ändert sich Tengos Leben auf ungeahnte Weise und nichts ist mehr, wie<br />

es war. Doch was haben die „Vorreiter“, eine religiöse Vereinigung, die in der Abgeschiedenheit der Berge lebt, mit der ganzen Sache zu<br />

tun? Und wer sind die „Little People“ denen eine gewichtige Rolle in Fukaeris Roman zukommt und die wirklich zu existieren scheinen?<br />

Ein spannender, märchenhaft anmutender Roman, den man gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.<br />

Dumont Verlag, Preis: 32,00 Euro, (Martina Zink von Bücher Pustet)<br />

Frost<br />

von John Rector<br />

Ein junges Paar in einem einsamen Diner mitten im Nirgendwo: Sara ist schwanger, Nate wird von der Polizei<br />

gesucht. Sie wollen heiraten – in Reno – und dann endlich ein glückliches Leben führen. Da betritt ein Mann das<br />

Schnellrestaurant, erbärmlich hustend, und bittet die beiden, ihn bis in die nächste Stadt mitzunehmen. Nate will<br />

ablehnen, doch Sara zu Liebe lädt er die Habe des Passagiers zu ihren Koffern und sie fahren los. Ein Schneesturm<br />

zieht auf, unerbittlich und undurchdringlich. Bald ist die Straße nicht mehr passierbar und der Fremde beginnt zu<br />

fiebern. Als Nate ob ihrer aussichtslosen Lage zu verzweifeln droht, taucht ein Motel am Straßenrand auf. Das<br />

Paar wähnt sich in Sicherheit, doch als sie ihren Fahrgast wecken wollen, atmet er nicht mehr. Sara und Nate öffnen<br />

sein Hemd und entdecken eine schreckliche Schusswunde. Im Rucksack des Fremden ist eine Pistole. Und im<br />

Koffer Geld. Viel Geld. Es könnte ihr Geld werden. Ein guter Plan? Mit Sicherheit nicht.<br />

John Rector erzählt beklemmend und„frost“kalt von der aussichtslosen Situation, in die die beiden Glückssucher<br />

geraten sind. Stilistisch genial und sprachlich betörend ist dieser Thriller, eine gelungene Mischung aus Roadmovie und endzeitlichem Horrorszenario.<br />

Genau das Richtige für einsame Winterabende, wenn es draußen stürmt und schneit...Aber seien Sie auf der Hut vor hustenden<br />

Herren mit Handgepäck!<br />

Rowohlt Verlag, Preis: 8,95 Euro, (Simone Frank von Bücher Pustet)<br />

Fegefeuer<br />

von Sofi Oksanen<br />

Estland 1992. Aliide Truu lebt allein in ihrem abgeschieden liegenden Haus, verbittert und jedem gegenüber<br />

misstrauisch. Als eines Morgens eine verletzte junge Frau bei ihr aufkreuzt, glaubt Aliide zunächst an einen Hinterhalt<br />

von Dieben. Doch Zara ist auf der Flucht vor ihren brutalen Zuhältern und sucht gezielt Unterschlupf bei<br />

Aliide, da sie vermutet, dass sie die Schwester ihrer Großmutter Ingel sei. Recht widerwillig nimmt Aliide Zara<br />

bei sich auf und versorgt sie und ihre Wunden. Die zwei Frauen begegnen einander zunächst extrem skeptisch<br />

und zurückhaltend. Der Leser erfährt in Rückblenden abwechselnd Aliides und Zaras Geschichte. Beider Leben<br />

war und ist geprägt von Gewalt und Demütigung. Aliide, ihre Schwester Ingel und deren Mann Hans, durchlebten<br />

Estlands Besetzung durch die Deutschen. Später , als die Kommunisten das Land okkupierten, wurden alle Nationalisten,<br />

darunter auch Hans, verfolgt. Die Familie lebte unter fortwährender Bespitzelung. Neid und Eifersucht<br />

verleiten Aliide zu einem folgenschweren Verrat. Ingel und ihr Kind werden nach Sibirien deportiert.<br />

Dort wächst, Jahrzehnte später, Zara heran. Ohne Perspektive für Ihre Zukunft, erliegt sie den Versprechungen einer Freundin, die sie in den<br />

Westen lockt. Statt, wie versprochen, in einem Hotel zu arbeiten, wird sie zur Prostitution gezwungen, ohne Papiere und Geld ist sie Ihren<br />

Peinigern ausgeliefert. Als sie entkommen kann, ist die „Verwandte“ ihre einzige Hoffnung auf Schutz und Flucht.<br />

Sofi Oksanen, eine junge Autorin aus Finnland, hat einen bewegenden und zugleich schonungslosen, Roman verfasst, der zu Recht schon in<br />

vielen Ländern die Bestenlisten erobert hat. Beindruckend und sehr nachhaltig.<br />

Kiepenheuer & Witsch Verlag, Preis: 19,95 Euro, (Jutta Ederer von Bücher Pustet)<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 29


Bücher<br />

Leseprobe:<br />

Richard Birk: Sag amoi, des gibt`s doch ned!<br />

Braune oder weiße Eier?<br />

in da schöna Aua...“ da wohnen die<br />

Berchtolds. Nicht ganz.<br />

Sie wohnen im schönen Amperland, unweit<br />

„Druntn<br />

des Flusses, der sich langsam und in Schleifen<br />

durch das Ampertal schlängelt. Nicht weit davon, neben der<br />

Staatsstraße, die immer wieder auch entlang des Wassers<br />

führt und herrliche Blicke auf die Auenlandschaft ermöglicht,<br />

liegt das Dorf Aiterbach. Es ist ein Straßendorf und war bis<br />

vor noch nicht langer Zeit wenig bekannt.<br />

Das ist heute anders.<br />

Lebt doch in dem Dorf die Bauernfamilie Berchtold.<br />

Der Hof, der einige hundert Meter nach der Straßenabzweigung<br />

auf der linken Seite liegt, kann nicht übersehen werden. Das Haus<br />

steht hoch und mächtig da. Seine Längsseite, durchbrochen mit alten<br />

Fenstern, schaut ins Ampertal.<br />

In die gekieste Einfahrt sollte man langsam hineinfahren, denn nur<br />

nach wenigen Metern heißt es kräftig nach links abbiegen, wenn<br />

man nicht im Misthaufen landen will, der sich mitten im Hofbe-<br />

30 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

reich befindet. Es ist ein herrlicher Misthaufen. Einer, der nicht<br />

„stinkt“.<br />

Für meine Nase riecht er sogar sehr gut, herzhaft, gschmackig, nun,<br />

wie halt ein Misthaufen riechen soll, d<strong>essen</strong> Volumen aus Stroh,<br />

vermischt mit den Ausscheidungen der Kühe und Ochsen besteht.<br />

Daneben steht das Taubenhaus. Es ist eine Prachtvilla. Viel zu<br />

schön für die Tauben, denke ich mir jedenfalls, die eifrig um ihr<br />

Zuhause herumflattern und mit ihren Flügeln oft in der Luft so herumwedeln,<br />

dass es sich anhört, als klatschten sie in die „Hände“.<br />

Vor der Eingangstüre des Hauses, zu der eine steinerne Treppe<br />

führt, verschönern verschiedene Blumentröge die Trittstufen.<br />

Alles ist aufs Trefflichste vorbereitet für den Gast oder den Kunden.<br />

Letzteren liebt die Bäuerin besonders, bringt er doch ein wenig<br />

zusätzliches Geld in ihren Geldbeutel.<br />

Zwei von diesen, die oft bei den Berchtolds vorbeifahren und einkaufen,<br />

sind meine Frau und ich.<br />

Immer freue ich mich auf die herrliche Fahrt von Freising durch<br />

einen Teil des Ampertals. Und dann auf die Begegnung mit der<br />

Irmi Berchtold.<br />

Wenn ich aus dem Auto steige, begrüßt mich bereits der Ochs mit<br />

einem Augenaufschlag. Er steht ein paar Meter entfernt im Stall,<br />

gleich am Ausgang, und beobachtet mit seinen großen Augen das<br />

Geschehen im Hof. Manchmal schüttelt er den Kopf oder zerrt an<br />

seiner Kette. Ein anderes Mal hebt er sein Maul und schnieft ganz<br />

laut und ungeniert die Luft durch seine Nüstern. Dann prüft er,<br />

ob er den Ankömmling schon kennt. Er fährt sich mit seiner langen<br />

Zunge durch seine Nüstern, schüttelt den Kopf, blinkt wie eine<br />

Diva mit seinen langen Augenwimpern und glotzt.<br />

Nie würde mir einfallen, ihn einen „blöden Ochs“ zu nennen, nur<br />

weil er schweigt und sein Schicksal mit Gleichmut erträgt.<br />

„Ich läute“, sage ich dann meist zu meiner Frau.<br />

Vor der Haustüre hängt nämlich eine Glocke, die nur dann bimmelt,<br />

wenn man daran anzieht. Das erinnert mich immer so an<br />

meine Ministrantenzeit im Freisinger Dom. Da hängt auch gleich<br />

neben der Eingangstür, schon im Innenraum der Kirche, eine Zugglocke,<br />

die der Ministrant betätigt, wenn er mit dem Geistlichen<br />

zum Altar schreitet und die Gläubigen darauf aufmerksam machen<br />

will, dass es jetzt gleich „los<strong>geht</strong>“.<br />

Ich ziehe kräftig am Holzklöppel. Die Glocke schwingt ein paar<br />

Mal hin und her. Und kaum ist der Ton verhallt, hört man von innen<br />

schon:<br />

„Ich komme!“<br />

Ich gehe eine Türe weiter, dorthin, wo sich der Verkaufraum befindet.<br />

In ihm lagern Gemüse und die Eier. Am Abend kommt dann<br />

noch die Milch dazu, die den Kühen, die neben und gegenüber dem<br />

Ochsen stehen, abgezapft wird.<br />

„Bin scho da!“, ruft Frau Berchtold und biegt um die Ecke. „I hob<br />

scho ois hergricht.“<br />

Und tatsächlich, auf dem Verkaufstisch stehen die Eierschachteln.<br />

Darauf liegt der Zettel, auf dem in großen Buchstaben und Zahlen<br />

meine Bestellung mit dem Endpreis steht.<br />

Einmal war auch mein Enkel Christoph dabei. Er ist acht Jahre<br />

alt und hat, was ich schrecklich finde, noch nie einen Bauernhof<br />

von innen gesehen. Und nun lehnt er auch noch ab, mit mir in den<br />

Kuhstall zu gehen, um den Ochs zu begrüßen. Vielmehr drückt<br />

er sich an die Oma ran, die sichtlich gerührt meint: „Bleib nur da<br />

Bua, i hob mi, als i so klein war wie du, auch nicht in den Kuhstall<br />

rein traut.“<br />

Ein wenig enttäuschte mich seine Ängstlichkeit schon. War ich<br />

doch als Bub ganz anders.<br />

Das muss der Knirps gemerkt haben, deshalb, wahrscheinlich nur<br />

deshalb, und nicht weil er daran großartig interessiert war, fragte<br />

er mich:<br />

„Du Opa, warum sind denn diese Eier braun? Meine Mama hat in<br />

ihrem Kühlschrank nur weiße.“<br />

Schon wollte Irmi eine bäuerlich-wissenschaftliche Erklärung abgeben.<br />

Das sah ich ihr an. Doch ehe sie Luft holen konnte für ihre<br />

Bücher<br />

Belehrung bäuerlicherweise, antwortete ich bereits:<br />

„Weißt, das ist so. Die Irmi kümmert sich ganz allein um die Hennen.<br />

Aber du siehst ja, was sie sonst noch zu tun hat. Sie muss die<br />

Kühe melken und füttern, auf dem Feld arbeiten, kochen, waschen,<br />

bügeln. Und da hat sie einfach keine Zeit, ständig nachzuschauen,<br />

ob eine der vielen Hühner sich gerade vorbereitet, ein Ei zu legen.<br />

In dem Augenblick müsste sie die Henne nun packen und ihr den<br />

Oasch abwischen, dann legt die Henne ein weißes Ei.<br />

Meist aber hat die Irmi überhaupt keine Zeit, sich um die Hennen<br />

zu kümmern, und warum auch. Braune Eier schmecken doch genauso<br />

gut wie die weißen. Oder ist dir schon mal ein Unterschied<br />

aufgefallen?“<br />

Christoph schüttelte den Kopf und schaute die Oma mit großen<br />

Augen an. Die wiederum blickte auf die Irmi, der es im Moment<br />

wohl die Sprache verschlagen hatte.<br />

Dann allerdings begann sie in sich hineinzukichern, bückte sich<br />

ein wenig zu dem Knirps hinunter und meinte:<br />

„Dem Opa, dem deafst auf koan Foi ois glaubn.“<br />

Und als Trost langte sie in die Apfelkiste und drückte ihm einen<br />

süßen, rotbackigen Berchtold-Apfel in die Hand.<br />

Und da war ich meinem Enkel ein wenig neidig.<br />

Richard Birk: Sag amoi, des gibt`s doch ned!<br />

Heitere Geschichten aus dem Bayerland<br />

In diesem Buch stellt der Autor Menschen in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen<br />

vor und erzählt, was sie denken und fühlen. Es hat einige Zeit gedauert, ehe sie<br />

ihn hinter den Vorhang schaun ließen. Das, was er da zu sehen und zu hören bekam,<br />

war so voller Witz und Schläue, dass es festgehalten werden musste. Wer wissen will,<br />

wie man in schwierigen Situationen seinen Humor nicht verliert, der sollte diese Geschichten<br />

lesen. Wer dann nicht schmunzelt, dem ist nicht mehr zu helfen. Das Buch<br />

ergänzt die bereits veröffentlichten Lausbubengeschichten und zeigt, dass es auch in<br />

der Erwachsenenwelt „Spitzbübisches“ gibt.<br />

SüdOst Verlag<br />

128 Seiten, Hardcover, mit zahlreichen Abbildungen<br />

Format 14 x 21 cm<br />

9,90 Euro<br />

ISBN 978-3-89682-194-2<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 31


Kinofilme<br />

Ich sehe den Mann deiner Träume im Camera: ab 01.01.2011<br />

Mit seinem neuesten Film macht es sich<br />

Woody Allen wieder einmal in seinem ureigensten<br />

Genre gemütlich: Beziehungskrisen<br />

und das ausdauernde Gequassel<br />

darüber. Bei „Ich sehe den Mann Deiner<br />

Träume“ sind es gleich eine ganze Reihe<br />

von kaputten Liebschaften, denen sich<br />

der Meister widmet: der vermögende<br />

Rentner Alfie (Anthony Hopkins) trennt<br />

sich nach 40 Jahren Ehe von der treusorgenden<br />

Ehefrau Helena (Gemma Jones),<br />

um mit einer knackigen Blondine (Lucy<br />

Punch) den zweiten Frühling zu erleben.<br />

Seine Tochter Sally (Naomi Watts) ist<br />

genervt von ihrem Looser-Ehemann Roy<br />

(Josh Brolin) und verknallt sich bis über<br />

beide Ohren in ihren erfolgreichen Chef<br />

(Antonio Banderas). Roy dagegen bändelt<br />

munter mit der wunderschönen, exotischen<br />

Nachbarin (Freida Pinto) an, die<br />

32 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

aber kurz vor ihrer Vermählung steht. Die<br />

bitter enttäuschte Helena findet dagegen<br />

vornehmlich Trost bei Johnnie Walker.<br />

Und das ist alles erst der Anfang… Woody<br />

Allen hat ein großartiges Ensemble<br />

Fair Game im Camera: ab 06.01.2011<br />

Die wahren Ereignisse um den früheren<br />

US-Diplomat Joseph C. Wilson (Sean<br />

Penn) und seine Ehefrau Valerie Plame<br />

Wilson (Naomi Watts) sind die Grundlage<br />

des Thrillers „Fair Game“. Im Jahr<br />

2003 ist die CIA-Agentin Valerie Plame<br />

Wilson damit betraut, den Stand des angeblichen<br />

irakischen Atomwaffenprogramms<br />

zu prüfen. Sie stellt fest, dass<br />

es sich bei den vorgeblichen „Beweisen“<br />

um plumpe Fälschungen handelt, und<br />

dass die US-Regierung lediglich einen<br />

Grund zu konstruieren versucht, um den<br />

längst beschlossenen Angriff gegen Saddam<br />

Hussein und den Irak zu rechtfertigen.<br />

Ihr Ehemann möchte sich mit diesem<br />

Betrug nicht abfinden und publiziert<br />

einen Artikel über seine Erkenntnisse.<br />

Er tritt damit eine Welle der Empörung<br />

los, in deren Folge seine Frau als Agentin<br />

enttarnt wird. Sie und ihr Mann geraten<br />

dadurch ins Kreuzfeuer der Medien.<br />

Während Valerie nach wie vor loyal<br />

zu ihrem Land steht, versucht sich der<br />

streitbare Diplomat Joseph gegen die<br />

Anfeindungen zu wehren und gegen das<br />

Unrecht, das die USA zu begehen im Be-<br />

griff sind. Der spannungsgeladene Thriller<br />

überzeugt vor allem durch die Spiegelung<br />

der weltpolitischen Ereignisse auf<br />

die persönliche Ebene, nämlich die beinahe<br />

zerbrechende Beziehung des Paares<br />

Plame-Wilson. (KG)<br />

versammelt, und inszeniert diese Komödie<br />

mit bestechender Leichtigkeit. Ganz<br />

nebenbei entführt er den Zuschauer in<br />

die unbekannteren aber umso hübscheren<br />

Ecken der Stadt London. (KG)<br />

Kurzfilmrolle<br />

Echte Perlen cineastischer Kunst gibt es ab<br />

27. Januar in der abendfüllenden Zusammenstellung<br />

„Augenblicke – Kurzfilme im Kino“<br />

zu sehen. Seit 1992 veranstaltet das Sekretariat<br />

der Deutschen Bischofskonferenz in<br />

Zusammenarbeit u.a. mit dem Katholischen<br />

Filmwerk Frankfurt die „Augenblicke“ und<br />

schickt sie auf Tournee durchs ganze Land.<br />

Die Auswahl der Filme hat dabei nichts<br />

Frömmelndes oder Moralisierendes an sich,<br />

sondern zeichnet sich durch besten Unterhaltungswert<br />

und künstlerische Qualität<br />

aus. Wie beispielsweise der Trickfilm „The<br />

Da Vinci Time Code“ in dem Fragmente des<br />

Freskos „Das Letzte Abendmahl“ zum Animationsfilm<br />

werden. Verschiedene Bildausschnitte,<br />

die versteckte Bewegungsabläufe<br />

abgedeckt haben, werden enthüllt, und man<br />

sieht die Menschen im Bild speisen, tanzen,<br />

diskutieren und streiten. Oder die Geschichte<br />

über Kemal, einen gläubigen Moslem<br />

und eingefleischten Münchner, der den alltäglichen<br />

Provokationen eines Wurstbudenverkäufers<br />

hilflos gegenübersteht – bis ihm<br />

irgendwann der Geduldsfaden reißt und er<br />

zum Widerstandskämpfer mit ungewöhnlichen<br />

Methoden wird.<br />

Dreißig Jahre nach der Ermordung John<br />

Lennons erzählt der Film „Nowhere Boy“<br />

von d<strong>essen</strong> Jugend in Liverpool. Teenager<br />

hatten es in den 50er-Jahren in der konservativen<br />

Nachkriegsgesellschaft nicht leicht.<br />

John Lennon (Aaron Johnson) wächst auf<br />

bei seiner pragmatischen und lieblosen<br />

Tante Mimi (Kristin Scott Thomas), bei der<br />

ihn seine eigene Mutter Julia (Anne-Marie<br />

Duff) im Alter von fünf Jahren zurückgelassen<br />

hat. Als Julia nach 10 Jahren wieder<br />

auftaucht, weiht sie ihren Sohn in die Freuden<br />

eines freizügigen Lebens und in die<br />

Geheimnisse des Rock’n’Roll ein. John ist<br />

hingerissen! Bald hat er seine erste Gitarre<br />

und gründet die Band „The Quarrymen“,<br />

zu der kurz darauf ein zurückhaltender<br />

Junge namens Paul McCartney (Thomas<br />

Sangster) stößt… Die Geschichte über die<br />

Jugendjahre des später weltberühmten John<br />

Lennon ist eine glänzend gespielte Coming-<br />

Cakal<br />

of-Age-Story, in der ein junger Mann gegen<br />

das verknöcherte Establishment rebelliert,<br />

Kinofilme<br />

Nowhere Boy im Camera: ab 20.01.2011<br />

um seinen eigenen, ganz besonderen Weg<br />

gehen zu können. (KG)<br />

im Camera: ab 20.01.2011<br />

In einer neuen Filmreihe spielt das Camera monatlich für eine<br />

Woche einen türkischen Film in der Originalfassung mit deutschen<br />

Untertiteln. Im Dezember präsentiert das Freisinger Kino<br />

in dieser Reihe den Thriller „Cakal“. Akin (Ismail Hacioglu)<br />

lebt in einem sehr armen Viertel von Istanbul bei seiner Mutter,<br />

die sich liebevoll um Akin kümmert. Als sie stirbt, verändert<br />

sich sein Leben radikal. Er möchte raus aus seinen ärmlichen<br />

Verhältnissen und zusammen mit seiner Freundin ein neues Leben<br />

beginnen. Dazu braucht er Geld, das er kurzentschlossen in<br />

der Tischlerei stiehlt, in der er angestellt ist. Allerdings findet<br />

seine Freundin seinen Plan unsinnig und verlässt ihn. Akin hat<br />

nun nichts mehr zu verlieren und lässt sich auf ein zwielichtiges<br />

Angebot seines Kumpels Idris ein. Kaltschnäuzig und furchtlos<br />

erledigt er die gefährlichen Aufträge, die er für Idris zu erledigen<br />

hat und verdient dabei eine Menge Geld. Doch dieser Neuanfang<br />

bringt auch neue Feinde mit sich… (KG)<br />

Kino für jeden Geschmack!<br />

CINEPLEX NEUFAHRN CAMERA KINO FREISING<br />

Bajuwarenstrasse 5<br />

85375 Neufahrn bei Freising<br />

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Freising Süd<br />

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85354 Freising<br />

Tel: 08161/48 44 0<br />

Film-Delikat<strong>essen</strong><br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 33


Essen und Trinken<br />

Wirterezept: Bräustüberl<br />

Schweinefilet in Pancetta-Blattspinatmantel<br />

mit Pommery Senfsoße<br />

Seit gut 2 Jahren ist Stefan Naggies Küchenchef des<br />

Bräustüberls Freising. Und weil Ende Januar zum ersten<br />

Mal unter dem Motto „Mit Freunden kochen“ 4<br />

Freisinger Wirte gemeinsam zu Tisch bitten, haben<br />

wir uns in der Küche des Freisinger Bräustüberls<br />

schon einmal umgesehen.<br />

Zutaten für das Schweinefilet<br />

ca. 800 g Schweinefilet<br />

100 g Schweinenetz<br />

100 g Blattspinat<br />

100 ml Sahne<br />

ca. 100 g Pancetta (oder Bauchspeckscheiben)<br />

Das Filet von den Sehnen befreien, die Spitze<br />

und den Kopf entfernen und im Mixer<br />

zusammen mit dem gefrorenen Blattspinat<br />

pürieren. Während<strong>essen</strong> langsam die Sahne<br />

zugeben, bis eine brätähnliche Masse<br />

entsteht.<br />

Das Filet rundherum mit einer ca 3-5mm<br />

dicken Schicht einstreichen. Das Netz ausbreiten,<br />

etwas zuschneiden und eine Lage<br />

34 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Speckstreifen darauf auslegen. Jetzt das<br />

Schweinefilet darauf setzen, und wieder<br />

Speckstreifen auflegen, sodass es rundherum<br />

eingehüllt ist.<br />

Das Ganze - wie bei einem Strudel - in das<br />

Netz einrollen und in der Pfanne rundherum<br />

anbraten, bis es goldgelb ist.<br />

Den Ofen auf 110° vorheizen, das Filet<br />

auf dem Gitter hineingeben und ein Bratthermometer<br />

bis in den Kern stecken.<br />

Das Filet erhält eine schöne rosa Farbe bei<br />

einer Kerntemperatur von 52-54° C.<br />

Dann das Fleisch heraus nehmen und auf<br />

dem Gitter 10 Minuten ruhen lassen, damit<br />

sich der Fleischsaft schön im Fleisch verteilen<br />

kann.<br />

Zutaten für die Soße<br />

1 Bund Suppengrün<br />

1 EL Tomatenmark<br />

1/4 L Rotwein<br />

1/2 Fleischfond<br />

1-2 EL Pommery Senf<br />

1 TL Creme Fraiche<br />

100 ml Sahne<br />

Suppengrün in ca. 1x1 cm große Würfel<br />

schneiden und in einem Topf anbraten, bis<br />

es leicht braun wird. Das Tomatenmark zugeben<br />

und anrösten. Dabei immer wieder<br />

den Satz, der sich am Topfboden befindet<br />

abkratzen.<br />

Nach ca. 10-15 Minuten mit Rotwein ablö-<br />

schen und den Fleischfond hinzugeben.<br />

Das Ganze auf die Hälfte einkochen, durch<br />

ein Sieb geben, Sahne und Creme Fraiche<br />

zugeben und mit dem Stabmixer pürieren.<br />

Anschließend den Senf hinzugeben.<br />

Mit Freunden kochen<br />

ist ein Gemeinschaftsprojekt von vier Wirten<br />

aus dem Landkreis, die jeweils in einer<br />

anderen Küche zu Viert ein wunderbares<br />

4-Gänge Menü zubereiten.<br />

Unter dem Motto "Bergfahrt" beginnt die<br />

Reise am 28. Januar um 19.00 Uhr bei<br />

Thierry Willems im Bräustüberl Weihenstephan,<br />

wo Chefkoch Stephan Naggie seine<br />

Kollegen in der Küche willkommen heißt.<br />

Gemeinsam bereiten sie vor:<br />

- Carpaccio vom bayerischen Kalb (Fred<br />

Schrödl und Eduard Szegedi)<br />

- Geschmolzenes Heilbuttfilet (Josef Ostermeier<br />

und Annemarie Lobmeier)<br />

- Hausgeräuchertes Schweinefilet (Stephan<br />

Naggies)<br />

- Rosemarin-Creme Brulée (Benedikt<br />

Schuhbauer und Martin Steinke)<br />

Zutaten für das Gratin<br />

600 g Kartoffeln (festkochend)<br />

500 ml Sahne<br />

1 Ei, Salz, Pfeffer, Muskat, Knoblauch<br />

Butter zum Ausfetten der Form<br />

150 g geriebener Käse<br />

Am 4. Februar lädt Benedikt Schuhbauer<br />

zur "Talfahrt" nach Kirchdorf ein:<br />

- Trio von der Barbarieente (Josef Ostermeier<br />

und Annemarie Lobmeier)<br />

- Gangerlvariation (Fred Schrödl und<br />

Eduard Szegedi)<br />

- Geschmortes Bäckchen und zarte Praline<br />

(Benedikt Schuhbauer und Martin Steinke)<br />

- Tarte von der Birne (Stephan Naggies)<br />

Bei der 3. Etappe treffen sich die Köche am<br />

19. Februar um 19.00 Uhr in Gütlsloh zur<br />

"Landfahrt":<br />

- Hausmarinierter Hirschschinken (Stephan<br />

Naggies)<br />

- Zanderfilet auf Rote-Beete-Carpaccio (Benedikt<br />

Schuhbauer und Martin Steinke)<br />

- Mit Brez'nknödel gefülltes Rinderhüftsteak<br />

(Josef Ostermeier und Annemarie Lobmeier)<br />

- Valerone Schokoladenvariationen (Fred<br />

Essen und Trinken<br />

Kartoffeln in dünne Scheiben schneiden<br />

und in die gebutterte und mit Gewürzen<br />

ausgestreute Auflaufform setzen. Die Sahne<br />

und das Ei mit dem Stabmixer aufrühren<br />

und über die Kartoffeln gießen, bis sie bedeckt<br />

sind. Zum Schluss den Käse darüber<br />

streuen und ca 50 Minuten bei 140° C in<br />

den Ofen schieben. Mit dem Messer testen,<br />

ob die Kartoffeln gar sind und dann, je nach<br />

Bräunungsgrad, ca 10 Minuten bei 180° C<br />

fertig backen.<br />

Gemüsebouquet<br />

Verschiedene saisonale Gemüse (z.B. Blumenkohl,<br />

Brokkoli, Karotten...) blanchieren.<br />

Zum Anrichten beispielsweise etwas<br />

Kartoffelpürree auf einer Kohlrabischeiben<br />

verstreichen und das Gemüse darauf fixieren.<br />

Mit Salz und Zucker bestreuen und mit<br />

etwas zerlaufener Butter bepinseln.<br />

Schrödl und Eduard Szegedi)<br />

Zum Abschluss der Gourmet-Reise <strong>geht</strong> es<br />

am 25. Februar um 19.00 Uhr im Rahmen<br />

der "Stadtfahrt" zum Restaurant Schrödl's:<br />

- Ein Medley vom Spanferkl (Benedikt<br />

Schuhbauer und Martin Steinke)<br />

- Wolfsbarsch (Stephan Naggies)<br />

- Rosa gebratener Hirschrücken mit Trüffeljus<br />

(Fred Schrödl und Eduard Szegedi)<br />

- Schokoladentörtchen (Josef Ostermeier<br />

und Annemarie Lobmeier)<br />

In den jeweiligen Restaurants kann man sich<br />

zu den einzelnen Abenden seine Platzkarten<br />

reservieren:<br />

Bräustüberl Freising: 08161-13004<br />

Schuhbauers Oberwirt: 08166-7366<br />

Gasthaus Ostermeier: 08168-243<br />

Schrödls Restaurant: 08161-22379<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 35


Essen und Trinken<br />

Salzburger Nockerl:<br />

flaumig-süße Wölkchen von August F. Winkler<br />

Fragt man Wissenschaftler, welche Zeugnisse österreichischer<br />

Kultur in einem atomsicheren Bunker der Nachwelt erhalten<br />

bleiben sollten, sind die Antworten geistig unanfechtbar, doch<br />

bieder und Zeugnisse vom saftlosen Wesen vieler Intellektueller.<br />

Keiner denkt an Rezepte für so graziöse Kompositionen<br />

wie Vanillekipferl, Apfelstrudel, Salzburger Nockerl, Mohr im<br />

Hemd, Linzer Torte und Mohnnudeln. Auch der traute Gugelhupf,<br />

die freundlichen Buchteln, der lustige Krapfen und der<br />

schon farblich im imperialen Schönbrunner Gelb erblühende<br />

Kaiserschmarrn sind Belege für die Backkunst als wichtige<br />

Disziplin der Küche. Und Österreich ist die Mehlspeisennation<br />

par excellence.<br />

Auch anderswo wird gerne genascht, aber der Österreicher ist<br />

36 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

ein besonders am Süßen orientierter Menschenschlag, der sogar<br />

sein Mittag<strong>essen</strong> oft und gerne gleich nach der Suppe als<br />

Mehlspeise in Form von Zwetschkenknödel, mit Marmelade gefüllten<br />

Palatschinken, Buchteln und Vanillesauce, Topfenstrudel<br />

oder Kaiserschmarrn anlegt. Für ihn lautet die Frage nicht,<br />

ob es eine süße Näscherei sein darf, sondern nur: was wann?<br />

Aber wenn es um die legendären Salzburger Nockerln <strong>geht</strong>, kapitulieren<br />

nicht nur die Österreicher vor der Macht des Süßen.<br />

Dieser deliziösen Kreation vermag kein Mensch mit gesunden<br />

Sinnen zu widerstehen.<br />

Wer diese entzückende Köstlichkeit erfunden hat, weiß man<br />

nicht. Angeblich war es Salome Alt, die „Mesalliance“ des<br />

Salzburger Erzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau, die sich mit<br />

ihrer Kreation aus Ei und Zucker sogar das reizende Lustschloss<br />

Mirabell erbacken hat. Manche Volkskundler lehnen diese These<br />

mit der Begründung ab, in der Renaissance habe es noch keine<br />

Öfen mit Oberhitze gegeben, doch gibt es wiederum Köchinnen,<br />

denen gelingen die schönsten Salzburger Nockerln auch in der<br />

Pfanne auf dem Herd.<br />

Die Rezeptur der Madame Alt ist nicht bekannt, aber der Eröffnungszug<br />

wird wohl so gelautet haben: „Man schlage das Eiweiß<br />

mit Zucker zu Schnee.“ Dieser Satz leitet alle Nockerl-Rezepte<br />

ein, wobei erfahrene Patissiers raten, den Schnee fest, doch nicht<br />

zu flockig zu schlagen, weil die Nockerln sonst rasch zusammenfallen.<br />

Außer präzisen Handgriffen ist ein kalter Schneekessel<br />

für das Gelingen wichtig.<br />

Für drei große Nockerln, die sechs Naschkatzen erfreuen, werden<br />

7 Eiklar, 100 Gramm Kristallzucker, 2 Eidotter, 20 Gramm<br />

glattes Mehl, 1 Eßlöffel Vanillezucker sowie etwas Butter und<br />

Staubzucker benötigt: Das Eiklar unter ständiger Zugabe von Zucker<br />

zu Schnee schlagen. Vanillezucker und Eidotter einrühren,<br />

das Mehl behutsam unter die Masse mengen. Nun eine wannenförmige,<br />

feuerfeste Platte mit Butter bestreichen, die Schaummasse<br />

in Form von drei Haufen (Nockerln) daraufsetzen und im<br />

vorgeheizten Backrohr bei 200 Grad Celsius etwa neun Minuten<br />

lang backen. Mit Staubzucker bestreuen und sofort servieren.<br />

Bei einer anderen Variante werden 50 Gramm Butter, 1 Deziliter<br />

Süßrahm und 10 Gramm Vanillezucker zu einer Sauce aufgekocht<br />

und in ein backfestes Geschirr gegossen. Dann werden 4<br />

Eidotter mit 60 Gramm Mehl, 10 Gramm Vanillezucker und zwei<br />

Esslöffel Wasser gut miteinander verrührt. Damit vermischt man<br />

den aus 8 Eiklar mit 60 Gramm Kristallzucker geschlagenen<br />

Schnee, formt Nockerln und backt sie im heißen Backrohr bei<br />

200 Grad neun Minuten lang goldbraun. Klassisch werden Salzburger<br />

Nockerln mit einer Vanillesauce angerichtet, doch spricht<br />

Essen und Trinken<br />

nichts gegen ein Preiselbeerkompott als Beilage.<br />

Desserts haben es schwer. Sie werden in der Regel am Schluss<br />

serviert, wenn so mancher Esser schon satt ist. Aber im Gegensatz<br />

zu opulenten Süßspeisen wie zumal cremigen Torten<br />

vermögen Salzburger Nockerln noch den Appetit zu wecken, die<br />

Sinne zu verführen und sie schließlich zu bezaubern. Das ist die<br />

angewandte Kunst der Verführung.<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 37


38 Veranstaltungen<br />

Highlights<br />

Die Highlights im Januar 2011<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

27 28 29 30 31 1 2<br />

3 4 5 6 7 8 9<br />

Letzte Wehrpflichtige<br />

werden eingezogen<br />

10 11 12 13 14 15 16<br />

Anzeigenschluss<br />

für<br />

die nächste<br />

Fink-Ausgabe<br />

20 Jahre<br />

Backstage<br />

Redaktionsschluss<br />

für<br />

die nächste<br />

Fink-Ausgabe<br />

17 18 19 20 21 22 23<br />

The Bishops<br />

im Atomic<br />

Cafe<br />

Kunst im<br />

Knast<br />

19 Uhr<br />

Poetry<br />

Slam<br />

Der FINK-Redaktions-Terminplan<br />

Silvester<br />

Fast Food<br />

Theater<br />

Cafe Camerloher:<br />

Cafe de Paris<br />

70cent<br />

Dampftheo<br />

24 25 26 27 28 29 30/31<br />

der Fink<br />

kommt...!<br />

Ungarn übernimmt<br />

EU-<br />

Ratspräsidentschaft<br />

Harry Klein<br />

Booking<br />

Night im<br />

Lindenkeller<br />

Kulturalarm<br />

Bandwettbewerb<br />

im<br />

Lindenkeller<br />

Filmtage im Schafhof<br />

Südsudanesen<br />

stimmen über<br />

ihre Unabhängigkeit<br />

vom<br />

Norden ab<br />

Verleihung<br />

Golden<br />

Globes<br />

Freisinger Filmtage<br />

28. Januar bis 06. Februar 2011, Schafhof Freising<br />

Für Kino-Open-Airs war der vergangene<br />

Sommer kein guter. Das Kino am Rang<br />

erlebte fast ausschließlich Regentage und<br />

auch die Premiere des Freiluftkinos in<br />

Kirchdorf hatte mit schlechtem Wetter zu<br />

kämpfen. Das ist nun für die Macher des<br />

Kino-Events im Schafhof kein so großes<br />

Problem, denn die Filme werden in der imposanten<br />

Kulisse des Schafhofes im Innern<br />

gezeigt. Die Macher der ersten Freisinger<br />

Picta imago<br />

ab 11. Januar 2011, Kardinal-Döpfner-Haus Freising<br />

Picta imago bedeutet zunächst Bild, Bildnis<br />

oder auch Abbild. In der Tiefenpsychologie<br />

bezeichnet „imago“ das idealisierte Bild<br />

von Personen des sozialen Umfeldes, speziell<br />

von Vater und Mutter. In der Theologie<br />

kennen wir den Begriff des „imago dei“,<br />

einer Gottebenbildlichkeit des Menschen<br />

als christliche Lehre. Der Streit ob Wesenhaftes<br />

im Bild gegenständlich gefasst werden<br />

kann, oder ob es nur im Transzendieren<br />

des sinnlich Erscheinenden als ein geistiges<br />

Gegenbild adäquat manifestiert werden<br />

kann, bestimmte auch die Entwicklung der<br />

Kunst der letzten Jahrhunderte.<br />

Norbert Härtl, 1948 in der Oberpfalz geboren<br />

und aufgewachsen und seit 2008 in<br />

Attenkirchen bei Freising wohnend ist ein<br />

Spurensucher. Weitab vom kommerziellen<br />

und konsumorientierten Kunstmarkt ist er<br />

seit über dreißig Jahren auf der Suche nach<br />

seiner eigenen Identität als Künstler. Die<br />

oberflächliche und nach Erfolg heischende<br />

Kunst interessiert ihn wenig.<br />

Als Künstler richtet Härtl seinen Blick nach<br />

Filmtage haben sich einiges einfallen lassen:<br />

Zum einen gibt es kostenlose Vorstellungen<br />

für Kinder, eine Bar und ein Pizzaofen<br />

sorgen für die Versorgung der Gäste<br />

und bei der Filmauswahl wurde lustiges<br />

und skurriles aus Skandinavien sowie Bayern<br />

und Österreich herausgesucht. Los<br />

<strong>geht</strong>’s am 28. Januar mit Irgendwie und<br />

Sowieso um 19 Uhr. Es folgen jeweils ab<br />

20 Uhr Filme wie Adams Apfel (29. Janu-<br />

innen, auf die Jahrtausende<br />

überdauernden kulturellen<br />

Phänomene unterschiedlicher<br />

Lebenserfahrung<br />

und befasst sich mit philosophischen,<br />

mythischen<br />

und ganzheitlichen Aspekten<br />

der menschlichen<br />

Existenz. Seine Arbeiten,<br />

ob auf Papier oder Leinwand,<br />

zeigen oft Gesichter<br />

oder Köpfe mit geschlossenen<br />

Augen,- Meditierende,<br />

Träumende, Horchende,<br />

Sinnende.<br />

In manchen Bildern bedient<br />

sich der Künstler der<br />

Technik und dem Material<br />

der byzantinischen Ikonenmaler. Denn<br />

Gold galt, gilt in diesem Sinne als ungegenständlich<br />

und symbolisierte unmittelbar<br />

die göttliche Herrlichkeit. Das Unsichtbare<br />

sichtbar machen ist der Kern von Härtls<br />

spirituellen Arbeiten. Härtls Arbeiten wer-<br />

Highlights<br />

ar), Silentium (30. Januar) Das Wilde Leben<br />

(31. Januar), Dänische Delikat<strong>essen</strong><br />

(1. Februar), schwere Jungs (2. Februar),<br />

In China <strong>essen</strong> sie Hunde sowie Old man<br />

in new cars (3. Februar), Der Mann ohne<br />

Vergangenheit (4. Februar), Requiem (5.<br />

Februar) und Der Knochenmann (6. Februar).<br />

Kindervorstellungen sind am 30. Januar<br />

und 6. Februar mit Wallace und Gromit<br />

um jeweils 14 Uhr. (SB)<br />

den in Ausstellungen im In- und Ausland<br />

gezeigt und viele seiner<br />

Werke befinden sich in öffentlichen und<br />

privaten Sammlungen u.a. in Mexiko City,<br />

New York, Washington, Berlin, Trier und<br />

München.<br />

Veranstaltungen 39


A<br />

B<br />

A<br />

B<br />

A<br />

B<br />

A<br />

B<br />

A<br />

B<br />

40 Veranstaltungen<br />

Highlights<br />

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Quintenblech spielt zugunsten<br />

indischer Straßenkinder<br />

09. Januar 2010, 18 Uhr, Pfarrkirche St. Peter und Paul<br />

Bereits zum fünften Mal erklingt am 9. Januar<br />

2011 in der Pfarrkirche St. Peter und<br />

Paul festliche Musik zugunsten des Bandra<br />

East Community Centre in Mumbai (Indien).<br />

Der Reinerlös dieses Konzerts <strong>geht</strong><br />

dort an das Projekt für Straßenkinder. Die<br />

Prämonstratenser, die das Bandra East<br />

Community Centre leiten, können auch<br />

durch die Unterstützung durch die Pfarrgemeinde<br />

St. Peter und Paul immer mehr<br />

Straßenkindern helfen. Der Kontakt zwischen<br />

dem Pfarrgemeinderat und Pater Cyril<br />

entstand im Sommer 2006 während des<br />

Generalkapitels der Prämonstratenser in<br />

Freising und ist seitdem nicht mehr abge-<br />

brochen. Regelmäßig schreibt Pater Cyril<br />

von seiner Arbeit mit den Straßenkindern<br />

und wie die Spenden aus Freising die Arbeit<br />

dort erleichtern. Deswegen findet am<br />

9. Januar 2011 um 18 Uhr in der Pfarrkirche<br />

St. Peter und Paul das dritte Benefizkonzert<br />

zugunsten der Straßenkinder in Mumbai<br />

statt. Unter der Leitung von Jürgen Wüst<br />

(Trompete) spielen<br />

Johannes Moosreiner (Trompete), Markus<br />

Liebsch (Horn), Odilo Zapf (Posaune) und<br />

Martin Hirsch (Tuba) Musik aus unterschiedlichen<br />

Jahrhunderten, von Klassik<br />

bis Pop. Begleitet werden sie von Angelika<br />

Sutor an der Orgel.<br />

Phantasie ist unbezahlbar.<br />

Bücher um<br />

jeden Preis.<br />

Obere Hauptstraße 45<br />

85354 Freising<br />

Tel. 08161. 53 77-30<br />

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Fast Food Theater<br />

07. Januar 2011, 20 Uhr, Lindenkeller Freising<br />

Alles begann 1991 mit einem Kurs an der<br />

LMU München. Interessierte Studenten<br />

beschäftigten sich mit Improvisationstechniken.<br />

Daraus entwickelte sich das erfolgreiche<br />

Improvisationstheater mit unzähligen<br />

Auftritten in Deutschland, aber auch<br />

- dank des Goethe-Instituts - im Rest der<br />

Welt. Einmal mehr geben sich drei Schauspieler<br />

und ein Musiker im LIndenkeller<br />

die Ehre. Die Zuschauer können sich auf<br />

einen abwechslungsreichen Theaterabend<br />

freuen, der garantiert nicht vorhersehbar<br />

ist. Die Zuschauer sind es auch, die die<br />

Stichwörter geben und damit maßgeblich<br />

mitbestimmen, was auf er Bühne passiert.<br />

Poetry Slam<br />

20. Januar 2011, 20 Uhr, Lindenkeller Freising<br />

Die Slammer erobern wieder einmal die<br />

Stadt! Heute kämpfen namhafte Poeten aus<br />

dem ganzen deutschsprachigen Raum ebenso<br />

wie Freisinger Nachwuchstalente mit<br />

ihren Texten um die Gunst des Publikums.<br />

Schreien, flüstern, jaulen, keuchen, pfeifen,<br />

rappen - alles was das gesprochene Wort<br />

hergibt ist erlaubt, um den besten Auftritt zu<br />

liefern. Bedingung: Es müssen eigene Texte<br />

sein und Hilfsmittel sind verboten. Der Kreativität<br />

sind kaum Grenzen gesetzt: von Prosa<br />

über Lyrik, Rap bis Comedy – bewertet<br />

werden sowohl Inhalt als auch Performance.<br />

Mit wachsamen Augen über den Wettstreit<br />

der DichterInnen und das<br />

Entertainment zwischen den<br />

Auftritten führen die Poetry-<br />

Slam-Legenden Ko Bylanzky<br />

und Rayl Patzak, die seit<br />

Jahren Europas größten Poetry<br />

Slam in München veranstalten,<br />

durchs Programm.<br />

Sehen, hören und fühlen sie<br />

selbst, wie Text zum Erlebnis<br />

und Poesie zur Performance<br />

wird! Wer mitmachen möchte,<br />

trägt sich am Eingang in<br />

die offene Liste ein.<br />

Highlights<br />

Veranstaltungen 41


42 Veranstaltungen<br />

Highlights<br />

Gitarrissimo!<br />

22. Januar 2011, 19 Uhr, Rathaus Hallbergmoos<br />

Auf seiner selbst entwickelten 8-saitigen<br />

Gitarre interpretiert er Werke des Barock<br />

und der Klassik ebenso wie Eigenkompositionen<br />

und spanische Musik.<br />

Spazieren Sie mit diesem außergewöhnlichen<br />

Künstler durch die Musikepochen<br />

und erleben Sie Werke berühmter Komponisten,<br />

wie Sie sie noch nie auf einer Gitarre<br />

gehört haben.<br />

Alexander Vynograd, in der Ukraine geboren,<br />

erhält seine Ausbildung in Klavier<br />

und Gitarre am Musikkollege Gnesins in<br />

Moskau. Um sein Repertoire zu erweitern<br />

und die technischen Möglichkeiten der Gitarre<br />

auszubauen, entwickelt er 1990 die<br />

8-saitige Gitarre. Mit zwei Saiten mehr<br />

als üblich kann er den Tonumfang eines<br />

gewöhnlichen Instrumentes vergrößern<br />

und Werke, die für andere Instrumente<br />

geschrieben wurden, auf die Gitarre übertragen.<br />

So gelingt ihm, was unmöglich erscheint:<br />

Ein Präludium von Bach auf der<br />

Gitarre zu spielen, ohne eine Note auszulassen!<br />

Beeindruckend ist, wie er diese Technik<br />

umsetzt: Mit dem Kinn drückt er die Saiten<br />

oder dämpft, wenn nötig, die Bässe. Beide<br />

Kinnseiten, die linke und die rechte, kommen<br />

zum Einsatz. Es ist sogar möglich, nur<br />

mit dem Kinn eine Tonleiter zu spielen.<br />

Die Bassnoten, die z.B. ein Orgelspieler mit<br />

den Füßen spielt (die „Fußzeile), überträgt<br />

Vynograd auf die „Kinnzeile“. So werden<br />

Werke von Bach, aber auch Mozart, Haydn<br />

oder Beethoven für die Gitarre spielbar.<br />

Auf dem Programm für diesen Konzertabend<br />

stehen u.a. zwei Präludien und eine<br />

Fuge, die Siciliana aus der Sonate BWV<br />

1031 und Tänze von J. S. Bach, das Finale<br />

Rondo aus der Sonatine in C-Dur von W.<br />

A. Mozart und das Capricco Nr. 18 von N.<br />

Paganini.<br />

Diese Technik ermöglicht es ihm, neue<br />

Texturen für die Gitarre zu schaffen, die in<br />

seinen Eigenkompositionen zu hören sein<br />

werden. Es entstehen parallele Arpeggios,<br />

wie z.B. in seinem Stück „Der Wald“. In<br />

den „Etüden Nr. 2 und Nr. 3“ werden lange<br />

Arpeggios über 7 Saiten und Doppeltriller<br />

zusammen mit der Melodie ausgeführt.<br />

Vorschläge mit dem Kinn und Triller in<br />

der rechten Hand baut Vynograd in den<br />

„Katzen“ ein. Rasend schnelle Passagen<br />

gelingen ihm z.B. in der „Tarantella“ von<br />

Ivanow-Kramskoy.<br />

Spanisches Feuer erklingt zum Abschluss<br />

im „Tico-Tico“, der „Felicidada“ von Jobim<br />

und der „Spanischen Serenade“ des katalanischen<br />

Pianisten Joaquin Malats.<br />

Mit seiner meisterhaften Interpretationsweise,<br />

dem transparenten Klangbild und<br />

der sauber herausgearbeiteten Stimmführung<br />

nimmt Alexander Vynograd eine herausragende<br />

Stellung unter den Gitarristen<br />

ein.<br />

Wer sich noch nicht vorstellen kann, wie<br />

virtuos der Künstler seine Kinntechnik<br />

einsetzt, kann sich auf youtube unter dem<br />

Stichwort „Alexander Vynograd“ einige<br />

Mitschnitte seiner Konzerte ansehen.<br />

Sternfahrt zum „Vierten König“<br />

22. Januar 2011, 19 Uhr, Rathaus Hallbergmoos<br />

Es ist die berührende Geschichte vom 4.<br />

König, der statt zur Krippe zum Kreuz<br />

kommt. Dreißig Jahre auf der Suche nach<br />

diesem Messias. Dabei Not sehen und lindern,<br />

Konflikte und Zweifel ertragen, einer<br />

Vision folgen. Dreißig Jahre später - anders<br />

als gedacht - am Ziel.<br />

Zeitgenau vor einem Jahr inszenierte Albert<br />

Neuhauser als Abschluss seiner Kirchenmusiker-Tätigkeit<br />

von St. Severin Garching<br />

das neue Musical „Der Vierte König“<br />

für das Garchinger Bürgerhaus. Anfangs<br />

verhalten im Publikumsinteresse, endete es<br />

in vollem Haus unter riesigem Jubel, auch<br />

und besonders seitens der Jugend bei den<br />

Schulvorstellungen. Tatsächlich, es ist ja<br />

das Familienstück schlechthin.<br />

Zum ökumenischen Kirchentag im ver-<br />

gangenen Mai wurde der „Vierte König“<br />

von der originalen Braunschweiger Truppe<br />

unter Komponist Gerd-Peter Münden<br />

in München aufgeführt. Die Garchinger<br />

Lösung braucht sich wahrlich nicht zu verstecken,<br />

im Gegenteil: Sie ist anders, theatergemäßer,<br />

verständlicher. Nochmals ein<br />

Grund nach Garching zu gehen.<br />

Und so zieht jetzt der Garchinger „Vierte<br />

König“ seine Kreise für München und die<br />

Region, am Heimatstandort im Bürgerhaus<br />

Garching, direkt an der U6.<br />

Für Gruppen-Tickets mit Sonderkonditionen<br />

(für Schulen, Vereine, Gruppierungen)<br />

muss der Veranstalter kontaktiert werden:<br />

Zeitkind e.V, Albert Neuhauser, Tel. 089-<br />

329 285-12, albert.neuhauser@t-online.de,<br />

www.zeitkind-ev.de<br />

Des Wahnsinns fette Beute<br />

14. Januar 2011, 20 Uhr, Lindenkeller Freising<br />

Der Niederbayer Martin Großmann erhielt<br />

im diesem Jahr den Kabarettnobelpreis, den<br />

simbabwischen Kabarettpreis und die Danziger<br />

Ostseeschwalbe. Großmann prägte<br />

den Slogan „A good joke is our business“<br />

und ist Präsident des europäischen Kabaretthofes.<br />

In den letzten 12 Jahren schrieb<br />

Großmann 4286 Programme, was die unheimliche<br />

Schaffungskraft dieses Künstlers<br />

unter Beweis stellt. 3 Programme wurden<br />

dem Publikum präsentiert und vom selbigen<br />

weltweit begeistert gefeiert. „Des<br />

Wahnsinns fette Beute“ zeigt noch mal die<br />

besten Szenen der vergangenen Jahre und<br />

präsentiert zugleich Satire, Unfug, Witze,<br />

Lügengeschichten und Skandalöses aus den<br />

übrigen 4283 bis heute nichtveröffentlichten<br />

Werken.<br />

www.peterwoehr.com<br />

Highlights<br />

ENTDECKEN & SCHMECKEN<br />

IN UND UM FREISING<br />

49,–<br />

pro Person<br />

und Menue<br />

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in 4 Etappen, im Januar und Februar 2011<br />

Freitag 28. Januar, 19.00 Uhr<br />

Bergfahrt · www.braeustueberl-weihenstephan.de<br />

Freitag 4. Februar, 19.00 Uhr<br />

Talfahrt · www.oberwirt-kirchdorf.com<br />

Samstag, 19. Februar, 19.00 Uhr<br />

Landfahrt · www.gasthaus-ostermeier.de<br />

Freitag, 25. Februar, 19.00 Uhr<br />

Stadtfahrt · www.schroedls-restaurant.de<br />

Reservieren Sie rechtzeitig Ihre Platzkarte<br />

und freuen Sie sich mit uns und unseren 4 Küchenchefs,<br />

auf 4 ausgewählte 4-Gänge-Menüs,<br />

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Veranstaltungen 43


Januar Ausstellungen 2011<br />

Der Ausstellungstipp von Elisabeth Hoffmann<br />

Verblüffende Portraits<br />

von Hans Jürgen<br />

Kallmann<br />

Das Kallmann-Museum in Ismaning<br />

präsentiert einen konzentrierten Blick auf<br />

die 70er und 80er Jahre<br />

Regelmäßig zur Jahreswende zeigt Gisela Hesse im Kallmann-<br />

Museum in Ismaning ausgewählte Werke von Hans Jürgen Kallmann,<br />

dem Initiator des Museums, das mit Hilfe der gleichnamigen<br />

Stiftung im Mai 1992 eröffnet wurde. Meist wurden die<br />

Ausstellungen der letzten Jahre nach thematischen Gesichtspunkten<br />

zusammengestellt, jetzt dagegen stammen die Exponate<br />

aus zwei klar begrenzten Jahrzehnten, den 70er und 80er Jahren<br />

des vergangenen Jahrhunderts.<br />

Neben zahlreichen Ölgemälden sind in dieser Ausstellung auffallend<br />

viele Zeichnungen zu sehen, deren Auswahl dennoch<br />

nur einen kleinen Teil der rund 1000 Blätter, die sich im Besitz<br />

des Museums befinden, ausmacht. Kallmann zeichnete nicht nur<br />

klassisch mit Bleistift und Kohle, sondern ab den 50er Jahren<br />

bevorzugt mit schwarzem Filzstift, aber auch mit Pastellkreiden,<br />

die er mit Temperafarben kombinierte. Er war zeitlebens<br />

ein leidenschaftlicher Zeichner, angefangen bei seinen ersten<br />

Versuchen als Jugendlicher im Zoo von Halle, der diese Technik<br />

vor allem für die direkte Auseinandersetzung nutzte. Er war regelrecht<br />

fasziniert von der Möglichkeit, mit einfachsten Mitteln<br />

ein weißes Blatt Papier zu erobern und so die reale Farbigkeit in<br />

eine schwarz-weiße Komposition zu übersetzten, wobei er gesteigertes<br />

Augenmerk auf das Licht setzte.<br />

In dieser Art fertigte er in Portraitsitzungen ganze Serien von<br />

Zeichnungen seines Gegenübers an, das er so in ein Gespräch<br />

verwickelte, dass sich d<strong>essen</strong> Stimmung und Gesichtsausdruck<br />

ständig veränderten. Am Ende hatte er dann einen umfassenden<br />

Fundus, um daraus ein frei übersetztes Charakter-Portrait zu malen,<br />

das weit hinter die Fassade des Dargestellten blickt, wie die<br />

Gegenüberstellung in der Schau deutlich sichtbar macht. Meist<br />

malte er mit expressivem Strich nur die Gesichter annähernd<br />

realistisch, wohingegen er das Umfeld, Bekleidung und Raum,<br />

lediglich mit gestischen Duktus stark abstrahiert wiedergab, was<br />

zu einer Konzentration auf das Wesentliche führt. Eine Ausnahme<br />

davon stellt „Der kluge Kopf“ (Zeitungsleser) dar, d<strong>essen</strong><br />

Oberkörper gänzlich hinter der aufgeschlagenen Tageszeitung<br />

verschwindet, die die Persönlichkeit des Lesers verbirgt.<br />

Neben Menschen und Tieren portraitierte Kallmann auch Landschaften,<br />

Bäume und Stilleben. Nicht, dass er alles beseelen<br />

wollte, nein, vielmehr nutzte er diese nicht-menschlichen Auseinandersetzungen<br />

für die Verbildlichungen seiner eigenen Reflexionen<br />

während der Betrachtung. Zu den schönsten Beispielen<br />

gehören die kraftvollen Baum-Hommagen aus dem urigen<br />

44 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />

Reinhardswald, die einen manchmal direkt anschauen. Darüber<br />

hinaus gelingt es dem ebenso versierten wie experimentierfreudigen<br />

Künstler sogar tote Materie zum Leben zu erwecken, wie<br />

besonders „Der Schirm als Vampir“ zeigt, der leicht geöffnet an<br />

einer Stuhllehne hängt und mit seinem wilden Faltenwurf Bewegung<br />

in den ansonsten statischen Raum bringt. Zu dieser Lebendigkeit<br />

trägt neben der raffinierten Komposition ganz wesentlich<br />

auch das Colorit bei. Kallmann nämlich stützt sich hierbei einmal<br />

mehr auf den Farb-an-sich-Kontrast der drei Grundfarben Gelb,<br />

Rot und Blau, was höchste Lebendigkeit erzeugt.<br />

Eine ganz besondere Dynamik strahlen auch seine letzten Portraits<br />

aus, die nicht flächendeckend das rechteckige Format füllen.<br />

Da nur das freischwebende Gesicht in einem minimalen<br />

Umfeld zu erkennen ist, ansonsten aber darum herum die weiß<br />

Der Schirm als Vampir<br />

Öl auf Leinwand 130 x 100 cm, 1976<br />

grundierte Leinwand frei liegt, wirken diese Bilder so, als ob<br />

der Portraitierte gerade von hinten durch die Wand in den Raum<br />

springt. Und so verblüfft Kallmann immer wieder, egal aus welcher<br />

Warte man ihn betrachtet.<br />

Bis 2. Februar 2011<br />

Kallmann-Museum, Ismaning, Schlossstraße 3 b<br />

geöffnet von Dienstag bis Sonntag von 14.30 bis 17 Uhr<br />

Am 6. Februar findet um 15 Uhr eine Führung statt<br />

01<br />

Samstag<br />

Bill Haley‘s New Comets<br />

Prinzregententheater - Großes<br />

Haus, München, 15 Uhr<br />

Neujahrskonzert der Marktkapelle<br />

Hauptschulturnhalle, Au, 15.30<br />

Uhr<br />

Münchener Kammerorchester,<br />

Giglberger, Draxinger (Horn) -<br />

Neujahrskonzert<br />

Cuvilliés-Theater, München, 18<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Lizzy und die weißen Lilien:<br />

Märchenhaft<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Club<br />

Orange: DJ Sunset<br />

Orange, Freising, 22 Uhr<br />

Totally Freaked out<br />

Backstage, München, 23 Uhr<br />

02<br />

Sonntag<br />

Konzert Konzert<br />

Deep und Minimal Techhouse<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Der Münzschatz aus dem Marcushaus<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Magic!<br />

Kann sich ein Mensch selbst<br />

verdoppeln? Können Blüten aus<br />

dem Nichts entstehen, Sandbilder<br />

verzaubern, Menschen die Gesetze<br />

der Natur außer Kraft setzen? Man<br />

stutzt, man staunt, reibt sich verwundert<br />

die Augen und kommt zu<br />

dem Schluss: Alles ist möglich! Vorausgesetzt,<br />

man befindet sich im<br />

Prinzregententheater. Dort nämlich<br />

trifft sich die internationale Creme<br />

der Illusionisten und Zauberer, um<br />

mit „Magic! Zauber der Illusion“<br />

das Publikum auf eine magische<br />

Reise zu entführen. Prinzregententheater,<br />

München, 19.30 Uhr<br />

Neujahrskonzert 2011<br />

Asamtheater, Freising, 11 Uhr<br />

Münchener Kammerorchester,<br />

Giglberger, Draxinger (Horn) -<br />

Neujahrskonzert<br />

Cuvilliés-Theater, München, 18<br />

Uhr<br />

Der Freischütz<br />

Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />

München, 19 Uhr<br />

Bananafishbones<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Jeden Sonntagabend zaubert<br />

Tatwort aus den Vorgaben des<br />

Publikums ein einzigartiges<br />

Comedy-Feuerwerk auf die Bühne.<br />

Dabei achten die Meister des Spiel-<br />

und Wortwitzes darauf, dass sie<br />

von den Einwürfen des Publikums<br />

auch wirklich gefordert werden.<br />

Januar 2011<br />

So entsteht von Anfang an die<br />

Tatwort-typische Hochspannung.<br />

Eine Tatwort-Show vergisst man<br />

nicht; denn jede Szene ist improvisiert<br />

und kommt so nie wieder.<br />

In wechselnden Besetzungen,<br />

aber immer mit Mann am Klavier,<br />

verschonen die Tatwort-Akteure<br />

nichts und niemanden, am wenigsten<br />

sich selbst.<br />

Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />

123, München, 20.30 Uhr<br />

Vortrag<br />

„Best of Klufti“<br />

Stadthalle, Erding, 20 Uhr<br />

Sport<br />

Audi FIS Ski Weltcup auf dem<br />

Olympiaberg<br />

Olympiaberg, München, 13.30 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Jeff Wayne‘s Musical Version Of<br />

The War Of The Worlds<br />

Olympiahalle, München, 20 Uhr<br />

Veranstaltungen 45


Januar 2011<br />

L ö s u n g<br />

03<br />

Montag<br />

04<br />

Dienstag<br />

05<br />

Mittwoch<br />

46 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />

06<br />

Donnerstag<br />

07<br />

Freitag<br />

08<br />

Samstag<br />

LOHNSTEUERHILFE BAYERN E.V.<br />

Lohnsteuerhilfeverein<br />

www.lohi.de<br />

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selbstständiger Arbeit, Renten<br />

und Pensionen.<br />

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zertifizierter Beratungsstellenleiter<br />

Günther Baumann<br />

Kesselschmiedstr. 10<br />

85354 Freising<br />

Tel. ( 08161) 66 369<br />

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Bürgerentlastungsgesetz 2009:<br />

Abzug der Krankenversicherungsbeiträge<br />

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Arbeitslohn aus Handwerkerrechnungen!<br />

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Alterseinkünftegesetz: Ab<br />

2005 Steuern auf Renten und<br />

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Januar 2011<br />

Konzert Konzert<br />

Konzert<br />

Konzert Konzert<br />

Konzert Ausstellung<br />

Konzert<br />

Bananafishbones<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Big Band night<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Theater<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />

123, München, 20.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Weihnachtliche Kostbarkeiten<br />

Rathaus, Freising, 08 Uhr<br />

Kinder<br />

Winterferienprogramm - Busfahrt:<br />

Baden im Alpamare<br />

Jugendhaus, Leinbergerstr. 9,<br />

Moosburg, 08 Uhr<br />

Winterferienprogramm - Uhren<br />

basteln<br />

Jugendhaus, Leinbergerstr. 9,<br />

Moosburg, 14 Uhr<br />

Winterferienprogramm - Tischtennisschnupperkurs<br />

mit der<br />

SGM<br />

Albinhalle, Moosburg, 15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Chinesischer Nationalcircus: Im<br />

Zeichen des Panda<br />

Im alten China traten die Artisten<br />

ausschließlich zum Vergnügen<br />

des Kaisers auf. 2000 Jahre später<br />

kommt auch das gemeine Volk<br />

Europas in den Genuss dieser zirzensischen<br />

Spitzenleistungen<br />

Deutsches Theater (Fröttmaning),<br />

München, 20 Uhr<br />

Pasìon de Buena Vista<br />

Die Musik-und Tanzshow bringt<br />

frisch aus Havanna kubanische<br />

Lebensfreude und jede Menge<br />

Rumba und Cha Cha in die deutschen<br />

Konzerthallen. Ein acht Mann starkes<br />

Tänzerensemble sowie das zehnköpfige<br />

Orchester sorgen für kubanisches<br />

Feuer! Diese Show bietet alles,<br />

was man von einem zweistündigen<br />

Kurztrip nach Kuba erwartet: heiße<br />

Rhythmen, mitreißende Tänze, exotische<br />

Schönheiten und unbändigen<br />

Lebensfreude lassen das Publikum<br />

in das aufregende Nachtleben der<br />

karibischen Insel eintauchen. Eine<br />

zehnköpfige Band von alteinges<strong>essen</strong>en<br />

kubanischen Unikaten, hervorragende<br />

Sänger und Tänzer sowie<br />

eine Kulisse mit atemberaubenden<br />

Projektionen bringen kubanisches<br />

Temperament auf Deutsche Bühnen.<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

Müchen, 20 Uhr<br />

Roaring Tuesday: Miss B.Have<br />

& The Cruise Swingers<br />

Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />

123, München, 20.30 Uhr<br />

Triosence feat. Sara Gazarek<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Drum‘n‘Bass und Crossover<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Kinder<br />

Winterferienprogramm - Gipsfiguren<br />

Jugendhaus, Leinbergerstr. 9,<br />

Moosburg, 10 Uhr<br />

Winterferienprogramm - Memoboard<br />

Jugendhaus, Leinbergerstr. 9,<br />

Moosburg, 14 Uhr<br />

Keller Steff & Band<br />

Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />

Club<br />

Besser trinken und feiern<br />

Backstage, München, 22 Uhr<br />

Funk, Soul, Indie und Alternative<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Austellung<br />

Kunst im Knast - Vernissage<br />

Altes Gefängnis, Freising, 19 Uhr<br />

Kinder<br />

Winterferienprogramm - Zugfahrt:<br />

Münchner Kindertheater<br />

„Das kleine Gespenst“<br />

Kindertheater München, 12.45 Uhr<br />

Winterferienprogramm - Fussballnachmittag<br />

mit dem TSV<br />

Albinhalle, Moosburg, 13 Uhr<br />

Sonstiges<br />

5. WinterFilmNacht<br />

In gewohnter Manier wird nach<br />

„ausgezeichneten“ Kurzfilmen der<br />

Hauptfilm gezeigt.<br />

Welchen Film die rührigen<br />

KATTI-Leute diesmal ausgesucht<br />

haben?<br />

Katti-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Die Fledermaus<br />

Glücklich ist, wer vergisst, was<br />

doch nicht zu ändern ist! Eine<br />

Operette über Liebe, Leidenschaft,<br />

Laster, Betrug, Trunkenheit - und<br />

den Katzenjammer am Tag danach.<br />

Die Geschichte der Fledermaus<br />

in kurzen Worten zu beschreiben,<br />

ist schlichtweg unmöglich - am<br />

Ende wird wirklich jeder mit<br />

jedem verwechselt, und keiner ist,<br />

was er zu sein vorgibt. Darin liegt<br />

aber auch der besondere Reiz des<br />

Stücks: Durchblick hat schließlich<br />

nur noch das Publikum - wenn es<br />

gut aufgepasst hat.<br />

Der Komponist Johann Strauß lässt<br />

ein wahres Feuerwerk an Walzern<br />

und Polkas abbrennen, das seine<br />

Figuren zu reichlichem Champagnerkonsum<br />

anregt und das<br />

Publikum weltweit seit 125 Jahren<br />

unterhält wie kaum ein anderes<br />

Stück Musiktheater.<br />

„Die Fledermaus“, deren musikalische<br />

Qualität das Werk einer<br />

seriösen Oper ebenbürtig macht,<br />

erlebte am 5. April 1874 im Theater<br />

an der Wien ihre Uraufführung.<br />

Die Kritiker schrieben „einen<br />

Erfolg, wie er nicht glänzender,<br />

aber auch nicht wohlverdienter<br />

gedacht werden kann.“ Noch im<br />

selben Jahr wurde die Operette<br />

58mal aufgeführt, Städte von Wien<br />

bis Hamburg rissen sich um das<br />

neue Stück und sogar in Indien und<br />

Australien spielte man dieses Werk<br />

nach.<br />

Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />

München, 19 Uhr<br />

Club<br />

Hart und Heftig<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Abendöffnung im Stadtmuseum<br />

Stadtmuseum, Freising, 18 Uhr<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

„Freising Klassisch“<br />

Touristinformation, Freising, 15<br />

Uhr<br />

Vortrag<br />

Michael Martin: 30 Jahre Abenteuer<br />

Muffathalle, München, 13.30 Uhr<br />

Die Tragödie des Teufels<br />

Bayerische Staatsoper, München,<br />

19 Uhr<br />

Dinosaurier like Guccipants<br />

Altes JUZ, Freising, 20 Uhr<br />

Les Babacools & Friends<br />

Es können doch nicht schon<br />

zwanzig Jahre vergangen sein? Die<br />

Jungs von Les Babacools klingen<br />

und gerieren sich auf der Bühne<br />

noch immer so ungestüm, wie am<br />

Anfang ihrer Karriere. Andererseits<br />

aber hört man auf dem soeben<br />

veröffentlichten Album „Son<br />

Maldito“ schon ziemlich genau,<br />

wie sich diese Münchner Band<br />

weiterentwickelt hat. Von R’n’B<br />

über Rock zum Jazz benutzen die<br />

Babacools alles, was ihnen unter<br />

die Finger gerät, und machen<br />

daraus ihren ureigenen Latinomix<br />

aus Cumbia, Baile Funk, Dancehall<br />

& Mestizo Hop, den sie auch<br />

mit ihrem Sound system auf der<br />

anschließenden Aftershow party<br />

präsentieren.<br />

Muffathalle, München, 20.30 Uhr<br />

max.bab<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Doreen Shaffer & Moon Invaders<br />

Backstage, München, 20.30 Uhr<br />

NoSpam und Gucci<br />

Lumen, Freising, 21 Uhr<br />

Indie und Alternative<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Fast Food Theater - Best of<br />

Impro<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

FKK - Improvisationstheater<br />

vom Feinsten!<br />

Schiaßn, Erding, 20.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Apassionata: Im Licht der Sterne<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

Neujahrskonzert mit Blechschaden<br />

Aula des Oskar-Maria-Graf-Gymnasiums,<br />

Neufahrn, 20 Uhr<br />

Queer Beats Festival<br />

Muffatwerk, München, 20 Uhr<br />

Willy Michl: Isarindian<br />

Seit mehr als drei Jahrzehnten<br />

bringt der eigenwillige Bayer (57)<br />

auf den Brettern die für ihn die<br />

Welt bedeuten seinen Song.<br />

Als Urheber des Bayerischen Blues<br />

und Vorreiter einer Ära, die der<br />

Bayerische Rundfunk als Alpenrock<br />

bezeichnete, hat sich Willy<br />

Michl im Laufe seiner Karriere als<br />

einstiger Liedermacher zu einem<br />

Star und Performer von überregionaler<br />

Bedeutung entwickelt. Michl<br />

bringt nach wie vor hauptsächlich<br />

eigene Songs in Bayerischer, Deutscher<br />

und Englischer Sprache, aber<br />

auch anderen Weltsprachen. Das<br />

Lied vom „Isarflimmern“ stellt<br />

einen der Höhepunkte seiner „One<br />

man show“ dar.<br />

Willy Michl ist The Sound of<br />

Thunder, der Barde, der Ureinwohner,<br />

der Freie, friedlicher und eigensinniger<br />

Krieger seiner Lieder,<br />

Wahrheitsträger und Rebell. Ein<br />

fahrender Sänger, der jede Nacht<br />

auf der Bühne und in den Herzen<br />

seiner Zuschauer das Feuer des<br />

Großen Geistes<br />

entzündet. Es erscheint der<br />

Bluesindianer aus dem Isargebiet<br />

immer von neuem auf seiner<br />

Traumwanderung, die ihn auf dem<br />

Roten Wege zu den Menschen<br />

führt.<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Club<br />

A life divided<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

DJane Jill Munroe - Welcome<br />

Back - Musik der 70iger und<br />

80iger Jahre<br />

Lumen, Freising, 21 Uhr<br />

Deep und Minimal Techhouse<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Romeo und Julia<br />

Bayerisches Staatsschauspiel - Residenztheater,<br />

München, 19 Uhr<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />

Kinder<br />

Story Hour for Children<br />

Stadtbibliothek, Freising, 16 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />

am Unfallort für Führerscheinbewerber<br />

mit Sehtest<br />

Malteser Hilfsdienst e.V., Freising,<br />

09 Uhr<br />

Bücherflohmarkt vor der Stadtbibliothek<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />

Schwarz-Weiß-Ball<br />

Bürgerhaus, Eching, 19 Uhr<br />

Ball der Stadt Moosburg<br />

Stadthalle, Breitenbergstr. 18,<br />

Moosburg, 19.30 Uhr<br />

Eisdisco<br />

Sparkassenarena, Moosburg, 20<br />

Uhr<br />

09<br />

Sonntag<br />

Queen Esther Marrow‘s The<br />

Harlem Gospel Singers Show<br />

Philharmonie, München, 20 Uhr<br />

Dúné<br />

Mehr als eine halbe Fußballmannschaft<br />

findet sich da auf der Bühne<br />

ein. Alle knapp über 20 - und<br />

sorgen mit ihrem Electro-Indie<br />

für eine große Party wo immer<br />

sie spielen. Dúné haben schon im<br />

Herbst Deutschland mächtig gerockt<br />

- jetzt kommen sie wieder.<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Evan Freyer<br />

Die Bank, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Jeden Sonntagabend zaubert<br />

Tatwort aus den Vorgaben des<br />

Publikums ein einzigartiges<br />

Comedy-Feuerwerk auf die Bühne.<br />

Dabei achten die Meister des Spiel-<br />

und Wortwitzes darauf, dass sie<br />

von den Einwürfen des Publikums<br />

auch wirklich gefordert werden.<br />

So entsteht von Anfang an die<br />

Tatwort-typische Hochspannung.<br />

Eine Tatwort-Show vergisst man<br />

nicht; denn jede Szene ist improvisiert<br />

und kommt so nie wieder.<br />

In wechselnden Besetzungen,<br />

aber immer mit Mann am Klavier,<br />

verschonen die Tatwort-Akteure<br />

nichts und niemanden, am<br />

wenigsten sich selbst. Lustige<br />

Tragödien, dramatische Komödien,<br />

stumme Arien, intelligente Politiker<br />

– alles ist möglich. Und noch so<br />

Einiges mehr.<br />

Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />

123, München, 20.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />

Kinder<br />

Mäusejazz für Leute ab 5 mit<br />

dem Panama-Jazzensemble:<br />

Inspektor Maus<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 15<br />

Uhr<br />

Sonstiges<br />

Tausch-Treff für Briefmarken<br />

und Münzen<br />

Gaststätte „Am Kiesweiher“, Freising,<br />

09 Uhr<br />

Veranstaltungen 47


Januar 2011<br />

10<br />

Montag<br />

11<br />

Dienstag<br />

12<br />

Mittwoch<br />

48 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />

13<br />

Donnerstag<br />

14<br />

Freitag<br />

15<br />

Samstag<br />

Januar 2011<br />

Konzert Konzert<br />

Konzert Konzert<br />

Konzert<br />

Konzert Konzert<br />

Bayerisches Staatsorchester,<br />

Luisi, Steinbacher (Violine) -<br />

Hindemith, Mahler<br />

Bayerische Staatsoper - Nationaltheater,<br />

München, 20 Uhr<br />

Axel Zwingenberger - Mit Boogie<br />

Woogie durch die Welt<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

FiestaMania! goes TuttiMundi -<br />

Gypsy Groovz Orchestra<br />

Eine einzigartige Multimedia-<br />

Live-Performance über die Musik<br />

und das Leben der Roma bietet der<br />

preisgekrönte Film FiestaMania. Zu<br />

sehen und zu hören sind: ein Film<br />

über das weltgrößte Brassband-Festival<br />

der Welt in Guca (Südserbien)<br />

und eine musikalische Weltreise mit<br />

dem Gypsy Groovz Orchestra und<br />

Musikern aus der ganzen Welt<br />

Jazzclub Unterfahrt, München,<br />

21 Uhr<br />

Vortrag<br />

Robert Betz: Mensch, ärgere<br />

dich nicht!<br />

Herkulessaal der Residenz, München,<br />

19 Uhr<br />

Kabarett<br />

Hagen Rether: Liebe<br />

Meilenweit entfernt vom Mainstream!<br />

Bei seinen scheinbar<br />

netten Plaudereien über das<br />

Weltgeschehen schwankt Rether<br />

virtuos zwischen Albernheit und<br />

Tragik, Größenwahn, Verlegenheit<br />

und Attacke. Ein harmlos<br />

wirkender Barpianist serviert<br />

lächelnd Gemeinheiten. Er leidet (in<br />

mehreren Rollen) am bürgerlichen<br />

Leben wie auch den weltpolitischen<br />

Zuständen und macht sich Luft in<br />

sanft ätzenden Wortspielchen. Und<br />

das tagesaktuell. Dann spielt er<br />

etwas Bach und schlachtet nebenbei<br />

die ein oder andere Popikone,<br />

flüstert und schreit, singt und jodelt,<br />

schleicht und jagt abwechselnd über<br />

die Schmerzgrenze des Publikums.<br />

Es purzeln Kategorien und Genre-<br />

Regeln: Was ist das nur, was man<br />

da sieht und hört? Slam-Poetry?<br />

Zeitgeist-Satire? Klavier-Comedy?<br />

Deutsches Theater (Fröttmaning),<br />

München, 20 Uhr<br />

Bayerisches Staatsorchester,<br />

Luisi, Steinbacher (Violine) -<br />

Hindemith, Mahler<br />

Bayerische Staatsoper - Nationaltheater,<br />

München, 20 Uhr<br />

diamond rivers for your soul:<br />

Marlene‘s Tropical Inspiration<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

20 Jahre Backstage - Benuts &<br />

Blue Killa<br />

Wer Ska liebt, der kennt Bluekilla.<br />

Abgetaucht über den großen Teich<br />

nach Australien, meldet sich die<br />

Ska-Combo aus München jetzt wieder<br />

zurück. Und die Jungs- ähnlich<br />

lange im Geschäft wie die Kollegen<br />

von Skaos oder Busters- kommen<br />

auch nicht mit leeren Händen. Sie<br />

präsentieren mit „Back to Skatalonia“<br />

ihren Longplayer Nummer<br />

fünf und stellen damit unter<br />

Beweis, dass sie in der Vergangenheit<br />

keineswegs auf der faulen Haut<br />

lagen. 2003 reiste der Karo-Neuner<br />

um Frontmann Amedeo mit dem<br />

gesamten Tourtross quer durch<br />

Australien und gab den Aussies<br />

eine Vorstellung davon, wie das<br />

Nachtleben bayerischer Rudeboys<br />

aussehen kann. Die Begeisterung<br />

war so groß, dass die Australier die<br />

alten Jungs gerne bei sich behalten<br />

hätten. Gott sei Dank sind Bluekilla<br />

dennoch weitergezogen, denn sonst<br />

wäre uns mit „Back to Skatalonia“<br />

ein super Ska-Sound durch die<br />

Lappen gegangen.<br />

Backstage, München, 21 Uhr<br />

Club<br />

Drum‘n‘Bass und Crossover<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Picta imago - die Transzendenz<br />

des Göttlichen<br />

Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,<br />

19 Uhr<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Freisinger Dombergvesper<br />

Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,<br />

19.30 Uhr<br />

Bairischer Volkstanz, Übungsabend<br />

Paul-Gerhardt-Haus, Freising,<br />

19.30 Uhr<br />

The Sleeping<br />

Selten schafft es eine Band das<br />

Indie-Genre mit einer weiteren<br />

Musikrichtung zu mischen, ohne<br />

dabei stilistisch unentschlossen zu<br />

klingen. Eindrucksvoll gelingt dies<br />

aber dem Long Island Quintett,<br />

das Indie-Sound mit sphärischem<br />

Postrock fusioniert.<br />

Sunny Red, München, 20 Uhr<br />

Jazz Club Hirsch - Irisblüte<br />

Jazzclub Hirsch, Auf dem Gries 8,<br />

Moosburg, 21 Uhr<br />

Strong Relation<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Funk, Soul, Indie und Alternative<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Kabarett<br />

Wolfgang Krebs: Ja mia kennan<br />

Volkstheater, München, 20 Uhr<br />

Claus von Wagner: 3 Sekunden<br />

Gegenwart<br />

In der neuen Ein-Mann-Komödie<br />

des Münchner Kabarettisten, die<br />

voller irrwitziger Wendungen und<br />

von berührender Eindringlichkeit<br />

ist, trifft Gerechtigkeit auf Justiz,<br />

Persönliches auf aktuelle Politik.<br />

Und ein Mann auf die Spuren aus<br />

seiner Vergangenheit<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Bis ans Ende der Welt - Mit dem<br />

Oldtimer in 12 Monaten quer<br />

durch Asien<br />

Camera-Kino, Freising, 19 Uhr<br />

Emergenza Acoustic Showcase<br />

Auch in diesem Winter findet<br />

traditionell wieder der Emergenza<br />

Acoustic Showcase statt, der „unplugged“-<br />

Ableger des weltweiten<br />

Emergenza Festivals. Geboten werden<br />

interessante neue, junge Acts<br />

der regionalen Songwriter-Szene in<br />

entspannter Atmosphäre.<br />

Ampere, München, 19 Uhr<br />

The Toten Crackhuren im Kofferraum<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

The T.C.H.I.K.<br />

Wie viele der neun Mädels bei<br />

einem Konzert auf der Bühne zu<br />

sehen sind, hängt Zufall ab. Doch<br />

für fetzig-frechen Electro-Punk à<br />

la Frittenbude können sie garantieren.<br />

Nur eben mit Östrogenschäumender<br />

Girly-Hedonismus<br />

Attitüde.<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Wolfgang Roths 9 Musen<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Hart und Heftig<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Kabarett<br />

Wolfgang Krebs: Ja mia kennan<br />

Volkstheater, München, 20 Uhr<br />

Da Bertl und I: De Letzt‘n beisst<br />

da Hund<br />

Schlachthof, München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />

Führung<br />

Abendführung: Der Münzschatz<br />

aus dem Marcushaus<br />

Stadtmuseum, Freising, 18.30 Uhr<br />

Flamenco mi amor .... Musik aus<br />

Spanien und Südamerika<br />

Galerie „fine-arts.gr“, Freising,<br />

20 Uhr<br />

70Cent - Rock Cover<br />

Dampftheo, Freising, 20 Uhr<br />

Cécile Verny Quartet<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Indie und Alternative<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Holzman und Eskihoes<br />

Lumen, Freising, 21 Uhr<br />

Orange: DJ Sunset<br />

Orange, Freising, 22 Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Großmann - Des Wahnsinns<br />

fette Beute<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

„es freut mich sehr“ – Das neue<br />

Programm von Toni Lauerer<br />

Stadthalle, Moosburg, 20 Uhr<br />

Götz Frittrang: Wahnvorstellung<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Maxi Schafroth: Faszination<br />

Allgäu<br />

Schiaßn, Erding, 20.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />

Kinder<br />

Kurse für indische Babymassage<br />

nach Leboyer<br />

Nachbarschaftshilfe Neufahrn e.V.,<br />

Lohweg 25, Neufahrn, 10 Uhr<br />

Sport<br />

Bouldernight Vol. IV (Freisinger<br />

Kletterhalle)<br />

Freinsinger Kletterhalle - Seilerbrückl<br />

Str. 3 - Freising, 19.30 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Die Zaubärn sind los! - Zauberkunst<br />

auf hohem Niveau!<br />

Bürgerhaus, Eching, 20 Uhr<br />

Dandelion Sound System<br />

Lumen, Freising, 21 Uhr<br />

Orange: DJ Han-Sai<br />

Orange, Freising, 22 Uhr<br />

Deep und Minimal Techhouse<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Kabarett<br />

Couplet AG „Ab morgen wieder<br />

Hirn“<br />

Katti-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />

HG. Butzko - Programm: Verjubelt<br />

Nach den beiden Erfolgsprogrammen<br />

„Voll im Soll“ und „Spitzenreiter“<br />

legt HG.Butzko, Gast<br />

in allen Kabarettsen-dungen des<br />

deutschen Fernsehens und Erfinder<br />

des „Kumpel-Kabaretts“ (u.a.<br />

Deutscher Kabarettpreis), jetzt<br />

sein neustes Soloprogramm vor.<br />

Ausgangspunkt ist der legendäre<br />

Satz des Fußballspie-lers George<br />

Best, der mal sagte: „Das meiste<br />

Geld hab ich für Frauen und Autos<br />

ausgegeben. Den Rest hab ich<br />

verjubelt.“ Und schaut man sich um<br />

in der Welt, gewinnt man den Eindruck,<br />

als hätte diese Philosophie<br />

inzwischen Denken und Handeln<br />

in Politik und Wirtschaft komplett<br />

übernommen, ganz so, als regiert<br />

das Motto: „Lieber zu früh gefreut,<br />

als zuletzt gelacht.“ Also schickt<br />

HG.Butzko sich mal wieder an,<br />

mit dem herzhaft-rauhen Charme<br />

des Ruhrgebiets zu allem und<br />

jedem seine Meinung zu äußern,<br />

als stünde man neben ihm an der<br />

Theke, und hört ihm dabei zu, wie<br />

er die großen Zusammen-hänge so<br />

beleuchtet, als würden sie „umme<br />

Ecke“ statt finden.<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

„Freising Klassisch“<br />

Touristeninformation, Freising,<br />

11 Uhr<br />

Vortrag<br />

Geschwister aus einer Wurzel? -<br />

Das christlich-jüdische Verhältnis<br />

und die geplante Ergänzung<br />

der Kirchenverfassung<br />

Evangelisches Gemeindehaus,<br />

Freising, 09 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Erste-Hilfe Kurs<br />

Malteser Hilfsdienst e.V., Freising,<br />

09 Uhr<br />

Inthronisation<br />

Luitpoldhalle, 19 Uhr<br />

16<br />

Sonntag<br />

Cristina Braga (Harfe und<br />

Gesang)<br />

Auf der Bühne das Feminine,<br />

das Männliche und die Musik.<br />

Die elegante Konzertharfe und<br />

eine Harfenistin mit einer warmen,<br />

samtigen Stimme und ein<br />

Kontrabass in den Händen eines<br />

Bassisten, der das kraftvolle Spiel<br />

und brasilianischen Groove zu<br />

vermischen versteht.<br />

Cristina Braga und Ricardo Medeiros<br />

zelebrieren auf der Bühne die<br />

Freude am Spielen, so wie wenn sie<br />

ein „Pas de Deux“ tanzen würden.<br />

Mal zärtlich, mal mit dem Feuer<br />

von tausend Noten. Sie werden auf<br />

eine Reise, geschmückt von Saiten,<br />

Pedalen und Improvisationen,<br />

mitgenommen.<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Tharrox<br />

Die Bank, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Die Grönholm-Methode<br />

Bürgerhaus Garching, Bürgerplatz<br />

9, Garching, 20 Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />

123, München, 20.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />

Vortrag<br />

„Afrika - Mythos und Faszination“<br />

von Manfred Hoffmann<br />

Kino Neufahrn, 16 Uhr<br />

Kinder<br />

Kinderball der Narrhalla Moosburg<br />

Stadthalle, Moosburg, 14 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Flohmarkt<br />

Pfarrheim, Zolling, 14 Uhr<br />

Veranstaltungen 49


Januar 2011<br />

17<br />

Montag<br />

18<br />

Dienstag<br />

19<br />

Mittwoch<br />

50 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />

20<br />

Donnerstag<br />

21<br />

Freitag<br />

22<br />

Samstag<br />

Konzert Konzert Konzert<br />

Konzert Konzert<br />

Konzert<br />

Musikkorps der Bayerischen<br />

Polizei - Neujahrskonzert<br />

Herkulessaal der Residenz, München,<br />

19.30 Uhr<br />

The Original Triad Big Band in<br />

Concert<br />

Jazzclub Unterfahrt München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

ICI Ensemble<br />

Muffatwerk / Ampere, München,<br />

20 Uhr<br />

DJ Battle<br />

Die Bank, 21 Uhr<br />

Theater<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Axel Hacke: Das Beste aus aller<br />

Welt<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Sonstiges<br />

Volkstanzkurs<br />

Auch bei jungen Leuten erfreut<br />

sich der Volkstanz wieder großer<br />

Beliebtheit. Das zeigen die gut besuchten<br />

Volkstanzfeste in unserer<br />

Gegend und in der Holledau.<br />

Neben Walzer und Polka gibt<br />

es auch Figurentänze, die leicht<br />

erlernbar sind und viel Spaß<br />

machen, wenn man sie kann. Im<br />

Volkstanzkreis Freising können Sie<br />

Grundschritte und einfache Tänze,<br />

wie sie in Freising und Umgebung<br />

getanzt werden, in lockerer Atmosphäre<br />

erlernen. Im kommenden<br />

Fasching und Frühjahr bieten sich<br />

viele Gelegenheiten, die erworbenen<br />

Kenntnisse bei Volkstanzfesten<br />

umzusetzen.<br />

Weitere Informationen und<br />

Anmeldung: www.volkstanzkreisfreising.de<br />

Paul-Gerhard-Haus, Freising, 19.30<br />

Uhr<br />

Junges Podium<br />

Die allmonatlichen Vorspiele<br />

der Schüler der Musikschule der<br />

Stadt Freising im Pavillon der<br />

Musikschule erfreuen sich stetig<br />

wachsender Beliebtheit. Junge<br />

Instrumentalisten aller Fächer<br />

zeigen hier (manche zum ersten<br />

Mal vor einem größeren Publikum)<br />

ihr Können. Besonders spannend<br />

dürfte diesmal die zeitliche Nähe<br />

zum Wettbewerb „Jugend musiziert“<br />

sein: Viele der Kandidaten<br />

werden wohl hier einen Ausschnitt<br />

aus ihrem Wettbewerbsprogramm<br />

zum Besten geben.<br />

Musikschule, Freising, 19 Uhr<br />

Sumie Nagano<br />

Cafe Kosmos, München, 20 Uhr<br />

Dave Brubeck Quartett - From<br />

Bach to Brubeck<br />

Herkulessaal der Residenz, München,<br />

20 Uhr<br />

The Bishops<br />

Atomic Cafe, München, 20 Uhr<br />

Adam Nussbaum & Bann<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Drum‘n‘Bass und Crossover<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Kabarett<br />

Günther Sigl: Habe die Ehre<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />

Vortrag<br />

„Träume sind Schäume – oder<br />

was“ - Anmerkungen aus der<br />

Seelsorge<br />

Evangelisches Gemeindehaus,<br />

Freising, 19.30 Uhr<br />

T-Rex - The Music of Marc and<br />

Mickey<br />

T-Rex, die Music von Marc<br />

und Mickey, haben eine direkte<br />

Verbin-dung zu Marc Bolan &<br />

T-Rex schon durch Schlagzeuger<br />

Paul Fenton. Paul spielte nicht nur<br />

bei Studio-aufnahmen, sondern<br />

auch „live“ auf Tour und etliche<br />

TV-Aufzeichun-gen mit Marc<br />

und T-Rex in U.K. (auch in ITV‘s<br />

„Supersonic“) ebenso wie in den<br />

Vereinigten Staaten von Amerika.<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Dúné<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

R.I.S.S.<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Funk, Soul, Indie und Alternative<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Kabarett<br />

Ulan & Bator: Wirrklichkeit<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />

Kinder<br />

„Arthur and Anthony“- englisches<br />

Bilderbuchkino<br />

Gemeindebibliothek, Neufahrn,<br />

15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Newcomer-Club<br />

Altes Gefängnis, Freising, 19 Uhr<br />

Salon für Frauen auf dem Domberg<br />

Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,<br />

19.30 Uhr<br />

Café Camerloher: Café de Paris<br />

Camerloher Gymnasium, Freising,<br />

20 Uhr<br />

Mordern Earl<br />

Airbräu, Flughafen München,<br />

20.30 Uhr<br />

Grasertrio<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Hart und Heftig<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Kabarett<br />

Georg Ringsgwandl - Untersendling<br />

Bürgerzentrum, Oberschleißheim,<br />

20 Uhr<br />

Michael Eberle: Der Preis der<br />

Freiheit<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

„Freising Klassisch“<br />

Touristinformation, Freising, 15<br />

Uhr<br />

Literatur<br />

Poetry Slam<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

„Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“<br />

Wer kennt sie nicht, die wunderbaren<br />

Geschichten der beiden Freunde Jim<br />

Knopf und Lukas, dem Lokomotivführer,<br />

vom leider viel zu früh<br />

verstorbenen Michael Ende. Das<br />

Theater Kuckucksheim hat Michael<br />

Endes Kinderbuchklassiker für das<br />

Figurentheater neu bearbeitet, und<br />

auch wenn vielen die Geschichte und<br />

Orte an sich vertraut ist, überraschen<br />

einen jeden Zuschauer die neuen Bilder.<br />

Der Figurentheaterspieler Stefan<br />

Kügel erzählt, singt und spielt in<br />

dieser Produktion mit einer Vielzahl<br />

von Puppenarten und Techniken die<br />

Geschichte neu und eben anders.<br />

Bürgerhaus, Eching, 10.30 Uhr<br />

Die zickenden Tightbomben<br />

Altes JUZ, Freising, 20 Uhr<br />

Carola Grey‘s Noisy Mama feat.<br />

Vaidyanathan‘ Ghatam‘ Suresh<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Modulator<br />

Lumen, Freising, 21 Uhr<br />

Orange: DJ Han-Sai<br />

Orange, Freising, 22 Uhr<br />

Indie und Alternative<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Veronika beschließt zu sterben<br />

Veronika, 24, ist unglücklich und<br />

lebensmüde. Nach einem Suizidversuch<br />

erwacht sie in der Psychiatrie<br />

und erfährt vom dortigen<br />

Arzt, dass sie schwer herzkrank sei<br />

und nur noch wenige Tage zu leben<br />

habe. Sie ahnt nicht, dass der Arzt<br />

mit dieser falschen Diagnose ihren<br />

Lebensmut anfachen möchte und<br />

schließt mit allem ab.<br />

Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />

Eberle & Bergmeister: Und es<br />

bewegt sich nichts<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Die lange Nacht des Josef Hader<br />

Theaterzelt Das Schloss, München,<br />

20 Uhr<br />

Werner Winkler & Thilo<br />

Matschke: Das Jennerwein-<br />

Komplott<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Murat Topal: Topal Total<br />

Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />

Vortrag<br />

Im unerforschten Dschungel der<br />

Körpersprache<br />

Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,<br />

19.30 Uhr<br />

Kulturalarm Bandwettbewerb<br />

Lindenkeller, 19 Uhr<br />

Alexander Vynograd - Gitarrissimo!<br />

Rathaus, Hallbergmoos, 19 Uhr<br />

Münchner Gitarrentrio<br />

KulturKreisKneipe, Haimhausen,<br />

20 Uhr<br />

Herrenmagazin<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Club<br />

DJ Machine<br />

Lumen, Freising, 21 Uhr<br />

Orange: DJ Sunset<br />

Orange, Freising, 22 Uhr<br />

Deep und Minimal Techhouse<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Kabarett<br />

Biermösl Blosn<br />

Christoph, Hans und Michael<br />

Well verbinden als „Biermösl<br />

Blosn“ ursprüngliche bayerische<br />

Volksmusik auf ihre witzige<br />

subversive Art mit bissigen<br />

satirisch politischen Texten, die in<br />

traditionellen bayerischen Reim-<br />

und Gesangsstilen vorgetragen<br />

werden. Die Brüder stammen aus<br />

Günzlhofen, einem Dorf zwischen<br />

München und Augsburg - nicht<br />

weit vom Biermoos entfernt, nach<br />

dem sie sich nannten. Sie sind drei<br />

von 15 Geschwistern, die alle mit<br />

der Volksmusik groß wurden. Die<br />

Biermösl Blosn formierte sich 1976<br />

und trat schon in ganz Deutschland<br />

auf, Auslandstourneen führten sie<br />

unter anderem nach Frankreich,<br />

Skandinavien, Spanien, Island,<br />

Südkorea, Österreich, in die<br />

Schweiz, nach Irland, England und<br />

an die Elfenbeinküste.<br />

Chronisten sollte man im Geschichtsunterricht<br />

zu Wort kommen<br />

lassen. Zeitgeschichte in Bayern<br />

würde dann durch die Lieder<br />

der Biermösl Blosn dokumentiert.<br />

Die drei Well-Brüder sind nämlich<br />

Chronisten, und die von ihnen<br />

beschriebenen oder besungenen<br />

Gestalten selten Sagenfiguren,<br />

sondern zumeist aus echtem<br />

Schrot und Korn. Manche tragen<br />

Trachtenanzüge, und politisch stehen<br />

sie ungefähr da, wo man sagt:<br />

„Ich brauch koa Opposition, weil i<br />

bin scho a Demokrat!“<br />

(Gerhard Polt)<br />

Bürgerhaus Garching, Bürgerplatz<br />

9, Garching, 20 Uhr<br />

Die lange Nacht des Josef Hader<br />

Theaterzelt Das Schloss, München,<br />

20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Erste-Hilfe Kurs für Kindernotfälle<br />

Malteser Hilfsdienst e.V., Freising,<br />

09 Uhr<br />

Themenabend Hard Rock mit<br />

All-you-can-eat-Buffet<br />

Airbräu, Flughafen München, 19<br />

Uhr<br />

Eisdisco<br />

Sparkassenarena, Moosburg, 20<br />

Uhr<br />

Neustadtball<br />

Mehrzweckhalle, Landshuterstr.<br />

23, Moosburg, 20 Uhr<br />

Januar 2011<br />

23<br />

Sonntag<br />

Konzert<br />

Mormora l Aura Blockflötenquartett<br />

Hr. Geist Kirche, Freising, 15.30<br />

Uhr<br />

Frontier(s)<br />

Feierwerk, München, 19 Uhr<br />

David Gogo<br />

ie alte Leier: In seiner Heimat<br />

Kanada wird David Gogo als<br />

Gitarrengott verehrt, hierzulande<br />

kennt ihn noch kaum jemand. Wer<br />

allerdings auf High-Energy-Bluesgitarre<br />

steht, der sollte sich schon<br />

mal auf ein Aha-Erlebnis und<br />

offene Kinnladen einstellen.<br />

Garage Deluxe, München, 20 Uhr<br />

Academy of Ancient Music,<br />

Richard Egarr - Bach (Söhne)<br />

pur<br />

Herkulessaal der Residenz, München,<br />

20 Uhr<br />

The Yellow Cabs<br />

Die Bank, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />

Kinder<br />

Kinderinthronisation & Kinderfasching<br />

der Narhalla Heidechia<br />

Mit Inthronisation des Kinderprinzenpaars<br />

der Faschingssaison<br />

2011 durch die Bürgermeister der<br />

Gemeinden Eching und Neufahrn.<br />

Premiere des neuen Showprogramms<br />

der Kindergarde und<br />

des Kinderprinzenpaars 2011 mit<br />

Auftritt der Narrhalla Heidechia<br />

Bürgerhaus, Eching, 13 Uhr<br />

Sandmännchen und seine<br />

Freunde<br />

Bürgerhaus Garching, Bürgerplatz<br />

9, Garching, 15 Uhr<br />

Veranstaltungen 51


Januar 2011<br />

24<br />

Montag<br />

25<br />

Dienstag<br />

26<br />

Mittwoch<br />

52 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />

27<br />

Donnerstag<br />

28<br />

Freitag<br />

29<br />

Samstag<br />

30<br />

Sonntag<br />

Januar 2011<br />

Konzert Konzert Konzert<br />

Konzert<br />

Konzert Konzert<br />

Konzert Konzert<br />

Good Charlotte<br />

Das nennt man Luxus: Good<br />

Charlotte hatten ihr kommendes<br />

Album „Cardiology“ schon komplett<br />

im Kasten, nur um die Aufnahmen<br />

wieder wegzuschmeißen und noch<br />

mal von vorne zu beginnen. Jetzt ist<br />

es draußen und der Tourkreislauf<br />

beginnt von neuem.<br />

Die Rache der Nerds. Man muss<br />

einen Jugendlichen während seiner<br />

Schulzeit nur oft genug als „Freak“<br />

titulieren und als Außenseiter ächten<br />

und die Chancen stehen gut, dass<br />

der mit ein paar Leidensgenossen<br />

schließlich eine Band gründet, um<br />

den Schnöseln zu zeigen was wahre<br />

Coolness ist. Seit Erfindung des<br />

Rock‘n‘Roll geschieht das jeden Tag,<br />

so auch vor fast 15 Jahren in Maryland,<br />

als das Brüderpaar Madden<br />

zusammen mit ein paar Kumpels die<br />

Flucht nach vorne antrat - und das<br />

mit einem unwiderstehlichen Mix<br />

aus roher Punkenergie und einem<br />

sicheren Gefühl für poppige Hooks.<br />

Anfang des dritten Jahrtausends<br />

gingen Good Charlotte international<br />

durch die Decke. Das Pop-Element<br />

wich um 2005 vorübergehend<br />

düstereren Klängen und selbstkritischer<br />

Reflexion, spätestens mit<br />

dem „Good Morning Revival“-<br />

Album von 2007 hatte man sich aber<br />

als Stadion-Punker etabliert, auf die<br />

sich auch die orthoxe Punkszene<br />

einigen konnte. Denn die Maddens<br />

nutzten ihren Cool-Factor auch, um<br />

so uncoole Dinge wie ein besseres<br />

Leben (vor allem für die Tiere) durch<br />

Vegetarismus zu glamourisieren,<br />

Benji Madden war sogar mal PETA‘s<br />

„Vegetarier des Jahres“. Backstage -<br />

Werk, München, 20 Uhr<br />

Iliketrains<br />

Kranhalle, München, 20 Uhr<br />

The Jazz Big Band Association<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Theater<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30 Uhr<br />

Vortrag<br />

Schönleutners Jahre in Freising -<br />

Weihenstephan (1802-1810)<br />

Asamfoyer, Freising, 19.30 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Constanza Macras / Dorky Park<br />

Muffatwerk, München, 20.30 Uhr<br />

Deez Nuts<br />

Feierwerk, München, 20 Uhr<br />

Nouvelle Vague<br />

Theaterfabrik, München, 20 Uhr<br />

Georg Ringsgwandl und Band:<br />

Untersendling<br />

Er ist einer der buntesten Vögel,<br />

den Bayern je hervorgebracht hat.<br />

Ob als Musiker, Kabarettist oder<br />

Bühnenautor - bei seinem bissigen<br />

Humor bleibt das Lachen im Halse<br />

stecken. Zur Zeit zieht er mit seiner<br />

Band musizierend durch die Lande.<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ingrid Laubrock Anti-House<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Drum‘n‘Bass und Crossover<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Kabarett<br />

Heißmann & Rassau: Zwei Franken<br />

für alle Fälle<br />

Deutsches Theater (Fröttmaning),<br />

München, 19.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Engel. Mittler zwischen Himmel<br />

und Erde, Begleitprogramm<br />

Engel sind „in“. Sie begegnen uns<br />

überall, als Amulett oder auf Brotzeitdosen,<br />

in der Werbung oder im Film.<br />

Doch was wissen wir eigentlich über<br />

sie und woher? Mit eigenen Werken,<br />

aber auch mit hochkarätigen Leihgaben<br />

u.a. aus Jerusalem, Rotterdam,<br />

der Schweiz, aus Privatsammlungen<br />

und aus Kirchen des Erzbistums<br />

werden die verschiedenen Darstellungstypen<br />

und die Entwicklung<br />

durch die Jahrhunderte aufgezeigt.<br />

Großartige Engelsgestalten sind zu<br />

sehen, die deutlich machen, welche<br />

existenzielle Bedeutung die Engel<br />

für die Menschen immer schon<br />

hatten und bis heute besitzen. Über<br />

500 Exponate aus vier Jahrhunderten<br />

werden in einer einzigartigen<br />

Zusammenschau gezeigt.<br />

Diözesanmuseum, Freising<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />

The Broken Beats<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Georg Ringsgwandl und Band:<br />

Untersendling<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Benjamin Schaefer Trio Plus 4<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Muffatdance - Angelika Meindl<br />

& Artgenossen<br />

Muffathalle, München, 20 Uhr<br />

Funk, Soul, Indie und Alternative<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Theaterstück in engl. Sprache<br />

„The M<strong>essen</strong>ger“<br />

Dom-Gymnasium, Freising, 19.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Heißmann & Rassau: Zwei Franken<br />

für alle Fälle<br />

Deutsches Theater (Fröttmaning),<br />

München, 19.30 Uhr<br />

Christian Überschall: Das Wunder<br />

von Bern<br />

Der beste Überschall, den es je gab!<br />

Nachdem Christian Überschall in<br />

Salzburg zum besten in München<br />

lebende Schweizer Kabarettisten<br />

gewählt wurde, hat er sich gesagt:<br />

„Da <strong>geht</strong> noch was!“ Also hat er in<br />

kurzer Zeit zwei neue Programme<br />

geschrieben („Die letzten Rätsel<br />

der Menschheit“ und „Wenn<br />

Treue Spass macht ist es Liebe“)<br />

und kann nun auf 10 Programme<br />

zurückblicken, die dank der<br />

zeitlosen Themen „Bayern“, „Sex“<br />

und „Zwei Menschen sind für eine<br />

harmonische Zweierbeziehung<br />

einfach zuviel“ mit gutem Rotwein<br />

eines gemeinsam haben: Sie sind<br />

durch den Reifeprozess noch besser<br />

geworden.<br />

Er hat für dieses Gastspiel eine neue<br />

Mischung aus ultimativen Highlights<br />

unter dem Motto „Aufgeweckte<br />

Hunde“ zusammengestellt.<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />

Benefizkonzert mit Gerret<br />

Lebuhn<br />

Manfred-Bernt-Saal der Musikschule,<br />

Eching, 20 Uhr<br />

Angelika Express<br />

Kranhalle, München, 20 Uhr<br />

Donots<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Cagey Strings<br />

Airbräu, Flughafen München,<br />

20.30 Uhr<br />

Georg Ringsgwandl und Band:<br />

Untersendling<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Munich Rocks! Fun for free<br />

Ampere, München, 21 Uhr<br />

Big Zoom<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Hart und Heftig<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Kabarett<br />

Arthur Senkrecht und Bastian<br />

Pusch<br />

Sie sind ein tolles Team, fabelhaft<br />

peinlich und herzerfrischend<br />

dilettantisch: Arthur Senkrecht<br />

(dargestellt von Arnd Schimkat) und<br />

Bastian Pusch sind die Hoffnung der<br />

Komik. Die Presse in Deutschland<br />

überschlägt sich vor Lob ob dieser<br />

zwei skurilen Figuren, die mit ihrem<br />

Humor ohne Umwege direkten<br />

Zugang zu Herz und Seele der<br />

Zuschauer finden. Der ausgebildete<br />

Schauspieler und Komiker Arthur<br />

Senkrecht alias Arnd Schimkat<br />

lernte sein Handwerk u.a. in Paris<br />

und New York. Und den kuriosen<br />

Pianisten und Komponisten Bastian<br />

Pusch kennt man nicht nur als Keyboarder<br />

der „Bullyparade“. Regie<br />

führte der Münchner Schauspieler<br />

und Maler Martin Cambeis<br />

Schiaßn, Erding, 20.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />

Vortrag<br />

Literarischer Salon<br />

Stadtbibliothek, Freising, 20 Uhr<br />

„Ringelnatz & Tango“ - Gerd<br />

Berhofer & Juri Kravets<br />

Gemeindebibliothek, Neufahrn,<br />

20 Uhr<br />

Jens Friebe & Band<br />

Der Musikjournalist beweist schon<br />

seit vielen Jahren, dass er nicht nur<br />

über die Musik anderer meckern,<br />

sondern auch selbst welche machen<br />

kann. Die kommt bei der Kritik<br />

meistens gut an.<br />

Atomic Cafe, München, 20 Uhr<br />

Elina Duni Quartet<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Eskihoes und Martin Tusche<br />

Lumen, Freising, 21 Uhr<br />

Indie und Alternative<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Dinner Krimi: Die Mausefalle<br />

Bürgersaal beim „Alten Wirt“ in<br />

Langenbach, 19 Uhr<br />

Kabarett<br />

Studiotechniker Nullinger +<br />

Stefan Meixner - Programm:<br />

Scherzinfarkttour<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Ottis Schlachthof<br />

Schlachthof, München, 20 Uhr<br />

Couplet AG: Ab morgen wieder<br />

Hirn<br />

Theaterzelt Das Schloss, München,<br />

20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 14 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Freisinger Filmtage - Irgendiwe<br />

und Sowieso<br />

Schafhof, Freising, 19 Uhr<br />

Gogol & Mäx - Programm: “Humor<br />

in Concert“<br />

Pianist Gogol, klassisch befrackt<br />

und akkurat gescheitelt, reist mit<br />

eigenem Pianoforte und Bach-Büste.<br />

Sein so langmähnig wie genial erfinderischer<br />

Konzert- und Reisebegleiter<br />

Mäx ist allerdings beileibe nicht<br />

gewillt, die Bühnen-Vorherrschaft<br />

des selbst- gefälligen Maestro<br />

anzuerkennen: Keine Harmonie in<br />

der Philharmonie. Kaum hat jener<br />

seinem kostbaren Klavier die ersten<br />

wohltemperierten Akkorde entlockt,<br />

entwickelt sich das Konzert zur<br />

musikalischen Achterbahnfahrt,<br />

zum clownesken Husaren-ritt von<br />

der sorgsam intonierten Chopin-<br />

Etudebis zur Fingerkuppenstrapazierenden<br />

Flamenco-Parodie.<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Judy Niemack & Band<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

DJ Sixty Seven mit Funk Soul<br />

Motown<br />

Lumen, Freising, 21 Uhr<br />

Orange: DJ Han-Sai<br />

Orange, Freising, 22 Uhr<br />

Deep und Minimal Techhouse<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Dinner Krimi: Die Mausefalle<br />

Bürgersaal im „Alten Wirt“, Langenbach,<br />

19 Uhr<br />

Wiener Blut<br />

Bürgerhaus Garching, Bürgerplatz<br />

9, Garching, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

„Freising Klassisch“<br />

Touristinformation, Freising, 11<br />

Uhr<br />

Sonstiges<br />

Freisinger Filmtage - Adams<br />

Äpfel<br />

Schafhof, Freising, 20 Uhr<br />

Anna Konjetzky: Die Summe der<br />

Öffnungen<br />

Muffathalle, München, 20.30 Uhr<br />

Theater<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

„Erster Klasse“<br />

Anni Gsottmaier, äußerst belesene<br />

Bäuerin, muss wegen der „Millipantscherei“<br />

nach München und<br />

wartet seit 4 Stunden in der Kanzlei<br />

von Herrn Dr.Thoma.<br />

Dr.Thoma, der bayerische Volksdichter<br />

schlechthin, erläutert<br />

dramaturgische Winkelzüge. Anni<br />

Gsottmaier berichtet springend von<br />

ihren Mitreisenden im Zugabteil<br />

Erster Klasse. Dr. Thoma findet<br />

ihre Erzählung kernig, saftig und<br />

sehr bayerisch. Er will ein Stück<br />

daraus machen. Anni Gsottmaier<br />

hilft ihm auf den Sprung.<br />

Zusammen fabulieren sie durch<br />

alle Genres und Zeiten. Sie treffen<br />

Arthur Schopenhauer, einen<br />

Ochsen, Friedrich Wilhelm Stüwe,<br />

Karl Valentin, Philip Marlow,<br />

Paul Watzlawick, Johann Strauss,<br />

Vicente Blazco Ibáñes, Josef Filser,<br />

Karl Marx, Peter Rossegger und<br />

einen singenden Zugschaffner.<br />

Theater im Römerhof, Garching,<br />

20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Kunst im Knast<br />

Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />

Kinder<br />

Freisinger Filmtage - Kinderkino<br />

Wallace and Gromit<br />

Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />

Kinderfasching der Narrhalla<br />

Freising<br />

Luitpoldhalle, 14 Uhr<br />

„Hallo Elefant“ sagte die Schnecke<br />

Manfred-Bernt-Saal der Musikschule,<br />

Eching, 17 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Freisinger Filmtage - Silentium<br />

Schafhof, Freising, 20 Uhr<br />

31<br />

Montag<br />

Bye Bye Bicycle<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Rich Laughlin Ensemble<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Anna Konjetzky: Die Summe der<br />

Öffnungen<br />

Muffathalle, München, 20.30 Uhr<br />

Theater<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />

123, München, 20.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Rick Kavanian: Ipanema<br />

Wandelbar wie kein anderer,<br />

schlüpft Rick Kavanian auch in<br />

seinem neuen Bühnenprogramm<br />

wieder in altbewährte Rollen.<br />

Diesmal ist er auf dem Weg nach<br />

Rio de Janeiro zur Geburtstagsfeier<br />

seines besten Freundes Dimitri.<br />

„Ipanema“, zu deutsch „aufgewühltes<br />

Wasser“ lautet der Titel<br />

des neuen Programms. Denn genau<br />

dieses aufgewühlte Wasser liegt<br />

zwischen Rick und seinem Freund<br />

Dimitri: der Atlantik. Dimitri feiert<br />

seinen 40. Geburtstag am Strand<br />

von Rio de Janeiro. Doch Rick hat<br />

seinen Flieger verpasst und würde<br />

nun alles tun um noch irgendwie<br />

zur Party zu gelangen.<br />

Innerhalb weniger Stunden<br />

versucht er mit Hilfe einer SMSsüchtigen<br />

Stewardess, eines chinesischen<br />

Schönheitschirurgen und<br />

eines Mentalisten aus Oberfranken<br />

doch noch einen Flug nach Rio zu<br />

bekommen. Als die Situation beinahe<br />

aussichtslos erscheint, taucht<br />

ein Wiener Klatschreporter mit<br />

Privatjet auf und unterbreitet Rick<br />

ein unmoralisches Angebot.<br />

Ob er dieses annehmen und es<br />

noch rechtzeitig nach Rio schaffen<br />

wird, stellt sich im Laufe der Show<br />

heraus.<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Sonstiges<br />

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Auf dem Plan, Moosburg, 08 Uhr<br />

Freisinger Filmtage - Das wilde<br />

Leben<br />

Schafhof, Freising, 20 Uhr<br />

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Ziel des Spiels ist<br />

es, die leeren Felder<br />

des Rätsels so zu<br />

vervollständigen,<br />

dass in jeder der je<br />

neun Zeilen, Spalten<br />

und Blöcke jede<br />

Ziffer von 1 bis 9<br />

genau einmal auftritt.<br />

eingeschlichen<br />

Viel Spaß beim<br />

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Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Fink Media<br />

Geschäftsführer:<br />

Tobias Eschenbacher<br />

Reinhard Fiedler<br />

Katrin Juling<br />

Redaktion:<br />

Sporrergasse 3<br />

85354 Freising<br />

Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47<br />

Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46<br />

redaktion@fink-magazin.de<br />

Chefredaktion:<br />

Sebastian Beck<br />

bisherige Mitarbeiter:<br />

Anzinger Niklas<br />

Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr.<br />

Beck Sebastian (SB)<br />

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Beschorner Andreas, Dr. (AB)<br />

Bildau Linda<br />

Bruck Franz, von<br />

Dannoura Sabina<br />

Ederer Jutta<br />

Eschenbacher Tobias (TE)<br />

Feiler Horst<br />

Fiedler Christian, Dr.<br />

Fiedler Reinhard (RF)<br />

Fischer Alexander<br />

Frank Simone<br />

Glück Karin (KG)<br />

Goerge Rudolf<br />

Götz Ulrike, Dr.<br />

Grammel Wolfgang<br />

Grießhaber Katrin<br />

Hartberger Korbinian<br />

Hoffmann Elisabeth<br />

Huber Sandra<br />

Jositz Sigrid (SJ)<br />

Juling Katrin, Dr. (KJ)<br />

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Thomas Peter<br />

Wecker Bernadette<br />

Wellisch Martin<br />

Welter Andrea (AW)<br />

Welzel Klaus<br />

Winkler August F.<br />

Zanker Norbert<br />

Fotografen:<br />

Nedamaldeen Diar<br />

Berninger Michael<br />

(www.aesthetika.eu)<br />

Terminredaktion:<br />

termine@fink-magazin.de<br />

Layout: Reinhard Fiedler<br />

reinhard@fink-magazin.de<br />

Anzeigenleitung:<br />

Tobias Eschenbacher<br />

anzeigen@fink-magazin.de<br />

Angelika Nießl<br />

Tel: 01578/4251966<br />

oder: 08166/3310<br />

a.niessl@gmx.de<br />

Es gilt die Preisliste 01/11.<br />

Verbreitete Auflage: 13.000<br />

Die Meinungen der Autoren können<br />

sich von denen der Herausgeber<br />

unterscheiden. Programm- und Termininformationen<br />

werden kostenlos<br />

abgedruckt, für die Richtigkeit<br />

wird keine Gewähr übernommen.<br />

Alle Rechte vorbehalten, auch die<br />

der auszugsweisen sowie fototechnischen<br />

Vervielfältigung, Übersetzung<br />

für andere Medien. Für unverlangt<br />

eingesendete Materialien<br />

übernimmt Fink keine Haftung.<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Ausgabe Nr. 02/2011 erscheint<br />

am 28.01.2011,<br />

Redaktionsschluß ist der<br />

15.01.2011, Anzeigenschluß ist<br />

der 12.01.2011<br />

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Freitag 4. Februar, 19.00 Uhr<br />

Talfahrt · Schuhbauers-Oberwirt Kirchdorf<br />

Samstag, 19. Februar, 19.00 Uhr<br />

Landfahrt · Ostermeier Gütlsdorf<br />

Freitag, 25. Februar, 19.00 Uhr<br />

Stadtfahrt · Schrödls Restaurant Freising-Neustift<br />

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