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Fanguide EM 2008 - Koordinationsstelle Fanprojekte

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Stadieninfo Klagenfurt Klagenfurt Stadieninfo<br />

Klagenfurt<br />

Wörtherseestadion<br />

Lange Zeit war der <strong>EM</strong>-Standort<br />

Klagenfurt in Gefahr: Politische<br />

Auseinandersetzungen,<br />

Intrigen und Prozesse an der<br />

Ausschreibung beteiligter Firmen<br />

zögerten den Baubeginn<br />

des Stadions hinaus. Erst Ende<br />

2005 war dann der Weg frei und<br />

das alte Waidmannsdorfstadion<br />

wich einer futuristischen und architektonisch<br />

auff älligen Arena.<br />

Das Stadion<br />

Die Spielstätte mit beeindruckenderAussicht<br />

auf die Bergkulisse<br />

der Kärntner Karawanken<br />

wurde für die Endrunde der <strong>EM</strong><br />

gänzlich neu errichtet – mit einer<br />

elementaren Besonderheit: Nach<br />

der <strong>EM</strong> nämlich verschwindet<br />

der Oberrang vermutlich wieder<br />

und das Stadion wird auf ein<br />

Fassungsvermögen von 12.000<br />

Besuchern zurückgebaut. Die<br />

angemieteten Tribünenteile sollen<br />

in anderen Stadien neue Ver-<br />

wendung fi nden. Während der<br />

Europameisterschaft fasst das<br />

66,5 Millionen Euro teure Bauwerk<br />

mit teils transparentem<br />

Dach 32.000 Zuschauer. Sieben<br />

Millionen Euro kostet der Abbau<br />

des Oberrangs, der unmittelbar<br />

nach Abpfi ff des letzten von<br />

drei Gruppenspielen in Angriff<br />

genommen wird. Dieser besteht<br />

aus einer Art Stahlrohrkonstruktion,<br />

die mit Sicherheit zu einer<br />

recht ohrenbetäubenden Atmosphäre<br />

beitragen wird, weil u. a.<br />

die Trittfl ächen aus Lochblechen<br />

bestehen, die bei etwas zu<br />

festem Auftreten entsprechend<br />

scheppern.<br />

Die äußerliche Charakteristik<br />

des Stadions (Stichwort<br />

„Ufo“) soll sich nach dem Rückbau<br />

allerdings nicht ändern.<br />

Aus ökologischen Gesichtspunkten<br />

ist das Wörterseestadion<br />

vorbildlich, unter anderem<br />

nutzt man Solarenergie zur<br />

Warmwassererzeugung.<br />

Verein/Fanszene<br />

Seit September 2007<br />

trägt der SK Austria<br />

Kärnten – in der höchsten<br />

Spielklasse Österreichs beheimatet<br />

– seine Heimspiele im<br />

Wörtherseestadion aus. Der Verein<br />

ist eine Neuschöpfung und<br />

nicht viel älter als das Stadion<br />

selbst. Er ging aus der Umsiedlung<br />

des ASKÖ Pasching hervor<br />

bzw. dem Erwerb von dessen<br />

Bundesligalizenz – eine<br />

Umgehensweise, die im österreichischen<br />

Fußball nicht unüblich,<br />

aber auch nicht unumstritten ist.<br />

Nach der EURO soll auch der in<br />

der zweithöchsten Klasse beheimatete<br />

FC Kärnten die Arena<br />

nutzen. Zuletzt trug der FC sei-<br />

ne Partien im etwas abgelegenen<br />

„Sportzentrum Fischl“ aus.<br />

Die Klagenfurter Fanszene wartet<br />

mit einer Besonderheit auf:<br />

Die Fanklubs „Amigos“ wie auch<br />

die „Optimisten“ sind sowohl in<br />

der Fankurve der Austria als<br />

auch des FC Kärnten zu fi nden.<br />

Die Philosophie besteht darin,<br />

Kärntens Spitzenfußball auf allen<br />

Ebenen bestmöglich zu unterstützen<br />

und für positive Stimmung<br />

im Stadion zu sorgen.<br />

Allerdings sind in der Stadt auch<br />

viele kritische Stimmen zu hören,<br />

die dem Traditionsklub<br />

Austria Klagenfurt nachtrauern<br />

und der SK Austria Kärnten als<br />

„Kunstprodukt“ ihre Unterstützung<br />

versagen.<br />

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