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Vielfalt und Wettbewerb lebt von Leistung. - DTV Tabakwaren ...

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PRESSEINFORMATION<br />

Frechen, 3. März 2009<br />

Seite 1 <strong>von</strong> 3<br />

<strong>Vielfalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>lebt</strong> <strong>von</strong> <strong>Leistung</strong>.<br />

Heinrich Wagner forderte in seiner Rede bei der Verleihung der „tip“-Awards<br />

2008 <strong>von</strong> der Industrie ein Umdenken bei der Bewertung der Handelsleistungen.<br />

Er regt ein Diskussion über die konkrete Bewertungen <strong>von</strong> Einzelhandelsleistungen<br />

an. Feste Vergütungssätze für gleiche <strong>Leistung</strong> sollen der Sicherung <strong>von</strong><br />

Markenvielfalt <strong>und</strong> <strong>Wettbewerb</strong> dienen.<br />

Die Rede <strong>von</strong> Heinrich Wagner, Beiratsvorsitzender <strong>DTV</strong> Tabak, als Mitschrift:<br />

„Um in diesen Zeiten zu bestehen, braucht es einen starken, leistungsfähigen Handel. Dazu muss<br />

der Groß- <strong>und</strong> der Einzelhandel für seine <strong>Leistung</strong>en eine Vergütung erhalten, die leistungsgerecht<br />

ist. Schlicht <strong>und</strong> ergreifend hängt da<strong>von</strong> ab, ob weiterhin eine Vielzahl <strong>von</strong> Verkaufsstellen<br />

den Absatz der <strong>Tabakwaren</strong> sichern.<br />

n Erste These: Wirtschaftlichkeit garantiert Distribution.<br />

Distribution ist ein gemeinschaftliches Anliegen <strong>von</strong> Industrie <strong>und</strong> Handel. Hinter dem Wunsch<br />

nach Distribution steht immer auch der Wunsch nach Markenvielfalt <strong>und</strong> damit <strong>Wettbewerb</strong>.<br />

Ohne Markenvielfalt <strong>und</strong> <strong>Wettbewerb</strong> wäre es nicht nur langweilig, sondern leer in diesem Raum.<br />

n Zweite These: <strong>Wettbewerb</strong> <strong>und</strong> Markenvielfalt braucht Orte, an denen er auch stattfinden<br />

kann.<br />

Wer sind die Orte in Deutschland, an denen in der Tabakbranche der <strong>Wettbewerb</strong> noch über Markenvielfalt<br />

ausgetragen werden kann? Ich sehe, wir sind uns einig ... es sind die vielen kleinen<br />

<strong>und</strong> mittleren Einzelhandelsabsatzstellen.<br />

Im Gegensatz dazu entscheiden große Handelskonzerne mit ihrem stark eingeschränkten<br />

Sortiment, was der Konsument an etablierten Marken zu sehen bekommt. Ich kann mir nicht<br />

vorstellen, dass das Industrie-Marketingleute mit Freude erfüllt.<br />

n Dritte These: Ein breites Sortiment verursacht zusätzliche Kosten.<br />

Dazu gibt es nicht viel zu sagen außer: Das ist so.<br />

Wenn ich nicht nur Standardware bevorrate, sondern auch noch eine Vielzahl an mehr oder<br />

weniger Spezialitäten, dann bindet das Mittel ... <strong>und</strong> verursacht Kosten.<br />

Als Großhändler haben wir zwar schon weitgehend die Lagerfunktion für den Einzelhandel übernommen.<br />

Damit tun wir etwas für den Fachhandelscharakter der Geschäfte <strong>und</strong> die Erhaltung<br />

der <strong>Vielfalt</strong>. Aber das verursacht natürlich auch bei uns Kosten. Die Kapitalbindung in Ware <strong>und</strong><br />

die Kosten für eine höhere Lieferfrequenz liegen höher als bei Convenience-Großhändlern.<br />

Wenn ich gefragt werde, ob das denn wirtschaftlich ist, muss ich wahrheitsgemäß sagen: Nur<br />

zum Teil. So sehen es auch immer mehr meiner Einzelhandelsk<strong>und</strong>en. Die Bereitschaft ein<br />

breites Sortiment zu führen weicht zunehmend der Erkenntnis, dass die Rechnung nicht aufgeht.<br />

Der Mehrumsatz der mit kleineren <strong>und</strong> Randmarken erzielt werden kann, deckt nicht oder nicht<br />

ausreichend die Kosten.<br />

Nun haben wir ja auch noch den unglückseligen Umstand, dass uns Umsatzwachstum fehlt. Der<br />

Konsum geht zurück. Sein Wachstum hat lange Zeit die Kostenproblematik kaschiert.<br />

Auf der anderen Seite er<strong>lebt</strong> der Handel eine Vielzahl <strong>von</strong> Produktneueinführungen. Dafür ist<br />

der typische Einzelhandel auch prädestiniert. Hier geht es aber nicht um zusätzliche Umsätze,<br />

sondern offen gesagt um die Veränderung <strong>von</strong> Marktanteilen.<br />

Tabakkompetenz <strong>und</strong> Ideen<br />

<strong>DTV</strong> <strong>Tabakwaren</strong>-Vertriebsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

Augustinusstraße 11 A<br />

50226 Frechen<br />

Presse-Ansprechpartner:<br />

Bernd Eßer<br />

Tel: 0 22 34 - 9 63 10 - 0<br />

Fax: 0 22 34 - 9 63 10 - 21<br />

Mail: Bernd.Esser@dtvtabak.de<br />

www.dtvtabak.de


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Frechen, 3. März 2009<br />

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<strong>Vielfalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>lebt</strong> <strong>von</strong> <strong>Leistung</strong>.<br />

Die Rede <strong>von</strong> Heinrich Wagner, Beiratsvorsitzender <strong>DTV</strong> Tabak, als Mitschrift (Seite 2):<br />

n Vierte These: Der Glaube der Industrie ist ungebrochen, Marktanteile nur über einen<br />

niedrigen Preis gewinnen zu können.<br />

... <strong>und</strong> das treibt uns Händler immer tiefer in die Kostenfalle. Für die gleiche <strong>Leistung</strong> fällt immer<br />

weniger Deckungsbeitrag an.<br />

Ja, ich habe wirklich das Wort „<strong>Leistung</strong>“ gebraucht. Hier wird vom Einzelhändler eine Dienstleistung<br />

erbracht, die vereinfacht aus Bevorratung, Raummiete, Regalplatz <strong>und</strong> Verkaufspersonal<br />

besteht.<br />

Nennen wir das Ganze mal Bereitstellungskosten. Kauft jemand eine Packung Zigaretten, fällt<br />

dafür ein Kostenpaket an. Sie geben mir doch recht wenn ich feststelle, dass der Packungspreis<br />

den Kosten egal ist. Sie fallen in selber Höhe an, gleichgültig ob die Packung nun 3 Euro fünf<strong>und</strong>zwanzig<br />

oder 4 Euro kostet.<br />

Den Kaufmann beunruhigt das, speziell wenn er einen Trend erkennt, der hin zu vermehrten<br />

Angeboten in Niedrigpreislagen führt. Deckt der Ertrag aus dem 4 Euro-Geschäft noch seine<br />

Kosten, ist dies bei 3,25 Euro doch eher ungewiss.<br />

n Fünfte These: Die Preispolitik der Industrie ist unfair.<br />

Ich nenne die Preispolitik in zweierlei Hinsicht unfair. Erstens, weil allein die Industrie – nicht<br />

der Markt – den Preis vorgibt. Dabei gerät der Handel mit seiner Spanne in die Zwickmühle<br />

zwischen den durch die Steuerbanderole festgeschriebenen Abgabepreis <strong>und</strong> dem Einkaufspreis.<br />

Beide Preise bestimmt die Industrie.<br />

Zweitens unfair, weil für gleiche <strong>Leistung</strong> zwangsläufig unterschiedliche Erträge entstehen. Auch<br />

das bestimmt die Industrie über einen prozentualen Handelsnutzen, der im Endeffekt zu den<br />

unterschiedlichen absoluten Erlösen führt.<br />

Die Frage die ich mir gestellt habe <strong>und</strong> die ich jetzt auch Ihnen stelle: Wie kommen wir<br />

aus diesem Teufelskreis heraus, der sich bei Ausweitung der Niedrigpreislage immer<br />

schneller dreht?<br />

Es gibt eine auf den ersten Blick einfache <strong>und</strong> damit geniale Lösung. Wir verabschieden uns <strong>von</strong><br />

der Spannendiskussion <strong>und</strong> kommen zu einer <strong>Leistung</strong>shonorierung. Dabei wäre dann Packung<br />

gleich Packung, Stange gleich Stange <strong>und</strong> Karton gleich Karton ... um den Großhandel direkt in<br />

diesen Vorschlag der <strong>Leistung</strong>shonorierung einzubinden. Das wäre quasi dann das Gr<strong>und</strong>honorar<br />

für die Basisleistung.<br />

Ergänzend dazu kann ich mir weitere <strong>Leistung</strong>en vorstellen, die als Zusatzleistungen nach Anfall<br />

honoriert werden können. Ich denke an Vereinbarungen zum Sortimentsumfang, zu Neuaufnahmen,<br />

Verkaufsförderungsmaßnahmen <strong>und</strong> so weiter. Das sind alles <strong>Leistung</strong>en, die man mit Geld<br />

bewerten könnte. Sie stellen aus meiner Sicht ein gutes Steuerungsinstrument für das Marketing<br />

der Industrie dar.<br />

Tabakkompetenz <strong>und</strong> Ideen<br />

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<strong>Vielfalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Wettbewerb</strong> <strong>lebt</strong> <strong>von</strong> <strong>Leistung</strong>.<br />

Die Rede <strong>von</strong> Heinrich Wagner, Beiratsvorsitzender <strong>DTV</strong> Tabak, als Mitschrift:<br />

Mit einer <strong>Leistung</strong>shonorierung würden auch solche Verwerfungen eliminiert, die man derzeit<br />

noch in der <strong>Leistung</strong>shonorierung <strong>von</strong> Fachgroßhändlern <strong>und</strong> zum Beispiel Abholmärkten<br />

vorfindet. Während die einen ein komplettes Sortiment vorhalten <strong>und</strong> die Ware ins Einzelhandelsgeschäft<br />

liefern, begnügen sich die anderen mit ausgewählten Marken <strong>und</strong> überlassen ihren<br />

K<strong>und</strong>en den Transport.<br />

Dass es da unterschiedliche Kostenaufkommen gibt, muss ich sicher nicht erklären.<br />

Wir müssen einen neuen Weg finden, sonst finden unsere Einzelhandelsk<strong>und</strong>en einen Weg,<br />

der Ihnen <strong>von</strong> der Industrie noch am wenigsten gefallen würde: Unsere K<strong>und</strong>en reduzieren die<br />

Artikelanzahl.<br />

Ich will hier nicht zu schwarz malen, aber viel Zeit eine neue <strong>Leistung</strong>svergütung zu finden,<br />

haben wir nicht mehr. Wenn uns also etwas daran liegt dem <strong>Wettbewerb</strong> <strong>und</strong> der <strong>Vielfalt</strong> des<br />

Genusses eine Chance zu geben, müssen wir uns beeilen<br />

Wie sagte schon Dürrenmatt: „Oft hilft ein Gespräch, sich über eine Sache klar zu werden.“ Betrachten<br />

Sie bitte das, was ich gesagt habe, als Einladung zu einem solchen Gespräch. Wir sind<br />

offen, über neue Wege zu reden <strong>und</strong> die auch zu beschreiten ... gern auch als Vorreiter.“<br />

Hochauflösende Fotos <strong>von</strong> der Veranstaltung <strong>und</strong> Herrn Heinrich Wagner erhalten Sie<br />

über die Redaktion der DIREKT.<br />

Mail: Karin.Braeutigam@Weingartz.de<br />

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