Zukunft für Familie - Deutscher Städte- und Gemeindebund
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größer, zudem sinken die Möglichkeiten beider Elternteile erwerbstätig<br />
zu sein, weil die entlastende Infrastruktur <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>n mit<br />
mehreren Klein- <strong>und</strong> Schulkindern nicht voll entwickelt <strong>und</strong><br />
aufeinander abgestimmt ist.<br />
Bei einer Reform des Kindergeldes sollte eine stärkere Wirksamkeit<br />
im Sinne der nachhaltigen <strong>Familie</strong>npolitik angestrebt werden.<br />
Vorgeschlagen wird eine ausgeprägtere Staffelung des Kindergeldes,<br />
die einerseits Armutsrisiken <strong>für</strong> belastete größere <strong>Familie</strong>n<br />
vermeiden <strong>und</strong> andererseits Nachteile gegenüber kleineren<br />
<strong>Familie</strong>n mindern hilft.<br />
Eine Erhöhung sollte einen moderaten Anstieg der Leistungen <strong>für</strong><br />
<strong>Familie</strong>n mit einem <strong>und</strong> zwei Kindern sowie eine stärkere Erhöhung<br />
<strong>für</strong> <strong>Familie</strong>n mit drei <strong>und</strong> mehr Kindern vorsehen. Die<br />
Zielsetzungen werden mit diesem Modell am Besten erreicht.<br />
4. Neue Form der <strong>Familie</strong>nkasse prüfen<br />
Es sollte geprüft werden, welche Effekte durch eine Bündelung<br />
bestehender Leistungen in Verantwortung des B<strong>und</strong>es bei den<br />
<strong>Familie</strong>nkassen der B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit erzielt werden könnten<br />
hinsichtlich Verwaltungseffizienz <strong>und</strong>/oder Wirkungseffizienz.<br />
Weiterhin sollte durch eine Anfrage an die Föderalismuskommission<br />
geklärt werden, inwieweit Kooperationen zwischen B<strong>und</strong>,<br />
Ländern <strong>und</strong> Kommunen hinsichtlich einer gemeinsamen Bereitstellung<br />
von <strong>Familie</strong>nleistungen rechtlich <strong>und</strong> organisatorisch möglich<br />
sowie politisch gewünscht sind.<br />
5. Qualität der Infrastruktur weiterentwickeln<br />
Die <strong>für</strong> den Bereich Kindertagesbetreuung verabredeten<br />
Ausbauziele bis 2013 sind keine Selbstläufer. Der Ausbauprozess<br />
muss aktiv begleitet <strong>und</strong> ggf. beschleunigt werden. Die Standards<br />
des Monitorings sollten parallel weiter entwickelt werden.<br />
Die Kinder <strong>und</strong> ihre Eltern sind angewiesen auf verlässliche <strong>und</strong><br />
flexible Öffnungszeiten, auf Qualität der pädagogischen Angebote,<br />
auf motivierte <strong>und</strong> zuwendungsfähige Betreuungspersonen.<br />
Ähnlich wie in Frankreich, Schweden oder Finnland sollte eine<br />
verlässliche Ganztagsbetreuung <strong>für</strong> Kinder aller Altergruppen,<br />
Schichten <strong>und</strong> Milieus geschaffen werden.<br />
Integrierte Angebote <strong>für</strong> Eltern <strong>und</strong> Kinder fördern durch Erziehungspartnerschaften<br />
<strong>und</strong> stärken die Stabilität der <strong>Familie</strong>n. Mit<br />
den Ländern zusammen sollte dieser Ansatz ausgebaut werden.<br />
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