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Zukunft für Familie - Deutscher Städte- und Gemeindebund

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lässlich benannt werden. Aufgabe der Machbarkeitsstudie wird es<br />

sein, zu bestimmen, welche Leistungen mit welcher Methodik in<br />

welchem Zeitraum evaluiert werden können. Von der Machbarkeitsstudie<br />

werden Vorschläge erwartet, wie die zeitliche Organisation<br />

der stufenweisen Evaluation aussehen sollte, in welcher<br />

Abfolge ggf. unterschiedliche Evaluationsmodule auszuschreiben<br />

sind <strong>und</strong> wie eine Koordination der Evaluation organisatorisch<br />

optimal sichergestellt werden kann.<br />

Im Spätsommer 2008 soll die Machbarkeitsstudie vorliegen. Der<br />

mit dem BMF abgestimmte Zeitplan sieht anschließend eine Verständigung<br />

über das weitere Vorgehen anhand der dann vorliegenden<br />

Empfehlungen vor. Anknüpfend an die Ergebnisse der<br />

Machbarkeitsstudie soll dann schrittweise das Gesamtgefüge der<br />

familienbezogenen Leistungen in neuer Art evaluiert werden. Eine<br />

sequenzielle Bearbeitung von Evaluationsfragestellungen kann<br />

eine Basis <strong>für</strong> reflektiertes politisches Handeln in der nächsten<br />

Legislatur schaffen. Ergebnisse von Evaluationen sollen<br />

anschließend in einen <strong>Familie</strong>nreport neuer Art einfließen.<br />

In diesem <strong>Familie</strong>nreport soll künftig die Entwicklung der staatlichen<br />

<strong>Familie</strong>nleistungen dargestellt <strong>und</strong> aus Sicht der B<strong>und</strong>esregierung<br />

bewertet werden. Ausgegangen werden soll dabei von<br />

dem vom BMFSFJ in Abstimmung mit BMF 2006 erstmals vorgelegten<br />

gemeinsamen Leistungstableau der B<strong>und</strong>esregierung. Im<br />

Sinne einer Nachhaltigkeitsstrategie sollen Entwicklungen transparent<br />

gemacht, Verläufe interpretiert <strong>und</strong> dann mit den Ressorts<br />

abgestimmt ggf. mit Empfehlungen versehen werden.<br />

Die regelmäßige Bilanzierung der staatlichen Leistungen soll in<br />

dem Report ergänzt werden durch weiteres statistisches <strong>und</strong> analytisches<br />

Material zur Entwicklung der <strong>Familie</strong> in Deutschland.<br />

Auch diese Daten bedürfen einer Kommentierung sowie eines<br />

Abgleichs mit Leistungen <strong>und</strong> Maßnahmen anderer Staaten.<br />

Der in Verantwortung der B<strong>und</strong>esregierung selbst erstellte Report<br />

soll im Sinne einer Selbstverpflichtung die von unabhängigen<br />

Sachverständigen erarbeiteten <strong>Familie</strong>nberichte ergänzen, die in<br />

jeder zweiten Legislatur im Wechsel Spezialthemen (z. B. Migrantenfamilien)<br />

oder umfassende Analysen des <strong>Familie</strong>nlebens, seiner<br />

Perspektive <strong>und</strong> seiner möglichen Förderung beinhalten. Der<br />

nächste <strong>Familie</strong>nbericht wird voraussichtlich 2011 vorgelegt.<br />

Namentlich sollen in dem Report behandelt werden:<br />

� Daten zur Situation <strong>und</strong> zur Entwicklung der <strong>Familie</strong><br />

� Entwicklung der <strong>Familie</strong>nleistungen <strong>und</strong> Evaluationsergebnisse<br />

� Ergebnisse aus der <strong>Familie</strong>nforschung.<br />

Der Siebte <strong>Familie</strong>nbericht hat schon kritisch angemerkt, dass es<br />

erhebliche Forschungsdefizite gibt, weil sich die <strong>Familie</strong>nforschung<br />

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