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Zukunft für Familie - Deutscher Städte- und Gemeindebund

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Netto-Ausgaben der öffentlichen Hand in Mio. Euro<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

gel in Deutschland entgegenzuwirken <strong>und</strong> den Wirtschaftsstandort<br />

zu sichern <strong>und</strong> zu stärken.<br />

Zusätzliche Steuereinnahmen <strong>und</strong> Sozialversicherungsbeiträge<br />

lassen sich vor allem durch die Integration von derzeit nichterwerbstätigen<br />

Müttern erreichen. Positive Auswirkungen ergeben<br />

sich dabei insbesondere <strong>für</strong> die (wachsende) Gruppe alleinerziehender<br />

Eltern. Laut Schätzungen des DIW betrifft dies etwa 1,9<br />

Mio. Alleinerziehende mit Kindern zwischen 2 <strong>und</strong> 12 Jahren, deren<br />

jüngstes Kind keine Kinderbetreuung nutzen kann. Folgt man<br />

konservativen Annahmen, würden allein durch Erwerbsaufnahmen<br />

aus dieser Gruppe ca. 369 Mio. Euro zusätzliche Einnahmen der<br />

Sozialversicherungsträger zustande kommen, sowie 135 Mio. Euro<br />

zusätzliche Lohn- <strong>und</strong> Einkommensteuer. Nicht einbezogen ist hier<br />

die unmittelbare Senkung der Kosten im ALG II <strong>und</strong> mittelbar die<br />

Senkung der Kosten von Altersarmut.<br />

Eine volkswirtschaftliche Arbeitsmarktrendite entsteht darüber hinaus<br />

durch eine stärkere Nachfrage nach familien- <strong>und</strong> haushaltsnahen<br />

Dienstleistungen. Insgesamt ist ein zusätzlicher Arbeitskräftebedarf<br />

im Betreuungssektor von ca. 77.500 Personen/Stellen<br />

zu erwarten. Wenn dadurch zusätzliche Bruttoeinkommen in Höhe<br />

von etwa 203 Mio. Euro anfallen, würde das zu zusätzlichen Steuereinnahmen<br />

von 20 Mio. Euro sowie 83 Mio. Euro zusätzlichen<br />

Einnahmen im gesetzlichen Sozialversicherungssystem führen.<br />

Die Gesamtkosten <strong>für</strong> den Ausbau der Kinderbetreuung, der über<br />

das TAG hinaus geht, wurden bis 2013 auf 11,9 Mrd. Euro<br />

berechnet.<br />

Abbildung 4-7: Finanzvolumen des Ausbaus der Kinderbetreuung<br />

(Investitions- <strong>und</strong> Betriebsausgaben 2008 bis 2013)<br />

1.025<br />

637<br />

388<br />

Umwandlungs- <strong>und</strong> Baukosten<br />

Netto-Betriebskosten<br />

1.412<br />

637<br />

774<br />

1.799<br />

637<br />

1.162<br />

2.174<br />

625<br />

1.549<br />

2.561<br />

625<br />

1.936<br />

2.948<br />

625<br />

2.323<br />

2.323<br />

2008 2009 2010 2011 2012 2013 ab 2014<br />

Versorgungsquote<br />

in Prozent 20% 24% 28% 30% 33% 35%<br />

Quelle: BMFSFJ; Prognos AG<br />

2.323<br />

Quelle: BMFSFJ, Abt. 5; Prognos<br />

71

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