Zukunft für Familie - Deutscher Städte- und Gemeindebund

Diese Folgen erwarte ich.
Es wird immer einfacher, Familie und Beruf miteinander
zu vereinbaren.
Es wird leichter für Eltern, einen Betreuungsplatz für ihr
Kind zu finden.
Abbildung 4-6: Folgen des Ausbaus der Kinderbetreuung
Die Zahl der berufstätigen Mütter wird steigen.
Eltern bekommen dadurch eine wirkliche
Entscheidungsfreiheit, ob sie ihr Kind in den ersten drei
Jahren zu Hause betreuen oder in einer
Betreuungseinrichtung betreuen lassen.
Mehr Paare werden sich dazu entschließen, Kinder zu
bekommen.
30%
32%
45%
48%
50%
55%
61%
64%
72%
70%
Eltern unter 45 Jahre Bevölkerung insgesamt
Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 10009, September 2007
Bereits im Tagesbetreuungsausbaugesetz (2005) war angelegt,
dass auch privatwirtschaftliche Anbieter von Kinderbetreuung öffentliche
Förderungen erhalten können. Dies wird im laufenden
Gesetzgebungsprozess zum weiteren Ausbau der Betreuung bekräftigt.
In Deutschland wird eine gute Qualität der Betreuungsangebote
aller Anbieter gewährleistet. Das Beispiel Altenpflege zeigt,
dass sich eine Pluralität der Dienstleister positiv auf die Qualität
und Transparenz auswirkt. Darüber hinaus ist ein gleicher Zugang
gewerblicher Anbieter zu öffentlicher Förderung auch aus EUrechtlichen
Maßgaben erforderlich.
Das Kompetenzzentrum hat herausgearbeitet, dass neben kindbezogenen
Bildungseffekten und einer verbesserten Vereinbarkeit
von Familie und Beruf für Eltern auch positive gesamtwirtschaftliche
Effekte durch den Ausbau der Betreuungsinfrastruktur für
Kinder unter drei Jahren zu erwarten sind. 42 Die Realisierung von
Erwerbswünschen und direkte Beschäftigungseffekte führen zu
Mehreinnahmen im Steuer- und Sozialversicherungssystem. Eine
gute Bildungsbasis mindert auf mittlere Sicht Kosten der Integration
und Qualifizierung Benachteiligter. Darüber hinaus bewirkt
eine Steigerung der Frauenerwerbsquote, vorhandene ungenutzte
Potentiale zu heben und damit dem wachsenden Fachkräfteman-
42 Prognos AG: Dossier Ausbau der Kinderbetreuung – Kosten, Nutzen, Finanzierung. Materialien aus dem
Kompetenzzentrum für familienbezogene Leistungen im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Berlin 2007.
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