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Zukunft für Familie - Deutscher Städte- und Gemeindebund

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3.8 Schlussfolgerungen<br />

Studien zeigen: Obwohl die Förderung haushaltsnaher<br />

Dienstleistungen bereits spürbare Beschäftigungseffekte<br />

hervorgerufen hat, werden die Potenziale von Angebot <strong>und</strong><br />

Nachfrage auf dem Markt bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Bei<br />

entsprechenden Rahmenbedingungen können in diesem Sektor<br />

bis zu 300.000 neue Jobs entstehen. Damit läge Deutschland im<br />

Durchschnitt der europäischen Vergleichswerte (Anteil der<br />

Beschäftigten in haushaltsnahen Dienstleistungen an allen<br />

Beschäftigten).<br />

� <strong>Familie</strong>n in der Gründungsphase wurden mit guten Gründen<br />

in der ersten Hälfte dieser Legislatur gezielt unterstützt. Da<br />

unmittelbar nach der Geburt des ersten Kindes der Umfang der<br />

familienbezogenen Leistungen relativ gering, das <strong>Familie</strong>neinkommen<br />

vergleichsweise niedrig <strong>und</strong> die familienbedingten<br />

Investitionen hoch sind, sind das Elterngeld <strong>und</strong> der Ausbau der<br />

Kinderbetreuung genau die richtigen Akzente.<br />

� <strong>Familie</strong>n mit geringem Einkommen sollten wirksamer unterstützt<br />

werden. Einige familienpolitische Leistungen haben sich<br />

zur Reduktion der Kinderarmut bewährt. Diese sollten weiter<br />

entwickelt <strong>und</strong> durch neue Elemente ergänzt werden.<br />

� Anhand einer Kinderkomponente sollten die familienbezogenen<br />

Leistungen stärker kinderbezogen ausgerichtet <strong>und</strong> über<br />

alle Einkommensstufen hinweg weiter entwickelt werden.<br />

� Die Lebenssituation von Mehrkinderfamilien muss im<br />

Zusammenspiel der familienbezogenen Leistungen unter<br />

sozialen, ökonomischen <strong>und</strong> bildungspolitischen<br />

Gesichtspunkten bessere Berücksichtigung finden.<br />

� Alleinerziehende benötigen im Besonderen eine verlässliche<br />

Infrastruktur zur weiteren Verbesserung ihrer wirtschaftlichen<br />

Situation durch Erwerbsarbeit. Bestehende Leistungen tragen<br />

wesentlich zur Armutsreduzierung bei.<br />

� Die differenzierte Betrachtung von Kindern in unterschiedlichen<br />

Altergruppen <strong>und</strong> sozialen Zusammenhängen ist angesichts<br />

der Wirksamkeit der deutschen monetären <strong>Familie</strong>nleistungen<br />

zielführend.<br />

durch eine Legalisierung der Arbeit könnte der weit verbreiteten illegalen Arbeit ausländischer Haushaltskräfte entgegen<br />

gewirkt werden<br />

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