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Zukunft für Familie - Deutscher Städte- und Gemeindebund

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-200'000<br />

-400'000<br />

-600'000<br />

-800'000<br />

Zahl der Kinder<br />

-<br />

Eine getrennte Betrachtung der Leistungen unterzeichnet somit die<br />

armutsreduzierenden Effekte ihres Zusammenwirkens.<br />

Um einen Gesamteffekt ausweisen zu können, wird im Folgenden<br />

die Armutsgefährdung im Status quo der kontrafaktischen Situation<br />

gegenübergestellt, in der keine der untersuchten Leistungen<br />

existieren würde. Alle betrachteten Leistungen gemeinsam vermögen<br />

demnach <strong>für</strong> 1,9 Mio. Kinder eine Armutsgefährdung zu vermeiden.<br />

Wie bei vielen Einzelleistungen sind auch in der Gesamtschau<br />

die armutsvermeidenden Wirkungen in <strong>Familie</strong>n mit zunehmender<br />

Kinderzahl <strong>und</strong> bei Alleinerziehenden besonders hoch.<br />

Abbildung 3-15: Kinderarmutszahlen ohne <strong>und</strong> mit<br />

familienpolitischen Leistungen<br />

Kumulierte Armutsvermeidung durch Sozialtransfers (Kinderzahl)<br />

Relative Armutsvermeidung<br />

-165'033<br />

-19.5%<br />

Alleinerziehende Paare<br />

1 Kind 2+ Kinder 1 Kind 2 Kinder 3+ Kinder<br />

-440'661<br />

-40.0%<br />

-6.1%<br />

-222'294<br />

-12.3%<br />

-702'654<br />

Quelle: SOEP 2006, Berechnungen der Prognos AG<br />

-20.2%<br />

-380'514<br />

-10%<br />

-20%<br />

-30%<br />

-40%<br />

Das BMFSFJ hat in dieser Legislatur <strong>für</strong> drei wichtige<br />

Leistungsbereiche in seiner (Mit)-Zuständigkeit im<br />

Kompetenzzentrum Perspektiven entwickelt <strong>und</strong> umgesetzt bzw.<br />

vorgeschlagen: Kinderzuschlag, Kinderbetreuung, Kindergeld.<br />

Darüber hinausgehende Vorschläge (insbesondere im Bereich der<br />

Sozial- <strong>und</strong> Arbeitsmarktpolitik) können präventiv,<br />

armutsverringernd oder situationserleichternd <strong>für</strong> die betroffenen<br />

<strong>Familie</strong>n <strong>und</strong> Kinder wirken. Prioritäten in der Umsetzung sollten<br />

sich aus einer klaren Zielorientierung, der Reichweite <strong>und</strong> der<br />

Kompatibilität der ausgewählten Leistungen mit den Zielsetzungen<br />

nachhaltiger <strong>Familie</strong>npolitik insgesamt ergeben.<br />

0%<br />

Anteil der Kinder<br />

50

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