Zukunft für Familie - Deutscher Städte- und Gemeindebund
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Die meisten<br />
Ehepaare mit<br />
Kindern<br />
profitieren vom<br />
Splitting<br />
Anzahl in Tsd.<br />
Exkurs: Verteilungswirkungen des Ehegattensplitting im<br />
Status quo<br />
Das Kompetenzzentrum hat im Rahmen der Status-Analyse die<br />
Verteilung des zuvor festgestellten auch <strong>für</strong> den Lebenszyklus<br />
erheblichen Splittingeffektes herausgearbeitet.<br />
Von den 19,6 Mio. Ehepaaren werden r<strong>und</strong> 13 Mio steuerlich<br />
gemeinsam veranlagt. Bei den gemeinsam veranlagten Ehepaaren<br />
ist bei r<strong>und</strong> einem Drittel ein Ehepartner erwerbstätig. Bei zwei<br />
Drittel aller gemeinsam veranlagten Haushalte tragen beide Ehepartner<br />
zum Haushaltseinkommen bei. In den Zweiverdienerhaushalten<br />
ist über die Hälfte der Haushalte kinderlos (ca. 4,5 Mio.). In<br />
den Alleinverdienerhaushalten beträgt dieser Anteil 43 Prozent.<br />
Auffällig ist bei den Alleinverdienerhaushalten der Anteil der Haushalte<br />
mit zwei <strong>und</strong> mehr Kindern von über 35 Prozent gegenüber<br />
r<strong>und</strong> 25 Prozent in den Zweiverdienerhaushalten.<br />
Abbildung 3-4: <strong>Familie</strong>n im Steuerrecht <strong>und</strong> nach Erwerbsmodell<br />
20.000 Zweiverdiener<br />
18.000<br />
Alleinverdiener<br />
16.000<br />
14.000<br />
6.600<br />
nicht gemeinsam veranlagt<br />
gemeinsam veranlagt<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
13.000<br />
Ehepaare<br />
8.500<br />
4.400<br />
Gemeinsam<br />
veranlagte<br />
Ehepaare<br />
1.680<br />
1.940<br />
4.480<br />
Quelle: Institut <strong>für</strong> Angewandte Wirtschaftsforschung e.V., Prognos 2007<br />
470<br />
1090<br />
940<br />
Überschlägige Rechnungen auf Gr<strong>und</strong>lage der von 2005 fortgeschriebenen<br />
Lohn- <strong>und</strong> Einkommensteuerstatistik zeigen, dass<br />
das gesamte Splittingvolumen in Höhe von r<strong>und</strong> 22 Mrd. Euro zu<br />
etwa 60 Prozent auf Ehepaare mit Kindern entfällt. Teilt man diese<br />
60 Prozent weiter nach Einkommensklassen auf, so entfallen r<strong>und</strong><br />
10 Prozent (jeweils bezogen auf das Gesamtvolumen) auf <strong>Familie</strong>n<br />
mit einem zu versteuernden Einkommen von weniger als<br />
25.000 Euro <strong>und</strong> etwa 20 Prozent auf die Einkommensklasse<br />
25.000 bis 50.000 Euro. Knapp 30 Prozent des Splittingvolumens<br />
kommen <strong>Familie</strong>n mit einem Einkommen von mehr als 50.000<br />
Euro zugute. Das Splittingvolumen kinderloser Ehepaare verteilt<br />
450<br />
Zweiverdienerhaushalte<br />
nach<br />
Kinderzahl<br />
3 <strong>und</strong> mehr Kinder<br />
2 Kinder<br />
1 Kind<br />
Keine<br />
Kinder<br />
1910<br />
2 Kinder<br />
1 Kind<br />
Keine<br />
Kinder<br />
Alleinverdienerhaushalte<br />
nach<br />
Kinderzahl<br />
3 <strong>und</strong> mehr Kinder<br />
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