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Zukunft für Familie - Deutscher Städte- und Gemeindebund

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Vergleichsweise<br />

erfolgreiche<br />

Armutsreduzierung<br />

in<br />

Deutschland<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

35<br />

Schweden<br />

31<br />

25 25<br />

dere Länder wie Luxemburg, Belgien <strong>und</strong> Österreich <strong>und</strong> Irland<br />

wenden noch höhere Anteile <strong>für</strong> Geldleistungen auf. Hingegen<br />

haben die nordischen Länder <strong>und</strong> Frankreich höhere Ausgaben <strong>für</strong><br />

Dienstleistungen. Das Kompetenzzentrum prüft schrittweise,<br />

welches Land mit welchen Akzenten welche Erfolge im Sinne<br />

nachhaltiger <strong>Familie</strong>npolitik erzielt.<br />

Beachtet werden muss allerdings darüber hinaus, dass seit 2004<br />

deutliche Umsteuerungen in der <strong>Familie</strong>npolitik in Deutschland<br />

vorgenommen wurden, die bei diesen Zahlen noch nicht sichtbar<br />

werden. Das betrifft insbesondere die Milliardenbeträge zum Ausbau<br />

der Kindertagesbetreuung. Seit 2006 werden darüber hinaus<br />

<strong>für</strong> die bessere steuerliche Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten<br />

jährlich 460 Mio. Euro eingebracht; weiterhin seit 2007<br />

knapp 120 Mio. Euro <strong>für</strong> die Absetzbarkeit weiterer Dienstleistungen,<br />

insbesondere <strong>für</strong> Pflegebedürftige.<br />

Die Höhe der Leistungen sagt noch wenig über deren Wirkungsweise<br />

aus. Überprüft man beispielsweise, ob die <strong>Familie</strong>nleistungen<br />

zur Armutsreduzierung führen, so zeigt sich – entgegen einer<br />

häufig zitierten „Ineffizienz“ – eine vergleichsweise erfolgreiche<br />

Armutsreduzierung der <strong>Familie</strong>nleistungen in Deutschland. Abbildung<br />

2-4 zeigt die Armutsrisikoquoten von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

vor <strong>und</strong> nach dem Bezug von Sozialtransfers <strong>und</strong> monetären<br />

<strong>Familie</strong>nleistungen im europäischen Vergleich.<br />

Abbildung 2-4: Anteile armutsgefährdeter Kinder vor <strong>und</strong> nach<br />

Sozialtransfers <strong>und</strong> monetären <strong>Familie</strong>nleistungen, 200418<br />

Armutsrisiko vor <strong>Familie</strong>nleistungen <strong>und</strong> Sozialtransfers<br />

Armutsrisiko nach <strong>Familie</strong>nleistungen, vor Sozialtransfers<br />

Armutsrisiko nach Sozialtransfers <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>nleistungen<br />

26<br />

16<br />

9 10 10<br />

Finnland<br />

Dänemark<br />

31<br />

Deutschland<br />

Quelle: EU SILC 2005<br />

18 ISG Task Force, Child poverty and child well-being in the EU, Part I: Evaluative review of child poverty and social<br />

exclusion in the EU, Brussels 2008.<br />

34<br />

26 26<br />

28<br />

22<br />

14 14 15 15<br />

Frankreich<br />

Niederlande<br />

Österreich<br />

42<br />

36<br />

32 32<br />

Vereinigtes Königreich<br />

21<br />

20

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